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Die Erfindung betrifft ein Ausstattungsteil für ein Fahrzeug. Ein Fahrzeug kann im Sinne der Erfindung ein Land-, Luft-, oder Wasserfahrzeug sein. Ein solches Ausstattungsteil ist z.B. eine Armlehne oder ein Deckel eines Aufnahmefachs einer Mittelkonsole, welcher als Armauflage nutzbar ist.
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Das Ausstattungsteil umfasst ein Schwenkelement, welches schwenkbar an einer Basis gelagert ist. Das Schwenkelement, z.B. ein Armauflageteil, ist in meheren Gebrauchspositionen mittels einer Fixiervorrichtung arretierbar. Das Auflageteil kann aus jeder Gebrauchsposition in eine Nichtgebrauchsposition geschwenkt werden. Eine solches Ausstattungsteil in Form einer Armlehne ist aus der
EP 3 188 929 A1 bekannt.
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Aus der
DE 10 2014 000 026 A1 ist eine verstellbare Armlehne bekannt. Eine Basisplatte ist aus einem ersten und einem zweiten Plattenteil gebildet, welche um eine gemeinsame Drehachse schwenkbar gelagert sind. Die beiden Plattenteile sind lösbar miteinander verbunden, so dass das zweite Plattenteil von dem ersten gelöst werden kann. Dem ersten Plattenteil sind Mittel zur Fixierung in unterschiedlichen Schwenkstellungen zugeordnet, die es erlauben, ausgehend von einer bestimmten Ausgangsposition bzw. Schwenkstellung der Armlehne, die Basisplatte, d.h. die untereinander gekoppelten Plattenteile stufenlos oder in Stufen zu verschwenken und in einer gewünschten Winkelhöhe respektive in einer gewünschten Schwenkstellung zu fixieren. Aus dieser Schwenkposition kann ein Plattenteil gelöst und aufgeschwenkt werden. Mittel zur Fixierung des ersten Plattenteils sind z.B. aus der
WO 03/082626 bekannt.
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Es war Aufgabe der Erfindung, ein Ausstattungsteil zu schaffen, welches einen einfachen Aufbau hat, aber die Funktion bietet, das Schwenkteil in mehreren Gebrauchspositionen zu arretieren und auf einfache Weise aus der Gebrauchsposition in eine Nichtgebrauchsposition zu bewegen.
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Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Ausstattungsteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Das Ausstattungsteil ist für ein Fahrzeug vorgesehen. Es umfasst eine Basis, die eine Schwenkachse bildet. Die Basis ist z.B. von einem Rahmen einer Konsole oder von wenigstens einem Standfuß gebildet, welcher fest mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist. Eine erste Schwenkvorrichtung sowie eine zweite Schwenkvorrichtung sind um die Schwenkachse schwenkbar. Beide Schwenkvorrichtungen bewegen sich um dieselbe geometrische Schwenkachse. Sie können auf unterschiedlichen oder auf derselben physischen Schwenkachse gelagert sein. An der zweiten Schwenkvorrichtung ist ein Schwenkelement gehalten.
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Die erste Schwenkvorrichtung und die zweite Schwenkvorrichtung sind relativ zueinander in unterschiedliche Relativpositionen schwenkbar.
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Die zweite Schwenkvorrichtung ist relativ zu der ersten Schwenkvorrichtung in wenigstens zwei unterschiedlichen Relativpositionen mittels einer - Fixiervorrichtung festlegbar. Die Fixiervorrichtung ist zwischen einer Fixierposition und einer Löseposition bewegbar. In der Fixierposition sind die erste Schwenkvorrichtung und die zweite Schwenkvorrichtung zueinander festgelegt. D.h., eine Relativbewegung ist nicht möglich. In der Löseposition ist die Fixierung gelöst und es kann eine Relativbewegung zwischen der ersten Schwenkvorrichtung und der zweiten Schwenkvorrichtung stattfinden.
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Die erste Schwenkvorrichtung kann sich an einer Stützfläche der Basis abstützen. Wenn sich das Schwenkelement in einer der Gebrauchspositionen befindet, liegt eine Gegenfläche der ersten Schwenkvorrichtung an der Stützfläche der Basis an. Indem sich die zweite Schwenkvorrichtung in unterschiedlichen Relativpositionen an der ersten Schwenkvorrichtung abstützen kann, sind mehrere Gebrauchspositionen definiert.
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Da die erste Schwenkvorrichtung nicht relativ zu der Basis fixiert ist, kann die Bewegungseinheit aus erster Schwenkvorrichtung und zweiter Schwenkvorrichtung und dem Schwenkelement gemeinsam aus jeder Position in eine- Nichtgebrauchsposition geschwenkt werden, wenn sich die Fixiervorrichtung in der Fixierposition befindet. Die Nichtgebrauchsposition ist z.B. durch den Kontakt von Anschlagflächen der zweiten Schwenkvorrichtung oder des Schwenkelements einerseits und der Basis andererseits gebildet.
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Das Schwenkelement ist z.B. mit der zweiten Schwerikvorrichtung fest verbunden oder einteilig ausgebildet. Das Schwenkelement und die zweite Schwenkvorrichtung schwenken in diesem Fall immer gemeinsam. in der Fixierposition der Fixiervorrichtung wird die Bewegungseinheit aus Schwenkelement, erster Schwenkvorrichtung und zweiter Schwenkvorrichtung geschwenkt. in der Löseposition schwenkt die Bewegungseinheit von Schwenkelement und zweiter Schwenkvorrichtung relativ zu der ersten Schwenkvorrichtung.
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Als Fixiervorrichtung wird im Sinne der Erfindung jegliche Vorrichtung zur lösbaren Blockierung einer Relativbewegung zwischen der ersten Schwenkvorrichtung und der zweiten Schwenkvorrichtung bezeichnet. Die Fixiervorrichtung umfasst erste Blockiermittel an der ersten Schwenkvorrichtung und die zweite Schwenkvorrichtung umfasst zweite Blockiermittel, welche eine Relativbewegung verhindernd lösbar in Eingriff bringbar sind.
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Die Fixiervorrichtung umfasst z.B. Blockiermittel in Form eines bewegbaren Riegels sowie andere Blockiermittel in Form einer Matrix von wenigstens zwei Aussparungen, wobei der Riegel einer der Schwenkvorrichtungen und die Matrix der anderen Schwenkvorrichtung zugeordnet ist. Auf diese Weise kann eine formschlüssige, funktionssichere Verriegelung gewährleistet werden. Alternativ kommen auch andere Verriegelungen oder Fixierungen bei der Erfindung in Betracht, mit welchen die erste Schwenkvorrichtung- und die zweite Schwenkvorrichtung in der eingestellten Relativposition derart feststellbar sind, dass eine Relativbewegung auch bei dem Aufbringen einer Stützkraft auf das Schwenkelement verhindert wird.
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Die einen Blockiermittel von den ersten Blockiermitteln und zweiten Blockiermitteln umfassen gemäß einer Ausführungsform Klemmmittel, die mit anderen Blockiermitteln zusammenwirken, die Klemmflächen umfassen. In der Fixierposition der Fixiervorrichtung stehen die Klemmmittel derart in einem Klemmverhältnis mit den Klemmflächen, dass eine Relativbewegung zwischen der ersten Schwenkvorrichtung und der zweiten Schwenkvorrichtung nicht möglich ist. In der Löseposition kann eine Relativbewegung stattfinden.
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Die Fixiervorrichtung ist z.B. mittels einer Betätigungsvorrichtung zwischen einer Fixierposition und einer Löseposition bewegbar. Die Betätigungsvorrichtung umfasst z.B. eine Handhabe, welche von einem Benutzer verstellbar ist. Die Betätigungsvorrichtung kann z.B. mehrere Handhaben oder eine Handhabe mit mehreren Verstellfunktionen umfassen. Z.B. kann eine Handhabe zur Verstellung der Fixiervorrichtung zwischen einer Fixierposition und einer Löseposition vorgesehen sein.
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Darüber hinaus kann eine weitere Handhabe vorgesehen sein, um - im- Falle, dass z.B. das Schwenkteil ein Deckel einer Konsole ist - eine Riegelvorrichtung zwischen einer Riegelposition und einer Löseposition zu verstellen, welche für eine Verriegelung eines freien Endes des Deckels vorgesehen ist.
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Mittels nur einer Handhabe können alternativ auch die Fixiervorrichtung und die Riegelvorrichtungen betätigt werden. Dann werden die Verstellungen z.B. kaskadenartig nacheinander ausgeführt, je weiter die Handhabe bewegt wird.
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Die Betätigungsvorrichtung umfasst z.B. eine Übertragungsvorrichtung, mit welcher die Bewegung der Handhabe auf ein Fixierelement, z.B. auf einen Riegel, übertragbar ist. Ist z.B. das Ausstattungsteil eine Armlehne, kann die Handhabe z.B. an einem vorderen freien Endbereich der Armauflage angeordnet sein. Das Fixierelement ist z.B. an einem Endbereich nahe der Schwenkachse angeordnet sein. Mittels der Übertragungsvorrichtung kann die Bewegung der Handhae auf das entfernte Fixierelement übertragen werden.
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Eine Feder kann z.B. jede Betätigungsvorrichtung in die unbetätigte Position belasten. Alternativ oder zusätzlich kann z.B. mittels wenigstens einer Feder die Fixiervorrichtung und / oder die Riegelvorrichtung eine Position belastet sein. Die Fixiervorrichtung ist z.B: in die Fixierposition belastet.
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Die Relativbewegung zwischen der ersten Schwenkvorrichtung und der zweiten Schwenkvorrichtung ist z.B. von einer Limitiervorrichtung begrenzt. Die erste Schwenkvorrichtung und die zweite Schwenkvorrichtung können sich dann lediglich in Grenzen relativ zueinander bewegen. Z.B. ist die Limitiervorrichtung von einer Aussparung gebildet, in welcher sich ein Zapfen bewegen kann. Die Aussparung kann z.B. ein Langloch oder eine Nut sein. Der Zapfen ist dann einer der Schwenkvorrichtungen und die Aussparung der anderen Schwenkvorrichtung zugeordnet.
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Die erste Schwenkvorrichtung ist relativ zu der zweiten Schwenkvorrichtung mittels einer Feder in-eine Schwenkrichtung belastet. Insbesondere ist die Feder derart an der ersten Schwenkvorrichtung und an der zweiten Schwenkvorrichtung befestigt, dass die erste Schwenkvorrichtung in Anlage an eine Stützfläche der Basis belastet ist.
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Die Relativbewegung zwischen der ersten Schwenkvorrichtung und der zweiten Schwenkvorrichtung ist z.B. mit einer Bremsvorrichtung gebremst. Eine schlagartige Bewegung einer Schwenkvorrichtung wird dann vermieden, wenn diese federbelastet ist. Auf diese Weise werden unerwünschte Geräusche gemindert. Die Bremsvorrichtung kann z.B. von einer Fettbremse gebildet sein. Diese kann z.B. ein mit der Bremse verbundenes Zahnrad aufweisen, welches mit einer der Schwenkvorrichtungen verbunden ist, wobei das Zahnrad mit einer Verzahnung in Eingriff ist, die an der anderen Schwenkvorrichtung angeordnet ist.
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Die erste Schwenkvorrichtung und 1 oder die zweite Schwenkvorrichtung weist z.B. zwei beabstandete Arme auf. Die Arme sind platzsparend, weil der Bauraum dazwischen für die Mechanik des Ausstattungsteils oder als Stauraum nutzbar ist. Darüber hinaus bietet diese Lösung eine Gewichtserspamis.
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Die Arme der ersten Schwenkvvorrichtung und 1 oder die Arme der zweiten Schwenkvorrichtung sind z.B. miteinander synchronisiert. Auf diese Weise kann die Verriegelungssicherheit der Armlehne erhöht werden. Darüber hinaus kann die Geräuschentwicklung reduziert werden, da Schalt- und Eingreifgeräusche der Verriegelung zugleich und nicht versetzt auftreten.
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Der Anschlagfläche ist z.B. ein Energiespeicher zugeordnet, mit welcher die von der ersten Schwenkvorrichtung aufgebrachte Energie speicherbar und wieder an diese abgebbar ist. Vor Erreichen der Stützfläche der Basis kommt z.B. die erste Schwenkvorrichtung mit einem Teil des Energiespeichers in Kontakt und bewegt dieses Teil, bis die erste Schwenkvorrichtung mit der Stützfläche in Kontakt gerät. Bei dieser Bewegung wird Energie gespeichert, die z.B. nach Entriegelung eines Deckels einer Konsole an die erste Schwenkvorrichtung abgebbar ist. Die Schwenkbewegung des Deckels wird dabei unterstützt.
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Das Ausstattungsteil ist z.B. eine Armlehne oder ein Konsole. Das Schwenkteil ist z.B. eine schwenkbare Armauflage der Armlehne oder ein schwenkbarer Deckel mit Armauflagefläche für ein Ablagefach der Konsole.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung, auch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, beispielhaft beschrieben. Dabei werden der Übersichtlichkeit halber - auch soweit unterschiedliche Ausführungsbespiele betroffen sind - gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente oder Bereiche mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben, bezeichnet.
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Merkmale, die nur in Bezug zu einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, können im Rahmen der Erfindung auch bei jedem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen werden. Derartig geänderte Ausführungsbeispiele sind - auch wenn sie in den Zeichnungen nicht dargestellt sind - von der Erfindung mit umfasst.
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Alle offenbarten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung-wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) sowie der zitierten Druckschriften und der beschriebenen Vorrichtungen des Standes der Technik vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, einzelne oder mehrere Merkmale dieser Unterlagen in einen oder in mehrere Ansprüche der vorliegenden Anmeldung mit aufzunehmen.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung des Ausstattungsteils von schräg vorne,
- 2 eine Seitenansicht des Ausstattungsteils gemäß Ansichtspfeil A in 1,
- 3 eine Draufsicht auf das Ausstattungsteil gemäß Ansichtspfeil B in 2,
- 4 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie C - C in 3,
- 5 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie D - D in 3,
- 6 eine Seitenansicht gemäß 2, wobei eine Riegelvorrichtung entriegelt ist,
- 7 eine Seitenansicht gemäß 2, wobei die Riegelvorrichtung und eine Fixiervorrichtung entriegelt sind,
- 8 eine Schnittansicht gemäß 3, wobei die Fixiervorrichtung und die Riegelvorrichtung entriegelt sind,
- 9 eine Seitenansicht gemäß 2, wobei sich das Schwenkelement in einer anderen Gebrauchsposition befindet,
- 10 eine Schnittansicht gemäß 4, wobei sich das Schwenkelement in einer anderen Gebrauchsposition befindet,
- 11 eine Schnittansicht gemäß 5, wobei sich das Schwenkelement in einer anderen Gebrauchsposition befindet,
- 12 eine Seitenansicht gemäß 2, wobei sich das Schwenkelement in einer Nichtgebrauchsposition befindet,
- 13 eine Schnittansicht gemäß 4, wobei sich das Schwenkelement in der Nichtgebrauchsposition befindet,
- 14 eine Schnittansicht gemäß 5, wobei sich das Schwenkelement in der Nichtgebrauchsposition befindet,
- 15 eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ausstattungsteils.
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Das Ausstattungsteil, hier ein Deckel einer Konsole, welcher als Armauflage nutzbar ist, ist insgesamt in den Fig. mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet.
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Das Ausstattungsteil 10 umfasst gemäß 1 eine Basis 11, sowie eine erste Schwenkvorrichtung 20 und eine zweite Schwenkvorrichtung 30 mit einem Schwenkelement 13. Die Basis 11 ist hier von einem an der Fahrzeugkarosserie befestigbaren Fuß gebildet. Sie könnte alternativ auch von anderen karosseriefesten Bestandteilen des Fahrzeugs gebildet sein. Die erste Schwenkvorrichtung 20 umfasst Arme 21a und 21b. Die zweite Schwenkvorrichtung 30 umfasst Arme 31a und 31b. Die Arme 21a und 21b sowie die Arme 31a und 31b sind in parallelen Ebenen um die Schwenkachse a schwenkbar. Das Schwenkelemerit 13 ist an der Schwenkvorrichtung 30 gehalten und mittels dieser um eine - Schwenkachse a schwenkbar an der Basis 11 gelagert. Die Schwenkachse a ist hiervon physischen Schwenkachsen 12 gebildet. Das Schwenkelement 13 könnte auch einstückig mit der zweiten Schwenkvorrichtung 30 ausgebildet sein.
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Das Schwenkelement 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel der Deckel einer Konsole, welcher eine Auflagefläche 37 aufweist und somit als Armauflage genutzt werden kann.
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Die Arme 21a und 21b sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht synchronisiert, können aber gemäß einer alternativen Ausführung synchronisiert sein. Sie sind in Grenzen relativ zu den Armen 31a und 31b bewegbar, die sich synchron bewegen. Die Begrenzung der Relativbewegbarkeit wird von einer Limitiervorrichtung 38 gewährleistet, die im vorliegenden Beispiel von einer Aussparung 22 (siehe 5) gebildet ist, in welcher ein Zapfen 23 bewegbar ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 22 der ersten Schwenkvorrichtung 20 und der Zapfen 23 der zweiten Schwenkvorrichtung 30 zugeordnet. Die Zuordnung könnte aber auch anders herum erfolgen.
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Mittels einer ersten Fixiervorrichtung 40 ist die Relativbewegung zwischen der ersten Schwenkvorrichtung 20 und der zweiten Schwenkvorrichtung 30 arretierbar. Die Fixiervorrichtung 40 umfasst einen an dem Schwenkelement 13 tranlatorisch verschiebbar gehaltenen Riegel 42, welcher mit an den Armen 21a und 21b ausgebildeten Matrix 44 von Aussparungen 45 zusammenwirkt. Die Fixiervorrichtung 40 kann zwischen einer Fixierposition, in welcher der Riegel 42 mit einer der Aussparungen 45 in Eingriff ist und einer Löseposition bewegt werden, in welcher der Riegel 42 außer Eingriff mit der Matrix 44 ist.
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Mit wenigstens einer Feder 19, welche in 1 nicht erkennbar ist, wird die erste Schwenkvorrichtung 20 relativ zu der zweiten Schwenkvorrichtung in Richtung u2 in Anlage an die Stützfläche 32 belastet.
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Um in der Löseposition der ersten Fixiervorrichtung 40 eine schlagartige Bewegung der zweiten Schwenkvorrichtung 30 relativ zu der ersten Schwenkvorrichtung 20 in die unterste Gebrauchsposition zu vermeiden, sind an den Armen 21a und 21b Verzahnungen 25 ausgebildet, die mit einem Zahnrad 26 in Eingriff stehen, das mit einer Fettbremse 27 in Verbindung steht. Auf diese Weise wird die Relativbewegung der ersten Schwenkvorrichtung 20 und der zweiten Schwenkvorrichtung 30 gebremst, wobei störende Geräusche vermieden werden.
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Mittels einer Riegelvorrichtung 41, welche für die Erfindung nicht wesentlich ist, kann ein freier Endbereich des Schwenkelements 13 an einer Wand 28 des Fahrzeugs, hier an einem Rahmen einer Konsole, verriegelt werden. Die Riegelvorrichtung 41 ist zwischen einer Riegelposition und einer Löseposition bewegbar.
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Die Fixiervorrichtung 40 und die Riegelvorrichtung 41 sind mit einer Betätigungsvorrichtung 50 bedienbar. D.h. die Fixiervorrichtung 40 ist zwischen der Fixierposition und der Löseposition bewegbar und die Riegelvorrichtung 41 ist zwischen der Riegelposition und der Löseposition bewegbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Betätigungsvorrichtung 50 so ausgebildet, dass erst die Riegelvorrichtung 41 und dann die Fixiervorrichtung 40 betätigt wird. Es könnten alternativ aber auch separate Betätigungen für die Fixiervorrichtung 40 und die Riegelvorrichtung 41 ausgebildet sein.
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In der Seitenansicht gemäß 2 ist ein Riegel 43 der Riegelvorrichtung 41 mit einer Achse 46 in Eingriff. Die Riegelvorrichtung 41 befindet sich in der Riegelposition. Das Schwenkelement 13 befindet sich in der untersten Gebrauchsposition.
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In der Draufsicht auf die Armlehne 10 gemäß 3 ist zu erkennen, dass die Arme 21a und 21b sowie die Arme 31a und 31b quer zu einer Längsmittelachse m des Schwenkelements 13 beabstandet voneinander sind.
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In den Schnittansichten gemäß der 4 und 5 befindet sich die zweite Schwenkvorrichtung 30 relativ zu der ersten Schwenkvorrichtung 20 in einer primären Position. Das fest an Fortsätzen 29 der Arme 31a und 31 b befestigte Schwenkelement 13 stützt sich an der zweiten Schwenkvorrichtung 30 ab, die sich ihrerseits mittels der Fixiervorrichtung 40 an der ersten Schwenkvorrichtung 20 abstützt. Die erste Schwenkvorrichtung 20 liegt mit einer Gegenfläche 16 an der Kontaktfläche 14 eines Energiespeichers 18 an, der maximal bis zu einer Stützfläche 32, die einen Festanschlag bildet, eindrückbar ist. Die dabei gespeicherte Energie kann wieder an die erste Schwenkvorrichtung 20 abgegeben werden.- Der Energiespeicher 18 ist für die Erfindung nicht wesentlich. Alternativ kann die erste Schwenkvorrichtung 20 auch direkt mit der Stützfläche 32 in Kontakt geraten.
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Gemäß der 4 und 5 befinden sich die Fixiervorrichtung 40 in der Fixierposition sowie die Riegelvorrichtung 41 in der Riegelposition. Wenn nun eine andere Gebrauchsposition eingestellt werden soll, kann durch eine Betätigung der Betätigungsvorrichtung 50 die Riegelvorrichtung 41 in die Löseposition bewegt werden, wobei sich der Riegel 43 aus dem Eingriff mit der Achse 46 löst (siehe 6).
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Bei weiterer Betätigung der Betätigungsvorrichtung 50 bewegt sich die Fixiervorrichtung 40 in die Löseposition (siehe die 7 und 8). Der Riegel 42 befindet sich gemäß 8 außer Eingriff mit der Matrix 44 von Aussparungen 45. Die zweite Schwenkvorrichtung 30 kann nun z.B. mit dem Schwenkelement 13 relativ zu der ersten Schwenkvorrichtung 20 aus einer primären Position in eine sekundäre Position bewegt werden (siehe die 9 bis 11). Bei nachlassender Kraft auf die Betätigungsvorrichtung 50 bewegt sich die Fixiervorrichtung 40 automatisch z.B. von der Feder 47 veranlasst, in die Fixierposition.
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Alternativ -wäre ebenso eine Verstellung in eine Zwischenposition zwischen der primären Position und der sekundären Position denkbar.
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Während der Bewegung der zweiten Schwenkvorrichtung 30 relativ zu der ersten Schwenkvorrichtung 20 von der primären Position zu der sekundären Position, bewegt sich der Zapfen 23 der Limitiervorrichtung 38 von einem ersten Endbereich 33 zu einem zweiten Endbereich 34 der Aussparung 22 (siehe 11). Die Gegenfläche 16 der Arme 21a und 21b der ersten Schwenkvorrichtung 20 liegt weiterhin an der Stützfläche 32 der Basis 11 an.
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Außerdem hat sich das Zahnrad 26 der Bremsvorrichtung 24 (in 11 nicht erkennbar) relativ zu der Verzahnung 25 von einem ersten Endbereich 35 zu einem zweiten Endbereich 36 bewegt. Die Feder 19 wurde bei der Bewegung der zweiten Schwenkvorrichtung 30 relativ zu der ersten Schwenkvorrichtung 20 in Richtung u1 gespannt.
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Aus jeder Gebrauchsposition, d.h. aus der Gebrauchsposition der 1 bis 8, der Gebrauchsposition der 9 bis 11 oder einer Gebrauchsposition dazwischen kann - wenn sich die erste Fixiervorrichtung 40 in der Riegelposition befindet - die Bewegungseinheit aus erster Schwenkvorrichtung 20 und zweiter Schwenkvorrichtung 30 in eine Nichtgebrauchsposition geschwenkt werden, die in den 12 bis 14 dargestellt ist. In der Nichtgebrauchsposition liegt gemäß 13 eine Gegenfläche 17 der Arme 31a und 31b an einer Anschlagfläche 15 der Basis 11 an. Eine zusätzliche Schwenkbewegung des Schwenkelements 13 in Richtung u1 ist nicht möglich.
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Wird das Schwenkelement 13 aus der Position gemäß 12 in Richtung u2 geschwenkt, bewegt sich die Einheit aus erster Schwenkvorrichtung 20 und zweiter Schwenkvorrichtung 30 in Richtung u2, bis die Gegenfläche 16 an der Stützfläche 32 anliegt. Die zweite Schwenkvorrichtung 30 mit dem Schwenkeiement 13 befindet sich dann wieder in der zuvor eingestellten Gebrauchsposition, die somit erhalten bleibt (sog. Memory-Funktion).
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Zu dem ersten Ausführungsbeispiel sei noch erwähnt, dass die Bremsvorrichtung 24, der Energiespeicher 18 sowie die zweite Riegelvorrichtung 41 Besonderheiten dieser Ausführungsform sind, die für die Erfindung in keiner Weise wesentlich sind.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in Fig. - 15 dargestellt. Vergleichbare Strukturen wurden mit denselben Bezugszeichen versehen, wie in dem ersten Ausführungsbeispiel, diese wurden jedoch mit einem Hochkomma gekennzeichnet.
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Das zweite Ausführungsbeispiel betrifft ein Ausstattungsteil 10' in Form einer Armlehne mit einem Schwenkelement 13' in Form einer schwenkbaren Armauflage. Das Schwenkelement 13' ist mit der zweiten Schwenkvorrichtung 30' einteilig verbunden. Eine erste Schwenkvorrichtung 20' sowie die zweite Schwenkvorrichtung 30' sind um eine Schwenkachse a, die von einer an einer Basis gehaltenen physischen Schwenkachse 12' gebildet ist, schwenkbar gelagert. Ein Anschlag mit einer Stützfläche 32' ist ebenfalls basisfest ausgebildet.
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Mit der zweiten Schwenkvorrichtung fest verbunden ist eine Matrix 44' von Aussparungen 45' die Teil einer Fixiervorrichtung 40' ist. Die Fixiervorrichtung 40' umfasst außerdem einen Riegel 42', welcher in einer Riegelposition der Fixiervorrichtung 40' in Eingriff mit einer der Aussparungen 45' und in der Löseposition außer Eingriff mit der Matrix 44' ist.
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Mit einer Betätigungsvorrichtung 50' kann der Riegel 42' aus dem Eingriff bewegt werden. Eine nicht dargestellte Feder belastet den Riegel 42' in Eingriff mit einer der Aussparungen 45'. Die Betätigungsvorrichtung 50' kann durch Drehen eines zweiarmigen Hebels um eine Schwenkachse a1 in Richtung p1 in die Löseposition bewegt werden. Bei Entlastung wird dieser automatisch in Richtung p2 in die dargestellte Grundposition -zurückgestellt. In der Löseposition, die in 15 nicht dargestellt ist, kann die zweite Schwenkvorrichtung 30' relativ zu der ersten Schwenkvorrichtung 20' in eine der Richtungen u1 oder u2 geschwenkt werden, um eine andere Gebrauchsposition einzustellen: In der Gebrauchsposition liegt eine Gegenfläche 16' der ersten Schwenkvorrichtung 20' an der Stützfläche 32' der Basis an.
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Aus jeder Gebrauchsposition kann das Schwenkelement 13' in Richtung u1 in eine Nichtgebrauchsposition bewegt werden, die hier ebenfalls nicht dargestellt ist. Ein Rückschwenk von der Nichtgebrauchsposition in Richtung u2 in die Gebrauchsposition kann erfolgen, bis die Gegenfläche 16' wieder mit der Stützfläche 32' in Kontakt steht. Die zuvor eingestellte Gebrauchsposition wird auch nach der Bewegung in die Nichtgebrauchsposition beibehalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3188929 A1 [0002]
- DE 102014000026 A1 [0003]
- WO 03082626 [0003]