DE102021131257B4 - Vorrichtung zum Einbringen von Dämmstoff in eine Dämmstoffkammer - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen von Dämmstoff in eine Dämmstoffkammer Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Einbringen von Dämmstoff (2) in ein insbesondere als ein Bauelement ausgeführtes Konstruktionselement (3), mit einem Aufsatzelement (4) zum wenigstens teilweisen Abdecken einer mit dem Dämmstoff (2) zumindest teilweise zu befüllenden Dämmstoffkammer (5) des Konstruktionselements (3), wobei das Aufsatzelement (4) mit zumindest einer Dämmstoffzuführung (6) zum Einbringen des Dämmstoffs (2) in die Dämmstoffkammer (5) verbunden ist und zumindest eine Durchlassöffnung (7) für den in die Dämmstoffkammer (5) einzubringenden Dämmstoff (2) aufweist, wobei das Aufsatzelement (4) einen Tragrahmen (8) aus mehreren, insbesondere zueinander parallelen Trägern (9) hat, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne der Träger (9) zumindest eine Abluftleitung (11) für die bei der Zuführung des Dämmstoffs (2) mitgeführte Luft einschließen, indem die Träger (9) an ihrer der Dämmstoffkammer (5) im Gebrauchszustand zugewandten Unterseite zumindest abschnittsweise mit einem gasdurchlässigen Element (12) ausgestattet sind, wobei das Aufsatzelement (4) mit einem die zumindest eine Durchlassöffnung (7) für die Dämmstoffzuführung (6) aufweisenden gasdichten Abdeckelement (13) ausgestattet ist, und wobei die Träger (9) mit zumindest einem Haltemittel (17) zur lösbaren Fixierung des gasdichten Abdeckelements (13) ausgestattet sind, wobei das gasdichte Abdeckelement (13) im Gebrauch zwischen benachbarten Trägern (9) formschlüssig und mit dem gasdurchlässigen Element (12) insbesondere konturbündig verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Dämmstoff in ein insbesondere als ein Bauelement ausgeführtes Konstruktionselement mit einem Aufsatzelement zum wenigstens teilweisen Abdecken oder druckdichten Verschließen einer mit dem Dämmstoff zumindest teilweise zu befüllenden Dämmstoffkammer des Konstruktionselements, wobei das Aufsatzelement mit zumindest einer Dämmstoffzuführung zum Einbringen des Dämmstoffs in die Dämmstoffkammer verbunden ist und zumindest eine Durchlassöffnung für den in die Dämmstoffkammer einzubringenden Dämmstoff aufweist, wobei das Aufsatzelement einen Tragrahmen aus mehreren, insbesondere zueinander parallelen Trägern hat.
  • Derartige Vorrichtungen dienen dazu, bei Konstruktionselementen, beispielsweise Wandelementen, die bei der Errichtung von Bauwerken, insbesondere Gebäuden und Häusern, aber auch bei beweglichen Einrichtungen, wie beispielsweise Tiny-Houses, zum Einsatz kommen, die Kammern des fachwerkartigen Konstruktionselements bedarfsweise mit dem gewünschten Dämmstoff zu befüllen. Dadurch können die Konstruktionselemente einbaufertig vorgefertigt werden, wodurch der Aufwand im Vergleich zu einer nachträglichen Befüllung auf der Baustelle um ein Vielfaches vermindert ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits vielfältige Vorrichtungen zum Einblasen von Dämmstoff, beispielsweise Cellulose, in Dämmstoffkammern bekannt.
  • Dabei wird im Wesentlichen unterschieden, ob eine verschlossene Dämmstoffkammer durch Füllöffnungen mit einem lanzenförmigen Einblasstutzen befüllt wird, oder ob eine offene Dämmstoffkammer mit einem als Befüllhaube ausgeführten Aufsatzelement abgedeckt und der Dämmstoff durch das Aufsatzelement zugeführt wird, was typischerweise außerhalb der Baustelle erfolgt.
  • Die EP 1 255 001 B1 zeigt eine Einblasvorrichtung zum Einblasen von Dämmstoffen in Dämmstoffkammern. Zum Einblasen des Dämmstoffs wird eine Einblashaube, welche eine mit Löchern versehene Abdeckplatte aufweist, auf die Dämmstoffkammer abgesenkt.
  • Die Luft, welche zum Einblasen des Dämmstoffs benötigt wird, wird durch Öffnungen in der Abdeckplatte abgesaugt. Diese Öffnungen sind in einem speziellen Muster angeordnet, sodass eine gleichmäßige Befüllung erreicht werden soll.
  • Nach dem Befüllen der Dämmstoffkammer wird die Einblashaube angehoben und das eingeblasene Dämmstoffmaterial mit der Andrückeinrichtung in der Kammer verpresst.
  • In der EP 0 841 444 B1 wird eine Einfüllvorrichtung offenbart, welche mindestens die Breite oder die Länge der zu befüllenden Dämmstoffkammer überdeckt und während des Befüllens über die Dämmstoffkammer bewegt wird. Die Einfüllvorrichtung besteht dabei aus einer trichterförmigen Einfüllhaube.
  • Die EP 2 333 198 B1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einblasen von Einblasdämmstoff, die ein Abdeckelement zum wenigstens teilweisen Abdecken einer Dämmstoffkammer und mindestens einen Einfüllstutzen zum Einbringen des Einblasdämmstoffs in die Dämmstoffkammer aufweist. Das Abdeckelement ist mit einer auf ihrer gesamten Fläche luftdurchlässigen Membran ausgestattet, um ein gleichmäßiges Entweichen der Luft zu ermöglichen, wobei der Einfüllstutzen in einer Öffnung der Membran angeordnet ist. Die beim Einblasen des Dämmstoffs zugeführte Luft kann so weitgehend ungehindert durch die luftdurchlässige Membran entweichen, sodass keine weiteren Abluftöffnungen nötig sind.
  • Ferner werden bei der EP 3 492 670 B1 beim Aufsetzen des Aufsatzelements auf die offenen Dämmstoffkammern wenigstens zwei Folienpotentiometer zur Bestimmung der erforderlichen Füllmenge eingesetzt.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Einfüllvorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass diese nur sehr eingeschränkt an verschiedene Abmessungen und Geometrien der Konstruktionselemente und der zu befüllenden Dämmstoffkammern anpassbar sind. Dadurch kommt es in der Praxis häufig zu einer ungleichmäßigen Befüllung der Dämmstoffkammern, sodass eine umständliche Nacharbeitung oder gar manuelle Nachbefüllung erforderlich werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur wesentlich flexibleren Anpassung an verschiedene Dämmstoffkammern zu schaffen und den Füllvorgang hinsichtlich der Füllmenge und der Verteilung des Dämmstoffs wesentlich zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung vorgesehen, bei derzumindest einzelne der Träger zumindest eine beispielsweise als ein Hohlprofil ausgeführte Abluftleitung für die bei der Zuführung des Dämmstoffs mitgeführte Luft und insbesondere deren Ableitung zu einer Nachbehandlung einschließen, indem die Träger an ihrer der Dämmstoffkammer im Gebrauchszustand zugewandten Unterseite zumindest abschnittsweise mit einem gasdurchlässigen Element ausgestattet sind, wobei das Aufsatzelement mit einem die zumindest eine Durchlassöffnung für die Dämmstoffzuführung aufweisenden gasdichten Abdeckelement ausgestattet ist, und wobei der Träger mit zumindest einem Haltemittel zur lösbaren Fixierung des gasdichten Abdeckelements ausgestattet ist, wobei das gasdichte Abdeckelement im Gebrauch zwischen benachbarten Trägern formschlüssig und mit dem gasdurchlässigen Element insbesondere konturbündig verbunden ist. Indem die Anzahl, die Position und die Bauform des die Durchlassöffnung für die Dämmstoffzuführung aufweisenden luftundurchlässigen Abdeckelements individuell verändert und bedarfsweise eingestellt werden können, lässt sich eine schnelle und optimale Anpassung der Vorrichtung an nahezu beliebige Dämmstoffkammern realisieren. Dabei ist das jeweilige Abdeckelement mit einem oder mehreren Durchlassöffnungen für den Dämmstoff ausgestattet und kann mittels einer Kupplung an die Dämmstoffzuführung angeschlossen werden. Je nach Anzahl der an die Dämmstoffzuführung angeschlossenen Durchlassöffnungen kann so problemlos der zugeführte Volumenstrom angepasst oder dieser räumlich aufgeteilt werden. Sofern eine Kammer des Konstruktionselements, beispielsweise für ein Fenster oder eine Installation, von der Dämmstoffversorgung ausgespart werden soll, wird dieses mit Verschlussdeckeln abgedeckt oder die Zuführung des Dämmstoffs für diesen Bereich unterbrochen. Möglich wird diese flexible Anpassung erfindungsgemäß durch die Ableitung der als Trägerstrom dienenden zugeführten Luft durch die als Hohlprofil ausgeführten, eine jeweilige Abluftleitung bildenden Träger, die an ihrer Unterseite abschnittsweise gasdurchlässig und daher unabhängig von der Größe und Geometrie der Abdeckelemente sind.
  • Dabei ist das Aufsatzelement durch weitere Tragrahmen nahezu beliebig erweiterbar und kann daher auch an sehr große Objekte problemlos angepasst werden.
  • Dabei kann das gasdurchlässige Element vor allem auch so gestaltet sein, dass der Gasdurchtritt bei der Verwendung eines Verschlussdeckels verschlossen ist, sodass die Absaugung durch das gasdurchlässige Element hindurch auf die Kammern des Konstruktionselements beschränkt ist, die als Dämmstoffkammern mit dem Dämmstoff befüllt werden.
  • Durch die Haltemittel zur lösbaren Fixierung können die Elemente an den Trägern nicht nur schnell und werkzeugfrei montiert werden, um eine schnelle Anpassung an das entsprechende Konstruktionselement zu erreichen, sondern diese erlauben vor allem auch die Nutzung verschiedener Abdeckelemente, die sich in der Größe und Geometrie, aber auch hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Dämmstoffzufuhr wesentlich unterscheiden können.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird dadurch erreicht, dass an den Trägern das zumindest eine gasdurchlässige Element ohne eine für die Dämmstoffzuführung bestimmte Öffnung und/oder das zumindest eine gasundurchlässige Abdeckelement mit der zumindest einen Dämmstoffzuführung fixierbar sind. So können vor allem großflächige Dämmstoffkammern sowohl durch gasdurchlässige Elemente als auch durch Abdeckelemente verschlossen werden, von denen ausschließlich die Abdeckelemente mit der Durchlassöffnung für die Dämmstoffzuführung ausgestattet sind. Dadurch kann die Entlüftung durch die gasdurchlässigen Elemente optimiert werden, um so den zugeführten Dämmstoff innerhalb der Dämmstoffkammer bedarfsgerecht zu verteilen.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird auch dadurch erreicht, dass das gasdurchlässige Element mit einer Aufnahme für einen gasdurchlässigen Schaumkörper ausgestattet ist, wobei die Aufnahme zumindest abschnittsweise ein mehrere Durchbrechungen aufweisendes, insbesondere gitterförmiges Stützelement als Anlagefläche für den Schaumkörper aufweist. Die Abluftführung, die insbesondere durch einen auslassseitigen Unterdruck optimiert werden kann, wird durch den gasdurchlässigen Schaumkörper wesentlich verbessert, indem eine unerwünscht hohe Strömungsgeschwindigkeit vermieden wird. Insbesondere wird durch den Schaumkörper ein gleichmäßiger flächiger Luftdurchlass und somit ein relativer Unterdruck mit sehr geringen partiellen Druckdifferenzen sichergestellt, sodass eine besonders gleichmäßige Dämmstoffverteilung erreicht wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn das Haltemittel zumindest einen Magnetverschluss zur lösbaren Fixierung der Elemente aufweist, sodass der Austausch der Abdeckelemente schnell und werkzeuglos durchgeführt werden kann.
  • Grundsätzlich ergibt sich die Verteilung des zugeführten Dämmstoffs in effizienter Weise durch die Steuerung des Unterdrucks sowie auch des Überdrucks des Dämmstoffstroms in Verbindung mit einer Vergleichmäßigung der Absaugströmung mittels des gasdurchlässigen Elements. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform wird auch dadurch erreicht, dass die Dämmstoffzuführung zumindest einen in die Öffnung einsetzbaren Rohrstutzen aufweist, wobei der Rohrstutzen schwenkbeweglich und/oder translatorisch beweglich gegenüber dem Abdeckelement angeordnet ist, sodass die Wirkrichtung des zugeführten Dämmstoffstroms einerseits an den Füllgrad der Dämmstoffkammer, andererseits an die jeweilige Kontur der Dämmstoffkammer anpassbar ist. Dabei kann durch die bewegliche Anordnung beispielsweise die Einstellung dahingehend geändert werden, dass der Rohrstutzen gezielt auf Bereiche mit geringem Füllgrad gerichtet wird. Weiterhin kann auch eine kontinuierliche Bewegung, beispielsweise eine Rotation des Rohrstutzens vorgesehen sein, um so eine dynamische Verteilung des Dämmstoffs zu erreichen.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Rohrstutzen insbesondere aufgrund erfasster Parameter, insbesondere des Füllzustands, motorisch beweglich sind. Zu diesem Zweck können an den Abdeck- oder sonstigen Elementen vorzugsweise gleichverteilt ein oder mehrere Sensoren angeordnet sein, durch die der Füllstand erfasst wird. Solche Sensoren können auf der Basis von Dichtemessungen oder Füllhöhenmessungen entsprechende Signale generieren oder auch lokale Druckdifferenzen als Füllhöhenreferenz auswerten. Der Rohrstutzen wird dann aufgrund solcher Messsignale mittels einer Steuereinheit der Vorrichtung in die optimale Position bewegt.
  • Zu diesem Zweck kann die Dämmstoffzuführung gemäß einer weiteren bevorzugten Variante mehrere, durch ein beispielsweise als Drehweiche ausgeführtes Verteilerelement verbundene Zuführleitungen aufweisen. Dadurch kann die Dämmstoffzufuhr zu einzelnen Rohrstutzen bei Erreichen einer vorbestimmten Füllmenge unterbrochen werden. Ein solches Verteilerelement kann auch selbsttätig aufgrund eines zunehmenden Gegendrucks in der jeweiligen Zuführleitung eine weitere Dämmstoffzufuhr zu der jeweiligen Zuführleitung regeln.
  • Alternativ oder ergänzend hat es sich als besonders praxisgerecht erwiesen, wenn in der Abluftleitung ein relativer Unterdruck, insbesondere in verschiedenen Trägern, unabhängig voneinander einstellbar ist, sodass beispielsweise Schwankungen der den einzelnen Zuführleitungen bzw. Einblasstutzen jeweils zugeführten Dämmstoffmenge durch die Einstellung des Unterdrucks ausgeglichen und somit für das Aufsatzelement weitgehend konstant eingestellt werden kann.
  • Hierzu kann gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung das zumindest eine Abdeckelement mit einer Auslassöffnung zum Anschluss einer Absaugleitung ausgestattet sein, um so zusätzlich für die zugeführte Luft unabhängig von der vorhandenen Abluftleitung in dem Träger eine wirksame Absaugung zu erzeugen. Dadurch kann die Dauer der Befüllung weiter verkürzt werden. Die Auslassöffnungen sind hierzu mit einem beispielsweise gleichmäßigen, möglichst großen Abstand vorzugsweise in konzentrischer Anordnung zu der Durchlassöffnung für den in die Dämmstoffkammer einzubringenden Einblasdämmstoff angeordnet.
  • Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung mit einer Steuerung ausgestattet. Indem die Vorrichtung zumindest einen, insbesondere mehrere, jeweils einer Dämmstoffkammer zugeordneten Drucksensor zur Erfassung des Innendrucks der Dämmstoffkammer aufweist, wird eine Überwachung des Füllgrads nicht mehr allein aufgrund der zugeführten Masse abgeleitet, sondern individuell für die verschiedenen Dämmstoffkammern aufgrund des gemessenen Innendrucks im Verhältnis zu dem Einblasdruck ermittelt. Hierdurch kann erstmals der Nachweis einer gewünschten Dämmstofffüllung ohne nachträgliche Messverfahren im laufenden Füllprozess erbracht und dokumentiert werden. Die Effizienz der Dämmung kann dadurch weiter verbessert werden.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einbringen von Dämmstoff mit einem Aufsatzelement;
    • 2 eine Draufsicht auf das Aufsatzelement;
    • 3 eine geschnittene Seitenansicht des Aufsatzelements;
    • 4 eine geschnittene Vorderansicht des Aufsatzelements;
    • 5a, 5b das Einbringen von Dämmstoff in ein Konstruktionselement mittels der Vorrichtung.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Einbringen von Dämmstoff 2 in ein in den 5a und 5b gezeigtes Konstruktionselement 3 wird nachstehend anhand der 1 bis 5 näher erläutert. Die Vorrichtung 1 hat ein Aufsatzelement 4, welches eine zu befüllende Dämmstoffkammer 5 des Konstruktionselements 3 deckelförmig verschließt und diese dabei seitlich überragt. Das Aufsatzelement 4 ist mit einer Dämmstoffzuführung 6 verbunden, sodass der zugeführte Dämmstoff 2 durch eine Durchlassöffnung 7 in die Dämmstoffkammer 5 gelangt. Hierzu hat das Aufsatzelement 4 einen Tragrahmen 8 mit vier zueinander parallelen, als Hohlprofil ausgeführten Trägern 9, die in einem hier regelmäßigen Rastermaß durch Querstreben 10 verbunden sind und die jeweils eine Abluftleitung 11 für die bei der Zuführung des Dämmstoffs 2 mitgeführte Luft einschließen. In die durch die Träger 9 und die Querstreben 10 begrenzten rechteckigen Felder können wahlweise verschiedene, nachstehend näher erläuterte Funktionselemente eingesetzt werden oder frei bleiben, sodass sich das Aufsatzelement 4 dadurch in einfacher Weise an unterschiedliche Konstruktionselemente 3 mit abweichenden Abmessungen der Dämmstoffkammern 5 anpassen lässt. Um eine Dämmstoffkammer 5 zu befüllen, werden in die entsprechend zugeordneten Felder an einer der Dämmstoffkammer 5 zugewandten Unterseite an den parallelen Trägern 9 jeweils in einer sinnvollen Kombination gasdurchlässige Elemente 12 und gasundurchlässige Abdeckelemente 13 mit der Durchlassöffnung 7 in entsprechender Anzahl angeordnet. Hierzu sind die Träger 9 mit zumindest einem Haltemittel 17 zur lösbaren Fixierung des die zumindest eine Durchlassöffnung 7 für die Dämmstoffzuführung 6 aufweisenden gasdichten Abdeckelements 13 oder des gasdurchlässigen Elements 12 ausgestattet, sodass diese im Gebrauch zwischen benachbarten Trägern 9 formschlüssig und konturbündig fixiert sind. Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist die räumliche Trennung der Dämmstoffzuführung 6 einerseits und der Ableitung der zugeführten Luft andererseits, indem an den Trägern 9 in den jeweiligen Feldern das gasundurchlässige Abdeckelement 13 mit der zumindest einen Dämmstoffzuführung 6 und hierzu benachbart zumindest ein gasdurchlässiges Element 12 für die Abluft fixiert wird. Hierdurch wird eine gerichtete, durch Richtungspfeile verdeutlichte Luftströmung 14 innerhalb der Dämmstoffkammer 5 realisiert, sodass unerwünschte Turbulenzen durch die Absaugung lateral beabstandet von der Zuführung vermieden werden und ein hocheffizienter Füllprozess realisiert wird. Zur Absaugung ist das gasdurchlässige Element 12 mit einer Aufnahme für einen gasdurchlässigen Schaumkörper 15 ausgestattet, wobei die Aufnahme zumindest abschnittsweise ein mehrere Durchbrechungen aufweisendes, insbesondere gitterförmiges Stützelement 16 als Anlagefläche für den Schaumkörper15 aufweist. Das Aufsatzelement 4 lässt sich darüber hinaus problemlos modular erweitern, sodass selbst sehr große Konstruktionselemente 3 problemlos befüllt werden können und zudem die Handhabung der Vorrichtung 1 vereinfacht ist.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zum Einbringen von Dämmstoff (2) in ein insbesondere als ein Bauelement ausgeführtes Konstruktionselement (3), mit einem Aufsatzelement (4) zum wenigstens teilweisen Abdecken einer mit dem Dämmstoff (2) zumindest teilweise zu befüllenden Dämmstoffkammer (5) des Konstruktionselements (3), wobei das Aufsatzelement (4) mit zumindest einer Dämmstoffzuführung (6) zum Einbringen des Dämmstoffs (2) in die Dämmstoffkammer (5) verbunden ist und zumindest eine Durchlassöffnung (7) für den in die Dämmstoffkammer (5) einzubringenden Dämmstoff (2) aufweist, wobei das Aufsatzelement (4) einen Tragrahmen (8) aus mehreren, insbesondere zueinander parallelen Trägern (9) hat, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einzelne der Träger (9) zumindest eine Abluftleitung (11) für die bei der Zuführung des Dämmstoffs (2) mitgeführte Luft einschließen, indem die Träger (9) an ihrer der Dämmstoffkammer (5) im Gebrauchszustand zugewandten Unterseite zumindest abschnittsweise mit einem gasdurchlässigen Element (12) ausgestattet sind, wobei das Aufsatzelement (4) mit einem die zumindest eine Durchlassöffnung (7) für die Dämmstoffzuführung (6) aufweisenden gasdichten Abdeckelement (13) ausgestattet ist, und wobei die Träger (9) mit zumindest einem Haltemittel (17) zur lösbaren Fixierung des gasdichten Abdeckelements (13) ausgestattet sind, wobei das gasdichte Abdeckelement (13) im Gebrauch zwischen benachbarten Trägern (9) formschlüssig und mit dem gasdurchlässigen Element (12) insbesondere konturbündig verbunden ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Trägern (9) das zumindest eine gasdurchlässige Element (12) ohne eine für die Dämmstoffzuführung bestimmte Öffnung und/oder das zumindest eine gasundurchlässige Abdeckelement (13) mit der zumindest einen Dämmstoffzuführung (6) fixierbar sind.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gasdurchlässige Element (12) mit einer Aufnahme für einen gasdurchlässigen Schaumkörper (15) ausgestattet ist, wobei die Aufnahme zumindest abschnittsweise ein mehrere Durchbrechungen aufweisendes, insbesondere gitterförmiges Stützelement (16) als Anlagefläche für den Schaumkörper (15) aufweist.
  4. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (17) zumindest einen Magnetverschluss zur lösbaren Fixierung des gasdurchlässigen Elements (12) und/oder des gasundurchlässigen Abdeckelements (13) aufweist.
  5. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmstoffzuführung (6) zumindest einen in die Durchlassöffnung (7) einsetzbaren Rohrstutzen aufweist, wobei der Rohrstutzen schwenkbeweglich und/oder translatorisch beweglich gegenüber dem Abdeckelement (13) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der eine Rohrstutzen insbesondere aufgrund erfasster Parameter, insbesondere des Füllzustands, motorisch beweglich ausgeführt ist.
  7. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmstoffzuführung (6) mehrere, durch ein Verteilerelement verbundene Zuführleitungen aufweist.
  8. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abluftleitung (11) ein relativer Unterdruck insbesondere in verschiedenen Trägern (9) unabhängig voneinander einstellbar ist.
  9. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Abdeckelement (13) und/oder die Abluftleitung (11) mit einer Auslassöffnung zum Anschluss einer Absaugleitung ausgestattet ist.
  10. Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zumindest einen der Dämmstoffkammer (5) zugeordneten Drucksensor zur Erfassung des Innendrucks der Dämmstoffkammer (5), insbesondere der Druckdifferenz gegenüber dem Druck in der Dämmstoffzuführung (6), aufweist.
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