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Die Erfindung betrifft ein Trinkwasserleitungsmodul zum Anschluss an eine mindestens eine Zapfstelle aufweisende Nebenzirkulationsleitung einer Wohneinheit in einer mindestens eine Wohneinheit aufweisenden Wohnanlage. Ferner betrifft die Erfindung ein Trinkwasserleitungssystem in einer mindestens eine Wohneinheit aufweisenden Wohnanlage sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Trinkwasserleitungssystems in einer mindestens eine Wohneinheit aufweisenden Wohnanlage.
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Nebenzirkulationsleitungen finden insbesondere in Wohnanlagen oder Gebäuden mit einer oder mehreren Wohneinheiten Anwendung, um zu vermeiden, dass Wasser in den meist viele Meter langen Zuleitungen steht, wenn die Zapfstellen der Wohneinheit geschlossen sind. Die Zuleitungen der Wohneinheiten sind herkömmlicherweise nicht Bestandteil einer Zirkulationsleitung und somit nicht Teil einer umlaufenden Wasserzirkulation. Vielmehr steht das Wasser in den herkömmlichen Leitungen still, was bei längerer Nichtnutzung ein Ansiedeln von Bakterien oder Legionellen begünstigen kann. Zur Trinkwasserzirkulation sind lediglich die Warmwasserversorgungsleitungen ausgebildet, von denen die Zuleitungen zu jeder Wohneinheit abzweigen. Derartige Wohnanlagen oder Gebäude können Mehrparteienwohnhäuser, Krankenhäuser, Hotels, Pflegeheime oder andere Gebäude sein, in denen die Leitungswege bis zu den Zapfstellen der Wohneinheit viele Meter lang sind. Unter einer Wohneinheit wird dabei ein Raum, eine Wohnung oder ein Bereich des Gebäudes verstanden, in dem der Wasserverbrauch separat zu erfassen ist. Insofern ist jeder Wohneinheit ein eigener Wasserzähler zugeordnet, um die in der Wohneinheit verbrauchte Wassermenge separat zu erfassen.
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Es ist bekannt, in derartigen Wohnanlagen Zirkulationsleitungen für das Trinkwasser zu verwenden, in denen das Trinkwasser mithilfe einer Pumpe kontinuierlich fließt. Vorliegend wird eine solche Zirkulationsleitung eines Gebäudes „Gebäudezirkulationsleitung“ oder „Hauptzirkulationsleitung“ genannt. Von der Hauptzirkulationsleitung zweigt für jede Wohneinheit eine separate Trinkwasserleitung ab, die die Zapfstellen des Gebäudes versorgt. Meist ist eine erste Hauptzirkulationsleitung für die Versorgung der Wohneinheiten mit Warmwasser und eine zweite Zirkulationsleitung für die Versorgung mit Kaltwasser vorgesehen. Zapfstellen, die sowohl zum Zapfen von Warmwasser als auch von Kaltwasser dienen, sind dabei über separate Trinkwasserleitungen mit der Kaltwasserhauptzirkulationsleitung und der Warmwasserhauptzirkulationsleitung verbunden.
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Die Hauptzirkulationsleitungen ermöglichen ein Aufrechterhalten einer annähernd konstanten Temperatur innerhalb der Leitung, da stehende Wasserreservoirs vermieden werden, in denen sich kaltes Wasser erwärmen und warmes Wasser abkühlen könnte. Das Risiko einer gesundheitsgefährdenden Legionellenbildung ist bei fließendem Wasser in Zirkulationsleitungen reduziert.
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In den von den Hauptzirkulationsleitungen zu den Zapfstellen jeder Wohneinheit abzweigenden Trinkwasserleitungen fließt jedoch kein Wasser, wenn die Zapfstellen geschlossen sind. Insbesondere in Trinkwasserleitungen mit einer Länge von mehr als zehn Metern, in denen eine Trinkwassermenge von mindestens drei Litern über einen längeren Zeitraum (>72 Stunden) steht, können sich Bakterien und Legionellen ansiedeln und erheblich vermehren und dabei das gesamte Trinkwassersystem kontaminieren.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Risiko einer gesundheitsgefährdenden Ansammlung und Vermehrung von Bakterien oder Legionellen in einer Trinkwasserleitung einer Wohneinheit zu reduzieren.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, in einer Wohneinheit einer Wohnanlage (Gebäude), die eine oder mehrere Wohneinheiten aufweist, die Zapfstellen an einer Trinkwasserzirkulationsleitung zu betreiben, die vorliegend als „Nebenzirkulationsleitung“ bezeichnet wird, um eine Trinkwasserzirkulation in der die Zapfstelle enthaltenden Rohrleitung zu ermöglichen. Dadurch wird ermöglicht, eine permanente Wasserdurchströmung in der Nebenzirkulationsleitung zu gewährleisten, auch wenn über die Zapfstelle kein Wasser entnommen wird. Mithilfe der Erfindung ist es möglich, zu vermeiden, dass die in der Nebenzirkulationsleitung fließende Wassermenge den Wasserzähler der Wohneinheit bei geschlossenen Zapfstellen durchströmt. Dadurch soll vermieden werden, dass der Wasserzähler die zirkulierende Wassermenge als verbrauchtes Trinkwasser erfasst, obwohl kein Trinkwasser über die Zapfstelle entnommen wird.
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Erfindungsgemäß ist hierzu ein Trinkwasserleitungsmodul zum Anschluss an eine mindestens eine Zapfstelle aufweisende Nebenzirkulationsleitung einer Wohneinheit in einer eine oder mehrere Wohneinheiten aufweisenden Wohnanlage geschaffen, um eine Trinkwasserzirkulation in der die Zapfstelle enthaltenden Rohrleitung zu ermöglichen, insbesondere, ohne dass ein der Wohneinheit zugeordneter Wasserzähler die zirkulierende Wassermenge erfasst. Das Trinkwasserleitungsmodul weist einen ersten Anschluss zum Anschließen an eine Zuleitung der Nebenzirkulationsleitung der Wohneinheit und einen zweiten Anschluss zum Anschließen an eine die Zapfstelle aufweisende Fortleitung der Nebenzirkulationsleitung auf. Die Zuleitung der Nebenzirkulationsleitung und die Fortleitung der Nebenzirkulationsleitung sind dabei jeweils an die Hauptzirkulationsleitung angeschlossen.
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Das Trinkwasserleitungsmodul hat einen den ersten Anschluss mit dem zweiten Anschluss verbindenden ersten Leitungsweg und einen einen dritten Anschluss des Trinkwasserleitungsmoduls mit dem zweiten Anschluss verbindenden zweiten Leitungsweg. Der dritte Anschluss ist zum Anschließen an die Zuleitung der Nebenzirkulationsleitung ausgebildet. Der erste Leitungsweg ist zumindest teilweise von dem ersten Leitungsweg verschieden.
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Das Trinkwasserleitungsmodul ist dazu ausgebildet, den zweiten Leitungsweg zu verschließen, wenn der erste Leitungsweg bei geöffneter Zapfstelle durchströmt wird, während der zweite Leitungsweg automatisch geöffnet wird, wenn der erste Leitungsweg bei geschlossener Zapfstelle nicht durchströmt wird.
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Der erste Leitungsweg des Trinkwasserleitungsmoduls kann mit einem der Wohneinheit zugeordneten Wasserzähler verbunden werden. Bei geöffneter Zapfstelle durchströmt das aus der Zuleitung entnommene Wasser das Trinkwasserleitungsmodul vom ersten Anschluss über den ersten Leitungsweg hin zum zweiten Anschluss, über den das Wasser der Zapfstelle und der Fortleitung zugeführt wird. Der mit dem ersten Leitungsweg verbundene Wasserzähler erfasst dabei die über die geöffnete Zapfstelle verbrauchte Wassermenge.
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Der dritte Anschluss ist dann in Strömungsrichtung stromaufwärts des Wasserzählers mit der Nebenzirkulationsleitung verbunden, um bei geschlossener Zapfstelle einen Bypass für den Wasserzähler und den ersten Leitungsweg zu bilden, über den bei geschlossener Zapfstelle Spülwasser zum Spülen der Nebenzirkulationsleitung strömt.
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Sobald sämtliche Zapfstellen der Nebenzirkulationsleitung geschlossen sind, wird im ersten Leitungsweg kein Wasser mehr transportiert. Das Wasser im ersten Leitungsweg gelangt zum Stillstand. Aufgrund der Druckverhältnisse in der Zuleitung und der Fortleitung der Nebenzirkulationsleitung, die aus der angeschlossenen Hauptzirkulationsleitung oder einer in der Nebenzirkulationsleitung enthaltenden Pumpe resultieren können, öffnet die Ventilvorrichtung den zweiten Leitungsweg automatisch und sperrt den ersten Leitungsweg. Das Wasser strömt dadurch auch bei geschlossener Zapfstelle weiterhin durch die Nebenzirkulationsleitung. Dadurch, dass der mit dem ersten Leitungsweg verbundene Wasserzähler von dem zweiten Leitungsweg überbrückt wird, wird das bei geschlossener Zapfstelle den zweiten Leitungsweg durchströmende Wasser nicht von dem Wasserzähler als verbrauchtes Wasser erfasst.
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Erfindungsgemäß wird zudem ein Trinkwasserleitungssystem in einer mindestens eine Wohneinheit aufweisenden Wohnanlage bereitgestellt, wobei mindestens eine der Wohneinheiten eine mindestens eine Zapfstelle aufweisende Nebenzirkulationsleitung aufweist, die zwei Enden aufweist, die mit einer die Wohneinheiten speisenden Hauptzirkulationsleitung verbunden sind. Die Nebenzirkulationsleitung weist ein Trinkwasserleitungsmodul der zuvor beschriebenen Art auf, um eine Trinkwasserzirkulation in der die Zapfstelle enthaltenden Rohrleitung auch bei geschlossener Zapfstelle zu ermöglichen, und insbesondere, dass ein der Wohneinheit zugeordneter Wasserzähler die in der Nebenzirkulationsleitung zirkulierende Wassermenge erfasst.
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Im Folgenden werden anhand der Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel,
- 2 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel,
- 3 ein drittes Ausführungsbeispiel,
- 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
- 5 eine vergrößerte Darstellung des Schnitts gemäß 1,
- 6a einen ersten Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß 5 und
- 6b einen zweiten Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß 5.
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Die 1 und 2 zeigen jeweils das Trinkwasserleitungsmodul 10 mit dessen erstem Anschluss 27, dessen zweitem Anschluss 28 und dessen drittem Anschluss 31. Zwischen den beiden Anschlüssen 27, 28 verläuft der erste, die beiden Anschlüsse 27, 28 miteinander verbindende Leitungsweg 29. Zwischen den beiden Anschlüssen 31, 28 verläuft der die beiden Anschlüsse 31, 28 miteinander verbindende zweite Leitungsweg 30. Ein Absperrventil 35 verbindet die Zuleitung 66 mit dem Wasserzähler 40, der mit dem ersten Anschluss 27 verbunden ist. Ein Nebenauslass der Ventilvorrichtung 35 ist durch eine Zuflussleitung für Spülwasser mit dem dritten Anschluss 31 verbunden.
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3 zeigt schematisch einen zur Kaltwasserversorgung ausgebildeten Abschnitt des Trinkwasserleitungssystems 52 einer Wohnanlage 48.
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Hierzu ist im Kellergeschoss zunächst eine Basisleitung 59 für das Kaltwasser vorgesehen. Die Basisleitung 59 ist an ihrem einen Ende mit dem Hauswasseranschluss 61 verbunden und wird ebenfalls, ähnlich wie die Warmwasser-Basisleitung 57, unterhalb der Kellergeschossdecke 44 entlanggeführt bis hin zu den als Zapfstellen schematisch dargestellten Waschmaschinen 56 und mündet schließlich an ihrem dem Hauswasseranschluss 61 gegenüberliegenden Ende in den Abwasserabfluss 63 der Wohnanlage 48. Das dem Hauswasseranschluss 61 gegenüberliegende Ende der Kaltwasser-Basisleitung 59 ist an einen Spülautomaten 80 angeschlossen, der durch einen Timer automatisch gesteuert zu regelmäßigen Zeitpunkten für eine vorgegebene Dauer das Ende der Basisleitung 59 öffnet und dadurch ein regelmäßiges Spülen ermöglicht. Dadurch wird selbst in der Kaltwasser-Basisleitung 59, die nicht als Zirkulationsleitung ähnlich wie die Warmwasser-Basisleitung 57 ausgebildet ist, ein regelmäßiges Durchströmen und Spülen ermöglicht.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Fortleitung der Nebenzirkulationsleitung 20 zur Kaltwasserversorgung mit der Fortleitung der Nebenzirkulationsleitung 20 zur Warmwasserversorgung in einem Verbindungs-Spülventil 100 zusammengeführt werden. Dadurch wird bei geschlossenen Zapfstellen sowohl das Warmwasser als auch das Kaltwasser an der Wasseruhr 40 vorbeigeführt und zirkuliert weiter, indem das Kaltwasser aus der Nebenzirkulationsleitung 20 und das Warmwasser aus der Nebenzirkulationsleitung 18 über das Verbindungs-Spülventil 100 in die Fallleitung 62 der Hauptzirkulationsleitung für Warmwasser zurückgeführt wird und von dort, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß 4, in die Basis-Zirkulationsleitung 57 für Warmwasser gelangt und von dort dem Warmwasserspeicher 54 zugeführt wird. Die Zuflussquerschnitte des Verbindungs-Spülventils 100 sind dabei so gestaltet, dass der Kaltwasseranteil in dem Wasser, welches dem Warmwasserspeicher 54 zurückgeführt wird, gerade so gering ist, dass eine Temperatur des Wassers stromabwärts des Verbindungs-Spülventils 100 von 55° C nicht unterschritten wird.
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Bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Trinkwasserleitungsmodul 10 ein federbelastetes Ventil 308 mit mindestens zwei Ventilsitzen 310, 312 auf. Der erste Ventilsitz 310 ist zum Verschließen des ersten Leitungsweges 29 ausgebildet, während der zweite Ventilsitz 312 zum Verschließen des zweiten Leitungswegs 30 ausgebildet ist. Das Ventil 308 ist federbelastet, wobei eine Feder 314 ein den ersten Ventilsitz 310 verschließenden Ventilteller gegen den Ventilsitz 310 presst, während ein an derselben Kolbenstange wie der Ventilteller getragene Kolben den zweiten Ventilsitz 312 öffnet. Der zweite Ventilsitz 312 ist als mehrere umlaufend in der Mantelfläche einer Ventilhülse 320 ausgebildete Öffnungen ausgebildet. In der Ventilhülse 320 gleitet der Ventilkolben. Wenn bei geöffneter Zapfstelle 12, 14 Wasser den ersten Leitungsweg 29 durchströmt, presst der im ersten Leitungsweg 29 resultierende Wasserdruck den Ventilteller aus dem ersten Ventilsitz 310 entgegen der Kraft der Feder 314 und verschiebt so den Ventilkolben entlang der Innenseite der Ventilhülse 320 in eine Position, in der der Ventilkolben die Öffnungen in der Ventilhülse 320 und damit den zweiten Ventilsitz 312 verschließt. Dadurch ist der zweite Leitungsweg 30 gesperrt, wenn der erste Leitungsweg 29 geöffnet ist. Bei geschlossenen Zapfstellen 12, 14 sinkt der Wasserdruck in dem ersten Leitungsweg 29, bis die Federkraft der Ventilfeder 314 überwiegt und den ersten Ventilsitz 310 schließt und den zweiten Ventilsitz 312 öffnet. Bei geöffnetem zweiten Ventilsitz 312 strömt Spülwasser aus dem Nebenauslass der Absperrvorrichtung 35 durch den zweiten Leitungsweg 30 hin zu dem zweiten Anschluss 28 und von dort durch die Nebenzirkulationsleitung, um diese zu spülen.
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Unterhalb des zweiten Ventilsitzes 312 ist ein dritter Ventilsitz ähnlich wie der zweite Ventilsitz ausgebildet, und zwar bevorzugt ebenfalls in Form mehrerer umlaufend in der Mantelfläche der Ventilhülse 320 ausgebildete Öffnungen. Der untere Kolben ist unterhalb des den zweiten Ventilsitz 312 schließenden Kolbens an derselben Kolbenstange angeordnet und wird synchron zu dem oberen Kolben und in konstantem Abstand zu dem oberen Kolben bewegt. Dadurch wird auch der dritte Ventilsitz verschlossen, wenn der zweite Ventilsitz geschlossen ist. Entsprechend wird der dritte Ventilsitz geöffnet, sobald der zweite Ventilsitz geöffnet wird.
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Der dritte Ventilsitz schafft eine Verbindung zwischen der Fortleitung 68 und der Fallleitung 62, 72, in die die Fortleitungen 68 jeder Wohneinheit münden. Sobald die Zapfstellen 12, 14 geschlossen werden und kein Wasser mehr durch sie entnommen wird, presst die Kraft der Feder 314 beide an der Kolbenstange angeordnete Ventilkolben in die obere Position, in der der erste Ventilsitz 310 verschlossen ist und der zweite Ventilsitz 312 und der darunter angeordnete dritte Ventilsitz geöffnet sind. Dadurch strömt Wasser durch den zweiten Leitungsweg 30 in die Fortleitung 68, an den geschlossenen Zapfstellen 12, 14 vorbei und aus der Fortleitung 68 über den dritten Ventilsitz durch den dritten Leitungsweg in die Fallleitung 62 bzw. 72 und von dort zurück in die Kaltwasserbasisleitung 59 bzw. die Warmwasserbasisleitung 57.
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5 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Schnitts gemäß 1 bei geschlossener Zapfstelle. Der Ventilsitz 310 ist geschlossen. Spülwasser strömt aus dem zweiten Leitungsweg 30 durch den dritten Anschluss 31 in den Zwischenraum zwischen der Innenhülse 320 und dem äußeren Gehäuse des Trinkwasserleitungsmoduls 10. Durch den geöffneten zweiten Ventilsitz 312 gelangt das Spülwasser aus dem Zwischenraum außerhalb der Innenhülse 320 in das Innere der Innenhülse 320.
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6a zeigt, wie das Spülwasser aus dem Inneren der Innenhülse in einen zweiten Zwischenraum zwischen der Innenhülse 320 und dem äußeren Gehäuse des Trinkwasserleitungsmoduls 10 strömt. Der zweite Zwischenraum ist von dem ersten Zwischenraum durch eine Durchflusssperre 326 getrennt. Der zweite Zwischenraum ist über Öffnungen des zweiten Ventilsitzes 312 mit dem Vorlaufanschluss 322 verbunden, der als Öffnung in dem Gehäuse des Trinkwasserleitungsmoduls 10 ausgebildet ist und der Fortleitung 68, die die Zapfstellen 12, 14 aufweist, verbunden. Dadurch strömt das Wasser aus dem Vorlaufanschluss 322 in die die Zapfstellen 12, 14 aufweisende Fortleitung 68 und durchströmt und spült diese, obwohl die Zapfstellen 12, 14 geschlossen sind.
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Aus der Fortleitung 68 gelangt das Spülwasser über den Rücklaufanschluss 324 durch das äußere Gehäuse des Trinkwasserleitungsmoduls in den in 6b dargestellten unteren Zwischenraum zwischen der Innenhülse 320 und dem Gehäuse des Trinkwasserleitungsmoduls 10. Der untere Zwischenraum ist von dem ersten Zwischenraum und dem zweiten Zwischenraum gemäß 6a getrennt ausgebildet. Da auch der untere Ventilsitz 314 gemäß den 1 und 5 geöffnet ist, strömt das Spülwasser aus dem unteren Zwischenraum durch den geöffneten unteren Ventilsitz 314 in das Innere der Innenhülse 320 und von dort in die daran angeschlossene Fallleitung 62 bzw. 72.