DE102021129645A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen Download PDF

Info

Publication number
DE102021129645A1
DE102021129645A1 DE102021129645.5A DE102021129645A DE102021129645A1 DE 102021129645 A1 DE102021129645 A1 DE 102021129645A1 DE 102021129645 A DE102021129645 A DE 102021129645A DE 102021129645 A1 DE102021129645 A1 DE 102021129645A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
image
industrial truck
video data
data
industrial
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021129645.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaas Behr
Lars DOHRMANN
Jörn Sellentin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jungheinrich AG
Original Assignee
Jungheinrich AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jungheinrich AG filed Critical Jungheinrich AG
Priority to DE102021129645.5A priority Critical patent/DE102021129645A1/de
Publication of DE102021129645A1 publication Critical patent/DE102021129645A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C5/00Registering or indicating the working of vehicles
    • G07C5/08Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
    • G07C5/0841Registering performance data
    • G07C5/085Registering performance data using electronic data carriers
    • G07C5/0866Registering performance data using electronic data carriers the electronic data carrier being a digital video recorder in combination with video camera
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C5/00Registering or indicating the working of vehicles
    • G07C5/008Registering or indicating the working of vehicles communicating information to a remotely located station

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen (12), umfassend die folgenden Schritte: während eines regulären Betriebs des Flurförderzeugs (12) Aufzeichnen von Positions-, Bild- und/oder Videodaten mittels wenigstens einer dem Flurförderzeug zugeordneter Aufzeichnungseinheiten (14, 16) und Vorhalten dieser Daten für wenigstens einen vorbestimmten Zeitraum; und Überwachen von wenigstens einem Betriebszustand des Flurförderzeugs (12) und/oder der Umgebung des Flurförderzeugs (12) mittels einer dem Flurförderzeug zugeordneten Überwachungseinheit (22) und Vergleichen des derart ermittelten Betriebszustands mit einem Soll-Zustand; sowie bei Feststellung einer Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand dauerhaftes Sichern der Positions-, Bild- und/oder Videodaten des vorbestimmten Zeitraums; und Übertragen der gesicherten Positions-, Bild- und/oder Videodaten an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung (26). Ferner betrifft die Erfindung ein System (10) zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen (12) mittels eines derartigen Verfahrens.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen sowie ein System zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen mittels eines derartigen Verfahrens.
  • Insbesondere in Logistikeinrichtungen, in welchen eine große Anzahl von unterschiedlichen Fahrzeugen auf einem beschränkten Raum unterwegs sind, die zudem unter Umständen teilweise oder vollständig autonom betrieben werden, kann es immer wieder aufgrund von fehlerhaften Steuervorgängen, ausfallenden Komponenten oder menschlichem Versagen zu Unfällen oder anderen unerwarteten Ereignissen kommen, wobei es unerlässlich ist, nach einem Auftreten derartiger unerwarteter Ereignisse eine umfangreiche Fehleranalyse durchzuführen, um solche Ereignisse in der Zukunft hinsichtlich ihrer Häufigkeit zu verringern oder im Idealfall ganz auszuschließen.
  • Zu diesem Zweck ist es beispielsweise bekannt, sogenannte „Dash Cams“ in Flurförderzeugen zu installieren, die eine optische Aufzeichnung der Umgebung des entsprechenden Fahrzeugs in einer festen Sichtrichtung während ihres Betriebs vornehmen. Ferner ist es bekannt, zum Identifizieren von Unfällen oder anderen unerwarteten Ereignissen spezielle Sensortypen an Flurförderzeugen einzusetzen, beispielsweise Beschleunigungssensoren, Stoßsensoren oder Glasbruchsensoren. Rein beispielhaft sei in diesem Zusammenhang auf die Druckschrift DE 10 2009 006 174 A1 verwiesen, in welcher derartige Flurförderzeuge beschrieben sind.
  • Die eben beschriebenen Systeme haben jedoch Nachteile hinsichtlich der von ihnen aufgezeichneten Daten sowie ihrer Flexibilität, beispielsweise da die genannten Dash-Cam-Systeme für Flurförderzeuge nicht in diesen funktional integriert sind und demzufolge lediglich ein Kamerabild in einer einzelnen Sichtrichtung ohne weitere Kontextinformationen geliefert werden kann. In ähnlicher Weise ist dies auch für die erwähnten Unfallsensoren der Fall, die ebenfalls lediglich das Vorliegen eines derartigen Ereignisses anzeigen oder aufzeichnen können, dieses jedoch nicht in einen Kontext setzen können, welcher zur Weiterverarbeitung bzw. einer vertieften Fehleranalyse herangezogen werden könnte.
  • Um die genannten Nachteile des Stands der Technik auszuräumen, wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen vorgeschlagen, welches während eines regulären Betriebs des Flurförderzeugs ein Aufzeichnen von Positions-, Bild- und/oder Videodaten mittels wenigstens einer dem Flurförderzeug zugeordneter Aufzeichnungseinheit und ein Vorhalten dieser Daten für wenigstens einen vorbestimmten Zeitraum sowie ein Überwachen von wenigstens einem Betriebszustand des Flurförderzeugs und/oder der Umgebung des Flurförderzeugs mittels einer dem Flurförderzeug zugeordneten Überwachungseinheit und Vergleichen des derart ermittelten Betriebszustands mit einem Soll-Zustand umfasst, sowie ferner bei einer Feststellung einer Abweichung zwischen dem ermitteltem Betriebszustand und dem Soll-Zustand ein dauerhaftes Sichern der Positions-, Bild- und/oder Videodaten des vorbestimmten Zeitraums sowie ein Übertragen der gesicherten Positions-, Bild- und/oder Videodaten und/oder von Informationen über ein Vorliegen derartiger Daten an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung umfasst.
  • Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren werden mittels der genannten, dem Flurförderzeug zugeordneten Überwachungseinheit und des Vergleichens der von ihr ermittelten Daten mit einem Soll-Zustand ein unerwartetes Ereignis detektiert und bei einer Detektion eines derartigen Ereignisses die zuletzt aufgezeichneten Daten über eine Umgebung des Flurförderzeugs dauerhaft gesichert und an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung übertragen bzw. können nach dem Empfangen und Auswerten der Informationen über ein Vorliegen derartiger Daten händisch aus einem entsprechenden Speicher des Fahrzeugs ausgelesen werden, sodass hier ein kausaler Zusammenhang zwischen dem unerwarteten Ereignis und den aufgezeichneten Daten hergestellt werden kann, welcher eine anschließende Fehleranalyse, beispielsweise mittels der externen Datenverarbeitungseinrichtung, deutlich vereinfacht und eine Kontextualisierung des unerwarteten Ereignisses erlaubt.
  • Hierbei kann der vorbestimmte Zeitraum als eine feste Zeitdauer von beispielsweise 20 Sekunden definiert sein, er kann jedoch andererseits beispielsweise auch über eine Anzahl aufgenommener und vorgehaltener Bilder und/oder eine vorbestimmte Datenmenge definiert sein, sodass im Voraus festgelegt werden kann, nach der Aufnahme dieser vorbestimmten Anzahl von Bildern oder der vorbestimmten Datenmenge zu beginnen, die zuerst aufgenommenen Daten wieder zu löschen oder zu überschreiben, um stets lediglich eine gut handhabbare Menge an Daten vorzuhalten, welche jedoch ausreichend Information über das unerwartete Ereignis liefern können.
  • Ferner soll festgehalten sein, dass das Überwachen des wenigstens einen Betriebszustands des Flurförderzeugs bzw. der Umgebung des Flurförderzeugs unter anderem auch eine Bildanalyse der von der wenigstens einen Aufzeichnungseinheit gelieferten Daten umfassen kann, sodass in manchen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung die Überwachungseinheit auch wenigstens teilweise durch die wenigstens eine Aufzeichnungseinheit gebildet sein kann.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, neben den Positions-, Bild- und/oder Videodaten noch weitere Daten aufzuzeichnen, die in dem Flurförderzeug anfallen oder mittels dedizierter Sensoren aufgenommen werden, beispielsweise Funktions- oder Zustandsdaten des Flurförderzeugs, die einzelne Komponenten des Flurförderzeugs oder seiner Funktionen repräsentieren, sodass auch diese in einen Kontext mit dem unerwarteten Ereignis bzw. den Positions-, Bild- und/oder Videodaten gesetzt werden können.
  • Zudem soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass das Vorhalten der aufgezeichneten Positions-, Bild- und/oder Videodaten nicht unmittelbar bei dem Flurförderzeug selbst stattfinden muss, sondern die von der wenigstens einen Aufzeichnungseinheit gelieferten Daten beispielsweise auch in Echtzeit an einen externen Datenspeicher übertragen werden können. Für den Fall, dass dieser externe Datenspeicher bereits direkt bei der externen Datenverarbeitungseinrichtung vorgesehen wird, ist der Schritt des Übertragens der gesicherten Daten derart zu verstehen, dass diese bei der Datenverarbeitungseinrichtung in einen dauerhaften Speicherabschnitt oder Speicherzustand transferiert werden.
  • In einer Weiterbildung kann das eben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren einen Schritt eines weiteren Aufzeichnens von Positions-, Bild- und/oder Videodaten für einen weiteren vorbestimmten Zeitraum durch die wenigstens eine Aufzeichnungseinheit umfassen, nachdem die Abweichung zwischen dem ermitteltem Betriebszustand und dem Soll-Zustand festgestellt worden ist. Somit wird der Zeitraum, innerhalb welchem bei einer Feststellung eines Auftretens eines unerwarteten Ereignisses entsprechende Daten aufgezeichnet werden, um eine Zeitspanne nach dem Ereignis erweitert, sodass hierdurch zusätzliche Daten aufgezeichnet werden können, welche für eine anschließende Fehleranalyse gegebenenfalls ebenfalls nützlich sein können.
  • Während erfindungsgemäß ganz allgemein das Auftreten eines unerwarteten Ereignisses durch die Feststellung einer Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand definiert ist, so kann in einigen Ausführungsformen der Erfindung die Feststellung der Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand einer Erkennung einer Unfall- oder Gefahrensituation dienen. Beispiele für derartige Situationen können darin bestehen, dass eine Kollision zwischen dem Flurförderzeug und einem weiteren Fahrzeug oder einem feststehenden Objekt erfasst wird oder beispielsweise auch bereits, dass mittels eines Abstandssensors ermittelt wird, dass eine unerwünschte Annäherung an ein derartiges Fremdobjekt unterhalb eines Schwellenwerts vorliegt, wobei in einem solchen Fall der Soll-Zustand dadurch definiert wäre, dass sich keine Fremdobjekte innerhalb des vorbestimmten Abstands um das fragliche Flurförderzeug herum befinden dürfen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Feststellung der Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand einer Feststellung einer Fehlfunktion des Flurförderzeugs dienen, sodass beispielsweise bei einem Ausfall eines Systems oder einer Komponente des Flurförderzeugs eine Abweichung von einem Soll-Zustand festgestellt wird, welcher in diesem Fall einer korrekten Funktion der entsprechenden Komponente bzw. des entsprechenden Systems entspricht, sodass auch in einem solchen Fall ermöglicht wird, eine derartige Fehlfunktion in einen kausalen Zusammenhang mit den aufgenommenen Daten der wenigstens einen Aufzeichnungseinheit des Flurförderzeugs zu setzen.
  • Um weitere möglicherweise nützliche Daten für eine Fehleranalyse zur Verfügung zu haben, kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Mehrzahl von kommunikativ miteinander gekoppelten Flurförderzeugen vorliegen, welche sämtlich ein Aufzeichnen von Positions-, Bild- und/oder Videodaten mittels jeweiliger Aufzeichnungseinheiten durchführen und bei einer Feststellung einer Abweichung zwischen ermitteltem Betriebszustand und dem Soll-Zustand bei einem der Flurförderzeuge ein dauerhaftes Sichern und Übertragen der aufgezeichneten Positions-, Bild- und/oder Videodaten zu der externen Datenverarbeitungseinrichtung von wenigstens einem der anderen Flurförderzeuge durchgeführt wird.
  • Durch diese Maßnahme kann beispielsweise erreicht werden, dass zusätzliche externe Ansichten im Fall einer Aufzeichnung von Bilddaten oder Videodaten vorliegen, die von der momentanen Position der weiteren Flurförderzeuge aus aufgenommen werden, wobei die Kopplung zwischen den einzelnen Flurförderzeugen direkt oder indirekt eingerichtet sein kann, sodass beispielsweise eine Aufforderung zum Speichern und/oder Übertragen von Daten direkt zwischen den Flurförderzeugen ausgetauscht werden kann oder über einen externen Server, insbesondere die externe Datenverarbeitungseinrichtung, laufen kann. Hierbei kann die Art der aufgezeichneten und übermittelten Daten der einzelnen Flurförderzeuge ferner von unterschiedlichen Parametern abhängen, wie beispielsweise einer räumlichen Nähe und/oder Orientierung zwischen dem Flurförderzeug, welches eine Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und Soll-Zustand festgestellt hat, und den weiteren Flurförderzeugen.
  • Zudem kann das erfindungsgemäße Verfahren eine Verarbeitung der Positions-, Bild- und/oder Videodaten bei der externen Datenverarbeitungseinrichtung umfassen, insbesondere eine Visualisierung und/oder eine Analyse von zeitlichen und/oder räumlichen Häufungen von Abweichungen zwischen ermittelten Betriebszuständen und Soll-Zuständen. Auf diese Weise können unterschiedlichste Formen von Heatmaps erstellt werden, welche beispielsweise Orte in einer Logistikeinrichtung anzeigen können, an welchen gehäuft Unfälle auftreten, oder auch Problemcluster, das heißt zeitliche oder räumliche Verdichtungen von bestimmten unerwarteten Ereignissen in einem oder einer Flotte von Flurförderzeugen.
  • Wie bereits weiter oben angedeutet, betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein System zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen mittels eines Verfahrens der eben beschriebenen Art, umfassend wenigstens eine dem Flurförderzeug zugeordnete Aufzeichnungseinheit, welche dazu eingerichtet ist, Positions-, Bild- und/oder Videodaten aufzuzeichnen, eine Speichereinheit, welche dazu eingerichtet ist, diese Daten für wenigstens einen vorbestimmten Zeitraum vorzuhalten, wenigstens eine Überwachungseinheit zum Überwachen eines Betriebszustand des Flurförderzeugs und/oder der Umgebung des Flurförderzeugs, eine Datenverarbeitungseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die von der wenigstens einen Überwachungseinheit hinsichtlich des Betriebszustands gelieferten Daten mit einem Soll-Zustand zu vergleichen, bei einem Feststellen einer Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand ein dauerhaftes Sichern der Positions-, Bild- und/oder Videodaten anzuweisen und eine Übertragung der gesicherten Positions-, Bild- und/oder Videodaten an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung über einen Kommunikationskanal anzuweisen, sowie die externe Datenverarbeitungseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die Positions-, Bild- und/oder Videodaten zu empfangen.
  • Hierbei kann die genannte Speichereinheit an dem entsprechenden Flurförderzeug selbst vorgesehen oder angeordnet sein und/oder eine entsprechende Speichereinheit extern vorgesehen sein, beispielsweise bei der externen Datenverarbeitungseinrichtung. In einer solchen Ausführungsform wäre die Übertragung der gesicherten Positions-, Bild- und/oder Videodaten an die externe Datenverarbeitungseinrichtung derart zu verstehen, dass eine Übertragung dieser Daten von einem temporären in einen dauerhaften Speicherabschnitt oder -zustand durchzuführen wäre.
  • Ferner soll an dieser Stelle darauf hingewiesen sein, dass wenngleich die Aufnahme von Positionsdaten beispielsweise über ein globales Positionsbestimmungssystem (GPS) durchgeführt werden könnte, so derartige Systeme in geschlossenen bzw. überdachten Anlagen häufig nicht oder nicht mit ausreichender Präzision zur Verfügung stehen, sodass ebenfalls auf geeignete Transmittersysteme zurückgegriffen werden könnte, mittels welcher Flurförderzeuge ihre eigene Position bezüglich festgesetzter Wegmarken bzw. fest definierter Punkte in Logistikeinrichtungen bestimmen können. Auch der Einsatz von anderen Typen von innerhalb geschlossener Gebäude einsetzbaren Ortungssystemen ist in diesem Zusammenhang denkbar, beispielsweise eine Funkortung durch Funkbaken mittels UWB oder Bluetooth.
  • Ebenfalls können für den Kommunikationskanal unterschiedliche Ansätze verfolgt werden, insbesondere könnten dedizierte Kanäle mit einem proprietären Datenübertragungsstandard zum Einsatz kommen, es könnte jedoch auch auf ein bereits existierendes Mobilfunknetz oder bekannte Standards wie WLAN, Bluetooth oder ZigBee zurückgegriffen werden, sodass die Datenverarbeitungseinheit und die externe Datenverarbeitungseinrichtung mit entsprechenden Mobilfunk- oder Kommunikationsmodulen auszurüsten wären.
  • Um möglichst aussagekräftige Daten gewinnen zu können, welche nach dem Auftreten eines unerwarteten Ereignisses eine umfangreiche Fehleranalyse ermöglichen, könnte wenigstens eine Aufzeichnungseinheit eine optische Kamera umfassen, wobei vorzugsweise wenigstens drei oder vier optische Kameras vorgesehen sein können, welche beispielsweise gegenüber der Horizontalen um 30 bis 60 Grad schräg nach unten in vier senkrecht zueinander stehende Raumrichtungen ausgerichtet sein können, sodass im Wesentlichen eine Rundumsicht um das entsprechende Flurförderzeug, eine Ansicht der Umgebung des Fahrzeugs und eine Überwachung der seitlichen Umgebung ermöglicht wird.
  • Ein Beispiel für ein derartiges Aufzeichnungssystem kann darin bestehen, dass eine Mehrzahl von Kameras sowie eine Bildverarbeitungseinheit vorgesehen sind, welche dazu eingerichtet ist, aus den von den Kameras aufgenommenen Bild- und/oder Videodaten eine Außenansicht des Flurförderzeugs und seiner Umgebung zu synthetisieren, beispielsweise eine Draufsicht in einer Vogelperspektive oder ähnliches.
  • Weiterhin können mögliche Überwachungseinheiten durch einen Schocksensor, einen Umgebungssensor, eine Bilderkennungseinheit, ein Personenschutzsystem und/oder eine Kommunikationseinheit gebildet sein. In diesem Fall bezeichnet ein Schocksensor einen Beschleunigungssensor, welcher eine übermäßig große Beschleunigung detektieren kann, welche auf einen Zusammenstoß mit einem Fremdobjekt hindeutet, ein Umgebungssensor kann beispielsweise durch eine Ultraschall- oder eine Lidar-Einheit für eine Personenerfassung oder eine Erfassung anderer Objekte gebildet sein, während ein Personenschutzsystem beispielsweise auch extern zu entsprechenden Flurförderzeugen angeordnet sein kann und beispielsweise eine fest in einer Logistikeinrichtung installierte Lichtschranke umfassen kann. Weiterhin kann über geeignete Kommunikationseinheiten die Anwesenheit anderer Teilnehmer in einem Logistiksystem ermittelt werden, beispielsweise wenn diese in einem Bereich einer Nachfeldkommunikationseinrichtung eintreten.
  • Zudem könnte die Überwachungseinheit auch zur Überwachung einer Komponente eines entsprechenden Flurförderzeugs eingerichtet sein und eine Ausgabe von definierten Fehlermeldungen in diesem Fahrzeug könnte zur Feststellung einer Abweichung zwischen diesem ermittelten Betriebszustand und einem Soll-Zustand herangezogen werden, welcher eine problemlose Funktionsweise der entsprechenden Komponente darstellt. Beispiele hierfür könnten Sensoren zum Feststellen eines Ausfalls einer Komponente, beispielsweise eines Hydraulikaggregats, eines Lenkwinkelsensors, eines Hubhöhensensors, einer Hauptsteuerung, einer Lenksteuerung, eines Temperatursensors etc. des Flurförderzeugs, Sensoren zur Erfassung einer Überschreitung einer definierten Temperatur in dem Flurförderzeug, beispielsweise von Kühlwasser, Hydrauliköl oder einer Hauptsteuerung, Sensoren zur Feststellung eines Fehlers in einem CAN-Bussystem, beispielsweise einer Störung des CAN-Bus selbst, einer nicht vorliegenden Verfügbarkeit des CAN-Bus, einer fehlerhaften oder fehlenden Rückmeldung einer Bus-Komponente an dem CAN-Bus, etc. oder auch ein System zum Feststellen implausibler Sensorsignale sein, beispielsweise wenn redundante Kanäle von Drehwinkelsensoren oder redundante Kanäle von Bedienelementen, wie beispielsweise Hubfunktion oder einem Brems- und/oder Fahrpedal, inkonsistent zueinander sind.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform davon noch deutlicher, wenn diese zusammen mit den beiliegenden Figuren betrachtet wird. Diese zeigen im Einzelnen:
    • 1 Eine stark schematisierte Ansicht eines erfindungsgemäßen Systems zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in einem Flurförderzeug; und
    • 2 ein Flussdiagramm zur Darstellung eines Verfahrens zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen.
  • In 1 ist stark schematisiert ein erfindungsgemäßes System zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen dargestellt und ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet, wobei das Flurförderzeug selbst mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet ist und beispielsweise durch einen an sich bekannten Gabelstapler gebildet sein kann. Selbstverständlich könnte ein derartiges System jedoch auch im Zusammenhang mit fahrerlosen Transportsystemen oder beliebigen anderen Arten von Flurförderzeugen zum Einsatz kommen und es soll bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen sein, dass das System 10 nicht auf eine Verwendung mit einem einzelnen Flurförderzeug 12 beschränkt ist, sondern eine Mehrzahl oder Flotte von Flurförderzeugen überwacht werden können, wobei die sich hierdurch ggf. ergebenden synergetischen Effekte im Rahmen von 2 noch detaillierter angesprochen werden.
  • Das System 10 umfasst zunächst eine Mehrzahl von Aufzeichnungseinheiten, welche dazu eingerichtet sind, Positions-, Bild- und/oder Videodaten aufzuzeichnen, im gezeigten Fall eine Mehrzahl von dem Flurförderzeug 12 zugeordneten optischen Kameras 14, ein System 16 zum Erfassen einer momentanen absoluten oder relativen Position des Fahrzeugs 12 und eine externe Kamera 18, welche an einer geeigneten Position eines Logistiksystems angeordnet ist, welches von dem Flurförderzeug 12 befahren wird. Hierbei sei darauf hingewiesen, dass jede der Aufzeichnungseinheiten 14 bis 18 einzeln oder beliebige Kombinationen davon in einem erfindungsgemäßen System zum Einsatz kommen können und ferner auch noch andere und weitere Typen von Aufzeichnungseinheiten denkbar sind, wobei die Aufzeichnungseinheiten 14 und 16 dem Flurförderzeug zugeordnet sind, während die Aufzeichnungseinheit 18 extern zu diesem angeordnet ist und folglich ergänzende Daten liefern kann.
  • Des Weiteren umfasst das System 10 eine Speichereinheit 20, welche dazu eingerichtet ist, die von den Aufzeichnungseinheiten 14 bis 18 aufgezeichneten Daten für wenigstens einen bestimmten Zeitraum vorzuhalten, wobei die Speichereinheit 20 in dem in 1 dargestellten Beispiel dem Flurförderzeug 12 zugeordnet ist, in alternativen Ausführungsformen jedoch auch extern von diesem vorgesehen sein kann oder eine Mehrzahl von Speichereinheiten 20 vorgesehen sein können. In jedem Fall ist jedoch dafür Sorge zu tragen, dass die von den Aufzeichnungseinheiten 14 bis 18 aufgezeichneten Daten kommunikativ an die oder eine jeweilige Speichereinheit 20 übertragen werden können.
  • Zudem umfasst das System 10 wenigstens eine Überwachungseinheit 22 zum Überwachen eines Betriebszustands des Flurförderzeugs 12 und/oder der Umgebung des Flurförderzeugs 12, welche in der gezeigten Ausführungsform ebenfalls dem Flurförderzeug 12 zugeordnet ist und beispielsweise einen Schocksensor, einen Umgebungssensor oder ähnliches umfassen oder durch ihn gebildet sein kann oder eine Komponente oder ein System des Flurförderzeugs 12 hinsichtlich einer korrekten Betriebsweise überwachen kann.
  • Weiterhin ist ebenfalls dem Flurförderzeug 12 zugeordnet eine Datenverarbeitungseinheit 24 mit einer ihr zugeordneten Speichereinheit vorgesehen, welche sowohl mit der Speichereinheit 20 als auch der Überwachungseinheit 22 betriebsmäßig gekoppelt ist und dazu eingerichtet ist, die von der Überwachungseinheit 22 gelieferten Daten mit einem in ihrem internen Speicher hinterlegten bzw. definierten Soll-Zustand zu vergleichen, bei einem Feststellen einer Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand ein dauerhaftes Sichern der von den Aufzeichnungseinheiten 14 bis 18 aufgenommenen Daten anzuweisen und eine Übertragung dieser Daten an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung 26 anzuweisen.
  • Hierbei ist diese externe Datenverarbeitungseinrichtung 26 kommunikativ mit der Datenverarbeitungseinheit 24 des Flurförderzeugs 12 und/oder der Speichereinheit 20 gekoppelt und dazu eingerichtet, die entsprechenden Daten aus der Speichereinheit 20 zu empfangen, die gegebenenfalls für die Kommunikation an die Datenverarbeitungseinrichtung 26 noch einmal von der Datenverarbeitungseinheit 24 ausgelesen und dann von ihr an die Datenverarbeitungseinrichtung 26 kommuniziert werden. Hierbei ist die externe Datenverarbeitungseinrichtung 26 dazu eingerichtet, die von den Aufzeichnungseinheiten 14 bis 18 gelieferten Daten im Fall eines Feststellens eines unerwarteten Ereignisses automatisch zu verarbeiten bzw. aufzubereiten, sodass ein menschlicher Anwender diese für eine Fehleranalyse in einem solchen Fall geeignet interpretieren kann.
  • Ein zu diesem Zweck durchgeführtes Verfahren ist ferner anhand des Flussdiagramms aus 2 dargestellt und soll im Folgenden erläutert werden. Zunächst einmal wird bei einem Schritt S1 ein normaler Betrieb des Flurförderzeugs 12 gestartet und anschließend wird dauerhaft von der Überwachungseinheit 22 des Flurförderzeugs 12 eine Überwachung von wenigstens einem Betriebszustand des Flurförderzeugs und/oder der Umgebung des Flurförderzeugs bei einem Schritt S2 vorgenommen. Gleichzeitig werden bei einem Schritt S3 dauerhaft von der wenigstens einen Aufzeichnungseinheit 14 bis 18 gelieferte Positions-, Bild- und/oder Videodaten sowie gegebenenfalls weitere Daten aufgezeichnet und für wenigstens einen vorbestimmten Zeitraum vorgehalten, ggf. auch nach einem Feststellen einer Abweichung im unten beschriebenen Schritt S4 für einen weiteren vorbestimmten Zeitraum zusätzlich aufgezeichnet.
  • Während des normalen Betriebs des Flurförderzeugs werden zudem ferner permanent, das heißt beispielsweise mit einer vorgegebenen Frequenz, die mittels der Überwachungseinheit erfassten Betriebszustände mit Soll-Zuständen verglichen (Schritt S4), wobei solange keine Abweichung zwischen dem ermittelten Zustand und dem Soll-Zustand festgestellt wird („nein“ in Schritt S4) der normale Betrieb des Flurförderzeugs weitergeführt wird und lediglich bei einer Feststellung einer derartigen Abweichung („ja“ in Schritt S4) zu Schritt S5 übergegangen wird, in welchem bewertet wird, ob die ermittelte Abweichung eine übergeordnete Bedeutung hat oder nicht.
  • Eine derartige übergeordnete Bedeutung kann beispielsweise darin bestehen, dass in Schritt S5 festgestellt wird, dass neben dem fraglichen Flurförderzeug 12 noch weitere Fahrzeuge betroffen sind oder dass sich weitere Flurförderzeuge in räumlicher Nähe befinden, welche für eine anschließende Fehleranalyse ebenfalls nützliche Daten liefern könnten. Ebenfalls könnte als Ereignis mit einer übergeordneten Bedeutung auch bereits der bloße Ausfall einer Komponente des Fahrzeugs oder ein CAN-Bus-Fehler gelten, so dass prinzipiell derartige Ereignisse mit übergeordneter Bedeutung stets definitionsabhängig sind.
  • Wird in Schritt S5 demzufolge festgestellt, dass eine derartige übergeordnete Bedeutung nicht vorliegt („nein“), beispielsweise wenn sich keine weiteren Flurförderzeuge mit einem entsprechenden System in der unmittelbaren Umgebung des fraglichen Flurförderzeugs befinden oder falls beispielsweise lediglich festgestellt wird, dass es sich um eine Fehlfunktion eines Systems des fraglichen Flurförderzeugs handelt, über welche durch externe weitere Flurförderzeuge keine verwertbaren Informationen gewinnbar sind, so durchläuft der Prozess die Schritte S6a, S6b und S6c, welche je nach Ausführung der wenigstens einen Aufzeichnungseinheit 14 bis 18 des entsprechenden Systems einzeln oder in Kombination ausgeführt werden können. Hierbei werden in Schritt S6a Videodaten, in Schritt S6b Bilddaten und in Schritt S6c Positionsdaten des entsprechenden Flurförderzeugs 12 dauerhaft gespeichert, welche mit den entsprechenden Aufzeichnungseinheiten 14 bis 18 aufgezeichnet und zwischenzeitlich vorgehalten worden waren.
  • Analog werden bei einem Feststellen einer übergeordneten Bedeutung des unerwarteten Ereignisses in Schritt S5 („ja“) zusätzlich zu den Schritten S6a bis S6c die Schritte S7a bis S7c durchgeführt, in welchen in Schritt S7a Videodaten von wenigstens einem in der Umgebung des betreffenden Flurförderzeugs 12 befindlichen weiteren Flurförderzeugs dauerhaft gesichert werden, in Schritt S7b entsprechende Bilddaten dauerhaft gesichert werden und in Schritt S7c Positionsdaten von weiteren Flurförderzeugen und/oder anderen Objekten wie Personen dauerhaft gesichert werden.
  • Anschließend werden in Schritt S8 sämtliche derart dauerhaft zu sichernden Daten an die externe Datenverarbeitungseinrichtung 26 übertragen, welche anschließend in Schritt S9 eine Datenverarbeitung in der oben kurz umrissenen Weise durchführen kann, beispielsweise eine Erstellung von Heatmaps oder eine Aufbereitung von gelieferten Positionsdaten in einer grafischen Weise, woraufhin in Schritt S10 der dargestellte Prozess derart beendet werden kann, dass ein menschlicher Benutzer anhand dieser Daten eine Fehleranalyse ausführt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009006174 A1 [0003]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen (12), umfassend die folgenden Schritte: - während eines regulären Betriebs des Flurförderzeugs (12): ◯ Aufzeichnen von Positions-, Bild- und/oder Videodaten mittels wenigstens einer dem Flurförderzeug zugeordneter Aufzeichnungseinheiten (14, 16) und Vorhalten dieser Daten für wenigstens einen vorbestimmten Zeitraum (S3); und ◯ Überwachen von wenigstens einem Betriebszustand des Flurförderzeugs (12) und/oder der Umgebung des Flurförderzeugs (12) mittels einer dem Flurförderzeug zugeordneten Überwachungseinheit (22) (S2) und Vergleichen des derart ermittelten Betriebszustands mit einem Soll-Zustand (S4); - bei Feststellung einer Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand: ◯ dauerhaftes Sichern der Positions-, Bild- und/oder Videodaten des vorbestimmten Zeitraums (S6a - S6c); und ◯ Übertragen der gesicherten Positions-, Bild- und/oder Videodaten und/oder von Informationen über ein Vorliegen derartiger Daten an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung (26).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend den Schritt eines weiteren Aufzeichnens von Positions-, Bild- und/oder Videodaten für einen weiteren vorbestimmten Zeitraum, nachdem die Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand festgestellt worden ist (S3).
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Feststellung der Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand einer Erkennung einer Unfall- oder Gefahrensituation dient.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Feststellung der Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand einer Feststellung einer Fehlfunktion des Flurförderzeugs (12) dient.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Mehrzahl von kommunikativ miteinander gekoppelter Flurförderzeuge (12) vorliegen, welche sämtlich ein Aufzeichnen von Positions-, Bild- und/oder Videodaten mittels jeweiliger Aufzeichnungseinheiten (14, 16) durchführen; und bei einer bei Feststellung einer Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand bei einem der Flurförderzeuge (12) ein dauerhaftes Sichern und Übertragen der aufgezeichneten Positions-, Bild- und/oder Videodaten zu der externen Datenverarbeitungseinrichtung (26) von wenigstens einem der anderen Flurförderzeuge durchgeführt wird (S7a - S7c).
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Verarbeitung der Positions-, Bild- und/oder Videodaten bei der externen Datenverarbeitungseinrichtung (26), insbesondere eine Visualisierung und/oder eine Analyse von zeitlichen und/oder räumlichen Häufungen von Abweichungen zwischen ermittelten Betriebszuständen und Sollzuständen (S9).
  7. System (10) zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen (12) mittels eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend: - wenigstens eine dem Flurförderzeug zugeordnete Aufzeichnungseinheit (14, 16), welche dazu eingerichtet ist, Positions-, Bild- und/oder Videodaten aufzuzeichnen; - eine Speichereinheit (20), welche dazu eingerichtet ist, diese Daten für wenigstens einen vorbestimmten Zeitraum vorzuhalten; - wenigstens eine Überwachungseinheit (22) zum Überwachen eines Betriebszustands des Flurförderzeugs (12) und/oder der Umgebung des Flurförderzeugs (12); - eine Datenverarbeitungseinheit (24), welche dazu eingerichtet ist: ◯ die von der wenigstens einen Überwachungseinheit (22) hinsichtlich des Betriebszustands gelieferten Daten mit einem Soll-Zustand zu vergleichen; ◯ bei einem Feststellen einer Abweichung zwischen dem ermittelten Betriebszustand und dem Soll-Zustand ein dauerhaftes Sichern der Positions-, Bild- und/oder Videodaten anzuweisen; und ◯ eine Übertragung der gesicherten Positions-, Bild- und/oder Videodaten an eine externe Datenverarbeitungseinrichtung (26) über einen Kommunikationskanal anzuweisen; - die externe Datenverarbeitungseinrichtung (26), welche dazu eingerichtet ist, die Positions-, Bild- und/oder Videodaten zu empfangen.
  8. System (10) nach Anspruch 7, wobei der Kommunikationskanal durch ein Mobilfunknetz gebildet ist und die Datenverarbeitungseinheit (24) und die externe Datenverarbeitungseinrichtung (26) mit entsprechenden Mobilfunkmodulen ausgerüstet sind.
  9. System nach Anspruch 7 oder 8, wobei die wenigstens eine Aufzeichnungseinheit (14) eine optische Kamera umfasst, wobei vorzugsweise wenigstens vier optische Kameras vorgesehen sind, welche beispielsweise horizontal in vier senkrecht zueinander stehende Raumrichtungen ausgerichtet sein können.
  10. System nach Anspruch 9, umfassend eine Mehrzahl von Kameras (14) und eine Bildverarbeitungseinheit, welche dazu eingerichtet ist, aus den von den Kameras aufgezeichneten Bild- und/oder Videodaten eine Außenansicht des Flurförderzeugs zu synthetisieren.
  11. System nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die Überwachungseinheit (22) einen Schocksensor, einen Umgebungssensor, eine Bilderkennungseinheit, ein Personenschutzsystem oder eine Kommunikationseinheit umfasst.
DE102021129645.5A 2021-11-15 2021-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen Pending DE102021129645A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021129645.5A DE102021129645A1 (de) 2021-11-15 2021-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021129645.5A DE102021129645A1 (de) 2021-11-15 2021-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021129645A1 true DE102021129645A1 (de) 2023-05-17

Family

ID=86144380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021129645.5A Pending DE102021129645A1 (de) 2021-11-15 2021-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021129645A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009006174A1 (de) 2009-01-26 2010-07-29 Still Gmbh Flurförderzeug mit Unfallerfassung und System zur Unfallerfassung
WO2011041351A2 (en) 2009-09-29 2011-04-07 Crown Equipment Corporation Impact sensing usable with fleet management system
DE102016112908A1 (de) 2015-07-15 2017-01-19 Ford Global Technologies, Llc Ereignismeldung und –rekonstruktion durch Crowdsourcing
DE102015223412A1 (de) 2015-11-26 2017-06-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Bereitstellen eines Unfalldatensatzes, Verfahren zum Erkennen eines Verkehrsunfalls im Umfeld eines Fahrzeugs und Verfahren zum Reagieren auf einen Verkehrsunfall im Umfeld eines Fahrzeugs
DE102018205203A1 (de) 2018-04-06 2019-10-10 Robert Bosch Gmbh Datenrekorderanordnung für ein Fahrzeug
JP2021172464A (ja) 2020-04-21 2021-11-01 矢崎総業株式会社 車載器、解析装置、及び解析システム

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009006174A1 (de) 2009-01-26 2010-07-29 Still Gmbh Flurförderzeug mit Unfallerfassung und System zur Unfallerfassung
WO2011041351A2 (en) 2009-09-29 2011-04-07 Crown Equipment Corporation Impact sensing usable with fleet management system
DE102016112908A1 (de) 2015-07-15 2017-01-19 Ford Global Technologies, Llc Ereignismeldung und –rekonstruktion durch Crowdsourcing
DE102015223412A1 (de) 2015-11-26 2017-06-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Bereitstellen eines Unfalldatensatzes, Verfahren zum Erkennen eines Verkehrsunfalls im Umfeld eines Fahrzeugs und Verfahren zum Reagieren auf einen Verkehrsunfall im Umfeld eines Fahrzeugs
DE102018205203A1 (de) 2018-04-06 2019-10-10 Robert Bosch Gmbh Datenrekorderanordnung für ein Fahrzeug
JP2021172464A (ja) 2020-04-21 2021-11-01 矢崎総業株式会社 車載器、解析装置、及び解析システム

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014008578B4 (de) Verfahren zur Ermittlung von Positionsdaten zur Nutzung beim Betrieb eines Fahrzeugsystems eines Kraftfahrzeugs und Positionsdatenermittlungs- und-verteilssystem
EP2698770A2 (de) Verkehrsanlage zum autonomen Befahren und Verfahren zum Ermitteln einer Kraftfahrzeugbeschädigung
DE102017217444B4 (de) Verfahren und System zum Aktualisieren eines Steuerungsmodells für eine automatische Steuerung zumindest einer mobilen Einheit
WO2020200792A1 (de) Verfahren zur überprüfung eines umfelderfassungssensors eines fahrzeugs und verfahren zum betrieb eines fahrzeugs
EP3616180B1 (de) Verfahren zur datenerhebung
WO2019081090A1 (de) Verfahren zur reduzierung des gefahrenpotentials im strassenverkehr
DE102018127059A1 (de) Verfahren zur Überprüfung mindestens eines Umfelderfassungssensors eines Fahrzeugs
DE102020206755A1 (de) Redundanzinformationen für objektschnittstelle für hoch und vollautomatisiertes fahren
WO2019215017A1 (de) Verfahren, vorrichtung und computerlesbares speichermedium mit instruktionen zum überwachen und validieren von betriebsdaten in der aktuatorik eines autonomen kraftfahrzeugs
DE102019127050A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Selbstdiagnose eines Umfeldsensors
DE112018005030T5 (de) Verwaltungseinrichtung, fahrzeug, überprüfungseinrichtung undfahrzeugüberprüfungssystem sowie informationsverarbeitungsverfahren dafür
DE102018106533A1 (de) Steuerung von Seitenspiegeln in autonomen Fahrzeugen
DE102018106739A1 (de) Steuerung von Seitenspiegeln in autonomen Fahrzeugen
DE102021129645A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Dokumentieren von unerwarteten Ereignissen in Flurförderzeugen
DE102017209195B4 (de) Verfahren zur Dokumentation eines Fahrbetriebs eines Kraftfahrzeugs
DE102017210394B3 (de) Verfahren zum Betrieb von Kraftfahrzeugen in einer Parkumgebung und Recheneinrichtung
WO2015149799A1 (de) Stereokamerasystem
WO2022122250A1 (de) Infrastrukturgestützte trajektorienermittlung für autonome fahrzeuge
DE102018219735A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Speichern von Daten für ein Fahrzeug
DE102019215411B4 (de) Verfahren zum autonomen Herausfahren aus einer geparkten Position
DE102022124341A1 (de) Verfahren zur Fehlerverwaltung für ein Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, Computerprogramm und/oder computerlesbares Medium, Steuergerät für ein Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, und Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug
DE102021131868A1 (de) Zuverlässigkeitsüberprüfung einer Objektklassifizierung
WO2023131603A1 (de) Verfahren zur optimierung der umfeldwahrnehmung für ein fahrunterstützungssystem mittels zusätzlicher referenzsensorik
DE102015103362A1 (de) Verfolgung von einem fahrzeug aus
DE102020201984A1 (de) Verfahren zum Freigeben einer Fahrt eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified