DE102021128106A1 - Türbeschlag - Google Patents

Türbeschlag Download PDF

Info

Publication number
DE102021128106A1
DE102021128106A1 DE102021128106.7A DE102021128106A DE102021128106A1 DE 102021128106 A1 DE102021128106 A1 DE 102021128106A1 DE 102021128106 A DE102021128106 A DE 102021128106A DE 102021128106 A1 DE102021128106 A1 DE 102021128106A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
door fitting
handle
door
mounting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021128106.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Peter Koenig
Maximilian Mun-Ratberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Griffwerk GmbH
Original Assignee
Griffwerk GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Griffwerk GmbH filed Critical Griffwerk GmbH
Priority to DE102021128106.7A priority Critical patent/DE102021128106A1/de
Publication of DE102021128106A1 publication Critical patent/DE102021128106A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B13/00Devices preventing the key or the handle or both from being used
    • E05B13/002Devices preventing the key or the handle or both from being used locking the handle
    • E05B13/004Devices preventing the key or the handle or both from being used locking the handle by locking the spindle, follower, or the like
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B3/00Fastening knobs or handles to lock or latch parts
    • E05B3/06Fastening knobs or handles to lock or latch parts by means arranged in or on the rose or escutcheon

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Türbeschlag (1) umfassend zumindest eine Handhabe (2, 3), zumindest ein Montageelement (4, 5) zur Montage der Handhabe (2, 3) an einem Türblatt und ein sich entlang einer Schwenkachse (SA) erstreckendes Mitnehmerelement (6), wobei die Handhabe (2, 3) zur Betätigung einer Schließeinrichtung drehfest mit dem Mitnehmerelement (6) verbindbar und um die Schwenkachse (SA) schwenkbar in oder an dem Montageelement (4, 5) gelagert ist und wobei die Türgarnitur (2, 3) eine Verriegelungseinrichtung (7) aufweist, mittels der eine Drehung der Handhabe (2, 3) um die Schwenkachse (SA) blockierbar ist. Besonders vorteilhaft weist die Verriegelungseinrichtung (7) zumindest ein Bolzenelement (7.1) und zumindest ein drehfest mit dem Mitnehmerelement (6) verbundenes, um die Schwenkachse (SA) schwenkbares Verriegelungselement (7.2) mit zumindest einer Verriegelungsausnehmung (7.3) zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des Bolzenelementes (7.1) auf, wobei zur Drehblockierung der Handhabe (2, 3) ein Schwenken des Verriegelungselementes (7.2) um die Schwenkachse (SA) mittels des Bolzenelementes (7.1) blockierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Türbeschlag gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Der Aufbau und die Funktionsweise von Türbeschlägen ist hinlänglich bekannt. Diese umfassen üblicherweise zumindest eine Handhabe, ein Mitnehmerelement und zumindest ein Montageelement zur Montage der Handhabe an einem Türblatt. Das Mitnehmerelement ist zur Betätigung einer Schließeinrichtung einer Tür vorgesehen und hierzu häufig in Form eines Betätigungsmehrkants bzw. eines stabförmigen Vierkantstifts ausgebildet. Das Mitnehmerelement ist hierzu mit der im Türblatt aufgenommenen Schließeinrichtung drehfest verbunden. Bei herkömmlichen Türen ist üblicherweise an beiden Enden des Mitnehmerelements jeweils eine Handhabe vorgesehen, die über ein Montageelement am Türblatt vorzugsweise lösbar montiert ist.
  • Auch sind zumindest einseitig verriegelbare Türbeschläge bekannt, bei denen eine Betätigung der Handhabe bei Bedarf durch den Benutzer vorzugsweise manuell blockiert werden kann, beispielsweise um den Zugang zu einem Raum zu sperren. Aus dem Stand der Technik sind hierzu eine Vielzahl von Verriegelungslösungen bekannt, die entweder eine Bewegung der Handhabe selbst blockieren oder eine Entkopplung der Dreh- oder Schwenkbewegung der Handhabe von einer in der Tür vorgesehenen Schließeinrichtung bewirken.
  • Beispielsweise ist aus der DE 10 2017 130 340 A1 ein Türbeschlag mit einer Sperreinrichtung bekannt, die eine Freigabestellung und eine Sperrstellung aufweist. Mittels der Sperrvorrichtung wird die Betätigung der Handhabe dadurch gesperrt, dass eine Drehung des Mitnehmerelementes, an dem die Handhabe drehfest montiert ist, blockiert wird. In der Sperrstellung ist dadurch ein Schwenken der Handhabe blockiert, wohingegen in Freigabestellung ein Schwenken der Handhabe um eine Schwenkachse freigegeben ist. Zur Betätigung der Sperreinrichtung ist eine Betätigungsmechanik mit einem Schiebeelement vorgesehen, die entlang eines um die Schwenkachse zentrierten Kreissegmentes verschiebbar ist, wobei eine Verschiebung des Schiebeelementes entlang des Kreissegments um die Schwenkachse der Handhabe eine Betätigung der Sperrvorrichtung bewirkt. Nachteilig erfordert die Sperreinrichtung und die zugehörige Betätigungsmechanik eine Vielzahl von Bauteilen und eine komplexe Mechanik auf.
  • Ferner ist aus der DE 10 2018 129450 A1 ein Türbeschlag mit einer einseitig verriegelbaren Handhabe, mit wenigstens einem Montageelement zur Anlage an einem Türblatt und mit einem Mitnehmerelement zur Bildung einer Wirkverbindung mit der Schließmechanik einer in das Türblatt eingebrachten Schlosseinheit bekannt. Das Montageelement ist dabei mit einer Rosette versehen. Um eine einfache Ausführung einer einseitig verriegelbaren Handhabe bereitzustellen, ist ein Verriegelungsmittel in oder an dem Halsabschnitt der Handhabe aufgenommen, welches mittels einer manuellen Betätigung in eine Sperrstellung bringbar ist, in der vermittels des Verriegelungsmittels die Handhabe an der Rosette bzw. dem Montageelement drehblockiert werden kann. Die Anordnung der Verriegelungsmittel an der innen liegenden Handhabe kann bei einer ungenauen Montage der Schlosseinheit bzw. dessen Falle dazu führen, dass trotz Verriegelung der Handhabe auf der Innenseite ein Öffnen der Tür durch Betätigung der Handhabe von der Außenseite möglich ist.
  • Ausgehend vom aufgezeigten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Türbeschlag anzugeben, der die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile beseitigt und der insbesondere einen im Vergleich zum Stand der Technik einfachen und kostengünstigen Aufbau mit geringen Platzbedarf aufweist und der eine zuverlässige Verriegelung der Tür gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird ausgehend von einem Türbeschlag mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
  • Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäß zumindest einseitig verriegelbaren Türbeschlages ist darin zu sehen, dass die Verriegelungseinrichtung zumindest ein Bolzenelement und zumindest ein drehfest mit dem Mitnehmerelement verbundenes, um die Schwenkachse schwenkbares Verriegelungselement mit zumindest einer Verriegelungsausnehmung zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des Bolzenelementes aufweist, wobei zur Drehblockierung der Handhabe ein Schwenken des Verriegelungselementes um die Schwenkachse mittels des Bolzenelementes blockierbar ist. Besonders vorteilhaft wird mittels des erfindungsgemäßen Bolzenelementes ein Schwenken des hebelartigen Verriegelungselementes blockiert und damit aufgrund der drehfesten Verbindung des Verriegelungselements mit dem Mitnehmerelement auch die Handhabe drehblockiert. Weiterhin vorteilhaft kann damit die komplette Verriegelungseinrichtung an dem Montageelement selbst angeordnet oder in dieses integriert werden, wodurch eine einfache, platzsparende Montage dessen erreicht wird. Das Montageelement kann somit besonders vorteilhaft als vormontierte Einheit mit integrierter Verriegelungsmechanik ausgebildet werden, welche mit geringen Montageaufwand montierbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Verriegelungseinrichtung von einem Verriegelungszustand in einen Entriegelungszustand und vice versa durch Verschieben des Bolzenelementes entlang einer parallel zur Schwenkachse verlaufenden Verriegelungsachse überführbar. Im Verriegelungszustand greift dabei das Bolzenelement zumindest abschnittsweise in die Verriegelungsausnehmung des Verriegelungselementes ein, wohingegen im Entriegelungszustand das Verriegelungselement frei um die Schwenkachse schwenkbar ist. Die erfindungsgemäße Verriegelung weist einen einfachen Aufbau auf und benötigt lediglich eine geringe Anzahl an Bauteilen, um eine mechanisch belastbare Verriegelung der Handhaben des Türbeschlages zu gewährleisten.
  • In einer Ausführungsvariante der Erfindung ist die Verriegelungsausnehmung zur zumindest abschnittweisen formschlüssigen Aufnahme des freien Endes des Bolzenelementes ausgebildet und das Bolzenelement in oder an dem Montageelement geführt, und zwar vorzugsweise durch eine im Montageelement vorgesehene Führungsöffnung oder Führungsausnehmung. Besonders vorteilhaft wird dadurch eine mechanisch besonders belastbare Zweipunktverriegelung der freien Enden des Verriegelungselements an dem Montageelement erreicht, und zwar zum einen über das Mitnehmerelement und zum anderen über das Bolzenelement, welche beide lagegesichert durch das Montageelement geführt sind. Weiterhin vorteilhaft fluchtet die Führungsöffnung oder Führungsausnehmung im Verriegelungszustand zumindest abschnittsweise mit der Verriegelungsausnehmung. Hierdurch wird eine besonders zuverlässige Verriegelung mit geringen Spiel bereitgestellt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist an oder im Montageelement ein Betätigungselement angeordnet ist, über welches die Verriegelungseinrichtung betätigbar ist. Auch kann das Montageelement ein Anzeigeelement aufweisen, welches den Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtung optisch anzeigt. Das Betätigungselement ist vorzugsweise durch ein Druckknopfelement gebildet, welches unterhalb der Handhabe im Montageelement aufgenommen ist. Vorteilhaft ist dadurch eine Einhandbedienung des Druckknopfes beim Greifen der Handhabe möglich, und zwar ist der Druckknopf leicht mit dem Daumen der Griffhand erreichbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante steht das Bolzenelement über eine Betätigungsmechanik mit dem Betätigungselement in Wirkverbindung. Durch die manuelle Betätigung des Betätigungselements, insbesondere des Druckknopfes ist eine einfache Überführung der Verriegelungseinrichtung vom Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand und vice versa möglich. Besonders vorteilhaft ist die Betätigungsmechanik in Form einer Kugelschreibermechanik ausgebildet. Das an sich bekannte Wirkprinzip einer Kugelschreibermechanik ist sehr komfortabel bedienbar und darüber hinaus sind die hierfür benötigen Bauteile kostengünstig herstellbar, und zwar sind diese als kostengünstige Kunststoffspritzgussteile fertigbar.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante ist die Betätigungsmechanik in Form einer elektrischen oder magnetischen Betätigungseinheit ausgebildet, die über ein durch das Betätigungselement erzeugtes Steuersignal fernsteuerbar ist. Vorteilhaft ist die Betätigung des Betätigungselementes mechanisch von der Verschiebung des Bolzenelements entkoppelt. Dadurch entfällt eine mechanische Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Montageelementen, welche zwangsweise durch eine genormte Durchführungsöffnung im Türblatt geführt werden müsste.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante weist der erfindungsgemäße Türbeschlag eine erste und zweite Handhabe, ein erstes Montageelement zur Montage der ersten Handhabe an einer Innenseite des Türblattes und ein zweites Montageelement zur Montage der zweiten Handhabe an der Außenseite des Türblattes auf. Dabei ist jedes Montageelement mit einer Rosette versehen. Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Verriegelungsmechanik an der Innen- und/oder Außenseite der Tür bzw. dem jeweils dort montierten Montageelement angeordnet sein. Vorzugsweise ist erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung an dem zweiten Montageelement angeordnet oder im zweiten Montageelement aufgenommen, d.h. an der Außenseite der Tür, an welcher auch die Belastung des Türbeschlages durch den Zutrittsversuch eines Benutzers erfolgt. Dadurch wird im Vergleich zu einer an der Innenseite vorgesehenen Verriegelungseinrichtung ein ggf. entstehendes „Schlossspiel“ vermieden und eine deutlich zuverlässige Verriegelung erreicht.
  • Auch kann die Verriegelungseinrichtung eine Notentriegelung aufweisen, über welche die Verriegelungseinrichtung manuell von der Außenseite vom Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand überführbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsvariante bildet das freie Ende des Bolzenelementes zugleich die Notentriegelung und das Anzeigeelement aus, welches über einen Durchbruch in der Rosette des Montageelementes zumindest abschnittsweise von außen sichtbar und zugänglich ist. Die Notentriegelung ermöglicht damit auch gleichzeitig die Anzeige des Verriegelungszustandes. Weiterhin ist dadurch auch eine einfache und sichere Notentriegelung von außen möglich, die von der Betätigungsmechanik für sich genommen entkoppelt ist.
  • Das Verriegelungselement ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante durch eine vorzugsweise mittels Spritzgießen hergestellte Verriegelungsplatte gebildet. Die Verriegelungsplatte ist vorzugsweise als kostengünstiges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet. Dabei kann das Verriegelungselement eine oder mehrere Sollbruchstellen aufweisen. Besonders vorteilhaft ermöglichen diese bei Anliegen eines einstellbaren Mindestdrehmoments ein kontrolliertes Brechen des Verriegelungselements im Bereich zwischen dem Mitnehmerelement und dem Bolzenelement und dadurch eine „Zwangsentriegelung“ der Tür im Notfall. Hierdurch wird eine Panik-Öffnung der Verriegelung bereitgestellt.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Türbeschlages mit einer Verriegelungseinrichtung,
    • 2 eine perspektivische, schematisierte Ansicht eines erfindungsgemäßen Türbeschlages ohne Rosetten und Handhaben,
    • 3 eine Ansicht des an der Türinnenseite montierten erfindungsgemäßen Türbeschlages gemäß der 1,
    • 4 eine Ansicht des an der Türaußenseite montierten erfindungsgemäßen Türbeschlages gemäß der 1,
    • 5 eine schematische Seitenansicht eines die Verriegelungseinrichtung aufnehmenden Montageelementes des erfindungsgemäßen Türbeschlags und
    • 6 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Betätigungsmechanik zur Betätigung der Verriegelungseinrichtung gemäß 5.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Figuren identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersichtlichkeit halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Auch ist die Erfindung in den Figuren anhand schematischer Ansichten zur Erläuterung des grundlegenden Prinzips der Erfindung beispielhaft dargestellt.
  • In 1 ist in eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Türbeschlags 1 beispielhaft dargestellt, der erfindungsgemäß als zumindest einseitig verriegelbarer Türbeschlag 1 ausgebildet ist. Unter einer Tür im erfindungsgemäßen Sinne wird auch das Türblatt oder der Türflügel verstanden, welcher üblicherweise in einer Türzarge aufgenommen ist.
  • Ein erfindungsgemäßer Türbeschlag 1 umfasst zumindest eine Handhabe 2, 3, zumindest ein Montageelement 4, 5 zur Montage der Handhabe 2, 3 an einem Türblatt und ein sich entlang einer Schwenkachse SA erstreckendes Mitnehmerelement 6, wobei die Handhabe 2, 3 zur Betätigung einer Schließeinrichtung drehfest mit dem Mitnehmerelement 6 verbindbar und um die Schwenkachse SA schwenkbar in oder an dem zumindest einen Montageelement 4, 5 gelagert ist.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der erfindungsgemäße Türbeschlag 1 eine erste und zweite Handhabe 2, 3 auf, wobei die erste Handhabe 2 auf der Innenseite der Tür und die zweite Handhabe 3 auf der Außenseite der Tür angeordnet sind, und zwar jeweils bezogen auf einen mittels der Tür verschließbaren Raum.
  • Jede der Handhaben 2, 3 umfasst beispielsweise einen länglichen Drückerabschnitt und einen daran anschließenden Halsabschnitt, wobei sich der Halsabschnitt entlang und konzentrisch um die Schwenkachse SA und der Drückerabschnitt der Handhabe 2, 3 vorzugsweise senkrecht zur Schwenkachse SA erstreckt.
  • Zur Montage der Handhaben 2 an der Tür bzw. am Türblatt ist jeweils ein Montageelement 4, 5 vorgesehen, und zwar ein erstes Montageelement 4 zur Montage der ersten Handhabe 2 an der Innenseite der Tür und ein zweites Montageelement 5 zur Montage der zweiten Handhabe 2 an der Außenseite der Tür. Die Montageelemente 4, 5 sind vorzugsweise plattenförmig ausgebildet und über geeignete Verbindungsmittel, insbesondere Schraubverbindungsmittel miteinander und/oder mit dem Türblatt verbindbar. Die Verbindungsmittel werden vorzugsweise durch genormte Bohrungen im Türblatt geführt.
  • Bevorzugt sind die Montageelemente 4, 5 kreisscheibenförmig und weisen jeweils eine zentrale Bohrung oder Durchgangsöffnung zur Durchführung und drehbaren Lagerung des Mitnehmerelementes 6 auf. Hierzu können die Montageelemente 4, 5 integrierte und/oder mit den Montageelemente 4, 5 zusammenwirkende Lagereinheiten 5b aufweisen, die drehfest mit dem Mitnehmerelement 6 verbindbar sind bzw. in drehfester Wirkverbindung stehen. Die Montageelemente 4, 5 können aus Metall und/oder Kunststoff hergestellt sein. Vorzugsweise sind die Montageelemente 4, 5 ein- oder mehrteilig ausgebildet und im Spritzgussverfahren hergestellt.
  • Zur Abdeckung der Montageelemente 4, 5 können Rosetten 4a, 5a vorgesehen sein, wobei mittels einer Rosette 4a, 5a jeweils der die Handhabe 2, 3 umgebende ringförmige Bereich der Montageelemente 4, 5 abdeckbar ist. Hierzu sind die Rosetten 4a, 5a vorzugsweise lösbar mit den Montageelementen 4, 5 verbindbar. Die Form, das Material und die Farbgestaltung der Rosetten 4a, 5a ist vorzugsweise an die Ausgestaltung der Handhaben 2, 3 und/oder dessen Material angepasst.
  • Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verriegelungsprinzips des Türbeschlages 1 sind in der schematischen Ansicht des Türbeschlages 1 gemäß 2 keine Handhaben 2, 3 und Rosetten 4a, 5a gezeigt, sondern lediglich die einander beabstandet zueinander angeordneten Montageelemente 4, 5, das darin drehbar gelagerte Mitnehmerelement 6 sowie die Verriegelungseinrichtung 7. Das Mitnehmerelement 6 erstreckt sich dabei durch die beiden Montageelemente 4, 5 und steht über diese nach außen entlang der Schwenkachse SA ab. Der Abstand der beiden Montageelemente 4, 5 und/oder die Länge des Mitnehmerelementes 6 sind in an sich bekannter Weise an die Stärke des Türblattes anpassbar.
  • Das Mitnehmerelement 6 ist in Form einer stiftartigen bzw. stabförmigen Welle ausgebildet, die zumindest einen, mehrere Kanten aufweisenden Abschnitt aufweist. Üblicherweise ist das Mitnehmerelement 6 zumindest abschnittsweise in Form eines Betätigungsmehrkants, insbesondere eines Vierkants realisiert. In vorliegendem Ausführungsbeispiel ist das Mitnehmerelement 6 ein Vierkant, es versteht sich jedoch, dass auch alternative Ausführungsvarianten eines derartigen Mitnehmerelements 6 möglich sind, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. Das Mitnehmerelement 6 ist ferner mit einer im Türblatt aufgenommenen Schließeinrichtung in an sich bekannter Weise in Wirkverbindung bringbar. Durch ein Schwenken der jeweiligen Handhabe 2, 3 um die Schwenkachse SA wird damit eine Dreh- bzw. Rotationsbewegung des Mitnehmerelements 6 um die eigene Längsachse erzeugt und diese in die Schließeinrichtung eingeleitet.
  • Der erfindungsgemäße Türbeschlag 1 ist vorzugsweise einseitig verriegelbar und weist hierzu die Verriegelungseinrichtung 7 auf, mittels der eine Drehung bzw. ein Schwenken der Handhabe 2, 3 um die Schwenkachse SA blockierbar ist. Die Verriegelungseinrichtung 7 ist über ein Betätigungselement 8 betätigbar, welches an dem an der Innenseite der Tür montierten Montageelement 4 angeordnet oder in diesem aufgenommen ist, um eine Betätigung der Verriegelungseinrichtung 7 vom Rauminneren zu ermöglichen. Das Betätigungselement 8 erstreckt sich hierzu zumindest abschnittsweise über die Rosette 4a nach außen oder ist flächenbündig mit dieser ausgebildet. Hierzu kann die Rosette 4a eine Ausnehmung oder Durchführungsöffnung aufweisen.
  • 3 zeigt beispielhaft eine Seitenansicht der an der Innenseite der Tür montierten Handhabe 2 des erfindungsgemäßen Türbeschlages 1. Das Betätigungselement 8 ist unterhalb der Handhabe 2 im Montageelement 4 angeordnet und im vorliegenden Ausführungsbespiel in Form eines Druckknopfes ausgebildet, welcher über einen in der Rosette 4a vorgesehen Durchbruch 4a' geführt und nach außen vorsteht. Damit ist der Druckknopf problemlos beim Greifen der Handhabe 2 durch den Benutzer betätigbar, und zwar beispielsweise mittels des Daumens der Greifhand. Besonders vorteilhaft ist damit eine Einhandbedienung der Verriegelungseinrichtung 7 durch den Benutzer möglich.
  • Ferner weist der erfindungsgemäße Türbeschlag 1 in einer bevorzugten Ausführungsvariante ein Anzeigeelement 9 auf, welches den Verriegelungszustand des Türbeschlages 1 an der Außenseite der Tür anzeigt. Das Anzeigeelement 9 ist vorzugsweise an dem an der Außenseite der Tür montierten Montageelement 5 angeordnet oder in diesem aufgenommen und ist ebenfalls über eine in der Rosette 5a vorgesehene Ausnehmung oder Durchgangsöffnung zumindest optisch sichtbar.
  • 4 zeigt beispielhaft eine Seitenansicht der an der Außenseite der Tür montierten Handhabe 3 nebst dem zugeordneten Montageelement 5, welches von der Rosette 5a verdeckt ist. In der Rosette 5a ist unterhalb der Handhabe 3 ein beispielsweise kreisförmiger Durchbruch 5a' vorgesehen, der die Sicht auf das Anzeigeelement 9 freigibt.
  • Die Verriegelungseinrichtung 7 ist durch entsprechende Betätigung des Betätigungselementes 8 von einem Verriegelungszustand in einen Entriegelungszustand und vice versa überführbar, wobei im Verriegelungszustand zumindest eine Handhabe 2, 3 drehblockiert ist und im Entriegelungszustand die Handhabe 2, 3 frei um die Schwenkachse SA schwenkbar ist. Dabei steht die Verriegelungseinrichtung 7 derart mit dem Mitnehmerelement 6 in Wirkverbindung, dass im Verriegelungszustand eine Drehung des Mitnehmerelementes 6 um die Schwenkachse SA blockiert ist. Die zumindest eine Handhabe 2, 3 und das Mitnehmerelement 6 weisen hierzu eine gemeinsame Schwenk- bzw. Rotationsachse SA auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der Längsachse des Mitnehmerelements 6 zusammenfällt.
  • Weiterhin weist die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung 7 zumindest ein parallel zur Schwenkachse SA verschiebbares Bolzenelement 7.1 und zumindest ein drehfest mit dem Mitnehmerelement 6 verbundenes, um die Schwenkachse SA schwenkbares Verriegelungselement 7.2 mit zumindest einer Verriegelungsausnehmung 7.3 zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des Bolzenelementes 7.1 auf, wobei zur Drehblockierung der Handhabe 2, 3 ein Schwenken des Verriegelungselementes 7.2 um die Schwenkachse SA mittels dem Bolzenelement 7.1 blockierbar ist. Das Verriegelungselement 7.2 ist hierzu direkt mit dem Mitnehmerelement 6 verbunden, und zwar vorzugsweise formschlüssig. Das Bolzenelement 7.1 kann beispielsweise in Form eines hülsenförmigen oder stiftförmigen Bauteils mit einem kreisförmigen Querschnitt realisiert sein. Vorzugsweise ist das Verriegelungselement 7.2 durch ein längliches, plattenförmiges Bauteil, insbesondere eine Verriegelungsplatte gebildet, welches an einem freien Ende eine Aufnahmeöffnung 7.4 zur Durchführung des Mitnehmerelementes 6 und an dem gegenüberliegenden freien Ende die Verriegelungsausnehmung 7.3 aufweist.
  • Zur Erzeugung eines Formschlusses zwischen dem Mitnehmerelement 7.3 und dem Verriegelungselement 7.2 ist die Querschnittsform der Aufnahmeöffnung 7.4 an die Querschnittsform des Mitnehmerelementes 6 angepasst, und zwar vorzugsweise derart, dass das Verriegelungselement auf das Mitnehmerelement 6 aufgesteckt werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbespiel weist die Aufnahmeöffnung 7.4 einen quadratischen Querschnitt auf. Das Verriegelungselement 7.2 ist vorzugsweise derart auf dem Mitnehmerelement 6 aufgesteckt, dass es zumindest abschnittsweise an der Außenseite des Montageelementes 5 flächig anliegt und von diesem zumindest abschnittsweise geführt wird. Das Montageelement 5 und das Verriegelungselement 7.2 sind in zwei zueinander parallel verlaufenden Ebenen angeordnet, welche senkrecht zur Schwenkachse SA verlaufen.
  • Die Verriegelungseinrichtung 7 ist von dem Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand und vice versa durch Verschieben des Bolzenelementes 7.1 entlang einer parallel zur Schwenkachse SA verlaufenden Verriegelungsachse VA überführbar. Im Verriegelungszustand greift das Bolzenelement 7.1 zumindest abschnittsweise in die Verriegelungsausnehmung 7.3 des Verriegelungselementes 7.2 ein, wodurch ein Schwenken des Verriegelungselementes 7.2 um die Schwenkachse SA blockiert wird und aufgrund der drehfesten Verbindung zwischen dem Verriegelungselement 7.2 und dem Mitnehmerelement 6 auch eine Rotation des Mitnehmerelementes 6 um die Schwenkachse SA verhindert wird. Die ebenfalls drehfest mit dem Mitnehmerelement 6 verbundene Handhabe 2, 3 erfährt dadurch ebenfalls eine Blockierung, was zu einer Verriegelung des Türbeschlages 1 führt. Im Entriegelungszustand ist das Verriegelungselement 7.2 weiterhin frei um die Schwenkachse SA schwenkbar und damit auch das Mitnehmerelement 6 nebst der drehfest verbundenen Handhaben 2, 3 betätigbar.
  • Die Verriegelungsausnehmung 7.3 ist vorzugsweise zur formschlüssigen Aufnahme des freien Endes des Bolzenelementes 7.1 ausgebildet, wobei die Verriegelungsausnehmung 7.3 in Form eines Durchbruches, einer Bohrung oder einer freiendseitig geöffneten Ausnehmung im plattenförmigen Bauteil realisiert sein kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das Bolzenelement 7.1 im Montageelement 4, 5 geführt, und zwar vorzugsweise durch eine im Montageelement 4, 5 vorgesehene Führungsöffnung, Führungsausnehmung oder ggf. auch Führungshülse. Die Führungsöffnung, Führungsausnehmung oder Führungshülse fluchtet im Verriegelungszustand zumindest abschnittsweise mit der Verriegelungsausnehmung 7.3, um ein Verschieben des Bolzenelementes 7.1 entlang der Verriegelungsachse VA von der Führungsöffnung/-ausnehmung/-hülse in die Verriegelungsausnehmung und vice versa zu ermöglichen. Das Bolzenelement 7.1 verriegelt die benachbarten bzw. aneinander anliegenden Montageelement 5 und dem Verriegelungselement 7.2 unmittelbar, d.h. stellt eine direkte Verriegelungsverbindung zwischen den genannten Bauteilen her. Dadurch entsteht eine mechanisch besonders stabile Zweipunktverriegelung zwischen dem Montageelement 5 und dem Verriegelungselement 7.2, und zwar an den zwei einander gegenüberliegenden freien Enden des Verriegelungselements 7.2 mittels des Mitnehmerelements 6 zum einen und dem Bolzenelement 7.1 zum anderen.
  • Die Verriegelungseinrichtung 7 ist bevorzugt an dem zweiten Montageelement 4 angeordnet bzw. in dieses integriert, welches an der Außenseite der zu verriegelnden Tür angebracht ist. Damit erfolgt die eigentliche Verriegelung der Handhaben 2, 3 des erfindungsgemäßen Türbeschlages 1 außen, d.h. an der Außenseite de Tür, und damit an der zweiten Handhabe 3, die bei einem Zutrittsversuch durch eine Person einer Betätigung ausgesetzt ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Verriegelungseinrichtung 7 auch an dem ersten Montageelement 5 angeordnet oder in dieses integriert sein.
  • Das Bolzenelement 7.1 ist in einer Ausführungsvariante über eine Betätigungsmechanik 10 mit dem Betätigungselement 8 verbunden. Durch eine manuelle Betätigung des Betätigungselementes 8 wird eine Verschiebung des Bolzenelements 7.1 entlang der Verriegelungsachse VA bewirkt und die Verriegelungseinrichtung 7 von dem Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand überführt.
  • Die Betätigungsmechanik 10 kann beispielsweise in Form einer „Kugelschreibermechanik“ ausgebildet sein, d.h. ein erstes Betätigen des Betätigungselementes 8 bewirkt ein Verschieben des freien Endes des Bolzenelementes 7.1 in die Verriegelungsausnehmung 7.3 und ein weiteres Betätigen des Betätigungselementes 8 eine Rückholbewegung entlang der Verriegelungsachse VA derart, dass das in der Verriegelungsausnehmung 7.3 aufgenommene freie Ende des Bolzenelementes 7.1 in die Führungsausnehmung bzw. Führungshülse im Montageelement 5 zurückgeführt wird. Im Verriegelungszustand ist die Stirnfläche des Bolzenelementes 7.1 vorzugsweise bündig mit dem nach außen orientierten Oberfläche des Verriegelungselementes 7.2 ausgebildet. 6 zeigt beispielsweise einen Schnitt durch eine Betätigungsmechanik 10, die in Form einer „Kugelschreibermechanik“ ausgebildet ist. Die dargestellten Bauteile einer derartigen „Kugelschreibermechanik“ sind beispielsweise als Kunststoffspritzgussteile ausgebildet.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante kann auch anstelle einer manuell betätigbaren Betätigungsmechanik 10 eine elektronische oder magnetische Betätigungseinheit vorgesehen sein, die in Wirkverbindung mit dem Bolzenelement 7.1 steht und über welche eine entsprechende Stellbewegung entlang der Verriegelungsachse VA in das Bolzenelement 7.1 eingeleitet werden kann. Das Betätigungselement 8 ist dann zur Erzeugung eines Steuersignales ausgebildet, über welches die elektronische oder magnetische Betätigungseinheit fernsteuerbar ist.
  • Die Verriegelungseinrichtung 7 weist ferner eine Notentriegelung auf, über welche die Verriegelungseinrichtung 7 von außen vom Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand überführbar ist. Hierzu ist zumindest das freie, stirnseitige Ende des Bolzenelementes 7.1 zumindest abschnittsweise von außen frei zugänglich und kann mittels eines spitzen Gegenstandes manuell entlang der Verriegelungsachse VA verschoben werden.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet die Stirnseite des Bolzenelementes 7.1 zu einen das Anzeigeelement 9 aus und stellt gleichzeitig auch die Notentriegelungsfunktion bereit. Über den Durchbruch 5a' in der Rosette 5a ist die Stirnseite des Bolzenelementes 7.1 im Verriegelungszustand nach außen sichtbar und weist beispielsweise eine Farbanzeige auf. Die die Farbanzeige bildende, beispielsweise rot eingefärbte Stirnfläche des Bolzenelementes 7.1 befindet sich im Verriegelungszustand dann unmittelbar im Anschluss an den Durchbruch 5a' und ist über diesen auch mittels eines spitzen Gegenstandes von außen zugänglich. Zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 7 kann mittels des spitzen Gegenstandes, beispielsweise einer Kugelschreibermine, das Bolzenelement 7.1 aus der Verriegelungsausnehmung 7.3 geschoben werden und damit eine Notentriegelung der erfindungsgemäßen Türbeschlages 1 durchgeführt werden. Vorzugsweise ist die Notentriegelung von der Betätigungsmechanik 10 oder Betätigungseinheit entkoppelt, d.h. unabhängig von dieser betätigbar.
  • In einer Ausführungsvariante bilden ein Montageelement 4, 5 und die Verriegelungseinrichtung 7 eine vormontierte Baueinheit auf, um den Montageaufwand des erfindungsgemäßen Türbeschlages 1 für den Benutzer zu reduzieren.
  • In einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung gemäß 5 weist das Montageelement 5 eine integriertes Lagerelement 5b auf, welches um die Schwenkachse SA drehbar im Montageelement 5 aufgenommen ist und welches drehfest mit dem Mitnehmerelement 6 verbunden ist. Das Verriegelungselement 7.2 ist in Form einer Verriegelungsplatte mit Sollbruchstellen 7.5 ausgebildet, welche bei Anliegen eines einstellbaren Mindestdrehmomentes ein kontrolliertes Brechen der Verriegelungsplatte im Bereich zwischen dem Mitnehmerelement 6 und dem Bolzenelement 7.1 ermöglichen.
  • Vorzugsweise beträgt das Mindestdrehmoment zwischen 30 Nm und 50 Nm, besonders bevorzugt zwischen 35 nm und 45 Nm. Die Verriegelungsplatte ist als kostengünstiges Spritzgussteil, insbesondere Kunststoffspritzgussteil hergestellt.
  • Auch ist die Verriegelungsplatte austauschbar ausgebildet, so dass nach einem Bruch entlang der Sollbruchstellen 7.5 ein schneller, kostengünstiger Austausch des Verriegelungselements 7.2 möglich ist. Vorzugsweise sind die Sollbruchstellen 7.5 durch mehrere Durchbrüche in der Verriegelungsplatte gebildet.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegend Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Türbeschlag
    2
    erste Handhabe
    3
    zweite Handhabe
    4
    erstes Montageelement
    4a
    Rosette
    4a'
    Durchbruch
    5
    zweites Montageelement
    5a
    Rosette
    5a'
    Durchbruch
    5b
    Lagerelement
    6
    Mitnehmerelement
    7
    Verriegelungseinrichtung
    7.1
    Bolzenelement
    7.2
    Verriegelungselement
    7.3
    Verriegelungsausnehmung
    7.4
    Aufnahmeöffnung
    7.5
    Sollbruchstellen
    8
    Bedienelement
    9
    Anzeigeelement
    10
    Betätigungsmechanik
    SA
    Schwenkachse
    VA
    Verriegelungsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017130340 A1 [0004]
    • DE 102018129450 A1 [0005]

Claims (19)

  1. Türbeschlag (1) umfassend zumindest eine Handhabe (2, 3), zumindest ein Montageelement (4, 5) zur Montage der Handhabe (2, 3) an einem Türblatt und ein sich entlang einer Schwenkachse (SA) erstreckendes Mitnehmerelement (6), wobei die Handhabe (2, 3) zur Betätigung einer Schließeinrichtung drehfest mit dem Mitnehmerelement (6) verbindbar und um die Schwenkachse (SA) schwenkbar in oder an dem Montageelement (4, 5) gelagert ist und wobei die Türgarnitur (2, 3) eine Verriegelungseinrichtung (7) aufweist, mittels der eine Drehung der Handhabe (2, 3) um die Schwenkachse (SA) blockierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (7) zumindest ein Bolzenelement (7.1) und zumindest ein drehfest mit dem Mitnehmerelement (6) verbundenes, um die Schwenkachse (SA) schwenkbares Verriegelungselement (7.2) mit zumindest einer Verriegelungsausnehmung (7.3) zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des Bolzenelementes (7.1) aufweist, wobei zur Drehblockierung der Handhabe (2, 3) ein Schwenken des Verriegelungselementes (7.2) um die Schwenkachse (SA) mittels des Bolzenelementes (7.1) blockierbar ist.
  2. Türbeschlag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (7) von einem Verriegelungszustand in einen Entriegelungszustand und vice versa durch Verschieben des Bolzenelementes (7.1) entlang einer parallel zur Schwenkachse (SA) verlaufenden Verriegelungsachse (VA) überführbar ist.
  3. Türbeschlag (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Verriegelungszustand das Bolzenelement (7.1) zumindest abschnittsweise in die Verriegelungsausnehmung (7.3) des Verriegelungselementes (7.2) eingreift.
  4. Türbeschlag (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Entriegelungszustand das Verriegelungselement (7.2) frei um die Schwenkachse (SA) schwenkbar ist.
  5. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsausnehmung (7.3) zur zumindest abschnittweisen formschlüssigen Aufnahme des freien Endes des Bolzenelementes (7.1) ausgebildet ist.
  6. Türbeschlag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bolzenelement (7.1) in oder an dem Montageelement (4, 5) geführt ist, und zwar vorzugsweise durch eine im Montageelement (4, 5) vorgesehene Führungsöffnung oder Führungsausnehmung.
  7. Türbeschlag (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsöffnung oder Führungsausnehmung im Verriegelungszustand zumindest abschnittsweise mit der Verriegelungsausnehmung (7.2) fluchtet.
  8. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an oder im Montageelement (4) ein Betätigungselement (8) angeordnet ist, über welches die Verriegelungseinrichtung (7) betätigbar ist.
  9. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageelement (5) ein Anzeigeelement (9) aufweist, welche den Verriegelungszustand der Verriegelungseinrichtung (7) optisch anzeigt.
  10. Türbeschlag (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bolzenelement (7.1) über eine Betätigungsmechanik (10) mit dem Betätigungselement (8) in Wirkverbindung steht.
  11. Türbeschlag (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmechanik (10) in Form einer Kugelschreibermechanik ausgebildet ist.
  12. Türbeschlag (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmechanik (10) in Form einer elektrischen oder magnetischen Betätigungseinheit ausgebildet ist, die über ein durch das Betätigungselement (8) erzeugtes Steuersignal fernsteuerbar ist.
  13. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine erste und zweite Handhabe (2, 3), ein erstes Montageelement (4) zur Montage der ersten Handhabe (2) an einer Innenseite des Türblattes und ein zweites Montageelement (5) zur Montage der zweiten Handhabe (3) an der Außenseite des Türblattes.
  14. Türbeschlag (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Montageelement (4, 5) eine Rosette (4a, 5a) aufweist.
  15. Türbeschlag (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (7) an dem zweiten Montageelement (5) angeordnet oder im zweiten Montageelement (5) aufgenommen ist.
  16. Türbeschlag (1) nach einem der Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (7) eine Notentriegelung aufweist, über welche die Verriegelungseinrichtung (7) manuell von der Außenseite vom Verriegelungszustand in den Entriegelungszustand überführbar ist.
  17. Türbeschlag (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Bolzenelementes (7.1) die Notentriegelung und das Anzeigeelement (9) bildet, welches über einen Durchbruch (5a') in der Rosette (5a) des Montageelementes (5) zumindest abschnittsweise von außen sichtbar und zugänglich ist.
  18. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (7) durch eine vorzugsweise mittels Spritzgießen hergestellte Verriegelungsplatte gebildet ist.
  19. Türbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (7) Sollbruchstellen (7.5) aufweist.
DE102021128106.7A 2021-10-28 2021-10-28 Türbeschlag Pending DE102021128106A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021128106.7A DE102021128106A1 (de) 2021-10-28 2021-10-28 Türbeschlag

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021128106.7A DE102021128106A1 (de) 2021-10-28 2021-10-28 Türbeschlag

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021128106A1 true DE102021128106A1 (de) 2023-05-04

Family

ID=85983665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021128106.7A Pending DE102021128106A1 (de) 2021-10-28 2021-10-28 Türbeschlag

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021128106A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017130340A1 (de) 2017-12-18 2019-06-19 Hoppe Ag Betätigungshandhabe mit Sperrvorrichtung
DE102018129450A1 (de) 2018-11-22 2020-05-28 Griffwerk GmbH Türgarnitur mit einer einseitig verriegelbaren Handhabe

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017130340A1 (de) 2017-12-18 2019-06-19 Hoppe Ag Betätigungshandhabe mit Sperrvorrichtung
DE102018129450A1 (de) 2018-11-22 2020-05-28 Griffwerk GmbH Türgarnitur mit einer einseitig verriegelbaren Handhabe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3884127B1 (de) Türgarnitur mit einer einseitig verriegelbaren handhabe
DE10194835B4 (de) Hebelverschluss
DE3717778C2 (de)
EP0665349B1 (de) Verschluss
DE102021128106A1 (de) Türbeschlag
DE2743769A1 (de) Schloss und codierter schluessel zur betaetigung des schlosses
DE1659790A1 (de) Tueren und Raeume unterschiedlicher Nutzungsart
DE60101974T2 (de) Schlüssel mit Metallschaft und Plastikkopf, versehen mit einer Blockierschachtel
EP1671001B1 (de) Schloss
DE4437921C1 (de) Verriegelungseinrichtung
DE3931472A1 (de) Beschlag fuer fenster oder tueren
EP1024240B1 (de) Verriegelungsvorrichtung
EP3670799B1 (de) Verriegelungseinrichtung
EP1249565A1 (de) Schloss
DE10048739C1 (de) Olive zur Betätigung eines Schlosses, insbesondere eines Riegelschlosses
DE102021120266A1 (de) Türdrücker
DE202004003782U1 (de) Vorhängeschloss
DE202013002002U1 (de) Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Türen
DE202019106535U1 (de) Schloss für eine Glastür
DE3937611A1 (de) Schliesseinrichtung
DE2755351A1 (de) Schluesselbetaetigbare absperrvorrichtung
DE202018006769U1 (de) Türgarnitur mit einer einseitig verriegelbaren Handhabe
DE19603416C1 (de) Vorrichtung zur Verriegelung eines zwischen zwei Endstellungen bewegbaren, in Verschlußstellung befindlichen Bauteils zum Verschließen einer Zugangsöffnung zu einem von Wänden umschlossenen Raum
DE202011005241U1 (de) Stangenführung
DE2611128A1 (de) Tuerschloss

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed