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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung und Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem und ein medizinisches Durchfahr-Behandlungsverfahren.
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Bei einem existierenden Dienst für eine medizinische Durchfahruntersuchung werden eine Übermittlung rein von Informationen und ein begrenztes Maß an medizinischer Untersuchung bereitgestellt. Selbst wenn die Informationen eines Dienstnutzers an das medizinische Personal weitergeleitet werden, werden aufgrund der Umgebungseinschränkungen des medizinischen Untersuchungsdienstes nur die vom Dienstnutzer direkt aufgeschriebenen Informationen an das medizinische Personal weitergeleitet. In vielen Fällen reicht die Menge an Informationen nicht aus, weil der Dienstnutzer möglicherweise nicht in der Lage ist, diese Informationen aufzuschreiben. Die Übermittlung solch begrenzter Informationen erhöht den Zeitaufwand für die Erbringung medizinischer Untersuchungsdienstleistungen.
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Die obigen Informationen, welche in diesem Hintergrund-Abschnitt offenbart sind, dienen lediglich dem Verbessern des Verständnisses des allgemeinen Hintergrunds der vorliegenden Offenbarung/Erfindung und können deshalb Informationen enthalten, die nicht den Stand der Technik bildet, der einem Fachmann auf diesem Gebiet bereits bekannt ist.
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Erläuterung der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung bzw. Erfindung (nachfolgend kurz auch nur noch „Offenbarung“) wurde in dem Bestreben getätigt, ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem und -verfahren bereitzustellen, welche dazu in der Lage sind, die für die Bereitstellung eines medizinischen Untersuchungsdienstes erforderliche Zeit zu reduzieren.
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Ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem (z.B. Durchfahr-System oder Drive-Through-System zur medizinischen Behandlung), welches ein Fahrzeug nutzt, kann aufweisen: mehrere medizinische Behandlungsvorrichtungen, welche in mehreren medizinischen Unterbringungen (z.B. Unterkünfte oder Unterstände, bspw. in Form von Zelten, Hallen, Containern, etc.) vorgesehen sind, und eine zentrale Verwaltungsvorrichtung zum Empfangen von Informationen über ein medizinisches Behandlungsergebnis und Informationen über einen Dienstnutzer von den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen, zum Identifizieren einer Fortschrittssituation der medizinischen Durchfahrbehandlung, und zum Senden von erforderlichen Informationen und einer Steuerungsanweisung an jede der mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen, so dass eine für den Dienstnutzer erforderliche medizinische Behandlung auf Grundlage der identifizierten Situation durchgeführt werden kann, wobei mindestens eine der mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen dazu eingerichtet sein kann, Informationen über den Dienstnutzer zu empfangen, um medizinische Behandlungsdaten zu erzeugen, Informationen über ein medizinisches Behandlungsergebnis des Dienstnutzers zu verarbeiten und die verarbeiteten Informationen an eine benachbarte medizinische Behandlungsvorrichtung und die zentrale Verwaltungsvorrichtung zu übertragen.
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Das Fahrzeug kann eine Sensorvorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, einen aktuellen Zustand des Dienstnutzers zu überprüfen, eine Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, Informationen über den Dienstnutzer, welche durch die Sensorvorrichtung erlangt wurden, gemäß einem Datenformat zu verarbeiten, um Dienstnutzer-Informationen zu erzeugen, und eine Kommunikationseinheit, welche dazu eingerichtet ist, die Dienstnutzer-Informationen an die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen zu übertragen, aufweisen.
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Die Informationen über den Dienstnutzer können ein Bild, welches ein Gesicht des Dienstnutzers fotografiert, eine Körpertemperatur und eine Herzfrequenz des Dienstnutzers während eines vorbestimmten Überwachungszeitraus und Sprachdaten des Dienstnutzers enthalten.
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Die Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, die Informationen über den Dienstnutzer zu analysieren, eine maximale Herzfrequenz des Dienstnutzers während eines vorbestimmten Überwachungszeitraums zu extrahieren, einen maximalen Stimmpegel des Dienstnutzers zu extrahieren, eine maximale Temperatur aus gemessenen Körpertemperaturen des Dienstnutzers zu extrahieren und mindestens einen von einem Gesundheitszustand und einem emotionalen Zustand des Dienstnutzers auf der Grundlage eines fotografierten Bildes des Dienstnutzers zu ermitteln (z.B. abzuschätzen), und kann dazu eingerichtet sein, die analysierten Informationen in einem Textdatenformat zu verarbeiten, um die Dienstnutzer-Informationen zu erzeugen.
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Jede der mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen kann aufweisen: eine Steuereinheit, welche dazu eingerichtet ist, die Betriebsvorgänge, welche von jeder medizinischen Behandlungsvorrichtung durchgeführt werden, zu überwachen und einen Steuerungsvorgang entsprechend einem Überwachungsergebnis durchzuführen, eine erste Kommunikationseinheit, welche eine Kommunikation mit dem Fahrzeug durchführt, ein Daten-Gateway, welches dazu eingerichtet ist, Daten von der ersten Kommunikationseinheit zu empfangen oder Daten an die erste Kommunikationseinheit zu senden, eine Analyse-/Formatierungseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, von dem Daten-Gateway aus empfangene Daten zu analysieren, um ein Datenformat auszuwählen, und einen Daten-Prozessor, welcher dazu eingerichtet ist, die von dem Daten-Gateway aus empfangenen Daten gemäß dem von der Analyse-/Formatierungseinrichtung ausgewählten Datenformat zu verarbeiten, um medizinische Behandlungsdaten zu erzeugen.
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Das medizinische Durchfahr-Behandlungssystem kann ferner einen Modul-Prozessor aufweisen, welcher dazu eingerichtet ist, die medizinischen Behandlungsdaten von dem Daten-Prozessor zu empfangen und die Verarbeitung von Informationen, welche für die Durchführung der medizinischen Behandlung erforderlich sind, auf Grundlage der medizinischen Behandlungsdaten durchzuführen.
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Die Analyse-/Formatierungseinrichtung kann dazu eingerichtet sein, ein Protokoll und ein Format, welche für die Datenverarbeitung verwendet werden können, aus einer Protokoll-und-Format-Tabelle auf Grundlage eines Ergebnisses des Analysierens der empfangenen Daten auszuwählen und das ausgewählte Datenformat an den Daten-Prozessor mitzuteilen.
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Die Analyse-/Formatierungseinrichtung kann dazu eingerichtet sein, wenn ein Protokoll und Format, welche für die Datenverarbeitung verwendet werden können, nicht in einer Protokoll-und-Format-Tabelle existieren, der Steuereinheit mitzuteilen, dass das für die vom Fahrzeug empfangenen Daten geeignete Protokoll und Format nicht existiert. Die Steuereinheit kann dazu eingerichtet sein, die Informationen über Protokoll und Format von der zentralen Verwaltungsvorrichtung anzufordern.
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Die Steuereinheit kann dazu eingerichtet sein, Informationen über ein geändertes Protokoll und Format von der zentralen Verwaltungsvorrichtung zu empfangen und die empfangenen Informationen an die Analyse-/Formatierungseinrichtung zu übermitteln. Die Analyse-/Formatierungseinrichtung kann dazu eingerichtet sein, das gelieferte Protokoll und Format zur Protokoll-und-Format-Tabelle hinzufügen und das hinzugefügte Datenformat auszuwählen, um das ausgewählte Datenformat an den Daten-Prozessor zu übertragen.
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Jede der mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen kann ferner eine Entfernungsermittlungseinrichtung aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, eine Stärke eines von dem Fahrzeug empfangenen Signals zu messen und eine Entfernung zwischen dem Fahrzeug und einer medizinischen Unterbringung auf Grundlage des gemessenen Empfangssignalstärke-Indikators (RSSI - Englisch „Received Signal Strength Indication“) zu ermitteln (z.B. zu schätzen).
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Das medizinische Durchfahr-Behandlungssystem kann ferner eine Zustandsmodusvorrichtung aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, wenn ein Aktivierungssignal aufgrund der Ermittlung durch die Entfernungsermittlungseinrichtung, dass das Fahrzeug in eine entsprechende medizinische Unterbringung eingefahren ist, erzeugt wird, das Daten-Gateway und den Modul-Prozessor synchron mit dem Aktivierungssignal zu aktivieren.
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Die zentrale Verwaltungsvorrichtung kann aufweisen: einen Client, welcher dazu eingerichtet ist, Informationen über das Protokoll und das Format von den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen zu sammeln und Informationen über das aktualisierte Protokoll und Format an die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen zu übertragen, und eine Analyse-Ermittlungseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die von dem Client gesammelten Informationen über das Protokoll und das Format zu analysieren, um eine Nutzungsrate und eine Datenübertragungserfolgsrate bezüglich jedes Paars innerhalb der Protokoll-und-Format-Gruppe zu berechnen, und eine Rangfolge für jedes Paar gemäß der Nutzungsrate und der Datenübertragungserfolgsrate festzulegen.
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Die Analyse-Ermittlungseinrichtung kann dazu eingerichtet sein, dann, wenn sowohl die Nutzungsrate als auch die Erfolgsrate unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegen oder wenn ein Summenwert aus Werten, welche durch Multiplizieren von sowohl der Nutzungsrate als auch der Erfolgsrate mit einem Reflexionsverhältnis erlangt werden, unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, zu entscheiden, ein zugehöriges Paar innerhalb der Protokoll-und-Format-Gruppen-Entscheidung zu verwerfen.
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Die zentrale Verwaltungsvorrichtung kann ferner eine Rekonstruktionseinrichtung (z.B. Neuerzeugungseinrichtung) aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, ein neues Protokoll-und-Format-Paar zu erzeugen, wenn ein verworfenes Paar in der Protokoll-und-Format-Gruppe vorliegt.
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Die zentrale Verwaltungsvorrichtung kann ferner eine Neuzuordnungseinrichtung (Englisch „remapping unit“) aufweisen, welche eine Neuzuordnung bezüglich der Protokoll-und-Format-Gruppe durchführt, indem das Protokoll-und-Format-Paar, das durch die Analyse-Ermittlungseinrichtung verworfen wurde, ausgeschlossen (z.B. entfernt) wird und indem das neue Protokoll-und-Format-Paar, welches durch die Rekonstruktionseinrichtung erzeugt wurde, aufgenommen wird.
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Ein medizinisches Durchfahr-Behandlungsverfahren zum Erhalten eines medizinischen Durchfahr-Behandlungsdienstes unter Verwendung eines Fahrzeugs kann aufweisen: Erfassen, durch eine Entfernungsermittlungseinrichtung, eines Signals von dem Fahrzeug, Sammeln, durch die Entfernungsermittlungseinrichtung, von von dem Fahrzeug aus empfangenen Signalen und Berechnen eines Mittelwerts der Stärke des empfangenen Signals, Ermitteln durch die Entfernungsermittlungseinrichtung, ob der berechnete Mittelwert der Empfangssignalstärke größer als ein vorbestimmter Referenzwert ist, Aktivieren, durch die Entfernungsermittlungseinrichtung, einer Zustandsmodusvorrichtung, wenn der Mittelwert der Empfangssignalstärke größer als der Referenzwert ist, Aktivieren, durch die Zustandsmodusvorrichtung, eines Daten-Gateways, so dass es eingeschaltet wird, Ermitteln, durch das eingeschaltete Daten-Gateway, ob die von dem Fahrzeug empfangenen Daten einen essentielle Berechtigungsnachweis (z.B. essentielle Anmeldeinformationen, essentielle Anmeldedaten - Englisch „essential credential“) aufweisen, und Analysieren, durch eine Analyse-/Formatierungseinrichtung, der von dem Daten-Gateway gelieferten Daten, um ein zugehöriges Datenformat in einer Protokoll-und-Format-Tabelle auszuwählen, wenn die empfangenen Daten den essentiellen Berechtigungsnachweis aufweisen.
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Das medizinische Durchfahr-Behandlungsverfahren kann ferner aufweisen: Wiederholen, durch die Zustandsmodusvorrichtung, eines das Daten-Gateway betreffenden Aktivierungsvorgangs für (z.B. bis zu) eine vorbestimmte Anzahl von Wiederholungen, wenn das Daten-Gateway nicht durch die Statusmodus-Vorrichtung aktiviert wird.
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Das medizinische Durchfahr-Behandlungsverfahren kann ferner aufweisen: Auffordern, durch das Daten-Gateway, des Fahrzeugs, Daten zu sammeln, die für den Berechtigungsnachweis erforderlich sind, wenn der essentielle Berechtigungsnachweis nicht in den vom Fahrzeug aus empfangenen Daten vorliegt, und Wiederholen, durch das Daten-Gateway, der Datensammlung für (z.B. bis zu) eine vorbestimmte Anzahl von Malen, wenn eine Antwort auf die Sammel-Anforderung nicht empfangen wird.
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Ein medizinisches Durchfahr-Behandlungsverfahren kann aufweisen: Analysieren, durch eine Analyse-/Formatierungseinrichtung, von Daten, welche von einem Fahrzeug aus empfangen wurden, Ermitteln, durch die Analyse-/Formatierungseinrichtung, eines geeigneten Datenformats für die analysierten Daten basierend auf einer Protokoll-und-Format-Tabelle, Rekonstruieren, wenn das geeignete Datenformat nicht existiert, der Protokoll-und-Format-Tabelle durch die Analyse-/Formatierungseinrichtung gemäß einem neuen Protokoll und Format, welches von einer zentralen Verwaltungsvorrichtung aus empfangen wird, und Übertragen des neuen Datenformats an einen Daten-Prozessor, und Umbauen (z.B. Rekonstruieren, Umgestalten, Konvertieren), durch den Daten-Prozessor, der vom Fahrzeug empfangenen Daten gemäß dem Datenformat.
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Ein medizinisches Durchfahr-Behandlungsverfahren kann aufweisen: Erfassen, durch das medizinische Durchfahr-Behandlungssystem, eines Fahrzeugs, welches in einen medizinischen Durchfahr-Behandlungsdienst-Bereich einfährt, unter Verwendung eines Geo-Zauns, Informieren, durch das medizinische Durchfahr-Behandlungssystem, von mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen darüber, wenn das Fahrzeug in den Geo-Zaun einfährt, Erfassen, durch eine Entfernungsermittlungseinrichtung von mindestens einer von den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen, des Fahrzeugs und Führen des Fahrzeugs, so dass es sich zu einer ersten medizinischen Unterbringung in einer voreingestellten medizinischen Behandlungsabfolge bewegt, Übertragen von Informationen über einen Dienstnutzer an die medizinische Behandlungsvorrichtung durch Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der medizinischen Behandlungsvorrichtung der ersten medizinischen Unterbringung, Verarbeiten, durch die medizinische Behandlungsvorrichtung, von empfangenen Daten gemäß einem Datenformat, um medizinische Behandlungsdaten zu erzeugen, und Verarbeiten eines eingegebenen medizinischen Behandlungsergebnisses gemäß dem Datenformat, um medizinische Behandlungsdaten nach Abschließen einer medizinischen Untersuchung zu erzeugen, und Übertragen der erzeugten medizinischen Behandlungsdaten an eine medizinische Behandlungsvorrichtung einer nachfolgenden Unterbringung unter den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem und -verfahren bereitgestellt, welche dazu in der Lage sind, die für die Bereitstellung eines medizinischen Untersuchungsdienstes erforderliche Zeit zu reduzieren.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 2 zeigt einen beispielhaften Aufbau eines Fahrzeugs und einer medizinischen Behandlungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
- 3 stellt die Ermittlung von Protokoll und Format gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dar.
- 4 stellt ein Beispiel für die Rekonstruktion eines Datenformats gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dar.
- 5 ist ein Flussdiagramm, welches ein medizinisches Durchfahr-Behandlungsverfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt.
- 6 stellt ein Datenformatermittlungsverfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dar.
- 7 stellt ein Beispiel dar, auf welches ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform angewendet wird.
- 8 zeigt ein weiteres Beispiel, auf welches ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform angewendet wird.
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Detaillierte Beschreibung
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Die vorliegende Offenbarung/Erfindung (nachfolgend auch nur noch „Offenbarung“) kann das Sammeln verschiedener Informationen und die medizinische Untersuchung/medizinische Behandlung auf Grundlage von Kommunikations-/Netzwerk- und Plattformverbindungskonstruktionen durchführen. Durch die Auswahl des optimalen Datenformats für Dienstnutzer-Informationen und die Anwendung verschiedener Fahrzeugkommunikations-/Daten-Techniken zur Übermittlung von Dienstnutzer-Informationen ist es möglich, die Flexibilität der Informationsübermittlung zu gewährleisten und Datenübertragung zu minimieren.
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Die vorliegende Offenbarung und Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen beispielhafte Ausführungsformen der Offenbarung dargestellt sind, ausführlicher beschrieben. Wie der Fachmann erkennt, können die beschriebenen Ausführungsformen auf verschiedene Weisen modifiziert werden, ohne dass der Sinn oder der Umfang der vorliegenden Offenbarung und Erfindung beeinträchtigt wird.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Detail beschrieben.
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1 stellt ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dar.
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Ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem (z.B. auch Durchfahr-System oder Drive-Through-System zur medizinischen Behandlung) 1 kann an einem medizinischen Durchfahr-Behandlungsort (z.B. einer sog. Drive-Through-Station) angewendet werden, an welcher mehrere medizinische Unterbringungen (z.B. Unterkünfte oder Unterstände, bspw. in Form von Zelten, Hallen, Containern, etc.) angeordnet sind, und eine Person, welche einer medizinischen Behandlung unterzogen wird und in einem Fahrzeug fährt, erhält eine medizinische Behandlung, während sie mit dem Fahrzeug durch mehrere medizinische Unterbringungen passiert. In jeder der mehreren medizinischen Unterbringungen wird eine Untersuchung, eine medizinische Behandlung oder ein Ereignis (wie z.B. Empfang, Reservierung, usw.), welches mit einer Untersuchung oder einer medizinischen Behandlung zusammenhängt, durchgeführt, und diese medizinischen Unterbringungen sind mit Vorrichtungen ausgestattet, die für die Arbeit der medizinischen Unterbringungen geeignet sind. Nachfolgend wird eine Ausrüstung, welche in einer medizinischen Unterbringung vorgesehen ist, als medizinische Behandlungsvorrichtung bezeichnet. Wenn eine medizinische Behandlung in einer medizinischen Unterbringung durchgeführt wird, kann ein Arzt in der entsprechenden medizinischen Unterbringung positioniert sein, und wenn eine Untersuchung in der medizinischen Unterbringung durchgeführt wird, kann ein medizinischer Spezialist oder Ingenieur für die Untersuchung positioniert sein.
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Das medizinische Durchfahr-Behandlungssystem 1 weist eine Mehrzahl von medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n und eine zentrale Verwaltungsvorrichtung 20 auf.
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Wie in 1 gezeigt, werden erforderliche Informationen über ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN) zwischen nahegelegenen medizinischen Behandlungsvorrichtungen unter den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n gesendet und empfangen, und werden erforderliche Informationen über ein drahtloses persönliches Netzwerk (WPAN - Englisch „Wireless Personal Area Network“) zwischen dem Fahrzeug, welches in das medizinische Durchfahr-Behandlungssystem 1 einfährt, und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n gesendet und empfangen.
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Ein Dienstnutzer, welcher den medizinischen Durchfahr-Behandlungsdienst in Anspruch nimmt, fährt in einem Fahrzeug 30. Wenn das Fahrzeug 30 nicht mit den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n kommunizieren kann, kann ein persönliches Endgerät, welches vom Dienstnutzer anstelle des Fahrzeugs 30 verwendet wird, mit einem medizinischen Durchfahr-Behandlungsdienst verwendet werden.
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Jede der mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n weist unterschiedliche Konfigurationen auf, welche dazu erforderlich sind, eine medizinische Behandlung des Dienstnutzers für mindestens ein bestimmtes Thema durchzuführen. Jede der mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n ist an einer bestimmten Position befestigt und kann Informationen über das medizinische Behandlungsergebnis, welche von dem die medizinische Behandlung durchführenden Arzt eingegeben werden, verarbeiten und kann diese Informationen an eine benachbarte medizinische Behandlungsvorrichtung und die zentrale Verwaltungsvorrichtung 20 übertragen. Darüber hinaus kann jede der mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n Informationen über den Dienstnutzer von dem Fahrzeug 30 empfangen und die empfangenen Informationen über den Dienstnutzer auf einem externen Display anzeigen, so dass diese für eine medizinische Behandlung berücksichtigt werden kann.
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Die zentrale Verwaltungsvorrichtung 20 kann Informationen über das medizinische Behandlungsergebnis und Informationen über den Dienstnutzer von den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n empfangen, eine Fortschrittssituation der medizinischen Durchfahr-Behandlung identifizieren und die erforderlichen Informationen und Steuerungsanweisungen an jede der mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n senden, so dass die für den Dienstnutzer erforderliche medizinische Behandlung basierend auf der identifizierten Situation durchgeführt werden kann. Dabei kann die zentrale Verwaltungsvorrichtung 20 das Kommunikationsprotokoll und das Datenformat für das Senden und Empfangen von Daten zwischen dem Fahrzeug 30 und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n in Abhängigkeit von dem Fahrzeug 30 ermitteln und aktualisieren und kann dies (z.B. das Ergebnis einer Ermittlung und/oder Aktualisierung des Kommunikationsprotokolls und des Datenformats) den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n mitteilen.
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Das Kommunikationsschema zwischen den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n ist nicht auf WLAN beschränkt, und das Kommunikationsschema zwischen dem Fahrzeug 30 und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n ist nicht auf WPAN beschränkt. Ein beliebiges von verschiedenen Kommunikationsverfahren kann auf ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem 1 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform angewendet werden.
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2 zeigt einen beispielhaften Aufbau eines Fahrzeugs und einer medizinischen Behandlungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform.
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Wie in 2 gezeigt, weist das Fahrzeug 30 eine Sensorvorrichtung 31, eine Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 und eine Kommunikationseinheit 33 auf.
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Die Sensorvorrichtung 31 kann zahlreiche Sensoren aufweisen, welche einen aktuellen Zustand des Dienstnutzers im Fahrzeug 30 identifizieren können. Zum Beispiel kann die Sensorvorrichtung 31 aufweisen: eine Kamera, welche ein Bild des Dienstnutzers fotografieren kann, einen Herzfrequenzsensor, welcher eine Herzfrequenz des Dienstnutzers erfassen kann, einen Temperatursensor, welcher eine Körpertemperatur des Dienstnutzers messen kann, einen Sensor, welcher eine Stimme des Dienstnutzers aufzeichnen kann.
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Die Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 kann Informationen über den Dienstnutzer sammeln und verarbeiten, um die Dienstnutzer-Informationen zu erzeugen, und kann ein geeignetes Datenformat für die erzeugten Dienstnutzer-Informationen ermitteln.
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Die Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 kann Informationen über den Dienstnutzer, welche durch die Sensorvorrichtung 31 erlangt wurden, ohne separate Analyse verarbeiten. Zum Beispiel kann die Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 Informationen über den Dienstnutzer, welche ein Bild, welches ein Gesicht des Dienstnutzers fotografiert, eine Körpertemperatur und eine Herzfrequenz des Dienstnutzers während einer vorbestimmten Überwachungsperiode und Sprachdaten des Dienstnutzers aufweisen, gemäß einem vorbestimmten Datenformat verarbeiten.
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Alternativ kann die Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 durch die Sensorvorrichtung 31 erlangte Informationen über den Dienstnutzer analysieren und diese in die Dienstnutzer-Informationen aufnehmen. Zum Beispiel kann die Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 eine maximale Herzfrequenz des Dienstnutzers während des Überwachungszeitraums extrahieren, einen maximalen Stimmpegel des Dienstnutzers extrahieren und eine maximale Temperatur aus den Körpertemperaturen extrahieren. Darüber hinaus kann die Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 auf Grundlage des fotografierten Bildes des Dienstnutzers mindestens einen von einem Gesundheitszustand und einem emotionalen Zustand des Dienstnutzers ermitteln (z.B. abschätzen). In diesem Fall kann die Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 die Informationen über den Dienstnutzer in einem Textdatenformat, welches mindestens einen von einem Gesundheitszustand und einem emotionalen Zustand des Dienstnutzers, die maximale Herzfrequenz, die maximale Stimme und die maximale Körpertemperatur aufweist, anstelle des vorgegebenen Datenformats verarbeiten.
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Ferner kann die Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 die Dienstnutzer-Informationen in einem JSON-Format verarbeiten, wenn die Kapazität der Dienstnutzer-Informationen einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
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Die Kommunikationseinheit 33 kann die von der Daten-Verarbeitungs-/Formatierungsvorrichtung 32 erzeugten Dienstnutzer-Informationen in einem WPAN-Verfahren an die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n übertragen.
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2 stellt im Detail zwei medizinische Behandlungsvorrichtungen 10_1 und 10_2 aus den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n dar. In einer beispielhaften Ausführungsform sind die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n so beschrieben, dass sie den gleichen Aufbau aufweisen. Die vorliegende Offenbarung/Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und falls erforderlich, kann eine weitere Komponente hinzugefügt werden, oder können unnötige Komponenten ausgeschlossen werden.
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Die medizinische Behandlungsvorrichtung 10_1 weist eine Steuereinheit 111, eine erste Kommunikationseinheit 112, ein Daten-Gateway 113, einen Daten-Prozessor 114, eine Analyse-/Formatierungseinrichtung 115, eine Entfernungsermittlungseinrichtung 116, eine Zustandsmodusvorrichtung 117 und einen Modul-Prozessor 118 auf.
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Die Steuereinheit 111 kann einen von der medizinischen Behandlungsvorrichtung durchgeführten Vorgang überwachen und jede Komponente gemäß einem Überwachungsergebnis steuern. Wenn beispielsweise das Kommunikationsprotokoll zwischen dem Fahrzeug 30 und der medizinischen Behandlungsvorrichtung 10_1 bis 10_n unterschiedlich ist oder wenn das Datenformat der vom Fahrzeug 30 aus empfangenen Dienstnutzer-Informationen von dem vorgegebenen Protokoll oder Datenformat der medizinischen Behandlungsvorrichtung 10_1 abweicht, dann teilt die Steuereinheit 111 dies der zentralen Verwaltungsvorrichtung 20 über ein Modem 120 mit und fordert Informationen zur Einstellung des Protokolls und des Datenformats an. Wenn die Informationen über Protokoll und Datenformat durch das Modem 120 empfangen werden, liefert die Steuereinheit 111 die empfangenen Informationen an die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115.
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Die erste Kommunikationseinheit 112 kann Informationen, welche für den medizinischen Behandlungsdienst benötigt werden, durch Kommunikation mit der Kommunikationseinheit 33 des Fahrzeugs 30 im WPAN-Verfahren von dem Fahrzeug 30 anfordern oder vom Fahrzeug 30 empfangen. Sog. „Bluetooth Low Energy“ (kurz BLE - zu Deutsch „Niedrigenergie-Bluetooth“), welches eines von WPAN-Verfahren ist, kann in einer beispielhaften Ausführungsform als das Kommunikationsschema zwischen dem Fahrzeug 30 und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n angewendet werden.
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Das Daten-Gateway (zu Deutsch z.B. „Daten-Netzübergangseinrichtung“ genannt) 113 liefert die von der ersten Kommunikationseinheit 112 aus empfangenen Daten an den Daten-Prozessor 114 und sendet die vom Daten-Prozessor 114 aus empfangenen Daten an die erste Kommunikationseinheit 112, um eine Datenkommunikation zwischen dem Fahrzeug 30 und der medizinischen Behandlungsvorrichtung 10_1 durchzuführen.
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Der Daten-Prozessor 114 verarbeitet die vom Daten-Gateway 113 aus empfangenen Daten gemäß dem von der Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 ausgewählten Datenformat, um medizinische Behandlungsdaten zu erzeugen. Der Daten-Prozessor 114 kann die medizinischen Behandlungsdaten an den Modul-Prozessor 118 übermitteln.
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Die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 wählt ein Datenformat aus, indem sie die von dem Daten-Gateway 113 aus empfangenen Daten analysiert. Die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 kann ein Protokoll und Format, welches für die Datenverarbeitung verwendet werden kann, aus einer Protokoll-und-Format-Tabelle basierend auf einem Ergebnis des Analysierens der empfangenen Daten auswählen und den Daten-Prozessor 114 über das ausgewählte Datenformat informieren. Die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 kann der Steuereinheit 111 mitteilen, dass kein für die vom Fahrzeug 30 empfangenen Daten geeignetes Protokoll und Format vorhanden ist, wenn in der Protokoll-und-Format-Tabelle kein Protokoll und Format, welche(s) für die Datenverarbeitung verwendet werden können (kann), existiert. In diesem Fall kann die Steuereinheit 111 über das Modem 120 Informationen über Protokoll und Format von der zentrale Verwaltungsvorrichtung 20 anfordern. Als Reaktion auf die Anforderung kann die zentrale Verwaltungsvorrichtung 20 Informationen über ein geändertes Protokoll und Format an das Modem 120 übermitteln. Die Steuereinheit 111 übermittelt die über das Modem empfangenen Informationen über das neue Protokoll und Format an die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115. Die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 fügt das übermittelte Protokoll und Format zur Protokoll-und-Format-Tabelle hinzu, wählt ein Datenformat aus und überträgt es an den Daten-Prozessor 114.
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Die Entfernungsermittlungseinrichtung 116 kann eine Stärke des vom Fahrzeug 30 empfangenen Signals messen und kann auf Grundlage des Empfangssignalstärke-Indikators (RSSI - Englisch „Received Signal Strength Indication“) eine Entfernung zwischen dem Fahrzeug 30 und der medizinischen Unterbringung (zum Beispiel der medizinischen Unterbringung, in welcher die medizinische Behandlungsvorrichtung 10_1 positioniert ist) ermitteln (z.B. schätzen). Wenn die ermittelte Entfernung innerhalb einer vorbestimmten Referenzdistanz liegt, kann die Entfernungsermittlungseinrichtung 116 ermitteln, dass das Fahrzeug 30 in eine entsprechende medizinische Unterbringung eingefahren ist und ein Aktivierungssignal (z.B. auch Freigabesignal) erzeugen.
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Bei Empfang des Aktivierungssignals von der Entfernungsermittlungseinrichtung 116 aktiviert die Zustandsmodusvorrichtung 117 das Daten-Gateway 113 und den Modul-Prozessor 118 synchron (z.B. im Einklang) mit dem Aktivierungssignal.
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Der Modul-Prozessor 118 führt die für die Durchführung der medizinischen Behandlung durch die medizinische Behandlungsvorrichtung 10_1 erforderliche Informationsverarbeitung auf Grundlage der vom Daten-Prozessor 114 aus empfangenen medizinischen Behandlungsdaten durch. Zum Beispiel verarbeitet der Modul-Prozessor 118 Informationen, welche für die Durchführung zahlreicher Vorgänge im Zusammenhang mit dem medizinischen Behandlungsdienst erforderlich sind, wie z.B. das Empfangen des medizinischen Behandlungsergebnisses, die Verarbeitung und Anzeige des empfangenen medizinischen Behandlungsergebnisses, das Empfangen von Informationen von dem Dienstnutzer oder dem Arzt und das Anzeigen der erforderlichen Informationen an den Dienstnutzer oder den Arzt. Der Modul-Prozessor 118 kann in jeder der medizinischen Behandlungsvorrichtungen vorgesehen sein und kann Informationen verarbeiten, welche gemäß der medizinischen Behandlung oder der Tätigkeit, welche durch die medizinischen Behandlungsvorrichtungen durchgeführt werden, erforderlich sind.
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3 stellt die Ermittlung von Protokoll und Format gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dar.
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Wie in 3 gezeigt, verwaltet die zentrale Verwaltungsvorrichtung 20 das Protokoll-und-Format-Kennfeld als ein aus Protokoll und Datenformat bestehendes Paar. In der linken Tabelle von 3 gibt „idx“ eine Indexnummer an, gibt „Protokoll“ ein Kommunikationsprotokollschema zwischen dem Fahrzeug 30 und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n an, gibt „Datenformat“ ein Format von Daten, welche durch Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 30 und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n gesendet und empfangen werden, an und gibt „Rang“ eine Rangfolge an, welche auf einer statistischen Nutzungsrate, mit welcher das zu jeder Indexnummer gehörende Paar aus Format und Protokoll verwendet wird, und einer Sende- und Empfangserfolgsrate basiert.
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Die zentrale Verwaltungsvorrichtung 20 weist einen Client 21, eine Analyse-Ermittlungseinrichtung 22, eine Rekonstruktionseinrichtung (z.B. Neuerzeugungseinrichtung) 23 und eine Neuzuordnungseinrichtung (Englisch „remapping unit“) 24 auf, wie in 1 dargestellt.
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Der Client (z.B. auch „Client-Einrichtung“ oder „Client-Anwendung“) 21 kann Informationen über Protokoll und Format von den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n sammeln und Informationen über das aktualisierte Protokoll und Format an die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n übertragen. Die Informationen über Protokoll und Format von den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n können eine von der medizinischen Behandlungsvorrichtung ausgehende empfangene Anforderung eines neuen Protokolls und Formats, Informationen darüber, ob das aktuelle Protokoll und Format verwendet wird, Informationen über Erfolg/Misserfolg der durch das aktuelle Protokoll und Format durchgeführten Übertragung und dergleichen enthalten.
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Die Analyse-Ermittlungseinrichtung 22 analysiert die vom Client 21 gesammelten Informationen über Protokoll und Format und berechnet damit, wie in der linken Tabelle in 3 gezeigt, eine Nutzungsrate und eine Datenübertragungserfolgsrate hinsichtlich jeden Paars innerhalb der Protokoll-und-Format-Gruppe und legt eine Rangfolge für jedes Paar entsprechend der Nutzungsrate und der Datenübertragungserfolgsrate fest. Die Analyse-Ermittlungseinrichtung 22 kann eine Rangfolge für jedes Paar in absteigender Reihenfolge von einem höchsten Wert basierend auf einem Summenwert von Werten, welche durch Multiplizieren von jeder von der Nutzungsrate und der Erfolgsrate mit einem Reflexionsverhältnis (z.B. einem Berücksichtigungsverhältnis, einem Gewichtungsfaktor und dergleichen) erlangt werden, festlegen.
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Die Analyse-Ermittlungseinrichtung 22 kann eine Verwerfungsentscheidung hinsichtlich eines Paars unterhalb eines bestimmten Niveaus treffen, z.B. wenn sowohl die Nutzungsrate als auch die Erfolgsrate unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt oder wenn ein Summenwert von Werten, welche durch Multiplikation von sowohl der Nutzungsrate als auch der Erfolgsrate mit einem Reflexionsverhältnis erlangt werden, unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt. Die Analyse-Ermittlungseinrichtung 22 kann die Verwerfungsentscheidung an die Rekonstruktionseinrichtung 23 übermitteln.
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Wenn ein verworfenes Paar in der Protokoll-und-Format-Gruppe existiert, kann die Rekonstruktionseinrichtung 23 ein neues Protokoll-und-Format-Paar erzeugen. Die Rekonstruktionseinrichtung 23 kann willkürlich ein neues Datenformat rekonstruieren. Zum Beispiel, wenn ein Protokoll-und-Format-Paar, dessen „idx“ in der linken Tabelle von 3 gleich 2 ist, verworfen wird, kann das Datenformat als ein (z.B. neues) Protokoll-und-Format-Paar, dessen „idx“ in der rechten Tabelle von 3 gleich 3 ist, rekonstruiert werden.
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4 stellt ein Beispiel für die Rekonstruktion eines Datenformats gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dar.
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Die Rekonstruktionseinrichtung 23 kann das Datenformat in zahlreichen anderen Schemata als dem in 3 gezeigten Datenformat rekonstruieren.
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Wie in 4 gezeigt, kann das Datenformat in der Reihenfolge aus Präambel, Kopf (Englisch „Header“) und Daten implementiert werden. Wie in Zeile (1) von 4 gezeigt, können zahlreiche Daten in einer Mehrzahl von Formaträumen A bis H zwischen dem Kopf und den Textdaten angeordnet sein. Zusätzlich können, wie in Zeile (2) von 4 gezeigt, erweiterte Dienst-Sätze (ESS = Englisch „Extended Service Sets“) ESS1 bis ESS3 zwischen dem Kopf und den Textdaten angeordnet sein.
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Die Rekonstruktionseinrichtung 23 überträgt ein neues Protokoll-und-Format-Paar mit einem neuen Datenformat an die Neuzuordnungseinrichtung 24.
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Die Neuzuordnungseinrichtung 24 schließt das Protokoll-und-Format-Paar, das von der Analyse-Ermittlungseinrichtung 22 verworfen wurde, aus (z.B. entfernt es aus der Tabelle) und nimmt das neue Protokoll-und-Format-Paar, das von der Rekonstruktionseinrichtung 23 erzeugt wurde, auf, um eine Neuzuordnung hinsichtlich der Protokoll-und-Format-Gruppe durchzuführen. Dann wird, wie in der rechten Tabelle von 3 gezeigt, ein neues Protokoll-und-Format-Paar (TCP+Binär) mit „idx“ 3 hinzugefügt und wird das bestehende Protokoll-und-Format-Paar (TCP+(Binär+Klartext+Binär)) von „idx“ 2 gelöscht.
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5 ist ein Flussdiagramm, welches ein medizinisches Durchfahr-Behandlungsverfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform zeigt.
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Zuerst nähert sich in Schritt S1 das Fahrzeug 30 dem medizinischen Durchfahr-Behandlungsort und wird ein Signal vom Fahrzeug 30 durch die Entfernungsermittlungseinrichtung 116 erfasst.
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In Schritt S2 sammelt die Entfernungsermittlungseinrichtung 116 die vom Fahrzeug 30 ausgehend empfangenen Signale und berechnet einen Mittelwert der Stärke des empfangenen Signals.
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In Schritt S3 ermittelt die Entfernungsermittlungseinrichtung 116, ob der berechnete Mittelwert der Empfangssignalstärke größer als ein vorbestimmter Referenzwert (z.B. -70dBm) ist.
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Wenn der Mittelwert der Empfangssignalstärke größer als der Referenzwert ist (S3 - Ja), erzeugt die Entfernungsermittlungseinrichtung 116 ein Aktivierungssignal und überträgt es an die Zustandsmodusvorrichtung 117, wodurch die Zustandsmodusvorrichtung 117 in Schritt S4 aktiviert wird. Wenn der Mittelwert der Empfangssignalstärke kleiner oder gleich dem Referenzwert ist, wird der Schritt S2 wiederholt.
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In Schritt S5 aktiviert die Zustandsmodusvorrichtung 117 das Daten-Gateway 113 und den Modul-Prozessor 118, und, wenn das Daten-Gateway 113 und der Modul-Prozessor 118 dadurch aktiviert werden (Aktivierungserfolg), werden das Daten-Gateway 113 und der Modul-Prozessor 118 eingeschaltet. Alternativ können das Daten-Gateway 113 und der Modul-Prozessor 118 nicht aktiviert werden (Aktivierungsfehler).
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In Schritt S6, wenn das Daten-Gateway 113 und der Modul-Prozessor 118 nicht aktiviert werden, wiederholt die Zustandsmodusvorrichtung 117 den Aktivierungsvorgang für das Daten-Gateway 113 und den Modul-Prozessor 118 für (z.B. bis zu) eine vorbestimmte Anzahl von Wiederholungen n1.
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In Schritt S7, wenn das Daten-Gateway 113 und der Modul-Prozessor 118 nicht aktiviert werden, um eingeschaltet zu werden, selbst wenn die Zustandsmodusvorrichtung 117 die den Aktivierungsvorgang für die vorbestimmte Anzahl von Wiederholungen wiederholt (endgültiges Scheitern der Aktivierung), wird das wiederholte Versuchen für den Aktivierungsvorgang gestoppt und wird der Zustand, dass das Daten-Gateway 113 und der Modul-Prozessor 118 nicht eingeschaltet sind, nach außerhalb (z.B. einer Umgebung) der medizinischen Behandlungsvorrichtung 10_1 mitgeteilt, so dass der Arzt physisch mit dem Dienstnutzer Kontakt aufnehmen kann.
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In Schritt S8 ist das Daten-Gateway 113 eingeschaltet und wird ermittelt, ob die vom Fahrzeug 30 empfangenen Daten einen essentiellen Berechtigungsnachweis (z.B. essentielle Anmeldeinformationen, essentielle Anmeldedaten - Englisch „essential credential“) aufweisen.
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In Schritt S9, wenn der essentielle Berechtigungsnachweis nicht in den vom Fahrzeug 30 aus empfangenen Daten vorhanden ist, fordert das Daten-Gateway 113 das Fahrzeug 30 über die erste Kommunikationseinheit 112 dazu auf, die für den Berechtigungsnachweis erforderlichen Daten zu sammeln (z.B. wird von dem Daten-Gateway 113 über die erste Kommunikationseinheit 112 eine entsprechende Anforderung (Englisch „request“) an das Fahrzeug 30 gesendet).
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Wenn der essentielle Berechtigungsnachweis in den von dem Fahrzeug 30 aus empfangenen Daten vorhanden ist (S8 - Ja) oder wenn die für den Berechtigungsnachweis erforderlichen Daten von dem Fahrzeug 30 als Reaktion auf die Aufforderung des Schritts S9 gesammelt wurden, wird ein nachfolgender Schritt S12 durchgeführt.
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Wenn zu diesem Zeitpunkt keine Antwort auf die Aufforderung des Schritts S9 empfangen wird, wiederholt das Daten-Gateway 113 die Aufforderung (z.B. sendet eine erneute Anforderung („request“)), die Daten zu sammeln, im Schritt S10 für eine vorbestimmte Anzahl von Wiederholungen n2. Wenn die Daten als Antwort auf die Datensammlungsaufforderung innerhalb der vorgegebenen Anzahl von Wiederholungen gesammelt werden, wird der darauffolgende Schritt S12 durchgeführt. Andernfalls wird in Schritt S11 das wiederholte Versuchen der Datensammlungsaufforderung gestoppt, und wird der Zustand, dass der essentielle Berechtigungsnachweis nicht erbracht wurde, nach außerhalb (z.B. einer Umgebung) der medizinischen Behandlungsvorrichtung 10_1 mitgeteilt, so dass der Arzt physisch Kontakt mit dem Dienstnutzer aufnehmen kann.
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In Schritt S12 empfängt die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 Daten vom Daten-Gateway 113 und analysiert die empfangenen Daten, um ein zugehöriges Datenformat in der Protokoll-und-Format-Tabelle auszuwählen.
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In Schritt S13 empfängt der Daten-Prozessor 114 die Daten vom Daten-Gateway 113 und baut (z.B. umgestaltet, konvertiert) die empfangenen Daten in das von der Analyse-/Formatvorrichtung 115 ausgewählte Datenformat um.
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In Schritt S14 kann der Daten-Prozessor 114 die umgebauten Daten über eine zweite Kommunikationseinheit 119 an eine andere medizinische Behandlungsvorrichtung 10_2 übertragen.
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6 stellt ein Datenformatermittlungsverfahren gemäß einer beispielhaften Ausführungsform dar.
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Zuerst, in Schritt S21, empfängt die medizinische Behandlungsvorrichtung 10_1 Daten vom Fahrzeug 30, und die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 empfängt und analysiert die Daten.
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In Schritt S22 ermittelt die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 auf Grundlage der Protokoll-und-Format-Tabelle ein für die analysierten Daten geeignetes Datenformat. Wenn das geeignete Datenformat existiert (Datenformat O), übermittelt die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 das ermittelte Datenformat an den Daten-Prozessor 114.
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Wenn das geeignete Datenformat nicht existiert (Datenformat X), rekonstruiert die Analyse-/Formatierungseinrichtung 115 in Schritt S23 die Protokoll-und-Format-Tabelle gemäß dem neuen Protokoll und Format, welche von der zentralen Verwaltungsvorrichtung 20 empfangen wurden, und überträgt das neue Datenformat an den Daten-Prozessor 114. Dabei können die Indexnummern der Protokoll-und-Format-Tabelle neu geordnet werden.
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In Schritt S24 kann der Daten-Prozessor 114 die Daten entsprechend dem Datenformat umbauen (z.B. rekonstruieren, umgestalten, konvertieren) und sie an den Modul-Prozessor 118 und die Datenbank (DB) 121 übertragen.
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7 stellt ein Beispiel dar, auf welches ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform angewendet wird.
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Zuerst, in Schritt S31, fährt das Fahrzeug 30 in einen Durchfahr-Bereich (z.B. Drive-Through-Bereich) eines Dienstes für medizinische Behandlungen ein.
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In Schritt S32 kann das medizinische Durchfahr-Behandlungssystem 1 einen virtuellen Zaun („Geo-Zaun“ - fachsprachlich teils auch „Geofence“ genannt) innerhalb eines vorbestimmten Gebiets (z.B. Umkreises) eines Krankenhauses installieren und durch eine Positionsbestimmungstechnik unter Verwendung des im Fahrzeug 30 installierten GPS erkennen, ob das Fahrzeug 30 in den Geo-Zaun eintritt. Der Begriff „Krankenhaus“ bezeichnet hier ein Krankenhaus, das mit einem Durchfahr-Behandlungsort (z.B. einer sog. Drive-Through-Station) ausgestattet ist. Wenn das Fahrzeug 30 in den Geo-Zaun einfährt, kann das Durchfahr-Behandlungssystem 1 dies dem Verwaltungsserver des Krankenhauses und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n, welche in den mehreren medizinischen Unterbringungen bereitgestellt sind, mitteilen. Die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n können eine Suche starten, ob das Fahrzeug 30 unter Verwendung der Entfernungsermittlungseinrichtung 116 erkannt wird.
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Während sich das Fahrzeug 30 bewegt, kann das Fahrzeug 30 zuerst von mindestens einer der mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n erfasst werden. In Schritt S33 leitet die medizinische Behandlungsvorrichtung, welche das Fahrzeug 30 erkannt hat, das Fahrzeug 30 zu einer ersten medizinischen Unterbringung in einer voreingestellten medizinischen Behandlungsabfolge. Wenn das Fahrzeug 30 mit allen von den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n kommunizieren kann, können außerdem die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n detektieren, dass das Fahrzeug 30 in den Dienstbereich eingefahren ist. Darüber hinaus kann die medizinische Behandlungsvorrichtung, welche das Fahrzeug 30 detektiert hat, dies den anderen medizinischen Behandlungsvorrichtungen über WLAN-Kommunikation (z.B. auch WiFi-Kommunikation) mitteilen. Die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 30 und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n kann durch BLE-Kommunikation verarbeitet werden.
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Im Schritt S34 werden Informationen über den Dienstnutzer an die medizinische Behandlungsvorrichtung 10_1 durch die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 30 und der medizinischen Behandlungsvorrichtung 10_1 der ersten medizinischen Unterbringung übertragen, und die medizinische Behandlungsvorrichtung 10_1 verarbeitet die empfangenen Daten gemäß dem Datenformat, um die medizinischen Behandlungsdaten zu erzeugen. Dabei können die vom Fahrzeug 30 aus empfangenen Daten das Geschlecht, Alter, Emotion (Stimmung), Temperatur, Herzfrequenz, Blutdruck, Körpergröße, Augenfarbe, Haarfarbe, Stimme und ähnliches des Dienstnutzers enthalten und können auch Betriebsinformationen des Fahrzeugs 30 enthalten. Die medizinische Behandlungsvorrichtung 10_1 kann dem Arzt mitteilen, dass der Dienstnutzer angekommen ist, oder dies auf einem in der medizinischen Behandlungsvorrichtung 10_1 vorgesehenen Bildschirm anzeigen.
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Der Arzt kann eine medizinische Untersuchung durchführen und nach Abschluss der medizinischen Untersuchung das Ergebnis der medizinischen Behandlung über die in der medizinischen Behandlungsvorrichtung 10_1 vorgesehene Benutzeroberfläche eingeben. In Schritt S35 überträgt der Modul-Prozessor 118 das eingegebene medizinische Behandlungsergebnis an den Daten-Prozessor 114, verarbeitet der Daten-Prozessor 114 das medizinische Behandlungsergebnis gemäß dem Datenformat, um die medizinischen Behandlungsdaten zu erzeugen, und empfängt die zweite Kommunikationseinheit 119 die verarbeiteten medizinischen Behandlungsdaten vom Daten-Prozessor 114 und überträgt diese an die medizinische Behandlungsvorrichtung 10_2 einer nachfolgenden medizinischen Unterbringung. Zu diesem Zeitpunkt kann die Steuereinheit 111 durch die erste Kommunikationseinheit 112 eine Anweisung an das Fahrzeug 30 senden, sich in eine nachfolgende medizinische Unterbringung zu bewegen, und kann durch die zweite Kommunikationseinheit 119 an die nachfolgende medizinische Unterbringung mitteilen, dass der Dienstnutzer sich (z.B. dorthin) bewegt.
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8 zeigt ein weiteres Beispiel, auf welches ein medizinisches Durchfahr-Behandlungssystem gemäß einer beispielhaften Ausführungsform angewendet wird.
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Zunächst fährt das Fahrzeug 30 in Schritt S41 in den Bereich für die medizinische Durchfahr-Behandlung ein.
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In Schritt S42 kann das medizinische Durchfahr-Behandlungssystem 1 einen virtuellen Zaun (Geo-Zaun oder „Geofence“) innerhalb eines vorbestimmten Gebiets (z.B. Umkreises) eines Krankenhauses installieren und durch und durch eine Positionsbestimmungstechnik unter Verwendung des im Fahrzeug 30 installierten GPS erkennen, ob das Fahrzeug 30 in den Geo-Zaun eintritt. Der Begriff „Krankenhaus“ bezeichnet hier ein Krankenhaus, das mit einem Durchfahr-Behandlungsort (z.B. einer sog. Drive-Through-Station) ausgestattet ist. Wenn das Fahrzeug 30 in den Geo-Zaun einfährt, kann das Durchfahr-Behandlungssystem 1 dies dem Verwaltungsserver des Krankenhauses und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n, welche in den mehreren medizinischen Unterbringungen bereitgestellt sind, mitteilen. Die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n können eine Suche starten, ob das Fahrzeug 30 unter Verwendung der Entfernungsermittlungseinrichtung 116 erkannt wird.
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Zu dieser Zeit kann die Drahtlos-Kommunikation zwischen dem Fahrzeug 30 und den mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n aufgrund des Drahtlos-Kommunikationssystems des Fahrzeugs 30, zum Beispiel, wenn kein BLE vorhanden ist oder nicht funktioniert, unmöglich sein.
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Dann, in Schritt S43, kann das Fahrzeug 30 durch eine Kamera und einen Sensor, welche in der medizinischen Unterbringung vorgesehen sind, erfasst werden. Die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n bereiten einen unidirektionalen Dienst vor.
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In Schritt S44, wenn der Eingang des Fahrzeugs 30 durch die Kamera und den Sensor, welche in der medizinischen Unterbringung vorgesehen sind, erfasst wird, können die mehreren medizinischen Behandlungsvorrichtungen 10_1 bis 10_n den Arzt darüber informieren, eine medizinische Behandlung der höchsten Stufe vorzubereiten.
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Der Arzt kann eine medizinische Untersuchung durchführen und kann nach Abschluss der medizinischen Untersuchung das medizinische Behandlungsergebnis über die an der medizinischen Behandlungsvorrichtung 10_1 vorgesehene Benutzeroberfläche eingeben. In Schritt S45 überträgt der Modul-Prozessor 118 das eingegebene medizinische Behandlungsergebnis an den Daten-Prozessor 114, der Daten-Prozessor 114 verarbeitet es gemäß dem Datenformat, die zweite Kommunikationseinheit 119 empfängt die verarbeiteten medizinischen Behandlungsdaten vom Daten-Prozessor 114 und überträgt diese an die medizinische Behandlungsvorrichtung 10_2 der nachfolgenden medizinischen Unterbringung. Dabei kann die Steuereinheit 111 durch die erste Kommunikationseinheit 112 eine Anweisung, sich in eine nachfolgende medizinische Unterbringung zu bewegen, an das Fahrzeug 30 übermitteln und kann durch die zweite Kommunikationseinheit 119 an die nachfolgende medizinische Unterbringung mitteilen, dass der Dienstnutzer sich (z.B. dorthin) bewegt.
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Obwohl diese Offenbarung im Zusammenhang mit den derzeit als praktisch betrachteten beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wurde, ist die Offenbarung/Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr soll sie zahlreiche Modifikationen und äquivalente Ausgestaltungen abdecken, welche in Sinn und Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.