DE102021125886A1 - Verfahren, Behälter und Anordnung zum Ausbringen einer fließfähigen Substanz - Google Patents

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Felix Markett
Matthias Lischka
Friedrich Grimm
Aljoscha Nico Hans Zigann
Christian Pöpperl
Michael Kreis
Robert Kenneth DEWEES
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbringen einer fließfähigen Substanz (202), insbesondere einer Flüssigkeit (202), aus einem die Substanz (202) in einem Vorratsraum (203) umfassenden Behälter (200), der ein den Vorratsraum (203) begrenzendes, bewegliches Verdrängerelement (201) umfasst, wobei der Behälter (200) an eine Behälterkupplung (100) einer Applikationsvorrichtung (106) angeschlossen wird und durch Einpumpen einer Transferflüssigkeit (103) in einen Transferraum (102) dessen Volumen vergrößert und hierdurch das Verdrängerelement (201) des Behälters (200) in einem Auftragszeitraum, in welchem der Vorratsraum zur Umgebung geöffnet ist, bewegt und dabei das Volumen des Vorratsraumes (203) verringert wird und die Substanz (202) aus dem Vorratsraum (203) verdrängt wird, bei dem in einem dem Auftragszeitraum zeitlich vorgelagerten Entlüftungszeitraum die in einem an das Verdrängerelement (201) angrenzenden Bereich (300) befindliche Luft aus diesem Bereich (300) heraus zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig verdrängt wird, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung verdrängt wird, vorzugsweise wobei in dem Entlüftungszeitraum der Vorratsraum (203) geschlossen ist. Die Erfindung betrifft auch einen Behälter (200) mit einem eine fließfähige Substanz (202) enthaltenden Vorratsraum (203), der zwischen einem Behältersockel (208) mit einer Ausnehmung (205) und einem die Ausnehmung (205) überdeckenden, bei geöffnetem Vorratsraum (203) beweglichen Verdrängerelement (201) ausgebildet ist und aus dem die Substanz (202) durch Bewegung des beweglichen Verdrängerelementes (201) heraus verdrängbar ist und eine Anordnung aus einer Applikationsvorrichtung (106) mit einer Behälterkupplung (100) und einem daran angekoppelten Behälter (200).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbringen einer fließfähigen Substanz, insbesondere einer Flüssigkeit, aus einem die Substanz in einem Vorratsraum umfassenden Behälter, der ein den Vorratsraum begrenzendes, bewegliches Verdrängerelement umfasst, wobei der Behälter an eine Behälterkupplung einer Applikationsvorrichtung angeschlossen wird und durch Einpumpen einer Transferflüssigkeit mittels der Applikationsvorrichtung in einen Transferraum dessen Volumen vergrößert und hierdurch das Verdrängerelement des Behälters in einem Auftragszeitraum, in welchem der Vorratsraum zur Umgebung geöffnet ist, bewegt und dabei das Volumen des Vorratsraumes verringert wird und die Substanz aus dem Vorratsraum verdrängt wird.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Behälter mit einem eine fließfähige Substanz enthaltenden Vorratsraum, der zwischen einem Behältersockel, insbesondere aus einem stabilen Material gefertigten Behältersockel mit einer Ausnehmung und einem die Ausnehmung überdeckenden, bei geöffnetem Behälter/Vorratsraum beweglichen Verdrängerelement ausgebildet ist und aus dem die Substanz durch Bewegung des beweglichen Verdrängerelementes heraus verdrängbar, insbesondere dosierbar ist, insbesondere durch eine Durchtrittsöffnung im Vorratsraum hindurch.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung aus einer Applikationsvorrichtung mit einer Behälterkupplung und einem daran angekoppelten Behälter, insbesondere der vorgenannten und/oder auch nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Art. Eine solche Applikationsvorrichtung kann eine Pumpvorrichtung und eine diese steuernde/regelnde Elektronik umfassen, mittels der die Transferflüssigkeit in den Transferraum gepumpt werden kann, wobei dieser sich durch den dabei wirkenden Druck vergrößert.
  • Behälter, Anordnung und Verfahren der vorgenannten Art sind z.B. bekannt aus der Publikation EP 2 161 216 A1 . Dieses Dokument offenbart den Einsatz einer flexiblen Folie als Verdrängerelement um die Beladung der Substanz mit Luft bei einem pneumatischen Austrag der Substanz mit Luft als Transferfluid zu vermeiden. Das Dokument spricht aber auch den Einsatz einer Flüssigkeit als Transferfluid an, um so eine volumetrische Dosierung zu erzielen. Der Einsatz einer Transferflüssigkeit für den Zweck der volumetrischen Dosierung ist auch bei der Erfindung vorgesehen.
  • Problematisch bei der volumetrischen Dosierung mit einer Transferflüssigkeit ist der mögliche Einschluss von Luft, bzw. von Luftblasen in Bereichen, die an das Verdrängerelement des Behälters angrenzen. Das kann z.B. Luft in der Transferflüssigkeit sein, bzw. in dem Transferraum, der die Transferflüssigkeit enthält, aber auch in einem räumlichen Bereich, der zwischen dem Verdrängerelement des Behälters und einem Transferelement liegt, über welches mittelbar mit Hilfe der Transferflüssigkeit eine Bewegung des Verdrängerelements bewirkt wird.
  • Aufgrund der Kompressibilität der Luft gegenüber der Transferflüssigkeit, die zumindest im Wesentlichen oder vollständig nicht kompressibel ist, kommt es bei einem Einpumpen von Transferflüssigkeit in den Transferraum, z.B. mittels der Applikationsvorrichtung zeitlich vor oder auch mit der Bewegung des Verdrängerelementes zu einer Kompression der Luft. Daraus resultiert zum einen ein zeitlich verzögertes Einsetzen der Förderung der Substanz aus dem Vorratsraum des Behälters und zum anderen auch ein zeitliches Nachlaufen der Substanz, selbst wenn keine Transferflüssigkeit mehr gepumpt wird, da die Luft wieder expandiert und hierdurch Substanz nachgedrückt wird.
  • Es ist also für eine hochgenaue und zeitlich präzise volumetrische Dosierung nötig, den Einschluss von Luft in solchen Bereichen zu reduzieren, vorzugsweise zu vermeiden, die in der Kraftübertragungskette zwischen der Transferflüssigkeit und dem Verdrängerelement des Behälters dem Verdrängerelement vorgelagert sind. Je geringer die zu dosierenden Volumina sind, umso mehr muss dafür gesorgt werden, dass in solchen Bereichen die Luftanteile möglichst gering sind oder vorzugsweise die Luftanteile in solchen Bereichen vollständig vermieden werden.
  • Aus der Publikation WO 2013/045711 A1 ist ein eingangs genanntes Verfahren, jedoch ohne Erwähnung einer lösbaren Kupplungsmöglichkeit zwischen einem Behälter und einer Behälterkupplung bekannt, bei welchem die Entfernung von Luft aus dem Transferraum bereits angesprochen ist.
  • Hier wird die Luft dadurch entfernt, dass an einem oberen Bereich des Transferraumes eine Entlüftungsleitung angeschlossen ist, so dass in dem Transferraum entgegen der Schwerkraft aufsteigende Luft nach oben durch die Entlüftungsleitung aus dem Transferraum herausgeleitet werden kann. Dies setzt jedoch genügend große Transferräume voraus, in denen Luftblasen frei aufsteigen können. Dies setzt auch voraus, dass die Luftblasen verlässlich beim Aufstieg den Weg in das Entlüftungsrohr finden.
  • Besonders bei kleinen Transferräumen und kleinen Luftblasen liegt jedoch das Problem vor, dass Luftblasen häufig an den Wandungen des Transferraumes, z.B. direkt am Verdrängerelement des Behälters, anhaften und nicht selbsttätig aufsteigen. Bei der beabsichtigten Dosierung von sehr kleinen Volumina, z.B. von kleiner 2 Milliliter pro Minute, vorzugsweise kleiner 1,5 Milliliter pro Minute, haben jedoch auch schon kleine verbleibende Luftblasen eine große negative Auswirkung.
  • Problemtisch ist es weiterhin bei Anordnungen, bei denen häufig Behälter an eine Applikationsvorrichtung angekoppelt werden müssen, z.B. bei Verwendung von Einweg-Behältern, dass durch das Entkoppeln und Koppeln von Behälter und Applikationsvorrichtung immer wieder aufs Neue Lufteinschlüsse in Bereichen vor dem Verdrängerelement des Behälters erzeugt werden. Die nachfolgend beschriebene Erfindung kann es vorzugsweise vorsehen, Einweg-Behälter einzusetzen.
  • Diese Probleme können mit der einfachen Schwerkraft-Entlüftung der genannten Publikation nicht gelöst werden. Besonders dann kann diese Art der Entlüftung das Problem nicht lösen, wenn die das Verdrängerelement kontaktierende Luft gar nicht von der Transferflüssigkeit kontaktiert ist, also Luftblasen nicht in der Transferflüssigkeit schwimmen können. Dies kann in solchen Applikationsvorrichtungen der Fall sein, in denen die Kraft auf das Verdrängerelement nicht unmittelbar durch das Transferfluid ausgeübt wird, sondern mittelbar über ein Transferelement, welches das Verdrängerelement kontaktiert, zumindest während des Auftragszeitraumes.
  • Die geschilderten Probleme liegen z.B. besonders bei einer Anwendung vor, für welche auch die Erfindung vorzugsweise eingesetzt werden soll, nämlich das Auftragen, vorzugsweise hochgenau dosierte Auftragen von einer Beschichtungssubstanz auf ein Brillenglas, insbesondere auf den Rand des Brillenglases, der sich um die optische Achse des Brillenglases herum erstreckt und die beiden brechenden Hauptflächen des Brillenglases in Dickenrichtung verbindet.
  • Es ist vor diesem Hintergrund eine Aufgabe der Erfindung ein Verfahren, einen Behälter und eine Applikationsvorrichtung der eingangs genannten Art bereit zu stellen, mit denen die Probleme von Luftrückständen in der Wirkrichtung vor dem Verdrängerelement möglichst weitgehend, vorzugsweise vollständig und zuverlässig vermieden werden. Dabei soll die Erfindung anwendbar sein bei solchen Applikationsvorrichtungen, bei denen die Transferflüssigkeit das Verdrängerelement eines Behälters direkt kontaktiert als auch bei solchen, bei denen die Transferflüssigkeit in einem Transferraum der Applikationsvorrichtung, insbesondere deren Behälterkupplung verbleibt, dort zunächst ein Transferelement bewegt, insbesondere das Teil der Applikationsvorrichtung ist, vorzugsweise Teil der Behälterkupplung und dieses Transferelement auf das Verdrängerelement wirkt, insbesondere zumindest im Auftragszeitraum unter bestehendem Kontakt mit dem Verdrängerelement das Verdrängerelement bewegt, um die Substanz aus dem Vorratsraum zu verdrängen.
  • Erfindungsgemäß wird im Verfahren diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in einem dem Auftragszeitraum zeitlich vorgelagerten Entlüftungszeitraum die in einem an das Verdrängerelement angrenzenden Bereich befindliche Luft aus diesem Bereich heraus zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig verdrängt wird. Die vom Vorratsraum des Behälters wegweisende Oberfläche des Verdrängerelementes ist dabei ein Teil des Bereiches, in dem sich die Luft befinden kann. Die zu verdrängende Luft kann somit diese Oberfläche des Verdrängerelementes kontaktieren. Vorzugsweise kann eine solche Verdrängung der Luft zur atmosphärischen Umgebung hin erfolgen, aber auch in einen Teil der Applikationsvorrichtung oder auch des Behälters, der vorgesehen ist, die verdrängte Luft aufzunehmen.
  • Bevorzugt ist es dabei vorgesehen, dass in dem Entlüftungszeitraum der Vorratsraum des Behälters geschlossen ist, insbesondere dessen für den Austritt der Substanz vorgesehene Durchtrittsöffnung geschlossen ist, vorzugsweise zur Umgebung geschlossen ist, insbesondere noch geschlossen ist und nach dem Entlüftungszeitraum und vor dem Auftragszeitraum geöffnet wird.
  • Eine andere Ausführung kann hingegen auch vorsehen, dass der Vorratsraum des Behälters, insbesondere der ursprünglich geschlossen war, bereits vor der Durchführung der Entlüftung, also im Entlüftungszeitraum geöffnet ist, insbesondere aufgrund eines geöffneten Zustandes der Durchtrittsöffnung.
  • Diese Ausführung ist insbesondere dann möglich, wenn die aus einer Durchtrittsöffnung des Vorratsraumes auszutragende Substanz einen höheren Strömungswiderstand beim Verdrängen aus dem Vorratsraum erfährt als die Luft beim Verdrängen aus dem vorgenannten Bereich.
  • Da die Substanz im Vorratsraum, z.B. eine Flüssigkeit oder ein Gel, vorzugsweise eine höhere Viskosität im Vergleich zur Luft haben kann, wird diese Bedingung eingehalten, insbesondere wenn gleichzeitig der gesamte Öffnungsquerschnitt, durch den die Luft verdrängt wird auch noch größer ist als der Öffnungsquerschnitt, durch den die Substanz den Vorratsraum verlässt, also z.B. der Öffnungsquerschnitt der Durchtrittsöffnung oder daran angeschlossener Elemente, wie z.B. eines Dosierrohrs.
  • Es kann hierbei vorgesehen sein, dass der Behälter so eingerichtet ist, insbesondere durch entsprechende Wahl des Querschnitts solcher Elemente oder Bereiche des Behälters, durch welche die Substanz verdrängt wird, dass das Verdrängen der Substanz erst nach Überschreiten eines vorbestimmten Grenzdruckes im Transferraum erfolgt, wobei das Verdrängen der Luft bereits bei Drücken im Transferraum unterhalb dieses Grenzdruckes erfolgt.
  • Es kann dementsprechend vorzugsweise einen automatischen Übergang zwischen dem Entlüftungszeitraum und dem Auftragszeitraum geben, da bei noch vorhandener Luft in dem genannten Bereich aufgrund von deren höherer Kompressibilität im Vergleich zur Transferflüssigkeit der im Transferraum aufgebaute Druck den genannten Grenzdruck nicht überschreiten kann, nach Verdrängen der Luft aber automatisch übersteigt, insbesondere da dann nur noch oder zumindest überwiegend die geringere Kompressibilität der Transferflüssigkeit wirkt.
  • Gelöst wird die Aufgabe auch durch einen eingangs genannten Behälter, bei dem der Behältersockel, der vorzugsweise aus einem stabilen, bei den benötigten Arbeitsdrücken unverformbaren Material ausgebildet ist, in der Ausnehmung eine geschlossene, öffenbare Durchtrittsöffnung aufweist und am Behälter wenigstens ein Entlüftungsmittel vorgesehen ist, mittels dem alleine oder in Zusammenwirkung mit einem Wirkungspartner, der z.B. an der Applikationsvorrichtung, vorzugsweise an deren Behälterkupplung vorgesehen sein kann, eine Verdrängung von Luft aus einem an das Verdrängerelement an der vom Vorratsraum abgewandten Seite angrenzenden Bereich bewirkbar ist.
  • Die Durchtrittsöffnung kann vorzugsweise am tiefsten Ort der Ausnehmung im Behältersockel angeordnet sein, insbesondere also an einem Ort mit maximalem Abstand zur Öffnungsebene.
  • Das Entlüftungsmittel kann vorzugsweise an/in/über einem die Ausnehmung umgebenden Ringbereich oder über dem Verdrängerelement angeordnet sein. Der Begriff Ringbereich soll dabei nicht zwingend implizieren, dass dieser Bereich eine kreisringförmige Form hat, wenngleich dies bevorzugt der Fall ist. Der Ringbereich kann auch von der Kreisringform abweichende Formen haben, z.B. eckig bzw. polygonal ausgebildet sein.
  • Der Ringbereich kann der Bereich sein, in welchem das Verdrängerelement am Behältersockel befestigt ist, insbesondere also ein Bereich des Verdrängerelements selbst, oder auch ein Bereich sein, der um den Befestigungsbereich des Verdrängerelements am Behältersockel herum ausgebildet ist. Die Form des Ringbereiches korrespondiert vorzugsweise zur Querschnittsform der Ausnehmung in deren Öffnungsebene.
  • Der Ringbereich, insbesondere die Ebene, in welcher der Ringbereich oder das daran / darauf befestigte Verdrängerelement liegt, kann gegenüber der Öffnungsebene der Ausnehmung versetzt angeordnet sein, insbesondere in Richtung zur Durchtrittsöffnung versetzt angeordnet sein. Hierdurch kann sich im Wesentlichen ergeben, dass die Ausnehmung von einem Kragen umgeben ist und der Ringbereich radial außerhalb des Kragens liegt. Ein Teil der inneren Oberfläche des Verdrängerelementes, die zum Vorratsraum weist, kann vorzugsweise an einer radial außen liegenden Fläche eines solchen Kragens mit Kontakt anliegen, insbesondere daran befestigt sein.
  • Die Erfindung wird auch gelöst durch eine Anordnung aus einer Applikationsvorrichtung mit einer Behälterkupplung und einem daran angekoppelten Behälter, insbesondere einem vorgenannten und nachfolgend beschriebenen, bei der durch Einpumpen einer Transferflüssigkeit in einen Transferraum, der im Behälter gebildet ist oder in der Behälterkupplung der Applikationsvorrichtung gebildet ist oder durch die Zusammenwirkung von Behälter und Behälterkupplung der Applikationsvorrichtung, insbesondere also zwischen diesen Elementen gebildet ist und durch dessen Volumenvergrößerung bei geöffneter Durchtrittsöffnung im Vorratsraum des Behälters die Substanz aus dem Vorratsraum verdrängbar ist, die in einem an das Verdrängerelement des Behälters angrenzenden Bereich befindliche Luft aus diesem Bereich heraus verdrängbar ist, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung verdrängbar ist. Vorzugsweise ist hierbei der Vorratsraum des Behälters, insbesondere die Durchtrittsöffnung im Vorratsraum zur Umgebung geschlossenen.
  • Der wesentliche Unterschied der Erfindung zum genannten Stand der Technik beruht darauf, dass die erfindungsgemäßen Ausführungen von Verfahren, Behälter und Anordnung es ermöglichen, dass in einem dem Auftragszeitraum zeitlich vorgelagerten Entlüftungszeitraum, vorzugsweise in welchem der Behälter oder dessen Vorratsraum noch geschlossen ist, aktiv eine Entfernung von Luft aus einem an das Verdrängerelement angrenzenden Bereich durch Verdrängung erfolgt.
  • Die Erfindung verlässt sich also nicht darauf, dass Luft selbsttätig den Weg zu einer Entlüftungsvorrichtung findet, sondern bewirkt die Entfernung der Luft durch eine ausgeübte, bzw. ausübbare Aktion der Verdrängung in einem der Auftragung vorgelagerten Zeitraum, vorzugsweise in welchem der Behälter bzw. der Vorratsraum noch geschlossen ist.
  • Vorzugsweise wird in diesem Zeitraum die mit der Transferflüssigkeit erzeugte Kraftausübung, z.B. auf ein Transferelement des Transferraumes oder direkt auf das Verdrängerelement des Behälters erzeugte Kraftausübung, zur Verdrängung der Luft genutzt, vorzugsweise so, dass diese Kraftausübung, selbst wenn sie bereits auch auf das Verdrängerelement wirkt, keine oder zumindest keine wesentliche Substanzverdrängung aus dem Behälter erzeugt.
  • Das Verdrängerelement im Behälter kann durch jegliches Element gebildet werden, dass durch seine Bewegung eine Verkleinerung des Vorratsraums erzeugen kann, wobei die Bewegung durch eine Vergrößerung des Volumens des Transferraumes erfolgt, der hierfür mit Transferflüssigkeit gefüllt wird. Z.B. kann das Verdrängerelement ein Kolben sein oder eher bevorzugt eine flexible, vorzugsweise elastische Membran, z.B. aus einem elastomeren Material oder eine Membran als Folie aus Metall oder Kunststoff oder einem Verbund aus Metall und Kunststoff.
  • Durch die anfänglich geschlossene, aber öffenbare Durchtrittsöffnung im Vorratsraum des Behälters oder bei schon geöffnetem Vorratsraum durch den im Entlüftungszeitraum für die Substanz größeren Strömungswiderstand in Vergleich zum Strömungswiderstand der Luft erschließt sich die Realisierung eines Entlüftungszeitraumes vor dem Auftragszeitraum, der zeitlich folgt, nachdem die Dosieröffnung geöffnet wurde oder bei schon geöffnetem Vorratsraum, nachdem die Luft verdrängt wurde. Durch die örtlich nahe Anordnung des wenigstens einen Entlüftungsmittels zum Verdrängerelement an/in/über einem die Ausnehmung umgebenden Ringbereich oder über dem Verdrängerelement, dessen äußere Oberfläche Teil des zu entlüftenden Bereichs ist, kann eine Verdrängung der Luft auf kurzem Weg erzielt werden.
  • Durch die Ausbildung wenigstens eines Entlüftungsmittels an/in/über einem Ringbereich, der die Ausnehmung und / oder das Verdrängerelement, insbesondere den beweglichen Teil des Verdrängerelementes umgibt, z.B. wobei der Ringbereich in einer Ebene oder angrenzend an eine Ebene oder nahe einer Ebene, in der das Verdrängerelement am Behältersockel befestigt ist, liegt, oder die Ausbildung wenigstens eines Entlüftungsmittels über dem Verdrängerelement ergibt es sich, dass die Verdrängung von Luft erfindungsgemäß entlang des Verdrängerelementes, insbesondere entlang von dessen dem Vorratsraum abgewandten Oberfläche, vorzugsweise in Richtung zum äußeren Rand des Verdrängerelementes erfolgt. Dabei muss die Verdrängung der Luft nicht bis zum äußeren Rand des Verdrängerelements erfolgen, wenngleich dies in einer Ausführung vorgesehen sein kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Verdrängung der Luft startend an einer Anströmöffnung für die Transferflüssigkeit, die über dem Verdrängerelement positioniert ist, z.B. mittig darüber oder über dessen höchsten Stelle, von der Anströmöffnung weg erfolgt, z.B. nach radial außen, also in Richtung zum Rand des Verdrängerelementes, wobei die Oberfläche des Verdrängerelementes, die zwischen Anströmöffnung und Rand liegt zumindest teilbereichsweise von der Luft überstrichen wird, insbesondere bis zum Rand überstrichen wird. Das wenigstens eine Entlüftungsmittel kann somit erfindungsgemäß irgendwo im Bereich zwischen der Anströmöffnung und dem Ringbereich bzw. in/an/über diesem liegen.
  • Die nach außen weisende Oberfläche des Verdrängerelementes kann im ungeöffneten Zustand des Behälters vorzugsweise konvex ausgebildet sein.
  • Die Entlüftung am Behälter, insbesondere also der Luftaustritt aus diesem erfolgt damit vorzugsweise in einer Ebene zu der sich beidseits der gefüllte Vorratsraum erstreckt, vorzugsweise zumindest sofern das wenigstens eine Entlüftungsmittel in/an/über dem Ringbereich angeordnet ist.
  • Die nach außen weisende Oberfläche des Verdrängerelementes kann im ungeöffneten Zustand des Vorratsraumes des Behälters aber auch plan oder konkav ausgebildet sein.
  • Die Entlüftung am Behälter, insbesondere also der Luftaustritt aus diesem erfolgt dann vorzugsweise in einer Ebene, die in der Strömungsrichtung der Transferflüssigkeit vor dem Vorratsraum liegt.
  • Vorzugsweise erfolgt bei allen Ausführungsformen eine Luftverdrängung nach radial aussen bezogen auf das Verdrängerelement, insbesondere, wenn die Transferflüssigkeit das Verdrängerelement radial innen von dem wenigstens einen Entlüftungsmittel anströmt, vorzugsweise aus einer Anströmöffnung in einem Behälterdeckel des Behälters oder in einer Behälterkupplung der Applikationsvorrichtung, die der Ausnehmung im Behältersockel, vorzugsweise der Mitte und/oder der tiefsten Stelle dieser Ausnehmung, insbesondere der Durchtrittsöffnung gegenüberliegt.
  • Weiter bevorzugt hat die Ausnehmung zumindest in der Öffnungsebene einen kreisrunden Querschnitt, insbesondere betrachtet senkrecht zur Richtung der Beabstandung von Verdrängerelement und Ausnehmungsgrund.
  • In allen Ausführungsformen kann es vorzugsweise vorgesehen sein, dass die zu verdrängende Luft über die Oberfläche des Verdrängerelementes des Behälters hinweg bewegt wird, insbesondere in Richtung zu dem wenigstens einen Entlüftungsm ittel.
  • Ein Entlüftungsmittel im Sinne der Erfindung ist jegliche konstruktive Anordnung am Behälter oder an der Behälterkupplung oder an beidem, mittels der ein Entweichen von Luft durch die genannte Verdrängung aus dem genannten Bereich heraus direkt oder mittelbar erfolgen kann. Eine Oberfläche oder ein Element am Behälter und/oder an der Behälterkupplung über welche(s) die Luft bei der Verdrängung herüberströmt, z.B. um in die äußere Umgebung zu gelangen, insbesondere welche(s) den genannten Bereich zur Umgebung oder zu einem Auffangbereich für Luft abgrenzt / begrenzt, oder die/das eine die Entlüftung vermittelnde, z.B. luftleitende Funktion hat, z.B. eine abdichtende Funktion, kann ein Entlüftungsmittel im Sinne der Erfindung sein. Erfindungsgemäß muss also die Luft nicht zwingend durch ein Entlüftungsmittel hindurch verdrängt werden, wenngleich dies auch vorgesehen sein kann. Ein Entlüftungselement, durch welches die Luft zumindest temporär hindurchströmen kann, insbesondere zumindest während des Entlüftungszeitraumes, vorzugsweise welches den genannten Bereich zur Umgebung begrenzt, kann ebenso ein Entlüftungsmittel im Sinne der Erfindung sein.
  • Unter Abgrenzen wird vorzugsweise verstanden, dass das betreffende abgrenzende Element, einen Ort des Übergangs definiert zwischen dem zu entlüftenden Bereich und dem Bereich, z.B. der äußeren Umgebung, in welchen die Luft verdrängt wird. Am Ort eines abgrenzenden Elementes können die Bereiche ungestört verbunden sein, bzw. ineinander übergehen. Die beiden Bereiche grenzen somit direkt aneinander an. Unter Begrenzen wird vorzugsweise verstanden, dass das begrenzende Element ein die beiden vorgenannten Bereiche trennendes Element, insbesondere ein zumindest temporär luftdurchlässiges Element, bildet. Die beiden Bereiche sind somit mittelbar über das begrenzende Element verbunden. Die beiden Bereiche grenzen beidseits an das begrenzende Element an.
  • Vorzugsweise kann die Luft ausgehend von einem mittleren Bereich des Verdrängerelementes nach außen, insbesondere radial außen, insbesondere in Richtung zu, vorzugsweise bis zu einem um den mittleren Bereich herum, insbesondere um 360 Grad herum angeordneten Umfangsbereich des Verdrängerelements verdrängt werden. Es kann vorgesehen sein, dass im Umfangsbereich des Verdrängerelements oder angrenzend an diesen das wenigstens eine Entlüftungsmittel angeordnet ist, mittels welchem die Luft aus dem eingangs genannten Bereich entweicht.
  • In einer bevorzugten Ausführung kann es z.B. vorgesehen sein, dass über die öffenbare Durchtrittsöffnung die Ausnehmung des Behältersockels mit einem im Behältersockel angeordneten Kanal verbindbar ist bzw. bei geöffneter Durchtrittsöffnung verbunden ist, wobei in dem Kanal ein Dosierrohr angeordnet ist, oder zumindest in den Kanal ein Dosierrohr einsetzbar ist.
  • Vorzugsweise ist das Dosierrohr im Kanal verschieblich und dessen äußere Oberfläche zum Kanal, insbesondere zu dessen Innenwandung, gedichtet angeordnet. Der Kanal und/oder das Dosierrohr kann eine Erstreckungsrichtung haben, die senkrecht liegt zur Öffnungsebene der Ausnehmung im Behältersockel, insbesondere die damit parallel liegt zur Bewegungsrichtung des Verdrängerelementes, wenn dieses sich bei der Verdrängung von Substanz in die Ausnehmung des Behältersockels hineinbewegt.
  • In einer möglichen Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass der im Behältersockel angeordnete, das Dosierrohr aufnehmende Kanal vollständig im Material des Behältersockels ausgebildet ist, und in dem Kanal das Dosierrohr verschieblich aufgenommen ist, wobei durch Bewegung des Dosierrohrs in dessen Längserstreckungsrichtung/in Kanalrichtung ein Verschlußelement der Durchtrittsöffnung, insbesondere ein aus dem Material des Behältersockels und mit diesem einstückig ausgebildetes Verschlußelement der Durchtrittsöffnung, vorzugsweise der Boden der Ausnehmung durchstechbar ist.
  • In einer anderen Ausführung kann es vorgesehen sein, dass der im Behältersockel angeordnete, das Dosierrohr aufnehmende Kanal vollständig in einem Stopfen oder alternativ zu einem ersten Teil im Material des Behältersockels und zu einem zweiten Teil in einem Stopfen, vorzugsweise einem Stopfen aus elastomerem Material, ausgebildet ist, vorzugsweise wobei der Stopfen ein Verschlußelement der Durchtrittsöffnung bildet, in welchem mit dem Dosierrohr der Kanal erzeugbar ist oder ein vorgestochener, selbstschließender Kanal öffenbar ist.
  • Die Ausführungen mit Stopfen erschließen die Möglichkeit, den Vorratsraum des Behälters durch die Durchtrittsöffnung hindurch mit der Substanz zu befüllen. Dies kann zum Einen erfolgen, bevor der Stopfen die Durchtrittsöffnung verschließt oder die Befüllung kann zum Anderen erfolgen, nachdem der Stopfen die Durchtrittsöffnung verschlossen hat, vorzugsweise nämlich in diesem Fall durch den Stopfen hindurch, der hierfür mit einem Füllrohr durchstochen werden kann.
  • Die Erfindung kann vorsehen, dass nach Entfernen des Füllrohres aus dem Stopfen der von diesem gestochene Kanal durch Rückstellkräfte im Material des Stopfens selbststätig geschlossen wird. Es gibt hiernach einen vorgestochenen geschlossenen Kanal im Stopfen, der anschließend für die Substanzentnahme nur noch vom Dosierrohr wiedereröffnet werden muss.
  • Sofern der Stopfen nicht vorgestochen ist, kann der Kanal in den Stopfen auch mit dem Dosierrohr erzeugt werden.
  • Der Stopfen kann ein zum Behältersockel separates Element ausbilden, dass in den Behältersockel eingesetzt, z.B. eingepresst ist, z.B. in eine an die Durchtrittsöffnung anschließende Stopfenaufnahmebohrung, insbesondere wobei dieser Begriff nicht impliziert, dass diese durch den Vorgang des Bohrens hergestellt ist. Um ein Entweichen von Luft aus der Stopfenaufnahmebohrung beim Einpressen zu gewährleisten, kann die Querschnittsform des Stopfens abweichend sein zur Querschnittsform der Stopfenaufnahmebohrung. In diesem Fall dichtet im Wesentlichen die Stopfenstirnfläche, insbesondere aber nicht dessen Mantelfläche.
  • Der Stopfen kann aber auch in den Behältersockel als ursprünglich flüssiges und hiernach erhärtetes Material eingegossen sein, insbesondere ebenso in die genannte Stopfenaufnahmebohrung.
  • Eine Ausführungsform kann auch vorsehen, dass in der Stopfenaufnahmebohrung zwischen deren Boden, der eine Öffnung zur Ausnehmung im Behältersockel aufweist, und dem Stopfen ein zusätzliches Verschlußelement angeordnet ist, vorzugsweise, welches mit den Dosierrohr durchstechbar ist. In diesem Fall kann der Stopfen selbst auch eine Dichtfunktion habe, z.B. durch den selbstschließenden vorgestochenen Kanal, dies muss aber nicht der Fall sein. Der Stopfen kann auch nur Haltefunktion für das Verschlußelement aufweisen. Das Verschlußelement kann in einem solchen Fall z.B. eine Membran sein, z.B. elastomere Membran oder eine Membran aus einer Folie, z.B. aus Metall oder Kunststoff oder einem Verbund aus Metall und Kunststoff.
  • In allen diesen Ausführungen kann die Substanz durch das Dosierrohr aus dem Vorratsraum herausgedrückt werden. Das Dosierrohr kann direkt zur Applikation der austretenden Substanz auf einer Oberfläche genutzt werden, z.B. auf einem Brillenglas.
  • So kann vorzugsweise im geschlossenen Zustand des Vorratsraums die Luftverdrängung erfolgen und anschließend, z.B. durch eine Kraftausübung in axialer Richtung / Rohrerstreckungsrichtung auf das Dosierrohr der Vorratsraum geöffnet werden, insbesondere dadurch, dass das Dosierrohr den Ausnehmungsboden durchstößt oder den Stopfen oder separates Verschlußelement durchsticht oder den vorgestochenen Kanal im Stopfen wieder eröffnet.
  • Diese Kraftausübung zur Verschiebung des Dosierrohres kann z.B. durch die Applikationsvorrichtung erfolgen, an welche der Behälter angeschlossen ist, z.B. durch relative Bewegung zwischen dem Behälter mit dem Dosierrohr und einem Anschlagelement. Vorzugsweise steht das Dosierrohr in allen möglichen Ausführungsformen aus dem Behältersockel heraus.
  • Die Erfindung kann in einer möglichen Ausführung vorsehen, dass der Bereich, aus dem die Luft verdrängt wird, zwischen dem Verdrängerelement des Behälters und einem den Transferraum begrenzenden Transferelement der Behälterkupplung gebildet wird, welches das Verdrängerelement des Behälters kontaktiert. Das Transferelement kann z.B. eine bewegliche flexible, vorzugsweise elastische Transfermembran sein. Die Transfermembran kann z.B. aus einem elastomeren Material oder als Folie aus Kunststoff oder Metall oder einem Verbund aus beidem ausgebildet sein.
  • Die Kontaktierung liegt zumindest während der Durchführung der Entlüftung und der Ausbringung der Substanz vor. Initial nach einer Kopplung zwischen Behälter und Behälterkupplung kann ein Abstand zwischen Transferelement und Verdrängerelement vorgesehen sein, der mit der Vergrößerung des Volumens des Transferraumes abnimmt, bis Kontakt entstanden ist.
  • In dieser Ausführung hat die Transferflüssigkeit, die durch die Applikationsvorrichtung in den Transferraum eingepumpt wird, keinen direkten Kontakt zum Verdrängerelement. Hier ist der Transferraum ein abgeschlossener Raum der Applikationsvorrichtung, z. B. an/in dessen Behälterkupplung. Die Vergrößerung des Transferraumes beim Einpumpen von Transferflüssigkeit erfolgt in dieser Ausführung vorzugsweise ausschließlich nur in der Behälterkupplung.
  • In dieser Ausführung kann es vorgesehen sein, dass die Applikationsvorrichtung eine mit dem Ringbereich des Behälters dichtend zusammenwirkende Behälterkupplung aufweist, die den Transferraum umfasst, in den durch die Applikationsvorrichtung Transferflüssigkeit einpumpbar ist und der ein sich mit der Vergrößerung des Transferraumes bewegendes Transferelement umfasst, insbesondere wobei der Transferraum von einer flexiblen, vorzugsweise elastischen Transfermembran als Transferelement überspannt ist, wobei das Transferelement, vorzugsweise die Transfermembran durch Kontakt mit dem Verdrängerelement des Behälters verformbar ist, insbesondere an die Form des Verdrängerelementes formschlüssig anpassbar ist.
  • Dies erschließt z.B. den Vorteil, dass beim An- und Abkoppeln von Behältern keine Transferflüssigkeit aus der Applikationsvorrichtung, deren Behälterkupplung oder dem verwendeten Behälter austreten kann. In den Transferraum selbst kann in dieser Ausbildung auch keine Luft beim Behälterwechsel eindringen. Die erfindungsgemäß durch Verdrängung zu entfernende Luft befindet sich in diesem Fall zwischen dem Transferelement/der Transfermembran der Behälterkupplung und dem Verdrängerelement des Behälters.
  • Ein Behälter, der in dieser Ausführung zur Anwendung kommen kann, hat vorzugsweise ein Verdrängerelement, das am Behältersockel befestigt ist, aber durch keine weiteren Komponenten des Behälters überdeckt ist. In Aufsicht auf den Behältersockel ist das Verdrängerelement somit frei sichtbar. Insbesondere ist die gesamte bewegliche Oberfläche des Verdrängerelementes frei zugänglich, insbesondere kontaktierbar vom dem Transferelement, vorzugsweise der Transfermembran der Behälterkupplung.
  • Der Behälter kann vorzugsweise so ausgebildet sein, dass in/an/über dem Ringbereich zur Ausbildung eines Entlüftungsmittels eine ringförmige, insbesondere plane Dichtfläche vorgesehen ist, die mit einem Wirkungspartner an einer Applikationsvorrichtung, insbesondere an dessen Behälterkupplung zusammenwirken kann. Z.B. kann der Wirkungspartner ein Dichtring, insbesondere ein elastomerer Dichtring an einer Behälterkupplung einer Applikationsvorrichtung sein, insbesondere der um eine Ausnehmung in der Behälterkupplung herum angeordnet ist, welche das Verdrängerelement des Behälters nach Ankoppeln überdeckt.
  • Alternativ kann der Behälter so ausgebildet sein, dass der Ringbereich zur Ausbildung eines Entlüftungsmittels als Dichtring, insbesondere elastomerer Dichtring ausgebildet ist, der mit einem Wirkungspartner an einer Applikationsvorrichtung, insbesondere an dessen Behälterkupplung zusammenwirken kann. Z.B. kann der Wirkungspartner als plane Dichtfläche ausgebildet sein, insbesondere die um eine Ausnehmung in der Behälterkupplung herum angeordnet ist, welche das Verdrängerelement des Behälters nach Ankoppeln überdeckt.
  • Durch eine Bewegung des Ankoppelns, bei dem der Behälter auf die Behälterkupplung zu bewegt wird, kann am Ende des Bewegungsbereiches ein solcher Dichtring auf der Dichtfläche aufsitzen und den Raum zwischen Verdrängerelement und Transferelement zur Umgebung hin verschließen. Zuvor ist es vorzugsweise vorgesehen, dass bei der Bewegung die Luft aus dem Bereich zwischen Verdrängerelement und Transferelement in Richtung nach außen bzgl. des Verdrängerelementes verdrängt wird und hierbei über die plane Dichtfläche und/oder den Dichtring hinwegströmt, bis dass der Dichtring auf die Dichtfläche aufsetzt und hierdurch die Entlüftung beendet ist.
  • Die Verdrängung der Luft erfolgt schon dadurch, dass durch die Verringerung des Abstandes zwischen Verdrängerelement und Transferelement bei der Ankoppelbewegung das dazwischen befindliche Luftvolumen reduziert wird.
  • Das wenigstens eine Entlüftungsmittel im Sinne der Erfindung ist somit am Behälter durch die plane Dichtfläche oder den Dichtring, insbesondere elastomeren Dichtring ausgebildet in der Zusammenwirkung mit dem Wirkungspartner an der Behälterkupplung. Faktisch ergibt sich als Entlüftungsmittel hierdurch ein offener Ringspalt zwischen Behälter und Behälterkupplung, der sich beim Ankoppeln verkleinert und am Ende des Ankoppelvorganges geschlossen ist. Dichtfläche und/oder Dichtring grenzen den zu entlüftenden Bereich von der Umgebung ab, begrenzen die Bereiche aber nicht im Sinne einer Trennung zwischen den Bereichen.
  • Besonders bevorzugt erfolgt die Luftverdrängung durch zunehmenden Formschluß, insbesondere nach außen, vorzugsweise radial nach außen zunehmenden Formschluß, insbesondere durch zunehmende Kontaktfläche, zwischen dem Verdrängerelement und dem Transferelement beim Ankoppeln des Behälters an die Behälterkupplung.
  • Dabei kann es vorzugsweise vorgesehen sein, dass sich das vorzugsweise flexibel ausgebildete Transferelement an die Form des Verdrängerelementes, vorzugsweise eine zum Transferelement konvexe Form, alternativ plane oder konkave Form des Verdrängerelementes, zunehmend anschmiegt.
  • Bei einer in Richtung zum Transferelement konvexen Ausbildung des Verdrängerelementes kann das Transferelement z.B. eine Membran, insbesondere eine Folie sein, die bei der Ankoppelbewegung initial plan ist oder zumindest eine geringere Krümmung aufweist als das Verdrängerelement.
  • Bei einer planen oder in Richtung zum Transferelement konkaven Form des Verdrängerelementes kann das Transferelement z.B. eine Membran, insbesondere Folie sein, die bei der Ankoppelbewegung initial plan ist oder zumindest eine stärkere Krümmung aufweist als das Verdrängerelement.
  • Das Transferelement kann das Verdrängerelement so an seinem am weitesten zum Transferelement vorstehenden Bereich oder an dem Bereich geringsten Abstandes zwischen den Elementen, vorzugsweise mittig kontaktieren, wobei von da ab die Kontaktfläche nach radial außen mit fortschreitender Ankoppelbewegung zunimmt und sich das Transferelement immer weiter an die Oberfläche des Verdrängerelements anschmiegt und hierdurch die Luft verdrängt, insbesondere bis dass der Dichtring an der Dichtfläche aufliegt.
  • Die Erfindung kann vorzugsweise vorsehen, dass zwischen Verdrängerelement und Transferelement, insbesondere mittig auf dem Verdrängerelement und/oder auf dem am weitesten zum Transferelement vorstehenden Bereich des Verdrängerelementes ein Tropfen fließfähiger Flüssigkeit appliziert ist, z.B. ein Gel. Dieser Tropfen wird mit zunehmendem Formschluß verpresst und hilft die Luft zu verdrängen, insbesondere restlos.
  • Es kann dabei vorzugsweise vorgesehen sein, dass ein ggfs. verbleibender mit Luft gefüllter Ringspaltbereich nach der Abdichtung nicht mehr zwischen den relativ zueinander beweglichen Bereichen von Verdrängerelement und Transferelement liegt, insbesondere über einem starren Bereich des einen und/oder anderen Elementes oder der Anordnung. So kann sich die Kompressibilität der verbleibenden Luft bei der Bewegung des Transferelements zum Zweck der anschließenden Substanzförderung nicht mehr nachteilig auswirken.
  • In einer anderen Ausführung kann es auch vorgesehen sein, dass ein Wirkungspartner für den Ringbereich am Behälter, der vorzugsweise als plane Dichtfläche oder als Dichtring, insbesondere elastomerer Dichtring ausgebildet ist, wenigstens ein Entlüftungselement, insbesondere ein ringförmiges Entlüftungselement an einer Behälterkupplung einer Applikationsvorrichtung ist, durch welches hindurch Luft verdrängbar ist. Insbesondere kann ein ringförmiges Entlüftungselement oder können mehrere Entlüftungselemente um eine Ausnehmung in der Behälterkupplung herum angeordnet sein, welche das Verdrängerelement des Behälters nach Ankoppeln überdeckt.
  • Das Entlüftungsmittel des Ringbereichs des Behälters ist dabei weiterhin die plane Dichtfläche oder der Dichtring am Behälter, wobei bei der Entlüftung die verdrängte Luft nicht über diese plane Dichtfläche / den Dichtring strömt, sondern durch das mit der planen Dichtfläche oder dem Dichtring zusammenwirkende ringförmige Entlüftungselement der Behälterkupplung. Dichtfläche oder Dichtring sind insofern als Entlüftungsmittel zu verstehen, weil mittels diesen Elementen mittelbar bewirkt wird, dass nach der Abdichtung mit dem Wirkungspartner die Entlüftung durch das wenigstens eine Entlüftungselement des Wirkungspartners erfolgt. Die Entlüftung erfolgt somit vermittelt über die Dichtfunktion dieser Elemente.
  • In diesem Fall kann nach dichtendem Kontakt zwischen Behälterkupplung und Behälter ein mit Luft gefüllter Raum zwischen Transferelement und Verdrängerelement eingeschlossen werden, aus dem die Luft durch das wenigstens eine Entlüftungselement, vorzugsweise das ringförmige Entlüftungselement verdrängbar ist. Das Entlüftungselement hat hierbei vorzugsweise eine Dichtwirkung mit einer Dichtfläche oder dem Dichtring des Behälters, die das Verdrängerelement oder die Ausnehmung des Behältersockels ringförmig umgibt, so dass die Luft nur durch das Entlüftungselement der Behälterkupplung entweichen kann. Vorzugsweise ist das Entlüftungselement komprimierbar, insbesondere in der Verbindungsrichtung zwischen Behälterkupplung und Behälter.
  • Allgemein kann die Erfindung vorsehen, insbesondere mit den zuvor benannten Ausführungsformen, dass die Transferflüssigkeit mittelbar über ein die Behälterkupplung zur Umgebung abschließendes Transferelement z.B. eine Transfermembran auf das Verdrängerelement des Behälters wirkt und beim Anschließen des Behälters an die Behälterkupplung zwischen dem Transferelement, z.B. der Transfermembran und dem Verdrängerelement ein luftgefüllter Raum als zu entlüftender Bereich eingeschlossen wird, aus dem die Luft durch Bewegung des Transferelements, vorzugsweise der Transfermembran bei Einpumpen von Transferflüssigkeit in den Transferraum zumindest teilweise durch wenigstens ein Entlüftungsmittel, insbesondere ein genanntes Entlüftungselement entfernt wird, das den luftgefüllten Raum begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung begrenzt.
  • Vorzugsweise wird das Transferelement/die Transfermembran bei diesen Ausführungen erst nach dem Ankoppeln auf das Verdrängerelement zubewegt.
  • Auch in diesen Ausführungen kann es vorgesehen sein, dass das Verdrängen der Luft erfolgt durch zunehmenden Formschluß, insbesondere nach außen, vorzugsweise radial nach außen zunehmenden Formschluß, zwischen dem Verdrängerelement und dem Transferelement nach dem Ankoppeln des Behälters an die Behälterkupplung, durch das Einpumpen von Transferflüssigkeit in den Transferraum.
  • Dabei kann vorzugsweise die Luft durch wenigstens ein Entlüftungselement entweichen, z.B. das ringförmige, welches den zu entlüftenden Bereich zwischen dem Verdrängerelement und dem Transferelement begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung begrenzt. Vorzugsweise kann es vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Entlüftungselement durch das Transferelement, insbesondere eine flexible, vorzugsweise elastische Transfermembran geschlossen wird, insbesondere am Ende der Bewegung des Transferelements, welches die Verdrängung bewirkt.
  • Die Erfindung kann in anderer Ausführung auch vorsehen, dass der Bereich, aus dem die Luft verdrängt wird durch den Transferraum selbst gebildet wird, in den die Transferflüssigkeit eingepumpt wird, der zumindest bereichsweise durch das Verdrängerelement des Behälters begrenzt wird.
  • Vorzugsweise kann die Verdrängung der Luft aus diesem Bereich erfolgen durch Bewegen der Luft, insbesondere der Luftblasen, zusammen mit der Transferflüssigkeit, insbesondere vor der Transferflüssigkeit her, während das Transferfluid in den Transferraum eingepumpt wird. Vorzugsweise kann die Luft durch wenigstens ein Entlüftungselement entweichen, welches den Transferraum begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung begrenzt.
  • Vorzugsweise kann die eingeschlossene Luft durch wenigstens ein Entlüftungselement entfernt werden, welches an der Behälterkupplung oder an dem Behälter befestigt ist oder zwischen der Behälterkupplung und dem Behälter angeordnet ist, vorzugsweise als separates Entlüftungselement.
  • Das wenigstens eine Entlüftungselement kann z.B. eine ringförmige Anordnung ausbilden von wenigstens einem Entlüftungselement, vorzugsweise von genau einem ringförmigen Entlüftungselement. Eine ringförmige Anordnung von mehreren Entlüftungselementen kann am Ort jedes Entlüftungselements durch dieses hindurch zumindest temporär luftdurchgängig sein. Mehrere Entlüftungselemente können in der ringförmigen Anordnung winkelgleich beabstandet sein. Eine ringförmige Anordnung von einem einzigen Entlüftungselement kann in der Ringumfangsrichtung über 360 Grad, also überall zumindest temporär luftdurchgängig sein.
  • Diese Anordnung kann z.B. an der Behälterkupplung vorgesehen sein, z.B. um eine Ausnehmung in der Behälterkupplung herum, welche nach Ankopplung das Verdrängerelement des Behälters überdeckt, und mit einer ringförmigen Dichtfläche oder einem Dichtring an dem Behälter bei Ankopplung zusammenwirken.
  • Ebenso kann es vorgesehen sein, dass der Ringbereich am Behälter zur Ausbildung eines Entlüftungsmittels wenigstens ein Entlüftungselement aufweist, insbesondere ein, vorzugsweise genau ein ringförmiges Entlüftungselement aufweist oder mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Entlüftungselemente aufweist, insbesondere also eine ringförmige Anordnung der vorgenannten Art.
  • Das wenigstens eine Entlüftungselement am Behälter, insbesondere eine ringförmige Anordnung von wenigstens einem Entlüftungselement, kann z.B. auf der vom Behältersockel abgewandten Seite eine Dichtfläche oder einen Dichtring aufweisen, die/der mit einem Wirkungspartner an einer Behälterkupplung einer Applikationsvorrichtung dichtend zusammenwirken kann, z.B. mit einem Dichtring / einer ringförmigen Dichtfläche an der Behälterkupplung.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Entlüftungselement, insbesondere eine ringförmige Anordnung der vorgenannten Art, zwischen dem Behältersockel und einem Behälterdeckel angeordnet ist, der das Verdrängerelement überdeckt. Das wenigstens eine Entlüftungselement kann vorzugsweise in diesem Fall das Verbindungselement sein, über welches Behältersockel und Behälterdeckel miteinander verbunden/aneinander befestigt sind.
  • Eine Ausführungsform kann auch vorsehen, dass das wenigstens eine Entlüftungselement, insbesondere mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Entlüftungselemente im Behälterdeckel angeordnet ist/sind, vorzugsweise das wenigstens eine Entlüftungselement mit einem Abstand über dem Ringbereich angeordnet ist, an dem der Behälterdeckel gedichtet befestigt ist.
  • Eine andere Ausführung kann vorsehen, dass das wenigstens eine Entlüftungselement, insbesondere mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Entlüftungselemente in der Behälterkupplung angeordnet ist/sind, vorzugsweise das wenigstens eine Entlüftungselement mit einem Abstand über einer ringförmigen Dichtfläche oder einem Dichtring angeordnet ist, woran der Behälter mit seinem Ringbereich gedichtet befestigbar ist bzw. befestigt wird. Die Dichtfläche oder der Dichtring kann im/am Rand der Ausnehmung vorgesehen sein, die in der Behälterkupplung vorgesehen ist und das Verdrängerelement des Behälters überdeckt.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Entlüftungselement, insbesondere mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Entlüftungselemente, so angeordnet ist, dass es in einem Bereich zwischen der Anströmöffnung im Behälterdeckel bzw. der Behälterkupplung und dem Ringbereich angeordnet ist, insbesondere also nicht über dem Ringbereich, insbesondere über dem Verdrängerelement und radial innen von dem Ringbereich.
  • Die Transferflüssigkeit kann bei diesen Ausführungen das Verdrängerelement direkt kontaktieren und die Transferflüssigkeit kontaktierende Luftblasen werden durch die Transferflüssigkeit und/oder mit der Transferflüssigkeit in Richtung zu dem wenigstens einen Entlüftungselement bewegt und durch dieses hindurch entfernt bzw. durch die Transferflüssigkeit verdrängt. Dabei überstreicht die zu verdrängende Luft zumindest teilbereichsweise die äußere Oberfläche des Verdrängerelements.
  • In der möglichen Ausführung mit Behälterdeckel kann vorgesehen sein, dass der Transferraum im Behälter zwischen dem Verdrängerelement und dem Behälterdeckel gebildet ist, der dem Verdrängerelement gegenüberliegt und der an die Behälterkupplung ankoppelbar ist. In diesem Transferraum kann die Transferflüssigkeit durch die Behälterkupplung eingepumpt werden.
  • Hierfür kann der Behälterdeckel einen Koppelbereich aufweisen, durch den Transferflüssigkeit mittels der Applikationsvorrichtung in den Behälterdeckel pumpbar ist. Insbesondere kann der Behälterdeckel eine Anströmöffnung, vorzugsweise der öffenbaren Durchtrittsöffnung gegenüberliegende Anströmöffnung für die Transferflüssigkeit aufweisen.
  • In allen möglichen Ausführungen des Behälters, insbesondere den beiden Ausführungen mit oder ohne Behälterdeckel kann das Verdrängerelement im ungeöffneten Zustand des Behälters die Ausnehmung im Behältersockel mit einer nach außen konvex ausgewölbten Form überspannen. Die Form kann z.B. zumindest teilweise halbkugelförmig sein. Die Form des Verdrängerelementes kann alternativ auch plan sein oder nach außen konkav ausgebildet sein, insbesondere als Teilkugelschale.
  • In einer Ausführung mit Behälterdeckel am Behälter kann es vorgesehen sein, dass der Behälterdeckel eine zum Verdrängerelement offene Ausnehmung aufweist, wobei zwischen der Ausnehmung, insbesondere zwischen dem Grund der Ausnehmung und dem Verdrängerelement, bzw. dessen vom Vorratsraum wegweisender Oberfläche der Transferraum gebildet ist, in den mit einer Applikationsvorrichtung durch eine Anströmöffnung im Behälterdeckel Transferfluid einpumpbar ist.
  • In einer anderen möglichen Ausführung kann vorgesehen sein, dass der Transferraum zwischen dem Verdrängerelement und der Behälterkupplung durch Ankoppeln des Behälters an die Behälterkupplung gebildet wird.
  • Vorzugsweise kann eine mit dem Ringbereich des Behälters oder mit einem auf dem Ringbereich angeordneten Entlüftungselement dichtend zusammenwirkende Behälterkupplung eine zum Verdrängerelement des Behälters offene Ausnehmung aufweisen, wobei zwischen der Ausnehmung, insbesondere dem Grund der Ausnehmung und dem Verdrängerelement ein Transferraum gebildet ist, in den mit der Applikationsvorrichtung durch die Behälterkupplung Transferfluid einpumpbar ist.
  • In den vorgenannten Ausführungen kann vorzugsweise der Transferraum einen sich über dem Verdrängerelement erstreckenden Spalt bilden. Vorzugsweise kann der Spalt kleiner als 2mm sein. Durch die Spaltbildung wird die Verdrängung von Luft deutlich vereinfacht, da die in den Transferraum einströmende Transferflüssigkeit in dem Spalt im Vergleich zu einem offenen Raum eine deutlich höhere Geschwindigkeit der Flüssigkeitsfront erzeugt, mit der die Luft zu dem wenigstens einen Entlüftungselement verdrängt wird. Auch wird durch den Spalt eine definiertere Befüllung des Transferraums ausgehend von der Anströmöffnung, die im Behälterdeckel oder in der Behälterkupplung angeordnet ist, in den Transferraum hinein erreicht.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der Spalt in seinem Verlauf dem Verlauf der Oberfläche des Verdrängerelementes folgt. Der Spalt kann in einer möglichen Ausführungsform über dem Verdrängerelement einen schalenförmigen Transferraum bilden.
  • Insbesondere kann erzielt werden, dass sich im Transferraum eine in Umfangsrichtung um die Anströmöffnung geschlossene Flüssigkeitsfront ausbildet, die sich mit fortschreitenden Einpumpen von Transferflüssigkeit im Umfang vergrößert und in Richtung zu dem wenigstens einen Entlüftungselement die Luft vor sich herschiebt, insbesondere ausgehend von der Anströmöffnung nach radial außen..
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass der Transferraum zwischen dem Verdrängerelement und dem Behälterdeckel oder zwischen dem Verdrängerelement und der Behälterkupplung einen Spalt mit mehreren Spaltarmen bildet, vorzugsweise die sich im Grund der Ausnehmung von einer Anströmöffnung des Behälterdeckels oder der Behälterkupplung in Richtung zum Rand der Ausnehmung erstrecken und in ein Entlüftungselement münden. Ein jeweiliges solches Entlüftungselement kann im Behälterdeckel bzw. in der Behälterkupplung das Innere der Ausnehmung, also damit den Transferraum, insbesondere den Spaltarm, durch den Behälterdeckel / die Behälterkupplung hindurch mit der äußeren Umgebung verbinden. Ein jeweiliges Entlüftungselement kann am äußeren Rand der Ausnehmung, insbesondere in der Dicke der die Ausnehmung umgebenden Wand, mit einem Abstand zur Randstirnfläche angeordnet sein, welche dem Ringbereich des Behälters gegenüberliegt. In diesem Fall ist das jeweilige Entlüftungselement über dem Ringbereich angeordnet. Das wenigstens eine Entlüftungselement kann aber auch über dem Verdrängerelement, insbesondere über dessen beweglichen Teilbereich, der die Ausnehmung im Behältersockel überdeckt, angeordnet sein. Insbesondere liegt es damit radial innen vom Ringbereich.
  • Ein jeweiliger Spaltarm kann z.B. als eine Nut im Grund der Ausnehmung ausgebildet sein, die in Richtung zum Verdrängerelement offen ist. Vorzugsweise kann jedem Entlüftungselement ein eigener Spaltarm zugeordnet sein, vorzugsweise, wobei die Oberfläche des Verdrängerelementes in seinen nicht von Spaltarmen überdeckten Bereichen am Grund der Ausnehmung mit Kontakt, vorzugsweise formschlüssig anliegt.
  • Spaltarme und ggfs. zugeordnetes Entlüftungselement können in der Ausnehmung winkelgleich beabstandet sein. Vorzugsweise sind wenigstens drei Spaltarme, weiter bevorzugt wenigstens vier Spaltarme vorgesehen.
  • Bei einer Ausführung vorgenannter Art im Behälterdeckel des Behälters kann das Verdrängerelement in seinen nicht von Spaltarmen überdeckten Bereichen am Grund der Ausnehmung auch kontaktierend, insbesondere stoffschlüssig kontaktierend anliegen, wobei der Stoffschluß durch Füllung des Transferraumes nach dem Entlüftungszeitraum aufbricht, sich also das Verdrängerelement vom Grund der Ausnehmung zerstörungsfrei ablöst. Hierdurch kann im Bereich des initialen Stoffschlusses ein Lufteinschluß verhindert werden, so dass Luft nur in den Spaltarmen vorliegen kann. Der Stoffschluß kann vorzugsweise durch eine zwischen Verdrängerelement und Behälterdeckel angeordnete Flüssigkeit oder ein Gel oder ein Klebemittel erzeugt sein.
  • Besonders bevorzugt ist bei den Ausführungen, wenn der Spalt im überwiegenden Bereich seiner Erstreckung, insbesondere überall zumindest im Wesentlichen gleiches Spaltmaß (insbesondere betrachtet in Höhenrichtung über dem Verdrängerelement) aufweist, insbesondere wobei die Luft durch wenigstens ein Entlüftungselement entweicht, welches den Spalt begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung hin begrenzt. Ein zumindest überwiegend gleiches Spaltmaß, insbesondere was bedeuten kann, dass sich das Spaltmaß um nicht mehr als 50% ändert, kann dadurch erzielt werden, dass der Ausnehmungsgrund und/oder ein jeweiliger darin angeordneter Spaltarm im Behälterdeckel oder in der Behälterkupplung der Applikationsvorrichtung an den Verlauf des Verdrängerelementes bzw. dessen äußerer Oberfläche angepasst ist, vorzugsweise also plan ist, wenn das Verdrängerelement plan ist oder konkav zum Verdrängerelement ist, wenn dieses konvex zur Ausnehmung ist oder umgekehrt, konvex zum Verdrängerelement ist, wenn dieses konkav zur Ausnehmung ist. Hierbei ist jeweils die Ausnehmung im Behälterdeckel bzw. der Behälterkupplung gemeint.
  • Bei allen Ausführungen kann es vorgesehen sein, dass der Behälter bei Ankoppeln an die Behälterkupplung der Applikationsvorrichtung an dieser gedichtet mechanisch fixiert wird, so dass der Behälter an der Behälterkupplung bei einem Transfer der Transferflüssigkeit zwischen Behälterkupplung und Behälter dicht an der Behälterkupplung fixiert bleibt. Dies kann z.B. durch Rastmittel, Verschraubung, Verklemmung oder durch sonstigen Wirkschluß / Kraftschluß zwischen Behälterkupplung und Behälter erfolgen.
  • Es kann im Verfahren zur Entlüftung vorgesehen sein, dass das Ende des Entlüftungszeitraumes ermittelt wird durch Messung des Druckanstieges in der Transferflüssigkeit / dem Transferraum, vorzugsweise pro einer vorbestimmten eingepumpten Volumeneinheit an Transferflüssigkeit, insbesondere wobei nach dem Entlüftungszeitraum der Behälter zum Ausbringen der Substanz geöffnet wird. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass das Ende des Entlüftungszeitraumes erreicht ist nach Einpumpen einer vorbestimmten Menge an Transferflüssigkeit.
  • Für alle vorgenannten Ausführungen können verschiedene Ausbildungen und Wirkweisen des wenigstens einen Entlüftungselementes, insbesondere des wenigstens einen oder genau einen ringförmigen Entlüftungselements zur Anwendung kommen.
    Z.B. Kann es vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Entlüftungselement wenigstens einen Luftdurchgangsbereich, z.B. Kanal umfasst, der
    1. a) z.B. mittels eines Ventils verschließbar ist, insbesondere automatisch, z.B. gesteuert, vorzugsweise elektronisch gesteuert (z.B. mittels einer Steuerung, insbesondere einer transferflüssigkeitsdruckabhängigen Steuerung der Applikationsvorrichtung) oder passiv mittels eines einen Schwimmer umfassenden Ventils, und/oder der
    2. b) für Luft einen geringeren Strömungswiderstand aufweist, als für das Transferfluid, insbesondere, der nach der Entlüftung geöffnet bleibt aber das Entweichen der Transferflüssigkeit durch den Luftdurchgangsbereich / Kanal durch die Viskosität oder Oberflächenspannung der Transferflüssigkeit oder durch eine für die Transferflüssigkeit phobische Ausgestaltung des Luftdurchgangsbereichs/ Kanals verhindert ist und/oder der
    3. c) ein zum Verschließen kraftbeaufschlagtes Schließelement aufweist, dass am Schließen gehindert ist durch ein von Transferflüssigkeit bei Kontakt auflösbares Element, und/oder der
    4. d) mittels eines bei Kontakt mit der Transferflüssigkeit quellendem Element schließbar ist, insbesondere welches ein quellendes thermoplastisches Elastomer umfasst. Dies kann z.B. ein hydrophiles Polymer mit polaren Gruppen, z.B. Polyamide oder Polymethymetharcrylat oder Polyacrylamid sein.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Entlüftungselement ein poröses Material, insbesondere das für Luft durchgängig ist, umfasst, insbesondere vollständig aus diesem gebildet ist, wobei das poröse Material z.B.
    1. a) ein hydrophobes Material ist, welches für Luft durchlässig und für wasserbasierte Transferflüssigkeiten sperrend ist, und/oder
    2. b) für die Transferflüssigkeit einen Reaktionspartner umfasst oder durch diesen gebildet ist, wobei durch Reaktion des Reaktionspartners mit der Transferflüssigkeit die Poren schließbar sind, und/oder
    3. c) ein von der Transferflüssigkeit lösbares Dichtmittel umfasst, mit welchem nach Lösung die Poren verschließbar sind.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Entlüftungselement bei einer ersten zwischen Behälter und Behälterkupplung wirkenden Kraft in der Verbindungsrichtung von Behälter und Behälterkupplung eine Dichtigkeit erzielt und in wenigstens einer dazu senkrechten Richtung undicht ist, insbesondere so dass in dieser senkrechten Richtung die Entlüftung bewirkbar ist, und bei einer zweiten zwischen Behälter und Behälterkupplung wirkenden größeren Kraft eine Dichtigkeit in allen Richtungen erzielt. Z.B. kann dies erzielt werden durch Poren / Kanäle für einen Durchgang in der zur Verbindungsrichtung senkrechten Richtung, die mit zweiter größerer Kraft durch Kompression geschlossen werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
  • Die 1 zeigen eine erste Ausführung in der eine Behälterkupplung 100 und ein Behälter 200 mit dessen Verdrängerelement 201 dargestellt sind, wobei das Verdrängerelement 201 in Richtung zum Transferelement 101 der Behälterkupplung 100, welches dessen Transferraum 500 verschließt, eine konvex ausgebauchte, insbesondere somit im Wesentliche kuppelartige Form aufweist.
  • In der gezeigten Situation ist der Behälter 200 bzw. dessen mit Substanz 202 gefüllter Vorratsraum 203 geschlossen. Der Vorratsraum 203 ist zwischen dem Boden der Ausnehmung 205 im Behältersockel 208 und dem Verdrängerelement 201 ausgebildet, das im Ringbereich 214, der um die Ausnehmung 205 verläuft befestigt ist. Die Durchtrittsöffnung 204 ist hier durch den Boden der Ausnehmung 205 geschlossen und würde in geöffnetem Zustand den Vorratsraum 203 mit dem Kanal 206 verbinden, in welchem ein Dosierrohr 207 verschieblich einliegt. Die Transferflüssigkeit 103 kommt mit dem Behälter 200 bzw. dessen Verdrängerelement 201 nicht in Kontakt.
  • 1a zeigt das Anfangsstadium der Aufeinanderzubewegung von Behälter 200 und Behälterkupplung 100, in welchem Transferelement 101 und Verdrängerelement 201 einander noch nicht kontaktieren.
  • Durch die Aufeinanderzubewegung zwischen Behälter 200 und Behälterkupplung 100 beim Ankoppeln ergibt sich zwischen Transferelement 101 und Verdrängerelement 201 ein nach außen zur Umgebung offener Bereich 300 in dem Luft angeordnet ist.
  • Gemäß 1b kontaktiert das Transferelement 101, vorzugsweise welches eine elastische Membran oder Folie sein kann, das Verdrängerelement 201, welches in gleicher Weise ausgebildet sein kann, an dessen am weitesten zum Transferelement 101 vorstehenden Bereich, insbesondere mittig und schmiegt sich hiernach an die Oberfläche des Verdrängerelementes 201 an, wobei der Formschluß, bzw. die Kontaktfläche zwischen den beiden Elementen 101, 201 mit fortschreitender Bewegung zunimmt und hierdurch die Luft nach radial außen verdrängt wird, wobei diese bis zum Auflegen des Dichtringes 104 der Behälterkupplung 100 an die im Ringbereich 214 gebildete ringförmige Dichtfläche 209 des Behälters 200 am Ende der Ankoppelbewegung aus dem Abstandsbereich zwischen Dichtring 104 und Dichtfläche 209 entweicht. Dieses Endstadium der Kupplung zeigt die 1c. Hiernach ist die Kontaktfläche zwischen Transferelement 101 und Verdrängerelement 201 ohne Lufteinschluß.
  • 1c visualisiert dabei anhand der Richtungspfeile 105, dass beim Ankuppeln Transferflüssigkeit 103 in Richtung vom Transferelement 101 weg, d.h. zurück zur Applikationsvorrichtung 106, die nur in 1c angedeutet ist, zurückverdrängt oder auch aktiv in diese zurückgezogen wird.
  • Im Bereich geringsten Abstandes zwischen Verdrängerelement 201 und Transferelement 101 kann ein Tropfen 107 einer Flüssigkeit, z. B. eines Gels am Transferelement 101 und/oder am Verdrängerelement 201 angeordnet sein, welcher zwischen den beiden Elementen 101, 201 verpresst wird und die Luftverdrängung verbessert.
  • Der bis dahin geschlossene Behälter 200 kann geöffnet werden und durch Einpumpen von Transferfluid 103 in den Transferraum 500 der Behälterkupplung 100 kann der Transferraum 500 im Volumen vergrößert werden, wodurch der Vorratsraum 203 im Behälter 200 im Volumen verringert wird, da das Transferelement 101 das Verdrängerelement 201 bewegt.
  • Die 2 zeigen ein andere Ausführungsform bei dem der Behälter 200 an die Behälterkupplung 100 angekoppelt wird und hierbei zwischen dem Transferelement 101 der Behälterkupplung 100 und dem Verdrängerelement 201 ein nach außen durch wenigstens ein Entlüftungselement 400 geschlossener Raum 300 gebildet wird, der mit Luft gefüllt ist und den Bereich 300 bildet, aus dem die Luft zu verdrängen ist. Das Entlüftungselement 400 ist für Luft durchlässig und kann geschlossen werden, z.B. durch das Transferelement 101. Das Entlüftungselement liegt hier auf den Ringbereich 214 des Behälters 200, der die Ausnehmung 205 umgibt.
  • In den drei Abbildungen der 2, welche zeitlich aufeinanderfolgende Situationen zeigen, sind der Behälter 200 und die Behälterkupplung 100 bereits aneinander befestigt und der zu entlüftende Bereich 300 definiert, der zwischen Verdrängerelement 201, Transferelement 101 und Entlüftungselement 400 angeordnet ist.
  • Anfänglich können gemäß 2a das Transferelement 101, welches den Transferraum 500 in der Behälterkupplung 100 schließt und das Verdrängerelement 201 beabstandet oder bereits in einem ersten Kontakt stehen. Durch Einpumpen von Transferflüssigkeit 103 in den Transferraum 500 bewegt sich gemäß 2b das Transferelement 101, z.B. eine elastische Membran 101 oder Folie 101 auf das Verdrängerelement 201 zu und schmiegt sich an dieses an unter zunehmenden Formschluß, wobei die Kontaktfläche 108 wie bei den 1 von radial innen nach außen zunimmt und die Luft verdrängt wird durch das wenigstens eine Entlüftungselement 400.
  • Die letzte 2c zeigt dabei, dass sich am Ende des Entlüftungszeitraumes das Transferelement 101 über das Entlüftungselement 400 legen kann und dieses nach außen zur Umgebung verschließt. Hiernach kann der Behälter 200 geöffnet werden und Substanz 202 gefördert werden durch weiteres Einpumpen von Transferflüssigkeit 103 in den Transferraum 500. Das Entlüftungselement kann in dieser Ausführung z.B. ein ringförmiges Element aus einem luftdurchlässigen, vorzugsweise porösen Material sein.
  • Die 3 zeigen eine Ausführung, bei welcher der Behälter 200 einen Behältersockel 208 aufweist mit einer Ausnehmung 205, die zusammen mit dem die Ausnehmung 205 überdeckenden Verdrängerelement 201 den Vorratsraum 203 für Substanz 202 bildet. In 3a ist der noch nicht gekuppelte Zustand und in der 3b der gekuppelte Zustand gezeigt.
  • Das Verdrängerelement 201 weist z. B. eine in Richtung zur Behälterkupplung 100 konvex ausgebauchte Form auf, insbesondere entspricht es einer Kuppel.
  • Der Behälter 200 ist geschlossen, d.h. die geschlossene Durchtrittsöffnung 204, hier wiederum der Boden der Ausnehmung 205, ist noch nicht von dem Dosierrohr 207 durchstochen, welches in dem Kanal 206 des Behältersockels 208 beweglich ist.
  • Die Behälterkupplung 100 weist hier eine Ausnehmung 109 auf, welche nach Ankopplung des Behälters 200 dessen Verdrängerelement 201 überdeckt, wobei ein Spalt 110 zwischen dem Verdrängerelement 201 und dem Grund der Ausnehmung 109 in der Behälterkupplung gebildet wird. Die Behälterkupplung 100 weist entsprechend der Form des Verdrängerelementes 201 eine Ausnehmung 109 auf, die in Richtung zum Behälter 200 konkav ausgebildet ist. Hierfür kann z.B. der Radius des Ausnehmung 109 in der Behälterkupplung 100 um ein gewünschtes Spaltmaß größer sein als der Radius des Verdrängerelementes 201.
  • Durch die Anströmöffnung 111 für Transferflüssigkeit 103 kann in den Transferraum 500, der hier zwischen der Behälterkupplung 100 und dem Verdrängerelement 201 gebildet wird, die Transferflüssigkeit 103 eingepumpt werden.
  • Hierdurch wird im Spalt 110 die Luft von der Anströmöffnung 111 in Richtung zu dem wenigstens einen Entlüftungselement 400, insbesondere also nach radial außen verdrängt und verlässt den Transferraum 500 bzw. den zu entlüftenden Bereich 300 durch dieses.
  • Das wenigstens eine Entlüftungselement 400 kann durch ein ringförmiges Entlüftungselement 400 ausgebildet sein oder durch eine ringförmige Anordnung mit wenigstens einem Entlüftungselement 400 oder mehreren in Umfangsrichtung beabstandeten Entlüftungselementen.
  • Das wenigstens eine Entlüftungselement 400 kann an der Behälterkupplung 100 befestigt sein und mit einer ringförmigen Dichtfläche am Ringbereich 214 am Behälter 200 zusammenwirken, welche das Verdrängerelement 201 bzw. die Ausnehmung 205 ringförmig umgibt.
  • Das wenigstens eine Entlüftungselement 400 kann aber auch wie hier gezeigt an dem Ringbereich 214 des Behälters 200 befestigt sein und mit einer ringförmigen Dichtfläche 112 an der Behälterkupplung 100 zusammenwirken, welche im angekoppelten Zustand gemäß 3b das Verdrängerelement 201 ringförmig umgibt. Das Entlüftungselement 400 umgibt dabei die Ausnehmung 109 in der Behälterkupplung 100, in die das Verdrängerelement 201 beim Ankuppeln aufgenommen wird.
  • 4 zeigen eine Ausführung, in welcher der Behälter 200 im Wesentlichen ausgebildet ist wie bei den 3, allerdings weist hier der Behälter 200 selbst einen Behälterdeckel 210 auf, welcher eine Ausnehmung 211 hat, die das Verdrängerelement 201 mit einem Spaltabstand überdeckt. Hierfür ist die Ausnehmung 211 in gleicher Weise an die Form des Verdrängerelementes 201 angepasst wie zuvor zu den 3 bzgl. der Ausnehmung 109 der Behälterkupplung 100 beschrieben. Der Behälterdeckel 210 hat auf der dem Behältersockel 208 abgewandten Seite einen die Anströmöffnung 212 umgebenden Kopplungsbereich 213 zum dichten Ankoppeln einer Behälterkupplung 100.
  • Der Transferraum 500 ist hier zwischen Verdrängerelement 201 und dem Behälterdeckel 210 gebildet und Transferflüssigkeit 103 kann durch die Anströmöffnung 212 in diesen eingepumpt werden und kontaktiert das Verdrängerelement 201. Im Umfangsbereich ist außen um die Ausnehmung 205 bzw. um den beweglichen Teil des Verdrängerelements 201 also im Ringbereich 214 des Behälters 200 zwischen dem Behälterdeckel 210 und dem Behältersockel 208 ein ringförmiges Entlüftungselement 400 oder eine ringförmige Anordnung mit wenigstens einem Entlüftungselement 400 oder mehreren in Umfangsrichtung beabstandeten Entlüftungselementen angeordnet. Der Behälterdeckel 210 kann z.B. ausschließlich über das wenigstens eine Entlüftungselement 400 bzw. die ringförmige Anordnung am Behältersockel 208 befestigt sein, insbesondere entweder direkt oder mittelbar über einen ringförmigen Flächenbereich des Verdrängerelementes 201, welcher auf dem die Ausnehmung 205 umgebenden Randbereich des Behältersockels befestigt ist.
  • Nach Verdrängung der Luft aus dem Spalt 215, der den zu entlüftenden Bereich 300 bildet, kann auch hier die Durchtrittsöffnung 204 durch Bewegung des Dosierrohres 207 durchstochen werden und hiernach die Substanz 202 ausgetragen werden.
  • Die 1 bis 4 betreffen alle Varianten, in denen ein Verschlußelement 216 der Durchtrittsöffnung 204 durch den Boden der Ausnehmung 205 im Behälter 200 ausgebildet ist.
  • Die 5 bis 8 zeigen am Beispiel eines Behälter 200 mit Behälterdeckel 210 und dazwischen im Ringbereich 214 angeordnetem Entlüftungselement 400 Ausführungen, bei denen eine Durchtrittsöffnung 204 für die Substanz 202 mit einem Stopfen 217 geschlossen ist, z.B. aus einem elastomeren Material, der z.B. in eine Stopfenbohrung 218 in dem Behältersockel 208 eingepresst oder eingegossen ist. Die zu den 5 bis 8 beschrieben Ausführungen des Behältersockels 208 mit Stopfen 217 können in gleicher Weise bei den Behältersockeln 208 der Behälter 200 der 1 bis 3 eingesetzt werden.
  • 5 zeigt dabei eine Ausführung, in welcher der Kanal 206, der das Dosierrohr 207 aufnimmt teilweise im Material des Behältersockel 208 ausgebildet ist und teilweise im Stopfen 217. Dabei ist der Kanal 206 im Material des Behältersockels angrenzend an den Vorratsraum 203 angeordnet und der Stopfen 217 außen am Behältersockel 208. Die 5 zeigt die Situation in welcher mit dem Dosierrohr 207 ein Kanal 206 in den Stopfen 217 eingestochen wurde oder ein zuvor gestochener selbstschließender Kanal 206 wiedereröffnet wurde.
  • 6 zeigt eine zu 5 vergleichbare Anordnung, in welcher lediglich der Stopfen eine von der Stopfenbohrung abweichende Querschnittform hat, z.B. durch eine Fase / Abflachung oder Rille in der Mantelfläche, durch die beim Einpressen des Stopfens 217 in die Stopfenbohrung Luft aus der Stopfenbohrung 218 entweichen kann.
  • 7 zeigt eine zu 5 vergleichbare Anordnung, in welcher lediglich der im Material des Behältersockels ausgebildete Kanal 206 außenseitig im Behältersockel liegt und der Stopfen 217 in einer Stopfenbohrung 218 einliegt, die in den Vorratsraum 203 einmündet. Ansonsten ist die Beschreibung zu 5 auch bei 6 zutreffend. Auch bei der Ausführung der 7 kann die Stopfenausführung gemäß 6 eingesetzt werden.
  • 8 zeigt eine Ausführung, bei welcher der Stopfen 217 durchgängig von der Ausnehmung 205 bis zur Außenseite im Behältersockel 208 angeordnet ist. Hier ist der Kanal 206 ausschließlich im Stopfen ausgebildet und entweder durch das Dosierrohr 207 gestochen oder vorgestochen und durch das Dosierrohr 207 wiedereröffnet.
  • Die 9 zeigt eine Ausführung des Behälters 200 mit planem Verdrängerelement 201. Dementsprechend ist die Ausnehmung 211/109 im Behälterdeckel 210 oder in der Behälterkupplung 100 mit einem planen Grund ausgeführt.
  • Die 10 zeigt eine Ausführung des Behälters 200 mit konkavem Verdrängerelement 201. Dementsprechend ist die Ausnehmung 211/109 im Behälterdeckel 210 oder in der Behälterkupplung 100 mit einem zum Verdrängerelement 201 konvexen Grund ausgeführt.
  • Die 9 und 10 visualisieren ebenso wie die anderen Figuren, dass durch korrespondierende Formanpassungen zwischen Verdrängerelement 201 und gegenüberliegender Ausnehmung 211/109 im Behälterdeckel 210 oder in der Behälterkupplung 100 eine zumindest im wesentlichen gleichmäßiger Spalt 110 / 215 über dem Verdrängerelement 201 ausgebildet werden kann, was die Luftverdrängung aus dem Spalt vereinfacht.
  • Die 11 und 12 zeigen Ausführungen, in welchen bei 11 im Behälterdeckel 210 und bei 12 in der Behälterkupplung 100 der Transferraum 500 als Spalt aus mehreren Spaltarmen 215a bzw. 110a ausgebildet ist, die sich von der jeweiligen Anströmöffnung in Richtung zu einem jeweiligen Entlüftungselement 400 erstrecken, das in einem Abstand über dem Ringbereich 214 des Behälters 200 den Behälterdeckel bzw. die Behälterkupplung durchsetzt und hierdurch die jeweilige Ausnehmung bzw. den Transferraum am von der Anströmöffnung beabstandeten Ende des jeweiligen Spaltarmes mit der äußeren Umgebung durch das Entlüftungselement hindurch verbindet.
  • Allgemein kann für diese Ausführungen gelten, dass das jeweilige Entlüftungselement in oder über und angrenzend an die Öffnungsebene der Ausnehmung 205 im Behälter 200 angeordnet ist. Vorzugsweise weist hierdurch das Entlüftungselement 400 einen Abstand zur dem Ringbereich 214 gegenüberliegenden Ringstirnfläche des Behälterdeckels 210 oder der Behälterkupplung 100 auf, die der Höhe der Öffnungsebene der Ausnehmung 205 über dem Ringbereich 214 entspricht.
  • Im Vergleich zu den 11 und 12 zeigen die 13 und 14 Ausführungen, bei denen sich zwar auch ausgehend von der Anströmöffnung im Behälterdeckel (13) oder der Behälterkupplung (14) mehrere Spaltarme 215a bzw. 110a von der Anströmöffnung wegerstrecken, hier liegen aber die Entlüftungselemente 400, an welchen die Spaltarme 215a, 110ajeweils enden, nicht mit einem Abstand über dem Ringbereich 214 des Behälters, sondern über dem Verdrängerelement 201 bzw. zumindest über dem beweglichen Teil des Verdrängerelements 201, welcher die Ausnehmung 205 im Behältersockel überdeckt, insbesondere also radial innen vom Ringbereich 214.
  • In Bereichen, wo das Verdrängerelement 201 nicht von Spaltarmen 215a, 110a überdeckt ist, insbesondere zumindest in Bereichen radial außen von den Spaltarmenden, vorzugsweise auch zwischen den Spaltarmen 215a, 110a, kann die Oberfläche des Verdrängerelementes kontaktierend, vorzugsweise formschlüssig am Grund der jeweiligen Ausnehmung anliegen.
  • Insbesondere bei einem Behälterdeckel kann die Oberfläche des Verdrängerelementes auch stoffschlüssig, vorzugsweise mittelbar über eine zwischen der Oberfläche des Verdrängerelementes 201 und dem Grund der Ausnehmung angeordnete Flüssigkeit / oder Gel. Dabei schafft die Flüssigkeit oder das Gel eine Verbindung zwischen den sich gegenüberliegenden Oberflächen, die initial luftfrei ist und durch eintretende Transferflüssigkeit aufbrechen kann, ohne das Verdrängerelement zu zerstören. Die Transferflüssigkeit ist dabei durch das wenigstens eine in Strömungsrichtung vorgelagerte Entlüftungselement bereits entlüftet, bevor diese die stoffschlüssige Verbindung löst.
  • In allen gezeigten Ausführungen können die Entlüftungselemente 400 ausgebildet sein, wie in den Ansprüchen und der allgemeinen Beschreibung ausgeführt ist, insbesondere also z.B. aus porösen Material 402 und/oder mit wenigstens einem Kanal / Luftdurchgangsbereich 401 und z.B. selbstschließend oder gesteuert schließend sein, wenn die Luft entwichen ist.
  • Weiterhin gilt für alle gezeigten und nicht gezeigten Ausführungen, dass nach gedichtetem Ankoppeln der Behälterkupplung 100 an den Behälterdeckel 210 oder direkt an den Ringbereich 214 des Behälters 200 die Behälterkupplung und der Behälter in gedichteter Position aneinander befestigt sind, z.B. durch mechanische Verbindung oder durch eine zwischen Behälterkupplung und Behälter wirkende Haltekraft.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2161216 A1 [0004]
    • WO 2013045711 A1 [0008]

Claims (25)

  1. Verfahren zum Ausbringen einer fließfähigen Substanz (202), insbesondere einer Flüssigkeit (202), aus einem die Substanz (202) in einem Vorratsraum (203) umfassenden Behälter (200), der ein den Vorratsraum (203) begrenzendes, bewegliches Verdrängerelement (201) umfasst, wobei der Behälter (200) an eine Behälterkupplung (100) einer Applikationsvorrichtung (106) angeschlossen wird und durch Einpumpen einer Transferflüssigkeit (103) in einen Transferraum (102) dessen Volumen vergrößert und hierdurch das Verdrängerelement (201) des Behälters (200) in einem Auftragszeitraum, in welchem der Vorratsraum zur Umgebung geöffnet ist, bewegt und dabei das Volumen des Vorratsraumes (203) verringert wird und die Substanz (202) aus dem Vorratsraum (203) verdrängt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dem Auftragszeitraum zeitlich vorgelagerten Entlüftungszeitraum die in einem an das Verdrängerelement (201) angrenzenden Bereich (300) befindliche Luft aus diesem Bereich (300) heraus zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig verdrängt wird, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung verdrängt wird, vorzugsweise wobei in dem Entlüftungszeitraum der Vorratsraum (203) geschlossen ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Entlüftungszeitraum die Verdrängung der Luft aus dem Bereich (300) mittels der von der Transferflüssigkeit (103) erzeugten Kraft bewirkt wird, insbesondere die auf ein Transferelement (101) des Transferraumes (102) oder direkt auf das Verdrängerelement (201) des Behälters (200) wirkt.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verdrängende Luft über die vom Vorratsraum (203) wegweisende Oberfläche des Verdrängerelementes (201) des Behälters (200) hinweg bewegt wird, insbesondere in Richtung zum äußeren Rand des Verdrängerelementes (201), insbesondere zu wenigstens einem Entlüftungsmittel (104, 209, 400), vorzugsweise wobei die Luft ausgehend von einem mittleren Bereich des Verdrängerelementes (201) nach radial außen, insbesondere in Richtung zu einem um den mittleren Bereich herum, insbesondere um 360 Grad herum angeordneten Umfangsbereich des Verdrängerelements (201) verdrängt wird, vorzugsweise in/an/über welchem wenigstens ein Entlüftungsmittel (104, 209, 400) angeordnet ist.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (300), aus dem die Luft verdrängt wird a. zwischen dem Verdrängerelement (201) des Behälters (200) und einem den Transferraum (500) begrenzenden Transferelement (101) der Behälterkupplung (100) gebildet wird, insbesondere welches das Verdrängerelement (201) des Behälters (200) kontaktiert, oder b. durch den Transferraum (500) selbst gebildet wird, in den das Transferfluid (103) eingepumpt wird, der zumindest bereichsweise durch das Verdrängerelement (201) des Behälters (200) begrenzt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängung der Luft aus dem Bereich (300) erfolgt a. durch zunehmenden Formschluß, insbesondere radial nach außen zunehmenden Formschluß, insbesondere zunehmender Kontaktfläche (108), zwischen dem Verdrängerelement (201) und dem Transferelement (101) beim Ankoppeln des Behälters (200) an die Behälterkupplung (100), insbesondere wobei sich das flexibel ausgebildete Transferelement (101) an eine Form, vorzugsweise konvexe Form des Verdrängerelementes (201) zunehmend anschmiegt, oder b. durch zunehmenden Formschluß, insbesondere radial nach außen zunehmenden Formschluß, zwischen dem Verdrängerelement (201) und dem Transferelement (101) nach dem Ankoppeln des Behälters (200) an die Behälterkupplung (100), durch das Einpumpen von Transferflüssigkeit (103) in den Transferraum (500), insbesondere wobei die Luft mittels wenigstens eines Entlüftungsmittels (400) entweicht, vorzugsweise durch wenigstens ein Entlüftungselement (400) hindurch entweicht, welches den zu entlüftenden Bereich zwischen dem Verdrängerelement (201) und dem Transferelement (101) abgrenzt oder begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung abgrenzt / begrenzt, vorzugsweise wobei das wenigstens eine Entlüftungselement (400) durch das Transferelement (101) geschlossen wird, oder c. durch Bewegen der Luft, insbesondere der Luftblasen, zusammen mit der Transferflüssigkeit (103), insbesondere vor der Transferflüssigkeit (103) her, während die Transferflüssigkeit (103) in den Transferraum (500) eingepumpt wird, insbesondere wobei die Luft durch wenigstens ein Entlüftungselement (400) entweicht, welches den Transferraum (500) begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung begrenzt.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transferraum (500) a. im Behälter (200) zwischen dem Verdrängerelement (201) und einem dem Verdrängerelement (201) gegenüberliegenden Behälterdeckel (210) gebildet ist, der an die Behälterkupplung (100) angekoppelt wird, oder b. zwischen dem Verdrängerelement (201) und der Behälterkupplung (100) durch Ankoppeln des Behälters (200) an die Behälterkupplung (100) gebildet wird, und der Transferraum (500) einen sich über dem Verdrängerelement (201) erstreckenden Spalt (110, 215) bildet, insbesondere der im überwiegenden Bereich seiner Erstreckung zumindest im Wesentlichen gleiches Spaltmaß aufweist, aus welchem die Luft durch wenigstens ein Entlüftungselement (400) entweicht, welches den Spalt (110, 215) begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Entlüftungszeitraumes ermittelt wird durch Messung des Druckanstieges in der Transferflüssigkeit (103), vorzugsweise pro einer vorbestimmten eingepumpten Volumeneinheit an Transferflüssigkeit (103), insbesondere wobei nach dem Entlüftungszeitraum der Behälter (200) zum Ausbringen der Substanz (202) geöffnet wird oder das Ende des Entlüftungszeitraumes erreicht ist nach Einpumpen einer vorbestimmten Menge an Transferflüssigkeit (103).
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eingeschlossene Luft durch wenigstens ein Entlüftungselement (400) entfernt wird, welches an der Behälterkupplung (100) oder an dem Behälter (200) oder, vorzugsweise als separates Entlüftungselement (400), zwischen der Behälterkupplung (100) und dem Behälter (200) angeordnet ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 4, Alternative a), dadurch gekennzeichnet, dass die Transferflüssigkeit (103) mittelbar über ein die Behälterkupplung (100) zur Umgebung abschließendes Transferelement (101), insbesondere eine Transfermembran (101), auf das Verdrängerelement (201) des Behälters (200) wirkt und beim Anschließen des Behälters (200) an die Behälterkupplung (100) zwischen dem Transferelement (101) und dem Verdrängerelement (201) ein luftgefüllter Raum (300) als zu entlüftender Bereich (300) gebildet wird, aus dem die Luft durch Bewegung des Transferelements (101) bei Einpumpen von Transferflüssigkeit (103) in den Transferraum (500) zumindest teilweise mittels wenigstens eines Entlüftungsmittels (400), vorzugsweise durch wenigstens ein Entlüftungselement (400) hindurch entfernt wird, das den luftgefüllten Raum (300) abgrenzt / begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung begrenzt.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferflüssigkeit (103) direkt das Verdrängerelement (201) kontaktiert und die Transferflüssigkeit (103) kontaktierende Luftblasen durch die Transferflüssigkeit (103) und/oder mit der Transferflüssigkeit (103) in Richtung zu einem Entlüftungselement (400) bewegt und durch dieses hindurch entfernt werden.
  11. Behälter (200) mit einem eine fließfähige Substanz (202) enthaltenden Vorratsraum (203), der zwischen einem Behältersockel (208) mit einer Ausnehmung (205) und einem die Ausnehmung (205) überdeckenden, bei geöffnetem Vorratsraum (203) beweglichen Verdrängerelement (201) ausgebildet ist und aus dem die Substanz (202) durch Bewegung des beweglichen Verdrängerelementes (201) heraus verdrängbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältersockel (208) in der Ausnehmung (205) eine geschlossene, öffenbare Durchtrittsöffnung (204) aufweist und wenigstens ein Entlüftungsmittel (104, 209, 400) vorgesehen ist, mittels dem alleine oder in Zusammenwirkung mit einem Wirkungspartner eine Verdrängung von Luft aus einem an das Verdrängerelement (201) an der vom Vorratsraum (203) abgewandten Seite angrenzenden Bereich (300) bewirkbar ist.
  12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Entlüftungsmittel (104, 209, 400) an/in/über einem die Ausnehmung (205) umgebenden Ringbereich (214) oder über dem Verdrängerelement (201) angeordnet ist.
  13. Behälter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass über die öffenbare Durchtrittsöffnung (204) die Ausnehmung (205) des Behältersockels (208) mit einem im Behältersockel (208) angeordneten Kanal (206) verbindbar ist, insbesondere bei geöffneter Durchtrittsöffnung (204) verbunden ist, wobei in dem Kanal (206) ein Dosierrohr (207) angeordnet ist oder zumindest in den Kanal (206) ein Dosierrohr (207) einsetzbar ist.
  14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der im Behältersockel (208) angeordnete, das Dosierrohr (207) aufnehmende Kanal (206) a. vollständig im Material des Behältersockels (208) ausgebildet ist und in dem Kanal (206) das Dosierrohr (207) verschieblich aufgenommen ist, wobei durch Bewegung des Dosierrohrs (207) in dessen Längserstreckungsrichtung/in Kanalrichtung ein Verschlußelement (216, 217) der Durchtrittsöffnung (204), insbesondere ein aus dem Material des Behältersockels (208) und mit diesem einstückig ausgebildetes Verschlußelement (216) der Durchtrittsöffnung (204), vorzugsweise der Boden der Ausnehmung (205) durchstechbar ist, und/oder b. vollständig in einem Stopfen (217) oder zu einem ersten Teil im Material des Behältersockels (208) und zu einem zweiten Teil in einem Stopfen (217), vorzugsweise einem Stopfen (217) aus elastomerem Material, ausgebildet ist, vorzugsweise wobei der Stopfen (217) ein Verschlußelement (217) der Durchtrittsöffnung (204) bildet, in welchem mit dem Dosierrohr (207) der Kanal (206) erzeugbar ist oder ein vorgestochener, selbstschließender Kanal (206) öffenbar ist.
  15. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringbereich (214) durch denjenigen Bereich ausgebildet ist, an welchem das Verdrängerelement (203), insbesondere eine flexible Folie oder flexible Membran am Behältersockel (208) befestigt ist und/oder durch einen ringförmigen Randbereich (214), der um die Ausnehmung (205) im Behältersockel (208) herum erstreckt ist, insbesondere der um den Befestigungsbereich des Verdrängerelements (201) am Behältersockel (208) herum ausgebildet ist.
  16. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass a. in/an/über dem Ringbereich (214) zur Ausbildung eines Entlüftungsmittels (209, 400) eine ringförmige, insbesondere plane Dichtfläche (209) vorgesehen ist, die mit einem Wirkungspartner an einer Applikationsvorrichtung (106), insbesondere an dessen Behälterkupplung (100) zusammenwirken kann, vorzugsweise wobei der Wirkungspartner ein Dichtring (104) an einer Behälterkupplung (100) einer Applikationsvorrichtung (100) ist, oder wenigstens ein Entlüftungselement, vorzugsweise ein ringförmiges Entlüftungselement (400) an einer Behälterkupplung (100) einer Applikationsvorrichtung (106) ist, durch welches hindurch Luft verdrängbar ist, oder b. in/an/über dem Ringbereich (214) zur Ausbildung eines Entlüftungsmittels (209, 400) ein Dichtring vorgesehen ist, der mit einem Wirkungspartner an einer Applikationsvorrichtung (106), insbesondere an dessen Behälterkupplung (100) zusammenwirken kann, vorzugsweise wobei der Wirkungspartner eine plane, vorzugsweise ringförmige Dichtfläche oder wenigstens ein Entlüftungselement, vorzugsweise ein ringförmiges Entlüftungselement (400) an einer Behälterkupplung (100) einer Applikationsvorrichtung ist (106), oder c. in/an/über dem Ringbereich (214) oder über dem Verdrängerelement (201) zur Ausbildung eines Entlüftungsmittels (209, 400) wenigstens ein Entlüftungselement (400), insbesondere zumindest temporär luftdurchgängiges Entlüftungselement (400) vorgesehen ist, insbesondere ein ringförmiges Entlüftungselement (400) oder mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Entlüftungselemente (400).
  17. Behälter nach Anspruch 16, Alternative c) dadurch gekennzeichnet, dass a. das wenigstens eine Entlüftungselement (400) auf der vom Behältersockel (208) abgewandten Seite eine Dichtfläche / einen Dichtring aufweist, die/der mit einem Wirkungspartner an einer Behälterkupplung (100) einer Applikationsvorrichtung dichtend zusammenwirken kann, insbesondere wobei die Behälterkupplung eine der öffenbaren Durchtrittsöffnung (204) gegenüberliegende Anströmöffnung (212) für Transferflüssigkeit (103) aufweist, oder b. das wenigstens eine Entlüftungselement, vorzugsweise das genau eine ringförmige Entlüftungselement (400) zwischen dem Behältersockel (208) und einem Behälterdeckel (210) angeordnet ist, der das Verdrängerelement (201) überdeckt, insbesondere wobei der Behälterdeckel (210) eine der öffenbaren Durchtrittsöffnung (204) gegenüberliegende Anströmöffnung (212) für Transferflüssigkeit (103) aufweist, oder c. das wenigstens eine Entlüftungselement (400), insbesondere mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Entlüftungselemente (400) im Behälterdeckel (210) angeordnet ist/sind, vorzugsweise das wenigstens eine Entlüftungselement (400) mit einem Abstand über dem Ringbereich (214) angeordnet ist, an dem der Behälterdeckel (210) gedichtet befestigt ist, oder über dem Verdrängerelement (201) angeordnet ist, insbesondere wobei der Behälterdeckel (210) eine der öffenbaren Durchtrittsöffnung (204) gegenüberliegende Anströmöffnung (212) für Transferflüssigkeit (103) aufweist.
  18. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrängerelement (201) im ungeöffneten Zustand des Behälters (200) die Ausnehmung (205) mit einer nach außen konvex ausgewölbten Form, mit einer nach außen konkaven Form oder plan überspannt.
  19. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Behälterdeckel (210) mit einer zum Verdrängerelement (201) offenen Ausnehmung (211) aufweist, wobei zwischen der Ausnehmung (211), insbesondere dem Grund der Ausnehmung, und dem Verdrängerelement (201) ein Transferraum (500) gebildet ist, in den mit einer Applikationsvorrichtung (106) durch eine Anströmöffnung (212) im Behälterdeckel (210) Transferflüssigkeit (103) einpumpbar ist, insbesondere wobei der Transferraum (500) einen Spalt (215) bildet, vorzugsweise der im überwiegenden Bereich seiner Erstreckung zumindest im Wesentlichen gleiches Spaltmaß aufweist, aus welchem die Luft durch das wenigstens eine Entlüftungselement (400) welches den Spalt (215) begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung begrenzt, verdrängbar ist.
  20. Behälter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Transferraum einen Spalt (215) mit mehreren Spaltarmen (215a) bildet, die sich im Grund der Ausnehmung von einer Anströmöffnung des Behälterdeckels (210) weg erstrecken, insbesondere in Richtung zum Rand der Ausnehmung erstrecken, und in ein Entlüftungselement (400) münden, insbesondere wobei jedem Entlüftungselement (400) ein eigener Spaltarm (215a) zugeordnet ist, vorzugsweise wobei die Oberfläche des Verdrängerelementes (201) in seinen nicht von Spaltarmen (215a) überdeckten Bereichen am Grund der Ausnehmung (211) mit Kontakt, vorzugsweise formschlüssig, weiter bevorzugt zumindest bereichsweise stoffschlüssig anliegt.
  21. Anordnung aus einer Applikationsvorrichtung (106) mit einer Behälterkupplung (100) und einem daran angekoppelten Behälter (200), insbesondere gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Einpumpen einer Transferflüssigkeit (103) in einen Transferraum (500), der im Behälter (200) oder in der Behälterkupplung (100) oder durch die Zusammenwirkung von Behälter (200) und Behälterkupplung (100) gebildet ist und durch dessen Volumenvergrößerung bei geöffneter Durchtrittsöffnung (204) im Vorratsraum (203) des Behälters (200) die Substanz (202) aus dem Vorratsraum (203) verdrängbar ist, die in einem an das Verdrängerelement (201) des Behälters (200) angrenzenden Bereich (300) befindliche Luft aus diesem Bereich (300) heraus verdrängbar ist, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung verdrängbar ist, vorzugsweise wobei der Vorratsraum (203) des Behälters (200) zur Umgebung geschlossen ist.
  22. Anordnung nach Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, dass a. eine mit dem Ringbereich (214) des Behälters (200) dichtend zusammenwirkende Behälterkupplung (100) einen Transferraum (500) umfasst, in den durch die Applikationsvorrichtung (106) Transferflüssigkeit (103) einpumpbar ist und der als Transferelement (101) von einer flexiblen elastischen Transfermembran (101) überspannt ist, wobei die Transfermembran (101) durch Kontakt mit dem Verdrängerelement (201) des Behälters (200) verformbar ist, insbesondere an die Form des Verdrängerelementes (201) formschlüssig anpassbar ist, oder b. eine mit dem Ringbereich (214) des Behälters (200) oder mit einem auf/an dem Ringbereich (214) angeordneten Entlüftungselement (400) dichtend zusammenwirkende Behälterkupplung (100) eine zum Verdrängerelement (201) des Behälters (200) offene Ausnehmung (109) aufweist, wobei zwischen der Ausnehmung (109), insbesondere dem Grund der Ausnehmung (109), und dem Verdrängerelement (201) ein Transferraum (500) gebildet ist, in den mit der Applikationsvorrichtung (106) durch die Behälterkupplung (106) Transferfluid (103) einpumpbar ist, insbesondere wobei der Transferraum (500) einen Spalt (110) bildet, der im überwiegenden Bereich seiner Erstreckung zumindest im Wesentlichen gleiches Spaltmaß aufweist, aus welchem die Luft durch das wenigstens eine Entlüftungselement (400) welches den Spalt (110) begrenzt, insbesondere zur atmosphärischen Umgebung begrenzt, verdrängbar ist.
  23. Anordnung nach Anspruch 22 Alternative b), dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Entlüftungselement (400), insbesondere mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Entlüftungselemente (400) in der Behälterkupplung (106) angeordnet ist/sind, vorzugsweise das wenigstens eine Entlüftungselement (400) mit einem Abstand über dem Ringbereich (214) angeordnet ist, an dem die Behälterkupplung (106) gedichtet befestigt ist, oder über dem Verdrängerelement (201) angeordnet ist, insbesondere wobei die Behälterkupplung (106) eine der öffenbaren Durchtrittsöffnung (204) gegenüberliegende Anströmöffnung (111) für Transferflüssigkeit (103) aufweist
  24. Anordnung nach Anspruch 22 Alternative b) oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Transferraum (500) einen Spalt (110) mit mehreren Spaltarmen bildet, die sich im Grund der Ausnehmung (109) von einer Anströmöffnung (111) der Behälterkupplung (210) wegerstrecken, insbesondere in Richtung zum Rand der Ausnehmung (109) erstrecken, und in wenigstens ein Entlüftungselement (400) münden, insbesondere wobei jedem Entlüftungselement (400) ein eigener Spaltarm (110a) zugeordnet ist, vorzugsweise, wobei die Oberfläche des Verdrängerelementes (201) in Bereichen der Ausnehmung (10) zwischen benachbarten Spaltarmen (110a) am Grund der Ausnehmung mit Kontakt formschlüssig anliegt.
  25. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche 11 bis 20 oder Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Entlüftungselement (400) a. wenigstens einen Luftdurchgangsbereich (401), insbesondere Kanal umfasst, der i. mittels eines Ventils verschließbar ist, insbesondere gesteuert, vorzugsweise elektronisch gesteuert oder automatisch mittels eines einen Schwimmer umfassenden Ventils, und/oder ii. für Luft einen geringeren Strömungswiderstand aufweist, als für das Transferfluid (103), insbesondere, der nach der Entlüftung geöffnet bleibt und/oder iii. ein zum Verschließen kraftbeaufschlagtes Schließelement aufweist, dass am Schließen gehindert ist durch ein von Transferflüssigkeit auflösbares Element, und/oder iv. mittels eines bei Kontakt mit der Transferflüssigkeit (103) quellendem Element schließbar ist, insbesondere welches ein quellendes thermoplastisches Elastomer umfasst. b. ein poröses Material (402) umfasst, insbesondere vollständig aus diesem gebildet ist, wobei das poröse Material (402) i. ein hydrophobes Material ist, welches für Luft durchlässig und für wasserbasierte Transferflüssigkeiten (103) sperrend ist, und/oder ii. für die Transferflüssigkeit (103) einen Reaktionspartner umfasst oder durch diesen gebildet ist, wobei durch Reaktion des Reaktionspartners mit der Transferflüssigkeit (103) die Poren schließbar sind, und/oder iii. ein von der Transferflüssigkeit (103) lösbares Dichtmittel umfasst, mit welchem nach Lösung die Poren verschließbar sind. c. bei einer ersten zwischen Behälter (200) und Behälterkupplung (100) wirkenden Kraft in der Verbindungsrichtung von Behälter (200) und Behälterkupplung (100) eine Dichtigkeit erzielt und in wenigstens einer dazu senkrechten Richtung undicht ist und bei einer zweiten zwischen Behälter (200) und Behälterkupplung (100) wirkenden größeren Kraft eine Dichtigkeit in allen Richtungen erzielt.
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