DE102021125165A1 - Logistikeinheit und Verfahren zum Bereitstellen von Waren - Google Patents

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DE102021125165A1
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Hartmut Zadek
Andreas Franke
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Otto Von Guericke Universitaet Magdeburg
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Otto Von Guericke Universitaet Magdeburg
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Logistikeinheit zum Bereitstellen und/oder Verteilen von Waren, wobei die Logistikeinheit eine Plattform zur Aufnahme der Waren und eine Rollenanordnung mit einer oder mehreren Rollen aufweist, wobei die Logistikeinheit dazu ausgebildet ist, sich mittels der Rollen manuell betätigt und/oder selbstfahrend auf einem Untergrund zu bewegen. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein zugehöriges Verfahren zum Bereitstellen von Waren mittels einer solchen Logistikeinheit.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Logistikeinheit sowie ein Verfahren zum Bereitstellen von Waren, welches mittels einer solchen Logistikeinheit durchgeführt wird.
  • Die Logistikbranche sieht sich derzeit mit einer zunehmenden Bedeutung des Versandhandels konfrontiert, was zu einem insgesamt deutlich erhöhten Aufkommen an Paketen führt, die an Privathaushalte und Unternehmen ausgeliefert werden sollen. Gleichzeitig ist es jedoch weniger als früher üblich, dass zumindest ein Haushaltsmitglied tagsüber zu Hause ist, was die Zustellung von Paketen an Privathaushalte deutlich erschwert. Typischerweise werden nicht zustellbare Pakete dann an eine Postfiliale übergeben, in welcher der Empfänger die Sendung dann abholen muss. Dies führt zu zusätzlichem Verkehr und personellem Aufwand in der jeweiligen Filiale. Auch innerbetrieblich wird es zunehmend wichtiger, Waren wie beispielsweise Materialien, die in eine Produktion eingehen sollen oder als Werkzeug verwendet werden sollen, möglichst effizient bereitzustellen.
  • Für den Logistikbereich haben sich in letzter Zeit Lösungen etabliert, bei welchen an einigen zentralen Stellen Paketboxen aufgestellt werden, in welche die Sendungen einsortiert werden, ohne vorher einen Zustellversuch zu unternehmen. Der Empfänger wird in diesen Fällen über die vorhandene Sendung benachrichtigt und kann zu einem geeigneten Zeitpunkt das Paket abholen. Auch dies ist jedoch mit teilweise langen Anfahrtswegen verbunden, was nicht nur zu zusätzlichem Verkehrsaufkommen führt, sondern auch bei älteren oder mobilitätseingeschränkten Personen schwierig sein kann.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Logistikeinheit zum Bereitstellen und/oder Verteilen von Waren vorzusehen, welche im Vergleich zu bekannten Ausführungen alternativ oder besser ausgeführt ist. Es ist des Weiteren eine Aufgabe der Erfindung, ein zugehöriges Verfahren zum Bereitstellen von Waren vorzusehen. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Logistikeinheit und ein Verfahren gemäß den jeweiligen Hauptansprüchen erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen können beispielsweise den jeweiligen Unteransprüchen entnommen werden. Der Inhalt der Ansprüche wird durch ausdrückliche Inbezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Die Erfindung betrifft eine Logistikeinheit zum Bereitstellen und/oder Verteilen von Waren. Die Logistikeinheit weist eine Plattform zur Aufnahme der Waren auf, und sie weist vorzugsweise eine Rollenanordnung mit einer oder mehreren Rollen auf. Die Logistikeinheit ist vorzugsweise dazu ausgebildet, sich mittels der Rollen manuell betätigt und/oder selbstfahrend auf einem Untergrund zu bewegen.
  • Mittels einer solchen Logistikeinheit ist es in vorteilhafter Weise möglich, Waren gezielt an einem bestimmten Ort bereitzustellen, wobei die Logistikeinheit an einem anderen Ort beladen werden kann und dann an den Ort der Bereitstellung verbracht werden kann. Beispielsweise kann die Logistikeinheit in einem Postverteilzentrum mit Waren beladen werden, kann dann an einen Bestimmungsort verbracht werden und dort aufgestellt werden. Beispielsweise kann sich ein solcher Bestimmungsort in einer größeren Wohnanlage befinden, so dass eine besonders einfache Belieferung der dort ansässigen Bewohner mit Waren möglich ist. Ebenso kann die Logistikeinheit zum Bereitstellen von Waren innerhalb eines Betriebs verwendet werden.
  • Als Plattform kann insbesondere ein Gestell bezeichnet werden, auf welchem entweder Waren direkt aufgelegt werden können oder auf welchem ein Aufsatz oder ein anderes Element zur Aufnahme der Waren aufgesetzt werden kann. Das Aufnehmen der Waren kann somit entweder direkt durch die Plattform erfolgen oder es kann indirekt über ein weiteres Element erfolgen. Die Waren können insbesondere in einfacher Weise einbringbar und auch wieder entnehmbar sein. Der Zugriff auf die Waren kann insbesondere steuerbar sein, so dass eine gezielte Abgabe an jeweils berechtigte Empfänger möglich ist. Die Rollenanordnung kann insbesondere mehrere Rollen aufweisen, so dass eine Stabilität der Logistikeinheit allein basierend auf den Rollen erreicht wird. Insbesondere können hierzu drei, vier, fünf oder mehr Rollen verwendet werden. Werden weniger Rollen verwendet, so kann die Logistikeinheit beispielsweise dazu ausgebildet sein, nach einem Kippen, nach welchem nur noch die Rollen mit dem Boden verbunden sind, verfahrbar zu sein. Dies kann beispielsweise bei einer Ausführung als einachsiger Anhänger der Fall sein.
  • Unter einer manuellen Betätigung wird insbesondere verstanden, dass ein Bediener die Logistikeinheit mit Muskelkraft auf dem Untergrund bewegt. Dies kann beispielsweise unterstützt werden, worauf weiter unten näher eingegangen wird. Unter einer selbstfahrenden Ausführung kann insbesondere verstanden werden, dass die Logistikeinheit ohne menschliche oder tierische Muskelkraft und insbesondere mit einem eigenen Antrieb, beispielsweise einem elektrischen Antrieb, auf dem Untergrund bewegt wird. Mögliche Ausführungen werden weiter unten näher beschrieben werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weist die Logistikeinheit einen Aufsatz auf, in welchem ein Fach oder mehrere Fächer ausgebildet sind, wobei jedes Fach zur Aufnahme mindestens einer Ware ausgebildet ist. Mittels eines solchen Aufsatzes ist es möglich, die Waren in jeweils einem Fach bereitzustellen, so dass eine gezieltere Sortierung und auch Abgabe möglich sind. Insbesondere kann der Aufsatz als Transport- oder Ladehilfsmittel ausgebildet sein oder verstanden werden. Insbesondere können mehrere Fächer verwendet werden, wobei die Fächer insbesondere so ausgebildet sein können, dass ein Zugriff kontrolliert möglich ist. Auf mögliche Ausführungen wird weiter unten näher eingegangen werden.
  • Insbesondere können mehrere Fächer mit zumindest teilweise unterschiedlichen Größen modular zusammensteckbar und/oder voneinander entfernbar zusammengebaut sein. Dadurch kann der Aufsatz an jeweilige Bedürfnisse angepasst werden, beispielsweise kann er tagesaktuell zusammengestellt werden, je nachdem, welche Art von Waren verteilt werden soll und welche Größe diese haben. Insbesondere können die Fächer also einzeln vorhanden sein und jeweils zusammengesteckt werden, um den Aufsatz zu bilden. Die Fächer können dabei entweder alle unterschiedliche Größen haben oder es können mehrere Fächer mit jeweils der gleichen Größe vorhanden sein, um zusammengesteckt zu werden bzw. im Falle eines fertigen Aufsatzes zusammengesteckt sein. Entsprechend können die Fächer auch wieder voneinander entfernt werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Modularität mit Fächern gleicher Größe vorzusehen.
  • Gemäß einer Ausführung sind ein, einige oder alle Fächer als Schubladen ausgebildet. Dies erlaubt ein einfaches Herausziehen des jeweiligen Fachs, so dass eine Ware eingelegt oder daraus entnommen werden kann. Anschließend kann die Schublade wieder eingeschoben werden, so dass insgesamt Platz gespart wird. Das Betätigen der Schubladen kann manuell und/oder automatisch, insbesondere elektrisch, erfolgen.
  • Insbesondere können ein, einige oder alle Fächer mittels einer jeweiligen Schwenktüre verschließbar sein. Die Schwenktüre kann insbesondere manuell und/oder automatisch, insbesondere elektrisch, betätigbar sein. Auch dies erlaubt einen gesteuerten Zugriff auf ein jeweiliges Fach.
  • Gemäß einer Ausführung sind ein Fach, einige oder alle Fächer als Regalanordnung, insbesondere in einem Großbehälter, mittels eines Zentral- oder Rolltors verschließbar. Ein solches Zentral- oder Rolltor kann ein Fach, mehrere oder auch alle Fächer gleichzeitig verschließen. Dadurch kann beispielsweise während eines Verfahrens der Logistikeinheit oder während einer Standzeit an einem Ort, an welchem keine Waren eingelegt oder entnommen werden sollen, ein Zugriff auf die Fächer grundsätzlich verhindert werden, zumindest von einer Seite, an welcher das Rolltor angeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführung weist die Logistikeinheit ein Zentral- oder Rolltor auf. Dabei können ein, einige oder alle Fächer mindestens einseitig von dem Zentral- oder Rolltor verschließbar sein. Anders ausgedrückt sind diese Fächer zugänglich, wenn das Zentral- oder Rolltor offen ist und sind nicht zugänglich, wenn es zu ist, zumindest von einer Seite aus gesehen, an welchem sich das Rolltor befindet.
  • Es kann vorgesehen sein, dass ein, einige oder alle Fächer, welche einseitig von dem Zentral- oder Rolltor verschließbar sind, entgegengesetzt dazu von einer jeweiligen Schwenktüre verschließbar sind. Dies ermöglicht einen Zugriff auf jedes dieser Fächer von beiden Seiten aus, wobei sich der Zugriff an einer Seite mittels des Zentral- oder Rolltors und an der anderen Seite mittels der Schwenktüre steuern lässt. Das Zentral- oder Rolltor kann insbesondere geöffnet werden, um mehrere Fächer zu beladen oder zu entladen, beispielsweise in einem Paketzentrum. Anschließend kann das Zentral- oder Rolltor wieder geschlossen werden. Nach Verbringung der Logistikeinheit an den Aufstellungsort kann bei geschlossenem Rolltor ein selektiver Zugriff auf die Fächer mittels der Schwenktüren erfolgen. Eine Schwenktüre ist typischerweise nur einem Fach oder zumindest nicht allen Fächern zugeordnet, d.h. sie gibt typischerweise in einem geöffneten Zustand den Zugriff auf ein Fach, oder evtl. auf mehrere Fächer, frei, und schließt dieses Fach oder diese Fächer im geschlossenen Zustand ab.
  • Das Zentral- oder Rolltor kann insbesondere dazu ausgebildet sein, mehrere Fächer an einer jeweiligen ersten Seite zu verschließen, welche an einer jeweiligen zweiten Seite jeweils separat verschließbar sind. Dies kann beispielsweise wie weiter oben erwähnt mittels Schwenktüren erfolgen. Ein solches Fach kann insbesondere zwischen den beiden erwähnten Seiten durchgängig ausgeführt sein. Dadurch kann beispielsweise eine Ware von einer Seite eingebracht und von der anderen Seite entnommen werden.
  • Die Fächer, welche an der jeweiligen ersten Seite vom Zentral- oder Rolltor verschließbar sind, können insbesondere auf der jeweiligen zweiten Seite von einer jeweiligen Schwenktüre verschließbar sein. Auch andere Türen oder Verschlussmechanismen sind jedoch möglich.
  • Gemäß einer möglichen Ausführung ist vorgesehen, dass die Logistikeinheit ein weiteres Zentral- oder Rolltor aufweist, wobei eines, einige oder alle Fächer an einer jeweiligen ersten Seite von dem Zentral- oder Rolltor verschließbar sind und an einer jeweiligen zweiten Seite von dem weiteren Zentral- oder Rolltor verschließbar sind. Dies ermöglicht ein gemeinsames Öffnen und Schließen an beiden Seiten mittels eines jeweiligen Zentral- oder Rolltors. Die Zentral- oder Rolltore können insbesondere an entgegengesetzten Seiten der Logistikeinheit angeordnet sein.
  • Ein Rolltor ist insbesondere ein Tor, welches typischerweise aus mehreren Lamellen oder anderen Elementen ausgebildet ist, welche zusammen entlang zweiter gegenüberliegender Schienen oder ähnlicher Führungsmechanismen verschoben werden können. Ein Zentraltor kann als Verallgemeinerung davon verstanden werden. Der Begriff eines Zentraltors bezeichnet insbesondere ein Tor oder eine andere Zugriffsverhinderungseinheit zum Freigeben und Sperren des Zugriffs auf alle oder zumindest mehrere Fächer. Insbesondere kann ein Zentraltor als Rolltor ausgebildet sein. Es kann insbesondere mehr Fächer gleichzeitig sperren oder freigeben als jeweils entgegengesetzt dazu angeordnete Schwenktüren, welche typischerweise nur ein Fach sperren oder freigeben.
  • Insbesondere können die Fächer, also beispielsweise ein Fach, einige Fächer oder alle Fächer, jeweils separat verriegelbar und freigebbar sein. Dies kann beispielsweise durch geeignete Schließmechanismen wie Schlösser, Magnete, Haken oder andere Ausführungen erfolgen. Insbesondere kann dadurch bei jedem einzelnen Fach bestimmt werden, ob und wann dieses geöffnet werden darf, so dass nur berechtigte Personen zum Einlegen von Waren oder zum Entnehmen von Waren Zugriff auf das jeweilige Fach erhalten.
  • Die Logistikeinheit kann insbesondere ein Bedienpanel zum Steuern der Logistikeinheit aufweisen. Dieses Bedienpanel kann beispielsweise als berührungsempfindlicher Bildschirm, als Bildschirm mit zugehöriger Tastatur oder als andere Einheit zur Kommunikation zwischen Mensch und Maschine ausgebildet sein. Dies erlaubt ein unmittelbares Steuern der Logistikeinheit durch einen daran befindlichen Bediener.
  • Die Logistikeinheit kann insbesondere eine Funkschnittstelle zum Steuern der Logistikeinheit mittels eines externen Geräts aufweisen. Dies erlaubt eine Fernsteuerung der Logistikeinheit, wobei die Logistikeinheit gemäß einer Ausführung vollständig fernsteuerbar sein kann oder auch kombiniert über ein daran angebrachtes Bedienpanel und über die Funkschnittstelle steuerbar sein kann. Insbesondere kann das Steuern mittels eines Mobiltelefons erfolgen. Dieses kann insbesondere mit der Funkschnittstelle gekoppelt werden. Dies kann beispielsweise über eine Nahbereichsverbindung wie WLAN oder Bluetooth erfolgen, oder auch über ein Mobilfunknetz. Insbesondere kann ein bidirektionaler Zugriff vorgesehen sein, so dass in beiden Richtungen Daten ausgetauscht werden können. Dies erlaubt beispielsweise eine Bestätigung einer durchgeführten Aktion an das externe Gerät wie beispielsweise ein Mobiltelefon. Durch die Verwendung einer Funkschnittstelle kann beispielsweise eine erhöhte Sicherheit gegenüber Vandalismus erreicht werden, da ein Verschmieren eines an der Logistikeinheit angebrachten Bedienpanels nicht mehr erfolgen kann, wenn auf ein solches aufgrund der Funkschnittstelle vorteilhaft verzichtet werden kann. Auch die Verwendung sowohl einer Funkschnittstelle wie auch eines Bedienpanels ist jedoch möglich.
  • Die Fächer können insbesondere mittels des Bedienpanels und/oder mittels eines externen Geräts freigebbar sein. Dies erlaubt eine einfache Bedienung, insbesondere an einem Ort, an welchem die Logistikeinheit beladen werden soll, oder an einem Ort, an welchem die Waren bereitgestellt werden sollen. Beispielsweise kann ein Empfänger eines Pakets mit seinem Mobiltelefon zur Logistikeinheit gehen, einen vorgegebenen Code in eine geeignete Anwendung eingeben und dadurch ein Fach der Logistikeinheit öffnen, in welchem sich seine Sendung befindet.
  • Die Rollenanordnung kann insbesondere relativ zur Plattform, insbesondere manuell, elektrisch oder elektromechanisch, höhenverstellbar sein. In einem unteren Zustand können die Rollen nach unten hervorstehen, um auf einem Untergrund verschiebbar zu sein. In einem oberen Zustand können die Rollen eingezogen sein, so dass die Plattform ohne die Rollen auf dem Untergrund aufliegt. Dies erlaubt ein einfaches Sichern der Logistikeinheit durch Hochziehen der Rollen. Die Rollen können, wenn sie nach unten hervorstehen, insbesondere so auf dem Untergrund aufliegen, dass die Logistikeinheit ausschließlich über die Rollen auf dem Untergrund aufliegt. Dies erlaubt ein Verfahren entsprechend der Beweglichkeit der Rollen. Werden die Rollen jedoch eingezogen, so steht diese Beweglichkeit nicht mehr zur Verfügung. Eine Standortfixierung wird auf diese Weise einfach erreicht, da ein Verschieben der Logistikeinheit, insbesondere bei ausreichend hohem Gewicht, ohne die Rollen typischerweise nicht mehr möglich ist. Dies ermöglicht auch die einfache Realisierung eines Diebstahlschutzes der Logistikeinheit. Zum Hochziehen und Absenken kann beispielsweise ein elektrischer Antrieb oder ein Hydraulikzylinder vorgesehen sein. Der elektrische Antrieb kann beispielsweise mittels eines Elektromotors und/oder einer Gewindestande ausgeführt sein.
  • Die Logistikeinheit kann gemäß einer Ausführung eine Antriebseinheit zum Antrieb einer, einiger oder aller Rollen aufweisen. Dadurch kann eine vollständige oder teilweise Selbstfahrfunktionalität der Logistikeinheit erreicht werden. Insbesondere kann die Antriebseinheit elektrisch ausgebildet sein, d.h. sie kann insbesondere einen oder mehrere Elektromotoren aufweisen, mittels welchen die Logistikeinheit bewegt werden kann.
  • Insbesondere kann die Antriebseinheit für eine Höchstgeschwindigkeit von höchstens 6 km/h ausgebildet sein. Dies führt dazu, dass die Logistikeinheit sich selbsttätig auf Bürgersteigen, in Verkehrsflächen von Wohnanlagen und ähnlichen Flächen bewegen kann. Die Sicherheit kann dadurch auch erhöht werden, da beispielsweise für den Fall von detektierten Hindernissen oder potenziellen Kollisionen mit Personen oder Objekten eine sofortige Bremsung möglich ist.
  • Die Antriebseinheit kann insbesondere dazu ausgebildet sein, die Logistikeinheit autonom, entlang eines vorgebbaren Wegs und/oder zu einem vorgegebenen Ziel zu fahren. Unter einem autonomen Fahren kann insbesondere verstanden werden, dass die Logistikeinheit mit sehr hoher Integrationsdichte selbst bestimmt, wie und/oder wohin sie fährt, so dass beispielsweise nur noch ein Ziel oder eine Aufgabe wie beispielsweise die Versorgung eines Wohnblocks vorgegeben wird und die Logistikeinheit anschließend selbsttätig berechnet, wie sie dieses Ziel erreichen kann. Unter der Vorgabe eines Wegs kann insbesondere verstanden werden, dass der Weg auf einer elektronischen Karte oder auf andere Art vorgegeben wird und die Logistikeinheit diesem Weg folgt, insbesondere solange sie entlang dieses Wegs kein Hindernis detektiert. Unter der Vorgabe eines Ziels kann insbesondere verstanden werden, dass ein bestimmter Ort vorgegeben wird, beispielsweise auf einer elektronischen Landkarte, und die Logistikeinheit selbsttätig dieses Ziel anfährt. Dies kann insbesondere dazu genutzt werden, um die Logistikeinheit in einem überschaubaren Gebiet wie beispielsweise einer Wohnanlage oder einem Werksgelände zu positionieren und sinnvoll einzusetzen. Insbesondere kann auf eine manuelle Steuerung und/oder Überprüfung ganz oder teilweise verzichtet werden, wodurch Aufwand eingespart wird.
  • Der Weg und/oder das Ziel können insbesondere durch eine Eingabe an einem Bedienpanel der Logistikeinheit, durch ein externes Gerät oder durch eine externe Infrastruktur vorgebbar sein. Auf die diesbezüglich bereits gegebenen Ausführungen sei verwiesen. Eine externe Infrastruktur kann beispielsweise externe Intelligenz und/oder Sensoren sowie Kommunikationsmittel haben, um die Logistikeinheit fernzusteuern. Die Logistikeinheit kann auch allgemein fernsteuerbar ausgebildet sein, beispielsweise mittels Teleoperating. Dies erlaubt eine Vorgabe von Fahrparametern, Ziel, Geschwindigkeit, Kurs oder anderen Werten durch eine externe Einheit.
  • Die Antriebseinheit kann insbesondere dazu ausgebildet sein, eine, einige oder alle Rollen zur Unterstützung einer manuell initiierten Bewegung anzutreiben. Dadurch kann die Logistikeinheit grundsätzlich manuell verfahren werden, wobei eine gewisse Muskelkraft aufgebracht wird, die Bewegung jedoch durch die Antriebseinheit unterstützt wird. Somit muss ein Bediener nicht mit Muskelkraft alleine die Logistikeinheit verfahren, sondern nur einen Teil der dazu erforderlichen Kraft aufbringen, wobei die restliche Kraft von der Antriebseinheit aufgebracht wird. Dies ermöglicht eine erleichterte Bedienung.
  • Gemäß einer Ausführung weist die Logistikeinheit einen Speicher für elektrische Energie auf. Dabei kann es sich beispielsweise um eine elektrische Batterie oder einen Akkumulator handeln. Dies erlaubt eine autonome Energieversorgung. Gemäß einer Ausführung weist die Logistikeinheit eine Erzeugungseinrichtung für elektrische Energie auf. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Solarzelle, eine Brennstoffzelle oder eine andere Einrichtung handeln. Dadurch kann sich die Logistikeinheit selbst mit elektrischer Energie versorgen.
  • Gemäß einer Ausführung weist die Logistikeinheit eine Energieverteileinheit auf, wobei die Energieverteileinheit insbesondere dazu ausgebildet sein kann, elektrische Energie an Fächer oder andere Komponenten der Logistikeinheit über Kabel, Kabelbaum, Steckverbindung, steckbare Leitungen, Induktion oder eine andere Energieübertragungstechnik zu übertragen. Dies erlaubt eine direkte Versorgung von Fächern oder anderen Komponenten, so dass beispielsweise Fächer die bereits beschriebene Funktionalität des selektiven Freigebens ausführen können.
  • Gemäß einer Ausführung weist die Logistikeinheit eine Internkommunikationseinheit auf, wobei die Internkommunikationseinheit insbesondere dazu ausgebildet sein kann, mit Fächern oder anderen Komponenten der Logistikeinheit über drahtgebundene und/oder drahtlose Datenkommunikation zu kommunizieren. Dies erlaubt eine interne Weitergabe von Daten, beispielsweise von Anweisungen zum Öffnen oder Schließen bzw. zum Freigeben oder eben Nicht-Freigeben von Fächern. Die Fächer können dazu insbesondere eigene Logikeinheiten aufweisen, welche beispielsweise Signale von der Internkommunikationseinheit zum Freigeben empfangen können. Die Logikeinheit kann dann beispielsweise dafür sorgen, dass das jeweilige Fach freigegeben wird.
  • Gemäß einer Ausführung weist die Logistikeinheit eine Positionsbestimmungseinheit auf. Dies ermöglicht die selbsttätige Bestimmung eines Orts, an welchem sich die Logistikeinheit gerade befindet.
  • Die Positionsbestimmungseinheit kann insbesondere eine oder mehrere der folgenden Positionsbestimmungsarten verwenden:
    • - Satellitennavigation,
    • - Long Range Wide Area Network (LoRaWAN),
    • - Narrow Band IoT (Internet of Things),
    • - Mobilfunknetz,
    • - G5-WLAN oder höher.
  • Derartige Positionsbestimmungsarten haben sich für den Zweck der Logistikeinheit bewährt. Insbesondere können zwei oder mehr als zwei solche Positionsbestimmungsarten kombiniert werden, um eine noch bessere und insbesondere für die Logistikeinheit ausreichende Genauigkeit der Positionsbestimmung zu erhalten. Eine solche Genauigkeit kann beispielsweise das selbsttätige Verfahren auf Flächen wie beispielsweise dem Hauseingang einer Wohnanlage ermöglichen, was bei Verwendung nur einer Positionsbestimmungsart nicht möglich wäre.
  • Die Positionsbestimmungseinheit kann insbesondere dazu konfiguriert sein, mindestens zwei Positionsbestimmungsarten zu kombinieren. Dadurch kann wie bereits erwähnt eine höhere und insbesondere ausreichende Genauigkeit erzielt werden.
  • Die Positionsbestimmungseinheit kann insbesondere dazu konfiguriert sein, eine Ortsauflösung von mindestens 10 cm zu erreichen. Dies bedeutet, dass der Ort, an welchem sich die Logistikeinheit befindet, mit einer Unsicherheit von höchstens 10 cm bestimmt werden kann. Dies hat sich für typische Zwecke, insbesondere ein Verfahren im Nahbereich um eine Wohnanlage oder innerhalb eines Betriebs, als besonders vorteilhaft, jedoch auch als für typische Zwecke ausreichend erwiesen. Alternativ kann beispielsweise auch eine Ortsauflösung von mindestens 1 cm, mindestens 2 cm oder mindestens 5 cm vorgesehen werden.
  • Gemäß einer Ausführung weist die Logistikeinheit eine Erschütterungserfassungseinheit, eine Bewegungserfassungseinheit, eine Temperaturerfassungseinheit für ein, einige oder alle Fächer und/oder die Umgebung und/oder eine Umfeldbeobachtungseinheit auf. Eine Erschütterungserfassungseinheit kann insbesondere feststellen, wenn die Logistikeinheit erschüttert wird, beispielsweise um zu erkennen, wenn sie unautorisiert bewegt wird. Eine Bewegungserfassungseinheit kann erkennen, wenn die Logistikeinheit bewegt wird, beispielsweise indem erkannt wird, wenn sich die Rollen bewegen oder eine Ortsveränderung stattfindet. Eine Temperaturerfassungseinheit kann insbesondere die Temperatur in Fächern und/oder in der Umgebung aufnehmen, um eine Überwachung der Logistikeinheit zu ermöglichen und beispielsweise auf mögliche Gefahrenzustände hinzuweisen bzw. diese zu eliminieren. Beispielsweise kann überwacht werden, welche Temperatur ein jeweiliges Fach hat, um eine Entzündung von darin gelagerten Waren zu verhindern. Eine Umfeldbeobachtungseinheit kann beispielsweise Fotos und/oder Videos von der Umgebung aufnehmen und dadurch beispielsweise eine Fernsteuerung der Logistikeinheit durch Übertragung der aufgenommenen Fotos und/oder Videos an ein externes Gerät ermöglichen, oder eine selbsttätige Steuerung basierend auf einer Analyse der aufgenommenen Fotos und/oder Videos ermöglichen. Außerdem kann auch damit eine Diebstahlschutzfunktion realisiert werden. Die genannten Einheiten können in beliebiger Kombination und Unterkombination miteinander kombiniert werden.
  • Insbesondere können eine, einige oder alle Rollen als Bockrollen ausgeführt sein. Derartige Bockrollen sind typischerweise nicht lenkbar und sorgen insbesondere für eine erhöhte Stabilität beim Fahren. Gemäß einer Ausführung können eine, einige oder alle Rollen als Lenkrollen ausgeführt sein. Diese sind typischerweise drehbar, so dass ein Lenken der Logistikeinheit möglich ist. Dabei können Lenkrollen sowohl derart ausgeführt sein, dass sie frei drehbar sind und sich somit einer vorgegebenen Fahrtstrecke anpassen, oder sie können auch aktiv gelenkt werden, beispielsweise um eine Fahrtrichtung der Logistikeinheit vorzugeben.
  • Gemäß einer Ausführung weist die Logistikeinheit eine Totmannbremse auf, welche die Rollen abhängig von einem detektierten Kontakt zu einem Bediener zum manuellen Verfahren freigibt. Dadurch kann die Sicherheit beim manuellen Verfahren erhöht werden. Beispielsweise kann ein Bediener während des Verfahrens einen Knopf betätigen oder einen Hebel drücken oder ziehen, so dass die Logistikeinheit darüber informiert ist, dass der Bediener an der Logistikeinheit ist und sie steuern kann. Solange dies der Fall ist, werden die Rollen freigegeben. Wenn der Kontakt zur Logistikeinheit verloren geht, beispielsweise weil der Knopf nicht mehr gedrückt ist oder der Hebel nicht mehr betätigt wird, können die Rollen automatisch blockiert werden, um ein weiteres Verfahren der Logistikeinheit und damit insbesondere eine unkontrollierte Bewegung zu verhindern. Ebenso ist es möglich, die Anwesenheit eines Bedieners beispielsweise über eine Sensorschaltfläche, eine Kamera oder auf andere Art zu erfassen.
  • Gemäß einer Ausführung weist die Logistikeinheit eine frei programmierbare Steuerung auf. Diese kann beispielsweise als Mikrocontroller, Mikroprozessor, speicherprogrammierbare Steuerung (SPSS), anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC = Application Specific Integrated Circuit) oder als andere programmierbare Elektronikeinheit ausgeführt sein. Dies erlaubt ein freies Programmieren, beispielsweise auch durch einen Anwender wie beispielsweise eine Hausverwaltung einer Wohnanlage, welche auf diese Weise einfach und flexibel vorgeben kann, wie sich die Logistikeinheit innerhalb der Wohnanlage verhalten soll.
  • Die Logistikeinheit kann insbesondere einen oder mehrere Sensoren aufweisen, welche von einer frei programmierbaren Steuerung aus auslesbar sind. Bei den Sensoren kann es sich beispielsweise um die bereits weiter oben erwähnten Einheiten oder auch um andere Sensoren zur Erfassung von diversen Werten an oder in der Umgebung der Logistikeinheit handeln. Dadurch kann in vorteilhafter Weise automatisiert auf Umwelteinflüsse oder auf Hindernisse oder andere externe Objekte oder Geschehnisse reagiert werden.
  • Insbesondere kann die Logistikeinheit eine Kommunikationsschnittstelle aufweisen, welche dazu konfiguriert ist, mit einer oder mehreren der folgenden Einheiten zu kommunizieren:
    • - Trägerfahrzeug,
    • - Aufbau,
    • - Leitsystem,
    • - Infrastruktur,
    • - Teleoperator.
  • Auch zur Kommunikation mit anderen Einheiten kann die Kommunikationsschnittstelle ausgebildet sein. Die Kommunikationsschnittstelle kann beispielsweise nur intern, nur extern oder sowohl extern wie auch intern kommunizierend ausgebildet sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Logistikeinheit mindestens eine Wand und/oder mindestens eine Schwenktüre und/oder mindestens eine Seitenwand und/oder mindestens eine Begrenzung eines Fachs und/oder mindestens einen Innenboden aufweist, welche bzw. welcher eine Kombination aus einem flachen Element mit einem unmittelbar daran angrenzenden Trapezblech darstellt. Dies hat sich als besonderes gewichtseffizient und gleichzeitig stabil erwiesen. Auch mehrere oder alle Wände, Schwenktüren, Seitenwände, Begrenzungen und/oder Innenböden können entsprechend ausgeführt sein. Ein Trapezblech kann insbesondere mehrere Sicken aufweise, welche von dem flachen Element einen größeren Abstand aufweisen können als der Rest des Trapezblechs.
  • Insbesondere kann das Trapezblech zwischen ausgebildeten Sicken gelocht ausgeführt sein. Dies erlaubt eine erhebliche Gewichtseinsparung ohne erkennbaren Einfluss auf die Stabilität.
  • Insbesondere können einer, einige oder alle Innenböden zumindest teilweise gelocht ausgeführt sein. Dadurch wird Gewicht eingespart. Die Innenböden können insbesondere Fächer vertikal gegeneinander abgrenzen.
  • Insbesondere kann in einem, einigen oder allen gelocht ausführten Innenböden ein jeweiliger zentraler Abschnitt ausgebildet sein, welcher nicht gelocht ist. Dadurch wird die Stabilität erhöht. Kräfte können auf diese Weise besser nach außen geleitet werden.
  • Der zentrale Abschnitt kann insbesondere kreuzförmig oder sternförmig sein. Dadurch kann der zentrale Abschnitt in besonders vorteilhafter Weise zur Einleitung des Gewichts einer darauf liegenden Ware in eine umgebende Struktur dienen.
  • Insbesondere kann der Innenboden umgebend um den zentralen Bereich weitgehend, überwiegend oder vollständig gelocht ausgeführt sein. Beispielsweise kann mindestens 90 % der Fläche des Innenbodens außerhalb des zentralen Bereichs gelocht sein.
  • Darunter kann insbesondere verstanden werden, dass sich regelmäßig oder auch unregelmäßig Löcher in dem gelochten Bereich befinden.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Bereitstellen von Waren, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
    • - Verladen der Waren in eine Logistikeinheit, insbesondere wie hierin beschrieben, dann
    • - Verbringen der Logistikeinheit in ein Zielgebiet mittels eines Transportfahrzeugs, dann
    • - Entfernen der Logistikeinheit von dem Transportfahrzeug, und dann
    • - Fahren der Logistikeinheit an einen Aufstellplatz.
  • Dies erlaubt eine besonders vorteilhafte Bereitstellung von Waren, wobei in einer Logistikeinheit die Waren verladen werden können und dann in einem jeweiligen Zielgebiet bereitgestellt werden können. Das Verladen der Waren in die Logistikeinheit kann insbesondere in einem Postverteilzentrum, einem Paketzentrum oder einer ähnlichen Einrichtung erfolgen. In einer solchen Einrichtung kommen typischerweise zahlreiche Pakete täglich an, welche an viele unterschiedliche Empfänger versendet werden sollen. Dabei können Waren für ein bestimmtes Zielgebiet zusammengefasst werden und in die Logistikeinheit verladen werden. Die Logistikeinheit kann dann bereits beladen in das Zielgebiet gebracht werden, wozu ein Transportfahrzeug verwendet werden kann. Dadurch entfällt die Notwendigkeit zum Ausführen der Logistikeinheit derart, dass sie autonom fahren kann, beispielsweise autonom am Straßenverkehr teilnehmen kann. Dadurch wird der Aufwand beim Herstellen und Warten der Logistikeinheit deutlich verringert. Wird die Logistikeinheit vom Transportfahrzeug entfernt, was typischerweise nach Erreichen des Zielgebiets durch das Transportfahrzeug erfolgt, so kann sie an den endgültigen Aufstellplatz verfahren werden. Dies kann manuell und/oder selbsttätig bzw. autonom erfolgen, beispielsweise wie dies weiter oben bereits beschrieben wurde. Der Aufstellplatz kann sich insbesondere im Zielgebiet befinden. Das Zielgebiet kann beispielsweise ein geographisch definierter Bereich sein.
  • Insbesondere kann das Transportfahrzeug eine Ladefläche aufweisen, auf welcher eine oder mehrere Logistikeinheiten verladen werden. Dies erlaubt ein einfaches Verladen.
  • Gemäß einer Ausführung ist das Transportfahrzeug ein Lastenrad. Insbesondere kann die Logistikeinheit als Anhänger des Lastenrads ausgebildet sein. Dies erlaubt ein zumindest teilweise manuelles Verfahren, wobei auf aufwändige Transportfahrzeuge wie beispielsweise Lastkraftwagen verzichtet werden kann. Das Lastenrad kann beispielsweise als E-Bike, d.h. mit einer elektrischen Unterstützung eines Fahrers, ausgebildet sein. Das Transportfahrzeug kann auch zum Ziehen eines Anhängers oder von einem oder mehreren aneinandergekoppelten Anhängern zur Aufnahme von einer oder mehreren Logistikeinheiten ausgebildet sein. Auf diese Anhänger können jeweils eine oder mehrere Logistikeinheiten verladen werden, um sie in das Zielgebiet zu verbringen.
  • Das Transportfahrzeug kann beispielswiese manuell gesteuert werden, so dass es am Straßenverkehr teilnehmen kann. Es kann auch zum autonomen oder teilautonomen Fahren ausgebildet sein. Auch dies erlaubt eine Teilnahme am Straßenverkehr.
  • Insbesondere können das Transportfahrzeug und/oder der oder die Anhänger manuell, elektrisch, elektromechanisch, magnetisch und/oder elektromagnetisch koppelbar sein. Dies erlaubt ein einfaches Koppeln und Entkoppeln von Anhänger und Transportfahrzeug.
  • Die Logistikeinheit kann insbesondere nach dem Entfernen vom Transportfahrzeug autonom und/oder selbsttätig zum Aufstellplatz fahren. Dies erlaubt eine besonders einfache Logistik dergestalt, dass die Logistikeinheit an einer zentralen Einrichtung wie beispielsweise einem Paketzentrum beladen wird, anschließend mittels eines Transportfahrzeugs ins Zielgebiet verbracht wird und ihren endgültigen Aufstellplatz selbsttätig erreicht. Das Transportfahrzeug kann dann sofort weiterfahren und beispielsweise weitere Logistikeinheiten an anderen Stellen abladen, während die Logistikeinheit eine meist kurze Strecke selbsttätig zurücklegt. Dies kann beispielsweise mit der bereits weiter oben erwähnten Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h erfolgen.
  • Alternativ kann die Logistikeinheit nach dem Entfernen vom Transportfahrzeug manuell zum Aufstellort verbracht werden. Dadurch kann auf das Vorsehen einer Funktionalität zum autonomen Fahren verzichtet werden. Insbesondere kann ein manuelles Verbringen, welches durch Muskelkraft initiiert werden kann, unterstützt werden, wie dies bereits weiter oben beschrieben wurde. Ein manuelles Verbringen kann jedoch auch eine Fernsteuerung der Logistikeinheit bedeuten, welche mittels ihrer Antriebseinheit bewegt wird.
  • Grundsätzlich kann das hierin beschrieben Verfahren auch dazu verwendet werden, um Waren abzuholen. Ein Empfänger, der eine Sendung abholen kann, kann ebenso ein Sender sein, der eine Sendung ablegt. Beispielsweise kann eine Sendung aus einem Fach genommen werden und eine andere Sendung kann in das Fach gelegt werden. Das Verfahren kann somit auch ein Verfahren zum Abholen oder ein Verfahren zum Bereitstellen und Abholen sein. Die gegebenen Ausführungen gelten entsprechend. Abgeholte Sendungen können beispielsweise nach einer Abholung der Logistikeinheit durch ein Transportfahrzeug aus der Logistikeinheit entnommen werden. Sie können dann beispielsweise weiterverarbeitet werden, beispielsweise an jeweilige Bestimmungsorte verbracht werden. Dies kann beispielsweise in der gleichen Einrichtung erfolgen, in welcher die Logistikeinheit beladen wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass bei dem hierin beschriebenen Verfahren auf alle hierin beschriebenen Ausführungen und Varianten einer Logistikeinheit zurückgegriffen werden kann. Ebenso können die hierin beschriebenen Verfahrensaspekte für die hierin beschriebene Logistikeinheit entsprechend angewandt werden.
  • Mit anderen Worten erfährt die Verteilung bzw. Zustellung bzw. Abholung von Gütern, insbesondere auf der „letzten Meile“, zunehmende Bedeutung. Der zunehmende Konsum und praktizierter Onlinehandel führen zu einem starken Wachstum des Lieferdienstmarkts, speziell im Bereich der Paketzustellung, aber auch von anderen Lieferdiensten wie beispielsweise für Essen oder Wäsche. Dies betrifft nicht nur den kommunalen Bereich in Städten oder Dörfern, sondern auch Industrieparkumgebungen bzw. große Betriebshöfe mit mehreren Firmen bzw. zumindest Gebäuden als Empfangs- oder Sendeorte. Im Folgenden wird stellvertretend für alle Liefer-/Abholdienste die Paketzustellung/-abholung weiter betrachtet, da hier die vielfältigsten Entwicklungen rund um die Zustellung/Abholung zu beobachten sind.
  • Grundproblem ist das Antreffen des Empfängers/Senders bei Zustellung/Abholung. In mehr als 10 % der Fälle scheitert die Erstzustellung. In weiteren 20 % der Fälle werden die Zustellungen wie gewünscht bei den Nachbarn abgegeben oder an mehr oder weniger sicheren Orten abgelegt. Dies ist keine befriedigende Situation für den Empfänger. Nicht zugestellte Lieferungen werden typischerweise entweder erneut angeliefert oder müssen von den Empfängern von den Filialen/Shops selbst abgeholt werden, was zu höheren Kosten und Zeitverlusten führt. Ansonsten wächst der Trend zur Anlieferung in stationären Paketstationen, die auch eine kontaktlose Übergabe ermöglichen. Allerdings muss ein Empfänger sich zu den stationären Paketstationen bewegen, was nicht immer auf dem täglichen Weg liegt und nicht selten dann mit einem eigenen PKW erledigt wird. Ideal wäre eine Paketstation in Laufweite der Wohnung, was in Anlehnung zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einer Entfernung von bis zu 500 m entspricht. Es ist allerdings unrealistisch, dass alle 500 m eine stationäre Paketstation und gegebenenfalls sogar mehrere Paketstationen von unterschiedlichen Betreibern aufgebaut werden.
  • Eine Lösung kann die hierin beschriebene Logistikeinheit darstellen, welche eine mobile, kleine und modular skalierbare Plattform zur Verteilung/Zustellung bzw. auch zur Abholung von Gütern sein kann, welche bedarfsgerecht in Quartieren aufgestellt werden kann und mit technischen Zusatzfunktionalitäten ausgestattet werden kann.
  • Die Logistikeinheit kann mit einer elektrisch angetriebenen Rollenunterstützung ausgerüstet werden, die das genaue Positionieren ermöglicht. Außerdem kann die Plattform mit geringen Geschwindigkeiten (beispielsweise bis zu 6 km/h) eigenständig automatisiert verfahren, um zwischen den Orten des Trägerfahrzeugs und der Abstellposition zu pendeln. Ansonsten kann die Plattform beispielsweise für längere Strecken und höhere Geschwindigkeiten auf einem Lastenrad sowie in Transportern oder Lastkraftwagen transportiert werden. Diese müssen nicht selbstfahrend sein, sie können auch manuell verfahren werden oder via Teleoperating ferngesteuert werden.
  • Weitere mögliche Merkmale sind:
    • - Die einzelnen Fächer der mobilen Plattform können mit einem zentralen als auch dezentralen Zugriffsverfahren auf die Fächer ausgestattet sein.
    • - Eine flexible Gestaltung der Fachgröße auf Basis eines steckbaren Modulsystems ist möglich. Dies kann einmalig oder auch später durch den Betreiber neu konfigurierbar sein.
    • - Ein mobiler bidirektionaler Datenzugriff kann vorgesehen sein.
    • - Eine autarke Energieversorgung, beispielsweise auf Basis von Akkusystemen und/oder Solar, kann vorgesehen sein.
    • - Ein Vandalismusschutz kann durch GPS-/Bewegungs-/Erschütterungs- und/oder Videosysteme vorgesehen werden.
    • - Eine Standortbestimmung kann beispielsweise über LoRaWAN, Narrow Band IoT und/oder GPS erfolgen.
    • - Es kann ein offenes Schnittstellenkonzept zur Bereitstellung der Status- und Event-Informationen implementiert werden.
    • - Es kann ein Hub- und Absenkmechanismus zur Standortfixierung, Diebstahlsicherung und Transportsicherung (elektromechanisch) implementiert werden.
    • - Es kann ein Panel zur Bedienung und/oder zur Informationsanzeige vorgesehen werden.
    • - Es können elektrisch angetriebene Bockrollen zur Unterstützung des Zustellers beim Bewegen der Box vorgesehen werden.
    • - Es kann eine autarke Bewegung und/oder Navigation auf Kurzstrecken zur Platzierung, beispielsweise in einem Quartier, vorgesehen werden.
    • - Bereitgestellte Status-Informationen können beispielsweise sein: Fach offen/zu, Ladezustand eines Akkus, Fachverwendung, usw.
    • - Bereitgestellte Status-Informationen können beispielsweise sein:
      • Standortwechsel, Erschütterungen, Bewegung, Klima- und Umweltdaten.
    • - Es kann ein intelligentes, kollaboratives Paketfach vorgesehen werden.
    • - Es kann ein Einzelfachverschluss für Bestückung und Entnahme und optional andere Technologien für automatisierte Bestückung wie beispielsweise Rolltor oder Zentraltür vorgesehen werden.
  • Insbesondere haben sich die nachfolgend beschriebenen Merkmale als besonders vorteilhaft herausgestellt, insbesondere wenn diese in Kombination verwendet werden:
    • - Hub- und Absenkmechanismus (insbesondere zur Standortfixierung und/oder zum Diebstahlschutz),
    • - autarke Energieversorgung, insbesondere inklusive Versorgung möglicher Aufbauten,
    • - integrierte frei programmierbare Steuerung (insbesondere Auswertung diverser Sensoren, Ansteuerung der Aktoren, Kommunikation mit anderen Partnern),
    • - Bewegungs- und/oder Erschütterungssensorik (insbesondere für Vandalismus- und Diebstahlschutz),
    • - angetriebene Rollen zur Unterstützung des Erreichens der Abstellposition.
  • Weiterhin sind auch folgende Merkmale vorteilhaft:
    • - Standortbestimmung/Positionsbestimmung (via Funk beispielsweise durch GPS/Galileo, LTE/5G, LoRaWAN, NB-IoT, G5-WLAN oder Kombinationen),
    • - Bedienpanel,
    • - Kommunikation/Ansteuerung mit einem Trägerfahrzeug,
    • - Kommunikation/Ansteuerung mit einem Aufbau,
    • - Kommunikation/Ansteuerung mit einem Leitsystem,
    • - Kommunikation/Ansteuerung mit einer Infrastruktur,
    • - autarke Bewegung/Navigation auf Kurzstrecken zur Platzierung automatisiert oder via Teleoperation (zum Beispiel im Quartier),
    • - diverse Varianten für Aufbauten, modular kombinierbar, inklusive Energieversorgung: zum Beispiel Variante mobile Paketstation: modular kombinierbare Paketfächer unterschiedlicher Größe (steckbares Modulsystem) inklusive Verteilung der Energie und Kommunikation.
  • Die genannten Merkmale können einzeln oder auch in beliebiger Kombination oder auch alle gleichzeitig verwendet werden.
  • Insbesondere schließt die hierin beschriebene Logistikeinheit eine Lücke zwischen festen Paketstationen und Paketbehältern einerseits und Lieferrobotern andererseits. Sie kann auch als Mittelweg zwischen einem reinen Anhänger und einer vollständig autonomen Zustelllösung betrachtet werden. Dies kann für zahlreiche Einsatzzwecke besonders kosteneffizient sein.
  • Grundsätzlich kann auf die hierin beschriebene Logistikeinheit jedoch auch anderes Material als Postsendungen, beispielsweise Paletten zur Lagerung von in einem Industriebetrieb verwendeten Waren, transportiert und bereitgestellt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile wird der Fachmann den nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen entnehmen.
  • Dabei zeigen:
    • 1: eine Logistikeinheit,
    • 2: die Logistikeinheit in einer anderen Ansicht,
    • 3: eine Logistikeinheit in einer anderen Ausführung,
    • 4: eine schematische Ausführung des Zugangs zu Fächern,
    • 5: einen Querschnitt durch eine Wand,
    • 6: ein Trapezblech,
    • 7: ein Bodenblech,
    • 8: eine Rollenanordnung,
    • 9: die Rollenanordnung in einem ersten Zustand, und
    • 10: die Rollenanordnung in einem zweiten Zustand.
  • 1 zeigt eine Logistikeinheit 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Logistikeinheit 10 weist eine Plattform 20 auf, welche untenseitig in der Logistikeinheit 10 ausgebildet ist. Die Logistikeinheit 10 weist ferner eine Rollenanordnung 30 auf, wobei von insgesamt vier vorhandenen Rollen in der Ansicht von 1 eine erste Rolle 31, eine zweite Rolle 32 und eine dritte Rolle 33 zu sehen sind. Eine vierte Rolle 34 ist in 2 zu sehen. Mittels der Rollenanordnung 30 kann die Logistikeinheit 10 auf einem Untergrund verfahren werden.
  • Über der Plattform 20 ist ein Aufsatz 40 angeordnet, in welchem mehrere Fächer 50 ausgebildet sind. Von den mehreren Fächern 50 ist vorliegend eines zu sehen, da es geöffnet ist. Die Fächer 50 sind durch jeweilige Schwenktüren 60 verschlossen oder verschließbar, wobei vorliegend eine der Schwenktüren 60 geöffnet ist, so dass das dahinter befindliche Fach 50 zu sehen ist. In diesem Fach 50 befindet sich vorliegend eine Ware 15 in Form eines Pakets, welches an einen Empfänger ausgeliefert werden soll. Die anderen Fächer 50 sind nicht zu sehen, da sie von den jeweiligen Schwenktüren 60 verschlossen werden. Grundsätzlich befindet sich hinter jeder Schwenktüre 60 ein Fach 50, welches selektiv von der jeweiligen Schwenktüre 60 verschließbar ist.
  • Seitlich ist an der Logistikeinheit 10 ein Bedienpanel 70 angeordnet. Dieses ist vorliegend als berührungsempfindlicher Bildschirm ausgeführt und dient zur Bedienung der Logistikeinheit 10.
  • Die Logistikeinheit 10 weist ferner eine Antriebseinheit 80 auf, welche in nicht näher dargestellter Weise dazu ausgebildet ist, die Rollen 31, 32, 33, 34 der Rollenanordnung 30 elektrisch anzutreiben. Dadurch kann die Logistikeinheit 10 autonom oder ferngesteuert fahren und kann auch eine manuelle Kraft, welche auf sie ausgeübt wird, unterstützen.
  • Des Weiteren weist die Logistikeinheit 10 eine frei programmierbare Steuerung 90 auf. Diese steuert die anderen elektrischen Komponenten und kann insbesondere basierend auf entsprechenden Vorgaben dafür sorgen, dass mittels der Rollenanordnung 30 und der Antriebseinheit 80 eine vorgegebene Position angefahren wird. Des Weiteren kann sie auf nicht dargestellte Umfeldsensoren und andere Sensoren zurückgreifen, um die Logistikeinheit 10 zu überwachen und die Sicherheit zu erhöhen, beispielsweise um eine Kollision mit Gegenständen oder Menschen zu verhindern.
  • Die Rollenanordnung 30 ist vorliegend so ausgebildet, dass die Rollen 31, 32, 33, 34 in dem dargestellten Zustand nach unten über die Plattform 20 hinausstehen. Dies erlaubt ein Verfahren der Logistikeinheit 10. Es ist jedoch auch möglich, die Rollenanordnung 30 nach oben einzuziehen, so dass die Logistikeinheit 10 mit der Plattform 20 auf dem Untergrund aufliegt. Die Logistikeinheit 10 kann dann nicht mehr mittels der Rollenanordnung 30 verfahren werden, so dass sie an einem bestimmten Ort fixiert werden kann. Dies erlaubt gleichzeitig einen wirksamen Diebstahlschutz, da ein einfaches Verfahren nicht mehr möglich ist.
  • 2 zeigt die Logistikeinheit 10 von einer Rückseite. Dabei ist auch die vierte Rolle 34 der Rollenanordnung 30 zu sehen.
  • Von der Rückseite aus sind separate Fächer 50 aus zugänglich, wobei eine Aufteilung zwischen den von der Vorderseite und den von der Rückseite aus zugänglichen Fächern innerhalb der Logistikeinheit 10 erfolgt. Die Fächer 50 sind an der Rückseite ebenfalls durch jeweilige Schwenktüren 60 verschlossen, wobei sich ebenso hinter jeder Schwenktüre 60 ein jeweiliges Fach 50 befindet, welches über die jeweilige Schwenktüre 60 selektiv zugänglich ist. Die Anordnung und die Aufteilung sind jedoch anders als auf der Vorderseite, wodurch unterschiedliche Fachgrößen bereitgestellt werden.
  • 3 zeigt die Logistikeinheit 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei ist ein Rolltor 45 an dem Aufsatz 40 vorgesehen, wobei das Rolltor 45 dazu dient, alle Fächer zu verschließen, welche sich dahinter befinden und deshalb in 3 nicht zu sehen sind. Dies erlaubt ein gemeinsames Verschließen und dementsprechend auch Freigeben aller Fächer mittels des Rolltors 45.
  • In der vorliegenden Ausführung sind Fächer 50 so ausgebildet, dass sie an einer ersten Seite nur von dem Rolltor 45 verschließbar sind, und zwar alle gemeinsam, wohingegen sie an einer jeweiligen zweiten Seite von einer jeweiligen Schwenktüre 60 verschließbar sind. Dies ist rein schematisch für zwei Fächer 50 in 4 dargestellt. Die Fächer 50 sind dabei zwischen den Seiten durchgehend.
  • Die Logistikeinheit 10 kann insbesondere in einem zentralen Paketverteilzentrum oder einer ähnlichen Einrichtung beladen werden, wobei beispielsweise Pakete für Empfänger eines bestimmten Zielgebiets in einzelne Fächer 50 geladen werden. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, dass das Rolltor 45 geöffnet wird und somit gleichzeitig Zugriff auf alle Fächer 50 erlangt wird. Auf ein separates Öffnen der Schwenktüren 60 kann verzichtet werden, was erheblichen Aufwand einspart. Dann kann die Logistikeinheit 10 auf ein Transportfahrzeug geladen werden und in ein Zielgebiet verbracht werden. Das Transportfahrzeug kann dabei in bekannter Weise am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen, so dass auf das Vorsehen von selbstfahrenden Funktionalitäten bei der Logistikeinheit 10 verzichtet werden kann. Hat das Transportfahrzeug das Zielgebiet erreicht, kann die Logistikeinheit 10 dort entladen oder abgekuppelt werden und kann entweder manuell an einen Aufstellort verfahren werden, kann ferngesteuert an einen Aufstellort verfahren werden oder kann autonom an den Aufstellort verfahren werden. Sofern hier auf eine autonome Funktionalität zurückgegriffen werden kann, ist diese typischerweise so implementiert, dass eine maximale Geschwindigkeit von 6 km/h vorgesehen ist. Dadurch kann bei der Logistikeinheit auf die Funktionalität zur autonomen Teilnahme am Straßenverkehr verzichtet werden. Die Logistikeinheit 10 erreicht somit selbsttätig oder auch manuell ihren Aufstellungsort und kann dort für einen gewissen Zeitraum verbleiben, so dass Empfänger ihre jeweiligen Sendungen entnehmen können oder auch ausgehende Sendungen einlegen können. Dafür können insbesondere die Schwenktüren 60 zur separaten Zugänglichkeit der Fächer 50 genutzt werden, wohingegen das Rolltor 45 verschlossen bleibt. Anschließend kann die Logistikeinheit 10 von einem Transportfahrzeug wieder abgeholt werden und der bereits beschriebene Vorgang kann erneut beginnen. Dies erlaubt kurze Standzeiten des Transportfahrzeugs, welches typischerweise unmittelbar nach dem Entladen der Logistikeinheit 10 im Zielgebiet weiterfahren kann.
  • Alternativ könnte beispielsweise eine Logistikeinheit 10 auch beidseitig mit einem jeweiligen Rolltor 45 ausgeführt sein.
  • 5 zeigt rein schematisch ausschnittsweise eine Wand 100, welche als Seitenwand oder auch in einer Schwenktüre der Logistikeinheit 10 verwendet werden kann. Diese Wand 100 weist ein flaches Element 110 auf, an welchem ein Trapezblech 120 anliegt. In dem Trapezblech 120 sind zwei Sicken 122 ausgebildet. Es hat sich gezeigt, dass durch die Kombination des flachen Elements 110 mit dem Trapezblech 120 mit einer oder mehreren Sicken eine besonderes hohe Stabilität bei geringstmöglichem Gewicht erreicht werden kann, insbesondere verglichen mit der Erreichung der gleichen Stabilität durch Verwendung dickerer Materialien.
  • 6 zeigt das Trapezblech 120 in einer Draufsicht. Dabei ist zu sehen, dass sich zwischen den Sicken 122 und auch seitlich dazu gelochte Bereiche 124 befinden. In diesen sind vorliegend zueinander versetze Reihen aus Langlöchern ausgebildet. Es hat sich gezeigt, dass sich damit das Gewicht deutlich verringern lässt, ohne dass die Stabilität beeinträchtigt wird.
  • 7 zeigt einen Innenboden 130 in einer Draufsicht. Dieser kann beispielsweise zur vertikalen Abgrenzung zwischen zwei Fächern 50 verwendet werden. Der Innenboden ist wie gezeigt teilweise gelocht ausgeführt, und zwar vorliegend mit Rundlöchern. Dadurch wird Gewicht eingespart.
  • Mittig im Innenboden 130 ist jedoch ein zentraler Abschnitt 135 ausgebildet, welcher nicht gelocht ist. Dieser ist kreuzförmig ausgebildet, wobei jeweilige Schenkel des zentralen Abschnitts zumindest in etwa auf jeweilige Ecken weisen. Die vier Schenkel stehen wie gezeigt aufeinander senkrecht. Durch das Vorsehen des zentralen Abschnitts 135 wird die Stabilität im Vergleich zu einer vollständig gelochten Ausführung deutlich erhöht, da Gewicht einer auf dem Innenboden 130 liegenden Ware in die umgebende Struktur eingeleitet wird.
  • 8 zeigt die Rollenanordnung 30 in einer Ansicht von unten. Dabei ist zu sehen, dass die beiden Rollen 31, 34 als nicht gelenkte Bockrollen ausgebildet sind und die beiden Rollen 32, 33 als Lenkrollen ausgebildet sind. Dies erlaubt eine gute Kombination aus Spurstabilität und Lenkbarkeit.
  • Der Rollenanordnung 30 ist ferner ein elektrischer Antrieb 35 zugeordnet. Dieser ist dazu ausgebildet, die Rollen 31, 32, 33, 34 zu heben und zu senken.
  • 9 zeigt dabei einen abgesenkten Zustand. Dabei können die Rollen 31, 32, 33, 34 auf dem Boden aufliegen, so dass die Logistikeinheit 10 verschoben werden kann. 10 zeigt einen angehobenen Zustand. In diesem liegen die Rollen 31, 32, 33, 34 nicht auf dem Boden auf, sondern sind eingezogen. Folglich liegt die Plattform 20 auf dem Boden auf und die Logistikeinheit kann nicht mehr verschoben werden.
  • Erwähnte Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens können in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Sie können jedoch auch in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden, soweit dies technisch sinnvoll ist. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer seiner Ausführungen, beispielsweise mit einer bestimmten Zusammenstellung von Schritten, in der Weise ausgeführt werden, dass keine weiteren Schritte ausgeführt werden. Es können jedoch grundsätzlich auch weitere Schritte ausgeführt werden, auch solche welche nicht erwähnt sind.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass in den Ansprüchen und in der Beschreibung Merkmale in Kombination beschrieben sein können, beispielsweise um das Verständnis zu erleichtern, obwohl diese auch separat voneinander verwendet werden können. Der Fachmann erkennt, dass solche Merkmale auch unabhängig voneinander mit anderen Merkmalen oder Merkmalskombinationen kombiniert werden können.
  • Rückbezüge in Unteransprüchen können bevorzugte Kombinationen der jeweiligen Merkmale kennzeichnen, schließen jedoch andere Merkmalskombinationen nicht aus.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Logistikeinheit
    20
    Plattform
    30
    Rollenanordnung
    31, 31, 33, 34
    Rollen
    35
    elektrischer Antrieb
    40
    Aufsatz
    45
    Rolltor
    50
    Fächer
    60
    Schwenktüren
    70
    Bedienpanel
    80
    Antriebseinheit
    90
    Steuerung
    100
    Wand
    110
    flaches Element
    120
    Trapezblech
    122
    Sicken
    124
    gelochte Bereiche
    130
    Innenboden
    135
    zentraler Abschnitt

Claims (39)

  1. Logistikeinheit (10) zum Bereitstellen und/oder Verteilen von Waren (15), wobei die Logistikeinheit (10) folgendes aufweist: - eine Plattform (20) zur Aufnahme der Waren (15), und - eine Rollenanordnung (30) mit einer oder mehreren Rollen (31, 32, 33, 34), - wobei die Logistikeinheit (10) dazu ausgebildet ist, sich mittels der Rollen (31, 32, 33, 34) manuell betätigt und/oder selbstfahrend auf einem Untergrund zu bewegen.
  2. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 1, - wobei die Logistikeinheit (10) einen Aufsatz (40) aufweist, in welchem ein Fach (50) oder mehrere Fächer (50) ausgebildet sind, wobei jedes Fach (50) zur Aufnahme mindestens einer Ware (15) ausgebildet ist.
  3. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 2, - wobei mehrere Fächer (50) mit zumindest teilweise unterschiedlichen Größen modular zusammensteckbar sind und/oder voneinander entfernbar zusammengebaut sind.
  4. Logistikeinheit (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, - wobei ein, einige oder alle Fächer (50) als Schubladen ausgebildet sind, und/oder - wobei ein, einige oder alle Fächer (50) mittels einer jeweiligen Schwenktüre (60) verschließbar sind, und/oder - wobei einige oder alle Fächer (50) als Regalanordnung in einem Großbehälter mittels eines Zentral- oder Rolltors (45) verschließbar sind.
  5. Logistikeinheit (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, - welche ein Zentral- oder Rolltor (45) aufweist, und - wobei ein, einige oder alle Fächer (50) mindestens einseitig von dem Zentral- oder Rolltor (45) verschließbar sind.
  6. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 5, - wobei ein, einige oder alle Fächer (50), welche einseitig von dem Zentral- oder Rolltor (45) verschließbar sind, entgegengesetzt dazu von einer jeweiligen Schwenktüre (60) verschließbar sind.
  7. Logistikeinheit (10) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, - wobei das Zentral- oder Rolltor (45) dazu ausgebildet ist, mehrere Fächer (50) an einer jeweiligen ersten Seite zu verschließen, welche an einer jeweiligen zweiten Seite jeweils separat verschließbar sind.
  8. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 7, - wobei die Fächer (50), welche an der jeweiligen ersten Seite vom Zentral- oder Rolltor (45) verschließbar sind, auf der jeweiligen zweiten Seite von einer jeweiligen Schwenktüre (60) verschließbar sind.
  9. Logistikeinheit (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, - welche ein weiteres Zentral- oder Rolltor aufweist, und - wobei eines, einige oder alle Fächer (50) an einer jeweiligen ersten Seite von dem Zentral- oder Rolltor (45) verschließbar sind und an einer jeweiligen zweiten Seite von dem weiteren Zentral- oder Rolltor verschließbar sind.
  10. Logistikeinheit (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, - wobei eine, einige oder alle Fächer (50) jeweils separat verriegelbar und freigebbar sind.
  11. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche ein Bedienpanel (70) zum Steuern der Logistikeinheit (10) aufweist.
  12. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche eine Funkschnittstelle zum Steuern der Logistikeinheit (10) mittels eines externen Geräts aufweist.
  13. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 5 sowie nach einem der Ansprüche 11 oder 12, - wobei die Fächer (50) mittels des Bedienpanels (70) und/oder mittels eines externen Geräts freigebbar sind.
  14. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - wobei die Rollenanordnung (30) relativ zur Plattform (20) manuell, elektrisch oder elektromechanisch höhenverstellbar ist, - wobei in einem unteren Zustand die Rollen (31, 32, 33, 34) nach unten hervorstehen, um auf einem Untergrund verschiebbar zu sein, und - wobei in einem oberen Zustand die Rollen (31, 32, 33, 34) eingezogen sind, so dass die Plattform (20) ohne die Rollen (31, 32, 33, 34) auf dem Untergrund aufliegt.
  15. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche eine Antriebseinheit (80) zum Antrieb einer, einiger oder aller Rollen (31, 32, 33, 34) aufweist.
  16. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 15, - wobei die Antriebseinheit (80) für eine Höchstgeschwindigkeit von höchstens 6 km/h ausgebildet ist.
  17. Logistikeinheit (10) nach einem der Ansprüche 15 oder 16, - wobei die Antriebseinheit (80) dazu ausgebildet ist, die Logistikeinheit (10) autonom, entlang eines vorgebbaren Wegs und/oder zu einem vorgebbaren Ziel zu fahren.
  18. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 17, - wobei der Weg und/oder das Ziel durch eine Eingabe an einem Bedienpanel (70) der Logistikeinheit (10), durch ein externes Gerät oder durch eine externe Infrastruktur vorgebbar sind und/oder wobei die Logistikeinheit (10) fernsteuerbar ist.
  19. Logistikeinheit (10) nach einem der Ansprüche 15 bis 18, - wobei die Antriebseinheit (80) dazu ausgebildet ist, eine, einige oder alle Rollen (31, 32, 33, 34) zur Unterstützung einer manuell initiierten Bewegung anzutreiben.
  20. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche einen Speicher für elektrische Energie aufweist, und/oder - welche eine Erzeugungseinrichtung für elektrische Energie aufweist.
  21. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche eine Energieverteileinheit aufweist, - wobei die Energieverteileinheit dazu ausgebildet ist, elektrische Energie an Fächer (50) oder andere Komponenten der Logistikeinheit (10) über Kabel, Kabelbaum, Steckverbindung, steckbare Leitungskontakte, Induktion oder eine andere Energieübertragungstechnik zu übertragen.
  22. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche eine Internkommunikationseinheit aufweist, - wobei die Internkommunikationseinheit dazu ausgebildet ist, mit Fächern (50) oder anderen Komponenten der Logistikeinheit (10) über drahtgebundene und/oder drahtlose Datenübertragung zu kommunizieren.
  23. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche eine Positionsbestimmungseinheit aufweist.
  24. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 23, - wobei die Positionsbestimmungseinheit eine oder mehrere der folgenden Positionsbestimmungsarten verwendet: - Satellitennavigation, - LoRaWAN, - narrowband IoT, - Mobilfunknetz, - G5-WLAN oder höher; und/oder - wobei die Positionsbestimmungseinheit dazu konfiguriert ist, mindestens zwei Positionsbestimmungsarten zu kombinieren; und/oder - wobei die Positionsbestimmungseinheit dazu konfiguriert ist, eine Ortsauflösung von mindestens 10 cm zu erreichen.
  25. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche eine Erschütterungserfassungseinheit, eine Bewegungserfassungseinheit, eine Temperaturerfassungseinheit für ein, einige oder alle Fächer (50) und/oder die Umgebung und/oder eine Umfeldbeobachtungseinheit aufweist.
  26. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - wobei eine, einige oder alle Rollen (31, 32, 33, 34) als Bockrollen ausgeführt sind, und/oder - wobei eine, einige oder alle Rollen (31, 32, 33, 34) als Lenkrollen ausgeführt sind.
  27. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche eine Totmannbremse aufweist, welche die Rollen (31, 32, 33, 34) abhängig von einem detektierten Kontakt zu einem Bediener zum manuellen Verfahren freigibt.
  28. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche eine frei programmierbare Steuerung (90) aufweist, und/oder - welche einen oder mehrere Sensoren aufweist, welche von einer frei programmierbaren Steuerung (90) aus auslesbar sind.
  29. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche eine Kommunikationsschnittstelle aufweist, welche dazu konfiguriert ist, mit einer oder mehreren der folgenden Einheiten zu kommunizieren: - Trägerfahrzeug, - Aufbau, - Leitsystem, - Infrastruktur, - Teleoperator.
  30. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - welche mindestens eine Wand (100) und/oder mindestens eine Schwenktüre (60) und/oder mindestens eine Seitenwand und/oder mindestens eine Begrenzung eines Fachs (50) und/oder mindestens einen Innenboden aufweist, welche bzw. welcher eine Kombination aus einem flachen Element (110) mit einem unmittelbar daran angrenzenden Trapezblech (120) darstellt.
  31. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 30, - wobei das Trapezblech (120) zwischen ausgebildeten Sicken (122) gelocht ausgeführt ist.
  32. Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, - wobei einer, einige oder alle Innenböden (130) zumindest teilweise gelocht ausgeführt sind.
  33. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 32, - wobei in einem, einigen oder allen gelocht ausführten Innenböden (130) ein jeweiliger zentraler Abschnitt (135) ausgebildet ist, welcher nicht gelocht ist.
  34. Logistikeinheit (10) nach Anspruch 33, - wobei der zentrale Abschnitt (135) kreuzförmig oder sternförmig ist.
  35. Verfahren zum Bereitstellen von Waren (15), wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: - Verladen der Waren (15) in eine Logistikeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dann - Verbringen der Logistikeinheit (10) in ein Zielgebiet mittels eines Transportfahrzeugs, dann - Entfernen der Logistikeinheit (10) von dem Transportfahrzeug, und - Fahren der Logistikeinheit (10) an einen Aufstellplatz.
  36. Verfahren nach Anspruch 35, - wobei das Transportfahrzeug eine Ladefläche hat, auf welche eine oder mehrere Logistikeinheiten (10) verladen werden, und/oder - wobei das Transportfahrzeug ein Lastenrad ist, und/oder - wobei das Transportfahrzeug zum Ziehen eines Anhängers oder von mehreren aneinander gekoppelten Anhängern zur Aufnahme einer oder mehrerer Logistikeinheiten (10) ausgebildet ist.
  37. Verfahren nach Anspruch 36, - wobei das Transportfahrzeug und der oder die Anhänger manuell, elektrisch, elektromechanisch, magnetisch und/oder elektromagnetisch koppelbar sind.
  38. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 37, - wobei die Logistikeinheit (10) nach dem Entfernen vom Transportfahrzeug autonom und/oder selbsttätig zum Aufstellplatz fährt.
  39. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 38, - wobei die Logistikeinheit (10) nach dem Entfernen vom Transportfahrzeug manuell zum Aufstellort verbracht wird.
DE102021125165.6A 2021-09-28 2021-09-28 Logistikeinheit und Verfahren zum Bereitstellen von Waren Pending DE102021125165A1 (de)

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