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Die Erfindung betrifft ein Schiebetor mit einem Schiebetorkörper, einer Linearführung zum längsbeweglichen Verschieben des Schiebetorkörpers, insbesondere zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position, entlang einer im Wesentlichen horizontalen Verschiebestrecke an einer Linearführungsaufnahme, einem Rahmen zum Aufnehmen von auf den Schiebekörper wirkenden Kräften und einer Schubabstützung zum Aufnehmen von in Richtung der Verschiebestrecke auftretenden Schubkräften. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Montieren eines Schiebetores.
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Bekannte Schiebetore, beispielsweise zum Verschließen einer Hofeinfahrt, einer Werkseinfahrt oder eines Arbeitsbereiches in einer Industrieanlage, sind häufig einteilig ausgeführt, da entsprechend auf das Schiebetor wirkende Kräfte relativ groß sind. Solche einteiligen Schiebetore weisen jedoch den Nachteil auf, dass diese in ihrer vollen Länge transportiert und daher auch umständlich montiert werden müssen.
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Folglich ist ein Schiebetor von beispielsweise 6 m Länge oder auch 8 m Länge für eine beispielsweise zweispurige oder dreispurige Hofeinfahrt nur sehr umständlich zu transportieren und mit großem Aufwand, beispielsweise mit einem Kran, zu montieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den Stand der Technik zu verbessern.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Schiebetor mit einem Schiebetorkörper, einer Linearführung zum längsbeweglichen Verschieben des Schiebetorkörpers, insbesondere zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position, entlang einer im Wesentlichen horizontalen Verschiebestrecke an einer Linearführungsaufnahme, einem Rahmen zum Aufnehmen von auf den Schiebetorkörper wirkenden Kräften und einer Schubabstützung zum Aufnehmen von in Richtung der Verschiebestrecke auftretenden Schubkräften, wobei der Schiebetorkörper einen ersten Teilrahmen und einen zweiten Teilrahmen zum Bilden des Rahmens aufweist, wobei der erste Teilrahmen die Schubabstützung aufweist und der zweite Teilrahmen am ersten Teilrahmen mittels eines kraftführenden Verbindungselementes oder mehrere kraftführender Verbindungselemente verbindbar ist, sodass ein Transport in einem unverbundenen Zustand der Teilrahmen erleichtert ist und in einem verbundenen Zustand der erste Teilrahmen und der zweite Teilrahmen den Schiebetorkörper kraftschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbunden bilden.
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Somit kann beispielsweise der erste Teilrahmen auf die Linearführungsaufnahme aufgesetzt werden und dient dazu, weitere Kräfte des Schiebetors, auch während der Montage, aufzunehmen. Dabei weist der erste Teilrahmen die Schubabstützung auf und bietet damit auch ein schubfestes Element zum Montieren weiterer Teilrahmen. Sodann kann der zweite Teilrahmen an den ersten Teilrahmen mittels eines kraftführenden Verbindungselementes oder mehrerer kraftführender Verbindungselemente angeschlossen werden, sodass ein aus dem ersten Teilrahmen und zweiten Teilrahmen gebildetes Tor entsteht. Somit kann der erste Teilrahmen gemeinsam mit dem zweiten Teilrahmen im unverbundenen Zustand klein und kompakt transportiert werden und dennoch ein stabiles und funktionales Schiebetor, beispielsweise an einer Montagestelle oder auf einer Baustelle, geschaffen werden.
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Folgende Begriffe seien an dieser Stelle erläutert:
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Ein „Schiebetor“, welches auch als „Schiebetür“ oder als „Schubtür“ oder „Schubtor“ bezeichnet wird, ist ein türartiges Abschlusselement, welches durch insbesondere horizontales Schieben geöffnet und geschlossen wird. Entgegen einer herkömmlichen Tür ist beim Öffnen und/oder Schließen keine Drehbewegung notwendig. Solche Schiebetore benötigen daher keinen Schwenkbereich. „Horizontal“ bezeichnet hierbei eine Schieberichtung, welche in etwa waagerecht, in etwa parallel zum Boden oder in etwa orthogonal zu einer Gravitationsrichtung liegt. Hierbei sind Abweichungen von beispielsweise -15° bis +15° jedenfalls mit abgedeckt.
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Ein solches Schiebetor weist dabei einen „Schiebetorkörper“ auf, welcher das mechanische Grundelement der Gesamtheit des Schiebetores bildet.
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Ein solcher „Schiebetorkörper“ ist dabei die Gesamtheit aller Bestandteile, welche das Schiebetor in seiner Funktion bilden, welche also beispielsweise einen entsprechenden Tordurchgang in einer offenen Position freigeben und in einer geschlossenen Position verschließen. Dabei ist der „Grundkörper“ insbesondere dazu eingerichtet, Kräfte auf das Schiebetor aufzunehmen und/oder weiterzuleiten.
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Eine „Linearführung“, welche auf „Geradführung“ genannt wird, ist ein mechanisches Führungselement, mittels welchem ein Bauteil gegen ein anderes Bauteil entlang einer im Wesentlichen geraden Strecke bewegt werden kann. Es erfolgt daher entlang einer solchen Linearführung eine Translationsbewegung. Eine solche Linearführung besteht dabei aus einem stationären Teil und einem beweglichen Teil, wobei das bewegliche teil dann auch das zu bewegende Bauteil aufnimmt.
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Ein „längsbewegliches Verschieben“ beschreibt die Funktion des entsprechenden Schiebetors in Kombination mit der Linearführung, nämlich dass das Schiebetor entlang einer Verschiebestrecke bewegt werden kann.
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Eine „offene Position“ ist dabei die Position des Schiebetors, insbesondere des Schiebetorkörpers, in welchem beispielsweise ein Durchgang freigegeben wird und ein Personen- oder Fahrzeugverkehr durch eine entsprechende Tordurchfahrt vorgenommen werden kann.
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Demgegenüber ist die „geschlossene Position“ die Position, in welcher der Schiebetorkörper einen solchen Durchgang teilweise oder vollständig verdeckt.
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Eine „Verschiebestrecke“ beschreibt die Strecke, entlang welcher das Schiebetor, insbesondere der Schiebetorkörper, zwischen beispielsweise der offenen Position und der geschlossenen Position verschoben werden kann. Eine solche Verschiebestrecke beschreibt dabei keine mathematisch exakte Strecke, sondern eine technisch bedingte Strecke, welche nicht einer mathematisch exakten Achse entsprechen muss. Beispielsweise sind Abweichungen von einer exakten Strecke durch geometrische Abweichungen der Linearführung von einer mathematisch exakten Geradheit bedingt.
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„Im Wesentlichen horizontal“ beschreibt hierbei, dass gemäß der Funktion eines Schiebetors eine Ausrichtung der Verschiebestrecke parallel zu beispielsweise einer ebenen Oberfläche gewählt ist, sodass das Schiebetor mit seinem Schiebetorkörper im Wesentlichen orthogonal zu einer Gravitationsachse bewegbar ist. „Im Wesentlichen“ beschreibt hierbei beispielsweise eine Abweichung von bis zu -15° bis +15° von einer exakten Horizontalen in Bezug zur Gravitation.
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Eine „Linearführungsaufnahme“ bezeichnet beispielsweise einen Satz Rollen, eine gegenüber der Linearführung korrespondierend ausgestaltete Gleitschiene oder ein ähnliches technisches Element. An der Linearführungsaufnahme wird die Linearführung beweglich aufgenommen, wobei sowohl die Linearführung als auch die Linearführungsaufnahme bewegliche und/oder ortsfeste Bestandteile gegenüber des jeweilig benachbarten Bauteils aufweisen kann. Die Linearführungsaufnahme nimmt dabei entsprechende Kräfte des Schiebetors, insbesondere des Schiebetorkörpers, gegenüber beispielsweise einem Boden oder einer Decke auf, an welchem oder welcher das Schiebetor befestigt ist. Demgegenüber stellt die Linearführung das Bauteil dar, von welchem Kräfte seitens des Schiebetorkörpers aufgenommen werden.
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Ein „Rahmen“ ist die Bezeichnung einer idealisierten Konstruktion, welche sich aus stabförmigen oder balkenförmigen Elementen zusammensetzt. Ein solcher Rahmen kann entlang seiner stabförmigen Elemente Kräfte aufnehmen, welche dann an Knotenpunkten weitergeleitet werden. Insbesondere ist ein solcher Rahmen eines Schiebetors dabei biegesteif, verformungssteif und/oder kann entsprechende Biegekräfte und/oder Verformungskräfte des Schiebetorkörpers aufnehmen. Ein solcher Rahmen kann dabei auch „vorgespannt“ sein, also eine gewissen Vorspannung durch eine bewusste geometrische Abweichung entgegen einer gewichtsbedingten Absenkung im späteren Einsatz des Schiebetors aufweisen.
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Eine „Schubabstützung“ ist beispielsweise ein stabförmiges Konstruktionselement, welches dazu dient, entsprechende Rahmen oder Rahmenteile des Schiebetorkörpers zu versteifen, insbesondere gegenüber einer Schubverformung. So nimmt eine solche Schubabstützung des Schiebetors beispielsweise die aus einer freitragenden Anordnung des Schiebetorkörpers entstehenden Schubkräfte oder auch durch Bedienung entstehende Schubkräfte auf. Insbesondere treten diese Schubkräfte in Richtung der Verschiebestrecke entlang einer Längsausdehnung des Schiebetorkörpers auf.
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Ein „Teilrahmen“ ist ein Bestandteil des Rahmens, welcher selbst als Rahmen mechanisch wirkt. Ein solcher Teilrahmen bildet dabei beispielsweise mit einem weiteren Teilrahmen den Rahmen und/oder auch den Schiebetorkörper. Ein Teilrahmen, mehrere Teilrahmen oder auch alle Teilrahmen können entsprechend einer Länge und entsprechend eines Gewichtes des Schiebetorkörpers zu einer jeweiligen Oberkante hin konisch ausgeführt, also verjüngen ausgebildet sein, wobei eine entsprechende obere Länge kürzer als eine entsprechende untere Länge ausgeführt ist, sodass bei einem Verbinden eine Vorspannung entsteht, sodass eine Durchbiegung des Schiebetorkörpers unter Eigengewicht die Vorspannung im Idealfall exakt aufhebt und der Schiebetorkörper in einer Position oder in mehreren Positionen zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position auf Grund der gewählten Vorspannung gerade oder beispielsweise auch immer noch leicht vorgespannt ist.
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Ein „kraftführendes Verbindungselement“ ist ein Bauteil der Verbindungstechnik zum Zusammenfügen von einzelnen Bauteilen zu einer größeren Baugruppe. Ein solches Verbindungselement ist dabei beispielsweise eine Schraube, ein Niet, eine Klemmverbindung, eine Steckverbindung oder ein Bestandteil einer solchen Verbindung. Mittels eines solchen kraftführenden Verbindungselementes können unterschiedliche Teilrahmen so verbunden werden, dass entsprechende Kräfte, insbesondere Zug- und Druckkräfte sowie auch Schub- und Scherkräfte sicher übertragen werden können.
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Ein „Transport“ bezeichnet das Verbringen, insbesondere der unterschiedlichen Teilrahmen, von einem Produktionsort an einen Weiterbehandlungsort oder auch an einen Montageort. Ein solcher Transport wird dabei mit einem erfindungsgemäßen Schiebetor mit dem geringstmöglichen Volumen durchgeführt.
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Ein „unverbundenen Zustand“ ist der Zustand, in welchem die Teilrahmen voneinander getrennt und nicht mittels eines kraftführenden Verbindungselementes oder mehrerer kraftführender Verbindungselemente verbunden sind.
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Demgegenüber ist ein „verbundener Zustand“ der Zustand, in welchem ein kraftführendes Verbindungselement oder mehrere kraftführende Verbindungselemente so eingebracht sind, dass beispielsweise der erste Teilrahmen mit dem zweiten Teilrahmen kraftführend verbunden ist und diese eine gemeinsame Baugruppe bilden.
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Um mit gleichbleibend kleinem Transportaufwand oder ähnlichem Transportaufwand ein Schiebetor mit einem Schiebetorkörper größerer Größe oder größerer Länge darstellen zu können, weist der Schiebetorkörper einen dritten Teilahmen, einen vierten Teilrahmen und/oder einen weiteren Teilrahmen zum Bilden des Rahmens auf, wobei der dritte Teilrahmen am zweiten Teilrahmen, der vierte Teilrahmen am dritten Teilrahmen und/oder der weitere Teilrahmen am vierten Teilrahmen mittels eines jeweiligen kraftführenden Verbindungselementes oder mehrerer jeweiliger kraftführender Verbindungselemente verbindbar ist oder sind, sodass ein Transport in einem unverbundenen Zustand der teilrahmen erleichtert ist und in einem verbundenen Zustand der erste Teilrahmen, der zweite Teilrahmen, der dritte Teilrahmen, der vierte Teilrahmen und/oder der weitere Teilrahmen einen Schiebetorkörper kraftschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbunden bilden.
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Eine entsprechende Montage erfolgt dann ebenso wie in der obig gezeigten Ausführung mit nur einem ersten Teilrahmen und einem zweiten Teilrahmen, wobei dann die weiteren Teilrahmen jeweils an den bereits montierten Teilrahmen angeschlossen und mittels der kraftführenden Verbindungselemente verbunden werden, sodass in entsprechenden Schritten der Montage eines jeweiligen Teilrahmens ein vollständiger Schiebetorkörper für ein Schiebetor entsprechender Breite entsteht.
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In einer Ausführungsform ist das jeweilige kraftführende Verbindungselement formschlüssig ausgebildet und am jeweiligen Teilrahmen eine zum jeweiligen kraftführenden Verbindungselement korrespondierende Aufnahme oder mehrere zum jeweiligen kraftführenden Verbindungselement korrespondierende Aufnahmen angeordnet, sodass mittels eines Einbringens des jeweiligen kraftführenden Verbindungselementes oder der jeweiligen kraftführenden Verbindungselemente in die jeweilige Aufnahme eine kraftführende Verbindung zwischen den jeweiligen Teilrahmen herstellbar ist.
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Eine „Aufnahme“ ist dabei eine geometrische Ausgestaltung beispielsweise eines Teils des Rahmens oder eines zusätzlichen Bauteils, wobei die Geometrie korrespondierend zum jeweiligen kraftführenden Verbindungselement gewählt ist. Beispielsweise ist eine solche Aufnahme eine Gewindebohrung für eine Schraube, ein Durchsteckloch oder Langloch für eine entsprechende Knebelverbindung oder auch für eine Schraubverbindung mit Unterlegscheibe und entsprechender Schraubenmutter.
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Ein „Einbringen“ beschreibt dabei das Überführen des kraftführenden Verbindungselementes in die Aufnahme derart, dass dessen formschlüssige Eigenschaft mit der Aufnahme gemeinsam in Wirkung tritt. Auch kann das Einbringen kraftschlüssig erfolgen.
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Um das formschlüssige Verbindungselement insbesondere spielfrei einstellen zu können, ist einer der Aufnahmen oder der jeweiligen Aufnahme ein Einstellelement zugeordnet, wobei mittels des Einstellelementes ein Aufweiten oder ein Verengen der Aufnahme oder der jeweiligen Aufnahme ermöglicht ist, sodass mittels des Verengens der Aufnahme ein spielfreies Einstellen der Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der jeweiligen Aufnahme, insbesondere vor einem Einbringen des Verbindungselementes, ermöglicht ist.
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Somit kann die Aufnahme derart bis zu einer definierten Toleranz eingestellt werden, dass das formschlüssige Verbindungselement nahezu spielfrei oder auch spielfrei in der Aufnahme aufgenommen wird und der Schiebetorkörper, insbesondere der Rahmen des Schiebetorkörpers, aus den unterschiedlichen Teilrahmen spielfrei gebildet wird. Beispielsweise kann dabei auch ein kraftführendes Verbindungselement, beispielsweise durch eine leicht keilförmige Ausgestaltung, so ausgestaltet sein, dass ein leichtes Spiel während der Montage vorhanden ist und erst im letzten Moment des Einbringens des kraftführenden Verbindungselementes eine vollständig spielfreie Verbindung entsteht. Als Einstellelemente kann in diesem Zusammenhang auch zusätzlich oder alternativ ein Passstift oder ein Passstück vorgesehen sein, wobei der Passstift oder das Passstück nach dem Einbringen des kraftführenden Verbindungselementes zum Beseitigen von Spiel oder Freiraum genutzt wird.
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In einer Ausführungsform ist das Verbindungselement ein zwischen dem jeweiligen Teilrahmen in die jeweiligen Aufnahmen, insbesondere in einer im Wesentlichen vertikalen Richtung, einschiebbares Keilprofil, wobei das Keilprofil in einem eingeschobenen Zustand mit jeweiligen Keilleisten in korrespondierend ausgebildete Keilaufnahmen im jeweiligen Teilrahmen eingreift.
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Ein solches Keilprofil kann dabei als separates Bauteil einfach transportiert werden und beispielsweise in der im Wesentlichen vertikalen Richtung eingebracht werden, sodass entsprechende Teilrahmen einfach verbindbar sind.
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Ein „Keilprofil“ ist dabei beispielsweise ein prismenartig ausgebildetes, langgestrecktes Profil, welches eine entsprechende Keilform zum Ausbilden eines formschlüssigen Verbindungselementes aufweist.
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Eine „Keilleiste“ ist dabei ein Teilbereich des Keilprofils, welches keilförmig ausgebildet ist und in eine entsprechend korrespondierend ausgebildete, keilförmige „Keilaufnahme“ in dem jeweiligen Teilrahmen, nämlich eine entsprechend ausgebildete Aufnahme im jeweiligen Teilrahmen, eingreift.
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Um das Keilprofil besonders einfach herstellen zu können und insbesondere universell einzusetzen, weist das Keilprofil eine erste Seite mit insbesondere zwei gegenüberliegenden ersten Keilleisten und eine zweite Seite mit insbesondere zwei gegenüberliegenden zweiten Keilleisten auf, wobei die erste Seite und die zweite Seite und/oder die ersten Keilleisten und/oder die zweiten Keilleisten insbesondere symmetrisch zueinander ausgebildet sind und wobei das Keilprofil insbesondere als Strangpressprofil ausgebildet ist.
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Ein solches Keilprofil kann besonders einfach hergestellt werden, beispielsweise als Strangpressprofil, und ist zudem in einer insbesondere vollständig symmetrischen Ausgestaltung universell und richtungsunabhängig einsetzbar.
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Eine jeweilige „Seite“ bezeichnet dabei orthogonal zur Längsausdehnung des Keilprofils gerichtete, einem jeweiligen Teilrahmen zugewandte, Seite des Keilprofils.
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„Symmetrisch“ beschreibt eine Eigenschaft, gemäß derer ein Objekt gegenüber einer Achse, der sogenannten Symmetrieachse, oder gegenüber einer Ebene, der sogenannten Symmetrieebene, spiegelbildlich, also symmetrisch, ist. Dabei kann ein zweiter Teil eines symmetrischen Objektes durch ein Abbilden eines ersten Teils des symmetrischen Objektes über die Symmetrieachse oder die Symmetrieebene erzeugt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform weist ein Teilrahmen, mehrere Teilrahmen oder jeder Teilrahmen eine Füllung zum Füllen des Schiebetorkörpers gegen Durchsicht, Durchgriff und/oder Durchtritt auf.
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Somit kann beispielsweise eine entsprechende Füllung, insbesondere nach Wünschen eines Kunden, schon mit dem jeweiligen Teilrahmen vorbereitet und montiert werden, sodass beispielsweise auf der Baustelle die jeweiligen Teilrahmen mit der schon kundenseitig gewünschten Füllung montiert werden können.
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Eine „Füllung“ beschreibt dabei ein insbesondere geschlossenes Element, beispielsweise eine Blechfüllung oder eine Stabfüllung, welche beispielsweise den Teilrahmen derart verschließt, dass eine Durchsicht, ein Durchgriff und/oder auch ein Durchtritt wirksam verhindert ist. Eine solche Füllung kann dabei beispielsweise aus einzelnen Profilleisten oder auch Blechteilen gebildet sein, welche jeweils in die Teilrahmen eingelassen werden können. Das Einlassen der Füllung erfolgt dabei beispielsweise bei der Vormontage der Teilrahmen, beispielsweise durch Einschieben in Nuten von Rahmenleisten. Auch kann die Füllung durch ein Anschrauben oder durch ein Nieten realisiert werden.
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Um das Schiebetor auch mit weiteren Funktionsteilen in kleinen Einheiten transportieren zu können, weist oder wiesen der erste Teilrahmen, der zweite Teilrahmen, der dritte Teilrahmen, der vierte Teilrahmen und/oder der weitere Teilrahmen einen jeweiligen Linearführungsteil und/oder einen jeweiligen Antriebsführungsteil auf, sodass im verbundenen Zustand der jeweiligen Teilrahmen die jeweiligen Linearführungsteile die Linearführung und/oder die Antriebsführungsteile eine Antriebsführung bilden.
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Bei dieser Anordnung können beispielsweise auch Teile der Linearführung jeweils entsprechend einer Größe der Teilrahmen voneinander getrennt transportiert werden, gleiches gilt für entsprechende Teile eines Antriebs.
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Ein „Linearführungsteil“ ist dabei beispielsweise ein Abschnitt, insbesondere ein Abschnitt, der in einer Länge der Breite eines entsprechenden Teilrahmens entspricht, wobei aus den unterschiedlichen Linearführungsteilen dann insbesondere bei einem Zusammenfügen der jeweiligen Teilrahmen die vollständige Linearführung gebildet wird.
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Ein „Antriebsführungsteil“ ist analog dazu ein entsprechender Teil eines Antriebes des Schiebetors, beispielsweise ein entsprechend langes Stück einer Zahnstange, eine Reibführung oder eines anders gearteten Antriebs.
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In einer Ausführungsform verbindet oder verbinden ein jeweiliger Linearführungsverbinder und/oder ein jeweiliger Antriebsführungsverbinder die jeweiligen Linearführungsteile und/oder die jeweiligen Antriebsführungsteile im verbundenen Zustand in einer Richtung im Wesentlichen entlang der Verschiebestrecke fluchtend miteinander, sodass ein im Wesentlichen sprungfreier und/oder absatzfreier Übergang zwischen den Linearführungsteilen, zwischen den Antriebsführungsteilen und/oder zwischen den teilrahmen sichergestellt ist.
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Somit können die Linearführungsteile und/oder auch die jeweiligen Antriebsführungsteile so miteinander verbunden werden, dass eine gemeinsame Linearführung ohne Sprünge oder Absätze und/oder eine gemeinsame Antriebsführung ohne entsprechende Sprünge oder Absätze gebildet wird.
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Ein „Linearführungsverbinder“ ist dabei beispielsweise ein Passstift, eine Steckverbindung oder ein entsprechend ausgestalteter Vorsprung an einer jeweiligen Seite der Linearführungsteile, sodass bei beispielsweise einem Zusammenstecken der entsprechenden Linearführungsteile eine sprungfreie und absatzfreie Verbindung geschaffen wird.
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Analog dazu ist ein entsprechender „Antriebsführungsverbinder“ ein in Richtung in der Antriebsführung wirkender Passstift, eine Steckverbindung oder eine analog zum Linearführungsverbinder ausgeführte Verbindung. Dazu kann ein solcher Antriebsführungsverbinder auch noch Bauteile oder Einrichtungen aufweisen, welche beispielsweise bei einer Zahnstange für einen entsprechend gleichmäßigen Anschluss der Zahnteilung sorgen.
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Um in entsprechenden Schritten einer Montage zügig und mit möglichst kleinen Bauteilen agieren zu können, ist der jeweilige Linearführungsteil und/oder der jeweilige Antriebsführungsteil mit dem jeweiligen Teilrahmen mit einer insbesondere spannbaren Klemmverbindung verbindbar, wobei insbesondere ein erster Klemmverbindungsteil der Klemmverbindung ortsfest am jeweiligen Teilrahmen angeordnet und ein zweiter Klemmverbindungsteil der Klemmverbindung spannbeweglich, insbesondere mittels einer Stellschraube spannbar, am jeweiligen Teilrahmen angeordnet ist, wobei der jeweilige Teilrahmen insbesondere entlang einer vertikalen Richtung auf den jeweiligen Linearführungsteil und/oder den jeweiligen Antriebsführungsteil aufgesetzt und dann mittels eines Spannens des zweiten Klemmverbindungsteils gegenüber dem ersten Klemmverbindungsteil mit dem Linearführungsteil und/oder dem Antriebsführungsteil kraftführend verbindbar ist.
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Mit einer solchen Ausgestaltung ist es beispielsweise möglich, dass ein Linearführungsteil, insbesondere mit einem daran angeschlossenen Antriebsführungsteil, im ersten Schritt an den Linearführungsteil des ersten Teilrahmens angeschlossen wird und dann beispielsweise ein entsprechender zweiter Teilrahmen auf den bereits an den ersten Teilrahmen und das erste Linearführungsteil angeschlossenen zweiten Linearführungsteil aufgesetzt und mit diesem verbunden wird. Damit kann ein entsprechendes Schiebetor Schritt für Schritt aufgebaut werden, ohne besonders große Bauteile bewegen zu müssen.
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Eine „Klemmverbindung“ ist dabei beispielsweise eine kraftschlüssige oder kraft- als auch formschlüssige Verbindung, bei welcher zwei unterschiedliche Bauteile gegeneinander so weit verschoben werden, dass beispielsweise ein Kraftschluss und/oder ein Formschluss gegenüber einer korrespondierenden Klemmverbindungsaufnahme ermöglicht ist.
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Ein „Klemmverbindungsteil“ ist dabei beispielsweise ein einzelner Bestandteil von zwei gegeneinander wirkenden Klemmverbindungsteilen. Dabei ist beispielsweise der erste Klemmverbindungsteil ortsfest am Teilrahmen angeordnet und der zweite Klemmverbindungsteil kann dann, insbesondere mittels einer Stellschraube oder beispielsweise eines Keils, gegenüber dem ersten Klemmverbindungsteil so bewegt werden, dass eine entsprechend korrespondierende Klemmverbindungsaufnahme ausgefüllt wird und eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung entsteht.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Schiebetor ein Hänge-Schiebetor, wobei der Schiebetorkörper mit der Linearführung zum längsbeweglichen Verschieben des Schiebetorkörpers entlang einer im Wesentlichen horizontalen Verschiebestrecke an der Linearführungsaufnahme hängend angeordnet ist oder das Schiebetor ist ein stehendes Schiebetor, wobei der Schiebetorkörper mit der Linearführung zum längsbeweglichen Verschieben des Schiebetorkörpers entlang einer im Wesentlichen horizontalen Verschiebestrecke auf der die Linearführungsaufnahme stehend angeordnet ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausführung kann sowohl ein Hänge-Schiebetor als auch ein stehendes Schiebetor modular, stückweise und damit einfach und ergonomisch aufgebaut werden.
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In einem weiteren Aspekt wird die Aufgabe auch gelöst durch ein Verfahren zum Montieren eines Schiebetors gemäß einer oder mehrerer der vorhergehenden Ausführungsformen aus mehreren Teilrahmen, mit folgenden Schritten:
- - Anbringen des ersten, die Schubabstützung aufweisenden Teilrahmens an der Linearführungsaufnahme, sodass der erste Teilrahmen an der Linearführungsaufnahme kraftführend montiert ist,
- - Anordnen des zweiten Teilrahmens neben dem ersten Teilrahmen, sodass der zweite Teilrahmen in einer Montageposition neben dem ersten Teilrahmen angeordnet ist,
- - Einfügen eines Verbindungselementes oder mehrerer Verbindungselemente, sodass der zweite Teilrahmen mit dem ersten Teilrahmen kraftführend verbunden ist und insbesondere jeweilige Linearführungsteile die Linearführung bilden, sodass das Schiebetor aus dem ersten Teilrahmen und dem zweiten Teilrahmen montiert ist.
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In einer Ausführungsform können dann weitere Teilrahmen neben dem jeweils vorigen Teilrahmen angeordnet werden, wobei dann weitere Verbindungselemente zum Verbinden der jeweiligen Teilrahmen eingeführt werden.
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Alternativ oder zusätzlich können auch die entsprechenden Linearführungsteile zunächst montiert werden, sodass dann entsprechende Teilrahmen an den vorherigen Teilrahmen und/oder den jeweilig schon montierten Linearführungsteil angeschlossen werden können.
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Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
- 1a eine schematische Darstellung einer Zaunanlage mit einem Schiebetor in einer Seitenansicht,
- 1b die Zaunanlage der 1a in einer schematischen Draufsicht,
- 1c einen Teil der Zaunanlage der 1a und 1b in einer isometrischen Ansicht,
- 2a eine schematische Darstellung einer Montagereihenfolge des Schiebetores der 1a bis 1c in einer schematischen Seitenansicht,
- 2b eine schematische Darstellung des Schiebetors in einer montierten Position,
- 3 eine Gesamtdarstellung eines alternativen Schiebetors in einer isometrischen Darstellung,
- 4a eine Detailansicht einer Fügestelle zwischen zwei Führungsschienen eines Schiebetors,
- 4b eine detaillierte Darstellung eines Fügevorgangs für zwei Führungsschienen,
- 4c ein Teilelement eines Schiebetores mit zwei Führungsschienenteilen in einer montierten Position,
- 4d einen Verbinder für die Führungsschienen in einer geschnittenen Darstellung,
- 4e eine Detaildarstellung der Fügestelle zwischen zwei Führungsschienenteilen,
- 5a einen Montagevorgang zwischen zwei Teilrahmen eines Schiebetors,
- 5b eine geschnittene Darstellung eines Keilprofils,
- 5c ein Detail des Montagevorgangs zwischen zwei Teilrahmen eines Schiebetors,
- 6 eine detaillierte Schnittdarstellung eines unteren Bereiches eines Schiebetors mit einer Führungsschiene, einer Aufnahme für einen Antrieb sowie einem eingesetzten Teilrahmen,
- 7 ein Detail eines Schiebetors mit einer alternativen Füllung, sowie
- 8 ein alternatives Schiebetor mit einem Gegenlaufpfosten.
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Eine Zaunanlage 101 dient dem Absperren beispielsweise eines Hofbereiches. Die Zaunanlage 101 weist einen ersten Zaun 103 sowie einen zweiten Zaun 105 auf, welche in einem Abstand zueinander aufgestellt sind. Ein so zwischen den Zäunen 103 und 105 entstehender Zwischenbereich wird durch ein Schiebetor 110 verschlossen, welches in einer geschlossenen Position dargestellt ist. Das Schiebetor ist an einer Unterseite auf Rollenböcken 205 aufgenommen, auf denen eine Führungsschiene 115 aufgenommen ist. Somit ist das Schiebetor 110 ein stehendes Schiebetor. Mittels der Führungsschiene 115 kann das Schiebetor 110 auf den Rollenböcken 205 zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position bewegt werden, sodass der entsprechende Durchgang zwischen den Zäunen 103 und 105 bedarfsweise freigegeben oder verschlossen ist.
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Das Schiebetor 110 ist in einem Führungsrahmen 107 geführt, wobei der Führungsrahmen 107 dem Zaun 103 zugeordnet ist. Der Führungsrahmen 107 weist zwei Säulen 108, jeweils auf einer Seite des Schiebetors 110, auf und ist mit einer Führung 109 ausgestattet, welche die Säulen 108 an einer Oberseite verbindet und das Schiebetor 110 an einer Oberseite so aufnimmt, dass dieses nicht umkippt und sicher geführt ist. Beispielsweise ist diese Führung 109 mit Kunststoffteilen, die die Funktion eines Gleitlagers zu jeder Seite des Schiebetors 110 übernehmen, oder jeweiligen Rollenlagern, ausgestattet.
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Im verschlossenen Zustand verschließt dann ein Schiebetorkörper 111 des Schiebetors 110 den Durchgang vollständig.
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Die gesamte Anordnung aus dem Zaun 103, dem Zaun 105, dem Führungsrahmen 107 sowie dem Schiebetor 110 mit seinem Schiebetorkörper 111 ist auf einem beispielhaften Fundament 191 angeordnet, welches auch Teil eines Hofes oder einer Außenanlage sein kann.
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Das Schiebetor 110 ist aus unterschiedlichen, transportfreundlichen Elementen gebildet. Eine Montagereihenfolge 201 sei hier gemeinsam mit den jeweiligen Elementen im Folgenden beschrieben, wobei die Ziffern 1 bis 6 in der 2a die jeweilige Schrittfolge beispielhaft angeben:
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Ein Grundelement 202 wird mit einer am Grundelement 202 angeordneten Führungsschiene 203 auf die am Fundament 191 verankerten Rollenböcke 205 aufgesetzt. Das Grundelement 202 weist dabei einen Teilrahmen 209 mit einer Füllung 271 auf, weiterhin weist das Grundelement 202 eine Zugstange 207 auf. Das Grundelement 202 wird so auf die Rollenböcke 205 aufgesetzt, dass es innerhalb des Führungsrahmens 107 angeordnet ist (in 2a nicht dargestellt), sodann ist ein stabiler Grundzustand der Montagereihenfolge 201 erreicht, da das Grundelement 202 nicht kippen kann.
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Die Zugstange 207 nimmt dabei in Richtung des Verschiebeweges des Schiebetors 110 auftretende Kräfte auf, der Teilrahmen 209 bildet einen soliden Grundkörper für die weitere Montage des Schiebetors 110. Die Zugstange 207 kann in einer Alternativen beispielsweise auch mittels eines Seils, insbesondere mittels eines Stahlseils oder eines gleichwirkenden mechanischen Elementes ersetzt oder ergänzt werden.
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Zunächst wird dann eine Führungsschiene 211 an die Führungsschiene 203 angesetzt und montiert. Sodann erfolgt ein Aufsetzen eines Teilrahmens 221 auf die neu angesetzte Führungsschiene 211. Weiterhin erfolgt eine Verbindung der jeweiligen Bauteile miteinander gemäß der später folgenden Beschreibung.
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Im Folgenden werden dann jeweils eine Führungsschiene 231 sowie nachfolgend ein Teilrahmen 241, und eine Führungsschiene 251 mit nachfolgendem Teilrahmen 261 fortfolgend auf die gleiche Weise an die jeweils vorig montierte Führungsschiene und den jeweils vorig montierten Teilrahmen angeschlossen. Entsprechende Biegekräfte am Schiebetor 110 werden dann durch die jeweiligen Teilrahmen an den Teilrahmen 209 weitergeleitet und über die Zugstange 207 statisch in Richtung der Führungsschiene 203 und zu den Rollenböcken abgeleitet, sodass das durch alle dann montierten Elemente gebildete Schiebetor 110 mit seinem Grundkörper 111 und dem Rahmen 113 in sich stabil ist. Die Führungsschienen 203, 211, 231 sowie 251 bilden dann die Führungsschiene 115 für das Schiebetor 110, sodass das fertig montierte Schiebetor 110 entlang seiner vollständigen Länge durch den Führungsrahmen 107 auf den Rollenböcken 205 beweglich ist und ein stabiles, vollständiges und ausreichend langes Schiebetor 110 gebildet ist.
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Dabei können die jeweiligen Teilrahmen 209, 221, 241 und 261 sowie das Grundelement 202 einfach und kompakt transportiert werden, dennoch ist ein vollständiges, großes Schiebetor 110 im Rahmen der Montagereihenfolge 201 lokal, beispielsweise auf einer Baustelle, zu erstellen.
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Das Grundelement 202 weist dabei innerhalb des Teilrahmens 209 eine Füllung 271 auf, der Teilrahmen 221 eine Füllung 272, der Teilrahmen 241 eine Füllung 273 sowie der Teilrahmen 261 eine Füllung 274. Die entsprechenden Füllungen sind hier beispielhaft als senkrechte Lamellen gezeigt und können durch entsprechend künstlerisch gestaltete, teils transluzente oder anderweitige Füllungen, wie beispielsweise Stäbe, ersetzt werden.
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Ein jeweiliger Teilrahmen, beispielhaft sei hier der Teilrahmen 221 genannt und beschrieben, ist dabei aus Rahmenelementen 223 und Eckverbindern 225 gebildet. Die lamellenartigen Füllungen 271, 272, 273 und 274 sind in die Rahmen eingeschoben.
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Eine alternative Ausgestaltung des Schiebetors 110 mit einer leicht veränderten optischen Gesamtwirkung sei wie folgt beschrieben (vgl. 3):
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Innerhalb des Rahmens 113 ist dabei in den jeweiligen Teilrahmen eine andere Füllungen 381 eingebracht, weiterhin sind entlang des Tores Leuchtstreifen 301 mit einer Abdeckung 303 an der Oberkante des Tores angebracht, im Bereich der Führungsschiene 115 sind weitere Leuchtstreifen 305 mit einer Abdeckung 307 angebracht. Die Füllungen 381 sind in diesem Beispiel waagerecht strukturierte Blechelemente. Weiterhin ist am offenen Ende des Schiebetors 110 jeweils eine Abdeckkappe 311 sowie eine Abdeckkappe 313 vorgesehen, damit das fertig montierte Schiebetor 110 eine gefällige, abgeschlossene Optik erhält.
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Eine weitere alternative Ausgestaltung sei beispielhaft wie folgt beschrieben, wobei der technische Aufbau mit jeweiligen Teilrahmen analog zu den beschriebenen Alternativen ausgeführt ist:
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Innerhalb eines jeweiligen Teilrahmens 721 sind Lamellen 771 in gleichem Abstand zueinander angeordnet und auf einer Führungsschiene 715 aufgesetzt. Damit ergibt sich ein gleichmäßiges, teilweise durchsichtiges Gesamtbild des Schiebetors. Die Lamellen 771 können dabei sowohl mittels Abstandshaltern zueinander und/oder in entsprechende Aufnahmen der Führungsschiene 715 angeordnet sein und/oder mittels Nieten oder Schrauben mit der Führungsschiene und einer analogen oberen Begrenzung, beispielsweise einem Rahmenteil, verbunden sein.
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Das Zusammenfügen entsprechender Führungsschienenteile sei noch einmal detailliert erläutert (4a bis 4e) :
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Das Grundelement 202 mit der Führungsschiene 203 ist bereits auf den Rollenböcken 205 montiert. Sodann wird entlang einer Fügerichtung 401 die Führungsschiene 211 an die Führungsschiene 203 herangeführt. Passstifte 411 sorgen dabei für einen stetigen und absatzfreien Übergang zwischen der Führungsschiene 203 und der Führungsschiene 211. Verbinder 413 verbinden dann die Führungsschiene 203 mit der Führungsschiene 211 kraftführend. Dazu sind quer zur Verschieberichtung des Schiebetors 110 entsprechend Bohrungen in die jeweilige Führungsschiene eingebracht, wobei Kloben 415 und Kloben 417 in diese Bohrungen eingebracht werden und die entsprechenden Kloben dann mittels einer Schraube 419 verspannt werden, sodass eine kraftführende Verbindung zwischen der Führungsschiene 203 und der Führungsschiene 211 entsteht. Die entsprechenden Führungsschienen sind hier beispielhaft genannt, das Verbinden der übrigen Führungsschienen gemäß der Montageschritte 1, 3 sowie 5 erfolgt dabei jeweils gleich.
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Das Verbinden der Teilrahmen, hier beispielhafte Teilrahmen 209 und 221, sei wie folgt detailliert erläutert (5a bis 5c):
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Die jeweiligen Teilrahmen weisen eine prismenförmige Aufnahme 503 auf, in welcher ein Keilprofil 501 entlang einer vertikalen Richtung in den Rahmen 209 sowie den Rahmen 221 gleichzeitig eingeschoben wird. Für diesen Schritt sind die Führungsschiene 203 und die Führungsschiene 211 schon verbunden. An den Aufnahmen 503 ist jeweils eine Stellschraube 513 vorgesehen, mittels welcher die Öffnungsweite der jeweiligen Aufnahme 503 eingestellt werden kann, sodass das Einfügen des Keilprofils 501 möglichst mit minimiertem Spiel erfolgt. Nach dem Einfügen des Keilprofils 501 werden dann Spannstifte 511 zwischen das Keilprofil 501 und die Aufnahme 503 eingeschoben, sodass eine spielfreie Verbindung entsteht, welche mittels einer entsprechenden Geometrie der Spannstifte 511 auch vorgespannt werden kann.
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Dabei wirken die Spannstifte 511 zwischen der jeweiligen Aufnahme 503 und einer jeweiligen Keilfläche 505 des Keilprofils 501.
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Das Keilprofil 501 ist, wie in 5b dargestellt, symmetrisch ausgeführt und ist ein Strangpressprofil. Damit kann das Keilprofil 501 wirtschaftlich und einfach als Endlosprofil hergestellt werden und auf entsprechende Torhöhen angepasst abgesägt werden, sodass keine individuelle Vorhaltung von Verbindungsbauteilen entsprechender Geometrien notwendig ist.
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Im Folgenden sei das Einbringen der entsprechenden Teilrahmen in die jeweilige Führungsschiene detailliert erläutert (6):
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Die Führungsschiene, beispielhaft hier die Führungsschiene 203, wird mittels Rollen 601 und Rollen 603, welche in einem Hohlraum 621 der als Strangpressprofil ausgeführten Führungsschiene 203 eingreifen, geführt. An einer Oberseite ist die Führungsschiene 203 mittels einer Aufnahme 622 korrespondierend zu einer Unterseite des jeweiligen Teilrahmens, hier des Teilrahmens 209, profiliert. Die Aufnahme 622 weist dabei keilförmige, gegeneinander ausgerichtete, Vorsprünge 624 auf.
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An der Unterseite des Teilrahmens 209 ist ein entsprechender Keilvorsprung 623 sowie ein Keilvorsprung 625 angeordnet. Der Keilvorsprung 625 weist zusätzlich eine Nase 626 auf.
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Während der Montage wird der Teilrahmen 209 entlang des abgewinkelten Einsetzweges 631 in die Führungsschiene 203 eingesetzt, sodass die Nase 626 in die Führungsschiene 203 greift. Gleichzeitig greift der Keilvorsprung 623 unter den Vorsprung 624, sodass eine sichere Zwischenmontage gewährleistet ist. Sodann wird mittels einer Spannschraube 627 ein ebenfalls keilförmig ausgebildetes Klemmstück 629 an den Keilvorsprung 625 gepresst, sodass der Teilrahmen 209 sicher auf der Führungsschiene 203 montiert ist.
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Übrige Teilrahmen werden mit den übrigen Führungsschienen auf die gleiche Weise verbunden, sodass insgesamt ein sicheres und ausreichend großes Schiebetor 110 oder ein anderes Schiebetor entsteht.
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Weiterhin weist die Führungsschiene 203 eine Zahnschienenaufnahme 611 auf, in welche eine Zahnschiene für einen Antrieb des Schiebetors montiert werden kann. Dazu sei erwähnt, dass die entsprechende Zahnschienenaufnahme, beispielsweise in der gleichen Länge der Führungsschienen 203, 211 und weiterer Führungsschienen, geteilt sein kann, wobei dann ein entsprechender Anschluss der Zahnschienenteile mittels Passstiften, Abstandshaltern und dergleichen so realisiert ist, dass die Zahnteilung durchlaufend ausgebildet entlang der Länge des Schiebetors 110 ist.
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Eine Alternative Ausgestaltung eines Schiebetors 810, welches technisch analog zu den übrigen Beispielen ausgeführt ist, weist neben einer Führungssäule 807 einen Gegenlaufpfosten 808 auf, wobei ein Schiebetorkörper 811 in geschlossenem Zustand des Schiebetors 810 gegen den Gegenlaufpfosten 808 anschlägt und beispielsweise gesichert wird.
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Der Schiebetorkörper weist Teilrahmen 821 sowie Füllungen 871 auf. Im Gegenlaufpfosten 808 sind zusätzliche Elemente aufgenommen, nämlich eine Bedieneinheit 881 einer Gegensprechanlage im oberen Bereich des Gegenlaufpfostens 808, ein Briefkasten 882 darunter sowie eine Füllung 883 zum Verschließen des Innenraums des Gegenlaufpfostens 808 in dem Bereich, in dem keine weiteren Elemente aufgenommen sind. Alternativ oder zusätzlich kann im Gegenlaufpfosten auch ein Paketfach, ein Bedienfeld für eine Alarmanlage oder beispielsweise eine Beleuchtung angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 101
- Zaunanlage
- 103
- Zaun
- 105
- Zaun
- 107
- Führungsrahmen
- 108
- Säule
- 109
- Führung
- 110
- Schiebetor
- 111
- Schiebetorkörper
- 113
- Rahmen
- 115
- Führungsschiene
- 191
- Fundament
- 201
- Montagereihenfolge
- 202
- Grundelement
- 203
- Führungsschiene
- 205
- Rollenbock
- 207
- Zugstange
- 209
- Teilrahmen
- 211
- Führungsschiene
- 221
- Teilrahmen
- 223
- Rahmenelement
- 225
- Eckverbinder
- 231
- Führungsschiene
- 241
- Teilrahmen
- 251
- Führungsschiene
- 261
- Teilrahmen
- 271
- Füllung
- 272
- Füllung
- 273
- Füllung
- 274
- Füllung
- 301
- Leuchtstreifen
- 303
- Abdeckung
- 305
- Leuchtstreifen
- 307
- Abdeckung
- 311
- Abdeckkappe
- 313
- Abdeckkappe
- 381
- Füllung
- 401
- Fügerichtung
- 411
- Passstift
- 413
- Verbinder
- 415
- Kloben
- 417
- Kloben
- 419
- Schraube
- 501
- Keilprofil
- 503
- Aufnahme
- 505
- Keilfläche
- 511
- Spannstifte
- 513
- Stellschraube
- 601
- Rolle
- 603
- Rolle
- 611
- Zahnschienenaufnahme
- 621
- Hohlraum
- 622
- Aufnahme
- 623
- Keilvorsprung
- 624
- Vorsprung
- 625
- Keilvorsprung
- 626
- Nase
- 627
- Spannschraube
- 629
- Klemmstück
- 631
- Einsetzweg
- 715
- Führungsschiene
- 721
- Teilrahmen
- 771
- Lamellen
- 807
- Führungssäule
- 808
- Gegenlaufpfosten
- 810
- Schiebetor
- 811
- Schiebetorkörper
- 821
- Teilrahmen
- 871
- Füllung
- 881
- Bedieneinheit
- 882
- Briefkasten
- 883
- Füllung