DE102021120816A1 - Bedienelement für eine Betätigungswippe eines Schalters - Google Patents

Bedienelement für eine Betätigungswippe eines Schalters Download PDF

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Simon Schoßböck
Gunther Pabst
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bedienelement (11) für eine Betätigungswippe (6, 16) eines Schalters (1). Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Betätigungswippe (6, 16) sowie einen Schalter (1) mit einem solchen Bedienelement (11). Um mit einfachen Mitteln die Handhabbarkeit solcher Schalter zu verbessern, wird ein Bedienelement (11) vorgeschlagen für eine Betätigungswippe (6, 16) eines Schalters (1), insbesondere eines Wippschalters oder Tastschalters, wobei der Schalter (1) einen Schaltereinsatz, einen Rahmen (5) und die mit dem Schaltereinsatz zusammenwirkende Betätigungswippe (6, 16) aufweist, deren um eine Betätigungswippen-Schwenkachse (9) verschwenkbarer Wippen-Grundkörper (8) innerhalb des Rahmens (5) angeordnet ist, wobei das Bedienelement (11) mit dem Wippen-Grundkörper (8) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement (11) derart ausgeführt ist, daß es im mit dem Wippen-Grundkörper (8) verbundenen Zustand zumindest an einer Seite des Rahmens (5) über diesen hinausragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bedienelement für eine Betätigungswippe eines Schalters. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Betätigungswippe sowie einen Schalter mit einem solchen Bedienelement.
  • Für kleinwüchsige Personen, Kinder und Menschen, die in einem Rollstuhl sitzen, ist das Betätigen von Schaltern, insbesondere von Lichtschaltern im Haushalt, nur eingeschränkt oder mit Schwierigkeiten möglich, insbesondere dann, wenn diese Schalter in der üblichen Höhe an der Wand installiert sind.
  • Aus dem Stand der Technik sind Lösungen bekannt, die auf der Verwendung eines zusätzlichen Bedienmittels beruhen. Diesen Lösungen liegt eine für deren Funktionstüchtigkeit zwingend notwendige, nicht der ursprünglichen Bedienbewegung entsprechende, von dieser abweichende mechanische Relativbewegung des zusätzlichen Bedienmittels zu dem ursprünglichen Bedienelement zugrunde. So sind stets andersartige Bedienbewegungen notwendig, beispielsweise eine lineare Bewegung, wie ein Ziehen an einer Verlängerungsschnur oder an einem starren Verlängerungsstück, oder eine Drehbewegung. Gleichzeitig umfassen diese bekannten Lösungen zumeist mechanisch aufwendige Getriebeelemente, wie Umlenkungen oder dergleichen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln die Handhabbarkeit solcher Schalter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Bedienelement nach Anspruch 1 bzw. durch eine Betätigungswippe nach Anspruch 13 bzw. durch einen Schalter nach Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die im Folgenden im Zusammenhang mit dem Bedienelement erläuterten Vorteile und Ausgestaltungen gelten sinngemäß auch für die erfindungsgemäße Betätigungswippe sowie für den erfindungsgemäßen Schalter und umgekehrt.
  • Anstelle das Konzept eines zusätzlichen, bewegungsfremden Bedienmittels weiterzuverfolgen, schlägt die Erfindung vor, das ursprüngliche Bedienmittel, hier die Betätigungswippe, lediglich zu modifizieren, also abzuändern bzw. zu ergänzen. Auf diese Weise ist es möglich, die ursprüngliche Bedienbewegung beizubehalten. Anders ausgedrückt ermöglicht die Erfindung, daß der Schaltvorgang auch weiterhin durch eine wippende Schwenkbewegung hervorgerufen wird. Eine andersartige Bedienbewegung, beispielsweise eine lineare Bewegung oder eine Drehbewegung sind nicht erforderlich. Zugleich entfällt die Notwendigkeit der Bereitstellung mechanisch aufwendiger Getriebeelemente.
  • Mit der Erfindung wird eine Bedienlösung geschaffen, bei der durch eine mechanische Verlängerung der Betätigungswippe die Zugänglichkeit des Schalters verbessert wird. Zugleich kann mit Hilfe dieser Verlängerung unter Anwendung der Hebelgesetze eine Betätigung des Schalters mit einem verringerten Kraftaufwand ermöglicht werden.
  • Das erfindungsgemäße Bedienelement ist ausgebildet für eine Betätigungswippe eines Schalters, insbesondere eines Wippschalters oder Tastschalters, wobei der Schalter einen Schaltereinsatz, einen Rahmen und die mit dem Schaltereinsatz zusammenwirkende Betätigungswippe aufweist, deren um eine Betätigungswippen-Schwenkachse verschwenkbarer Wippen-Grundkörper innerhalb des Rahmens angeordnet ist. Das Bedienelement ist mit dem Wippen-Grundkörper verbindbar. Erfindungsgemäß ist das Bedienelement derart ausgeführt, daß es im mit dem Wippen-Grundkörper verbundenen Zustand zumindest an einer Seite des Rahmens über diesen hinausragt.
  • Die erfindungsgemäße Betätigungswippe ist ausgebildet für einen Schalter, insbesondere für einen Wippschalter oder einen Tastschalter, wobei der Schalter einen Schaltereinsatz, einen Rahmen und die mit dem Schaltereinsatz zusammenwirkende Betätigungswippe aufweist, deren um eine Betätigungswippen-Schwenkachse verschwenkbarer Wippen-Grundkörper innerhalb des Rahmens angeordnet ist. Die Betätigungswippe ist dadurch gekennzeichnet, daß der Wippen-Grundkörper mit einem oben beschriebenen Bedienelement verbunden ist, das zumindest an einer Seite des Rahmens über diesen hinausragt.
  • Der erfindungsgemäße Schalter, insbesondere Wippschalter oder Tastschalter, umfaßt einen Schaltereinsatz, eine Rahmen und eine mit dem Schaltereinsatz zusammenwirkende Betätigungswippe, deren um eine Betätigungswippen-Schwenkachse verschwenkbarer Wippen-Grundkörper innerhalb des Rahmens angeordnet ist. Der Schalter ist dadurch gekennzeichnet, daß der Wippen-Grundkörper mit einem oben beschriebenen Bedienelement verbunden ist, das zumindest an einer Seite des Rahmens über diesen hinausragt.
  • Die Erfindung ist universell bei sämtlichen Schaltern einsetzbar, bei denen mit Hilfe einer Betätigungswippe ein Schaltvorgang ausgeführt wird, unabhängig von der konkreten Gestaltung und Funktionsweise des Schaltereinsatzes. Auch kann der Schalter, bei dem die modifizierte Betätigungswippe zum Einsatz kommt, als Aufputz-Schalter oder Unterputz-Schalter ausgeführt sein.
  • Die Formulierung „innerhalb des Rahmens angeordnet“ bedeutet, daß der Rahmen eine seitliche, den Wippen-Grundkörper in zwei Raumrichtungen (Länge, Breite) umgreifende Begrenzung definiert. Es bedeutet jedoch keine Umhausung, d.h. keine Festlegung der Baugröße des Wippen-Grundkörpers in der dritten Raumrichtung (Höhe). Anders ausgedrückt kann die Betätigungswippe nach oben und unten durch den Rahmen hindurchragen. Dies tut sie im montierten Zustand auch, nämlich nach beiden Seiten. Rückseitig ist an dem Wippen-Grundkörper ein Betätigungsglied vorgesehen, mit dessen Hilfe der bewegliche Schaltkontakt (bspw. die Schaltwippe) des Schaltereinsatzes betätigt wird. Vorderseitig weist der Wippen-Grundkörper die eigentliche Betätigungsfläche der Wippe auf.
  • Die Formulierung, wonach das Bedienelement „zumindest an einer Seite des Rahmens über diesen hinausragt“, bedeutet, daß das Bedienelement seitlich über den Rahmen hinausragt. Genauer gesagt ragt das Bedienelement in einer der beiden Raumrichtungen Länge, Breite über den Rahmen hinaus. Es ist für die Verwirklichung dieses Merkmals nicht ausreichend, wenn das Bedienelement in der dritten Raumrichtung (Höhe) über den Rahmen hinausragt, d.h. aus dem Rahmen nach oben heraussteht. Unter einem anderen Gesichtspunkt bedeutet die Formulierung, daß derjenige Teil des Bedienelements, der über den Rahmen hinausragt, in einer Ebene liegt, die parallel zu derjenigen Ebene liegt, in der die Schwenkachse der Betätigungswippe liegt. Zumindest aber liegt derjenige Teil des Bedienelements, der über den Rahmen hinausragt, in einer Ebene, die nicht-orthogonal, d.h. schräg zu der Öffnungsebene verläuft, die durch die Durchgangsöffnung des Rahmens angegeben ist. Das Bedienelement ragt dabei vorzugsweise an genau einer Seite über den Rahmen hinaus. Es stellt mit anderen Worten an genau dieser Seite eine einseitige Verlängerung der Betätigungswippe dar. Die Betätigungswippe ist dabei vorzugsweise in einer nach unten weisenden Verlängerungsrichtung verlängert. Mit anderen Worten ragt das Bedienelement bei einem Schalter, der an einer senkrechten Wand angebrachte ist, vorzugsweise über das untere Rahmenelement hinaus, um die Bedienhöhe, d.h. den Abstand zum Boden, zu verringern.
  • Der Schaltereinsatz, der auch als Funktionseinsatz oder kurz als Einsatz bezeichnet werden kann, kann entsprechend der Funktion des Schalters insbesondere als Wippschalter-Einsatz oder Wipptaster-Einsatz ausgeführt sein. Er weist einen elektrischen Schaltkontakt auf, der typischerweise als Schaltwippe ausgeführt ist. Diese Schaltwippe wird durch eine als Betätigungsorgan dienende Betätigungswippe betätigt, indem ein an der Betätigungswippe vorgesehenes Betätigungsglied die Schaltwippe bei einer Betätigung der Betätigungswippe beaufschlagt. Anstelle einer um eine Schaltwippen-Drehachse drehbaren Schaltwippe kann auch ein anderes Kontaktsystem vorgesehen sein, bei der ein beweglicher Schaltkontakt mit einem Festkontakt zusammenwirkt. Das Betätigungsorgan der Betätigungswippe ist dann entsprechend ausgebildet, um bei einer Betätigung der Bestätigungswippe den Schaltvorgang vorzunehmen.
  • Je nachdem, ob es sich um einen Wippschalter oder einen Wipptaster handelt, bewirkt die Betätigung der Betätigungswippe unterschiedliche Ergebnisse. Handelt es sich um einen Wippschalter, wird beim Betätigen das Licht bzw. der Verbraucher eingeschaltet, die Wippe „kippt“ und bleibt in dieser Stellung bis zu einem erneuten Betätigen der Betätigungswippe, durch welche das Licht bzw. der Verbraucher ausgeschaltet wird. Handelt es sich um einen Wipptaster, wird für die Zeit der Betätigung der Schaltkontakt betätigt. Nach der Betätigung geht die Betätigungswippe selbsttätig, zumeist federunterstützt in die Ursprungsstellung zurück und der Schaltkontakt öffnet wieder. Bei einer anderen Form des Wipptasters, die auch als Tastschalter bezeichnet wird, wird das Licht bzw. der Verbraucher bei jeder Betätigung der Betätigungswippe in einen anderen Zustand geschaltet, die Betätigungswippe befindet sich optisch immer in Ruhestellung.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Bedienelement unlösbar mit dem Wippen-Grundkörper verbunden. Ein Beispiel für diese Ausführungsform ist eine integrierte Lösung, bei der die Original-Betätigungswippe gegen eine modifizierte, mit einem Bedienteil versehen Betätigungswippe ausgetauscht wird. Eine derartige Austauschlösung eignet sich besonders für Anwendungen, bei denen die Betätigung des Schalters nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft verändert werden soll.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Bedienelement lösbar mit dem Wippen-Grundkörper verbunden. Ein Beispiel für diese Ausführungsform ist eine Montagelösung, bei der die Original-Betätigungswippe weiterverwendet wird und ein Bedienelement auf die Original-Betätigungswippe aufgeklebt oder anderweitig daran befestigt wird. Daß das Bedienelement lösbar mit dem Wippen-Gruppenkörper verbunden ist, kann jedoch auch bei der Austauschlösung vorgesehen sein, nämlich dann, wenn die modifizierte Betätigungswippe mehrteilig ausgeführt ist.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Bedienelement derart ausgeführt bzw. derart mit dem Wippen-Grundkörper verbunden, daß in diesem mit dem Wippen-Grundkörper verbundenen Zustand eine der Schwenkbewegung des Wippen-Grundkörpers entsprechende Schwenkbewegung des Bedienelements eine Schwenkbewegung des Wippen-Grundkörpers um die Betätigungswippen-Schwenkachse induziert. Die für einen Schaltvorgang notwendige Bewegung der modifizierten, mit dem Bedienelement versehenen Betätigungswippe entspricht dabei zumindest in Bezug auf die Art der Bewegung (wippende Bewegung, Schwenkbewegung) und die Bewegungsrichtung der Bewegung einer nichtmodifizierten Original-Betätigungswippe. Das Bedienelement stellt anders ausgedrückt lediglich eine Verlängerung der Betätigungswippe dar, ohne die grundsätzliche Art und Weise der Bedienung zu verändern. Es ändern sich diesbezüglich lediglich der Ort, an dem die Betätigungswippe von der Bedienperson berührt wird und damit der Ort der Krafteinleitung in die Betätigungswippe, sowie die für die Auslösung eines Schaltvorgangs benötigte Kraft.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung, insbesondere immer dann, wenn das Bedienelement nicht starr mit der Betätigungswippe verbunden ist und/oder wenn das Bedienelement elastisch verformbar ist oder eine elastisch verformbare Komponente umfaßt, erfolgt bei einer Betätigung des Bedienelements eine Relativbewegung des Bedienelements zu der Betätigungswippe. Dabei umfaßt die Bewegung des Bedienelements, die das Bedienelement bei einer Betätigung vollführt, mindestens eine Schwenkbewegung des Bedienelements um eine Bedienelement-Schwenkachse, wobei diese Bedienelement-Schwenkachse parallel zu der Betätigungswippen-Schwenkachse liegt. Die Bedienelement-Schwenkachse kann dabei mit der Betätigungswippen-Schwenkachse übereinstimmen. Die Bedienelement-Schwenkachse kann jedoch auch von der Betätigungswippen-Schwenkachse beabstandet sein. Zusätzlich zu einer Schwenkbewegung des Bedienelements um die Bedienelement-Schwenkachse kann die Bewegung des Bedienelements, die das Bedienelement bei einer Betätigung vollführt, weitere Bewegungen umfassen. Bei diesen weiteren Bewegungen kann es sich um Schwenkbewegungen um andere Schwenkachsen und/oder um andere Bewegungen in beliebigen Raumrichtungen handeln, wobei sich diese Bewegungen überlagern. Vorzugsweise ist jedoch für eine Auslösung eines Schaltvorgangs durch die Betätigungswippe allein die Schwenkbewegung des Bedienelements um die parallel zu der Betätigungswippen-Schwenkachse liegende Bedienelement-Schwenkachse ausschlaggebend.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Bedienelement einen Bedienelement-Grundkörper und ein mit dem Bedienelement-Grundkörper verbundenes Verbindungsglied auf, das zur Verbindung des Bedienelements mit dem Wippen-Grundkörper ausgebildet ist. Das Verbindungsglied kann dabei unlösbar, insbesondere einteilig, einstückig oder integral, mit dem Bedienelement-Grundkörper verbunden sein. Das Verbindungsglied kann aber auch lösbar mit dem Bedienelement-Grundkörper verbunden sein, insbesondere derart, daß sich der Bedienelement-Grundkörper von dem Verbindungslied lösen (und gegebenenfalls mit diesem wieder verbinden) läßt, während das Verbindungsglied mit dem Wippen-Grundkörper verbunden bleibt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Bedienelement einteilig, insbesondere einstückig, ausgebildet. Eine einteilige Ausführung des Bedienelements kann beispielsweise dann vorliegen, wenn das Bedienelement ein bauteileigenes, integriertes Federelement aufweist, wobei es sich bei diesem Federelement um das Verbindungsglied oder aber um einen Teil des Bedienelement-Grundkörpers handeln kann. Das Konzept des Federelements im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Bedienelement wird unten im Detail näher erläutert. Daß das Bedienelement einteilig ausgebildet ist, kann jedoch im einfachsten Fall auch bedeuten, daß es kein Verbindungsglied oder kein zusätzliches Federelement aufweist. Einer der Vorteil eines einteiligen Bedienelements besteht in einer besonders einfachen Montage des Bedienelements.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Bedienelement mehrteilig ausgebildet. Eine mehrteilige Ausbildung des Bedienelements kann beispielsweise dann vorgesehen sein, wenn das Bedienelement ein von dem Bedienelement-Grundkörper lösbares Verbindungsglied aufweist. Eine Mehrteiligkeit des Bedienelements kann aber auch dann gegeben sein, wenn das Bedienelement ein nicht bauteileigenes, zusätzliches Federelement umfaßt. Einer der Vorteil eines mehrteiligen Bedienelements besteht in einer besonders einfachen Austauschbarkeit einzelner Bedienelement-Komponenten.
  • Ist das Bedienelement mehrteilig ausgeführt, dann insbesondere derart, daß das Verbindungsglied, das die Verbindung zwischen dem Bedienelement und dem Wippen-Grundkörper herstellt, von dem Wippen-Grundkörper getrennt werden kann.
  • Auf diese Weise kann ein einzelnes Verbindungsglied mit unterschiedlichen Bedienelement-Grundkörpern kombiniert werden, beispielsweise mit unterschiedlich langen Grundkörpern oder Grundkörpern in unterschiedlicher Farbe oder Ausführung. Neben den Vorteilen des Wechsel der Bedienelement-Grundkörper nach Wunsch oder Bedarf, ist von besonderem Vorteil, daß die Grundkörper auf diese Weise besonders einfach separat gereinigt werden können, während das Verbindungsglied an dem Wippen-Grundkörper der Betätigungswippe verbleibt.
  • Bei mehrteilig ausgeführten Bedienelementen erfolgt die Verbindung der einzelnen Komponenten untereinander vorzugsweise durch einfache mechanische und dennoch sichere Verbindungsmittel, insbesondere solche, die eine Rast-, Schnapp- oder Steckverbindung ermöglichen.
  • Ein weiterer Vorteil einer Mehrteiligkeit besteht darin, daß die einzelnen Komponenten des Bedienelements aus unterschiedlichen Materialien gefertigt werden können. So kann beispielsweise das Verbindungsglied aus einem höherwertigen Kunststoffmaterial, das mit dem verwendeten Klebstoff kompatibel ist und für die Ausführung eines Bereiches als Federelement geeignet ist, hergestellt werden, während der Bedienelement-Grundkörper aus einem anderen, preiswerteren Kunststoffmaterial gefertigt werden kann.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Original-Betätigungswippe nicht mit Hilfe eines separaten Bedienelements ergänzt. Statt dessen wird die Original-Betätigungswippe durch eine modifizierte, bereits mit einem Bedienelement versehene Betätigungswippe ersetzt. Das neu eingesetzte Bauteil umfaßt nicht nur eine vollständige Betätigungswippe, einschließlich Wippen-Grundkörper und Betätigungsglied zum Betätigen der Schaltwippe des Schaltereinsatzes, sondern verfügt zugleich über ein mit dem Wippen-Grundkörper verbundenes Bedienelement. Dabei kann das Bedienelement einteilig, insbesondere einstückig oder integral, mit dem Wippen-Grundkörper verbunden sein. Das Bedienelement kann jedoch alternativ auch bei dieser Ausführung mehrteilig ausgeführt sein, so daß der Bedienelement-Grundkörper von den übrigen Komponenten abgelöst werden kann, z. B. um ihn zu reinigen oder gegen ein anders geformtes Bedienelement auszutauschen, während das Verbindungsglied des Bedienelements an dem Wippen-Grundkörper verbleibt, z. B. in Form eines die Verbindung herstellenden Rast-, Schnapp- oder Steckelements.
  • Läßt sich auf diese Weise der Wipp-Grundkörper entfernen, so kann dieser im Fall eines Defekts problemlos gegen ein Ersatzteil ausgetauscht werden, welches dann erneut mit dem Bedienelement kombiniert werden kann.
  • Bei der beschriebenen Austauschlösung besonders vorteilhaft ist es, daß das Betätigungsglied der Betätigungswippe an die verschiedenen Schaltereinsätze der Schalterserien der einzelnen Schalterhersteller angepaßt werden kann. Gleiches trifft auf die hier nicht näher besprochenen Verbindungselemente zu, mit denen die Betätigungswippe mit dem Schaltereinsatz verbunden wird. Im Ergebnis kann für jede Schalterserie jedes Schalterherstellers eine individuell angepaßte Betätigungswippe bereitgestellt werden, welche bereits über das erfindungsgemäße Bedienelement verfügt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Bedienelement ein Federelement.
  • Unter einem Federelement wird dabei ein elastisch verformbares Element verstanden, das in der Lage ist, einwirkende Kräfte zeitweise aufzunehmen und insofern als Puffer zu dienen.
  • Eine Grundidee der Erfindung besteht darin, die Betätigungswippe eines mit einer derartigen Betätigungswippe betätigbaren Schalters zu verlängern. Aus einer solchen Verlängerung ergeben sich zwangsläufig eine Hebelfunktion der Betätigungswippe und damit eine Veränderung der auf den Schaltereinsatz wirkenden Kräfte. Wirken zu große Kräfte auf die Betätigungswippe bzw. auf den Schaltereinsatz, kann es nicht nur zu einem unbeabsichtigten Lösen der Verbindung von Betätigungswippe und Schaltereinsatz kommen, auch die im Schaltereinsatz verbauten Komponenten, insbesondere die elektrischen Kontakte (Festkontakt, Schaltkontakt) könnten beschädigt werden. Dies kann durch den Einsatz eines geeigneten Federelements verhindert werden.
  • Durch die Verwendung eines Federelements können, in Abhängigkeit von der Ausführung des Federelements und/oder der Einbindung bzw. Ankopplung des Federelements in das Bedienelement und/oder der konstruktiven Gestaltung des Bedienelement, die am Schalter wirkenden Hebelverhältnisse nahezu beliebig frei gestalten werden. So läßt sich die bei der Betätigung des Bedienelements ausgeübte Kraft in einen Kraftanteil zum Schalten des Schalters einerseits und einen nicht zum Schalten benötigten Kraftanteil andererseits aufteilen, der durch die Verformung des Federelements aufgenommen wird.
  • Insbesondere kann auf diese Weise eine reale oder auch eine virtuelle Schwenkachse des Bedienelements definiert werden, die einen bestimmten Abstand zu der Schaltanordnung, insbesondere zu der Schwenkachse des Schaltkontaktes des Schaltereinsatzes aufweist.
  • Mit der Verwendung eines Federelements kann erreicht werden, daß die mechanische Belastung der Komponenten des Schaltereinsatzes weitgehend unabhängig von derjenigen Kraft ist, mit der die Betätigungswippe betätigt wird.
  • Unter einem anderen Gesichtspunkt bewirkt das eingesetzte Federelement eine Begrenzung der Bewegung des Bedienelements und/oder der Betätigungswippe. Auf diese Weise kann eine Bewegung des beweglichen Schaltkontakts (beispielsweise einer Schaltwippe) über die Schaltstellung hinaus verhindert werden. Das Federelement dient daher mit anderen Worten zur Begrenzung der Bewegung des Schaltkontakts und stellt einen fehlerfreien Betrieb des Schalters sicher.
  • Zusammenfassend wirkt das Federelement als Puffer- oder Ausgleichselement und schützt den Schaltereinsatz vor Beschädigung durch eine übermäßige bzw. überzogene Betätigung. Das Federelement ist dabei vorzugsweise derart ausgeführt, daß in das Bedienelement eingeleitete Kraft immer dann durch das Federelement aufgenommen wird, wenn die in das Bedienelement eingeleitete Kraft die zum Schalten des Schalters benötigte Kraft übersteigt. Mit anderen Worten gleicht das Federelement zu hohe Bedienkräfte aus und verhindert eine Beschädigung des Schaltereinsatzes. Vorteilhafterweise ist das Federelement jedoch zusätzlich auch derart ausgeführt, daß es in das Bedienelement eingeleitete Kräfte aufnimmt, die nicht zur Durchführung eines Schaltvorgangs geeignet sind, beispielsweise weil diese Kräfte anstelle einer Schwenkbewegung der Betätigungswippe eine anders gerichtete Bewegung oder aber nur eine ungenügende Schwenkbewegung der Betätigungswippe hervorrufen.
  • Insbesondere kann durch die Verwendung des Federelements eine überzogene Bedienbewegung in vorzugsweise allen Richtungen (oben/unten, rechts/links, Drehbewegung) ausgeglichen werden. Auch eine seitliche Beaufschlagung des Bedienelements, die nicht mit einer ausreichenden Schwenkbewegung um die Bedienelement-Schwenkachse verbunden ist, führt dann nicht zu einem Schaltvorgang. Statt dessen wird die auf diese Weise in das Bedienelement eingeleitete Kraft durch das Federelement aufgenommen. Das Federelement verhindert anders ausgedrückt die Weitergabe von für die Auslösung eines Schaltvorgangs ungeeigneten Bewegungen an den Wippen-Grundkörper. Es dient auf diese Weise zur Entkoppelung von Bedienelement und Wippen-Grundkörper.
  • Zugleich wird durch die Verwendung eines Federelements ein unbeabsichtigtes Lösen der Betätigungswippe von dem Schaltereinsatz verhindert, wenn das Federelement das Einleiten zu großer Kräfte in den Wippen-Grundkörper verhindert.
  • Der grundsätzliche Vorteil der Verwendung eines Federelements liegt zudem darin, daß auf diese Weise ein definiertes Kraft-Weg-Verhältnis bereitgestellt werden kann, also ein definierter Zusammenhang zwischen der Bedienkraft, die auf das Bedienelement aufgebracht wird, einerseits und dem Schaltweg des Schaltkontakts im Inneren des Schaltereinsatzes andererseits. Durch eine geeignete Ausführung des Bedienelements kann in einem weiten Rahmen ein vorteilhaftes Übersetzungsverhältnis zwischen der Schwenkbewegung des Bedienelements und der (Schwenk-)Bewegung des Schaltkontakts festgelegt werden.
  • Die Eigenschaft des Federelements, Kräfte aufzunehmen, wird in erster Linie durch die Auswahl eines geeigneten Materials bestimmt. Hierbei spielt insbesondere die Shore-Härte eine Rolle.
  • Einerseits muß das Federelement hart genug sein, da ansonsten eine Betätigung des Bedienelements lediglich eine Kompression des Federelement, aber keinen Schaltvorgang bewirkt. Andererseits muß das Federelement weich genug sein, um genau diejenigen überschüssigen Kraftanteile aufnehmen zu können, die eine Beschädigung des Schaltereinsatzes oder ein Lösen der Verbindung der Betätigungswippe von dem Schaltereinsatz bewirken könnten.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Federelement ein integraler Bestandteil des Bedienelements. Beispielsweise kann das Federelement ein Teil des Bedienelement-Grundkörpers sein oder auch ein Teil des Verbindungsglieds.
  • In einer dieser Ausführungsformen umfaßt das Bedienelement ein einteilig integriertes Verbindungsglied. Dieses besteht aus einer Verbindungsplatte, deren freie Kontaktseite zur Anlage an der Oberseite der Original-Betätigungswippe ausgeführt ist. Diese Platte ist über einen biegsamen, federnden Steg mit dem Bedienelement-Grundkörper fest verbunden.
  • Während in diesem speziellen Fall das Federelement als Teil des Verbindungsgliedes ausgeführt ist, kann auch - alternativ oder zusätzlich zu dem oben beschriebenen flexiblen Steg - der Bedienelement-Grundkörper selbst innerhalb bestimmter Bereiche flexibel ausgeführt sein, so daß die Aufnahme des für den Schaltvorgang nicht benötigten Kraftanteils nicht durch das Verbindungsglied, sondern durch den Grundkörper des Bedienelements, insbesondere durch die sich über den Rahmen hinaus erstreckende Handhabe des Bedienelements aufgenommen werden.
  • Vorzugsweise besteht das Bedienelement, einschließlich des Federelements, aus einem oder mehreren Kunststoffmaterialien. Diese Materialien eignen sich besonders zur Bereitstellung elastisch verformbarer Pufferkörper oder Bedienelement-Komponenten.
  • Bei der Herstellung des Bedienelements, die beispielsweise in einem Spritzgießverfahren erfolgt, wird entweder nur ein einziges Kunststoffmaterial verwendet oder es werden zwei oder mehrere verschiedene Kunststoffe verwendet (Mehrkomponenten-Spritzgießen). Ein Ändern der Materialzusammensetzung während des Spritzgießens ist nicht notwendig, wenn die gewünschten Verformungseigenschaften des Federelements ausschließlich durch eine konstruktive Gestaltung erzielt werden können.
  • Ist ein integriertes Federelement vorgesehen, dann ist dieses vorzugsweise derart ausgeführt, daß es nicht nur einen definierten Auslenk- oder Schwenkwiderstand bereitstellt, gegen den das Bedienelement durch die Bedienperson ausgelenkt werden muß. Die Elastizität eines solchen Federelements stellt zugleich ein Rückstellmoment bereit, durch das es sich selbständig in seine nicht verformte Ausgangsform zurückbewegt, sobald die auf es einwirkenden Kräfte bzw. Momente wegfallen. Das Durch das integrierte Federelement werden zugleich reale oder virtuelle Drehachsen definiert, um die sich das Bedienelement bei einer Beaufschlagung verschwenkt.
  • Der konkreten Ausgestaltung des bauteilintegrierten Federelements sind keine Grenzen gesetzt. So kann das Federelement derart ausgebildet sein, daß es sich in Abhängigkeit von der Wirkrichtung der auf es wirkenden Kraft unterschiedlich verformt. Dies wird vorzugsweise erreicht, indem das Federelement mehrere parallel wirkende Glieder oder Strukturebenen mit kraftwirkungsrichtungsabhängigen Steifigkeiten aufweist.
  • Ein bauteileigenes Federelement kann an verschiedenen Stellen des Bedienelements vorgesehen sein, vorzugsweise im Bereich des Verbindungsgliedes, aber auch im Bereich der Handhabe. Es können auch mehrere integrierte flexible Bereiche an unterschiedlichen Stellen des Bedienelements vorgesehen sein.
  • Ein solches bauteileigenes bzw. bauteilintegriertes Federelement kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung auch mit der Verwendung eines separaten Federelements kombiniert werden, wie beispielsweise einem Gummipuffer oder dergleichen. Anders ausgedrückt kann das Bedienelement sowohl ein integrales als auch ein separates Federelement aufweisen. Auch ist die Anzahl der Federelemente nicht beschränkt. So kann das Bedienelement mehrere separate Federelemente und/oder mehrere integrale Federelemente aufweisen, die gemeinsam einen Gesamtpuffer für die nicht benötigten oder aus anderen Gründen aufzunehmenden Kraftanteile bilden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Verwendung eines separaten Federelements dahingehend abgeändert, daß durch die Verwendung eines geeigneten Klebstoffs, beispielsweise durch Verwendung eines dauerelastischen Klebstoffs, ein Ausgleich- oder Pufferelement durch den Klebstoff selbst bereitgestellt wird. Der Klebstoff selbst, beispielsweise in einer ausreichend dicken Stärke aufgetragen, dient dann nicht nur als Bindeglied zwischen Bedienelement und Wippen-Grundkörper sondern zugleich als Federelement. In einem solchen Fall kann sowohl auf zusätzliche separate Pufferelemente als auch auf bauteilintegrierte federnde Bereiche verzichtet werden. Alternativ kann ein derartiges Klebstoff-Federelement auch mit anderen Federelement-Lösungen, wie oben beschrieben, kombiniert werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Federelement ein separater Bestandteil des Bedienelements. Das Federelement kann dabei beispielsweise als Schaumstoff- oder Gummikörper oder dergleichen ausgeführt sein.
  • Wird ein solches separates Federelement, beispielsweise in Gestalt eines Schaumstoff- oder Gummikörpers oder dergleichen, als Verbindungsglied verwendet, so hat dies zugleich den Vorteil, daß sich das Bedienelement zur Befestigung an jeder Art von Original-Betätigungswippe eignet, unabhängig davon, wie die Oberfläche der Betätigungswippe ausgeführt ist (glatt, gewölbt, abgeschrägt usw.).
  • Das die Wippe verlängernde Bedienelement kann in diesem Fall eine besonders einfache geometrische Form aufweisen, beispielsweise eine Wannenform. Die Herstellung kann daher auf besonders preiswerte Weise erfolgen, z. B. durch Tiefziehen anstelle von Spritzgießen. In einen rückseitig konkav ausgebildeten Bedienelement-Grundkörper kann ein entsprechend zugeschnittener, quaderförmiger Schaumstoffkörper eingeklebt werden. Das so entstandene, aus zwei Komponenten bestehende Bedienelement kann dann mit der freiliegenden Verbindungsfläche des Schaumstoffkörpers auf die Oberseite der Original-Betätigungswippe aufgeklebt werden. Zu diesem Zweck ist die Verbindungsfläche mit einem Klebstoff versehen. Eine auf der Verbindungsfläche angebrachte, abziehbare Schutzfolie kann unmittelbar vor dem Verkleben entfernt werden. Auf diese Weise ist ein Bedienelement zum Nachrüsten bestehender Betätigungswippen für wippenbetätigte Schalter aller Art einfach und sicher handhabbar.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Federelement als Teil des Verbindungsglieds oder als das Verbindungsglied ausgebildet. Auf diese Weise erfüllt das Verbindungsglied eine Doppelfunktion. Es dient nicht nur zur Verbindung des Bedienelements mit der Betätigungswippe, sondern zugleich als Puffer- oder Ausgleichselement. Damit wird die Anzahl der benötigten Bauteile verringert. Die Aufnahme der überschüssigen Kraftanteile erfolgt genau an der Stelle, wo sie nicht nur benötigt wird, um eine Beschädigung des Schaltereinsatzes zu vermeiden, sondern auch, um ein Lösen der Verbindung des Bedienelement von der Betätigungswippe zu verhindern.
  • Die oben beschriebenen Varianten eines Ausgleichs- bzw. Pufferelements können selbstverständlich bei allen zuvor beschrieben Varianten (Montagelösung, Austauschlösung) zum Einsatz kommen, um eine versehentliche Beschädigung des Schaltereinsatzes durch eine Überbedienung zu vermeiden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Bedienelement eine über den Rahmen hinausragende, sich in einer Verlängerungsrichtung erstreckende Handhabe auf. Anders ausgedrückt ist die Handhabe derjenige Teil des Bedienelement-Grundkörpers, der über den Rahmen hinausragt. Diese Handhabe ist mit einer zum Zweck der Betätigung des Bedienelements berührbaren Vorderseite versehen.
  • Aus hygienischen Gründen besonders vorteilhaft ist es, wenn die Betätigungswippe, zumindest aber die Handhabe, antibakteriell und/oder antiviral ausgestattet ist. Beispielsweise kann dies durch eine geeignete Oberflächenbeschichtung erfolgen.
  • Wird der Schalter in Kombination mit einer Steckdose verbaut, wie dies insbesondere bei Lichtschaltern oft der Fall ist, kann es vorteilhaft sein, das erfindungsgemäße Bedienelement weiter zu modifizieren. Nachfolgend werden Varianten beschrieben, die vorteilhaft bei einer derartigen Lichtschalter-Steckdosen-Kombination anwendbar sind.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Handhabe derart mit einer Öffnung oder Ausnehmung versehen, daß sich ein von der Vorderseite der Handhabe aus gesehen freier Zugang zu einem sich in Verlängerungsrichtung benachbart zu dem Schalter befindenden Bereich ergibt.
  • Alternativ kann die Handhabe auch ohne eine solche Öffnung oder Ausnehmung gestaltet sein. Eine derart durchgehend geschlossene Handhabe deckt dann jedoch bei einer Lichtschalter-Steckdosen-Kombination, bei der der Lichtschalter oberhalb der Steckdose angeordnet ist, den Steckdosenbereich ab, so daß ein freier Zugang zu der Steckdose nicht mehr möglich ist.
  • Während sich im Normalfall die Handhabe in einem geradlinigen Verlauf in Verlängerungsrichtung erstreckt, kann ein freier Zugang zu einer benachbart angeordneten Steckdose in einer Ausführungsform der Erfindung auch dadurch ermöglicht werden, daß die Handhabe einen ersten Handhabeabschnitt und einen sich an diesen anschließenden, versetzt zu diesem verlaufenden zweiten Handhabeabschnitt umfaßt, der sich in Verlängerungsrichtung erstreckt. Vorzugsweise ist dieser zweite Handhabeabschnitt zu dem ersten Handhabeabschnitt im wesentlichen parallel versetzt, so daß sich lediglich der Angriffsort seitlich verlagert, alle anderen Aspekte der Bedienung des Schalters jedoch gegenüber einer unversetzt ausgeführten Handhabe gleich bleiben.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
    • 1 eine erstes Bedienelement schräg von vorn,
    • 2 das erste Bedienelement schräg von hinten,
    • 3 das erste Bedienelement schräg von hinten in einer Explosionsdarstellung,
    • 4 das erste Bedienelement unmittelbar vor der Montage an eine Betätigungswippe,
    • 5 ein montiertes erstes Bedienelement in einer ersten Schaltstellung („AUS“),
    • 6 das montierte erste Bedienelement in einer zweiten Schaltstellung („AN“),
    • 7 Querschnitt durch das montierte erste Bedienelement in der ersten Schaltstellung, unbeaufschlagt
    • 8 Querschnitt durch das montierte erste Bedienelement in der ersten Schaltstellung, seitlich beaufschlagt
    • 9 Längsschnitt durch das montierte erste Bedienelement in der ersten Schaltstellung, unbeaufschlagt
    • 10 Längsschnitt durch das montierte erste Bedienelement in der ersten Schaltstellung, entgegen der Schwenkbewegung beaufschlagt,
    • 11 das erste Bedienelement mit genutzter Zugangsöffnung,
    • 12 ein zweites Bedienelement mit versetzten Handhabeabschnitten,
    • 13 ein drittes Bedienelement schräg von hinten,
    • 14 Längsschnitt durch das dritte Bedienelement schräg von der Seite, unbeaufschlagt,
    • 15 Längsschnitt durch das dritte Bedienelement schräg von der Seite, entgegen der Schwenkbewegung beaufschlagt,
    • 16 ein viertes Bedienelement schräg von vorn in einer Explosionsdarstellung,
    • 17 das vierte Bedienelement schräg von vorn,
    • 18 Längsschnitt durch das vierte Bedienelement schräg von vorn, unbeaufschlagt,
    • 19 ein montiertes fünftes Bedienelement schräg von vorn in einer über die zweite Schaltstellung („AN“) hinaus bewegten Stellung,
    • 20 das fünfte Bedienelement aus 19 in einer Seitenansicht,
    • 21 eine Betätigungswippe mit einem integrierten sechsten Bedienelement schräg von hinten,
    • 22 die Betätigungswippe mit dem sechsten Bedienelement, unmittelbar vor dem Austausch gegen eine Original-Betätigungswippe.
  • Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung nicht maßstabsgerecht, dabei lediglich schematisch und nur mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
  • Räumliche Angaben, wie „oben“ bzw. „unten“ und dergleichen, beziehen sich auf den bestimmungsgemäßen Verwendungszustand des Schalters, eingebaut in einer senkrechten Wand.
  • Bei dem Schalter 1 handelt es sich um einen Lichtschalter, der in Kombination mit einer Steckdose 2 an einer Wand 3 montiert ist. Der als Wippschalter ausgeführte Schalter 1 umfaßt einen Schaltereinsatz (nicht dargestellt) , einen Rahmen 5 und eine mit dem Schaltereinsatz zusammenwirkende Betätigungswippe 6, 16. Der bewegliche, mit Hilfe eines Betätigungsgliedes 7 den Schaltkontakt des Schaltereinsatzes betätigende Wippen-Grundkörper 8 ist um eine Betätigungswippen-Schwenkachse 9 verschwenkbar und innerhalb des Rahmens 5 angeordnet. Der Schalter 1 ist Teil einer Lichtschalter-Steckdosen-Kombination, wobei der Schalter 1 den Schaltereinsatz und die Steckdose 2 einen Steckdoseneinsatz 4 umfaßt. Die Steckdose 2 ist ebenfalls von einem Rahmen umgeben, wobei dieser mit dem Rahmen 5 zusammenhängend ausgebildet ist. Für die nachfolgende Beschreibung der Erfindung allein ausschlaggebend ist jedoch der die Betätigungswippe 6, 16 umschließende Rahmen 5, dessen unteres Rahmenelement 12 parallel und benachbart zu der Unterkante der Betätigungswippe 6, 16 verläuft und den Schalter 1 von der Steckdose 2 trennt.
  • Mit dem Wippen-Grundkörper 8 ist ein Bedienelement 11 verbunden. Das Bedienelement 11 ragt an der Unterseite des Rahmens 5 über das untere Rahmenelement 12 hinaus und erstreckt sich in Richtung des Bodens (nicht dargestellt) in Verlängerungsrichtung 13. Das Bedienelement 11 ist derart ausgeführt und mit dem Wippen-Grundkörper 8 verbunden, daß eine der Schwenkbewegung des Wippen-Grundkörpers 8 entsprechende Schwenkbewegung 14 des Bedienelements 11 um eine reale oder virtuelle Bedienelement-Schwenkachse 15 eine Schwenkbewegung des Wippen-Grundkörpers 8 um die Betätigungswippen-Schwenkachse 9 induziert. Diese Schwenkbewegung des Wippen-Grundkörpers 8 führt zur Ausführung eines Schaltvorgangs des Schalters 1, sofern durch sie der benötigte Schaltweg realisiert wird. In den Figuren ist die Lage der Bedienelement-Schwenkachse 15, sofern abgebildet, lediglich symbolisch dargestellt.
  • Der Schaltereinsatz, der auch als Sockel bezeichnet wird, ist nicht dargestellt. Er kann beispielsweise einen Tragring und Federelemente zur Montage in einer (Unterputz-) Gerätedose aufweisen. Die Betätigungswippe 6, 16 ist an dem Schaltereinsatz befestigbar, beispielsweise auf den Sockel unter Ausbildung einer Steckverbindung aufsteckbar.
  • In den in den 1 bis 20 abgebildeten Beispielen einer Montagelösung ist das Bedienelement 11 lösbar mit dem Wippen-Grundkörper 8 verbunden. Die Original-Betätigungswippe 6 wird weiterverwendet und ein Bedienelement 11 ist auf die Original-Betätigungswippe 6 aufgeklebt.
  • In dem in den 21 und 22 abgebildeten Beispiel einer Austauschlösung ist das Bedienelement 11 unlösbar mit dem Wippen-Grundkörper 8 verbunden. Die Original-Betätigungswippe 6 des Schalters 1 wurde gegen eine modifizierte, mit dem Bedienelement 11 versehen Austausch-Betätigungswippe 16 ausgetauscht (symbolisiert durch Pfeile). Das Betätigungsglied 7 der Betätigungswippe 16 und die Verbindungselemente 17 zur Verbindung der Betätigungswippe 16 mit dem Schaltereinsatz sind an eine Schalterserie eines Schalterherstellers angepaßt.
  • Wird eine Montagelösung verwirklicht, weist das Bedienelement 11 einen Bedienelement-Grundkörper 21 und ein mit dem Bedienelement-Grundkörper 21 verbundenes Verbindungsglied 22 auf, das zur Verbindung des Bedienelements 11 mit dem Wippen-Grundkörper 8 ausgebildet ist.
  • In den 1 bis 12 sind Beispiele von mehrteilig ausgebildeten Bedienelementen 11 illustriert, bei denen das Verbindungsglied 22 lösbar mit dem Bedienelement-Grundkörper 21 verbunden ist. Das Verbindungsglied 22 ist dabei mit dem Bedienelement-Grundkörper 11 verklebt. Ein Trennen des Verbindungsgliedes 22 von dem Bedienelement-Grundkörper 21 ist jedoch nicht vorgesehen. Bei dem Verbindungsglied 22 handelt es sich jeweils um ein separates Federelement 18 des Bedienelements 11, wie nachfolgend noch genauer erläutert.
  • In den 16 bis 18 ist ein weiteres Beispiel eines mehrteilig ausgebildeten Bedienelements 11 illustriert, bei dem das Verbindungsglied 22 lösbar mit dem Bedienelement-Grundkörper 21 verbunden ist. Dort läßt sich der Bedienelement-Grundkörper 21 wiederholt von dem Verbindungslied 22 lösen und mit diesem wieder verbinden, während das Verbindungsglied 22 mit dem Wippen-Grundkörper 8 verbunden bleibt. Bei dem Verbindungsglied 22 handelt es sich um ein integriertes Federelement 19 des Bedienelements 11. Je nach Wunsch kann das Verbindungsglied 22 mit Bedienelement-Grundkörpern 21 unterschiedlicher Länge kombiniert werden (nicht dargestellt).
  • Bei den in den 13 bis 15 gezeigten Beispielen ist das Verbindungsglied 22 unlösbar, nämlich einteilig, insbesondere einstückig, oder integral, mit dem Bedienelement-Grundkörper 21 verbunden. Auch hier handelt es sich bei dem Verbindungsglied 22 um ein integriertes Federelement 19 des Bedienelements 11.
  • In den Beispielen, wie sie in den 13 bis 15 und in den 19 und 20 gezeigt sind, ist das Bedienelement 11 einteilig, insbesondere einstückig, oder integral ausgebildet.
  • So weist das Bedienelement 11 in dem in 13 bis 15 gezeigten Beispiel ein bauteileigenes, integriertes Federelement 19 auf, wobei es sich bei diesem Federelement 19 um das Verbindungsglied 22 handelt. 19 und 20 zeigen ein Beispiel eines Bedienelements 11 ohne Verbindungsglied, bei dem das Bedienelement 11 ein bauteileigenes, integriertes Federelement 19 aufweist, das als Teil des Bedienelement-Grundkörpers 21 ausgebildet ist.
  • Die Verbindung von Bedienelement-Grundkörper 21 und Verbindungsglied 22 untereinander erfolgt bei mehrteilig ausgeführten Bedienelementen 11 beispielsweise durch mechanische Verbindungsmittel 23 zur Ausbildung einer Rastverbindung, wie in 16 bis 18 abgebildet. In dem dort illustrierten Beispiel ist das Verbindungsglied 22 zusätzlich mit einer Montageplatte 27 versehen, die sich im montierten Zustand in eine dafür vorgesehen Montageöffnung 25 im Bedienelement-Grundkörper 21 eingreift und diese verschließt. Während bei dem in den 13 bis 16 gezeigten Beispiel der betätigungswippenseitig mit der Verbindungsplatte 28 verbundene Steg 30 grundkörperseitig an den Bedienelement-Grundkörper 21 anbindet, ist der Steg hier grundkörperseitig mit der einen Teil des Bedienelement-Grundkörpers 21 bildenden Montageplatte 27 verbunden.
  • In allen in den Figuren illustrierten Beispielen weist das Bedienelement 11 ein Federelement 18, 19 auf, das als Puffer- oder Ausgleichselement dient und den Schaltereinsatz vor Beschädigung durch eine übermäßige Betätigung schützt. Zugleich verhindert das Federelement 18, 19, daß sich die Betätigungswippe 6, 16 von dem Schaltereinsatz löst, wenn wiederholt Bedienkräfte in das Bedienelement 11 eingeleitet werden, die in andere Richtungen als der Schwenkrichtung 14 gerichtet sind.
  • Bei den Beispielen der 1 bis 12 ist das Federelement 18 als separater Bestandteil des Bedienelements 11 ausgebildet. Das Federelement 18 ist dabei beispielhaft als Schaumstoffkörper 36 ausgeführt, der so zwischen dem Bedienelement-Grundkörper 21 und dem Wippen-Grundkörper 8 angeordnet ist, daß eine Krafteinleitung in die Betätigungswippe 6 ausschließlich über das Federelement 18 erfolgt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß das Federelement 18 jegliche für das Hervorrufen eines Schaltvorgangs ungeeignete Kraftkomponenten unter Verformung aufnimmt und nicht an den Wippen-Grundkörper 8 weitergibt. Gleichzeitig wird aufgrund der Zwischenschaltung des Federelements 18 von einer geeigneten, d.h. insbesondere von einer in der richtigen Richtung eingeleiteten Betätigungskraft nur derjenige Kraftanteil an den Wippen-Grundkörper 8 weitergeleitet, der einen maximalen Grenzwert nicht übersteigt. Ist dieser Kraftanteil groß genug, um den Schaltvorgang zu bewirken, schaltet der Schalter 1.
  • In 8 ist eine seitliche Beaufschlagung des Bedienelements 11 dargestellt (siehe Pfeil 20), die aufgrund der falschen Bewegungsrichtung nicht zu einer Schwenkbewegung des Bedienelements um die Betätigungswippen-Schwenkachse 15 und daher auch nicht zu einer Schwenkbewegung der Betätigungswippe 6 um deren Schwenkachse 9 führt. Statt dessen werden die in das Bedienelement 11 eingeleiteten Kräfte durch eine Verformung des Federelements 18 aufgenommen, ohne daß die Bewegung an die Betätigungswippe 6 weitergegeben wird. In 10 ist eine entsprechende Verformung des Federelements 18 bei einer fehlerhaften Betätigung des Bedienelements 11 dargestellt, bei der das Freiende des Bedienelements 11 von der Wand 3 weg nach vorn gezogen wird (siehe Pfeil 20).
  • Der Schaumstoffkörper 36, der in diesen Beispielen das Federelement 18 bildet, besteht aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem geeigneten Kautschuk- oder Gummi-Material, wie beispielsweise Moosgummi, Silikon-Kautschuk oder Naturgummi/Naturkautschuk.
  • Bei den in den 1 bis 12 gezeigten Beispielen weist das Bedienelement 11 eine einfache Wannenform auf. In dem rückseitig konkav ausgebildeten Bedienelement-Grundkörper 21 ist der quaderförmige Schaumstoffkörper 36 eingeklebt. Mit der freiliegenden Verbindungsfläche 24 des Schaumstoffkörpers wird das Bedienelement 11 auf die Oberseite der Original-Betätigungswippe 6 aufgeklebt. Die Verbindungsfläche 24 ist mit einem Klebstoff (nicht dargestellt) und mit einer abziehbaren Schutzfolie 26 versehen.
  • Bei dem in 13 bis 15 abgebildeten Beispiel umfaßt das Bedienelement 11 ein einteilig integriertes Verbindungsglied 22. Dieses umfaßt eine Verbindungsplatte 28, deren freie Verbindungsfläche 29 zur Anlage an der Oberseite der Original-Betätigungswippe 6 ausgeführt ist. Auf der Verbindungsfläche 29 ist wiederum Klebstoff (nicht dargestellt) angebracht; eine Schutzfolie ist hier nicht dargestellt. Die Platte 28 ist über einen biegsamen, federnden Steg 30 mit dem Bedienelement-Grundkörper 21 fest verbunden. Dieser Steg 30 stellt das Federelement 19 im engeren Sinn dar. Das Federelement 19 ist hier mit anderen Worten als ein Teil des Verbindungsgliedes 22 ausgeführt.
  • In 15 ist eine Verformung des Steges 30 dargestellt, die sich durch eine fehlerhafte Betätigung des Bedienelements 11 ergibt, bei der das Freiende des Bedienelements 11 von der Wand 3 weg nach vorn gezogen wird (siehe Pfeil 20). Die Bewegung des Bedienelements 11 wird aufgrund der Verformung des Federelements 19 nicht an die Betätigungswippe 6 weitergegeben.
  • In den 19 und 20 dargestellt ist ein Bedienelement 11, bei dem die Handhabe 31, um von einer ersten Schaltstellung „AUS“ in eine zweite Schaltstellung „AN“ zu gelangen, von der Wand weg gezogen werden muß. Gezeigt wird eine Situation, bei der das Bedienelement 11 über die „AN“-Stellung (mit durchbrochenen Linien dargestellt) hinaus in Bewegungsrichtung 14 weiterbewegt wird. Bei diesem Beispiel ist der Bedienelement-Grundkörper 21 selbst innerhalb bestimmter Bereiche flexibel ausgeführt, hier im Bereich der sich über den Rahmen 5 hinaus erstreckenden Handhabe 31 des Bedienelements 11. In einem solchen Fall dient dieser Abschnitt 37 des Bedienelement-Grundkörpers 21 als Federelement 19. Auf diese Weise ergibt sich für das Bedienelement 11 eine parallel zu der Betätigungswippen-Schwenkachse 30 liegende virtuelle Bedienelement-Schwenkachse (nicht dargestellt). Der in diesem Beispiel nicht wannenförmig, sondern flach ausgeführte Bedienelement-Grundkörper 21 ist nicht mit einem Verbindungsglied 22 kombiniert, sondern mit der Grundkörperrückseite unmittelbar auf die Oberseite der Betätigungswippe 6 aufgeklebt.
  • Auch bei der in den 21 und 22 gezeigten Austauschlösung dient ein geeignet ausgeführter Abschnitt 37 des Bedienelement-Grundkörpers 21 als integrales Federelement 19.
  • In allen Fällen, in denen ein Federelement 18, 19 zur Anwendung kommt, wird eine ungeeignete Krafteinleitung, also eine Beaufschlagung des Bedienelements 11 mit einer zu geringen oder zu großen Kraft oder eine Beaufschlagung des Bedienelements 11 mit einer in eine falsche Richtung gerichteten Kraft, zu einer Bewegung des Bedienelements 11 relativ zu der feststehenden Betätigungswippe 6, 16 führen, beispielsweise zu einer Bewegung des Bedienelements 11 nach oben/unten oder nach rechts/links oder aber in einer Drehbewegung. Jedoch ist diese Bewegung des Bedienelements 11 von der Betätigungswippe 6, 16 vorzugsweise vollständig entkoppelt.
  • Die Handhabe 31 des Bedienelements 11, also derjenige Teil des Bedienelement-Grundkörpers 21, der über den Rahmen 5 hinausragt, ist - außer bei dem in 12 illustrierten Beispiel - bei allen abgebildeten Beispielen mit einem Durchbruch 33 versehen. Auf diese Weise wird ein freier Zugang zu der Steckdose 2 bereitgestellt, wenn diese in Verlängerungsrichtung 13 unmittelbar unterhalb des Schalters 1 angebracht ist. Anstelle eines Durchbruchs 33 kann die Handhabe 31 aber auch eine geeignete seitliche Ausnehmung aufweisen (nicht dargestellt).
  • Ein Zugang zu einer solchen Steckdose 2 kann auch dadurch erreicht werden, daß die Handhabe 31 einen ersten Handhabeabschnitt 34 und einen zweiten Handhabeabschnitt 35 umfaßt, wobei der erste Handhabeabschnitt 34 die Verbindung zu der Betätigungswippe 6, 16 herstellt, während sich der in Verlängerungsrichtung 13 erstreckende zweite Handhabeabschnitt 35 an den erste Handhabeabschnitt 34 unmittelbar anschließt und seitlich versetzt zu diesem verläuft, insbesondere neben der Betätigungswippe 6, 16, wie in dem in 12 gezeigten Beispiel.
  • Das Bedienelement 11, genauer gesagt die Handhabe 31, weist ein mit der Betätigungswippe 6, 16 verbundenes Festende und ein diesem Festende gegenüberliegendes Freiende 32 auf. Die Handhabe 31 ist in allen gezeigten Beispielen derart geformt, daß das Freiende 32 bei einer Betätigung des Bedienelements 11 im montierten Zustand die Wand 3 nicht berührt. Zu diesem Zweck ist der Bedienelement-Grundkörper 21 zumindest im Bereich des Freiendes 32 gebogen ausgeführt derart, daß das Freiende 32 im montierten Zustand von der Wand weg weist. Vorzugsweise ist die Handhabe 31 derart geformt, daß das Freiende 32 im montierten Zustand in allen Stellungen des Bedienelements 11 einen größeren Abstand zu der Wand 3 aufweist als das Festende. Vorzugsweise ist das Bedienelement 11 derart ausgeführt, daß eine Bedienung des Bedienelements 11 in einem Verschwenken des Bedienelements 11 um die Bedienelement-Schwenkachse 15 resultiert, welches Verschwenken einen Schaltvorgang zur Folge hat, wobei dieses Verschwenken im montierten Zustand möglich ist, ohne daß das Bedienelement 11 an die Wand 3 anstößt. Auf diese Weise werden Beschädigungen der Wand 3 verhindert. In einer anderen Variante kann es jedoch auch vorgesehen sein, die Wand 3 als Anschlag zur Begrenzung einer Verformung des Bedienelements 11 und/oder der Schwenkbewegung des Bedienelements 11 zu verwenden. Um Beschädigungen der Wand 3 zu minimieren, kann es dann vorgesehen sein, an der Handhabe 31, vorzugsweise an der rückwärtigen, der Wand 3 zugewandten Seite des Freiendes 32, ein Anschlag- oder Pufferelement vorzusehen, das als handhabeintegriertes oder als separates Bauteil ausgeführt sein kann, beispielsweise in Form eines an der Handhabe 31 angeformten oder eines an der Handhabe 31 mittels Klebstoff anbringbaren Gummipuffers.
  • In den Figuren weisen die Handhaben 31 stets ähnliche Längen auf. Je nach Ausführung kann die Länge der Handhabe 31 aber variieren.
  • Es können Bedienelemente 11 sowohl mit kürzeren als auch mit längeren Handhaben 31 zum Einsatz kommen.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein. Diese Merkmale bzw. Merkmalskombinationen können jeweils eine selbständige Erfindung begründen, deren Inanspruchnahme ausdrücklich vorbehalten ist.
  • Bei der Angabe einer eine Erfindung definierenden Merkmalskombination müssen einzelne Merkmale aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels nicht zwingend mit einem oder mehreren oder allen anderen in der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels angegebenen Merkmalen kombiniert werden; diesbezüglich ist jede Unterkombination von Merkmalen eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele ausdrücklich mitoffenbart.
  • Außerdem können gegenständliche Merkmale der Vorrichtung umformuliert als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale können umformuliert als gegenständliche Merkmale der Vorrichtung Verwendung finden. Auf diese Weise umformulierte Merkmale sind implizit mitoffenbart.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schalter
    2
    Steckdose
    3
    Wand
    4
    Steckdoseneinsatz
    5
    Rahmen
    6
    Original-Betätigungswippe
    7
    Betätigungsglied
    8
    Wippen-Grundkörper
    9
    Betätigungswippen-Schwenkachse
    10
    (frei)
    11
    Bedienelement
    12
    unteres Rahmenelement
    13
    Verlängerungsrichtung
    14
    Schwenkbewegung des Bedienelements, Schwenkrichtung
    15
    Bedienelement-Schwenkachse
    16
    Austausch-Betätigungswippe
    17
    Verbindungselement
    18
    separates Federelement
    19
    integriertes Federelement
    20
    Richtung der Beaufschlagung
    21
    Bedienelement-Grundkörper
    22
    Verbindungsglied
    23
    Verbindungsmittel
    24
    Verbindungsfläche
    25
    Montageöffnung
    26
    Schutzfolie
    27
    Montageplatte
    28
    Verbindungsplatte
    29
    Verbindungsfläche
    30
    Federsteg
    31
    Handhabe
    32
    Freiende
    33
    Durchbruch
    34
    erster Handhabeabschnitt
    35
    zweiter Handhabeabschnitt
    36
    Schaumstoffkörper
    37
    Federabschnitt

Claims (10)

  1. Bedienelement (11) für eine Betätigungswippe (6, 16) eines Schalters (1), insbesondere eines Wippschalters oder Tastschalters, wobei der Schalter (1) einen Schaltereinsatz, einen Rahmen (5) und die mit dem Schaltereinsatz zusammenwirkende Betätigungswippe (6, 16) aufweist, deren um eine Betätigungswippen-Schwenkachse (9) verschwenkbarer Wippen-Grundkörper (8) innerhalb des Rahmens (5) angeordnet ist, wobei das Bedienelement (11) mit dem Wippen-Grundkörper (8) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement (11) derart ausgeführt ist, daß es im mit dem Wippen-Grundkörper (8) verbundenen Zustand zumindest an einer Seite des Rahmens (5) über diesen hinausragt.
  2. Bedienelement (11) nach Anspruch 1, das derart ausgeführt ist, daß im mit dem Wippen-Grundkörper (8) verbundenen Zustand eine der Schwenkbewegung des Wippen-Grundkörpers (8) entsprechende Schwenkbewegung (14) des Bedienelements (11) eine Schwenkbewegung des Wippen-Grundkörpers (8) um die Betätigungswippen-Schwenkachse (9) hervorruft.
  3. Bedienelement (11) nach Anspruch 1 oder 2, das einen Bedienelement-Grundkörper (21) und ein mit dem Bedienelement-Grundkörper (21) verbundenes Verbindungsglied (22) zur Verbindung des Bedienelements (11) mit dem Wippen-Grundkörper (8) aufweist.
  4. Bedienelement (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, das ein Federelement (18, 19) umfaßt.
  5. Bedienelement (11) nach Anspruch 4, wobei das Federelement (18, 19) als Teil des Verbindungsglieds (22) oder als das Verbindungsglied (22) ausgebildet ist.
  6. Bedienelement (11) nach Anspruch 4 oder 5, das eine über den Rahmen (5) hinausragende, sich in einer Verlängerungsrichtung (13) erstreckende Handhabe (31) aufweist.
  7. Bedienelement (11) nach Anspruch 6, wobei die Handhabe (31) derart mit einer Öffnung (33) oder Ausnehmung versehen ist, daß sich ein von der Vorderseite der Handhabe (31) aus gesehen freier Zugang zu einem sich in Verlängerungsrichtung (13) benachbart zu dem Schalter (1) befindenden Bereich (2) ergibt.
  8. Bedienelement (11) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Handhabe (31) einen ersten Handhabeabschnitt (34) und einen sich an diesen anschließenden, versetzt zu diesem verlaufenden zweiten Handhabeabschnitt (35) umfaßt, der sich in Verlängerungsrichtung (13) erstreckt.
  9. Betätigungswippe (6, 16) für einen Schalter (1), insbesondere für einen Wippschalter oder einen Tastschalter, wobei der Schalter (1) einen Schaltereinsatz, einen Rahmen (5) und die mit dem Schaltereinsatz zusammenwirkende Betätigungswippe (6, 16) aufweist, deren um eine Betätigungswippen-Schwenkachse (9) verschwenkbarer Wippen-Grundkörper (8) innerhalb des Rahmens (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wippen-Grundkörper (8) mit einem Bedienelement (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 verbunden ist, das zumindest an einer Seite des Rahmens (5) über diesen hinausragt.
  10. Schalter (1), insbesondere Wippschalter oder Tastschalter, mit einem Schaltereinsatz, mit einem Rahmen (5) und mit einer mit dem Schaltereinsatz zusammenwirkenden Betätigungswippe (6, 16), deren um eine Betätigungswippen-Schwenkachse (9) verschwenkbarer Wippen-Grundkörper (8) innerhalb des Rahmens (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wippen-Grundkörper (89 mit einem Bedienelement (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 verbunden ist, das zumindest an einer Seite des Rahmens (5) über diesen hinausragt.
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