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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs an einem Veranstaltungsort, insbesondere in einem Autokino.
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Unter einem Autokino wird ein Freiluftkino verstanden, dessen Leinwand von den Kraftfahrzeugen auf den jeweiligen vorgesehenen Stellplätzen in dem Autokino aus zu sehen ist.
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Der Ton wird während der Filmvorführung z.B. über eine UKW- oder auch FM-Frequenz übertragen und kann mit dem Autoradio eines kraftfahrzeugeigenen Infotainmentsystems (auch IVI - in-vehicle infotainment) des Kraftfahrzeugs wiedergegeben werden.
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Jedoch weisen die Infotainmentsysteme moderner Kraftfahrzeuge Voreinstellungen auf, die bewirken, dass sich das Infotainmentsystem sofort oder nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer, z.B. von 30 Minuten, automatisch selbst abschaltet. Ein erneutes manuelles Einschalten erlaubt in manchen Fällen einen Betrieb mit einer Gesamtbetriebsdauer von maximal einer Stunde. D.h., während einer Filmvorführung, die üblicherweise mindestens 90 Minuten dauert, schaltet sich das Infotainmentsystem mehrfach automatisch ab und kann letztendlich nur durch Einschalten der Fahrzeugzündung wieder in Betrieb genommen werden. Des Weiteren wird bei modernen Kraftfahrzeugen zugleich mit dem Einschalten der Fahrzeugzündung z.B. ein Tagfahrlicht eingeschaltet, was die Bildwiedergabe auf der Leinwand des Autokinos stören kann. Dies erfordert ein manuelles Abdecken der Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs.
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Aus der
US 3,706,006 A ist es bekannt, einen Betriebsmodus bzw. Fahrzeugeinstellungen eines sich in einem Autokino befindlichen Kraftfahrzeugs zu ändern.
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Es besteht also Bedarf daran, Wege aufzuzeigen, wie hier Abhilfe geschaffen werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs an einem Veranstaltungsort, insbesondere in einem Autokino, mit den Schritten:
- Einlesen von Fahrzeugdaten indikativ für eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs an dem Veranstaltungsort,
- Wechseln in einen Veranstaltungs-Betriebsmodus zum Betrieb des Kraftfahrzeugs während einer Veranstaltung an dem Veranstaltungsort, wenn die Fahrzeugdaten indikativ für eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs an dem Veranstaltungsort sind.
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So wird ein automatischer Wechsel von einem Normal-Betriebsmodus in einen speziellen Veranstaltungs-Betriebsmodus erreicht, in dem das Kraftfahrzeug für einen Betrieb speziell während der Zeitdauer der Veranstaltung eingerichtet ist. So kann z.B. ein unterbrechungsfreier Filmgenuss ermöglicht werden und es sind keine aufwändigen Handlungen oder Veränderungen, insbesondere am Kraftfahrzeug selber, erforderlich.
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Gemäß einer Ausführungsform enthalten die Fahrzeugdaten Betriebsdaten indikativ für einen Stillstand des Kraftfahrzeugs und/oder Positionsdaten indikativ für eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs und/oder Umfelddaten indikativ für ein Umfeld des Kraftfahrzeugs. Die Betriebsdaten indikativ für einen Stillstand können Daten sein, die anzeigen, dass ein Traktionsmotor des Kraftfahrzeugs deaktiviert wurde und/oder eine Feststellbremse aktiviert wurde und/oder ein Fahrzeuggetriebe sich im Leerlauf oder einer Neutralstellung befindet. Die Positionsdaten indikativ für eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs können Navigationsdaten eines satellitengestützen Navigationsystems sein, wie z.B. GPS, die auch von einem Navigationssystem des Kraftfahrzeugs genutzt werden. Die Umfelddaten werden von Umfeldsensoren des Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Es kann sich z.B. um RADAR-, LIDAR-, Ultraschallsensoren und/oder Kamerasysteme handeln, die für Fahrassistenzsysteme des Kraftfahrzeugs die Umfelddaten bereitstellen. Durch Erfassen und Auswerten der Position und Ausrichtung benachbarter Kraftfahrzeuge in Bezug zu einer Leinwand des Autokinos kann festgestellt werden, ob sich das Kraftfahrzeug in einem Autokino befindet. So kann durch einen Rückgriff auf fahrzeuginterne Daten festgestellt werden, ob sich das Kraftfahrzeug in einem Autokino befindet. Weitere Zusatzkomponenten hingegen sind nicht erforderlich.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Wechseln in den Veranstaltungs-Betriebsmodus eine Nutzerabfrage. Es wird z.B. ein als Display oder Touchscreen ausgebildetes HMI des Infotainmentsystems des Kraftfahrzeugs genutzt um einen entsprechenden Bild-Datensatz auszugeben, mit dem der Nutzer aufgefordert wird, einen Wechsel in den Veranstaltungs-Betriebsmodus zu bestätigen oder abzulehnen. So wird ein ungewollter Wechsel in den Veranstaltungs-Betriebsmodus vermieden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird im Veranstaltungs-Betriebsmodus ein Traktionsmotor des Kraftfahrzeugs deaktiviert und/oder eine Zündung des Kraftfahrzeugs wird eingeschaltet und/oder eine Fahrzeugbeleuchtung des Kraftfahrzeugs wird deaktiviert und/oder vorbestimmte Komponenten des Kraftfahrzeugs werden von einer Betriebsenergieversorgung getrennt und/oder ein Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs wird in einen Raumklangmodus gebracht und/oder ein Infotainmentsystem des Kraftfahrzeugs wird in einen Veranstaltungsmodus gebracht und/oder Fahrzeug-Parameter des Kraftfahrzeugs werden geändert. So kann zum einen erreicht werden, dass die Kapazität der Fahrzeugbatterie nicht vor Ende der Veranstaltung erschöpft ist. Zum anderen stören Komponenten der Fahrzeugbeleuchtung nicht das Filmerlebnis, während andere Komponenten diesem Zwecke förderlich sind betrieben werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kehrt das Kraftfahrzeug auf Erfassen eines Veranstaltungsendes, insbesondere eines Filmendes und/oder auf Erfassen eines ein Filmende repräsentierenden Signals, und/oder auf eine manuelle Nutzereingabe hin in einen Normal-Betriebsmodus zurück. So wird ein automatischer Wechsel von dem speziellen Veranstaltungs-Betriebsmodus in den Normal-Betriebsmodus erreicht, z.B. indem ein Abspann des Films oder das Filmende selbst erfasst werden. Alternativ oder zusätzlich kann dies auf den Empfang eines Signals erfolgen, das vom Autokino an die Kraftfahrzeuge im Autokino nach Ende der Filmvorstellung gesendet wird. Durch z.B. eine manuelle Nutzereingabe oder eine Inbetriebnahme des Traktionsmotors des Kraftfahrzeugs ist auch ein vorzeitiger Wechsel in den Normal-Betriebsmodus möglich.
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Ferner gehört zur Erfindung ein Computerprogrammprodukt, ausgebildet zum Ausführen eines derartigen Verfahrens, ein Infotainmentsystem und ein Kraftfahrzeug mit einem derartigen Infotainmentsystem.
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Es wird nun die Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- 1 in schematischer Darstellung ein in einem Autokino befindliches Kraftfahrzeug.
- 2 in schematischer Darstellung eine erste Bildschirmansicht eines HMI des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs.
- 3 in schematischer Darstellung eine weitere Bildschirmansicht eines HMI des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs.
- 4 in schematischer Darstellung eine weitere Bildschirmansicht eines HMI des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs.
- 5 in schematischer Darstellung eine weitere Bildschirmansicht eines HMI des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs.
- 6 in schematischer Darstellung einen Verfahrensablauf zum Betrieb des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs.
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Es wird zunächst auf 1 Bezug genommen.
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Dargestellt ist ein Kraftfahrzeug 6, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein PKW, an einem Veranstaltungsort. Bei dem Veranstaltungsort handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um ein Autokino 2. Abweichend vom vorliegenden Ausführungsbeispiel kann sich das Kraftfahrzeug 6 auch an einem anderen Veranstaltungsort befinden, in dem z.B. anstelle einer Veranstaltung ein Autokonzert stattfindet.
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Das Autokino 2 weist eine Leinwand 8 auf, auf die während einer Filmvorführung die Bilder eines Films projiziert werden und dann von dem Kraftfahrzeug 6 bzw. den im Kraftfahrzeug 6 befindlichen Nutzer gesehen werden können.
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Der Ton wird während der Filmvorführung z.B. über eine UKW- oder auch FM-Frequenz übertragen und kann mit einem Autoradio eines kraftfahrzeugeigenen Infotainmentsystems 8 (auch IVI - in-vehicle infotainment) des Kraftfahrzeugs 6 wiedergegeben werden. Dabei wird unter einem Infotainmentsystem 8 eine Bedieneinheit verstanden, die z.B. die Funktionen eines Autoradios, eines Navigationssystems, einer Freisprecheinrichtung, von Fahrerassistenzsystemen und weiterer Funktionen bereitstellt.
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Um z.B. im Fall einer Filmvorführung einen unterbrechungsfreien Filmgenuss zu ermöglichen ohne aufwändige Handlungen oder Veränderungen, insbesondere am Kraftfahrzeug 6 selber zu ermöglichen ist das Infotainmentsystem 8 dazu ausgebildet, Fahrzeugdaten FD indikativ für eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs 6 in dem Autokino 2 einzulesen und in einen Veranstaltungs-Betriebsmodus zum Betrieb des Kraftfahrzeugs 6 während einer Filmvorführung in dem Autokino 2 zu wechseln, wenn die Fahrzeugdaten FD indikativ für eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs 6 in einem Autokino 2 sind. Hierfür und für die nachfolgend beschriebenen Aufgaben und/oder Funktionen kann das Kraftfahrzeug 6 mit dem Infotainmentsystem 8 entsprechend ausgebildete Hard- und/oder Software-Komponenten aufweisen.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel enthalten die Fahrzeugdaten FD Betriebsdaten BD indikativ für einen Stillstand des Kraftfahrzeugs 6 und/oder Positionsdaten PD indikativ für eine aktuelle Position des Kraftfahrzeugs 6 und/oder Umfelddaten UD indikativ für ein Umfeld des Kraftfahrzeugs 2.
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Die Betriebsdaten BD sind Daten, die anzeigen, dass ein Traktionsmotor des Kraftfahrzeugs 6 deaktiviert wurde und/oder eine Feststellbremse aktiviert wurde und/oder ein Fahrzeuggetriebe sich im Leerlauf oder einer Neutralstellung befindet. Mit anderen Worten, es wird ein dauerhafter Stillstand des Kraftfahrzeugs 6 im Unterschied zu einem Zwischenstopp, z.B. an einer Ampel, erfasst. Ein derartiger Zwischenstopp kann bedeuten, dass sich das Kraftfahrzeug 6 in einem Autokino 2 befindet.
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Die Positionsdaten PD sind Navigationsdaten des satellitengestützten Navigationsystems des Kraftfahrzeugs. Sie können mit weiteren Daten, wie z.B. Daten eines POI (point-of-interest) verknüpft werden, die Geoinformationen über Autokinos enthalten, um durch Abgleich dieser Daten festzustellen, ob sich das Kraftfahrzeug 6 in dem Autokino 2 befindet.
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Die Umfelddaten UD werden von Umfeldsensoren des Kraftfahrzeugs 6 bereitgestellt. Es kann sich z.B. um RADAR-, LIDAR-, Ultraschallsensoren und/oder Kamerasysteme handeln, die für Fahrassistenzsysteme des Kraftfahrzeugs 6 die Umfelddaten UD bereitstellen. Z.B. kann das Infotainmentsystem 8 des Kraftfahrzeugs 5 dazu ausgebildet sein, die Umfelddaten UD auszuwerten um die Positionen und Ausrichtungen benachbarter Kraftfahrzeuge in Bezug zu der Leinwand 4 des Autokinos 2 zu bestimmen. Wenn eine für Autokinos 2 typische Positionierung und Ausrichtung benachbarter Kraftfahrzeuge festgestellt wurde kann so festgestellt werden, dass sich das Kraftfahrzeug 6 in dem Autokino 2 befindet.
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Es wird nun zusätzlich auf 2 Bezug genommen.
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Dargestellt ist, dass das Infotainmentsystem 8 im vorliegenden Ausführungsbeispiel dazu ausgebildet ist eine Nutzerabfrage zum Wechsel in einen Veranstaltungs-Betriebsmodus durchzuführen.
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Hierzu visualisiert im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein als Display oder Touchscreen ausgebildetes HMI 10 des Infotainmentsystems 8 einen entsprechenden Bild-Datensatz um einen Nutzer aufzufordern um einen Wechsel in den Veranstaltungs-Betriebsmodus zu bestätigen oder abzulehnen.
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Wenn der Nutzer den Wechsel in den Veranstaltungs-Betriebsmodus durch z.B. eine entsprechende manuelle Eingabe mit dem HMI 10 bestätigt bewirkt im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Infotainmentsystem 8 durch entsprechende Steuersignale, dass ein Traktionsmotor des Kraftfahrzeugs 6 deaktiviert wird und/oder eine Zündung des Kraftfahrzeugs 6 derart eingeschaltet wird, dass gemäß einer ersten Stufe (ACC) nur eine Versorgung des eine Radiofunktion bereitstellendes Infotainmentsystems 8 aus einer Starterbatterie des Kraftfahrzeugs 6 erfolgt und/oder um ein Deaktivieren einer Fahrzeugbeleuchtung einschließlich eines Tagfahrlichtes und/oder Rückleuchten des Kraftfahrzeugs zu bewirken.
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Ferner bewirkt das Infotainmentsystem 8 durch entsprechende Steuersignale, dass vorbestimmte Komponenten des Kraftfahrzeugs 6 von einer Betriebsenergieversorgung getrennt werden, um so den Energieverbrauch während der Filmvorführung zu reduzieren.
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Es wird nun zusätzlich auf 3 Bezug genommen.
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Dargestellt ist, dass mit dem HMI 10 des Infotainmentsystems 8 eine entsprechende Frequenzauswahl möglich ist. Des Weiteren kann auch eine Hupe bzw. eine Lichthupe des Kraftfahrzeugs 6 betätigt werden.
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Es wird nun zusätzlich auf 4 Bezug genommen.
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Des Weiteren bewirkt im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Infotainmentsystem 8 durch entsprechende Steuersignale eine Veränderung von Fahrzeug-Parametern des Kraftfahrzeugs 6.
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Die Fahrzeug-Parameter können im vorliegenden Ausführungsbeispiel den Betrieb einer Klimaanlage des Kraftfahrzeugs 6 steuern/regeln, die Ansteuerung eines Kombigeräts des Kraftfahrzeugs beeinflussen, um durch Dimmen des Kombigeräts einer Blendung des Nutzers während der Filmvorführung vorzubeugen.
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Ferner können Fahrzeug-Parameter für eine Fahrwerkeinstellung verändert werden, so dass das Kraftfahrzeug 6 im Bereich seiner Hinterachse abgesenkt werden kann, wie in 1 dargestellt.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bewirkt das Infotainmentsystem 8 durch entsprechende Steuersignale einen Wechsel des Infotainmentsystems 8 in einen Raumklangmodus und/oder in einen Veranstaltungsmodus um den zur Filmvorführung gehörenden Ton mit kraftfahrzeugeigenen Lautsprechern wiederzugeben.
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Ferner ist es im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass einem Nutzer über das HMI 10 eine Auswahl aus mehreren Kanälen angeboten wird, wobei jedem Kanal eine andere Sprache zugeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass zusätzlich zur Sprachausgabe mit dem gewählten Kanal die dem Kanal zugeordneten Untertitel in einer weiteren, anderen Sprache z.B. mit dem HMI 10 und/oder einem Head-up-Display des Kraftfahrzeugs 6 wiedergegeben werden.
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Des Weiteren ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass ein Ansteuer-Datensatz, der veranstalterseitig bereitgestellt wird, das Infotainmentsystem 8 derart ansteuert, dass eine automatische Tonwiedergabe eingestellt wird. Dies kann einen automatischen Frequenzwechsel bedeuten, wie z.B. dass der Ton über eine UKW- oder auch FM-Frequenz übertragen wird. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Übertragung des Tons über ein Webradio erfolgt, bei dem Audiodaten kontinuierlich über das Internet übertragen werden. Die zu streamenden Audiodaten können z.B. über einen normalen Webserver bereitgestellt werden (HTTP-Streaming). Das Infotainmentsystem 8 weist dann zusätzlich eine als Streaming-Client ausgebildete Software-Komponente auf.
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Des Weiteren kann im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Betrieb einer Kühlbox des Kraftfahrzeugs gesteuert/geregelt werden.
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Es wird nun zusätzlich auf 5 Bezug genommen.
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Ferner ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Infotainmentsystem 8 dazu ausgebildet auf Erfassen eines Veranstaltungsendes, insbesondere eines Filmendes und/oder auf Erfassen eines ein Filmende repräsentierenden Signals, und/oder auf eine manuelle Nutzereingabe hin eine Rückkehr in einen Normal-Betriebsmodus zu bewirken.
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Dargestellt ist, dass mit dem HMI 10 des Infotainmentsystems 8 eine entsprechende Nutzereingabe möglich ist.
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Hierzu visualisiert im vorliegenden Ausführungsbeispiel wieder das als Display oder Touchscreen ausgebildete HMI 10 des Infotainmentsystems 8 einen entsprechenden Bild-Datensatz um einen Nutzer aufzufordern, eine Rückkehr in den Normalbetriebs-Modus zu bestätigen oder abzulehnen. Dies kann wieder als eine Nutzerabfrage zur Rückkehr in den Normalbetriebs-Modus ausgebildet sein.
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Des Weiteren kann das Infotainmentsystem 6 mit dem HMI 8 dazu ausgebildet sein, einen Ticketkauf für eine Veranstaltung in dem Autokino 2 sowie den Erwerb von Getränken und/oder Snacks zu unterstützen.
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Es wird nun unter zusätzlicher Bezugnahme auf die 6 ein Verfahren zum Betrieb des Kraftfahrzeugs 6 erläutert.
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Das Verfahren startet in einem ersten Schritt S100, in dem die Fahrzeugdaten FD indikativ für die aktuelle Position des Kraftfahrzeugs 6 eingelesen werden.
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In einem weiteren Schritt S200 werden die Fahrzeugdaten FD ausgewertet.
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Hierzu werden gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einem ersten Teilschritt S210 die Betriebsdaten BD der Fahrzeugdaten FD ausgewertet. Es wird z.B. bestimmt, ob der Traktionsmotor des Kraftfahrzeugs deaktiviert wurde und/oder die Feststellbremse aktiviert wurde und/oder das Fahrzeuggetriebe sich im Leerlauf oder einer Neutralstellung befindet.
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Wenn eine oder alle oder eine vorbestimmte Auswahl dieser Bedingungen erfüllt sind wird das Verfahren mit einem weiteren Teilschritt S220 fortgesetzt.
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In dem weiteren Teilschritt S220 wird abgefragt, ob eine manuelle Auswahl des Veranstaltungs-Betriebsmodus vorliegt. Wenn dies der Fall ist wird das Verfahren mit dem weiteren Schritt S300 fortgesetzt. Andernfalls wird zum vorherigen Teilschritt S210 zurückgekehrt.
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In einem weiteren Teilschritt S230 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel werden ebenfalls die Betriebsdaten BD der Fahrzeugdaten FD ausgewertet um zu bestimmen, ob sich das Kraftfahrzeug 6 noch bewegt und zu einem Stillstand kommt.
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In einem weiteren Teilschritt S240 werden die Umfelddaten UD eingelesen.
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In einem weiteren Teilschritt S250 werden die Positionsdaten PD eingelesen und durch einen Vergleich Daten betreffend POls aus Karten festgestellt, ob sich das Kraftfahrzeug 6 in einem Autokino 2 befindet.
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Wenn dies der Fall ist wird das Verfahren mit dem weiteren Schritt S300 fortgesetzt.
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Ferner werden in einem weiteren Schritt S260 die Umfelddaten UD dahingehend ausgewertet, ob eine Leinwand 8 erfasst werden kann. Wenn dies der Fall ist wird das Verfahren mit einem weiteren Schritt S270 fortgesetzt. Andernfalls wird zum Teilschritt S230 zurückgekehrt.
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In dem weiteren Schritt S270 werden die Umfelddaten UD ausgewertet um die jeweiligen Positionen und Ausrichtungen benachbarter Kraftfahrzeuge in Bezug zu einer Leinwand 4 des Autokinos 2 zu bestimmen. Sind die erfassten Kraftfahrzeuge z.B. gleichmäßig beabstandet angeordnet und weisen jeweils die gleiche Orientierung auf wird das Verfahren mit dem weiteren Schritt S300 fortgesetzt. Andernfalls wird zum Teilschritt S230 zurückgekehrt.
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In dem weiteren Schritt S300 erfolgt dann die Nutzerabfrage.
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Wenn in einem weiteren Schritt S400 der Nutzer den Wechsel in den Veranstaltungs-Betriebsmodus bestätigt wird das Verfahren mit einem weiteren Schritt S500 fortgesetzt. Andernfalls wird zum Teilschritt S230 zurückgekehrt.
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In dem Schritt S500 erfolgt dann der Wechsel in den Veranstaltungs-Betriebsmodus.
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In einem weiteren Schritt S600 erfolgt nun eine Überwachung um ein Filmende zu erfassen.
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Hierzu wird in einem ersten Teilschritt S610 die Leinwand 4 auf das Filmende selbst, wie einen Abspann, und/oder ein das Filmende repräsentierenden Signals überwacht.
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Wenn in einem weiteren Teilschritt S620 z.B. ein Filmende erfasst wird wird das Verfahren mit einem Schritt S700 fortgesetzt. Andernfalls wird zum Schritt S610 zurückgekehrt.
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In einem weiteren Teilschritt S630 wird überprüft, ob eine manuelle Nutzereingabe vorliegt, mit der ein Nutzer eine Rückkehr in den Normal-Betriebsmodus bewirken will. Wenn eine derartige Eingabe vorliegt wird das Verfahren mit einem Schritt S700 fortgesetzt. Zusätzlich oder alternativ kann auch vorgesehen sein, dass ein Erfassen eines Inbewegungsetzens des Kraftfahrzeugs 2, z.B. durch Erfassen durch sich drehende Räder oder einen gestarteten Traktionsmotor, dazu führt, dass eine Rückkehr in den Normal-Betriebsmodus bewirkt wird.
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In einem weiteren Schritt S700 erfolgt dann eine weitere Nutzerabfrage. Wenn der Nutzer den Wechsel aus dem Veranstaltungs-Betriebsmodus in den Normal-Betriebsmodus bestätigt wird das Verfahren mit einem weiteren Schritt S800 fortgesetzt. Andernfalls wird zum Schritt S600 zurückgekehrt.
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In dem weiteren Schritt S900 erfolgt dann der Wechsel in den Normal-Betriebsmodus.
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Das Verfahren endet mit einem weiteren Schritt S1000.
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Abweichend vom vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Reihenfolge der Schritte und/oder teilschritte auch eine andere sein. Ferner können mehrere Schritte und/oder Teilschritte auch zeitgleich bzw. simultan ausgeführt werden. Des Weiteren können auch abweichend vom vorliegenden Ausführungsbeispiel einzelne Schritte und/oder Teilschritte übersprungen oder ausgelassen werden.
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So wird ein automatischer Wechsel von einem Normal-Betriebsmodus in einen speziellen Veranstaltungs-Betriebsmodus erreicht, in dem das Kraftfahrzeug 6 für einen Betrieb speziell während der Zeitdauer der Veranstaltung wie einer Filmvorführung, eingerichtet ist. So kann ein unterbrechungsfreier Filmgenuss ermöglicht werden und es sind keine aufwändigen Handlungen oder Veränderungen, insbesondere am Kraftfahrzeug 6 selber, erforderlich.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Autokino
- 4
- Leinwand
- 6
- Kraftfahrzeug
- 8
- Infotainmentsystem
- 10
- HMI
- BD
- Betriebsdaten
- FD
- Fahrzeugdaten
- PD
- Positionsdaten
- UD
- Umfelddaten
- S100
- Schritt
- S200
- Schritt
- S210
- Teilschritt
- S220
- Teilschritt
- S230
- Teilschritt
- S240
- Teilschritt
- S250
- Teilschritt
- S260
- Teilschritt
- S270
- Teilschritt
- S300
- Schritt
- S400
- Schritt
- S500
- Schritt
- S600
- Schritt
- S610
- Teilschritt
- S620
- Teilschritt
- S630
- Teilschritt
- S700
- Schritt
- S800
- Schritt
- S900
- Schritt
- S1000
- Schritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 3706006 A [0005]
- US 9969319 B2 [0006]
- US 20180056745 A [0006]
- US 8358074 B2 [0006]
- CN 201927190 U [0006]