-
GEBIET DER TECHNIK
-
Diese Offenbarung betrifft die Strategien zum Laden eines Kraftfahrzeugs.
-
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Bestimmte Fahrzeuge können unter anderem eine Traktionsbatterie und einen oder mehrere Elektromotoren zum Antrieb beinhalten. Die Traktionsbatterie ist die Leistungsquelle für den einen oder die mehreren Elektromotoren. Diese Fahrzeuge können einem Benutzer die Fähigkeit bereitstellen, das Laden der Traktionsbatterie zu planen, vorausgesetzt, sie sind an ein drahtloses Ladesystem angeschlossen oder in geeigneter Weise mit diesem angeordnet. Ein Benutzer kann zum Beispiel sein Fahrzeug nach der Heimkehr am Abend anschliel en und eine Ladezeit für die Traktionsbatterie einstellen, die um 2 Uhr morgens beginnt.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Ein Fahrzeug beinhaltet ein Zündrelais und eine Steuerung. Die Steuerung aktiviert als Reaktion auf eine Anforderung zum Aktivieren des Fahrzeugs das Zündrelais während eines deaktivierten Zustands des Fahrzeugs, erzeugt ein Wecksignal und aktiviert als Reaktion darauf, dass ein Strom oder eine Spannung, der/die mit dem Wecksignal assoziiert ist, aul erhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, das Zündrelais für einen vordefinierten Zeitraum.
-
Ein Verfahren zum Steuern des Betriebs eines Fahrzeugs beinhaltet als Reaktion auf eine Anforderung zum Aktivieren des Fahrzeugs das Aktivieren eines Zündrelais. Das Verfahren beinhaltet ferner während eines deaktivierten Zustands des Fahrzeugs das Erzeugen eines Wecksignals und als Reaktion darauf, dass ein Strom oder eine Spannung, die mit dem Wecksignal assoziiert ist, aul erhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, das Aktivieren des Zündrelais für einen vordefinierten Zeitraum.
-
Ein Fahrzeugsteuersystem beinhaltet eine Steuerung, die während eines deaktivierten Zustands des Fahrzeugs ein Wecksignal erzeugt und als Reaktion darauf, dass ein Strom oder eine Spannung, der/die mit dem Wecksignal assoziiert ist, außerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, ein Zündrelais des Fahrzeugs für einen vordefinierten Zeitraum aktiviert.
-
Figurenliste
-
- 1 ist ein Ablaufdiagramm eines Algorithmus für den Steuerungsbetrieb während der Fahrzeugdeaktivierung.
- 2 ist ein Ablaufdiagramm eines Algorithmus zum Laden einer Batterie eines Fahrzeugs.
- 3 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
In dieser Schrift werden unterschiedliche Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die offenbarten Ausführungsformen sind jedoch lediglich beispielhaft und andere Ausführungsformen können unterschiedliche und alternative Formen annehmen, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben sind. Die Figuren sind nicht zwingend mal stabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sind in dieser Schrift offenbarte konkrete strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um einen Durchschnittsfachmann die unterschiedliche Verwendung der vorliegenden Erfindung zu lehren. Der Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass verschiedene Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben sind, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben sind. Die veranschaulichten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung vereinbar sind, können jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
-
Aufladbare Fahrzeuge (z. B. Plug-in-Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybidelektrofahrzeuge, Elektrofahrzeuge mit drahtlosen Ladefähigkeiten usw.) können eine Vielzahl von Steuerungen beinhalten, die unterschiedliche Aufgaben ausführen. Beispiele für derartige Steuerungen beinhalten Karosseriesteuermodule, Bremssteuermodule, zentrale Zeitsteuerungsmodule, allgemeine elektronische Module, Hybridantriebsstrangsteuermodule und Aufhängungssteuermodule. Ihre Namen geben gelegentlich ihre Funktionalität an.
-
Unter anderem kann ein Karosseriesteuermodul die Aktivierung eines Zündrelais oder eines Run-Start-Relais initiieren, wenn ein Fahrzeug zum ersten Mal aktiviert wird (z. B. beim Zustand mit eingeschalteter Zündung), sodass jedem Zündsystem, jedem Kraftstoffsystem und/oder jeglichen anderen Systemen des Fahrzeugs, die zum Fahren des Fahrzeugs benötigt werden, Leistung zugeführt werden kann. Zum Beispiel aktiviert die Aktivierung des Zündrelais auch andere Steuerungen, wie etwa eine Hybridantriebsstrangsteuerung, indem ermöglicht wird, dass Aktivierungsleistung zu diesen fliel t, wie im Stand der Technik bekannt.
-
Wenn ein Fahrzeug deaktiviert wird (sich in einem Zustand mit ausgeschalteter Zündung befindet), werden seine Steuerungen typischerweise in einen Energiesparmodus (Schlafmodus) versetzt. Eine oder mehrere der Steuerungen können jedoch dazu programmiert sein, periodisch aktiv zu werden und andere der Steuerungen aufzuwecken, um bestimmte Aufgaben während des Zustands mit ausgeschalteter Zündung durchzuführen. Diese Steuerungen können für einen bestimmten Zeitraum aktiv bleiben, bevor sie in ihren Energiesparmodus zurückkehren. Diese Aufweckprozeduren beinhalten jedoch keine Aktivierung des Zündrelais, wie es im Stand der Technik bekannt ist.
-
Ein Karosseriesteuermodul kann zum Beispiel dazu programmiert sein, während eines Zustands mit ausgeschalteter Zündung periodisch aktiv zu werden und Wecksignale über ein Controller Area Network (CAN) oder anderweitig an ein Hybridantriebsstrangsteuermodul auszugeben. Sobald es aktiv ist, kann das Hybridantriebsstrangsteuermodul mit dem Initiieren von jeglichen geplanten Traktionsbatterieladeereignissen, die zu diesem Zeitpunkt stattfinden sollen, beauftragt werden. Wenn zum Beispiel ein Benutzer ein Traktionsbatterieladeereignis zwischen 2 Uhr morgens und 5 Uhr morgens geplant hat und das Hybridantriebsstrangsteuermodul um 12 Uhr in der Nacht aktiv wird (geweckt wird), verhindert es Schritte zum Initiieren des Ladens der Traktionsbatterie. Wenn das Hybridantriebsstrangsteuermodul um 02.05 Uhr morgens aktiv wird, unternimmt es Schritte, um das Laden der Traktionsbatterie gemäl dem Zeitplan zu initiieren.
-
Es können Fehler auftreten, die eine Kommunikation zwischen Steuerungen während des Zustands mit ausgeschalteter Zündung verhindern. Unter Fortsetzung des vorstehenden Beispiels kann, wenn ein derartiger Fehler verhindert, dass die Weckkommunikation des Karosseriesteuermoduls das Hybridantriebsstrangsteuermodul erreicht, das Hybridantriebsstrangsteuermodul während des Zustands mit ausgeschalteter Zündung nicht, wie üblicherweise erwartet, aktiviert werden und kann möglicherweise kein Traktionsbatterieladeereignis, das während des Zustands mit ausgeschalteter Zündung geplant ist, initiieren.
-
Eine Steuerungsdiagnose kann durchgeführt werden, wenn ein Fahrzeug zum ersten Mal aktiviert wird (sich in einem Zustand mit eingeschalteter Zündung befindet). Eine derartige Aktivierung führt dazu, dass dessen Steuerungen aktiv werden. Eine Diagnose kann beinhalten, dass das Karosseriesteuermodul ein Wecksignal ausgibt und andere Steuerungen darauf warten, ein derartiges Wecksignal zu detektieren. Wenn zum Beispiel das Hybridantriebsstrangsteuermodul das Wecksignal von dem Karosseriesteuermodul nicht innerhalb einer vordefinierten Dauer (z. B. 30 Sekunden, 45 Sekunden usw.) nach dem ersten Aktivieren des Fahrzeugs detektiert, kann das Hybridantriebsstrangsteuermodul ein Diagnose-Flag setzen.
-
Die Steuerungsdiagnose kann auch während des Zustands mit ausgeschalteter Zündung durchgeführt werden. Eine Diagnose kann wieder beinhalten, dass das Karosseriesteuermodul während seines Aufweckzeitraums ein Wecksignal ausgibt und den Strom und/oder die Spannung auf der Kommunikationsleitung, die das Wecksignal trägt, während der Ausgabe überwacht, um sicherzustellen, dass sie in vorbestimmte Bereiche fallen (z. B. 10 bis 20 mA und/oder 4 bis 6 V). Der Strom und/oder die Spannung, der/die während der Ausgabe außerhalb der jeweiligen vorbestimmten Bereiche fällt/fallen, kann/können auf einen Kommunikationsfehler zwischen dem Karosseriesteuermodul und anderen Steuerungen, wie etwa dem Hybridantriebsstrangsteuermodul, hinweisen. Als Reaktion auf diese Bedingung kann die Karosseriesteuerung dazu konfiguriert sein, das Zündrelais für eine vorbestimmte Dauer (z. B. 5 Sekunden, 8 Sekunden) zu aktivieren - auch wenn sich das Fahrzeug nicht im Zustand mit eingeschalteter Zündung befindet - sodass die Aktivierungsleistung zu anderen Steuerungen fliel en kann, einschließlich der Hybridantriebsstrangsteuerung. Diese Aktivierungsleistung veranlasst die Hybridantriebsstrangsteuerung dazu, aktiv zu werden, obwohl sie möglicherweise nicht in der Lage ist, Wecksignale von der Karosseriesteuerung zu empfangen. Sobald die Karosseriesteuerung nach Ablauf der vorbestimmten Dauer das Zündrelais deaktiviert, detektieren die verschiedenen damit versorgten Steuerungen unter Verwendung bekannter Techniken, dass sich das Fahrzeug im Zustand mit ausgeschalteter Zündung befindet, und treten somit in den Schlafmodus gemäl ihrer Energiesparmodusprogrammierung ein. Da die Steuerungen während des Zustands mit ausgeschalteter Zündung periodisch aktiv werden können, obwohl sie möglicherweise nicht in der Lage sind, Wecksignale zu empfangen, können sie ihre Funktionen im Zustand mit ausgeschalteter Zündung durchführen. Wenn zum Beispiel geplant ist, dass ein Ladeereignis zwischen 4 Uhr morgens und 7 Uhr morgens stattfindet, und die Hybridantriebsstrangsteuerung während dieses Zeitraums über die gerade beschriebenen Techniken aktiv wird, kann sie das Ladeereignis initiieren.
-
Unter Bezugnahme auf 1 gibt eine Steuerung, z. B. eine Karosseriesteuerung, beim Aufwecken während des Zustands mit ausgeschalteter Zündung bei Vorgang 10 ein Wecksignal für andere Steuerungen aus und überwacht bei Vorgang 12 über Sensoren (z. B. Stromsensoren, Spannungssensoren usw.), ob der Strom und/oder die Spannung auf der Kommunikationsleitung, die das Wecksignal trägt, innerhalb eines Bereiches liegt. Ein derartiges Wecksignal kann zum Beispiel in einem beliebigen zugänglichen Kommunikationsnetzwerk (z. B. CAN, Ethernet usw.) übertragen werden. Bei Vorgang 14 bestimmt die Steuerung, ob der Strom und/oder die Spannung außerhalb vorbestimmter Bereiche liegt/liegen. Falls ja, aktiviert die Steuerung bei Vorgang 16 das Zündrelais für eine vordefinierte Dauer. Die Steuerung tritt dann bei Vorgang 18 bei Abschluss ihrer vorgesehenen Funktionen in den Energiesparmodus ein. Der Algorithmus endet dann.
-
Unter Bezugnahme auf 2 bestimmt eine Steuerung, z. B. eine Hybridantriebsstrangsteuerung bei Vorgang 20, ob eine Ladezeit geplant wurde. Falls ja, bestimmt die Steuerung bei Vorgang 22, ob die aktuelle Zeit innerhalb der geplanten Ladezeit liegt. Falls ja, initiiert die Steuerung das Laden bei Vorgang 24. Die Steuerung tritt dann bei Vorgang 26 in den Energiesparmodus ein. Der Algorithmus endet dann. Falls unter erneuter Bezugnahme auf jeden der Vorgänge 20 und 22 dem nicht so ist, geht der Algorithmus dann zu Vorgang 26 über.
-
Unter Bezugnahme auf 3 beinhaltet ein elektrifiziertes Fahrzeug 30 (z. B. ein Plug-in-Hybridelektrofahrzeug) eine oder mehrere elektrische Maschinen 32, die mechanisch an ein Hybridgetriebe 34 gekoppelt ist/sind. Die elektrischen Maschinen 32 können als Elektromotor oder Generator betrieben werden. Des Weiteren ist das Hybridgetriebe 34 mechanisch an einen Motor 36 und eine Antriebswelle 38 gekoppelt. Die Antriebswelle 38 ist mechanisch an Räder 40 gekoppelt. Die elektrischen Maschinen 32 können eine Antriebs- und Abbremsfunktion bereitstellen, wenn der Motor 36 ein- oder ausgeschaltet ist. Die elektrischen Maschinen 22 können außerdem als Generatoren fungieren und können Kraftstoffeffizienzvorteile bereitstellen, indem sie Energie zurückgewinnen, die normalerweise in einem Reibungsbremssystem als Wärme verloren gehen würde. Die elektrischen Maschinen 32 können zudem Fahrzeugemissionen reduzieren, indem sie es ermöglichen, dass der Motor 36 bei effizienteren Drehzahlen betrieben wird, und es ermöglichen, dass das elektrifizierte Fahrzeug 30 im Elektromodus betrieben wird, wobei der Motor 36 unter bestimmten Bedingungen ausgeschaltet ist. Bei dem elektrifizierten Fahrzeug 30 kann es sich zudem um ein Batterieelektrofahrzeug handeln. In einer derartigen Konfiguration ist der Motor 36 möglicherweise nicht vorhanden. Andere Anordnungen werden ebenfalls in Betracht gezogen.
-
Eine Traktionsbatterie oder ein Batteriepack 42 speichert Energie, die durch die elektrischen Maschinen 32 verwendet werden kann. Der Fahrzeugbatteriepack 42 kann eine Hochspannungs-Gleichstrom(DC)-Ausgabe bereitstellen. Die Traktionsbatterie 42 kann elektrisch an ein oder mehrere Leistungselektronikmodule 44 gekoppelt sein. Ein oder mehrere Schütze 46 können die Traktionsbatterie 42 von anderen Komponenten trennen, wenn sie geöffnet sind, und die Traktionsbatterie 42 mit anderen Komponenten verbinden, wenn sie geschlossen sind. Das Leistungselektronikmodul 24 ist zudem elektrisch an die elektrischen Maschinen 32 gekoppelt und stellt die Fähigkeit bereit, Energie bidirektional zwischen der Traktionsbatterie 42 und den elektrischen Maschinen 32 zu übertragen. Zum Beispiel kann die Traktionsbatterie 42 eine DC-Spannung bereitstellen, während die elektrischen Maschinen 32 mit einem Dreiphasenwechselstrom (alternating current - AC) betrieben werden können. Das Leistungselektronikmodul 44 kann die DC-Spannung in einen Dreiphasen-AC zum Betreiben der elektrischen Maschinen 32 umwandeln. In einem Regenerationsmodus kann das Leistungselektronikmodul 44 den Dreiphasen-AC von den elektrischen Maschinen 32, die als Generatoren fungieren, in die DC-Spannung umwandeln, die mit der Traktionsbatterie 42 kompatibel ist.
-
Zusätzlich zum Bereitstellen von Energie für den Antrieb kann die Traktionsbatterie 42 Energie für andere elektrische Fahrzeugsysteme bereitstellen. Das elektrifizierte Fahrzeug 30 kann ein DC/DC-Wandlermodul 48 beinhalten, das die Hochspannungs-DC-Ausgabe der Traktionsbatterie 42 in eine Niederspannungs-DC-Zufuhr umwandelt, die mit Niederspannungsverbrauchern des Fahrzeugs kompatibel ist. Ein Ausgang des DC/DC-Wandlermoduls 48 kann elektrisch an eine Hilfsbatterie 50 (z. B. eine 12 V-Batterie) gekoppelt sein, um die Hilfsbatterie 50 zu laden. Niederspannungssysteme 52 können elektrisch an die Hilfsbatterie 50 gekoppelt sein. Ein oder mehrere elektrische Verbraucher 54 können an den Hochspannungsbus gekoppelt sein. Die elektrischen Verbraucher 54 können eine zugehörige Steuerung aufweisen, welche die elektrischen Verbraucher 54 gegebenenfalls betreibt und steuert. Beispiele für die elektrischen Verbraucher 54 können einen Lüfter, ein elektrisches Heizelement und/oder einen Klimakompressor beinhalten.
-
Das elektrifizierte Fahrzeug 30 kann dazu konfiguriert sein, die Traktionsbatterie 42 über eine externe Leistungsquelle 56 wiederaufzuladen. Die externe Leistungsquelle 56 kann eine Verbindung zu einer Steckdose, einem elektrischen Leistungsverteilungsnetzwerk oder einem Stromnetz sein, wie es von einem Elektrizitätsversorgungsunternehmen bereitgestellt wird. Die externe Leistungsquelle 56 kann elektrisch an ein Ladegerät oder eine Stromtankstelle für Elektrofahrzeuge (electric vehicle supply equipment - EVSE) 58 gekoppelt sein. Die EVSE 58 kann Schaltungen und Steuerelemente bereitstellen, um die Übertragung von Energie zwischen der Leistungsquelle 56 und dem elektrifizierten Fahrzeug 30 zu regulieren und zu verwalten. Die externe Leistungsquelle 56 kann der EVSE 58 elektrische Leistung als Gleichstrom oder Wechselstrom bereitstellen. Die EVSE 58 kann einen Ladestecker 60 zum Einstecken in einen Ladeanschluss 62 des elektrifizierten Fahrzeugs 30 aufweisen. Bei dem Ladeanschluss 62 kann es sich um eine beliebige Art von Anschluss handeln, die dazu konfiguriert ist, Leistung von der EVSE 60 an das elektrifizierte Fahrzeug 30 zu übertragen. Der Ladeanschluss 62 kann elektrisch an ein Ladegerät oder ein bordeigenes Leistungswandlungsmodul 64 gekoppelt sein. Das Leistungswandlungsmodul 64 kann die von der EVSE 58 zugeführte Leistung konditionieren, um der Traktionsbatterie 42 die richtigen Spannungs- und Strompegel bereitzustellen. Das Leistungswandlungsmodul 64 kann mit der EVSE 58 eine Schnittstelle bilden, um die Abgabe von Leistung an das elektrifizierte Fahrzeug 30 zu koordinieren. Der EVSE-Stecker 60 kann Stifte aufweisen, die mit entsprechenden Aussparungen des Ladeanschlusses 62 zusammenpassen. Alternativ dazu können verschiedene Komponenten, die als elektrisch gekoppelt oder verbunden beschrieben sind, Leistung unter Verwendung einer drahtlosen induktiven Kopplung übertragen.
-
Steuerungen/Schnittstellen/Module in dem elektrifizierten Fahrzeug 30 können über ein oder mehrere Fahrzeugnetzwerke kommunizieren. Das Fahrzeugnetzwerk kann eine Vielzahl von Kommunikationskanälen beinhalten. Ein Kanal des Fahrzeugnetzwerks kann ein serieller Bus, wie etwa ein CAN, sein. Einer der Kanäle des Fahrzeugnetzwerks kann ein Ethernet-Netzwerk laut der Definition durch die Normengruppe 802 des Institute of Electrical and Electronics Engineers beinhalten. Zusätzliche Kanäle des Fahrzeugnetzwerks können diskrete Verbindungen zwischen Modulen beinhalten und können Leistungssignale von der Hilfsbatterie 50 beinhalten. Unterschiedliche Signale können über unterschiedliche Kanäle des Fahrzeugnetzwerks übertragen werden. Zum Beispiel können Videosignale über einen Hochgeschwindigkeitskanal (z. B. Ethernet) übertragen werden, während Steuersignale über ein CAN oder diskrete Signale übertragen werden können. Das Fahrzeugnetzwerk kann beliebige Hardware- und Softwarekomponenten beinhalten, die das Übertragen von Signalen und Daten zwischen Modulen unterstützen. Das Fahrzeugnetzwerk ist in 3 nicht gezeigt, aber das Fahrzeugnetzwerk kann sich mit jedem beliebigen elektronischen Modul verbinden, das in dem elektrifizierten Fahrzeug 30 vorhanden ist.
-
Das elektrifizierte Fahrzeug 30 kann eine Schnittstelle 66 (z. B. einen Touchscreen, einen Mobilfunksendeempfänger usw.), die dazu konfiguriert ist, eine Benutzereingabe zu empfangen, welche eine gewünschte Plug-in-Ladezeit definiert, und eine Vielzahl von Steuerungen 68 (z. B. eine Karosseriesteuerung, eine Bremssteuerung, eine zentrale Zeitsteuerung, eine Hybridantriebsstrangsteuerung, eine Aufhängungssteuerung usw.) beinhalten. Eine oder mehrere dieser Steuerungen 68 kann/können die in dieser Schrift in Betracht gezogenen Algorithmen durchführen. Das elektrifizierte Fahrzeug 30 kann ferner ein Zündrelais 70 beinhalten, das mit mindestens einer der Steuerungen 68 in Kommunikation steht und dazu konfiguriert ist, wenn es aktiviert ist, zuzulassen, dass Aktivierungsleistung zu anderen der Steuerungen 68 und anderen Teilsystemen des elektrifizierten Fahrzeugs 30 fliel t.
-
Die offenbarte(n) Prozesse, Verfahren, Logik oder Strategien können einer Verarbeitungsvorrichtung, einer Steuerung oder einem Computer zuführbar sein und/oder durch diese(n) umgesetzt sein, die/der eine beliebige bestehende programmierbare elektronische Steuereinheit oder dedizierte elektronische Steuereinheit beinhalten kann. Gleichermal en kann/können die Prozesse, Verfahren, Logik oder Strategien als Daten und Anweisungen gespeichert sein, die von einer Steuerung oder einem Computer in vielen Formen ausgeführt werden können, einschließlich unter anderem Informationen, die permanent auf verschiedenen Arten von Erzeugnissen, die dauerhafte nicht beschreibbare Speichermedien, wie etwa ROM-Vorrichtungen, beinhalten können, gespeichert sind, sowie Informationen, die veränderbar auf beschreibbaren Speichermedien, wie etwa Disketten, Magnetbändern, CDs, RAM-Vorrichtungen und anderen magnetischen und optischen Medien gespeichert sind. Die Prozesse, Verfahren, Logik und Strategien kann/können zudem in einem durch Software ausführbaren Objekt umgesetzt sein. Alternativ dazu können sie vollständig oder teilweise unter Verwendung geeigneter Hardwarekomponenten, wie etwa anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen (Application Specific Integrated Circuits - ASICs), feldprogrammierbarer Gate-Arrays (Field-Programmable Gate Arrays - FPGAs), Zustandsmaschinen, Steuerungen oder anderer Hardwarekomponenten oder -vorrichtungen oder einer Kombination aus Hardware-, Software- und Firmware-Komponenten, ausgeführt sein.
-
Bei den in der Beschreibung verwendeten Ausdrücken handelt es sich um beschreibende und nicht um einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass unterschiedliche Änderungen vorgenommen werden können, ohne von Geist und Umfang der Offenbarung und der Patentansprüche abzuweichen. Obwohl die Beispiele in dieser Schrift unter Bezugnahme auf ein Karosseriesteuermodul und ein Hybridantriebsstrangsteuermodul beschrieben wurden, können die in dieser Schrift in Betracht gezogenen Strategien natürlich auf einen beliebigen Satz von Steuerungen angewendet werden, der mit dem Aufwecken während des Zustands mit ausgeschalteter Zündung und dem Initiieren geplanter Batterieladeaktivitäten beauftragt ist. Während erkannt wird, dass der Ausdruck Zündrelais für Fahrzeuge mit Kraftstoffsystemen geeigneter sein kann und der Ausdruck Run-Start-Relais für Fahrzeuge ohne Kraftstoffsysteme geeigneter sein kann, können diese Ausdrücke in dieser Schrift zum Zwecke des Verständnisses der vorgeschlagenen Ausführungsformen und der Interpretation der Patentansprüche austauschbar verwendet werden.
-
Wie vorstehend beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen zu bilden, die unter Umständen nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht sind. Wenngleich verschiedene Ausführungsformen eventuell so beschrieben sind, dass sie Vorteile bereitstellen oder gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik in Bezug auf eine oder mehrere gewünschte Eigenschaften bevorzugt werden, liegt für den Durchschnittsfachmann auf der Hand, dass ein oder mehrere Merkmale oder eine oder mehrere Eigenschaften beeinträchtigt werden können, um die gewünschten Gesamtattribute des Systems zu erzielen, die von der konkreten Anwendung und Umsetzung abhängen. Zu diesen Attributen gehören unter anderem Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Kosten über die Lebensdauer hinweg, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Verbauung, Größe, Wartbarkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Einfachheit der Montage usw. Ausführungsformen, die in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik beschrieben werden, liegen daher nicht außerhalb des Umfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.
-
Gemäl der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: ein Zündrelais; und eine Steuerung, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf eine Anforderung zum Aktivieren des Fahrzeugs das Zündrelais zu aktivieren und während eines deaktivierten Zustands des Fahrzeugs ein Wecksignal zu erzeugen und als Reaktion darauf, dass ein Strom oder eine Spannung, der/die mit dem Wecksignal assoziiert ist, außerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, das Zündrelais für einen vordefinierten Zeitraum zu aktivieren.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine Traktionsbatterie und eine andere Steuerung, die dazu programmiert ist, als Reaktion auf das Vorhandensein einer Anforderung, die ein Zeitfenster für ein Ladeereignis der Traktionsbatterie bezeichnet, und darauf, dass eine aktuelle Zeit in das Fenster fällt, das Ladeereignis zu initiieren.
-
Gemäl einer Ausführungsform handelt es sich bei der anderen Steuerung um eine Hybridantriebsstrangsteuerung.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine Schnittstelle, die dazu konfiguriert ist, die Anforderung, die ein Zeitfenster für ein Ladeereignis der Traktionsbatterie bezeichnet, zu empfangen.
-
Gemäl einer Ausführungsform handelt es sich bei der Steuerung um eine Karosseriesteuerung.
-
Gemäl der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern des Betriebs eines Fahrzeugs bereitgestellt, das Folgendes aufweist: durch eine oder mehrere Steuerungen, Aktivieren eines Zündrelais als Reaktion auf eine Anforderung zum Aktivieren des Fahrzeugs und Erzeugen eines Wecksignals während eines deaktivierten Zustands des Fahrzeugs und als Reaktion darauf, dass ein Strom oder eine Spannung, der/die mit dem Wecksignal assoziiert ist, außerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, Aktivieren des Zündrelais für einen vordefinierten Zeitraum.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch das Initiieren des Ladeereignisses durch die eine oder die mehreren Steuerungen als Reaktion auf das Vorhandensein einer Anforderung, die ein Zeitfenster für ein Ladeereignis der Traktionsbatterie bezeichnet, und darauf, dass eine aktuelle Zeit in das Fenster fällt.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch das Empfangen der Anforderung, die eine zukünftige Startzeit für ein Ladeereignis der Traktionsbatterie bezeichnet.
-
Gemäl einer Ausführungsform beinhaltet/beinhalten die eine oder die mehreren Steuerungen eine Hybridantriebsstrangsteuerung.
-
Gemäl einer Ausführungsform beinhaltet/beinhalten die eine oder die mehreren Steuerungen eine Karosseriesteuerung.
-
Gemäl einer Ausführungsform beträgt der vorbestimmte Zeitraum weniger als 10 Sekunden.
-
Gemäl der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeugsteuersystem bereitgestellt, das Folgendes aufweist: eine Steuerung, die dazu programmiert ist, während eines deaktivierten Zustands des Fahrzeugs ein Wecksignal zu erzeugen und als Reaktion darauf, dass ein Strom oder eine Spannung, der/die mit dem Wecksignal assoziiert ist, außerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt, ein Zündrelais des Fahrzeugs für einen vordefinierten Zeitraum zu aktivieren.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist die Steuerung ferner dazu programmiert, als Reaktion auf eine Anforderung zum Aktivieren des Fahrzeugs das Zündrelais zu aktivieren.
-
Gemäl einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine andere Steuerung, die dazu programmiert ist, als Reaktion auf das Vorhandensein einer Anforderung, die ein Zeitfenster für ein Ladeereignis einer Traktionsbatterie bezeichnet, und darauf, dass eine aktuelle Zeit in das Fenster fällt, das Ladeereignis zu initiieren.
-
Gemäl einer Ausführungsform handelt es sich bei der anderen Steuerung um eine Hybridantriebsstrangsteuerung.
-
Gemäl einer Ausführungsform handelt es sich bei der Steuerung um eine Karosseriesteuerung.
-
Gemäl einer Ausführungsform beträgt der vorbestimmte Zeitraum weniger als 10 Sekunden.