DE102021118494A1 - Anwendergerät, Vorrichtung sowie Verfahren zum Aufbau einer Audioverbindung über Voice Over IP zu einem mit einem Fortbewegungsmittel assoziierten Anwendergerät - Google Patents

Anwendergerät, Vorrichtung sowie Verfahren zum Aufbau einer Audioverbindung über Voice Over IP zu einem mit einem Fortbewegungsmittel assoziierten Anwendergerät Download PDF

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Daniel Kretschmann
Vladimir Svircev
Michael Backhaus
Martin Reinfelder
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    • B60R16/0232Circuits relating to the driving or the functioning of the vehicle for measuring vehicle parameters and indicating critical, abnormal or dangerous conditions
    • B60R16/0234Circuits relating to the driving or the functioning of the vehicle for measuring vehicle parameters and indicating critical, abnormal or dangerous conditions related to maintenance or repairing of vehicles

Abstract

Es werden ein Anwenderendgerät (1), eine Vorrichtung (12) sowie ein Verfahren zum Aufbau einer Audioverbindung (S5) über eine Voice Over IP-Verbindung zu einem mit einem Fortbewegungsmittel (10) assoziierten Anwenderendgerät (1) vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die Schritte: Ermitteln eines Bedarfes zum Aufbau der Audioverbindung (S5), Automatisches Überprüfen eines Verbindungsstatus einer Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziierter Anwenderendgeräte zum Fortbewegungsmittel (10) und in Abhängigkeit des Verbindungsstatus Auswählen eines Anwenderendgerätes (1) aus der Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziierter Anwenderendgeräte (1, 2).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anwendergerät, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Aufbau einer Audioverbindung über Voice Over IP (VoIP) zu einem mit einem Fortbewegungsmittel assoziierten Anwendergerät. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine vereinfachte Kommunikation zwischen einem Anwender eines Fortbewegungsmittels und einer Hilfestellung gebenden entfernten Instanz.
  • Um mit einem Anwender eines Fortbewegungsmittels in telefonischen Kontakt zu treten, bieten sich im Stand der Technik unterschiedliche Möglichkeiten. Beispielsweise kann die Telefonnummer einer im Fahrzeug temporär bzw. fest verbauten SIM angerufen werden. Dieser Anruf ist jedoch nur dann, wenn der Anwender sich im Fortbewegungsmittel aufhält, über die Anwenderschnittstelle des Fortbewegungsmittels annehmbar. Eine Alternative besteht darin, den Kunden auf einen von ihm mitgeführten mobilen (tragbaren) Anwenderendgerät anzurufen. Sowohl der Anruf des Fortbewegungsmittels bzw. der fest in ihm verbauten SIM als auch der Anruf auf dem tragbaren mobilen Anwenderendgerät des Anwenders haben Nachteile: Wird ein Telefongespräch über die Fahrzeug-SIM aufgebaut, kann der Kunde das Gespräch lediglich dann annehmen, wenn er sich zum Anruf-Zeitpunkt selbst im Fahrzeug befindet. Im Falle eines Fahrzeugproblems hält sich ein Kunde jedoch nicht notwendigerweise im Fahrzeug selbst auf oder muss während der Problembehebung gegebenenfalls aussteigen. Eine Audiokommunikation über Mikrofon und Lautsprecher des Fahrzeugs/Fortbewegungsmittels ist in solchen Fällen nicht möglich. Wird hingegen ein tragbares mobiles Anwenderendgerät des Anwenders angerufen, ergeben sich insbesondere dann Nachteile, wenn der Anwender aktuell eine manuelle Fahrzeugführungsaufgabe wahrnimmt. Insbesondere sind die mobilen Rufnummern der Anwender für Hilfestellung gebende Instanzen (insbesondere Fahrzeughersteller oder Vertragshändler) nicht immer einsehbar. Außerdem sieht der Anwender bei einem eingehenden Anruf mitunter eine ihm unbekannte Rufnummer bzw. Anrufer - Identifikation (ID). Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Anrufannahme durch einen Anwender drastisch sinkt, wenn der Anwender die Rufnummer nicht kennt bzw. die Anrufer-ID nicht zuordnen kann. Gerade in einer Stresssituation in Verbindung mit einem Problem bezüglich des Fortbewegungsmittels ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass der Kunde den Anruf annimmt, was die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Audiokommunikation mit dem Anwender reduziert.
  • US 2009/0168974 A1 offenbart ein Verfahren zur Notrufabwicklung in Verbindung mit einem Fortbewegungsmittel, in welchem in einem Notfall ein Konferenzanruf zwischen einem Call-Center, der Fahrzeug-SIM und einem öffentlichen Sicherheitsbeantwortungspunkt unter Verwendung von Voice Over IP aufgebaut wird. Während der Telefonkonferenz können zudem elektronische Daten wie z. B. der Aufenthaltsort des Fortbewegungsmittels an den öffentlichen Sicherheitsbeantwortungspunkt weitergeleitet werden.
  • WO 2016/022737 A1 offenbart ein Verfahren zur Übermittlung begleitender Informationen in Verbindung mit einem Rufaufbau. Beispielsweise können eine Kurznachricht, ein Bild, ein Audioclip o. ä. mit dem Anrufgesuch übertragen werden.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine effiziente Audiokommunikation zwischen einem Anwender eines Fortbewegungsmittels und einer Gegenstelle zu unterstützen. Insbesondere soll vermieden werden, dass ein erfolgloser bzw. nicht zweckdienlicher Audioanruf überhaupt erst unternommen und unnötig Kanalkapazität beansprucht wird.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Aufbau einer Audioverbindung über Voice Over IP (VoIP) zu einem mit einem Fortbewegungsmittel assoziierten Anwenderendgerät gelöst. Die Audioverbindung kann als Sprachkommunikationsverbindung verstanden werden, mittels welcher zwei Menschen vokal Informationen austauschen. Mit anderen Worten werden ein Lautsprecher und ein Mikrofon beiderseits verwendet, um eine Duplex-Kommunikation zu gewährleisten. Das Fortbewegungsmittel kann beispielweise ein Pkw, Transporter, Lkw, Luft- und/oder Wasserfahrzeug sein bzw. ein solches umfassen. Das Anwenderendgerät kann ein tragbares Drahtloskommunikationsendgerät umfassen. Beispiele hierfür sind Smartphones, Mobiltelefon, Smartwatch, Smart-Wearable, Tablets, Laptops, PCs etc. Insbesondere kann es sich hierbei um batteriebetriebene Anwenderendgeräte zur Unterhaltung einer terrestrischen Mobilkommunikationsverbindung handeln. Insbesondere ist mit dem Anwenderendgerät keine Hardware gemeint, welche einem Fortbewegungsmittel zu eigen ist. Mit anderen Worten wird eine fest/temporär im Fortbewegungsmittel verbaute SIM nicht als erfindungsgemäß mit dem Fortbewegungsmittel assoziiertes Anwenderendgerät verstanden. Insbesondere kann die Assoziation eine datentechnische Assoziation sein oder diese umfassen. Beispielsweise kann eine logische Zuordnung eines Anwenderendgerätes in einem Portal eines Fahrzeugherstellers oder Fuhrparkbetreibers stattgefunden haben. Insbesondere kann eine Vielzahl von Endgeräten mit dem einen Fortbewegungsmittel verknüpft sein, ohne dass die Anwenderendgeräte ausschließlich mit diesem Fortbewegungsmittel verknüpft sind. Die Assoziation der Anwenderendgeräte ist insbesondere informationstechnisch, ohne dass eine laufende Datenkommunikation mit dem Anwenderendgerät und dem Fortbewegungsmittel erforderlich ist. Beispielsweise kann eine Registrierung der Anwenderendgeräte in einem Portal eines Fahrzeugherstellers oder Fuhrparkbetreibers erfolgt sein und eine dortige Assoziation mit einem Fahrzeug oder mehreren Fahrzeugen eines Anwenders umfassen. Insbesondere können sich die Anwenderendgeräte außerhalb des Fortbewegungsmittels oder gar weit entfernt vom Fortbewegungsmittel (z. B. 100 m, 1 km, 10 km o. ä.) befinden. In einem ersten Schritt, welcher insbesondere automatisch ausgeführt wird, wird ein Bedarf zum Aufbau einer Audioverbindung ermittelt. Diese kann beispielswiese durch einen Sensor, insbesondere einen Fahrzeugsensor, veranlasst erfolgen. Der Sensor kann beispielsweise eine Fehlfunktion, einen Wartungsbedarf, einen Unfall, eine Panne o. ä. melden bzw. die von ihm gelieferten Daten einem Bedarf zum Aufbau der Audioverbindung bedeuten. Mit anderen Worten besteht der Bedarf insbesondere durch eine fahrzeugspezifische Problemstellung, welche beispielsweise durch ein ablaufendes Wartungsintervall oder Defekte begründet ist. Das Ermitteln des Bedarfes kann im Fahrzeug selbst, insbesondere jedoch auch außerhalb des Fahrzeugs (z. B. in einem Backend) erfolgen. Beispielweise kann das erfindungsgemäße Verfahren von einem Fahrzeughersteller, einem Fuhrparkbetreiber, einer Versicherung, einem Notruf-Dienst, einer Unfallhilfe, einer Pannenhilfe o. ä. angestoßen werden. Dies schließt nicht aus, dass im Fahrzeug verortete Schritte vorausgehen und außerhalb des Fahrzeugs/auf dem Backend zum Anlass genommen werden, die Audioverbindung mit dem Anwenderendgerät zu initiieren. Anschließend wird im Ansprechen auf den ermittelten Bedarf ein Verbindungsstatus einer Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel assoziierter Anwenderendgeräte bezüglich des Fortbewegungsmittels überprüft. Beispielsweise kann hierbei überprüft werden, ob eines der Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel assoziierter Anwenderendgeräte aktuell eine Datenverbindung mit dem Fortbewegungsmittel unterhält. Eine solche Datenverbindung kann beispielsweise kabelgebunden oder drahtlos, insbesondere mittels einer Kurzstreckenfunkverbindung (z. B. MFC, Bluetooth, Bluetooth Low Energy o. ä.) unterhalten werden. Der Verbindungsstatus kann jedoch auch ein vergangener Verbindungsstatus sein bzw. eine nicht (mehr) vorhandene Kommunikationsverbindung repräsentieren. Beispielsweise kann der Verbindungsstatus nach Art einer Verbindungshistorie dadurch gekennzeichnet sein, dass das Anwenderendgerät vor einer bestimmten Zeitdauer mit dem Fortbewegungsmittel eine kabelgebundene oder drahtlose Kurzstreckenfunkverbindung unterhalten hat. Mit anderen Worten kann eine räumliche Nähe bzw. möglichst kurz zurückliegende räumliche Nähe des assoziierten Anwenderendgerätes zum Fortbewegungsmittel als Verbindungsstatus verwendet werden, um das Anwenderendgerät in Abhängigkeit dieses Verbindungsstatus` aus der Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel assoziierter Anwenderendgeräte auszuwählen. Auf diese Weise wird das Anwenderendgerät für den nachfolgenden Aufbau der Audioverbindung über VolP ausgewählt, weil es wahrscheinlich ist, dass der dem Anwenderendgerät zugeordnete Anwender bezüglich des ermittelten Bedarfes (z. B. fahrzeugspezifische Problemstellung) für das Backend bzw. den dortigen Gesprächspartner der am besten geeignete Gesprächspartner ist. Anders ausgedrückt, kann ein mit dem Fortbewegungsmittel grundsätzlich datentechnisch/informationstechnisch assoziiertes Anwenderendgerät aus dem Grund für die Audioverbindung geeignet sein, weil es sich entweder aktuell in räumlicher Nähe zum Fortbewegungsmittel befindet oder zumindest in jüngster Vergangenheit (jüngerer Vergangenheit als die übrigen assoziierten Anwenderendgeräte) räumliche Nähe zum Fortbewegungsmittel aufgewiesen hat. Auf diese Weise kann anschließend die Audioverbindung über Voice Over IP mit demjenigen Anwenderendgerät aufgebaut werden, welches für die fahrzeugspezifische Problemstellung eine höchste Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Audiokommunikation mit der Gegenstelle aufweist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die Gegenstelle (Backend) Audioverbindungen aufzubauen versucht, welche nicht eine maximale Wahrscheinlichkeit aufweisen, die fahrzeugspezifische Problemstellung im ersten Versuch zu lösen oder die Problemlösung voranzutreiben. Überdies kann verhindert werden, dass Anwender bzw. Anwenderendgeräte energetisch bzw. nervlich beansprucht werden, welche zur fahrzeugspezifischen Problemstellung mit geringerer Wahrscheinlichkeit etwas beitragen können. Überdies wird auch Bandbreite bei der mobilen Datenkommunikation gespart, insbesondere lediglich ein Anwenderendgerät auf Basis des Verbindungsstatus ausgewählt wird, um die Audioverbindung zum Fortbewegungsmittel aufzubauen.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Bevorzugt kann nach dem Auswählen des Anwenderendgerätes ein Aufbau einer Audioverbindung mit dem Anwenderendgerät verhandelt werden (englisch Handshake/Negotiation o. ä.). Mit anderen Worten wird eine datentechnische Kommunikation zwischen dem Anwenderendgerät und dem Backend aufgebaut. Im Zuge dessen oder anschließend kann die verhandelte/vorbereitete Audioverbindung oder die bereits bestehende Audioverbindung an eine im Backend befindliche Instanz signalisiert werden. Beispielsweise kann die Instanz das Endgerät eines Operators sein, welcher aus einer Vielzahl Operatoren ausgewählt wird. Wie im Stand der Technik üblich können dem Operator begleitende Informationen bezüglich der verhandelten Audioverbindung bzw. dem Fortbewegungsmittel, der fahrzeugspezifischen Problemstellung und der übrigen Fallhistorie angezeigt werden, um ihn in die Lage zu versetzen, die fahrzeugspezifische Problemstellung fernmündlich mit dem Anwender des ausgewählten Anwenderendgerätes zu lösen oder zumindest zu bearbeiten. In diesem Szenario ist insbesondere vorgesehen, dass der Operator erst dann ausgewählt wird, wenn die erfindungsgemäße Auswahl des Anwenderendgerätes oder sogar bereits der Aufbau eines Kommunikationskanals zwischen dem Backend und dem ausgewählten Anwenderendgerät stattgefunden hat. Auf diese Weise kann die Belegungszeit des Operators bzw. der Instanz im Backend verringert werden und Energie für die Signalisierung und für die Datenkommunikation (Audioverbindung) seitens des Backends gespart werden. Anders ausgedrückt wird die Verfügbarkeit des Backends für die Kommunikation mit Fortbewegungsmitteln auf diese Weise erhöht und nicht bereits wie im Stand der Technik im Zuge eines Aufbaus von Audioverbindungen belegt, welche eine vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit zur erfolgreichen Lösung des fahrzeugspezifischen Problems aufweisen.
  • Die Instanz in der Gegenstelle kann aus einer Vielzahl Instanzen bzw. Gegenstellen anhand eines vordefinierten Status („Frei“-Status) ausgewählt werden. Aus diesen Instanzen bzw. Gegenstellen kann nun diejenige für die Teilnahme an der Audioverbindung ausgewählt werden, welche als erstes die Annahme bestätigt (den ihrerseits eingehenden Audio-/Voice Over IP) -Anruf entgegennimmt.
  • Sämtliche informationstechnisch mit dem Fortbewegungsmittel erfindungsgemäß assoziierten Anwenderendgeräte weisen eine Voice Over IP-Funktionalität auf, die sich durchschnittlich für die Teilnahme an der oben diskutierten Audioverbindung über Voice Over IP grundsätzlich qualifizieren. Hierzu kann eine vom Fahrzeughersteller bzw. Fuhrparkbetreiber zur Verfügung gestellte oder zumindest für die Audiokommunikation vorgesehene Applikation auf dem jeweiligen Anwenderendgerät eine Voice Over IP-Funktionalität aufweisen. Mit anderen Worten ist die App (zumindest im Hintergrund) eingerichtet, in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eingehende Voice Over IP-Anrufe entgegenzunehmen und selbsttätig zu signalisieren (optisch, akustisch o. ä.). Insbesondere kann die Voice Over IP-Funktionalität eine Anzeige Backendspezifischer Daten umfassen. Insbesondere kann eine fallbezogene Information an das Anwenderendgerät übertragen werden und für die Anrufsignalisierung verwendet werden. Beispielsweise kann im Falle eines Rückrufes eine Identifikation des Anwenders in die Anrufsignalisierung am assoziierten, ausgewählten Anwenderendgerät angezeigt werden. Beispielweise kann ein Anruf durch eine optische Meldung „Eingehender Anruf [Fahrzeugmarke]-Unfallhotline für [Name, Vorname des Anwenders]“ angezeigt werden. Auf diese Weise erhält der Anwender des ausgewählten Anwenderendgerätes die Information darüber, welche Instanz/welches Backend den Anruf initiiert hat und über seinen eigenen Namen im Display die Information, dass das Backend ihn bzw. sein Anwenderendgerät aus einer Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel assoziierter Anwenderendgeräte bzw. Anwender ausgewählt hat, um die fahrzeugspezifische Problemstellung zu besprechen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der namentlich adressierte Anwender diesen Anruf entgegennimmt, ist erwiesenermaßen höher, da der Anwender sich vergleichsweise sicher sein kann, dass nicht seine Frau oder ein anderes für einen Zugriff auf das Fortbewegungsmittel berechtigtes Mitglied einer Nutzergruppe (z. B. ein Fuhrparkbetreiber oder ein Fuhrparkmanager) zur Bearbeitung der fahrzeugspezifischen Problemstellung der bessere Ansprechpartner wäre. Alternativ können andere fallbezogene und/oder sensortechnisch ermittelte Informationen in die Anrufsignalisierung aufgenommen werden. Beispielsweise kann ein (automatisch und/oder sensorisch ermittelter) Ort des Fortbewegungsmittels zum aktuellen Zeitpunkt oder zum Zeitpunkt des Auftretens/der Meldung einer fahrzeugspezifischen Problemstelle in die Anrufsignalisierung aufgenommen werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Ticketnummer veranschaulicht werden, welche dem Anwender für eine fahrzeugspezifische Problemstellung bereits vorab genannt worden war. Alternativ oder zusätzlich kann dem Anwender im Zuge des Rufaufbaus ein Datensatz übertragen werden, auf Basis dessen eine Anzeige einer Schaltfläche zur Reaktion auf den eingehenden Anruf ermöglicht wird. Beispielsweise kann der eingehende Anruf eine E-Mail referenzieren, welche sich auf dem Anwenderendgerät befindet. Durch Betätigen der Schaltfläche („E-Mail öffnen“) kann der Anwender bequem eine der Themenstellung zugeordnete frühere E-Mail-Korrespondenz öffnen. Beispielsweise können auch mehrere Schaltflächen angezeigt werden. Eine erste Schaltfläche kann die Annahme des Voice Over IP-Anrufes ermöglichen, während eine andere Schaltfläche die Ablehnung des Anrufes ermöglicht. Zusätzliche Schaltflächen können beispielsweise das ausschließliche Öffnen der E-Mail bewirken, während eine andere Schaltfläche das Öffnen der E-Mail in Verbindung mit der Annahme des eingehenden Voice Over IP-Anrufes bewirkt. Eine Anzeige einer beliebigen Kombination aus den vorgenannten Schaltflächen ist möglich. Insbesondere kann bei der Anrufsignalisierung ein String oder ein Textfeld oder ein Bild dargestellt werden, welchen bzw. welches der Anwender zu einem früheren Zeitpunkt der fahrzeugspezifischen Problemstellung zugeordnet und/oder dem Backend diesbezüglich zur Verfügung gestellt hat. Eine Anzeige des dem Anwender bekannten Strings, Textfeldes oder Bildes kann die Wahrscheinlichkeit zur Wiedererkennung des Unterfangens/der Problemstellung durch den Anwender zuträglich sein und die Annahme der Audioverbindung abermals wahrscheinlicher machen. Ist die Kommunikation zwischen dem Anwender und dem Backend einmal zustande gekommen, kann dem Anwender beispielsweise in folgender Weise Hilfestellung geleistet werden: Es kann dem Anwender Selbsthilfe-Anleitungen z.B. in Form von Texten, Bildern, Videos und anderen Medieninhalten zur Verfügung gestellt werden. Alternativ oder zusätzlich kann eine Videoübertragung vom Anwender in Richtung des Backends beziehungsweise des Agenten aufgebaut werden. Dies kann der Veranschaulichung des Problems zuträglich sein und somit dem Agenten bei der Lösungsfindung unterstützen. Umgekehrt kann die Videoübertragung durch den Agenten am Backend zur Verfügung zu stellende Lösungsschritte dem Anwender präsentiert werden. Zudem kann die Videoübertragung mit Kamerabildern am jeweiligen Ende der Kommunikationsleitung überlagert werden, sodass eine Virutal Reality-Präsentation beziehungsweise -Hilfestellung entsteht. Die Virtual Reality Inhalten können beispielsweise Hinweise auf bestimmte Komponenten, Baugruppen und Arbeitsschritte enthalten sowie Erläuterungen für Schritt-für-Schritt-Anleitungen geben. Der Agent am Backend kann auch einen Lösungsvorschlag an einen intelligenten persönlichen Assistenten (IPA) weiterreichen, welcher den Anwender zu einem dem Anwender passenden Zeitpunkt (z.B. außerhalb der Geschäftszeiten des Backends) durch den Lösungsprozess führt. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn der Kunde zum Zeitpunkt des Auftretens des Problems keine Zeit hat, die Lösung zu implementieren beziehungsweise den Lösungsvorschlag zu überprüfen. Die Wahrscheinlichkeit einer Annahme der eingehenden Audioverbindung durch den Anwender des ausgewählten Anwenderendgerätes kann abermals erhöht werden, indem die optische Erscheinung der Voice Over IP-Anrufsignalisierung den Eingang einer herkömmlichen (GSM, UMTS u. ä.) Telefonverbindung nachahmt. Mit anderen Worten kann die Erscheinung der Anrufsignalisierung für den Anwender vertrauter gestaltet werden, indem die im Betriebssystem des ausgewählten Anwenderendgerätes verwendeten grafischen Darstellungen einer eingehenden Telefonanrufsignalisierung nachgeahmt bzw. deren optischen Bauteile verwendet werden. Da eine solche Gestaltung der Anrufsignalisierung vom Betriebssystem, insbesondere einer Versionsnummer des Betriebssystems, abhängt bzw. abhängen kann, kann eine Kennung des jeweiligen Betriebssystems bzw. der Versionsnummer abgerufen und zur grafischen Gestaltung der VolP-Anrufsignalisierung verwendet werden. Die Ermittlung der im Betriebssystem vorgesehenen grafischen Elemente kann bei der Einrichtung des Smartphones bzw. der Installation der Voice Over IP-Applikation, in wiederkehrenden zeitlichen Abschnitten oder beim Aufstart der Voice Over IP-App erfolgen. Mit anderen Worten kann die Voice Over IP-Funktionalität der für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Applikation zu gegebenem Zeitpunkt prüfen, ob die optische Erscheinung der von der App verwendeten grafischen Elemente zur Anrufsignalisierung noch (hinreichend) mit den im Betriebssystem vorgesehenen Elementen übereinstimmt und erforderlichenfalls eine Aktualisierung vornehmen, um eine optische Kongruenz bzw. Verwandtschaft herbeizuführen bzw. wiederherzustellen.
  • Der Verwendungsstatus der assoziierten Anwenderendgeräte kann über ein jeweiliges Anwenderendgerät insbesondere dann als für die Audioverbindung geeignet ermittelt werden, wenn der Verbindungsstatus eine aktive drahtgebundene oder kurzstreckenfunkgestützte datentechnische Verbindung zum Fortbewegungsmittel repräsentiert. Mit anderen Worten ist jedes assoziierte tragbare Anwenderendgerät, welches aktuell im Fortbewegungsmittel mit dessen Bordnetz informationstechnisch und/oder energetisch verknüpft ist, für die Unterhaltung der Audioverbindung mit dem Backend/der Gegenstelle geeignet. Hierzu bedarf es keiner Bewertung anderer Verbindungsstatus der übrigen assoziierten Anwenderendgeräte, da die aktuelle Verbindung sozusagen in jedem Fall die höchste Priorität zur Audiokommunikation repräsentiert. Insbesondere für den Fall, dass keine der assoziierten Anwenderendgeräte aktuell eine energetische oder kommunikationstechnische Verbindung mit dem Fortbewegungsmittel unterhält, kann ein jedes assoziierte Anwenderendgerät daraufhin überprüft werden, welches als letztes mit dem Fortbewegungsmittel verbunden war. Hierzu kann das Backend entweder aktuelle Informationen von den assoziierten Anwenderendgeräten einfordern, um letztendlich über die unterschiedlichen Verbindungstatus das bestgeeignete Anwenderendgerät auszuwählen. Alternativ oder zusätzlich können dem Backend ohne gesonderte Anfrage bekannte (z. B. im Backend abgespeicherte) Verbindungsstatus-Datensätze ausgewertet und das assoziierte Anwenderendgeräte mit der jüngsten Kommunikationsverbindung zum Fortbewegungsmittel für die Unterhaltung der erfindungsgemäßen Audioverbindung ausgewählt werden.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Anwenderendgerät vorgeschlagen, welches zum Aufbau der oben genannten Audioverbindung über Voice Over IP eingerichtet ist. Das Anwenderendgerät kann als Smartphone, Mobiltelefon, Tablet, Smart-Wearable, Smartwatch o. ä. ausgestaltet sein. Es weist einen Dateneingang, eine Auswerteeinheit und einen Datenausgang auf. Der Datenausgang dient der Kurzstreckenkommunikation (z. B. drahtgebunden oder drahtlos, insbesondere über Bluetooth, Bluetooth Low Energy o. ä.) mit einem Fortbewegungsmittel. Mit anderen Worten ist die Kurzstreckenkommunikation zumindest ein Indikator dafür, dass das Anwenderendgerät sich in räumlicher Nähe zum Fortbewegungsmittel befindet oder (kürzlich) befand. Mittels des Dateneingangs ist das Anwenderendgerät eingerichtet, einen Bedarf zum Aufbau der Audioverbindung über Voice Over IP zu ermitteln. Mit anderen Worten kann ein Backend eine Nachricht an das Anwenderendgerät senden, mittels welcher der Bedarf zum Aufbau der Audioverbindung gekennzeichnet ist. Im Ansprechen darauf ist das Anwenderendgerät mittels der Auswerteeinheit eingerichtet, eine aktuelle datentechnische Verbindung zum Fortbewegungsmittel zu ermitteln. Wie oben beschrieben kann die Auswerteeinheit hieraus eine maximale Priorität für den Aufbau der Audioverbindung zum Backend schließen und aufgrund der Tatsache des Vorhandenseins der datentechnischen Verbindung (der höchsten Priorität) bestimmen, dass das Anwenderendgerät selbst gegenüber einer Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel datentechnisch grundsätzlich assoziierter Anwenderendgeräte eine beste Eignung zum Aufbau der Audioverbindung aufweist. Im Ansprechen darauf kann das Anwenderendgerät eingerichtet sein, den Aufbau der Audioverbindung über Voice Over IP zum Backend zu unterstützen oder zu initiieren. Im Ansprechen darauf kann im Backend (wie oben beschrieben) eine Instanz ausgewählt werden, zu welcher der Audioanruf durchgestellt bzw. mit welcher die Audioverbindung über Voice Over IP aufgebaut und unterhalten wird. Die Merkmale, Merkmalskombinationen und die sich daraus ergebenden Vorteile entsprechen derart ersichtlich denjenigen, welche in Verbindung mit dem oben genannten Aspekt ausgeführt worden sind, dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Ausführungen verwiesen wird.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung (auch „Backend“ oder „Server“, insbesondere stationäre Instanz) vorgeschlagen, welche zum Aufbau einer Audioverbindung über Voice Over IP zu einem Anwenderendgerät (insbesondere gemäß dem zweitgenannten Erfindungsaspekt) eingerichtet ist. Auch die Vorrichtung umfasst einen Dateneingang, eine Auswerteeinheit und einen Datenausgang und ist eingerichtet, mittels des Dateneingangs einen Bedarf zum Aufbau der Audioverbindung festzustellen, welcher sich beispielweise aus einer fahrzeugspezifischen Problemstellung, insbesondere ein sensorisch festgestelltes Problem ergeben kann. Zudem ist die Vorrichtung eingerichtet, mittels des Dateneingangs einen Verbindungsstatus einer Mehrzahl/Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel datentechnisch assoziierter Anwenderendgeräte zum Fortbewegungsmittel zu überprüfen und hierbei Prioritäten zu ermitteln/zu vergeben. Beispielsweise kann eine datentechnische Verbindung/Kommunikation zwischen einem assoziierten Anwenderendgerät und dem Fortbewegungsmittel eine höchste Priorität repräsentieren, während assoziierte Anwenderendgeräte, welche zu früheren Zeitpunkten oder noch nie eine datentechnische Kommunikation mit dem Fortbewegungsmittel unterhielten, eine entsprechend niedrigere Priorität erhalten. In Abhängigkeit des Verbindungsstatus und insbesondere in Abhängigkeit einer höchsten ermittelten Priorität wählt die Vorrichtung mittels des Datenausgangs ein Anwenderendgerät aus der Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel datentechnisch assoziierter Anwenderendgeräte zum Aufbau der Audioverbindung aus. Mit anderen Worten baut die Vorrichtung die Audioverbindung zu demjenigen assoziierten Anwenderendgerät auf, welches einen möglichst aktuellen informationstechnischen Bezug zum Fortbewegungsmittel hat. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Wahrscheinlichkeit vergleichsweise hoch ist, dass ein dem ausgewählten Anwenderendgerät zugeordneter Anwender für die (üblicherweise aktuelle) fahrzeugspezifische Problemstellung der am besten geeignete Ansprechpartner ist. Auch bezüglich der Merkmale, Merkmalskombinationen und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Übersicht über ein Anwenderendgerät, eine Vorrichtung sowie ein Fortbewegungsmittel bei der Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbau und zur Unterhaltung einer Audioverbindung über Voice Over IP und
    • 2 ein Flussdiagramm veranschaulichend Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbau einer Audioverbindung über Voice Over IP zu einem mit einem Fortbewegungsmittel assoziierten Anwenderendgerät.
  • 1 zeigt eine Übersicht eines Szenarios, in welchem ein erfindungsgemäßes Backend 30 als Vorrichtung mit einem erfindungsgemäß ausgestalteten Anwenderendgerät 1 in Form eines Smartphones in einem erfindungsgemäßen Verfahren eine Audioverbindung S5 aufbauen möchte. Der Pkw in Form eines Fortbewegungsmittels 10 hat einen Unfall gebaut, was durch einen Sensor 8 an ein elektronisches Steuergerät 9 gemeldet wird. Dieses meldet in seiner Funktion als Notrufmodul über eine Antenne 13 und einen Pfeil S1 einen Unfall über einen Sendemasten 11 und einen Server 12 ans Backend 30. Das Backend 30 entscheidet, dass eine Audioverbindung zum zuständigen Anwender 7 aufgebaut werden sollte, um diesem Hilfestellung zu leisten. Da das Backend 30 gegebenenfalls Informationen benötigt, welcher der Anwender 7 im Zuge eines Rundgangs um den Pkw sammeln muss, ist eine Audioverbindung mit der (nicht dargestellten) Fahrzeugs-SIM nicht zweckdienlich, da die Audioverbindung nur solange durch den Anwender 7 wahrgenommen werden kann, wie er sich innerhalb des Pkws befindet. Daher werden informationstechnisch mit dem Pkw verknüpfte Anwenderendgeräte 1, 2 ermittelt, wozu im Server 12 hinterlegte Datensätze ausgewertet werden. Die Anwenderendgeräte 1, 2 hat der Anwender 7 mit einem dem Pkw zugehörigen Account beim Fahrzeughersteller verknüpft. Grundsätzlich könnte das Backend 30 sämtliche Anwenderendgeräte 1, 2 anrufen und abwarten, wer sich als Erster meldet. Wenn die sich im Haus 20 des Anwenders befindliche Frau über das Anwenderendgerät 2 meldet, ist sie einerseits eventuell überrascht bzw. beunruhigt bezüglich des Anrufes und des Befindens des Anwenders 7, andererseits kann sie keine Hilfestellung leisten, da sich das Fortbewegungsmittel 10 unterwegs befindet. Das Backend 30 sendet daher Anfragen S2a, S2b an die Anwenderendgeräte 1, 2, damit diese ihren jeweiligen Verbindungsstatus zum Fortbewegungsmittel 10 überprüfen. Da sich das Anwenderendgerät 1 aktuell über eine Kabelverbindung mit einer Anwenderschnittstelle 5 befindet, weiß das Anwenderendgerät 1 selbständig, dass es bezüglich der Audioverbindung S5 die höchste Priorität aufweist. Es sendet diese Information über den Pfeil S3 ans Backend 30 und unternimmt hierbei einen Verhandlungsversuch zum Aufbau der Audioverbindung S5. Im Backend 30 befinden sich ein freier Operator 3 und ein sich im Gespräch befindlicher Operator 4. Daher wird der Verbindungsversuch S3 an den Operator 3 über den Pfeil S4 übergeben, welcher den Rufaufbau annimmt. Hierbei entsteht die Audioverbindung S5, über die der Operator 3 unmittelbar mit der Lösung des fahrzeugspezifischen Problems beginnen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte er sich anderen Kunden und deren Anliegen widmen und etwaige Audiokommunikation mit dem Anwenderendgerät 2 konnte erübrigt werden. Im Zuge des Aufbaus der Audioverbindung S5 wurde dem Anwender 7 auch eine Anrufsignalisierung 6 angezeigt, welche ihn über die bestehende Audioverbindung S5 informiert und die fallbezogenen Informationen, seinen Namen und einen Hinweis, dass es sich um einen seinem aktuellen Unfall zugeordneten Anruf handelt, darstellt.
  • 2 zeigt Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbau einer Audioverbindung über Voice Over IP zu einem mit einem Fortbewegungsmittel assoziierten Anwenderendgerät. In Schritt 100 wird im Zuge der Konfiguration der App auf dem Anwenderendgerät 1 eine Kennung eines Betriebssystems und seiner Versionsnummer automatisch ermittelt. Entsprechendes erfolgt im Anwenderendgerät 2, wobei dies für das in 1 gezeigte Verfahren nicht erforderlich ist, da eine Anrufsignalisierung auf dem Anwenderendgerät 2 vollständig unterbleiben kann. In Schritt 200 wird automatisch eine Repräsentation (Datensatz) einer grafischen Anrufeingangsmeldung für die Audioverbindung über Voice Over IP in Abhängigkeit der Version des Betriebssystems ermittelt. Dieses stimmt optisch im Wesentlichen oder vollständig mit der Anrufeingangsmeldung überein, welche im Anwenderendgerät für die GSM bzw. UMTS-Anrufe („herkömmliche“ Sprachanrufe) verwendet wird. In Schritt 300 wird anschließend ein Bedarf zum Aufbau der Audioverbindung ermittelt, indem ein Sensor im Fortbewegungsmittel eine Panne meldet. In Schritt 400 wird anschließend ein Verbindungsstatus einer aktuellen Datenkommunikation zwischen dem betreffenden Fortbewegungsmittel und einem assoziierten Anwenderendgerät überprüft. Sämtliche mit dem Fortbewegungsmittel assoziierten Anwenderendgeräte werden in diesem Zuge daraufhin überprüft, in welchem zeitlichen Zusammenhang sie gemeinsam mit dem Fortbewegungsmittel geführt bzw. verwendet worden sind. Dasjenige Anwenderendgerät, welches den aktuellsten Bezug zur Verwendung des Fortbewegungsmittels aufweist, wird in Schritt 500 aus der Vielzahl der Anwenderendgeräte automatisch ausgewählt, um die Audioverbindung mit dem Backend aufzubauen bzw. in Verbindung mit dieser verwendet zu werden. Hierzu wird in Schritt 600 ein Aufbau einer Audioverbindung mit dem Anwenderendgerät verhandelt und im Ansprechen darauf im Schritt 700 die verhandelte Audioverbindung mit einer Instanz im Backend (einem freien Call-Center-Mitarbeiter) signalisiert. Diese Instanz kann nun die Audioverbindung mit dem ausgewählten Audioendgerät verwenden, um mit dem Anwender die erforderlichen Schritte in Verbindung mit dem fahrzeugspezifischen Problem zu unternehmen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 2
    Anwenderendgerät
    3, 4
    Operator
    5
    Anwenderschnittstelle
    6
    Grafische Anrufsignalisierung
    7
    Anwender
    8
    Unfallsensor
    9
    elektronisches Steuergerät
    10
    Fortbewegungsmittel
    11
    Sendemast
    12
    Server
    13
    Antenne
    20
    Haus
    30
    Backend
    S1 - S5
    Kommunikationspfade
    100 - 700
    Verfahrensschritte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 20090168974 A1 [0003]
    • WO 2016022737 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Aufbau einer Audioverbindung (S5) über Voice Over IP, nachfolgend „VolP“ genannt, zu einem mit einem Fortbewegungsmittel (10) assoziierten Anwenderendgerät (1) umfassend die Schritte: • Ermitteln (300) eines Bedarfes zum Aufbau der Audioverbindung (S5), • Automatisches Überprüfen (400) eines Verbindungsstatus` einer Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziierter Anwenderendgeräte (1, 2) zum Fortbewegungsmittel (10) und in Abhängigkeit des jeweiligen Verbindungsstatus` • Auswählen (500) eines Anwenderendgerätes (1) aus der Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziierter Anwenderendgeräte (1, 2).
  2. Verfahren nach Anspruch 1 weiter umfassend • Verhandeln (600) eines Aufbaus einer Audioverbindung (S5) mit dem Anwenderendgerät (1) und im Ansprechen darauf • Signalisieren (700) der verhandelten Audioverbindung (S5) an eine über die Audioverbindung (S5) mit dem Anwenderendgerät (1) verbundene Gegenstelle.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Gegenstelle (3) aus einer Vielzahl Gegenstellen (3,4) anhand eines „Frei“-Status der Gegenstelle (3) ausgewählt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziierter Anwenderendgeräte (1, 2) eine VolP-Funktionalität aufweist, welche jeweils informationstechnisch mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziiert ist.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Verbindungsstatus eine datentechnische Verbindung oder eine Historie der datentechnischen Verbindung zwischen dem Anwenderendgerät (1), insbesondere mehreren Anwenderendgeräten (1, 2), bevorzugt sämtlichen mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziierten Anwenderendgeräten (1, 2), einerseits und dem Fortbewegungsmittel (10) andererseits umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche weiter umfassend • automatisches Ermitteln (100) einer jeweiligen Kennung eines jeweiligen Betriebssystems, insbesondere einer Versionsnummer des Betriebssystems, der Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziierter Anwenderendgeräte (1, 2) und • automatisches Erstellen (200) einer grafischen Anrufeingangsmeldung (6) für die Audioverbindung (S5) über VolP in Abhängigkeit einer der Kennung zugeordneten grafischen Anrufeingangsmeldung für nicht über VolP vorgesehene Audioverbindungen des Anwenderendgerätes (1).
  7. Verfahren nach Anspruch 6 weiter umfassend • Übermitteln mittels eines Sensors (1) des Fortbewegungsmittels (10) repräsentierter Informationen an das ausgewählte Anwenderendgerät (1) und • Einbinden der Informationen in die grafische Anrufeingangsmeldung (6).
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche weiter umfassend • Übermitteln eines Datensatzes an ein Anwenderendgerät in Abhängigkeit eines Bedarfes für die Audioverbindung (S5) und • Verwenden des Datensatzes zur Gestaltung einer optischen Anzeige einer bedarfsspezifischen Anrufeingangsmeldung im Anwenderendgerät.
  9. Anwenderendgerät (1) zum Aufbau einer Audioverbindung (S5) über Voice Over IP, nachfolgend „VolP“ genannt, umfassend: • einen Dateneingang, • eine Auswerteeinheit und • einen Datenausgang zur Kurzstreckenkommunikation mit einem Fortbewegungsmittel (10), wobei das Anwenderendgerät (1) eingerichtet ist, • mittels des Dateneingangs einen Bedarf zum Aufbau der Audioverbindung (S5) zu ermitteln, • mittels der Auswerteeinheit eine aktuelle datentechnische Verbindung zum Fortbewegungsmittel (10) zu ermitteln und aufgrund der Tatsache des Vorhandenseins der datentechnischen Verbindung zu bestimmen, dass das Anwenderendgerät (1) selbst gegenüber einer Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel (10) datentechnisch assoziierter Anwenderendgeräte (1, 2) eine beste Eignung zum Aufbau der Audioverbindung (S5) aufweist.
  10. Vorrichtung zum Aufbau einer Audioverbindung (S5) über Voice Over IP, nachfolgend „VolP“ genannt, umfassend: • einen Dateneingang, • eine Auswerteeinheit und • einen Datenausgang, wobei die Vorrichtung eingerichtet ist, mittels des Dateneingangs einen Bedarf zum Aufbau der Audioverbindung (S5) festzustellen, automatisch einen Verbindungsstatus einer Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziierter Anwenderendgeräte (1, 2) zum Fortbewegungsmittel (10) zu überprüfen und in Abhängigkeit des Verbindungsstatus mittels des Datenausgangs ein Anwenderendgerät (1) aus der Vielzahl mit dem Fortbewegungsmittel (10) assoziierter Anwenderendgeräte (1, 2) zum Aufbau der Audioverbindung (S5) auszuwählen.
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