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Die Erfindung betrifft einen Kühlmittelkühler für ein Kraftfahrzeug, wobei der Kühlmittelkühler einen ersten Sammelkasten mit einem Einlassanschluss zum Zuführen eines Kühlmittels in den ersten Sammelkasten und einen zweiten Sammelkasten mit einem Auslassanschluss zum Abführen des Kühlmittels aus dem zweiten Sammelkasten aufweist, wobei der erste Sammelkasten und der zweite Sammelkasten über eine erste Kühlkanalanordnung und eine zu der ersten Kühlkanalanordnung versetzt angeordnete zweite Kühlkanalanordnung strömungstechnisch aneinander angeschlossen sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Kraftfahrzeug mit einem Kühlmittelkühler.
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Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift
US 7,32 2,399 B2 bekannt. Diese beschreibt ein Wärmetauschermodul für ein eine Brennkraftmaschine aufweisendes Kraftfahrzeug, das mit einem Hochtemperaturkühlsystem und einem Niedertemperaturkühlsystem ausgestattet ist, aufweisend wenigstens eine Reihe von Wärmetauscherrohren, die an wenigstens einen Einlasskrümmer und wenigstens einen Auslasskrümmer angeschlossen sind, wobei die Rohre eine Wärmetauscheroberfläche ausbilden. Weiterhin weist des Wärmetauschermodul Oberflächenverteilungsmittel auf, die dazu verwendet werden, die Wärmetauscheroberfläche auf einen Hochtemperatur-Wärmetauscherabschnitt und einen Niedertemperatur-Wärmetauscherabschnitt aufzuteilen. Das Modul weist vorzugsweise einen festgelegten Hochtemperatur-Abschnitt, einen festgelegten Niedertemperatur-Abschnitt und einen Zwischenabschnitt auf, der vollständig oder teilweise den Abschnitten zugeordnet werden kann.
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Die Druckschrift
EP 1 843 115 B1 beschreibt einen Wärmeübertrager, im Wesentlichen bestehend aus einem zweireihigen oder zweiflutigen Rohr/Rippen-Block, einem ersten Sammelkasten und einem zweiten Sammelkasten, wobei die Rohre des Rohr/Rippen-Blockes mit den Sammelkästen über ein erstes Fluid kommunizieren, welches dem Wärmeübertrager über mindestens einen ersten Anschluss zuführbar und über einen zweiten Anschluss entziehbar ist, wobei der Rohr/Rippen-Block von einem zweiten Fluid quer zu den Rohren durchströmt ist. Es wird vorgeschlagen, dass das erste Fluid im Wärmeübertrager sowohl quer zur Strömungsrichtung des zweiten Fluid, d. h. in Breitenrichtung des Wärmeübertragers, als auch in oder entgegen der Strömungsrichtung des zweiten Fluids, d. h. in Tiefenrichtung des Wärmeübertragers, umlenkbar ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung einen Kühlmittelkühler für ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, welcher gegenüber bekannten Kühlmittelkühlern Vorteile aufweist, insbesondere über einen höheren thermischen Wirkungsgrad verfügt.
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Dies wird erfindungsgemäß mit einem Kühlmittelkühler für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass ein von dem Einlassanschluss des ersten Sammelkastens bis zu dem Auslassanschluss des zweiten Sammelkastens verlaufender Kühlmittelströmungsweg des Kühlmittels durch zumindest einen ersten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung von dem ersten Sammelkasten bis zu dem zweiten Sammelkasten, durch zumindest einen zweiten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung von dem zweiten Sammelkasten zurück zu dem ersten Sammelkasten und durch zumindest einen Kühlkanal der zweiten Kühlkanalanordnung von dem ersten Sammelkasten bis zu dem zweiten Sammelkasten verläuft.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der Kühlmittelkühler ist vorzugsweise Bestandteil des Kraftfahrzeugs und dient dem Kühlen des Kühlmittels, welches beispielsweise in Form von Kühlwasser in einem Kühlmittelkreislauf des Kraftfahrzeugs umgewälzt wird.
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Insoweit ist der Kühlmittelkühler vorzugsweise Bestandteil des Kühlmittelkreislaufs des Kraftfahrzeugs. Der Kühlmittelkreislauf dient dem Kühlen wenigstens einer zu kühlenden Komponente des Kraftfahrzeugs. Bei der wenigstens einen zu kühlenden Komponente handelt es sich beispielsweise um ein Antriebsaggregat einer Antriebseinrichtung des Kraftfahrzeugs. Zusätzlich oder alternativ kann es sich bei der wenigstens einen zu kühlenden Komponente um eine elektrische Komponente handeln, beispielsweise eine elektrische Maschine und/oder eine Leistungselektronik.
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Die Antriebseinrichtung dient beispielsweise dem Antreiben des Kraftfahrzeugs, insoweit also dem Bereitstellen eines auf das Antreiben des Kraftfahrzeugs gerichteten Antriebsdrehmoments. Hierzu weist die Antriebseinrichtung das Antriebsaggregat, insbesondere eine Brennkraftmaschine oder eine elektrische Maschine, auf. Selbstverständlich kann die Antriebseinrichtung sowohl die Brennkraftmaschine als auch die elektrische Maschine aufweisen, sodass es sich bei dem Kraftfahrzeug in diesem Fall um ein Hybridfahrzeug handelt.
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Während eines Betriebs des Kraftfahrzeugs wird von der wenigstens einen zu kühlenden Komponente Wärme erzeugt, die zumindest zeitweise abgeführt werden muss. Das Abführen der Wärme erfolgt vorzugsweise derart, dass eine Temperatur der Komponente auf eine bestimmte Temperatur, insbesondere eine Betriebstemperatur der Komponente, eingestellt wird, bevorzugt steuernd und/oder regelnd eingestellt wird. Hierzu wird der wenigstens einen zu kühlenden Komponente das Kühlmittel zugeführt, wobei ein Wärmeübergang zwischen der wenigstens einen zu kühlenden Komponente und dem Kühlmittel erfolgt, sodass folglich Wärme von der Komponente auf das Kühlmittel übergeht und eine Kühlmitteltemperatur des Kühlmittels entsprechend ansteigt.
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Zum Kühlen des erwärmten Kühlmittels wird dieses dem Kühlmittelkühler zugeführt. In dem Kühlmittelkühler wird das Kühlmittel gekühlt, die ihm zuvor zugeführte Wärme also zumindest teilweise entnommen. Anschließend wird das Kühlmittel vorzugsweise erneut der wenigstens einen zu kühlenden Komponente zugeführt, sodass insofern ein geschlossener Kühlmittelkreislauf vorliegt. Vorzugsweise ist der Kühlmittelkühler über den Kühlmittelkreislauf sowohl wärmetechnisch als auch strömungstechnisch an die wenigstens eine zu kühlende Komponente angeschlossen. Selbstverständlich kann der Kühlmittelkühler auch lediglich wärmetechnisch an die wenigstens eine zu kühlende Komponente angeschlossen sein, beispielsweise über einen Wärmetauscher.
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Das Kühlmittel durchströmt den Kühlmittelkühler, wobei die Kühlmitteltemperatur verringert wird. Dies erfolgt vorzugsweise durch einen Wärmeübergang zwischen dem Kühlmittel und einer Außenumgebung des Kühlmittelkühlers beziehungsweise des Kraftfahrzeugs, insbesondere zwischen dem Kühlmittel und einer der Außenumgebung entnommenen Kühlluft. Die in dem Kühlmittel zwischengespeicherte Wärme wird insoweit zumindest teilweise an die Kühlluft abgegeben. Vorzugsweise wird der Kühlmittelkühler zumindest zeitweise mit der Kühlluft beaufschlagt. Die Kühlluft wird beispielsweise der Außenumgebung des Kraftfahrzeugs entnommen, dem Kühlmittelkühler zugeführt und anschließend an die Außenumgebung abgeführt.
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Das Beaufschlagen des Kühlmittelkühlers mit der Kühlluft kann sowohl aktiv als auch passiv erfolgen. Unter dem aktiven Beaufschlagen ist beispielsweise ein aktives Fördern der Kühlluft mittels eines Gebläses oder eines Ventilators zu verstehen. Alternativ kann der Kühlmittelkühler passiv mit der Kühlluft beaufschlagt werden, beispielsweise aufgrund einer von null verschiedenen Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs. Der Kühlmittelkühler wird insofern in Form einer Kühlluftströmung mit der Kühlluft beaufschlagt.
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Zwischen der Kühlluft und dem Kühlmittel liegt lediglich eine wärmetechnische Verbindung vor. Hierunter ist zu verstehen, dass über den Kühlmittelkühler zwar ein Wärmeübergang zwischen dem Kühlmittel und der Kühlluft möglich ist, das Kühlmittel und die Kühlluft strömungstechnisch allerdings stets getrennt voneinander vorliegen. Der Kühlmittelkühler weist hierzu die erste Kühlkanalanordnung und die zweite Kühlkanalanordnung auf, die gemeinsam eine Mehrzahl von vorzugsweise parallel zueinander angeordneten Kühlkanälen aufweisen. Insbesondere weisen die Kühlkanäle jeweils eine Längsmittelachse auf, wobei die Längsmittelachsen der Kühlkanäle, vorzugsweise die Längsmittelachsen aller Kühlkanäle, parallel zueinander angeordnet sind. Die Kühlkanäle liegen beispielsweise in Form von Rohrleitungen vor, die insbesondere jeweils eine mehreckige, insbesondere rechteckige, oder eine ovale, insbesondere kreisförmige oder elliptische, Querschnittsfläche aufweisen. Die Kühlkanäle sind bevorzugt untereinander identisch ausgestaltet, weisen also vorzugsweise untereinander identische Dimensionen und/oder eine untereinander identische Gestalt auf, sodass die Kühlkanäle insofern als identisch dimensionierte und/oder gestaltete Kühlkanäle vorliegen.
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Das Kühlmittel durchströmt zumindest zeitweise die Kühlkanäle, wobei die Kühlkanäle mit der Kühlluft beaufschlagt werden. Hierunter ist zu verstehen, dass eine Außenumfangsfläche der Kühlkanäle mit der Kühlluft beaufschlagt wird beziehungsweise die Außenumfangsfläche der Kühlkanäle von der Kühlluftströmung umströmt wird. Insbesondere liegt eine Hauptströmungsrichtung der Kühlluftströmung angewinkelt zu den Längsmittelachsen der Kühlkanäle vor. Der Winkel zwischen der Hauptströmungsrichtung und den Längsmittelachsen ist insbesondere größer als 0° und kleiner als 180°, vorzugsweise beträgt er mindestens 45° und höchstens 135°, mindestens 60° und höchstens 120°, mindestens 75° und höchstens 105° oder in etwa oder genau 90°. Es erfolgt ein Wärmeübergang zwischen den Kühlkanälen und der Kühlluft, insbesondere wird Wärme aus dem die Kühlkanäle durchströmenden Kühlmittel in die Kühlluft übertragen. Vorzugsweise sind alle Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung und/oder der zweiten Kühlkanalanordnung mit der Kühlluft beaufschlagt, insbesondere gleichmäßig oder zumindest nahezu gleichmäßig.
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Die erste Kühlkanalanordnung und die zweite Kühlkanalanordnung, beziehungsweise deren Kühlkanäle, sind strömungstechnisch an den ersten Sammelkasten und den zweiten Sammelkasten angeschlossen. Hierbei liegen der erste Sammelkasten und der zweite Sammelkasten jeweils auf strömungstechnisch gegenüberliegenden Seiten der Kühlkanäle vor. Insofern ist der erste Sammelkasten sowohl über die Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung als auch über die Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung an den zweiten Sammelkasten strömungstechnisch angeschlossen.
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Die Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung liegen vorzugsweise in einer Reihenanordnung nebeneinander angeordnet vor. Insbesondere sind die Kühlkanäle quer zu der Strömungsrichtung der Kühlluftströmung nebeneinander angeordnet. In anderen Worten weist die erste Kühlkanalanordnung wenigstens eine Reihe von nebeneinander angeordneten Kühlkanälen auf, wobei die Strömungsrichtung der Kühlluftströmung angewinkelt, insbesondere gemäß den vorstehenden Ausführungen angewinkelt, zu einer gedachten Ebene vorliegt, die die Längsmittelachsen der Kühlkanäle aufnimmt. Dementsprechend liegt zwischen dem Kühlmittelströmungsweg und dem Kühlluftströmungsweg eine Kreuzanordnung vor. Hierunter ist zu verstehen, dass sich eine Strömungsrichtung des Kühlmittels in den Kühlkanälen und die Strömungsrichtung der Kühlluft kreuzen.
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Die zweite Kühlkanalanordnung ist vorzugsweise analog zu der ersten Kühlkanalanordnung ausgebildet, sodass insofern auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen wird. Beispielsweise sind die beiden Kühlkanalanordnungen identisch zueinander ausgestaltet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die erste Kühlkanalanordnung und die zweite Kühlkanalanordnung sich hinsichtlich der Anzahl der Kühlkanäle unterscheiden. Die erste Kühlkanalanordnung und die zweite Kühlkanalanordnung sind versetzt zueinander, insbesondere parallel versetzt zueinander, angeordnet. Hierunter ist zu verstehen, dass die gedachte Ebene, die die Längsmittelachsen der Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung aufnimmt, versetzt, insbesondere in Strömungsrichtung der Kühlluftströmung parallel versetzt, zu der entsprechenden gedachten Ebene der zweiten Kühlkanalanordnung vorliegt.
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Der erste Sammelkasten weist den Einlassanschluss zum Zuführen des Kühlmittels auf. Insofern kann das Kühlmittel durch den Einlassanschluss in den ersten Sammelkasten strömen. Von dem ersten Sammelkasten kann das Kühlmittel lediglich durch die erste Kühlkanalanordnung beziehungsweise durch die zweite Kühlkanalanordnung in den zweiten Sammelkasten strömen. Der zweite Sammelkasten weist den Auslassanschluss zum Abführen des Kühlmittels aus dem Kühlmittelkühler auf.
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Die Erfindung sieht nun vor, dass das Kühlmittel nicht unmittelbar von dem Einlassanschluss durch einen beliebigen Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung oder der zweiten Kühlkanalanordnung zu dem Auslassanschluss gelangen kann. Vielmehr kann das Kühlmittel lediglich entlang des Kühlmittelströmungswegs von dem Einlassanschluss bis zu dem Auslassanschluss gelangen. Der Kühlmittelströmungsweg verläuft von dem Einlassanschluss zunächst in den ersten Sammelkasten. Von dem ersten Sammelkasten verläuft der Kühlmittelströmungsweg durch den zumindest einen ersten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung bis zu dem zweiten Sammelkasten. Von dem zweiten Sammelkasten verläuft der Kühlmittelströmungsweg durch den zumindest einen zweiten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung zurück zu dem ersten Sammelkasten und von diesem durch den zumindest einen Kühlkanal der zweiten Kühlkanalanordnung bis zu dem zweiten Sammelkasten. Anschließend verläuft der Kühlmittelströmungsweg von dem zweiten Sammelkasten bis zu dem Auslassanschluss.
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In anderen Worten strömt das Kühlmittel aus dem ersten Sammelkasten zunächst durch die erste Kühlkanalanordnung in den zweiten Sammelkasten und von dem zweiten Sammelkasten erneut durch die erste Kühlkanalanordnung zurück in den ersten Sammelkasten. Hierbei durchströmt das Kühlmittel voneinander verschiedene Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung, nämlich die ersten Kühlkanäle und die zweiten Kühlkanäle. Das in den ersten Sammelkasten zurück geströmte Kühlmittel strömt anschließend durch die Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung erneut in den zweiten Sammelkasten und gelangt von diesem zu dem Auslassanschluss.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass der Kühlmittelströmungsweg ausschließlich durch den wenigstens einen ersten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung, den wenigstens einen zweiten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung und den wenigstens einen Kühlkanal der zweiten Kühlkanalanordnung verlaufen muss. Vorzugsweise ist der erste Kühlkanal Bestandteil mehrerer erster Kühlkanäle, der zweite Kühlkanal Bestandteil mehrerer zweiter Kühlkanäle und der Kühlkanal der zweiten Kühlkanalanordnung Bestandteil mehrerer Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung. Die ersten Kühlkanäle, die zweiten Kühlkanäle und die Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung sind vorzugsweise jeweils untereinander strömungstechnisch parallel geschaltet. Das bedeutet, dass die ersten Kühlkanäle zueinander strömungstechnisch parallel verlaufen, die zweiten Kühlkanäle zueinander strömungstechnisch parallel verlaufen und die Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung zueinander strömungstechnisch parallel verlaufen.
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Der vorstehend beschriebene Kühlmittelströmungsweg ermöglich eine Verbesserung eines Wirkungsgrades des Kühlmittelkühlers im Vergleich zu einem herkömmlichen Kühlmittelkühler. Dies wird insbesondere durch eine gleichmä-ßigere Verteilung des Wärmeübergangs zwischen dem Kühlmittel und der Kühlluft über die Außenumfangsfläche der Kühlkanäle erreicht.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste Kühlkanalanordnung auf einer ersten Seite einer gedachten Trennebene und die zweite Kühlkanalanordnung auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Trennebene angeordnet ist. Wie vorstehend bereits erläutert, sind die erste Kühlkanalanordnung und die zweite Kühlkanalanordnung versetzt zueinander angeordnet. Die Längsmittelachsen der Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung und die Längsmittelachsen der Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung sind vorzugsweise parallel zu der Trennebene angeordnet. Hierbei liegen die Längsmittelachsen der ersten Kühlkanalanordnung auf der ersten Seite der Trennebene und die Längsmittelachsen der zweiten Kühlkanalanordnung entsprechend auf der zweiten Seite der Trennebene vor.
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Der Kühlmittelströmungsweg verläuft somit zunächst auf der ersten Seite der Trennebene von dem Einlassanschluss durch die erste Kühlkanalanordnung bis zu dem zweiten Sammelkasten und von diesem durch die erste Kühlkanalanordnung zurück in den ersten Sammelkasten. Anschließend verläuft der Kühlmittelströmungsweg auf der zweiten Seite der Trennebene durch die zweite Kühlkanalanordnung bis zu dem Auslassanschluss.
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In anderen Worten durchströmt das Kühlmittel zunächst die auf der ersten Seite der Trennebene vorliegende erste Kühlkanalanordnung, bevor das Kühlmittel die auf der zweiten Seite der Trennebene vorliegenden Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung durchströmt. Hierdurch wird erreicht, dass das durch die ersten Kühlkanäle und die zweiten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung strömende Kühlmittel eine Gegenstromanordnung auf der ersten Seite der Trennebene bildet, was zu einer Verbesserung des Wärmeaustauschs führt. Entsprechend liegt auch zwischen der ersten Kühlkanalanordnung und der zweiten Kühlkanalanordnung zumindest bereichsweise eine Gegenstromanordnung vor.
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Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, dass sowohl der Einlassanschluss als auch der Auslassanschluss auf der ersten Seite der Trennebene vorliegen. Somit strömt das Kühlmittel zunächst auf der ersten Seite der Trennebene von dem Einlassanschluss in den ersten Sammelkasten. In dem zweiten Sammelkasten strömt das Kühlmittel von der zweiten Seite der Trennebene in den Auslassanschluss, der auf der ersten Seite der Trennebene vorliegt. Dies ermöglicht eine kompakte Anordnung des Kühlmittelkühlers in dem Kraftfahrzeug, da das Kühlmittel auf derselben Seite des Kühlmittelkühlers sowohl zugeführt als auch abgeführt wird.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Kühlluftströmungsweg strömungstechnisch getrennt von dem Kühlmittelströmungsweg durch die erste Kühlkanalanordnung und die zweite Kühlkanalanordnung verläuft, wobei die erste Kühlkanalanordnung in einer Strömungsrichtung entlang des Kühlluftströmungswegs hinter der zweiten Kühlkanalanordnung angeordnet ist. Wie bereits vorstehend erläutert, wird der Kühlmittelkühler mit der Kühlluftströmung beaufschlagt. Hierbei strömt die Kühlluft entlang des Kühlmittelströmungswegs durch den Kühlmittelkühler. Der Kühlluftströmungsweg verläuft beispielsweise zwischen benachbart zueinander angeordneten Kühlkanälen der ersten Kühlkanalanordnung beziehungsweise der zweiten Kühlkanalanordnung durch den Kühlmittelkühler.
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Die erste Kühlkanalanordnung ist entlang des Kühlluftströmungswegs hinter der zweiten Kühlkanalanordnung angeordnet. Dies bedeutet, dass zunächst die Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung mit der Kühlluftströmung beaufschlagt werden. Anschließend durchströmt die Kühlluft entsprechend die erste Kühlkanalanordnung beziehungsweise werden die Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung mit der Kühlluft beaufschlagt. Das durch die Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung strömende Kühlmittel liegt somit einerseits stromabwärts des Kühlmittelströmungswegs aber andererseits stromaufwärts des Kühlluftströmungswegs vor. Insofern liegt eine Kreuzgegenstromanordnung zwischen dem Kühlmittel und der Kühlluft vor. Dies ermöglicht einen besonders effizienten Wärmeübergang zwischen dem Kühlmittel und der Kühlluft.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in dem ersten Sammelkasten eine erste Trennwand angeordnet ist, die den ersten Sammelkasten in einen den Einlassanschluss mit dem zumindest einen ersten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung strömungstechnisch verbindenden ersten Sammelkastenbereich und einen den zumindest einen zweiten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung mit dem zumindest einen Kühlkanal der zweiten Kühlkanalanordnung strömungstechnisch verbindenden zweiten Sammelkastenbereich strömungstechnisch unterteilt.
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Der erste Sammelkasten weist somit den ersten Sammelkastenbereich und den zweiten Sammelkastenbereich auf. Der erste Sammelkastenbereich und der zweite Sammelkastenbereich sind innerhalb des ersten Sammelkastens durch die erste Trennwand strömungstechnisch voneinander getrennt. Dies bedeutet, dass das Kühlmittel nicht unmittelbar von dem ersten Sammelkastenbereich in den zweiten Sammelkastenbereich gelangen kann. Vielmehr ist der erste Sammelkastenbereich einerseits mit dem Einlassanschluss und andererseits mit den ersten Kühlkanälen der ersten Kühlkanalanordnung strömungstechnisch verbunden. Der zweite Sammelkastenbereich ist einerseits mit den zweiten Kühlkanälen der ersten Kühlkanalanordnung und andererseits mit den Kühlkanälen der zweiten Kühlkanalanordnung strömungstechnisch verbunden.
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Nach dem Zuführen des Kühlmittels durch den Einlassanschluss in den Kühlmittelkühler kann das Kühlmittel somit zunächst lediglich in den ersten Sammelkastenbereich des ersten Sammelkastens gelangen. In den zweiten Sammelkastenbereich des ersten Sammelkastens kann das Kühlmittel lediglich entlang des Kühlmittelströmungswegs durch die erste Kühlkanalanordnung und den zweiten Sammelkasten gelangen. Der erste Sammelkastenbereich und der zweite Sammelkastenbereich sind somit lediglich mittelbar über die erste Kühlkanalanordnung und den zweiten Sammelkasten strömungstechnisch miteinander verbunden.
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In anderen Worten verläuft der Kühlmittelströmungsweg von dem Einlassanschluss in den ersten Sammelkastenbereich, von dem ersten Sammelkastenbereich durch die ersten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung bis zu dem zweiten Sammelkasten und durch die zweiten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung von dem zweiten Sammelkasten in den zweiten Sammelkastenbereich des ersten Sammelkastens. Von dem zweiten Sammelkastenbereich verläuft der Kühlmittelströmungsweg durch die Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung bis zu dem zweiten Sammelkasten und von diesem bis zu dem Auslassanschluss. Durch die Aufteilung des ersten Sammelkastens in den ersten Sammelkastenbereich und den zweiten Sammelkastenbereich mittels der ersten Trennwand wird eine einfach zu realisierende Führung des Kühlmittelströmungswegs erreicht.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste Trennwand einen in der Trennebene angeordneten ersten Trennwandabschnitt und einen rechtwinkelig zu der Trennebene angeordneten zweiten Trennwandabschnitt aufweist. Die den ersten Sammelkasten in den ersten Sammelkastenbereich und den zweiten Sammelkastenbereich strömungstechnisch unterteilende Trennwand ist somit abgewinkelt ausgebildet. Der erste Trennwandabschnitt dient einer Unterteilung des ersten Sammelkastens in der Trennebene. Der zweite Trennwandabschnitt ist rechtwinkelig zu der Trennebene angeordnet, insofern liegt der zweite Trennwandabschnitt senkrecht zu der Trennebene vor und unterteilt den ersten Sammelkasten senkrecht zu der Trennebene.
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Der erste Sammelkastenbereich wird somit einerseits in einer senkrecht zu der Trennebene vorliegenden Richtung durch den ersten Trennwandabschnitt und andererseits in einer parallel zu der Trennebene vorliegenden Richtung durch den zweiten Trennwandabschnitt von dem zweiten Sammelkastenbereich abgetrennt. Der erste Sammelkastenbereich liegt vorzugsweise vollständig auf der ersten Seite der Trennebene vor. Das durch den Einlassanschluss in den ersten Sammelkastenbereich strömende Kühlmittel kann aufgrund des ersten Trennwandabschnitts nicht unmittelbar in die zweite Kühlkanalanordnung und aufgrund des zweiten Trennwandabschnitt nicht in die zweiten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung gelangen. Vielmehr kann das Kühlmittel aus dem ersten Sammelkastenbereich lediglich in die ersten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung gelangen.
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Das Kühlmittel strömt auf der ersten Seite der Trennebene durch die ersten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung, über den zweiten Sammelkasten und durch die zweiten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung in den zweiten Sammelkastenbereich des ersten Sammelkastens. In dem zweiten Sammelkastenbereich strömt das Kühlmittel auf die zweite Seite der Trennebene und in die Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung. Der zweite Sammelkastenbereich ist somit nicht entlang der Trennebene unterteilt, vielmehr verbindet der zweite Sammelkastenbereich zumindest bereichsweise die erste Seite der Trennebene mit der zweiten Seite der Trennebene und somit die zweiten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung mit den Kühlkanälen der zweiten Kühlkanalanordnung. Durch die abgewinkelte Ausgestaltung der Trennwand wird eine konstruktiv besonders einfach zu realisierende Unterteilung des ersten Sammelkastens erreicht.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der zweite Sammelkasten eine zweite Trennwand aufweist, die den zweiten Sammelkasten in einen den ersten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung mit dem zweiten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung strömungstechnisch verbindenden dritten Sammelkastenbereich und einen den zumindest einen Kühlkanal der zweiten Kühlkanalanordnung mit dem Auslassanschluss strömungstechnisch verbindenden vierten Sammelkastenbereich unterteilt. Der zweite Sammelkasten weist somit den dritten Sammelkastenbereich und den vierten Sammelkastenbereich auf. Der dritte Sammelkastenbereich und der vierte Sammelkastenbereich sind von der zweiten Trennwand strömungstechnisch voneinander getrennt.
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Der dritte Sammelkastenbereich verbindet die Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung strömungstechnisch miteinander. Das von dem ersten Sammelkastenbereich des ersten Sammelkastens durch die ersten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung in den dritten Sammelkastenbereich strömende Kühlmittel strömt durch den dritten Sammelkastenbereich in die zweiten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung. Der dritte Sammelkastenbereich und der vierte Sammelkastenbereich sind lediglich durch die zweiten Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung, den zweiten Sammelkastenbereich des ersten Sammelkastens und die Kühlkanäle der zweiten Kühlkanalanordnung strömungstechnisch miteinander verbunden. Weiterhin ist der Auslassanschluss lediglich mit dem vierten Sammelkastenbereich strömungstechnisch verbunden. Insofern ist der Auslassanschluss in dem zweiten Sammelkasten durch die zweite Trennwand strömungstechnisch von dem dritten Sammelkastenbereich getrennt. Die Unterteilung des zweiten Sammelkastens mittels der zweiten Trennwand in den dritten Sammelkastenbereich und den vierten Sammelkastenbereich ermöglicht eine einfach zu realisierende Führung des Kühlmittelström ungswegs.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die zweite Trennwand in der Trennebene angeordnet ist und einen den vierten Sammelkastenbereich mit dem Auslassanschluss strömungstechnisch verbindende Durchtrittsöffnung aufweist. Insbesondere ist der dritte Sammelkastenbereich auf der ersten Seite der Trennebene und der vierte Sammelkastenbereich auf der zweiten Seite der Trennebene angeordnet. Der zweite Sammelkasten wird somit von der zweiten Trennwand entlang der Trennebene unterteilt. Der Auslassanschluss liegt vorzugsweise analog zu dem Einlassanschluss auf der ersten Seite der Trennebene vor. Somit muss das Kühlmittel, um von dem vierten Sammelkastenbereich bis zu dem Auslassanschluss zu gelangen, die zweite Trennwand durchströmen. Hierzu ist in der zweiten Trennwand die Durchtrittsöffnung angeordnet, die den vierten Sammelkastenbereich mit dem Auslassanschluss strömungstechnisch verbindet. Das Kühlmittel wird somit auf der ersten Seite der Trennebene dem Kühlmittelkühler sowohl zu- als auch aus diesem abgeführt. Die Ausgestaltung der zweiten Trennwand mit der Durchtrittsöffnung ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau des Kühlmittelkühlers.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass von der Durchtrittsöffnung der zweiten Trennwand ein Durchtrittsabschnitt ausgeht, der den dritten Sammelkastenbereich durchgreift und sich bis hin zu dem Auslassanschluss erstreckt. Wie bereits vorstehend erläutert, ist der vierte Sammelkastenbereich des zweiten Sammelkastens mit dem Auslassanschluss strömungstechnisch verbunden. Innerhalb des zweiten Sammelkastens soll der Auslassanschluss hingegen von dem dritten Sammelkastenbereich strömungstechnisch getrennt vorliegen. Hierzu geht von der Durchtrittsöffnung der zweiten Trennwand der Durchtrittsabschnitt aus, der beispielsweise in Form eines Rohrabschnitts ausgebildet ist.
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Der Durchtrittsabschnitt durchgreift den dritten Sammelkastenbereich und erstreckt sich bis hin zu dem Auslassanschluss. Dies bedeutet, dass das Kühlmittel von dem vierten Sammelkastenbereich durch die Durchtrittsöffnung und den Durchtrittsabschnitt bis zu dem Auslassanschluss gelangen kann. Insofern wird das Kühlmittel durch den Durchtrittsabschnitt strömungstechnisch getrennt von dem dritten Sammelkastenbereich durch diesen hindurchgeführt. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine konstruktiv besonders einfach zu realisierende Führung des Kühlmittelströmungswegs in dem zweiten Sammelkasten.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Kraftfahrzeug mit einem Kühlmittelkühler, insbesondere mit einem Kühlmittelkühler gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, wobei der Kühlmittelkühler einen ersten Sammelkasten mit einem Einlassanschluss zum Zuführen eines Kühlmittels in den ersten Sammelkasten und einen zweiten Sammelkasten mit einem Auslassanschluss zum Abführen des Kühlmittels aus dem zweiten Sammelkasten aufweist, wobei der erste Sammelkasten und der zweite Sammelkasten über eine erste Kühlkanalanordnung und eine zu der ersten Kühlkanalanordnung versetzt angeordnete zweite Kühlkanalanordnung strömungstechnisch aneinander angeschlossen sind. Dabei ist vorgesehen, dass ein von dem Einlassanschluss des ersten Sammelkastens bis zu dem Auslassanschluss des zweiten Sammelkastens verlaufender Kühlmittelströmungsweg des Kühlmittels durch zumindest einen ersten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung von dem ersten Sammelkasten bis zu dem zweiten Sammelkasten, durch zumindest einen zweiten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung von dem zweiten Sammelkasten zurück zu dem ersten Sammelkasten und durch zumindest einen Kühlkanal der zweiten Kühlkanalanordnung von dem ersten Sammelkasten bis zu dem zweiten Sammelkasten verläuft.
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Auf die Vorteile einer derartigen Vorgehensweise beziehungsweise einer derartigen Ausgestaltung des Kühlmittelkühlers wurde bereits hingewiesen. Sowohl der Kühlmittelkühler als auch das Kraftfahrzeug können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
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Schließlich sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass der Einlassanschluss bezüglich des Auslassanschlusses geodätisch höherliegend angeordnet ist. Wie bereits vorstehend erläutert, ist der Kühlmittelkühler Bestandteil des Kühlkreislaufs des Kraftfahrzeugs. Der Kühlmittelkühler ist derart in dem Fahrzeug angeordnet, dass der Einlassanschluss bezüglich einer Fahrbahnebene des Kraftfahrzeugs über dem Einlassanschluss angeordnet ist. Dies ermöglicht einen effizienten Betrieb des Kühlmittelkühlers, insbesondere einer Kühlmittelpumpe des Kühlkreislaufs, da ein auf das Kühlmittel wirkender Schwerkrafteinfluss das Kühlmittel in Richtung des Kühlmittelströmungswegs drängt.
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Die in der Beschreibung beschriebenen Merkmale und Merkmalskombinationen, insbesondere die in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschriebenen und/oder in den Figuren gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen, sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungsformen als von der Erfindung umfasst anzusehen, die in der Beschreibung und/oder den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch aus den erläuterten Ausführungsformen hervorgehen oder aus ihnen ableitbar sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Kühlmittelkühlers für ein Kraftfahrzeug,
- 2 eine schematische Darstellung eines ersten Sammelkastens des Kühlmittelkühlers, und
- 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Sammelkastens des Kühlmittelkühlers.
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Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kühlmittelkühlers 1 für ein nicht näher dargestelltes Kraftfahrzeug. Der Kühlmittelkühler 1 weist einen ersten Sammelkasten 2 und einen zweiten Sammelkasten 3 auf. An dem ersten Sammelkasten 2 ist ein Einlassanschluss 4 zum Zuführen eines Kühlmittels in den ersten Sammelkasten 2 und an dem zweiten Sammelkasten 3 ist ein Auslassanschluss 5 zum Abführen des Kühlmittels aus dem zweiten Sammelkasten 3 angeordnet.
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Der erste Sammelkasten 2 und der zweite Sammelkasten 3 sind über eine erste Kühlkanalanordnung 6 und eine zweite Kühlkanalanordnung 7 strömungstechnisch aneinander angeschlossen. Die erste Kühlkanalanordnung 6 und die zweite Kühlkanalanordnung 7 sind versetzt zueinander angeordnet. Die erste Kühlkanalanordnung 6 und die zweite Kühlkanalanordnung 7 weisen eine Mehrzahl von nicht näher dargestellten Kühlkanälen auf, durch die der erste Sammelkasten 2 und der zweite Sammelkasten 3 strömungstechnisch miteinander verbunden sind.
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Der Kühlmittelkühler 1 wird zumindest zeitweise mit Kühlluft beaufschlagt. Ein Kühlluftströmungsweg der Kühlluft verläuft in der Darstellung des Kühlmittelkühlers 1 aus der Zeichnungsebene heraus. Hierbei ist die erste Kühlkanalanordnung 6 bezüglich des Kühlluftströmungswegs hinter der zweiten Kühlkanalanordnung 7 angeordnet, die zweite Kühlkanalanordnung 7 wird in der Darstellung somit von der ersten Kühlkanalanordnung 6 verdeckt
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Die 2 zeigt eine Schnittdarstellung des ersten Sammelkastens 2 entlang der Ebene A der 1. Der erste Sammelkasten 2 ist entlang einer Trennebene 8 zumindest bereichsweise in einen ersten Sammelkastenbereich 9 und einen zweiten Sammelkastenbereich 10 unterteilt. Der erste Sammelkastenbereich 9 und der zweite Sammelkastenbereich 10 sind von einer ersten Trennwand, die einen ersten Trennwandabschnitt 11 und einen zweiten Trennwandabschnitt 12 aufweist, strömungstechnisch voneinander getrennt.
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Ein Kühlmittelströmungsweg des Kühlmittels verläuft von dem Einlassanschluss 4 zunächst in den ersten Sammelkastenbereich 9 des ersten Sammelkastens 2. Von dem ersten Sammelkastenbereich 9 verläuft der Kühlmittelströmungsweg aus der Zeichnungsebene heraus durch zumindest einen ersten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung 6 bis zu dem zweiten Sammelkasten 3. Von dem zweiten Sammelkasten 3 verläuft der Kühlmittelströmungsweg durch einen zweiten Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung 6 zurück in den ersten Sammelkasten 2. Der zweite Kühlkanal der ersten Kühlkanalanordnung 6 mündet auf einer dem ersten Sammelkastenbereich 9 zugewandten ersten Seite der Trennebene 8 in den zweiten Sammelkastenbereich 10. Die erste Kühlkanalanordnung 6 ist somit auf der ersten Seite der Trennebene 8 und die zweite Kühlkanalanordnung 7 auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Trennebene 8 angeordnet.
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In dem zweiten Sammelkastenbereich 10 verläuft der Kühlmittelströmungsweg zunächst von der ersten Seite der Trennebene 8 auf die zweite Seite der Trennebene 8. Anschließend verläuft der Kühlmittelströmungsweg von dem zweiten Sammelkastenbereich 10 durch zumindest einen Kühlkanal der zweiten Kühlkanalanordnung 7 in Richtung des zweiten Sammelkastens 3.
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Die 3 zeigt eine Schnittdarstellung des zweiten Sammelkastens 3 entlang der Ebene B der 1. Der zweite Sammelkasten 3 ist durch eine zweite Trennwand 13 entlang der Trennebene 8 in einen dritten Sammelkastenbereich 14 und einen vierten Sammelkastenbereich 15 unterteilt. Der dritte Sammelkastenbereich 14 verbindet die Kühlkanäle der ersten Kühlkanalanordnung 6 strömungstechnisch miteinander. Dies bedeutet, dass der Kühlmittelströmungsweg von dem ersten Sammelkastenbereich 9 des ersten Sammelkastens 2 über den dritten Sammelkastenbereich 14 des zweiten Sammelkastens 3 in den zweiten Sammelkastenbereich 10 des ersten Sammelkastens 2 verläuft. In dem zweiten Sammelkastenbereich 10 verläuft der Kühlmittelströmungsweg durch zumindest einen Kühlkanal der zweiten Kühlkanalanordnung 7 bis zu dem vierten Sammelkastenbereich 15 des zweiten Sammelkastens 3.
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Die zweite Trennwand 13 weist eine Durchtrittsöffnung 16 auf, durch die der Kühlmittelströmungsweg von dem vierten Sammelkastenbereich 15 bis zu dem Auslassanschluss 5 verläuft. Hierzu geht von der Durchtrittsöffnung 16 ein Durchtrittsabschnitt 17 aus, der sich bis hin zu dem Auslassanschluss 5 erstreckt.
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Der Kühlmittelkühler 1 zeichnet sich durch einen besonders effizienten Wärmeübergang zwischen dem Kühlmittel und der Kühlluft aus. Dies wird durch den vorteilhaften Verlauf des Kühlmittelströmungswegs erreicht. Dieser verläuft von dem Einlassanschluss 4 zunächst durch den oberen Bereich der ersten Kühlkanalanordnung 6, die bezüglich der Strömungsrichtung der Kühlluft hinter der zweiten Kühlkanalanordnung 7 angeordnet ist. Anschließend verläuft der Kühlmittelströmungsweg von dem zweiten Sammelkasten 3 durch den unteren Bereich der ersten Kühlkanalanordnung 6 zurück in den ersten Sammelkasten 2. Hierbei liegt der Kühlmittelströmungsweg bezüglich der Strömungsrichtung der Kühlluft weiterhin hinter der zweiten Kühlkanalanordnung 7 vor. Aus dem ersten Sammelkasten 2 strömt das Kühlmittel anschließend durch die zweite Kühlkanalanordnung 7 in den zweiten Sammelkasten 3 und von diesem zu dem Auslassanschluss 5.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kühlmittelkühler
- 2
- erster Sammelkasten
- 3
- zweiter Sammelkasten
- 4
- Einlassanschluss
- 5
- Auslassanschluss
- 6
- erste Kühlkanalanordnung
- 7
- zweite Kühlkanalanordnung
- 8
- Trennebene
- 9
- erster Sammelkastenbereich
- 10
- zweiter Sammelkastenbereich
- 11
- erster Trennwandabschnitt
- 12
- zweiter Trennwandabschnitt
- 13
- zweite Trennwand
- 14
- dritter Sammelkastenbereich
- 15
- vierter Sammelkastenbereich
- 16
- Durchtrittsöffnung
- 17
- Durchtrittsabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7322399 B2 [0002]
- EP 1843115 B1 [0003]