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Die Erfindung betrifft einen Dunstabzug, insbesondere eine Dunstabzugshaube zum Abzug von Kochdünsten mittels eines Luftstromes, mit einem Gehäuse, das wenigstens eine Luftansaugöffnung und wenigstens einen Luftauslass für den Luftstrom aufweist, wenigstens einem in dem Gehäuse angeordneten Lüfter zur Erzeugung des Luftstromes, und wenigstens einem in dem Gehäuse in dem Luftstrom zwischen Luftansaugöffnung und Lüfter angeordneten Abscheideelement zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, in dem Luftstrom, wobei der Luftstrom in dem Gehäuse von der Luftansaugöffnung über das Abscheideelement zu dem Lüfter geführt ist und von dem Lüfter über den Luftauslass aus dem Gehäuse geblasen wird.
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Ein solcher Dunstabzug bzw. eine solche Dunstabzugshaube ist heute in jeder gut ausgestatteten Küche zu finden. Nachteilig an den bisher bekannten Lösungen ist vor allem die teilweise komplizierte Bedienung.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Dunstabzug oder eine verbesserte Dunstabzugshaube anzugeben, die eine einfache, intuitive und sichere Bedienung ermöglicht.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen Dunstabzug mit den Merkmalen des Anspruchs 5.
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Die Dunstabzugshaube verfügt erfindungsgemäß über mindestens eine motorische Höhenverstelleinrichtung zur Veränderung des vertikalen Abstandes der Dunstabzugshaube von dem Kochfeld. Dadurch, dass eine erste Gestenerfassungseinrichtung dazu eingerichtet ist, Gesten eines Bedieners der Dunstabzugshaube zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung umzusetzen, kann eine einfache, intuitive und sichere Bedienung der Dunstabzugshaube ermöglicht werden. So kann einfach über Gesten eines Bedieners der vertikale Abstand der Dunstabzugshaube zu dem darunter befindlichen Kochfeld verändert werden. Damit kann die Dunstabzugshaube über die motorische Höhenverstelleinrichtung ohne eine händische Berührung der Dunstabzugshaube oder einer Fernbedienung auf die zum Kochen optimale Höhe gebracht werden. Dies ermöglicht eine Veränderung der Höhe, selbst wenn man gerade Zutaten bzw. Reste von Zutaten für das zu kochende Gericht an den Fingern hat oder in den Händen hält, ohne dass hierdurch die Dunstabzugshaube oder die Fernbedienung von den Händen verunreinigt wird. So kann beispielsweise durch eine Geste des Bedieners, bei welcher die Hand des Bedieners von unten nach oben geführt wird, eine Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung auslösen, die eine Vergrößerung des vertikalen Abstandes zwischen der Dunstabzugshaube und dem Kochfeld zur Folge hat. Eine Geste des Bedieners, bei welcher die Hand des Bedieners von oben nach unten geführt wird, kann hingegen eine Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung auslösen, die eine Verkleinerung des vertikalen Abstandes zwischen der Dunstabzugshaube und dem Kochfeld zur Folge hat. Weiterhin kann beispielsweise eine Geste des Bedieners, bei welcher die Hand des Bedieners von links nach rechts geführt wird, eine Erhöhung der Leistung des Lüfters bewirken. Während beispielsweise eine Geste des Bedieners, bei welcher die Hand des Bedieners von rechts nach links geführt wird, eine Absenkung der Leistung des Lüfters zur Folge haben kann. Ferner kann beispielsweise eine Geste des Bedieners, bei welcher die Hand des Bedieners von vorne nach hinten geführt wird, ein Einschalten einer Beleuchtung bewirken. Während beispielsweise eine Geste des Bedieners, bei welcher die Hand des Bedieners von hinten nach vorne geführt wird, ein Abschalten einer Beleuchtung der Dunstabzugshaube zur Folge haben kann. Damit können über die erfindungsgemäße Gestenerfassungseinheit neben der Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung auch weitere Einstellungen an der Dunstabzugshaube vorgenommen werden. Dies ermöglicht eine einfache, intuitive und sichere Bedienung der Dunstabzugshaube.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gestenerfassungseinrichtung einen optischen ToF-Sensor umfasst, der dazu ausgelegt ist, den Abstand der Dunstabzugshaube zum Kochfeld zu erfassen, und der weiter dazu ausgelegt ist, die zeitliche Veränderung des Abstands zwischen der Dunstabzugshaube und der Hand des Bedieners bei der Ausführung einer Geste zu erfassen. Über die Erfassung des Abstandes der Dunstabzugshaube zum Kochfeld könnten die aktuelle und die zum Kochen zu erreichende, optimale Position für die Dunstabzugshaube leicht über den optischen ToF-Sensor bestimmt werden. Hierdurch kann auch über die zeitliche Veränderung des Abstands zwischen der Dunstabzugshaube und der Hand des Bedieners bei der Ausführung einer Handgeste eine Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung erfolgen, die eine optimale Positionierung der Dunstabzugshaube hinsichtlich des vertikalen Abstandes zum Kochfeld zur Folge hat. Da der ToF-Sensor sowohl zur Erfassung von Gesten eines Bedieners als auch gleichzeitig zur Erfassung des vertikalen Abstandes der Dunstabzugshaube zum Kochfeld verwendet werden kann, sind zur Ermittlung dieser Informationen nicht mehrere Sensoren erforderlich.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Gestenerfassungseinrichtung eingerichtet ist, nur auf Gesten anzusprechen, die in einem Bereich unterhalb der Dunstabzugshaube und oberhalb eines Mindestabstands von der Kochfeldoberfläche ausgeführt werden. Mit dem Mindestabstand zur Kochfeldoberfläche können sehr einfach Fehlbedienungen über die Gestenerfassungseinrichtung verhindert werden, da über diesen Abstand zur Kochfeldoberfläche ein Ansprechen der Gestenerfassungseinrichtung auf Bewegungen des Bedieners beim Kochen auf dem Kochfeld verhindert wird. So lassen sich beispielsweise problemlos Zutaten der Gerichte per Hand in das auf dem Kochfeld per Hand bereitgestellte Kochgeschirr geben oder der Inhalt des Kochgeschirrs lässt sich einfach wenden oder umrühren, ohne dass die Gestenerfassungseinrichtung auf diese Bewegungen des Bedieners beim Kochen auf dem Kochfeld anspricht. Für die Bedienung der Dunstabzugshaube muss der Bediener eine Handgeste in einem Bereich unterhalb der Dunstabzugshaube und oberhalb des Mindestabstands von der Kochfeldoberfläche ausführen. Hierzu muss die Hand lediglich in den Erfassungsbereich oberhalb des Mindestabstands zur Kochfeldfläche angehoben werden.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass der Mindestabstand 10 cm bis 60 cm, vorzugsweise 20 cm bis 40 cm beträgt. Mit einem solchen Mindestabstand können Kochgeschirr und Zutaten beim Kochen problemlos auf dem Kochfeld manipuliert werden, ohne dass die Gestenerfassungseinrichtung auf diese Handbewegungen anspricht. Dadurch wird eine einfache, intuitive und sichere Bedienung der Dunstabzugshaube gewährleistet.
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Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Dunstabzug, insbesondere eine wie zuvor oben und im Folgenden näher beschriebene Dunstabzugshaube, zum Abzug von Kochdünsten mittels eines Luftstromes, mit einem Gehäuse, das wenigstens eine Luftansaugöffnung und wenigstens einen Luftauslass für den Luftstrom aufweist, wenigstens einem in dem Gehäuse angeordneten Lüfter zur Erzeugung des Luftstromes, einer Lüftersteuerung zur Ansteuerung des Lüfters, insbesondere zur Aktivierung unterschiedlicher Lüfterstufen, und wenigstens einem in dem Gehäuse in dem Luftstrom zwischen Luftansaugöffnung und Lüfter angeordneten Abscheideelement zur Trennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, in dem Luftstrom, wobei der Luftstrom in dem Gehäuse von der Luftansaugöffnung über das Abscheideelement zu dem Lüfter geführt ist und von dem Lüfter über den Luftauslass aus dem Gehäuse geblasen wird, und einem kapazitiven Sensorfeld einer, insbesondere zweiten, Gestenerfassungseinrichtung, das dazu ausgelegt ist, vor dem Sensorfeld ausgeführte Gesten eines Bedieners des Dunstabzugs zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Lüftersteuerung umzusetzen. Neben Dunstabzugshauben eignet sich diese Lösung auch für andere Dunstabzüge, wie beispielsweise Down-Draft-Systeme, die aus einem Kochfeld und einem entsprechenden darunter angeordneten Dunstabzug bestehen. Im Falle der wie zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Dunstabzugshaube kann das kapazitive Sensorfeld auch Teil einer zweiten Gestenerfassungseinrichtung sein, kann aber auch ein Teil der Gestenerfassungseinrichtung sein, die dazu eingerichtet ist, Gesten eines Bedieners der Dunstabzugshaube zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung umzusetzen. In letzterem Fall wäre die gemeinsame Gestenerfassungseinrichtung also dazu eingerichtet, bei der Dunstabzugshaube sowohl Gesten eines Bedieners der Dunstabzugshaube zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung umzusetzen also auch vor dem Sensorfeld ausgeführte Gesten eines Bedieners zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Lüfter- und/oder Lichtsteuerung umzusetzen. Über das Sensorfeld können ganz einfach und sicher die Gesten eines Bedieners erfasst und in Steuersignale zur Ansteuerung der Lüfter- und/oder Lichtsteuerung, d.h. insbesondere zur Einstellung bestimmter Lüfter und/oder Lichtstufen, umgesetzt werden, ohne dass eine Berührung des Dunstabzugs oder einer der Komponenten des Dunstabzugs nötig ist. Hierzu erzeugt das Sensorfeld ein elektromagnetisches Feld, welches bereits durch die Annäherung des Bedieners mit der Hand oder einem Finger verändert wird. Die Veränderung des elektromagnetischen Feldes durch die vor dem Sensorfeld ausgeführten Gesten eines Bedieners wird über das Sensorfeld erfasst und einfach in Steuersignale zur Ansteuerung der Lüfter- und/oder Lichtsteuerung umgesetzt.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass das kapazitive Sensorfeld als eine Folie ausgebildet und auf einer Glasscheibe, vorzugsweise an einer Gehäusefront, angeordnet ist. Das Sensorfeld lässt sich als Folie sehr einfach auf Oberflächen des Dunstabzugs oder einer seiner Komponenten anordnen. Damit kann das Sensorfeld auch einfach auf einer Glasscheibe angeordnet werden, sodass vor der Glasscheibe ausgeführte Gesten eines Bedieners über das dahinter liegende Sensorfeld erfasst werden können. So ist das Sensorfeld vor Beschädigungen durch die Glasscheibe geschützt, andererseits muss die Glasscheibe nicht für die Ansteuerung der Lüftersteuerung unmittelbar berührt werden.
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Eine vorteilhafte Ausführung des Dunstabzugs, insbesondere der wie zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Dunstabzugshaube, sieht vor, dass die erste und/oder die zweite Gestenerfassungseinrichtung weiter dazu eingerichtet sind, die erfassten Gesten des Bedieners in Steuersignale zur Ansteuerung einer integrierten Kochfeldbeleuchtung und/oder einer integrierten Ambientebeleuchtung umzusetzen. Neben der Lüftersteuerung können auch noch weitere Funktionen des Dunstabzugs beispielsweise über das kapazitive Sensorfeld eingestellt werden, so kann auch die integrierte Kochfeldbeleuchtung und/oder eine integrierte Ambientebeleuchtung ein oder ausgeschaltet werden. Neben der Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung können auch beispielsweise über den ToF-Sensor erfasste Gesten eines Bedieners in Steuersignale zur Ansteuerung einer integrierten Kochfeldbeleuchtung und/oder einer integrierten Ambientebeleuchtung umgesetzt werden. Im Falle der wie zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Dunstabzugshaube kann das kapazitives Sensorfeld auch Teil einer zweiten Gestenerfassungseinrichtung sein, kann aber auch ein Teil der Gestenerfassungseinrichtung sein, die dazu eingerichtet ist, Gesten eines Bedieners der Dunstabzugshaube zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung umzusetzen. In letzterem Fall wäre die gemeinsame Gestenerfassungseinrichtung also dazu eingerichtet bei einer Dunstabzugshaube sowohl Gesten eines Bedieners der Dunstabzugshaube zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung umzusetzen, also beispielsweise auch vor dem Sensorfeld ausgeführte Gesten eines Bedieners zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Lüftersteuerung umzusetzen oder in Steuersignale zur Ansteuerung einer integrierten Kochfeldbeleuchtung und/oder einer integrierten Ambientebeleuchtung umzusetzen.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass mehrere einzeln ansteuerbare LED-Leuchten dazu eingerichtet sind, zur Darstellung von Betriebsparametern des Dunstabzugs einzeln angesteuert zu werden. Über die einzeln ansteuerbaren LED-Leuchten könnten sehr einfach aktuelle Betriebsparameter der Dunstabzugshaube, wie die Leistung des Lüfters, also die ausgewählte Lüfterstufe, oder auch die verbleibende Lebensdauer eines Filters bis zum Wechsel oder einer Regeneration angezeigt werden. Es kann auch der Ablauf von Reinigungsintervallen des Abscheideelements angezeigt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Dunstabzugs, insbesondere der wie zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Dunstabzugshaube, ist vorgesehen, dass die einzelnen LED-Leuchten nebeneinander angeordnet sind und so mindestens einen LED-Modul bilden. Über den LED-Modul können beispielsweise die ausgewählte Lüfterstufe oder auch die verbleibende Lebensdauer eines Filters bis zum Wechsel oder einer Regeneration angezeigt werden. Weiterhin kann auch der Ablauf von Reinigungsintervallen des Abscheideelements angezeigt werden. Hierzu werden die einzelnen, nebeneinander angeordneten LED-Leuchten unabhängig voneinander im LED-Modul angesteuert, um die Betriebsparameter der Dunstabzugshaube beispielweise über die Anzahl nebeneinander leuchtender LED-Leuchten darzustellen. Die LED-Leuchten können hierzu mittels eines Controllers unabhängig voneinander angesteuert werden, dies ermöglicht die Wiedergabe verschiedenster Lichteffekte für die verschiedenen Betriebszustände der Dunstabzugshaube.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- 1 erfindungsgemäße Dunstabzugshaube,
- 2 Dunstabzugshaube über Kochfeld,
- 3 Dunstabzugshaube mit Höhenverstelleinrichtung, und
- 4 höhenverstellte Dunstabzugshaube über Kochfeld.
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In der 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube dargestellt. Die Dunstabzugshaube 1 dient zum Abzug von Kochdünsten über einem Kochfeld 2 (2) mittels eines Luftstromes 3 (4). In dem Ausführungsbeispiel verfügt die Dunstabzugshaube 1 über ein höhenverstellbares Gehäuse 4, das eine Luftansaugöffnung 5 und einen Luftauslass 6 (3) für den Luftstrom 3 (4) aufweist. In dem Gehäuse 4 ist mindestens ein (nicht gezeigter) Lüfter zur Erzeugung des Luftstromes 3 (4) angeordnet. Außerdem ist in dem Gehäuse 4 ein (nicht gezeigtes) Abscheideelement angeordnet, das zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom 3 (4), dient. Dieses Abscheideelement ist in dem Gehäuse 4 zwischen der Luftansaugöffnung 5 und dem Lüfter im Luftstrom 3 (4) angeordnet. Der Luftstrom 3 (4) wird in dem Gehäuse 4 von der Luftansaugöffnung 5 über das Abscheideelement zu dem Lüfter geführt. Von dem Lüfter aus wird der Luftstrom 3 (4) dann über den Luftauslass 6 (3) aus dem Gehäuse 3 geblasen. Die Dunstabzugshaube 1 verfügt zudem über eine motorisch angetriebene Höhenverstelleinrichtung 7 (3 und 4) zur Veränderung des vertikalen Abstandes 8 (2 und 4) der Dunstabzugshaube 1 von dem Kochfeld 2. Im Ausführungsbeispiel ist die Höhenverstelleinrichtung 7 (3 und 4) als eine Kabelaufhängung ausgebildet, über welche das Gehäuse 4 der Dunstabzugshaube 1 mit einer Deckenaufhängung 21 verbunden ist. Mittels Auf- und Abwickelns der Aufhängekabel über einen in dem Gehäuse 3 angeordneten Motor der Höhenverstelleinrichtung 7 (3 und 4) kann sehr einfach der vertikale Abstand 8 (2 und 4) der Dunstabzugshaube 1 von dem Kochfeld 2 (2) verändert werden, indem das Gehäuse 4 von der Deckenaufhängung 21 herabgeseilt wird oder über die Höhenverstelleinrichtung 7 (3 und 4) wieder heraufgezogen wird. An der Dunstabzugshaube ist eine Gestenerfassungseinrichtung 9 vorgesehen, die dazu eingerichtet ist, Gesten eines Bedieners der Dunstabzugshaube 1 zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung 7 umzusetzen. Hierdurch kann eine einfache, intuitive und sichere Bedienung der Dunstabzugshaube 1 realisiert werden, denn über die Gesten eines Bedieners kann so der vertikale Abstand 8 (2) der Dunstabzugshaube 1 zu dem darunter befindlichen Kochfeld 2 ( 2) einfach verändert werden. Damit kann die Dunstabzugshaube 1 über die motorisch angetriebene Höhenverstelleinrichtung 7 ohne eine händische Berührung der Dunstabzugshaube 1 oder einer Fernbedienung auf die zum Kochen optimale Höhe gebracht werden, wie in 4 zu sehen ist.
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In 2 ist zu erkennen, dass das Gehäuse 3 der Dunstabzugshaube 1 unmittelbar an der Deckenaufhängung 21 anliegt, sodass der Abstand 8 zu dem Kochfeld 2 darunter maximal ist. Dieser Abstand 8 ist aber zum Kochen ungeeignet, da hier die Kochdünste von einem Luftstrom nicht sicher aufgesaugt werden, sodass Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, nicht wirksam über das Abscheideelement abgeschieden werden können. Zur Veränderung des vertikalen Abstandes 8 der Dunstabzugshaube 1 bzw. des Gehäuses 4 zu dem Kochfeld 2 kann die Höhenverstelleinrichtung 7 (3) vorteilhafterweise über die Gestenerfassungseinrichtung 9 (1) bedient werden, die Gesten eines Bedieners der Dunstabzugshaube 1 erfasst und in Steuersignale zur Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung 7 (4) umsetzt. Die Gestenerfassungseinrichtung 9 (1) umfasst vorteilhafterweise einen optischen ToF-Sensor 10 (1), der dazu ausgelegt ist, den vertikalen Abstand 8 der Dunstabzugshaube 1 zum Kochfeld 2 zu erfassen. Weiterhin ist der ToF-Sensor 10 (1) dazu ausgelegt, die zeitliche Veränderung des Abstands 11 zwischen der Dunstabzugshaube 1 und der Hand 12 des Bedieners bei der Ausführung einer Geste zu erfassen. Hierdurch kann über einen Sensor sowohl die Gestenerfassung als auch die Abstandsmessung zum Kochfeld 2 vorgenommen werden. Die Abstandmessung ist besonders zweckmäßig, wenn die Gestenerfassungseinrichtung 9 (1) auch dazu eingerichtet ist, nur auf Gesten anzusprechen, die in einem definierten Bereich unterhalb der Dunstabzugshaube 1 und oberhalb eines Mindestabstands von der Kochfeldoberfläche 13 ausgeführt werden. Hierdurch können sehr einfach Fehlbedienungen über die Gestenerfassungseinrichtung 9 (1) verhindert werden, da über den Mindestabstand zur Kochfeldoberfläche 13 ein Ansprechen der Gestenerfassungseinrichtung 9 (1) auf Bewegungen des Bedieners beim Kochen auf dem Kochfeld 2 verhindert werden. Bevorzugt sollte der Mindestabstand zur Kochfeldoberfläche 13 zwischen 10 cm und 60 cm, vorzugsweise 20 cm bis 40 cm, betragen. In der 2 ist zudem ein kapazitives Sensorfeld 15 zu erkennen. Vor diesem Sensorfeld 15 ausgeführte Gesten eines Bedieners des Dunstabzugs 1 werden von dem Sensorfeld 15 erfasst und in Steuersignale zur Ansteuerung einer Lüftersteuerung umgesetzt, die zur Ansteuerung des Lüfters, insbesondere zur Aktivierung unterschiedlicher Lüfterstufen, ausgebildet ist. Das kapazitives Sensorfeld 15 kann Teil einer zweiten Gestenerfassungseinrichtung 16 sein, kann aber auch ein Teil der Gestenerfassungseinrichtung 9 (1) sein, die dazu eingerichtet ist, Gesten eines Bedieners der Dunstabzugshaube 1 zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung 7 (3) umzusetzen. In letzterem Fall wäre die gemeinsame Gestenerfassungseinrichtung 9, 16 also dazu eingerichtet, bei einer Dunstabzugshaube 1 sowohl Gesten eines Bedieners der Dunstabzugshaube 1 zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Höhenverstelleinrichtung 7 (4) umzusetzen also auch vor dem Sensorfeld 15 ausgeführte Gesten eines Bedieners zu erfassen und in Steuersignale zur Ansteuerung der Lüftersteuerung umzusetzen. Das Sensorfeld 15 erzeugt ein elektromagnetisches Feld, welches bereits durch die Annäherung des Bedieners mit der Hand 12 (2) oder einem Finger verändert wird. So können ganz einfach und sicher die Gesten eines Bedieners erfasst und in Steuersignale zur Ansteuerung der Lüftersteuerung umgesetzt werden, ohne dass eine Berührung der Dunstabzugshaube 1 oder einer der Komponenten der Dunstabzugshaube 1, beispielsweise einer Fernbedienung, nötig ist. Das kapazitive Sensorfeld 15 ist vorzugsweise als eine Folie ausgebildet, die auf einer Glasscheibe, vorzugsweise an einer Gehäusefront 14, angeordnet ist. So lässt sich das Sensorfeld 15 sehr einfach auf Oberflächen der Dunstabzugshaube 1 oder einer seiner Komponenten anordnen. Die Gestenerfassungseinrichtung kann vor der Glasscheibe ausgeführte Gesten eines Bedieners über das dahinter liegende Sensorfeld 15 erfassen. Damit ist das Sensorfeld 15 vor Beschädigungen durch die Glasscheibe geschützt, andererseits muss die Glasscheibe nicht für die Ansteuerung der Lüftersteuerung unmittelbar berührt werden.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass die erste und/oder die zweite bzw. eine gemeinsame Gestenerfassungseinrichtung 9, 16 die erfassten Gesten des Bedieners in Steuersignale zur Ansteuerung einer integrierten Kochfeldbeleuchtung 17 (1) und/oder einer integrierten Ambientebeleuchtung 18 umzusetzen. Damit kann über die Gesten des Bedieners die integrierte Kochfeldbeleuchtung 17 zur Ausleuchtung des Kochfeldes 2 eingeschaltet oder wieder ausgeschaltet werden. Außerdem kann über die Gesten des Bedieners auch eine in die Dunstabzugshaube 1 integrierte Ambientebeleuchtung 18 gesteuert werden, um das Erscheinungsbild der Dunstabzugshaube 1 an die Stimmung des Bedieners oder die Tageszeit anzupassen.
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In 3 ist zu erkennen, dass durch Abwickeln der Aufhängekabel über den Motor der Höhenverstelleinrichtung 7 der Abstand des Gehäuses 4 zu der Deckenaufhängung 21 vergrößert wurde, um den vertikalen Abstand 8 der Dunstabzugshaube 1 zu dem Kochfeld 2 (4) zu verkleinern, wie es in 4 gegenüber 2 zu sehen ist. Über dieses Absenken des Gehäuses 4 der Dunstabzugshaube 1 von der Deckenaufhängung 21 wird auch der Luftauslass 6 (3) frei, sodass der Luftstrom 3 (4) das Gehäuse 4 ungehindert verlassen kann.
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Die 4 zeigt die Dunstabzugshaube 1 gemäß den 1 und 2, wobei das Gehäuse 4 über die Höhenverstelleinrichtung 7, wie bereits in 3 gezeigt, von der Deckenaufhängung 21 abgeseilt dargestellt ist. Hierdurch ist über die Höhenverstelleinrichtung 7 der vertikale Abstand 8 der Dunstabzugshaube 1 von dem Kochfeld 2 gegenüber der Situation in 2 verkleinert. In der hier gezeigten Position des Gehäuses 4 der Dunstabzugshaube 1 zu dem Kochfeld 2 ist der vertikale Abstand 8 optimal, sodass die Kochdünste aus dem auf dem Kochfeld 2 abgestellten Kochgeschirr 22 über den Luftstrom 3 an der Luftansaugöffnung 5 (1) angesaugt werden. Anschließend werden über das Abscheideelement einzelne Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, abgeschieden und der Luftstrom 3 kann das Gehäuse 4 über den Luftauslass 6 (3) wieder verlassen. Zur Darstellung von Betriebsparametern der Dunstabzugshabe 1 sind zudem mehrere einzeln ansteuerbare LED-Leuchten 19 vorgesehen. So können sehr einfach aktuelle Betriebsparameter der Dunstabzugshaube 1, wie die Leistung des Lüfters, also die ausgewählte Lüfterstufe, oder auch die verbleibende Lebensdauer eines Filters bis zum Wechsel oder einer Regeneration angezeigt werden. Auch der Ablauf von Reinigungsintervallen des Abscheideelements kann hierdurch angezeigt werden. Dazu sind einzelnen LED-Leuchten 19 vorteilhafterwiese nebeneinander angeordnet und bilden so einen LED-Modul 20. Die einzelnen, nebeneinander angeordneten LED-Leuchten 19 im LED-Modul 20 können dann so angesteuert, dass die Betriebsparameter der Dunstabzugshaube 1 beispielweise über die Anzahl nebeneinander leuchtender LED-Leuchten 19 dargestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Kochfeld
- 3
- Luftstrom
- 4
- Gehäuse
- 5
- Luftansaugöffnung
- 6
- Luftauslass
- 7
- Höhenverstelleinrichtung
- 8
- vertikaler Abstand
- 9
- Gestenerfassungseinrichtung
- 10
- ToF-Sensor
- 11
- Abstand zur Hand
- 12
- Hand
- 13
- Kochfeldoberfläche
- 14
- Gehäusefront
- 15
- Sensorfeld
- 16
- Glasscheibe
- 17
- Kochfeldbeleuchtung
- 18
- Ambientebeleuchtung
- 19
- LED-Leuchten
- 20
- LED-Modul
- 21
- Deckenaufhängung
- 22
- Kochgeschirr