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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube umfassend wenigstens eine Schirmeinrichtung mit wenigstens einem im Wesentlichen runden Ansaugabschnitt und wenigstens eine Steuereinrichtung. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Kochsystem umfassend wenigstens eine solche Dunstabzugshaube, welche wenigstens abschnittsweise oberhalb wenigstens einer Kochfeldeinrichtung angeordnet ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kochsystems.
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Dunstabzugshauben werden häufig in Küchen oberhalb von Kochfeldern eingesetzt, um den beim Kochen aufsteigenden Wrasen einzusaugen und diesen insbesondere von Fettbestandteilen zu befreien. Die gereinigte Luft wird dann entweder als Abluft aus der Küche abgeführt oder in einem Umluftbetrieb zurück in die Küche geblasen.
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Dabei kommt es einem Benutzer oft nicht nur auf eine effektive Funktionsweise der Dunstabzugshaube, sondern auch auf ein ansprechendes Design an. Diesbezüglich sind auch Dunstabzugshauben mit einem runden oder rundlichen Wrasenleitschirm bzw. Haubenkörper gewünscht.
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Nachteilig bei runden Haubenkörpern ist jedoch, dass diese für eine ausreichende Absaugwirkung oft sehr groß dimensioniert werden müssen, um den gesamten Bereich eines unterhalb angeordneten eckigen Kochfeldes zu überragen. Das führt dann in der Regel zu einer Einschränkung der Kopffreiheit eines Benutzers.
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Weiterhin ist bei bekannten Dunstabzugshauben nachteilig, dass die Ansaugleistung über die Filterfläche nicht homogen erfolgt. Ein Lüfter zum Ansaugen von Wrasen ist in der Regel zentral oberhalb der Fettfilter angeordnet, wobei die Ansaugleistung an der Filterfläche von dem Lüfter ausgehend bis zum Rand der Filterfläche immer geringer wird. Somit wird besonders bei großen Haubenkörpern ein Großteil des Wrasen über einen mittleren Bereich der Filterfläche eingesaugt, wodurch die Filterfläche nicht optimal genutzt wird.
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Weiterhin wird die Dunstabzugshaube nicht immer effektiv genutzt, da oft nur eine oder wenige Kochzonen einer Kochfeldeinrichtung verwendet werden. Dann wird über die gesamte Filterfläche Wrasen angesaugt, obwohl dies nicht nötig wäre. Um dies zu vermeiden, werden manchmal bestimmte Ansaugbereiche mit Abdeckungen versehen, um ein Ansaugen von Wrasen an diesen Bereichen zu verhindern. Diese ist jedoch umständlich und führt zudem in der Regel zu einer hohen Geräuschentwicklung.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Dunstabzugshaube mit einem runden Wrasenleitschirm zur Verfügung zu stellen, bei welcher eine besonders homogene und/oder effektive Ansaugung von aufsteigendem Wrasen erreicht werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch ein Kochsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und durch ein Verfahren zum Betreiben eines Kochsystems mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
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Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube umfasst wenigstens eine Schirmeinrichtung mit wenigstens einem im Wesentlichen runden Ansaugabschnitt und wenigstens eine Steuereinrichtung. Dabei umfasst der Ansaugabschnitt wenigstens zwei Ansaugzonen, wobei jeder Ansaugzone wenigstens eine separate Lüftereinrichtung zugeordnet ist und wobei die Lüftereinrichtungen mittels der Steuereinrichtung separat ansteuerbar sind.
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Bevorzugt umfasst der Ansaugabschnitt wenigstens drei Ansaugzonen und besonders bevorzugt genau drei Ansaugzonen, wobei auch hier jeder Ansaugzone wenigstens eine separate Lüftereinrichtung zugeordnet ist, welche mittels der Steuereinrichtung separat ansteuerbar sind.
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Allgemein soll vorzugsweise ein optimaler Kompromiss gefunden werden, zwischen der notwendigen Anzahl von Lüftereinrichtung für eine besonders gute räumliche Absaugung und möglichst wenigen Lüftern für geringe Herstellungskosten bzw. für einen geringeren konstruktiven Aufwand.
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Die Schirmeinrichtung umfasst insbesondere wenigstens einen Wrasenschirm oder ist als Wrasenschirm ausgebildet. Zudem stellt die Schirmeinrichtung bevorzugt wenigstens einen Teil des Haubenkörpers der Dunstabzugshaube zur Verfügung.
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Erfindungsgemäß ist der Ansaugabschnitt der Abschnitt der Dunstabzugshaube bzw. der Schirmeinrichtung, über welchen aufsteigender Wrasen in die Schirmeinrichtung bzw. die Dunstabzugshaube eingesaugt wird.
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Der Ansaugabschnitt ist erfindungsgemäß im Wesentlichen rund ausgestaltet, wobei bevorzugt ist, dass auch die Schirmeinrichtung eine im Wesentlichen runde Ausgestaltung aufweist, die vorzugsweise an die Form und die Größe des Ansaugabschnitts angepasst ist. Unter im Wesentlichen rund ist dabei sowohl bei dem Ansaugabschnitt als auch bei der Schirmeinrichtung zu verstehen, dass der Ansaugabschnitt und/oder die Schirmeinrichtung rundlich, oval, kreisrund oder im Wesentlichen eckig mit abgerundeten und vorzugsweise stark abgerundeten Ecken ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß können die einzelnen Lüftereinrichtungen von der Steuereinrichtung separat angesteuert werden. Darunter ist insbesondere zu verstehen, dass die Lüftereinrichtungen vorzugsweise einzeln oder auch zusammen betrieben werden können. Zudem ist bevorzugt, dass die Lüfterstufen für die einzelnen Lüftereinrichtungen unabhängig voneinander eingestellt werden können.
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Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Dunstabzugshaube mit mehreren Ansaugzonen und mehreren Lüftereinrichtungen die Ansaugung aus einem zentralen Bereich auf einen näher dem Rand der Schirmeinrichtung zugeordneten Bereich verlagert wird. So wird über das Vorsehen mehrerer Ansaugzonen und mehrerer Lüftereinrichtungen eine besonders vorteilhafte und homogene Absaugung erreicht.
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So kommt es durch die Segmentierung des Ansaugabschnitts in wenigstens zwei und vorzugsweise drei Ansaugzonen zu einer optimierten Ausnutzung der Filterfläche. Dies resultiert daraus, dass der gesamte Ansaugabschnitt in mehrere Ansaugzonen unterteilt ist, denen jeweils eine eigene Lüftereinrichtung zugeordnet ist, die dann jeweils optimal innerhalb der zugehörigen Ansaugzone angeordnet und betrieben werden kann.
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Bei herkömmlichen runden Dunstabzugshauben wurde in der Regel ein einziger Lüfter verwendet, der in etwa mittig oberhalb des Ansaugabschnitts angeordnet war und den aufsteigenden Wrasen in die Dunstabzugshaube eingesaugt hat. Dies führte in der Regel dazu, dass der aufsteigende Wrasen zu einem großen Anteil über einen mittleren Bereich des Ansaugabschnitts bzw. der Filterfläche in die Dunstabzugshaube eingesogen wurde, da direkt unterhalb des Lüfters eine besonders starke Ansaugung erfolgt. Die Filterfläche am Rand des Absaugabschnitts wurde dann wesentlich schwächer von Wrasen durchströmt.
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Bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube sind mehrere kleinere Ansaugzonen vorgesehen, denen jeweils eine eigene Lüftereinrichtung zugeordnet ist. Dadurch kann je nach Ausgestaltung die gesamte Filterfläche der einzelnen Ansaugzonen optimal ausgenutzt werden.
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Dadurch, dass die Lüftereinrichtungen der einzelnen Ansaugzonen separat von der Steuereinrichtung ansteuerbar sind, kommt es weiterhin zu einer effektiveren und zudem energiesparenden Absaugung von Wrasen. Einerseits ist es möglich, dass nur die entsprechende Lüftereinrichtung oberhalb einer gerade betriebenen Kochzone eines Kochfeldes aktiviert wird. Dadurch kann der Energieverbrauch der Dunstabzugshaube herabgesetzt werden, da die Dunstabzugshaube nicht mit einer unnötig hohen Leistung betrieben werden muss.
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Weiterhin ist es möglich, den Wrasen effektiver bzw. gerichtet in die Dunstabzugshaube einzusaugen. Dies resultiert daraus, dass der Wrasen in unterschiedliche Richtungen gesogen wird, je nachdem wie viele Lüftereinrichtungen gerade betrieben werden. Zudem kann durch das sequenzielles Starten und/oder Betreiben der Lüftereinrichtungen eine bestimmte Richtung bzw. eine Vorzugsrichtung des Wrasens vorgegeben werden, wodurch der aufsteigende Wrasen sogar in eine Rotationsbewegung versetzt werden kann.
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Bei einem in eine Rotationsbewegung versetzten Luftstrom wird radial zur Drehachse bewegter Wrasen durch die auf diesen wirkende Corioleskraft abgelenkt. Weiterhin kann sich in der Mitte der rotierenden Luftmasse ein Unterdruck ausbilden, welcher den entstehenden Wrasen anzieht. Beide Effekte ermöglichen in vorteilhafter Weise eine Verbesserte Leistungsfähigkeit der Dunstabzugshaube, indbesoondere dahingehend, dass deutlich weniger Wrasen horizontal nach Außen vom Kochfeld weg und schließlich strömt und so sich der Erfassung durch die Dunstabzugshaube entzieht.
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Insgesamt wird eine Dunstabzugshaube zur Verfügung gestellt, mit welcher eine besonders homogene Erfassung von aufsteigendem Wrasen möglich ist, da der Ansaugabschnitt in mehrere Ansaugzonen unterteilt ist, den jeweils eine eigene separatansteuerbarer Lüftereinrichtung zugeordnet ist.
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Zudem wird einem Benutzer durch die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube mehr Kopffreiheit vor einem unter der Dunstabzugshaube angeordneten Kochfeld geboten. Dies resultiert daraus, dass durch die verbesserte Absaugung von Wrasen die Größe des Haubenkörpers bzw. der Schirmeinrichtung kleiner vorgesehen werden kann. So muss beispielsweise die runde Schirmeinrichtung nicht derart groß dimensioniert werden, dass auch die Eckabschnitte eines im Wesentlichen rechteckigen Kochfeldes von der Schirmeinrichtung überdeckt sind. Eine zufriedenstellende Ansaugung von Wrasen erfolgt über eine gezielte Ansteuerung der Lüftereinrichtungen, wodurch der Strömungsverlauf des Wrasen gerichtet bzw. gelenkt werden kann.
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Weiterhin ist es durch die segmentierte Ansaugfläche möglich, dass zwischen den Ansaugzonen Montageabschnitte für bestimmte technische Komponenten zur Verfügung stehen. So kann beispielsweise eine Beleuchtungseinrichtung an einem solchen Montageabschnitt angebracht werden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Ausleuchtung des Bereichs unterhalb der Haube erreicht werden. So kann beispielsweise eine effektive Arbeitsplatzbeleuchtung bereitgestellt werden.
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Bevorzugt ist die vorgesehene Gesamtansaugleistung auf die einzelnen Lüftereinrichtungen bzw. Ansaugzonen aufgeteilt. Dabei ist die Gesamtansaugleistung vorzugsweise gleichmäßig auf die Lüftereinrichtungen aufgeteilt. In anderen bevorzugten Ausgestaltungen können aber auch unterschiedliche Lüfterleistungen für einzelne Lüftereinrichtungen vorgesehen sein. Dies kann beispielsweise von der Größe der unterhalb der Dunstabzugshaube vorgesehenen Kochzonen auf einem Kochfeld abhängig sein. Allgemein ist bevorzugt, dass die Gesamtansaugleistung geringer ausgeführt ist bzw. ausgeführt werden kann, als bei Dunstabzugshauben mit nur einem einzigen zentralen Lüfter.
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Besonders bevorzugt sind die Ansaugzonen im Wesentlichen gleich ausgestaltet. Dabei ist unter gleich ausgestaltet insbesondere zu verstehen, dass die gleichen technischen Einrichtungen bzw. Bauteile an den Ansaugzonen vorgesehen bzw. angeordnet sind. So können je nach Ausgestaltung beispielsweise die gleichen Sensoren, Filter, Filterhalter, Lüftereinrichtungen und auch andere technische Komponenten an allen Ansaugzonen gleich ausgestaltet sein. Zudem sind die Ansaugzonen vorzugsweise im Wesentlichen gleich groß ausgestaltet und weisen im Wesentlichen die gleiche Formgebung auf. Dabei ist beispielsweise bei einer kreisrunden oder in etwa runden Ausgestaltung der Schirmeinrichtung vorgesehen, dass im Wesentlichen gleichartige Ansaugzonen zur Verfügung gestellt werden, sodass in etwa eine Aufteilung des Ansaugabschnitts in im Wesentlichen gleichgroße Abschnitte in der Form eines „Tortenstücks“ erfolgt. Dies hat den Vorteil, dass in der Herstellung der Dunstabzugshaube eine hohe Anzahl Gleichteile verwendet werden kann, welches unter anderem die Montage vereinfacht.
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Vorzugsweise sind die Lüftereinrichtungen der Ansaugzonen auf einem Teilkreisdurchmesser des im Wesentlichen runden Ansaugabschnitts verteilt. Dabei ist insbesondere bei drei Ansaugzonen bevorzugt, dass die Lüftereinrichtungen jeweils ca. um 120° versetzt zueinander auf dem Teilkreisdurchmesser vorgesehen sind. Allgemein sind die Lüftereinrichtungen insbesondere im Wesentlichen gleichmäßig auf dem Teilkreisdurchmesser angeordnet. Dabei wird unter einem Teilkreisdurchmesser gemäß der vorliegenden Erfindung ein gedachter Kreis um den Mittelpunkt der Schirmeinrichtung mit einem kleineren Durchmesser als dem Durchmesser der Schirmeinrichtung verstanden.
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In zweckmäßigen Ausgestaltungen ist jeder Ansaugzone wenigstens eine Filtereinrichtung zugeordnet. Durch das Vorsehen separater Filtereinrichtungen für jede Ansaugzone wird es möglich, dass die gesamte Ansaugfläche bzw. Filterfläche durch mehrere kleinere Filtereinrichtungen zur Verfügung gestellt wird, sodass ein Benutzer die einzelnen Filtereinrichtungen einfacher aus der Dunstabzugshaube entnehmen und diese auf Grund deren geringerer Abmaße beispielsweise leichter in einer Spülmaschine reinigen kann.
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Vorzugsweise ist der Ansaugabschnitt bzw. sind die Filtereinrichtungen dann von wenigstens einer Dekoreinrichtung optisch ansprechend abgedeckt. Eine solche Dekoreinrichtung ist in zweckmäßigen Ausgestaltungen als Dekorblende ausgestaltet. Dabei ist vorzugsweise jeder Ansaugzone bzw. jeder Filtereinrichtung eine eigene Dekoreinrichtung zugeordnet. So bleibt der segmentierte Aufbau des Ansaugabschnitts trotz einer bzw. mehrerer Dekoreinrichtungen erhalten.
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Bevorzugt ist wenigstens eine Ansaugzone und/oder wenigstens eine Lüftereinrichtung geneigt an dem Ansaugabschnitt vorgesehen. Dabei ist hier insbesondere bevorzugt, dass wenigstes eine Ansaugzone und/oder wenigstens eine Lüftereinrichtung eine Schrägstellung aufweist, sodass insbesondere die Ansaugrichtung des Lüfters nicht genau vertikal ausgerichtet ist. Dabei ist insbesondere eine Neigung in radialer und/oder translatorischer Richtung bevorzugt, wobei jede Lüftereinrichtung vorzugsweise in Bezug auf den Teilkreisdurchmesser in gleicher Weise geneigt ist. Insbesondere sind bei einer solchen Ausgestaltung die Ansaugrichtungen der einzelnen Lüftereinrichtungen nicht parallel zueinander ausgerichtet. Bei derartigen Ausgestaltungen mit geneigten Ansaugzonen bzw. geneigten Lüftereinrichtung wird es auf einfache Weise insbesondere möglich, dass aufsteigender Wrasen in eine Rotationsbewegung versetzt wird, wodurch der von einer Kochfeldeinrichtung aufsteigende Wrasen besonders gut gesammelt und in die Dunstabzugshaube eingesogen werden kann. Insbesondere wird durch eine solche Rotationsbewegung vermieden, dass aufsteigender Wrasen an der Schirmeinrichtung vorbei nach oben steigt und somit nicht durch diese aufgefangen und in die Dunstabzugshaube eingesogen wird.
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Besonders bevorzugt ist wenigstens einer Ansaugzone und/oder wenigstens einer Lüftereinrichtung wenigstens eine Ausrichteeinrichtung zugeordnet, um die Ausrichtung der Ansaugzone und/oder der Lüftereinrichtung und/oder der Lüftereinrichtung in der Ansaugzone zu verändern. Hierdurch wird es möglich, die Ansaugzonen bzw. der Lüftereinrichtung je nach Einbausituation und/oder Bedarf passend in der Neigung zu verstellen, sodass eine optimale Erfassung des Wrasens erfolgen kann. Dabei kann die Ausrichtung der Ansaugzonen und/oder der Lüftereinrichtungen einzelnen oder gemeinsam erfolgen. Dabei kann insbesondere auch eine synchrone Ausrichtung der Ansaugzonen bzw. der Lüftereinrichtungen erfolgen, wobei hier vorzugsweise die Ausrichtung relativ zu den Drehachsen der einzelnen Lüftereinrichtungen gleich und relativ zueinander unterschiedlich erfolgt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die wenigstens eine Ausrichteeinrichtung einen motorischen Antrieb und ist mit der Steuereinrichtung der Dunstabzugshaube in Wirkverbindung. Hierdurch kann die die Ausrichtung der Ansaugzone und/oder der Lüftereinrichtung und/oder der Lüftereinrichtung in der Ansaugzone während des Betriebs der Dunstabzugshaube in Abhägigkeit der lokalen Entwicklung von Wrasen beeinflusst und/oder verändert werden.
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Bevorzugt ist wenigstens ein Kommunikationsmodul in Wirkverbindung zu der Steuereinrichtung vorgesehen. Ein solches Kommunikationsmodul stellt insbesondere eine Schnittstelle zur Verfügung, über welche die Dunstabzugshaube bzw. die Steuereinrichtung der Dunstabzugshaube mit anderen Haushaltgeräten vernetzt werden kann. Dann können Informationen von anderen Haushaltgeräten empfangen werden oder es können auch Informationen von der Dunstabzugshaube an andere Geräte gesendet werden. Dabei kann insbesondere eine unterhalb der Dunstabzugshaube angeordnete Kochfeldeinrichtung über das Kommunikationsmodul mit der Dunstabzugshaube vernetzt werden.
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Das erfindungsgemäße Kochsystem umfasst wenigstens eine Kochfeldeinrichtung mit wenigstens einer Kochzone und wenigstens eine wenigstens abschnittsweise über der Kochfeldeinrichtung angeordnete Dunstabzugshaube, wie zuvor beschrieben wurde.
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Auch das erfindungsgemäße Kochsystem bietet die gleichen Vorteile, wie sie zuvor schon für die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube beschrieben wurden. Durch die spezielle Ausgestaltung des Ansaugabschnitts mit mehreren Ansaugzonen und mehreren Lüftereinrichtung wird es möglich, dass eine besonders homogene Ansaugung von Wrasen über die gesamte Ausdehnung der Kochfeldeinrichtung erfolgen kann. Dies ist trotz der runden Form der Schirmeinrichtung möglich, da die Lüftereinrichtung einzelnen ansteuerbar sind, wodurch insbesondere eine gerichtete Ansaugung von Wrasen möglich wird.
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Bevorzugt ist der Durchmesser der Schirmeinrichtung und/oder des Ansaugabschnitts kleiner, gleich groß oder nicht wesentlich größer als wenigstens eine Ausdehnung der Kochfeldeinrichtung. Hierdurch wird eine besonders gute Kopffreiheit für einen Benutzer ermöglicht, da die Dunstabzugshaube trotz der runden Ausgestaltung der Schirmeinrichtung und/oder des Ansaugabschnitts nicht oder nicht wesentlich über die Ausmaße der Kochfeldeinrichtung übersteht. Dabei ist insbesondere bevorzugt, dass der Durchmesser der Schirmeinrichtung und/oder des Ansaugabschnitts kleiner, gleich groß oder nicht wesentlich größer als die kleinste Ausdehnung der Kochfeldeinrichtung ist. Mit der Ausdehnung der Kochfeldeinrichtung ist erfindungsgemäß zu verstehen die Ausdehnung der Kochfeldeinrichtung bei üblicher Nutzung in einer Ebene parallel zur Horizontalen oder zu der Arbeitsplatte in welcher die Kochfeldeinrichtung angeordnet ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Betreiben eines Kochsystems, wie es zuvor beschrieben wurde. Dabei werden die einzelnen Lüftereinrichtungen der einzelnen Ansaugzonen je nach Bedarf ein bzw. ausgeschaltet, um eine Vorzugsrichtung für den von der Kochfeldeinrichtung aufsteigenden Wrasen vorzugeben.
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Dabei erfolgt ein entsprechendes Ansteuern der einzelnen Lüftereinrichtungen insbesondere automatisch, sodass unabhängig von einem Benutzer eine optimale Absaugung von Wrasen gewährleistet ist.
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Unter einer Vorzugsrichtung ist insbesondere zu verstehen, dass der Wrasen in eine bestimmte Richtung gelenkt wird und vorzugsweise in Rotation versetzt wird.
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Auch das erfindungsgemäße Verfahren bietet die schon zuvor ausgeführten Vorteile.
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Bevorzugt wird je nach Bedarf nur eine der Lüftereinrichtungen betrieben. Hierdurch kann der Energieverbrauch der Dunstabzugshaube je nach Ausgestaltung reduziert werden. So ist es beispielsweise möglich, dass wenn nur eine Kochzone der Kochfeldeinrichtung benutzt wird, nur die Lüftereinrichtung eingeschaltet wird, die am nächsten an dieser Kochzone angeordnet ist.
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In zweckmäßigen Weiterbildungen werden mehrere Lüftereinrichtungen gleichzeitig verwendet. Je nach Auslastung der Kochfeldeinrichtung bzw. je nachdem, wie viele Kochzone der Kochfeldeinrichtung betrieben werden, können je nach Ausgestaltung der Dunstabzugshaube unterschiedliche Lüftereinrichtungen aktiviert bzw. ausgestellt werden.
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Vorzugsweise werden die Lüftereinrichtungen nacheinander in Betrieb genommen, um den von der Kochfeldeinrichtung aufsteigenden Wrasen in eine Rotationsbewegung zu versetzen. Durch das sequenzielle Starten der Lüfter kann der Wrasen in eine Vorzugsrichtung und/oder in eine Rotationsbewegung versetzt werden, wodurch ein besonders effektives Absaugen von Wrasen ermöglicht wird.
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Bevorzugt werden die Lüftereinrichtungen sequenziell betrieben, insbesondere um die Vorzugsrichtung des von der Kochfeldeinrichtung aufsteigenden Wrasens zu steuern. So können die einzelnen Lüftereinrichtungen je nach Bedarf an und/oder ausgestaltet werden, um den Wrasen möglichst effektiv in Richtung des runden Ansaugabschnitts bzw. der runden Schirmeinrichtung zu lenken. So kann trotz der runden Ausgestaltung der Schirmeinrichtung bzw. des runden Ansaugabschnitts eine optimale Absaugung von Wrasen ermöglicht werden werden.
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Besonders bevorzugt umfassen die Kochfeldeinrichtung und die Dunstabzugshaube jeweils ein Kommunikationsmodul, mittels welcher die Kochfeldeinrichtung und die Dunstabzugshaube vernetzt sind. Dann kann die Steuereinrichtung bei der automatischen Ansteuerung der Lüftereinrichtungen die von der Kochfeldeinrichtung übermittelten Informationen berücksichtigen. Hierdurch wird es möglich, dass durch die Vernetzung der Dunstabzugshaube mit der Kochfeldeinrichtung eine besonders effektive Ansteuerung der Lüftereinrichtung vorgenommen werden kann. Beispielsweise kann die Kochfeldeinrichtung Informationen über die Auslastung der einzelnen Kochzonen übermitteln. So kann vorzugsweise zu jeder Kochzone übermittelt werden, ob diese in Betrieb ist und mit welcher Leistung diese betrieben wird. Über diese Informationen können die einzelnen Lüftereinrichtungen dann optimal einzelnen angesteuert werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
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In den Figuren zeigen:
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1 eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kochsystems in einer Ansicht von vorne;
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2 eine rein schematische Darstellung einer Schirmeinrichtung einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube in einer Ansicht von unten auf den Ansaugabschnitt;
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3 eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kochsystems in einer Ansicht von oben;
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4 eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kochsystems in einer perspektivischen Ansicht;
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5 eine weitere rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kochsystems in einer perspektivischen Ansicht;
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6 eine nächste rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kochsystems in einer perspektivischen Ansicht; und
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7 eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kochsystems in drei perspektivischen Ansichten.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochsystems 100 rein schematisch in einer Frontalansicht dargestellt. Dabei umfasst das Kochsystem 1 eine Kochfeldeinrichtung 200 mit mehreren Kochzonen 201 sowie eine darüber angeordnete Dunstabzugshaube 1.
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Die Dunstabzugshaube 1 umfasst eine Schirmeinrichtung 2 sowie eine Kamineinrichtung 18, über welche der über die Schirmeinrichtung 2 eingesaugte Wrasen abgeführt wird.
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Die Schirmeinrichtung 2 ist dabei als Wrasenschirm 19 ausgebildet, an welchem bzw. durch welchen der von der Kochfeldeinrichtung 200 aufsteigende Wrasen gesammelt und über einen Ansaugabschnitt 3 in die Dunstabzugshaube 1 eingesaugt wird.
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Bei dem gezeigten Kochsystem 100 umfasst sowohl die Dunstabzugshaube 1 als auch die Kochfeldeinrichtung 200 jeweils ein Kommunikationsmodul 16, 204, über welche die beiden Haushaltgeräte vernetzt sind. Das Kommunikationsmodul 16 der Dunstabzugshaube 1 steht dabei in Wirkverbindung zu einer Steuereinrichtung 15, welche wiederum in Wirkverbindung zu den in 1 nicht näher dargestellten Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 der Dunstabzugshaube 1 steht.
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Durch eine derartige Ausgestaltung wird es möglich, dass Informationen über den Betriebszustand der Kochfeldeinrichtung 200 bzw. über die Benutzung und die Leistungseinstellungen der einzelnen Kochzonen 201 an die Dunstabzugshaube 100 übermittelt werden. So kann die Steuereinrichtung 15 die zur Verfügung gestellten Informationen bei der Ansteuerung einzelner Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 berücksichtigen.
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In 2 ist eine rein schematische Ansicht auf die Schirmeinrichtung 2 einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 von unten dargestellt. Dabei erkennt man, dass die Schirmeinrichtung in dem gezeigten Ausführungsbeispiel rund ausgestaltet ist, wobei an der Unterseite der Schirmeinrichtung 2 ein ebenfalls rund ausgestalteter Ansaugabschnitt 3 ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß ist der Ansaugabschnitt 3 einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 segmentiert ausgebildet. Dazu ist der Ansaugabschnitt in wenigstens zwei Ansaugzonen 4, 5, 6 unterteilt, wobei jeder Ansaugzone 4, 5, 6 wenigstens eine separate Lüftereinrichtung 7, 8, 9 zugeordnet ist.
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In der in 3 gezeigten Ausführungsform ist eine besonders bevorzugte Ausgestaltung abgebildet, in welcher drei Ansaugzonen 4, 5, 6 vorgesehen sind, welchen jeweils eine separate Lüftereinrichtung 7, 8, 9 zugeordnet ist. Dabei können die einzelnen Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von der Steuereinrichtung 15 der Dunstabzugshaube 1 einzeln, also unabhängig voneinander, angesteuert werden.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die drei Ansaugzonen 4, 5, 6 im Wesentlichen gleichartig aufgebaut bzw. ausgebildet. Dabei weisen die Ansaugzonen 4, 5, 6 im Wesentlichen die gleiche Geometrie und Größe auf. In der gezeigten Ausführungsform sind die drei Ansaugzonen 4, 5, 6 derart an dem runden Ansaugabschnitt 3 bzw. an der runden Schirmeinrichtung 2 vorgesehen, dass sie in etwa die Kontur eines Tortenstücks aufweisen. Zudem sind die verwendeten technischen Komponenten bei allen drei Ansaugzonen 4, 5, 6 gleich ausgestaltet.
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Durch segmentierte Ausgestaltung des Ansaugabschnitts 3 können zudem zwischen den einzelnen Ansaugzonen 4, 5, 6 Montageabschnitt 12 für verschiedene technische Komponenten zur Verfügung gestellt werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind an den Montageabschnitten 12 Beleuchtungseinrichtungen 13 vorgesehen, welche eine Arbeitsplatzbeleuchtung zur Verfügung stellen. Da die Beleuchtungseinrichtungen 13 durch die segmentierte Ausgestaltung des Ansaugabschnitts 3 unmittelbar dem Ansaugabschnitt 3 zugeordnet werden können und somit unmittelbar oberhalb der Kochfeldeinrichtung 200 angeordnet sind, kann eine besonders vorteilhafte und direkte Ausleuchtung nach unten auf die Kochfeldeinrichtung 200 erfolgen.
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Den einzelnen Ansaugzonen 4, 5, 6 ist jeweils eine eigene Lüftereinrichtung 7, 8, 9 zugeordnet, wobei die Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 auf einem Teilkreisdurchmesser 10 der runden Schirmeinrichtung 2 bzw. des runden Ansaugabschnitts 3 angeordnet sind. Unter einem Teilkreisdurchmesser wird erfindungsgemäß ein gedachter Kreis um den Mittelpunkt 20 der Schirmeinrichtung 2 bzw. des Ansaugabschnitts 3 verstanden, der einen kleineren Durchmesser als der Durchmesser der Schirmeinrichtung 2 bzw. des Ansaugabschnitts 3 aufweist.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind auch die Beleuchtungseinrichtungen 13 an den einzelnen Montageabschnitten 12 auf dem Teilkreisdurchmesser 10 angeordnet.
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Allgemein bietet ein derart segmentierter Ansaugabschnitt 3 mit mehreren Ansaugzonen 4, 5, 6 und mehren Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 erhebliche Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass im Gegensatz zu der sonst üblichen Verwendung von nur einem zentral angeordneten Lüfter eine homogenere Ansaugung von aufsteigendem Wrasen erfolgen kann.
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Bei nur einem zentral angeordneten Lüfter nimmt die Ansaugleistung ausgehend von dem Lüfter zum Rand der Dunstabzugshaube immer weiter ab. Dadurch ist die Ansaugleistung in einem zentralen Bereich der Dunstabzugshaube bzw. des Wrasenschirms höher als am Rand, sodass ein Großteil des Wrasens auch über einen zentralen Abschnitt der Filterfläche eingesaugt wird. Dadurch wird der Randbereich nur zu einem geringen Maße als aktive Filterfläche benutzt.
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Die die spezielle Ausgestaltung der Schirmeinrichtung 2 der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 werden mehrere dezentrale Ansaugzonen 4, 5, 6 zur Verfügung gestellt, wodurch trotz der gleichen Gesamtgröße der Filterfläche effektiv eine größere aktive Filterfläche verwendet wird.
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Zudem ist es durch die spezielle Ausgestaltung des Ansaugabschnitts 3 möglich, dass die Dunstabzugshaube 1 bzw. die Schirmeinrichtung 2 nicht unnötig groß ausgestaltet werden muss. Da auch am Rand der Schirmeinrichtung 2 bzw. des Ansaugabschnitts 3 eine effektive Ansaugung von Wrasen stattfindet, ist es sogar möglich, dass die Schirmeinrichtung 2 eine unterhalb der Dunstabzugshaube 1 angeordnete Kochfeldeinrichtung 200 nicht vollständig überragen muss.
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Weiterhin können die einzelnen Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 einzeln angesteuert werden. Dadurch wird es unter anderem durch das sequentielle Starten und/oder das sequentielle Betreiben einzelner oder aller Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 möglich, den aufsteigenden Wrasen in eine Vorzugsrichtung zu versetzten und/oder den Wrasen in eine Rotationsbewegung zu führen. Dadurch kann eine besonders effektive und homogene Ansaugung von Wrasen erfolgen. Insbesondere wird Wrasen in Richtung des Ansaugabschnitts 3 oder sogar in Richtung der Mitte des Ansaugabschnitts 3 fokussiert. Dadurch wird sogar der Wrasenanteil eingefangen, der sonst wegen der runden Form der Schirmeinrichtung 2 bzw. des Ansaugabschnitts 3 an der Dunstabzugshaube vorbeiströmen würde.
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Insgesamt muss je nach Dunstabzugshaube 1 ein Kompromiss bei der Auswahl der Anzahl an Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 gefunden werden. Je mehr Ansaugzonen und dementsprechend je mehr Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 vorgesehen sind, umso homogener kann eine Ansaugung von Wrasen über die gesamte Filterfläche erfolgen. Jedoch sollte auch darauf geachtet werden, möglichst wenige Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 vorzusehen, um den Energieverbrauch und Herstellungsaufwand der Dunstabzugshaube nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeder Ansaugzone 4, 5, 6 eine eigene Filtereinrichtung 11 und jeweils eine Dekoreinrichtung 17 zugeordnet. Durch den segmentierten Ansaugabschnitt können mehrere kleinere Filtereinrichtungen 11 verwendet werden, sodass ein Benutzer diese leichter entnehmen und besser beispielsweise in einer Spülmaschine reinigen kann.
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In 3 ist eine Kochfeldeinrichtung 200 mit mehreren Kochzonen 201 in einer rein schematischen Ansicht von oben dargestellt. Dabei ist mit dem gestrichelten Kreis die oberhalb der Kochfeldeinrichtung 200 angeordnete Dunstabzugshaube 1 bzw. die Schirmeinrichtung 2 der Dunstabzugshaube 1 rein schematisch angedeutet.
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In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass der Durchmesser 14 der Schirmeinrichtung bzw. des Ansaugabschnitts 3 kleiner als die größere Ausdehnung 203 der Kochfeldeinrichtung 200 ist. Der Durchmesser 14 der Schirmeinrichtung 2 bzw. des Ansaugabschnitts 3 entspricht weiterhin in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der kleineren Ausdehnung 202 der Kochfeldeinrichtung 200.
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Allgemein ist bevorzugt, dass der Durchmesser 14 der Schirmeinrichtung 2 bzw. des Ansaugabschnitts 3 kleiner, gleich groß oder zumindest nicht wesentlich größer als die Ausdehnungen 202, 203 einer darunter angeordneten Kochfeldeinrichtung 200 ist. Dadurch wird erreicht, dass einem Benutzer eine möglichst gute Kopffreiheit vor einer Kochfeldeinrichtung 200 bzw. einer Dunstabzugshaube 1 zur Verfügung gestellt wird.
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In 3 ist weiterhin zu erkennen, dass durch die Dimensionierung und die runde Form der Schirmeinrichtung 2 nicht die gesamte Kochfeldeinrichtung 200 von der Schirmeinrichtung 2 überdeckt wird. So könnte es unter Umständen passieren, dass aufsteigender Wrasen 200 nicht von der Schirmeinrichtung 2 eingefangen und in die Dunstabzugshaube 1 eingesaugt wird. Dann könnte Wrasen neben der Schirmeinrichtung 2 vorbei nach oben aufsteigen.
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Dies wird jedoch durch die spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 effektiv verhindert. Durch die Aufteilung des Ansaugabschnitts 3 mehrere Ansaugzonen 4, 5, 6 mit jeweils separaten Lüftern 7, 8, 9 wird wie zuvor schon beschrieben die sonst bei Dunstabzugshauben vorhandene Konzentration der Ansaugleistung von der Mitte auf einen Randbereich verlagert. So wird Wrasen auch an Randbereichen effektiv eingesogen.
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Zudem wird durch eine spezielle Stellung der Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 und/oder durch eine spezielle Ansteuerung der einzelnen Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 eine besonders effektive Ansaugung von Wrasen herbeigeführt, sodass trotz der rund ausgestalteten Schirmeinrichtung 2 mit einer relativ kleinen Dimensionierung eine effektive Wrasenabsaugung erreicht werden kann. Die genaue Funktionsweise der Ansteuerung der einzelnen Lüftereinrichtungen bzw. auch die genaue Anordnung der Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 zueinander nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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In 4 ist eine rein schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kochsystems 100 mit einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 und einer Kochfeldeinrichtung 200 dargestellt. Auch in dieser Ansicht erkennt man in der perspektivischen Darstellung der Dunstabzugshaube 1, dass der Ansaugabschnitt 3 in drei Ansaugzonen 4, 5, 6 mit jeweils separaten Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 vorgesehen ist.
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Dabei sind die Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 auf einem Teilkreisdurchmesser 10 angeordnet, wobei die einzelnen Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 jeweils um 120° versetzt zueinander angeordnet sind. In anderen vorteilhaften Ausgestaltungen, insbesondere bei der Verwendung von mehr oder weniger als drei Lüftereinrichtungen, können die Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 auch anders zueinander angeordnet sein.
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Es ist weiterhin zu sehen, dass die Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 nicht vertikal nach unten ausgerichtet sind, sondern geneigt an dem Ansaugabschnitt 2 bzw. in den einzelnen Ansaugzonen 4, 5, 6 angeordnet sind.
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Dabei können je nach Ausführungsform entweder die Ansaugzonen 4, 5, 6, oder die Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 geneigt an der Schirmeinrichtung 2 vorgesehen sein. Dabei ist unter geneigt hier insbesondere zu verstehen, dass die Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 und/oder die Ansaugzonen 4, 5, 6 in radialer und/oder translatorischer Richtung geneigt sind. Dabei ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel jede Lüftereinrichtung 7, 8, 9 in Bezug auf den Teilkreis in gleicher Weise geneigt, wobei die Ausrichtung der Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 nicht parallel zueinander vorgesehen ist.
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In der gezeigten Ausführungsform wird die Neigung der Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 über eine Neigung der Ansaugzonen 4, 5, 6 erreicht. Dabei ist hier eine vorgegebene und nicht veränderbare Neigung der Ansaugzonen 4, 5, 6 bzw. der Lüftereinrichtungen, 7, 8, 9 konstruktiv vorgeben.
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In anderen Ausgestaltungen kann den Ansaugzonen 4, 5, 6 und/oder den Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 auch eine Ausrichteeinrichtung 21 zugeordnet sein, über welche die Neigung der Ansaugzonen 4, 5, 6 und/oder der Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 je nach Einbausituation bei der Montage oder auch variabel während des Betriebs auf die entsprechenden Gegebenheiten angepasst werden kann.
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In 4 ist weiterhin rein schematisch angedeutet, wie der Wrasen von einem auf einer Kochzone 201 aufstehen Kochgefäß 205 nach oben in Richtung der Dunstabzugshaube 1 aufsteigt, wenn die Dunstabzugshaube nicht in Betrieb genommen ist. Es ist zu erkennen, dass ein Teil des Wrasens gegen die Schirmeinrichtung 2 bzw. gegen den Ansaugabschnitt 3 prallt, und dass ein Teil an der Dunstabzugshaube 1 bzw. an der Schirmeinrichtung 2 vorbeizieht.
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In 5 ist die in 4 dargestellte Ansicht erneut abgebildet, wobei die Lüftereinrichtung 7 des Ansaugabschnitts 4 in Betrieb genommen ist. Da erfindungsgemäß mehrere dezentrale Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 an dem Ansaugabschnitt 3 vorgesehen sind, wird auch in Randbereichen der Schirmeinrichtung 2 Wrasen effektive angesaugt.
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Dabei ist in 5 nur die Lüftereinrichtung 7 in Betrieb genommen, wobei die von der Lüftereinrichtung 7 bereitgestellte Ansaugleistung ausreicht, um den von der Kochstelle 201 aufsteigenden Wrasen effektiv einzusaugen. Da die Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 einzeln ansteuerbar sind, kann hier durch die aktuelle geringe Auslastung der Kochfeldeinrichtung 200 lediglich die Lüftereinrichtung 7 oberhalb der aktiven Kochzone 201 in Betrieb genommen werden. Die Ansaugung der einzelnen Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 ist durch die dezentrale Ansaugung und durch die Neigung der Ansaugzonen 4, 5, 6 besonders effektiv. So kann Energie gespart werden. Insgesamt ist nämlich die Gesamtansaugleistung der Dunstabzugshaube 1 auf die drei Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 aufgeteilt.
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In 6 ist rein schematisch dargestellt, dass ein besonders homogenes Ansaugen von Wrasen erfolgen kann, wenn alle Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 in Betrieb sind. Je nach der Menge an aufsteigendem Wrasen kann es auch bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 vorteilhaft sein, dass mehrere bzw. alle Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 in Betrieb genommen werden.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Dunstabzugshaube 1 bzw. dadurch, dass die Steuereinrichtung 15 die einzelnen Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 separat ansteuerbar sind, ist es zudem möglich, dass durch eine spezielle Ansteuerung der Lüftereinrichtungen 7, 8, 9 eine Vorzugsrichtung für den Strömungsverlauf des abzusaugen Wrasens vorgegeben wird.
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Insbesondere ist es auch möglich, dass der Wrasen in eine Rotationsbewegung versetzt wird. Die unterschiedlich Arten der Wrasenabsaugung mittels der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 sind rein schematisch und beispielhaft in 7 dargestellt.
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Dabei es in der oberen Ansicht gezeigt, dass der aufsteigende Wrasen von einer Kochzone 201 bei der Verwendung von nur einer Lüftereinrichtung 7 oberhalb der Kochzone 201 im Wesentlichen senkrecht nach oben eingesaugt wird.
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In der mittleren Darstellung ist rein schematisch angedeutet, dass durch das Zuschalten einer zweiten Lüftereinrichtung 8 der Wrasen in eine Vorzugsrichtung umgelenkt werden kann.
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In der unteren Darstellung in 7 ist weiterhin gezeigt, dass durch das sequentielle Starten bzw. das sequentielle Betreiben der drei Lüftereinrichtung 7, 8, 9 der aufsteigende Wrasen in eine Rotationsbewegung versetzt werden kann, wodurch eine besonders effektive Absaugung des Wrasens erfolgen kann. Durch die Rotationsbewegung des aufsteigenden Wrasens wird der Wrasen gewissermaßen in dem nach oben aufsteigenden rotierenden Wrasenstrom gebündelt, wodurch besonders effektiv verhindert wird, dass Teile des aufsteigenden Wrasens an der Schirmeinrichtung 2 vorbeiströmen können, wodurch nicht der gesamte Wrasen von der der Dunstabzugshaube 1 abgesaugt würde.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Schirmeinrichtung
- 3
- Ansaugabschnitt
- 4
- Ansaugzone
- 5
- Ansaugzone
- 6
- Ansaugzone
- 7
- Lüftereinrichtung
- 8
- Lüftereinrichtung
- 9
- Lüftereinrichtung
- 10
- Teilkreisdurchmesser
- 11
- Filtereinrichtung
- 12
- Montageabschnitt
- 13
- Beleuchtungseinrichtung
- 14
- Durchmesser
- 15
- Steuereinrichtung
- 16
- Kommunikationsmodul
- 17
- Dekoreinrichtung
- 18
- Kamineinrichtung
- 19
- Wrasenschirm
- 20
- Mittelpunkt
- 21
- Ausrichteeinrichtung
- 100
- Kochsystem
- 200
- Kochfeldeinrichtung
- 201
- Kochzone
- 202
- Ausdehnung
- 203
- Ausdehnung
- 204
- Kommunikationsmodul
- 205
- Kochgefäß