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Querverweis auf verwandte Anmeldungen:
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen und die Priorität der vorläufigen Patentanmeldung Seriennummer
63/021,709 , Anwaltsaktenzeichen MUSI-20-0087PUS mit dem Einreichungsdatum 08.05.2020, welche hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingeschlossen ist.
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Gebiet:
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich allgemein auf das Gebiet von Funkkommunikationen. Insbesondere beziehen sich Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf Systeme und Verfahren für eine Adressenermittlung in einem Funkkommunikationsnetzwerk.
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Hintergrund:
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Moderne Elektronikvorrichtungen senden und empfangen Daten mit anderen Elektronikvorrichtungen typischerweise drahtlos unter Verwendung von Wi-Fi, und viele dieser Vorrichtung sind „Dual-Band“- oder Mehrfachverbindungsvorrichtungen (MLD), welche mindestens zwei Funksendeempfänger aufweisen, die geeignet sind, in unterschiedlichen Frequenzbändern, z. B. 2,4 GHz, 5 GHz und 6 GHz, zu arbeiten. In den meisten Fällen wird eine Funkvorrichtung über nur ein einzelnes Band zu einer Zeit kommunizieren. Zum Beispiel arbeiten ältere und Niedrigenergievorrichtungen, z. B. batteriebetriebene Vorrichtungen, oft in dem 2,4-GHz-Band. Neuere Vorrichtungen und Vorrichtungen, die eine größere Bandbreite benötigen, arbeiten oft in dem 5-GHz-Band. Die Verfügbarkeit des 6-GHz-Bands ist eine jüngste Verbesserung und kann ein höheres Leistungsvermögen, eine geringere Latenz und schnellere Datenraten zur Verfügung stellen.
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In einigen Fällen kann die Verwendung eines einzelnen Bands die Bandbreitenanforderung bestimmter Vorrichtungen nicht erfüllen. Deshalb erhöhen einige Entwicklungsansätze zur Funkkommunikation eine Kommunikationsbandbreite durch ein Arbeiten auf mehreren Bändern gleichzeitig (technisch Verbindungszusammenfassung oder Mehrfachverbindungsbetrieb genannt). Mehrfachverbindungsbetriebe können einen höheren Netzwerkdurchsatz und eine verbesserte Netzwerkflexibilität verglichen mit traditionellen Techniken für eine Funkkommunikation zur Verfügung stellen.
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In den meisten Fällen wird eine Nicht-Zugangspunkt- (AP-) Mehrfachverbindungsvorrichtung (MLD) nicht alle Verbindungen zu einer gegebenen Zeit aktivieren, um Energie zu sparen, es sei denn, Verkehrsanforderungen sind relativ hoch. Eine Nicht-AP-MLD kann auf verschiedenen Kanälen arbeiten, abhängig von Kanalbedingungen, wie Verkehr, Kanalfähigkeiten, Bandbreite usw., und kann nach Bedarf zwischen den Kanälen umschalten. Eine MLD kann die verschiedenen Verbindungen überwachen und Basisoperationen ausführen, wie eine Verkehrsanzeige und BSS-Parameteraktualisierungen. Bestehende Ansätze für eine Netzwerkadressenermittlung für Funknetzwerke sind jedoch nicht in der Lage, Mehrfachverbindungsvorrichtungen eindeutig zu identifizieren oder eine Verbindungseinrichtung simultan über mehrere Funkverbindungen auszuführen.
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Zusammenfassung:
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Was benötigt wird, ist ein Ansatz für eine Adressenermittlung für Mehrfachverbindungsvorrichtungen, welcher verwendet werden kann, um Funkzugangspunkte für ein Ausführen einer Authentifikation und Verknüpfung zwischen Vorrichtungen zu identifizieren, und welcher geeignet ist, verwendet zu werden, um mehrere Funkverbindungen zur gleichen Zeit einzurichten. Entsprechend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auf Elektroniksysteme in einem Funkkommunikationsnetzwerk abgebildet, das geeignet ist, Signalrahmen (beacon frames) und Sondierungsantwortrahmen zu senden oder zu empfangen, welche Medium-Access-Control- (MAC-) Adressen einer auf mehreren Verbindungen arbeitenden MLD aufweisen. Die Signalrahmen und Sondierungsantwortrahmen können eine MLD-MAC-Adresse aufweisen, welche eine AP-MLD in einem Funknetzwerk eindeutig identifiziert, und können optional eine oder mehrere Funkmedium- (WM-) MAC-Adressen von Funkstationen (STAs) der AP-MLD aufweisen. Die MAC-Adressen können von Funkvorrichtungen (z. B. STA-MLDs) verwendet werden, um sich mit der AP-MLD zu verbinden und zu verknüpfen und um ein Passwortelement zu generieren, das während einer Authentifikation zwischen Funkvorrichtungen verwendet wird. Verfahren und eine Vorrichtung gemäß der Erfindung werden in den unabhängigen Ansprüchen definiert. Die Unteransprüche definieren bevorzugte Ausführungsformen davon.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Verfahren eines Ermittelns einer Mehrfachverbindungsvorrichtung (MLD) in einem Funknetzwerk offenbart. Das Verfahren umfasst ein Senden eines Signalrahmens für einen Empfang durch eine Funkstation- (STA-) MLD, wobei der Signalrahmen eine MAC-Adresse einer AP-MLD in dem Funknetzwerk aufweist, ein Generieren eines Passwortelements unter Verwendung eines vorkonfigurierten Passworts und der MAC-Adresse der AP-MLD und ein Ausführen einer Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA-MLD unter Verwendung des Passwortelements.
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Vorzugsweise weist die AP-MLD einen ersten Sendeempfänger, der auf einer ersten Funkverbindung arbeitet, und einen zweiten Sendeempfänger, der auf einer zweiten Funkverbindung arbeitet, auf, und wobei weiter das Senden eines Signalrahmens für einen Empfang durch eine Funkstation STA-MLD über die erste Funkverbindung ausgeführt wird und das Ausführen der Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA-MLD über die zweite Funkverbindung ausgeführt wird.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ein Verknüpfen der AP-MLD und der STA-MLD gemäß der Authentifikation.
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Vorzugsweise weist der Signalrahmen einen Nachrichtenunversehrtheitsprüfung-(MIC-) Integritätsschutz auf, und umfasst das Verfahren ein Verknüpfen der AP-MLD mit den WM-MAC-Adressen der AP-MLD, und im Anschluss an das Verknüpfen ein Senden eines Schlüssels, der verwendet wird, um den MIC-Integritätsschutz zu generieren, an die STA-MLD.
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Vorzugsweise weist die AP-MLD eine Mehrzahl von Sendeempfängern auf, die auf einer Mehrzahl von Funkverbindungen arbeiten, und umfasst weiter ein Senden einer Mehrzahl von Signalrahmen, die die MAC-Adresse der AP-MLD aufweisen, über die Mehrzahl von Funkverbindungen.
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Vorzugsweise ist die MAC-Adresse der AP-MLD eine MLD-MAC-Adresse der AP-MLD, welche die AP-MLD in dem Funknetzwerk identifiziert.
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Vorzugsweise weist die AP-MLD eine Mehrzahl von STAs auf, die auf einer Mehrzahl von Funkverbindungen arbeiten, und weist der Signalrahmen eine Mehrzahl von WM-MAC-Adressen für die Mehrzahl von STAs der AP-MLD auf.
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Vorzugsweise ist die MAC-Adresse der AP-MLD eine MLD-MAC-Adresse, welche die AP-MLD in dem Funknetzwerk identifiziert, und wird das Generieren eines Passwortelements unter Verwendung der MAC-Adresse der AP-MLD in Kombination mit einer MLD-MAC-Adresse der STA-MLD ausgeführt.
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Vorzugsweise ist die MAC-Adresse der AP-MLD eine MLD-MAC-Adresse, welche die AP-MLD in dem Funknetzwerk identifiziert, und wird das Generieren eines Passwortelements unter Verwendung der MAC-Adresse der AP-MLD in Kombination mit einer WM-MAC-Adresse einer STA der STA-MLD ausgeführt.
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Vorzugsweise ist die MAC-Adresse der AP-MLD eine WM-MAC-Adresse einer STA der AP-MLD, und wird das Generieren eines Passwortelements unter Verwendung der MAC-Adresse der AP-MLD in Kombination mit einer WM-MAC-Adresse einer STA der STA-MLD ausgeführt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird ein Verfahren eines Authentifizierens einer Mehrfachverbindungsvorrichtung (MLD) in einem Funknetzwerk an einer Zugangspunkt- (AP-) MLD offenbart. Das Verfahren umfasst ein Generieren eines Passwortelements unter Verwendung: eines vorkonfigurierten Passworts, einer MAC-Adresse der STA-MLD und einer MAC-Adresse der AP-MLD, und ein Ausführen einer Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA-MLD unter Verwendung des Passwortelements.
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Vorzugsweise weist die AP-MLD einen ersten Sendeempfänger, der auf einer ersten Funkverbindung arbeitet, und einen zweiten Sendeempfänger, der auf einer zweiten Funkverbindung arbeitet, auf und wird das Ausführen der Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA-MLD über die zweite Funkverbindung ausgeführt.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren ein Verknüpfen der AP-MLD mit der STA-MLD gemäß der Authentifikation.
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Vorzugsweise umfasst das Ausführen der Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA-MLD mindestens eins davon, dass die STA-MLD eine Übergabenachricht einer Authentifikationssequenz sendet und dass die AP-MLD eine Bestätigungsnachricht der Authentifikationssequenz sendet.
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Vorzugsweise ist die MAC-Adresse der AP-MLD eine MLD-MAC-Adresse der AP-MLD, welche die AP-MLD in dem Funknetzwerk eindeutig identifiziert.
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Vorzugsweise weist die AP-MLD eine Mehrzahl von STAs auf, die auf einer Mehrzahl von Funkverbindungen arbeiten, weist der Sondierungsantwortrahmen eine Mehrzahl von WM-MAC-Adressen der Mehrzahl von STAs der AP-MLD auf und wird das Generieren eines Passwortelements unter Verwendung mindestens einer der WM-MAC-Adressen der Mehrzahl von STAs der AP-MLD ausgeführt.
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Vorzugsweise ist die MAC-Adresse der AP-MLD eine MLD-MAC-Adresse, welche die AP-MLD in dem Funknetzwerk eindeutig identifiziert, und wird ein Passwortelement unter Verwendung der MAC-Adresse der AP-MLD in Kombination mit einer MLD-MAC-Adresse der STA-MLD generiert.
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Vorzugsweise ist die MAC-Adresse der AP-MLD eine MLD-MAC-Adresse, welche die AP-MLD in dem Funknetzwerk eindeutig identifiziert, und wird ein Passwortelement unter Verwendung der MAC-Adresse der AP-MLD in Kombination mit einer WM-MAC-Adresse einer STA der STA-MLD generiert.
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Vorzugsweise ist die MAC-Adresse der AP-MLD eine WM-MAC-Adresse einer STA der AP-MLD und wird ein Passwortelement unter Verwendung der MAC-Adresse der AP-MLD in Kombination mit einer WM-MAC-Adresse einer STA der STA-MLD generiert.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird eine Funkzugangspunkt- (AP-) Mehrfachverbindungsvorrichtung (MLD) offenbart, die einen ersten Sendeempfänger, der auf einer ersten Funkverbindung arbeitet, einen zweiten Sendeempfänger, der auf einer zweiten Funkverbindung arbeitet, einen Speicher zum Speichern von Daten und einen Prozessor aufweist, der betriebsbereit ist, zu bewirken, dass der erste Sendeempfänger einen Signalrahmen für einen Empfang durch eine Funkstation- (STA-) MLD sendet, wobei der Signalrahmen eine MLD-MAC-Adresse der AP-MLD aufweist, ein Passwortelement unter Verwendung eines vorkonfigurierten Passworts und der MLD-MAC-Adresse der AP-MLD generiert und eine Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA über die zweite Funkverbindung unter Verwendung des Passwortelements ausführt.
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Figurenliste
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Die begleitenden Zeichnungen, welche in dieser Spezifikation eingebunden sind und einen Teil derselben bilden, stellen Ausführungsformen der Erfindung dar und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der Erfindung zu erklären:
- 1 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften Funkkommunikationssystems, das einen kooperativen Mehrfachverbindungs-AP und eine kooperative Mehrfachverbindungs-STA aufweist, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein Blockdiagramm eines beispielhaften Funknetzwerks, das Mehrfachverbindungsvorrichtungen aufweist, die drei angegliederte Funk-STAs aufweisen, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften Nicht-AP-STA-MLD, die drei Funk-STAs aufweist, die auf drei korrespondierenden Funkmedien unter Verwendung eindeutiger MAC-Adressen identifiziert werden, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte auf einem Computer implementierte Mehrfachverbindungseinrichtungsprozedur darstellt, die durch Mehrfachverbindungsvorrichtungen ausgeführt werden, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 5 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte AP-MLD darstellt, die eine eindeutige MLD-MAC-Adresse aufweist, die für eine Adressenermittlung über drei Funkverbindungen in einem Funknetzwerk verwendet wird, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 6 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften auf einem Computer implementierten Prozesses zum Ausführen einer Adressenermittlung, um eine AP-MLD zu identifizieren und sich mit ihr zu verknüpfen. Die AP-MLD sendet Signalrahmen, die eine MAC-Adresse der AP-MLD aufweisen, über eine oder mehrere Funkverbindungen in einem Funknetzwerk gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 7 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften auf einem Computer implementierten Prozesses zum Ausführen einer Adressenermittlung, um eine AP-MLD zu identifizieren und sich mit ihr zu verknüpfen. Die AP-MLD sendet einen Sondierungsantwortrahmen, der eine MAC-Adresse der AP-MLD aufweist, über eine oder mehrere Funkverbindungen in einem Funknetzwerk gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 8 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften auf einem Computer implementierten Prozesses zum Ausführen einer Adressenermittlung, um eine AP-MLD zu identifizieren und sich mit ihr zu verknüpfen. Eine STA-MLD empfängt einen Signalrahmen oder einen Sondierungsantwortrahmen, der eine MAC-Adresse der AP-MLD aufweist, über eine oder mehrere Funkverbindungen in einem Funknetzwerk gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- 9 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Computersystemplattform darstellt, auf welcher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung implementiert werden können.
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Detaillierte Beschreibung:
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Es wird nun detailliert auf mehrere Ausführungsformen Bezug genommen. Obwohl der Gegenstand in Verbindung mit den alternativen Ausführungsformen beschrieben wird, wird verstanden, dass diese nicht gedacht sind, den beanspruchten Gegenstand auf diese Ausführungsformen zu beschränken. Im Gegenteil ist beabsichtigt, dass der Gegenstand Alternativen, Modifikationen und Äquivalente abdeckt, welche innerhalb des Geistes und des Schutzumfangs des beanspruchten Gegenstands, wie durch die angehängten Ansprüche definiert, eingeschlossen sind.
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Weiter werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung zahlreiche spezifische Details dargelegt, um ein vollständiges Verständnis des beanspruchten Gegenstands bereitzustellen. Es wird jedoch durch jemanden mit Kenntnissen auf dem Gebiet anerkannt, dass Ausführungsformen ohne diese spezifischen Details oder mit Äquivalenten derselben ausgeführt werden können. In anderen Fällen sind bekannte Verfahren, Prozeduren, Komponenten und Schaltungen nicht detailliert beschrieben worden, um Aspekte und Merkmale des Gegenstands nicht unnötig zu verschleiern.
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Teile der detaillierten Beschreibung, welche folgen, werden hinsichtlich eines Verfahrens präsentiert und erörtert. Obwohl Schritte und eine Reihenfolgenbildung derselben in einer Figur hierin (z. B. 6-8) offenbart sind, ist ein Beschreiben der Operationen dieses Verfahrens, solcher Schritte und Reihenfolgenbildung, beispielhaft. Ausführungsformen sind gut geeignet, verschiedene andere Schritte oder Variationen der in dem Ablaufdiagramm der Figur hierin rezitierten Schritte und in einer anderen Reihenfolge als derjenigen, die hierin dargestellt und beschrieben ist, auszuführen.
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Einige Teile der detaillierten Beschreibung werden im Hinblick auf Prozeduren, Schritte, Logikblöcke, Verarbeitung und andere symbolische Repräsentationen von Operationen auf Datenbits präsentiert, welche auf einem Computerspeicher ausgeführt werden können. Diese Beschreibungen und Repräsentationen sind die Mittel, die von denjenigen mit Kenntnissen auf dem Gebiet der Datenverarbeitung verwendet werden, um anderen mit Kenntnissen auf dem Gebiet den Inhalt ihrer Arbeit am effektivsten zu vermitteln. Eine Prozedur, ein durch einen Computer ausgeführter Schritt, ein Logikblock, ein Prozess usw. wird hier und allgemein als eine eigenständige Sequenz von Schritten oder Instruktionen verstanden, die zu einem gewünschten Ergebnis führt. Die Schritte sind diejenigen, die physikalische Manipulationen physikalischer Größen erfordern. Gewöhnlich, aber nicht notwendigerweise, nehmen diese Größen die Form von elektrischen oder magnetischen Angaben an, die geeignet sind, in einem Computersystem gespeichert, übertragen, kombiniert, verglichen und anderweitig manipuliert zu werden. Es hat sich manchmal als zweckmäßig erwiesen, hauptsächlich aus Gründen einer allgemeinen Verwendung, diese Angaben als Bits, Werte, Elemente, Symbole, Zeichen, Terme, Nummern oder dergleichen zu bezeichnen.
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Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass alle diese und ähnliche Begriffe mit den geeigneten physikalischen Größen zu verknüpfen sind und nur geeignete Kennzeichnungen sind, die auf diese Größen angewendet werden. Wenn nicht ausdrücklich anders festgelegt, wie aus den nachfolgenden Diskussionen ersichtlich ist, wird anerkannt, dass sich durchweg Diskussionen, die Begriffe wie „Zugreifen“, „Konfigurieren“, „Festlegen“, „Speichern“, „Übertragen“, „erneutes Übertragen“, „Authentifizieren“, „Identifizieren“, „Anfordern“, „Berichten“, „Feststellen“ oder dergleichen verwenden, auf die Aktion und Prozesse eines Computersystem-, oder ähnlicher elektronischer Prozessoren, Rechnervorrichtung beziehen, welche Daten, die als physikalische (elektronische) Größen innerhalb der Register und Speicher des Computersystems repräsentiert sind, in andere Daten, die ähnlich als physikalische Größen innerhalb der Computersystemspeicher oder -register oder anderen solchen Informationsspeicher-, Übertragungs- oder Anzeigevorrichtungen repräsentiert sind, manipuliert und transformiert.
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Einige Ausführungsformen können in dem allgemeinen Kontext von auf einem Computer ausführbaren Instruktionen, wie Programmmodulen, die durch einen oder mehrere Computer oder andere Vorrichtungen ausgeführt werden, beschrieben werden. Allgemein weisen Programmmodule Routinen, Programme, Objekte, Komponenten, Datenstrukturen usw. auf, welche bestimmte Aufgaben ausführen oder bestimmte abstrakte Datentypen implementieren. Typischerweise kann die Funktionalität der Programmmodule kombiniert oder verteilt werden, wie in verschiedenen Ausführungsformen gewünscht.
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NEUE TECHNIKEN FÜR EINE MEHRFACHVERBINDUNGSVORRICHTUNG- (MLD-) ADRESSENERMITTLUNG IN EINEM FUNKNETZWERK
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Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „EHT“ allgemein auf eine jüngste Generation von Funkkommunikation (Wi-Fi), die als Extremhochdurchsatz (EHT) bekannt ist, und ist gemäß den IEEE 802.11be Standards definiert. Der Begriff Station (STA) bezieht sich allgemein auf eine Elektronikvorrichtung, die geeignet ist, Daten über Wi-Fi zu senden und zu empfangen, welche nicht als ein Zugangspunkt (AP) arbeitet. Eine Mehrfachverbindungsvorrichtung (MLD), wie eine AP-MLD oder eine Nicht-AP-MLD, kann mehrere Funkstationen zum Kommunizieren über verschiedene Funkverbindungen und/oder zum Ausführen von Mehrfachverbindungsbetrieben aufweisen.
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Hinsichtlich 1 wird ein beispielhaftes Funkkommunikationssystem 100, das einen kooperativen Mehrfachverbindungs-AP 105 und eine kooperative Mehrfachverbindungs-STA 155 aufweist, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der kooperative Mehrfachverbindungs-AP 105 weist einen 5-GHz-Sendeempfänger 110 und einen 2,4-GHz-Sendeempfänger 115 auf. Die Sendeempfänger 110 und 115 des APs 105 tauschen Daten und Informationen mit einer kooperativen Managementeinheit 120 aus, welche Informationen koordiniert, die durch die Sendeempfänger 110 und 115 gesendet und/oder empfangen werden.
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Die kooperative Mehrfachverbindungs-ST 155 weist einen 5-GHz-Sendeempfänger 160 und einen 2,4-GHz-Sendeempfänger 165 auf. Andere Arten von Sendeempfängern, welche auf anderen Bändern arbeiten, wie 6 GHz und darüber, können ebenfalls durch die kooperative Mehrfachverbindungs-STA 155 gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Eine kooperative Managementeinheit 170 koordiniert Informationen, die durch die Sendeempfänger 160 und 165 jeweils unter Verwendung von 5-GHz-Band-Funkkommunikation und 2,4-GHz-Band-Funkkommunikation gesendet und empfangen werden, obwohl jedes bekannte Funkkommunikationsband (z. B. 6 GHz) verwendet werden kann. Die STA 155, die Rahmen unter simultaner Verwendung von mehreren Bändern überträgt, kann eine Verzögerung verringern und einen Höchstdurchsatz der STA 155 verbessern.
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Hinsichtlich 2 wird ein beispielhaftes Funknetzwerk 200, das Mehrfachverbindungsvorrichtungen 205 und 250 aufweist, die jeweils drei angegliederte Funk-STAs aufweisen, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die MLD 205 ist als eine AP-MLD konfiguriert und weist angegliederte AP-STAs AP1 (210), AP2 (215) und AP3 (220) auf. Jede angegliederte AP-STA ist so konfiguriert, dass sie über eine andere Funkverbindung (z. B. 2,4 GHz, 5 GHz oder 6 GHz) eines Funknetzwerks kommuniziert. Die MLD 250 ist als eine Nicht-AP-STA-MLD konfiguriert und weist angegliederte Nicht-AP-STAs STA1 (255), STA2 (260) und STA3 (265) auf. Jede angegliederte STA ist so konfiguriert, dass sie über eine andere Funkverbindung (z. B. 2,4 GHz, 5 GHz oder 6 GHz) kommuniziert. In dem Beispiel von 1 kommunizieren der AP1 und die STA1 über eine Verbindung 1 (230), der AP2 und die STA2 kommunizieren über eine Verbindung 2 (235) und der AP3 und die STA3 kommunizieren über eine Verbindung 3 (240). Die AP-MLD 205 und die Nicht-AP-STA-MLD 250 können Mehrfachverbindungsbetriebe unter Verwendung der verfügbaren Funkverbindungen ausführen. Jede STA und jeder AP ist mit einer eindeutigen MAC-Adresse in dem Funknetzwerk verknüpft. Weiter sind auch die AP-MLD 205 und die Nicht-AP-STA-MLD 250 mit einer eindeutigen MAC-Adresse (einer „MLD-MAC-Adresse“) verknüpft. Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die AP-MLD und die Nicht-AP-STA-MLD die MLD-MAC-Adresse verwenden, um Pakete, die per Funk von anderen Vorrichtungen empfangen werden, zu übertragen, zu leiten und zu filtern.
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3 stellt eine beispielhafte MLD 300, die drei Funk-STAs aufweist, die auf korrespondierenden Funkmedien unter Verwendung eindeutiger MAC-Adressen identifiziert werden, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Die MLD 300 kann gemäß Ausführungsformen als eine Nicht-AP-STA-MLD oder als eine AP-STA-MLD konfiguriert sein. Die MLD 300 ist mit einer eindeutigen MLD-MAC-Adresse verknüpft, die verwendet wird, um die Nicht-AP-STA-MLD unter vielen MLDs auf einem Funknetzwerk zu identifizieren. Die MLD-MAC-Adresse der MLD 300 kann während einer Mehrfachverbindungseinrichtungsprozedur, wie in 4 dargestellt, bereitgestellt werden. STA-Funkmedium- (WM-) MAC-Adressen werden für eine Übertragung auf dem korrespondierenden Funkmedium verwendet.
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Gemäß einigen Ausführungsformen können die MAC-Adressen eines APs durch eine Funk-STA vor einer Verknüpfung ermittelt werden. In dem Beispiel von 3 weist die MLD 300 eine STA1 (305), die auf einer 2,4-GHz-Funkverbindung arbeitet, eine STA2 (310), die auf einer 5-GHz-Funkverbindung arbeitet, und eine STA3 (315), die auf einer 6-GHz-Funkverbindung arbeitet, auf. Die MLD 300 ist mit einer MLD-MAC-Adresse verknüpft, die die MLD-Managementeinheit für ein Unterscheiden zwischen unterschiedlichen MLDs auf dem Funknetzwerk eindeutig identifiziert. Die jeweiligen MAC-Adressen der STA1 (305), der STA2 (310) und der STA3 (315) werden für eine Funkübertragung auf dem korrespondierenden Funkmedium verwendet.
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4 ist ein Blockdiagramm, das einen beispielhaften auf einem Computer implementierten Prozess 400, der zwischen einer STA 405 und einem Funk-AP 410 zum Ausführen einer Ermittlung, Authentifikation und verknüpft ausgeführt wird, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie in 4 dargestellt, initiiert die STA 405 die Funkkommunikation durch ein Senden eines Sondierungsanforderungsrahmens in Schritt S450. In Schritt S455 sendet der AP 410 eine Sondierungsantwortrahmenantwort auf den in Schritt S450 gesendeten Sondierungsanforderungsrahmen, die MAC-Adressen des APs 410 aufweist. Als Nächstes wird eine Authentifikation zwischen den Vorrichtungen unter Verwendung von Übergabe- und Bestätigungsnachrichten ausgeführt. In Schritt S550 wird eine Authentifikationssequenz 1 durch die STA 405 initiiert, die eine Authentifikations-Übergabenachricht sendet. In Schritt S555 sendet der AP 410 eine Authentifikations-Übergabenachricht der Authentifikationssequenz 1. In Schritt S560 wird eine Authentifikationssequenz 2 durch die STA 405 initiiert, die eine andere Authentifikations-Übergabenachricht sendet. In Schritt S565 sendet der AP 410 auch eine andere Authentifikations-Übergabenachricht der Authentifikationssequenz 1. Während der Authentifikationssequenz 1 und 2 wird eine PWE-Generierung unter Verwendung einer oder mehrerer MAC-Adressen (z. B. einer MLD-MAC-Adresse und/oder einer WM-MAC-Adresse) der STA 405 und/oder des APs 410 ausgeführt.
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Basierend auf der Authentifikation kann in Schritt S570 die STA 405 eine Verknüpfungsanforderung an den AP 410 senden, und der AP 410 kann die Verknüpfungsanforderung durch ein Senden eines Verknüpfungsantwortrahmens in Schritt S575 akzeptieren. Nach einer Verknüpfung wird ein 4-Weg-Handshake durch ein Austauschen von Nachrichten zwischen der STA 405 und dem AP 410 ausgeführt, um Verschlüsselungsschlüssel zu generieren, welche verwendet werden können, um eigentliche Daten zu verschlüsseln, die über das Funkmedium gesendet werden.
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NEUER PROZESS FÜR EINE MLD-ADRESSIERUNG UND -ERMITTLUNG IN EINEM FUNKNETZWERK
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen neue Verfahren und Systeme für ein Ermitteln und Verknüpfen von Funkvorrichtungen mit einer AP-MLD zur Verfügung. In dem Beispiel von 5 kommuniziert eine Funk-AP-MLD 505 über drei Funkverbindungen, und jede Funkverbindung ist mit einer eindeutigen MAC-Adresse verknüpft. Insbesondere weist die Funk-AP-MLD 505 eine MAC-Adresse M1 zum Kommunizieren über eine Verbindung 1, eine MAC-Adresse M2 zum Kommunizieren über eine Verbindung 2 und eine MAC-Adresse M3 zum Kommunizieren über eine Verbindung 3 auf. Die AP-MLD 505 ist außerdem mit ihrer eigenen eindeutigen MLD-MAC-Adresse MLD_MAC verknüpft. In dem Beispiel von 5 kommuniziert die AP-MLD 505 mit kommuniziert mit einer STA-MLD 510 über die Funkverbindungen Verbindung 1, Verbindung 2 und Verbindung 3, mit einer STA-MLD 515 über die Funkverbindungen Verbindung 2 und Verbindung 3 und mit einer STA-MLD 520 über die Funkverbindungen Verbindung 1 und Verbindung 2 in dem Funknetzwerk 500 unter Verwendung von Adressierungstechniken, die hierin gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart werden.
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Die STA-MLDs 510, 515 und 520 können mit der AP-MLD 505 kommunizieren, um Mehrfachverbindungsbetriebe über eine oder mehrere verfügbare Funkverbindungen auszuführen. Die STA-MLD 510 weist drei Funk-STAs auf, welche auf den Funkverbindungen Verbindung 1, Verbindung 2 und Verbindung 3 (die jeweils mit MAC-Adressen M11, M12 und M13 verknüpft sind) arbeiten. Die STA-MLD 515 und die STA-MLD 520 weisen jeweils zwei Funk-STAs zum Kommunizieren über verschiedene Funkverbindungen auf und weisen unterschiedliche MAC-Adressen M22, M23, M31 und M32 auf. Zusätzliche STA-MLDs (z. B. STAn-MLD) können ebenfalls mit der AP-MLD 505 verknüpft sein, und jede zusätzliche STA-MLD ist mit einer eindeutigen MAC-Adresse verknüpft, die eine eindeutige MLD-MAC-Adresse einschließt.
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Zum Ausführen von Mehrfachverbindungsbetrieben ermittelt eine STA-MLD zuerst eine verfügbare AP-MLD und führt eine Mehrfachverbindungseinrichtungsprozedur aus, um sich mit der ermittelten AP-MLD zu verknüpfen. Es wird anerkannt, dass eine AP-MLD mehrere Funkverbindungen zur gleichen Zeit während der Mehrfachverbindungseinrichtungsprozedur einrichten kann. Gemäß einigen Ausführungsformen senden die AP-MLDs Signalrahmen, welche MAC-Adressen der AP-MLD aufweisen, wie die MLD-MAC-Adresse der AP-MLD (z. B. MLD_MAC der AP-MLD 505). Die Signalrahmen können auf allen verfügbaren Funkverbindungen der AP-MLD 505 simultan gesendet werden. Gemäß anderen Ausführungsformen werden die Signalrahmen nicht auf allen Funkverbindungen gesendet, und die Signalrahmen weisen alle MAC-Adressen der AP-MLD (z. B. MAC_MLD, M1, M2 und M3) auf. Ähnlich kann eine AP-MLD auf einen Sondierungsanforderungsrahmen, der durch einen Funk-STA-Rahmen übertragen wird, durch ein Senden eines Sondierungsantwortrahmens, welcher die MAC-Adressen der AP-MLD aufweist, antworten.
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann eine Funk-STA einen Sondierungsanforderungsrahmen senden, welcher durch die AP-MLD auf einem Kanal (z. B. Verbindung 1) empfangen wird, und die MAC-Adressen, die in dem durch die AP-MLD rundgesendeten Sondierungsantwortrahmen enthalten sind, werden verwendet, um sich mit der AP-MLD über einen anderen Funkkanal (z. B. Verbindung 2 und/oder Verbindung 3) zu verknüpfen. Auf diese Weise kann eine Funk-STA, die auf eine Funkverbindung hört, die AP-MLD ermitteln und sich mit ihr über eine andere Funkverbindung verknüpfen, ohne dass sie Kanäle umschalten muss, was die Effizienz und das Leistungsvermögen des Funknetzwerks vorteilhaft verbessert. In dem Beispiel von 5 kann ein Sondierungsanforderungsrahmen, der durch die AP-MLD 505 über die Verbindung 1 bei der MAC-Adresse M1 empfangen wird, verwendet werden, um sich mit der STA-MLD 1 über die Verbindung 2 (M2) und die Verbindung 3 (M3) zu verknüpfen, und die AP-MLD 505 kann Mehrfachverbindungsbetriebe mit der STA-MLD 1 über die Verbindung 2 und die Verbindung 3 unter Verwendung der jeweiligen MAC-Adressen ausführen.
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Um sich mit einer AP-MLD zu verknüpfen, führt eine Funk-STA eine Authentifikation unter Verwendung einer Simultaneous-Authentication-of-Equals- (SAE-) Authentifikationsprozedur aus. Die Funk-STA initiiert die Prozedur, wenn ein Partner unter Verwendung eines Signalrahmens oder eines Sondierungsantwortrahmens ermittelt wird. Das PWE (Passwortelement) zum Ausführen der SAE-Authentifikation kann unter Verwendung eines vorkonfigurierten Passworts in Kombination mit Konfigurationsinformationen, wie einer MAC-Adresse, berechnet werden. Gemäß einigen Ausführungsformen werden die MLD-MAC-Adresse der STA-MLD und/oder die MLD-MAC-Adresse der AP-MLD verwendet, um das PWE für die SAE-Authentifikation in Kombination mit einer WM-MAC-Adresse der STA-MLD oder der AP-MLD zu berechnen.
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Der Passwort-Ursprung (seed) für die SAE-Passwortgenerierung kann berechnet werden unter Verwendung der Formel: pwd-seed = H(MAX(MAC-Adresse 1, MAC-Adresse2) || MIN(MAC-Adresse 1, MAC-Adresse 2), Basis || Zähler), wobei Basis das vorkonfigurierte Passwort ist und Zähler = 1. Die Formel führt eine Hash-Funktion auf das Maximum der MAC-Adresse 1 und der MAC-Adresse 2 aus, verkettet mit dem Minimum der MAC-Adresse 1 und der MAC-Adresse 2, dem vorkonfigurierten Passwort und dem Zählerwert (1), um eine Zeichenfolge mit fester Länge zu generieren. Die MAC-Adresse 1 und die MAC-Adresse 2 können zum Beispiel die MAC-Adresse einer Nicht-AP-STA und die MAC-Adresse einer AP-STA sein.
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Für eine Mehrfachverbindungsvorrichtung können die Adresse 1 und die Adresse 2 auf die MLD-MAC-Adresse der STA und die MLD-MAC-Adresse des APs festgelegt sein. Einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwenden eine WM-MAC der STA-MLD und die MLD-MAC-Adresse der AP-MLD oder eine WM-MAC-Adresse der STA-MLD und eine WM-MAC-Adresse des APs zum Festlegen der MAC-Adresse 1 und der MAC-Adresse 2, um das PWE zu berechnen. Zum Beispiel kann gemäß einigen Ausführungsformen der Passwort-Ursprung für die SAE-Passwortgenerierung berechnet werden unter Verwendung der Formel: pwd-seed = H(MAX(MLD_STAi, MLD_MAC) || MIN(MLD_MAC, MLD_STAi, Basis || Zähler), wobei STAi eine Funk-STA der STA-MLD ist, die auf der Verbindung i arbeitet, und MLD_MAC die MLD-MAC-Adresse der AP-MLD ist. Die MLD_STAi kann entweder die MLD-MAC-Adresse der STA-MLD oder die WM-MAC der auf der Verbindung i arbeitenden STA-MLD sein. Wenn die WM-MAC des APs verwendet wird, fügt die STA-MLD die WM-MAC-Adressen des APs zu den authentifizierten TA-Adressen hinzu, von denen sie Rahmen empfängt, zu Filterungszwecken. Gemäß anderen Ausführungsformen kann der Passwort-Ursprung für die SAE-Passwortgenerierung, wenn eine Authentifikation zwischen zwei STAs ausgeführt wird, berechnet werden unter Verwendung der Formel:
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann sich eine STA mit einer AP-MLD verknüpfen, ohne die Nachrichtenunversehrtheitsprüfung (MIC) des Signal- oder Sondierungsantwortrahmens, der von der AP-MLD gesendet wird, zu verifizieren. Eine sichere (Ver-)Bindung kann durch die AP-MLD während einer Ermittlung ausgeführt werden (z. B. zwischen MLD_MAC und Mi,i=1,k, wobei Mi die MAC-Adresse einer auf einer Verbindung i arbeitenden STA ist und k die Anzahl verfügbarer Funkverbindungen der AP-MLD ist), und später wird der Integritätsschutz durch die STA nach einem Empfangen eines Schlüssels von der AP-MLD verifiziert. Zum Beispiel können die MLD_MAC- und Mi,i=1,k-Adressen in einem Signalrahmen oder einem Sondierungsantwortrahmen mit einer MIC (Integritätsschutz) übertragen werden, und die STA kann die MIC nach einem Verknüpfen mit der AP-MLD und einem Empfangen des Schlüssels, welcher von der AP-MLD verwendet wurde, um die MIC zu generieren, verifizieren. Die STA kann mit der AP-MLD verknüpft bleiben, wenn die MIC erfolgreich verifiziert wird; andernfalls verlässt die STA die AP-MLD. Die AP-MLD-MAC-Adresse kann eindeutig innerhalb des Funknetzwerks oder eindeutig für die STAs sein.
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6 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften auf einem Computer implementierten Prozesses 600 für ein automatisches Ausführen einer Adressenermittlung und einer Passwortelementgenerierung, um eine STA-MLD mit einer AP-MLD zu authentifizieren, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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In Schritt 605 wird ein Signalrahmen von einer AP-MLD für einen Empfang durch eine Funkstation- (STA-) MLD gesendet. Der Schritt 605 kann ein simultanes Senden von Signalrahmen über mehrere Funkverbindungen umfassen. Die Signalrahmen weisen eine MAC-Adresse der AP-MLD auf, wie eine MLD-MAC-Adresse, welche die AP-MLD in dem Funknetzwerk eindeutig identifiziert. Die Signalrahmen können auch eine oder mehrere WM-MAC-Adressen aufweisen, die mit AP-STAs der AP-MLD verknüpft sind, welche über das Funknetzwerk kommunizieren.
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In Schritt 610 wird ein Passwortelement unter Verwendung eines vorkonfigurierten Passworts in Kombination mit einer der MAC-Adressen der AP-MLD, die in dem in Schritt 605 gesendeten Signalrahmen enthalten sind, generiert. Gemäß einigen Ausführungsformen führen die AP-MLD und die STA-MLD eine Authentifikation über eine Funkverbindung aus, die unterschiedlich zu der Funkverbindung ist, die verwendet wird, um den Signalrahmen in dem Schritt 605 zu übertragen. Gemäß einigen Ausführungsformen führen die AP-MLD und die STA-MLD eine Authentifikation über mehrere Funkverbindungen in dem Schritt 610 aus.
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In Schritt 615 wird eine Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA-MLD unter Verwendung des in dem Schritt 610 generierten Passwortelements ausgeführt. Die Schritte 610 und 615 können wiederholt und ohne ein Ausführen der Ermittlung ausgeführt werden, wenn die korrespondierende Vorrichtung vorher ermittelt worden ist und die Ergebnisse zum Beispiel in einem Cache gespeichert worden sind.
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7 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften auf einem Computer implementierten Prozesses 700 für ein Ausführen einer Adressenermittlung und einer Passwortelementgenerierung, um eine AP-MLD mit einer STA-MLD zu authentifizieren, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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In Schritt 705 wird ein Sondierungsanforderungsrahmen von einer STA-MLD empfangen.
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In Schritt 710 wird ein Sondierungsantwortrahmen für einen Empfang durch die STA-MLD als Reaktion auf den in dem Schritt 705 empfangenen Sondierungsanforderungsrahmen gesendet. Der Sondierungsantwortrahmen weist eine MAC-Adresse der AP-MLD auf, wie eine MLD-MAC-Adresse, welche die AP-MLD in dem Funknetzwerk eindeutig identifiziert. Der Sondierungsantwortrahmen kann auch eine oder mehrere WM-MAC-Adressen aufweisen, die mit STAs der AP-MLD verknüpft sind, welche über das Funknetzwerk kommunizieren.
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In Schritt 715 wird ein Passwortelement unter Verwendung eines vorkonfigurierten Passworts in Kombination mit der MAC-Adresse der AP-MLD generiert. Das Passwortelement kann während eines Authentifikationsprozesses zwischen der STA-MLD und der AP-MLD generiert werden. Zum Beispiel kann das Passwortelement auf einen Empfang einer Übergabenachricht einer Authentifikationssequenz, wie vorstehend in 4 dargestellt, generiert werden.
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In Schritt 720 wird die Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA-MLD unter Verwendung des in dem Schritt 715 generierten Passwortelements abgeschlossen. Die Authentifikation kann durch ein Senden einer Bestätigungsnachricht einer Authentifikationssequenz als Reaktion auf den Empfang einer Übergabenachricht der gleichen Authentifikationssequenz ausgeführt werden, wie vorstehend in 4 dargestellt. Mehrere Authentifikationssequenzen können ausgeführt werden, bevor eine Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA-MLD abgeschlossen ist. Gemäß einigen Ausführungsformen führen die AP-MLD und die STA-MLD eine Authentifikation über eine Funkverbindung aus, die unterschiedlich zu der Funkverbindung ist, die verwendet wird, um den Sondierungsantwortrahmen in dem Schritt 710 zu übertragen. Gemäß einigen Ausführungsformen führen die AP-MLD und die STA-MLD eine Authentifikation simultan über mehrere Funkverbindungen in dem Schritt 720 aus. Die Schritte 715 und 720 können wiederholt und ohne ein Ausführen der Ermittlung ausgeführt werden, wenn die korrespondierende Vorrichtung vorher ermittelt worden ist und die Ergebnisse zum Beispiel in einem Cache gespeichert worden sind.
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8 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften auf einem Computer implementierten Prozesses 800 für ein Ausführen einer Adressenermittlung, um eine AP-MLD zu identifizieren und sich mit ihr zu verknüpfen, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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In Schritt 805 empfängt eine STA-MLD einen Signalrahmen oder einen Sondierungsantwortrahmen über eine oder mehrere Funkverbindungen in einem Funknetzwerk. Der Signalrahmen oder der Sondierungsantwortrahmen weist eine MAC-Adresse einer AP-MLD auf, wie eine MLD-MAC-Adresse, welche die AP-MLD in dem Funknetzwerk eindeutig identifiziert. Der Signal- oder Sondierungsantwortrahmen kann auch eine oder mehrere WM-MAC-Adressen aufweisen, die mit STAs der AP-MLD verknüpft sind, welche über das Funknetzwerk kommunizieren.
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In Schritt 810 wird ein Passwortelement unter Verwendung eines vorkonfigurierten Passworts in Kombination mit einer der MAC-Adressen der AP-MLD, die in dem in Schritt 805 gesendeten Sondierungsantwortrahmen enthalten sind, generiert.
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In Schritt 815 wird eine Authentifikation zwischen der AP-MLD und der STA-MLD unter Verwendung des in dem Schritt 810 generierten Passwortelements ausgeführt. Gemäß einigen Ausführungsformen führen die AP-MLD und die STA-MLD eine Authentifikation über eine andere Funkverbindung aus, als verwendet wurde, um den Sondierungsantwortrahmen in dem Schritt 810 zu übertragen. Gemäß einigen Ausführungsformen führen die AP-MLD und die STA-MLD eine Authentifikation über mehrere Funkverbindungen in dem Schritt 815 aus.
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In Schritt 820 verknüpft sich die STA-MLD optional mit der AP-MLD gemäß der Authentifikation, die in dem Schritt 815 ausgeführt wird. Gemäß einigen Ausführungsformen kann eine MIC (Integritätsschutz) des Sondierungsantwortrahmens durch die STA-MLD nach einem Verknüpfen mit der AL-MLD in dem Schritt 820 verifiziert werden.
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In Schritt 825 empfängt die STA-MLD einen Schlüssel, der verwendet wird, um den MIC-Integritätsschutz des Sondierungsantwortrahmens zu generieren, von der AP-MLD.
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In Schritt 830 verifiziert die STA-MLD die MIC des Signal- oder Sondierungsantwortrahmens unter Verwendung des Schlüssels. Wenn die MIC nicht unter Verwendung des Schlüssels verifiziert werden kann, beendet die STA-MLD die Verknüpfung mit der AP-MLD.
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BEISPIELHAFTES COMPUTERGESTEUERTES SYSTEM
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9 stellt eine beispielhafte Funkvorrichtung 900 dar, auf welcher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung implementiert werden können. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden auf Elektroniksysteme abgebildet, die geeignet sind, Signalrahmen und Sondierungsantwortrahmen zu senden oder zu empfangen, welche MAC-Adressen einer MLD aufweisen, die auf mehreren Verbindungen in einem Funknetzwerk arbeitet. Zum Beispiel können die Signalrahmen und Sondierungsantwortrahmen eine MLD-MAC-Adresse aufweisen, welche eine AP-MLD in einem Funknetzwerk eindeutig identifiziert, und können optional eine oder mehrere WM-MAC-Adressen von STAs der AP-MLD aufweisen. Die MAC-Adressen können durch Funkvorrichtungen (z. B. STA-MLDs) verwendet werden und können verwendet werden, um ein Passwortelement zu generieren, das während einer Authentifikation zwischen Funkvorrichtungen verwendet wird, um sich mit der AP-MLD zu verbinden und zu verknüpfen.
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Die Funkvorrichtung 900 weist einen Prozessor 905 zum Betreiben von Software-Applikationen und optional eines Betriebssystems auf. Ein Speicher 910 kann zum Beispiel Nur-Lese-Speicher und/oder Zufallszugriffsspeicher aufweisen, um Applikationen und Daten für eine Verwendung durch den Prozessor 905 und Daten, die durch Sendeempfänger 920, 925 und 930 empfangen oder gesendet werden, zu speichern. Die Funkvorrichtung 900 kann gemäß einigen Ausführungsformen weniger oder mehr Sendeempfänger aufweisen. Die Sendeempfänger 920, 925, 930 kommunizieren mit anderen Elektronikvorrichtungen über ein Funknetzwerk (z. B. WLAN) und arbeiten typischerweise gemäß IEEE Standards (z. B. IEEE 902.11 ax, IEEE 902.11ay, IEEE 902.11be usw.).
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind somit beschrieben. Obwohl die vorliegende Erfindung in bestimmten Ausführungsformen beschrieben worden ist, sollte anerkannt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht als durch solche Ausführungsformen sondern gemäß den nachfolgenden Ansprüchen beschränkt angesehen werden sollte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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