DE102021110595A1

DE102021110595A1 - Navigationssystem und Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte

Info

Publication number: DE102021110595A1
Application number: DE102021110595.1A
Authority: DE
Inventors: Henry He; Yuan Yan Zhang; Calvin Zhou
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2020-04-30
Filing date: 2021-04-26
Publication date: 2021-11-04
Also published as: US11668582B2; US20210341306A1; CN113587952A

Abstract

Die vorliegende Anmeldung stellt ein Navigationssystem für ein Kraftfahrzeug bereit. Es umfasst: eine in dem Fahrzeug befindliche Anzeigeschnittstelle und einen Prozessor, der mit einem Fahrzeugsensor und einem Server in Kommunikationsverbindung steht und zum Empfangen einer Fahrzeuginformation und einer Straßeninformation eingerichtet ist, wobei der Prozessor auf der Grundlage der Fahrzeuginformation die Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorhersagt und dazu eingerichtet ist, auf der Anzeigeschnittstelle die der Fahrtrichtung zugeordnete Straßeninformation hervorzuheben. Die vorliegende Anmeldung offenbart ferner ein entsprechendes Fahrzeug und ein entsprechendes Verfahren. Mit der Lösung der vorliegenden Anmeldung kann einem Benutzer einer Navigationskarte geholfen werden, bei der Verwendung der Navigationskarte aus der Navigationsschnittstelle die für das Fahren auf der aktuellen Fahrroute benötigten Hilfsinformation leichter zu erfassen, womit dem Benutzer eine bessere Fahrerfahrung geboten wird.

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Anmeldung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Fahrzeuge, und insbesondere ein Navigationssystem und ein Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte.
Stand der Technik
Beim Entwerfen und Herstellen moderner Fahrzeuge hat sich das Positionierungs- und Navigationssystem rasch entwickelt. Die Positionierungs- und Navigationsvorrichtungen sind in verschiedenen Typen von Fahrzeugen verbreitet verwendet, um Fahrzeugbenutzern einen Navigationsdienst bereitzustellen.
Wenn ein herkömmliches Navigationssystem die Navigationsroute anzeigt, wird normalerweise dem Fahrer der echtzeitige Straßenzustand und die aktuelle Routeplanung angezeigt. Alternativ werden dem Fahrer die Informationen über mehrere Straßen gleichzeitig in demselben Anzeigemodus bereitgestellt, um eine Assistenz beim Fahren zu bieten. In diesem Fall führt die gleichzeitige Anzeige mehrerer Straßeninformationen jedoch dazu, dass der Fahrer vom Fahren abgelenkt wird, um die benötigten Informationen zu finden.
D.h., im Stand der Technik besteht immer noch ein Bedarf an Verbesserung, mit der dem Fahrer bessere Fahrassistenzinformationen geliefert werden können.
Offenbarung der Erfindung
Angesichts des vorstehenden Hintergrunds erkannte der Erfinder, dass ein verbessertes Navigationssystem und ein Verfahren zur Anzeige erforderlich sind, die den Benutzer des Navigationssystems bei der Verwendung des Navigationssystems unterstützen, so dass er die Hilfsinformationen, die zum Fahren auf der aktuellen Route erforderlich sind, von der Anzeigeschnittstelle des Navigationssystems erhält, wodurch dem Benutzer ein besseres Navigationserlebnis bereitgestellt ist.
Die vorliegende Anmeldung zeichnet sich vorteilhafterweise dadurch aus, dass ein Navigationssystem und ein Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte bereitgestellt werden, wobei das System und das Verfahren dem Benutzer assistieren können, so dass er während der Verwendung des Navigationssystems erforderliche Informationen für das Fahren des Fahrzeugs erhält, um eine bessere Sicherheit und ein besseres Fahrerlebnis zu erzielen.
Gemäß der vorliegenden Anmeldung wird ein Navigationssystem bereitgestellt, das umfasst: eine in dem Fahrzeug befindliche Anzeigeschnittstelle und einen Prozessor, der mit einem Fahrzeugsensor und einem Server in Kommunikationsverbindung steht und zum Empfangen einer Fahrzeuginformation und einer Straßeninformation eingerichtet ist, wobei der Prozessor auf der Grundlage der Fahrzeuginformation die Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorhersagt und dazu eingerichtet ist, auf der Anzeigeschnittstelle die der Fahrtrichtung zugeordnete Straßeninformation hervorzuheben.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass die Fahrzeuginformation mindestens eine oder mehrere aus der Gruppe von einer Geschwindigkeitsinformation, einer Beschleunigungsinformation, einer Lenkbetätigung, einer Bremsbetätigung, der Position des Fahrzeugs, einer Bestätigung einer Fahrspur, einer Navigationsinformation und einem Fahrprotokoll enthält, und dass die Straßeninformation mindestens ein Verkehrszeichen und/oder ein Verkehrssignal enthält.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass es sich beim Hervorheben um die Anzeige der der Fahrtrichtung zugeordneten Straßeninformation mit einer geänderten Größe, Farbe oder Kontrast allein oder in einer Kombination davon auf der Anzeigeschnittstelle handelt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass beim Betrieb des Navigationssystems in einem Navigationsmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Navigationsinformation erfolgt, und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, auf der Anzeigeschnittstelle hervorgehoben werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass beim Betrieb des Navigationssystems in einem Kreuzfahrtmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Bestätigung einer Fahrspur erfolgt, und das Verkehrszeichen und das Verkehrssignal, die der Fahrtrichtung zugeordnet sind, auf der Anzeigeschnittstelle angezeigt werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass beim Betrieb des Navigationssystems in dem Kreuzfahrtmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Lenkbetätigung und/oder des Fahrprotokolls erfolgt und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, auf der Anzeigeschnittstelle hervorgehoben werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass es sich bei der Anzeigeschnittstelle um ein ausgeblendetes Popup-Fenster handelt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass das ausgeblendete Fenster in Abhängigkeit von der Position des Fahrzeugs aufpoppt und auf der Grundlage der Vorhersage die Straßeninformation, die der Fahrtrichtung zugeordnet ist, hervorhebt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass, wenn eine Parkdauer des Fahrzeugs innerhalb eines voreingestellten Schwellenwertbereichs liegt, der Prozessor dazu eingerichtet ist, eine Auto-Start-Stopp-Funktion eines Motors des Fahrzeugs automatisch durch das Fahrzeug zu deaktivieren oder den Fahrer aufzufordern, die Auto-Start-Stopp-Funktion manuell zu deaktivieren.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass das Navigationssystem ein Navigationssystem an Bord ist.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Anmeldung wird ein Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte bereitgestellt, das umfasst: Anzeigen der Navigationskarte und einer Position des Fahrzeugs; Empfangen einer Fahrzeuginformation und einer Straßeninformation, Vorhersagen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der Grundlage der Fahrzeuginformation und Hervorheben der der Fahrtrichtung zugeordneten Straßeninformation auf der Anzeigeschnittstelle.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass die Fahrzeuginformation eine oder mehrere aus der Gruppe von der Geschwindigkeit, der Beschleunigung, einer Lenkbetätigung, einer Bremse, der Position des Fahrzeugs, einer Bestätigung einer Fahrspur, einer Navigationsinformation und einem Fahrprotokoll enthält, und dass die Straßeninformation ein Verkehrszeichen und/oder ein Verkehrssignal enthält.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass es sich beim Hervorheben um die Anzeige der der Fahrtrichtung zugeordneten Straßeninformation mit einer geänderten Größe, Farbe oder Kontrast allein oder in einer Kombination davon auf der Anzeigeschnittstelle handelt.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass in einem Navigationsmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Navigationsinformation erfolgt und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, hervorgehoben werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass in einem Kreuzfahrtmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Bestätigung einer Fahrspur erfolgt und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, angezeigt werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass in einem Kreuzfahrtmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Lenkbetätigung und/oder des Fahrprotokolls erfolgt und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, hervorgehoben werden.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs, der Fahrzeuggeschwindigkeit und eines Verkehrssignals ein empfohlener Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich angezeigt wird.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass auf der Basis, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit außerhalb des empfohlenen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichs liegt, ein Warnsignal abgegeben wird.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung ist vorgesehen, dass auf der Basis, dass eine Parkdauer des Fahrzeugs innerhalb eines voreingestellten Schwellenwertbereichs liegt, eine Auto-Start-Stopp-Funktion eines Motors des Fahrzeugs automatisch deaktiviert wird oder der Fahrer aufgefordert wird, die Auto-Start-Stopp-Funktion manuell zu deaktivieren.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Anmeldung wird ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, wobei das Kraftfahrzeug ein Navigationssystem aufweist, das umfasst: eine in dem Fahrzeug befindliche Anzeigeschnittstelle der Navigationskarte und einen Prozessor, der mit einem Fahrzeugsensor und einem Server in Kommunikationsverbindung steht und zum Empfangen einer Fahrzeuginformation und einer Straßeninformation eingerichtet ist, wobei die Fahrzeuginformation mindestens die Position des Fahrzeugs, eine Bestätigung einer Fahrspur, eine Navigationsinformation und ein Fahrprotokoll enthält, und die Straßeninformation mindestens ein Verkehrszeichen und ein Verkehrssignal enthält; und wobei der Prozessor auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und mindestens einer aus der Gruppe von der Bestätigung einer Fahrspur, der Navigationsinformation und dem Fahrprotokoll die Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorhersagt und dazu eingerichtet ist, auf der Grundlage der Vorhersage das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, auf der Anzeigeschnittstelle hervorzuheben.
Figurenliste
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Anmeldung kann Bezug auf die in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele genommen werden. Die Bauteile in den Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet, und verwandte Elemente können weggelassen werden, oder der Maßstab kann in einigen Fällen vergrößert worden sein, um die hierin beschriebenen neuen Merkmale hervorzuheben und klar zu zeigen. Darüber hinaus können Systembauteile, wie im vorliegenden Gebiet bekannt, unterschiedlich angeordnet sein. Zudem bezeichnet in den Zeichnungen dasselbe Bezugszeichen in verschiedenen Ansichten einen entsprechenden Teil. Darin zeigen

1 den Fahrzeuginnenraum eines Kraftfahrzeugs, das ein Navigationssystem nach der vorliegenden Anmeldung umfasst,
2 eine beispielhafte Blocktopologie eines Managementsystems an Bord gemäß der vorliegenden Anmeldung;
3 ein Ablaufdiagramm zur Anwendung eines Verfahrens zur Anzeige einer Navigationskarte nach der vorliegenden Anmeldung,
4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Anzeigeschnittstelle einer Navigationskarte nach der vorliegenden Anmeldung,
5 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Anzeigeschnittstelle einer Navigationskarte nach der vorliegenden Anmeldung,
6 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Anzeigeschnittstelle einer Navigationskarte nach der vorliegenden Anmeldung,
7 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Anzeigeschnittstelle einer Navigationskarte nach der vorliegenden Anmeldung,
8 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Anzeigeschnittstelle einer Navigationskarte nach der vorliegenden Anmeldung,
9A und 9B jeweils eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Anzeigeschnittstelle einer Navigationskarte nach der vorliegenden Anmeldung.

Konkrete Ausführungsformen
Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung werden nachstehend beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsbeispiele lediglich Beispiele sind und weitere Ausführungsbeispiele verschiedene alternative Formen annehmen können. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu gezeichnet; manche Funktionen könnten übertrieben oder minimiert werden, um die Details bestimmter Bauteile anzuzeigen. Daher sollen der konkrete Aufbau und die Funktionseinzelheiten, die hierbei offenbart werden, keineswegs als einschränkend ausgelegt werden und dienen vielmehr lediglich als repräsentative Grundlage, anhand von der Fachleuten auf diesem Gebiet beigebracht wird, die vorliegende Anmeldung auf verschiedene Weise anzuwenden. Wie ein Durchschnittsfachmann verstehen wird, können die verschiedenen Merkmale, die unter Bezugnahme auf irgendeine Figur gezeigt und beschrieben werden, mit den Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren gezeigt sind, um Ausführungsbeispiele zu erzeugen, die nicht explizit gezeigt oder beschrieben sind. Die Kombinationen von gezeigten Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsbeispiele für typische Anwendungen bereit. Für bestimmte spezifische Anwendungen oder Ausführungsformen könnten jedoch verschiedene Kombinationen und Modifikationen von Merkmalen erwartbar sein, die mit den Lehren der vorliegenden Offenbarung übereinstimmen.
Wie vorsehend im Stand der Technik erwähnt, muss bei der Bereitstellung von Fahrassistenzinformationen für den Fahrer durch das Navigationssystem des Fahrzeugs der Fahrer aufgrund der übermäßigen Menge an bereitgestellten Informationen diesen Fahrassistenzinformationen normalerweise besondere Aufmerksamkeit widmen. Infolgedessen kann sich der Fahrer möglicherweise nicht auf das Fahrverhalten konzentrieren, wodurch die Sicherheit des Fahrens des Fahrzeugs verringert wird. Bei den vorhandenen Lösungen wird jedoch nicht darauf geachtet, wie die Absichten des Fahrers besser verstanden und dem Fahrer relevante Informationen präsentiert werden können, so dass der Fahrer oder ein Fahrzeuginsasse eine schlechte Erfahrung hat, wenn er solche Informationen verwenden muss. Darauf basierend erkannte der Erfinder, dass ein Navigationssystem und -verfahren fehlen, die durch die Erfassung von Fahrzeuginformationen und Straßeninformationen die Fahrabsicht eines Fahrers in Echtzeit bestimmen, um dem Fahrer die erforderlichen Fahrassistenzinformationen bereitzustellen. Angesichts eines oder mehrerer Probleme im Stand der Technik stellt der Erfinder der vorliegenden Anmeldung ein Navigationssystem eines Kraftfahrzeugs und ein Verfahren zur Anzeige auf dem Navigationssystems in einem oder mehreren Ausführungsbeispielen bereit und glaubt, dass mit der vorliegenden Anmeldung ein oder mehrere Probleme im Stand der Technik gelöst werden können.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen auf ein oder mehrere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung näher eingegangen. Das Ablaufdiagramm veranschaulicht den Ausführungsvorgang des Systems. Es versteht sich, dass das Ablaufdiagramm nicht unbedingt gemäß der Reihenfolge ausgeführt werden muss und dabei ein oder mehrere Schritte entfallen und auch ein oder mehrere auszuführende Schritte hinzugefügt werden können. Des Weiteren können ein oder mehrere Schritte in der angegebenen Reihenfolge oder der umgekehrten Reihenfolge oder bei einigen Ausführungsbeispielen selbst gleichzeitig ausgeführt werden.
Bei den nachstehenden Ausführungsbeispielen werden „Fahrer“, „Insassen“, „Fahrgast“, „ein anderer Client desselben Benutzers“ und andere Ausdrücke erwähnt, um in einem oder mehreren Ausführungsbeispielen eine Interaktion zwischen dem Fahrzeug und dem Benutzer zu erläutern. In einigen Fällen sind die Rollen austauschbar oder andere Bezeichnungen könnten verwendet werden, ohne von den Grundideen der vorliegenden Anmeldung abzuweichen.
Bei dem Kraftfahrzeug in den nachfolgenden Beispielen kann es sich sowohl um ein standardmäßiges benzinangetriebenes Fahrzeug, Hybridfahrzeug, Elektrofahrzeug, Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeug irgendeiner anderen Art als auch um einen Bus, ein Schiff oder ein Flugzeug handeln. Das Fahrzeug umfasst mit der Mobilität verbundene Teile wie z.B. einen Motor, einen Elektromotor, ein Getriebe, eine Aufhängung, eine Antriebswelle und/oder Räder usw. Das Fahrzeug kann autonom, halbautonom (beispielsweise werden dabei einige übliche Bewegungsfunktionen durch das Fahrzeug gesteuert) oder autonom (beispielsweise wird die Bewegungsfunktion durch das Fahrzeug gesteuert, ohne dass eine unmittelbare Eingabe von dem Fahrer benötigt wird) ausgebildet sein.
1 zeigt eine Kabine eines Kraftfahrzeugs gemäß der vorliegenden Anmeldung, die ein Managementsystem an Bord 1 umfasst, wobei das Managementsystem an Bord 1 ein Navigationssystem gemäß der vorliegenden Anmeldung enthält. Es versteht sich, dass das „Navigationssystem“ nach der vorliegenden Anmeldung mit seiner Anzeigeschnittstelle auf einem Display 4 einen Navigationsmodus oder einen Kreuzfahrtmodus anzeigen kann, sodass in dem Navigationsmodus dem Fahrer Navigationsdienste angeboten oder in dem Kreuzfahrtmodus dem Fahrer eine Fahrzeuginformation und eine zugehörige Straßeninformation angezeigt werden können. Zudem kann eine Fahrzeuginformation oder Straßeninformation, die der Fahrt des Fahrzeugs zugeordnet ist, in Form eines Popup-Informationsfensters angezeigt werden, wenn auf dem Display 4 ein anderes Anwendungsprogramm oder eine Einstellungsschnittstelle angezeigt wird.
Wie in der beispielhaften Blocktopologie des Managementsystems an Bord 1 in 2 weiter gezeigt, umfasst das Managementsystem an Bord 1 einen Prozessor 3 und einen Speicher 7. Auf dem Speicher 7 sind prozessorausführbare Anweisungen gespeichert. Wenn die Anweisungen vom Prozessor 3 ausgeführt werden, werden die in 3 gezeigten Schritte durchgeführt.
Im Folgenden wird eine beispielhafte Hardwareumgebung des Managementsystems an Bord (auch als Fahrzeugcomputersystem VCS (vehicle computing system) bezeichnet) 1 für ein Fahrzeug in Verbindung mit 2 beschrieben. Ein Beispiel für das im Managementsystem an Bord 1 installierte Betriebssystem ist das von der Ford Motor Company hergestellte SYNC-System. Das Fahrzeug, das mit dem Managementsystem an Bord 1 versehen ist, kann ein im Fahrzeug befindliches Display 4 umfassen, wie beispielsweise das in 1 gezeigte Display, wobei das Display 4 zum Anzeigen der Navigationsschnittstelle des Navigationssystems ausgebildet werden kann. Es können ein oder mehrere Displays 4 vorgesehen werden, die allein oder zusammenwirkend die Fahrzeuginformationen oder die mit dem Fahrzeug interagierenden Inhalte darstellen, und die beispielsweise das Anzeigen von Informationen in Bezug auf das Fahrzeug und das Fahren des Fahrzeugs und das Anzeigen sowie Interagieren verschiedener Anwendungsprogramme, die in dem Managementsystem an Bord installiert sind, ermöglichen. Als ein Beispiel, das keine Einschränkung darstellt, kann die Art des Displays ein CRT-Display (Kathodenstrahlröhre), LCD-Display (Flüssigkristall), LED-Display (Leuchtdiode), PDP (Plasmabildschirm), Laserdisplay, VR-Display (virtuelle Realität) und HUD-Display (Head-Up-Display) sein. Es versteht sich, dass das Display in irgendeiner geeigneten Position innerhalb des Fahrzeugs, beispielsweise an einer Mittelkonsole, angeordnet sein oder virtuell auf eine Seitenscheibe, eine Frontscheibe oder einen anderen geeigneten Hintergrund des Fahrzeugs projiziert werden kann, wobei hier jedoch keine Einschränkung vorliegt.
Der Prozessor (CPU) 3 in dem Managementsystem an Bord 1 steuert mindestens einen Teil seines eigenen Betriebs. Der Prozessor 3 kann Verarbeitungsanweisungen und -programme an Bord ausführen, wie beispielsweise die prozessorausführbaren Anweisungen, die für das fahrzeugmontierte Managementsystem 1 in der vorliegenden Anwendung beschrieben sind. Der Prozessor 3 ist an einen Nichtpermanentspeicher 5 und einen Permanentspeicher 7 angeschlossen. Die Speicher 5, 7 können einen flüchtigen und einen nichtflüchtigen Speicher wie z.B. einen Festwertspeicher (ROM), einen Arbeitsspeicher (RAM) und einen Keep-Alive-Speicher (KAM) umfassen. Zur Ausführung der Speicher 5, 7 können bekannte Speichervorrichtungen (beispielsweise ein programmierbarer Festwertspeicher (PROM), ein EPROM (elektrisch programmierbarer Festwertspeicher), ein EEPROM (elektrisch löschbarer programmierbarer Festwertspeicher), ein Flash-Speicher oder irgendeine andere elektronische, magnetische, optische oder hybride Speichervorrichtung, die Daten speichern können) verwendet werden. Die Speicher 5, 7 können beispielsweise prozessorausführbare Anweisungen des Steuersystems an Bord 1 speichern.
Der Prozessor 3 ist ferner mit verschiedenen Eingängen versehen, um eine Interaktion zwischen dem Benutzer und dem Prozessor zu ermöglichen. In einem zur Beschreibung dienenden Ausführungsbeispiel umfassen die Eingänge ein Mikrofon 29 zum Empfangen eines Sprachsignals, einen Hilfseingang 25 (beispielsweise CD (Compact Disc), Magnetband usw.) für den Eingang 33, einen USB-Eingang (Universal Serial Bus) 23, einen GPS-Eingang (globales Positionierungssystem) 24 und einen Bluetooth-Eingang 15. Des Weiteren ist ein Eingangswähler 51 vorgesehen, um dem Benutzer eine Umschaltung zwischen mehreren Eingängen zu ermöglichen. Vor der Übertragung auf den Prozessor kann der Eingang des Mikrofons und eines Hilfsverbinders über einen Wandler 27 von einem Analogsignal in ein Digitalsignal umgewandelt werden. Außerdem können, obwohl nicht gezeigt, eine Vielzahl von Fahrzeugkomponenten und Hilfskomponenten, die mit dem Managementsystem an Bord kommunizieren, ein Fahrzeugnetzwerk (wie z. B., aber nicht beschränkt auf einen CAN-Bus (Controller Area Network),) verwenden, um Daten an das Managementsystem an Bord 1 bzw. dessen Baugruppe zu übertragen oder Daten davon zu empfangen.
Zusätzlich kann der Prozessor 3 über eine Eingangs-/Ausgangsschnittstelle (I/O) mit mehreren Fahrzeugsensoren und einem Antrieb kommunizieren. Die Eingangs-/Ausgangsschnittstelle kann als eine einzige integrierte Schnittstelle, die eine Anpassung, eine Verarbeitung und/oder Umwandlung mehrerer ursprünglicher Daten oder Signale und einen Kurzschlussschutz bereitstellt, ausgeführt werden. Ferner ist vorgesehen, dass als ein Beispiel, das keine Einschränkung darstellt, die Sensoren, die mit dem Prozessor 3 in Kommunikationsverbindung stehen, beispielsweise eine Kamera, einen Ultraschallsensor, einen Drucksensor, einen Kraftstofffüllstandgeber, einen Motordrehzahlgeber, einen Temperatursensor, einen Pulsoxymetrie-Sensor usw. umfassen, um beispielsweise eine Benutzerinteraktionsinformation wie z.B. das Drücken einer Drucktaste, eine Sprachansage, eine Berührung, eine Texteingabe, einen Gesichtsausdruck oder eine Gesichtsgestik, eine Handhaltung oder -geste, eine Kopfhaltung oder -gestik und eine Körperhaltung oder -gestik sowie eine Fahrzeuginformation wie z.B. einen Kraftstofffüllstand, eine Störung des Kraftübertragungssystems und die Temperatur innerhalb des Fahrzeugs zu erkennen.
Die Ausgänge des Managementsystems an Bord 1 können ein Display 4, einen Lautsprecher 13 und verschiedene Aktuatoren umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt. Der Lautsprecher 13 kann an einen Verstärker 11 angeschlossen werden und über einen Digital-Analog-Wandler 9 aus dem Prozessor 3 sein Signal empfangen. Die Ausgänge des Systems können ferner jeweils entlang des bidirektionalen Datenstroms gemäß 19 und 21 an ein entferntes Bluetooth-Gerät (beispielsweise ein persönliches Navigationsgerät 54) oder ein USB-Gerät (beispielsweise ein Fahrzeugnavigationsgerät 60) ausgegeben werden.
In einem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel verwendet das Managementsystem an Bord 1 eine Antenne 17 eines Bluetooth-Transceivers 15, um mit einem Roaming-Gerät 53 des Benutzers (z. B. Mobiltelefon, Smartphone, persönlicher digitaler Assistent usw.) zu kommunizieren. Das Mobilgerät 53 kann somit durch Kommunikation 55 beispielsweise mit einem Zellenturm 57 eine Kommunikation 59 mit einer Cloud 125 außerhalb des Fahrzeugs 31 durchführen. In einigen Ausführungsbeispielen kann es sich bei dem Zellenturm 57 um einen Wi-Fi-Zugriffspunkt (drahtloses lokales Netz) handeln. Das Signal 14 steht für eine beispielhafte Kommunikation zwischen dem Mobilgerät 53 und dem Bluetooth-Transceiver 15. Die Kopplung des Roaming-Geräts 53 mit dem Bluetooth-Transceiver 15 kann über eine Taste 52 oder einen ähnlichen Eingang angewiesen werden, wodurch der Prozessor 3 angewiesen ist, dass ein Bluetooth-Transceiver an Bord mit dem Bluetooth-Transceiver im Roaming-Gerät gepaart ist.
Daten können beispielsweise über Datenplan, Data-over-voice oder Mehrfrequenzwahlverfahren-Töne (DTMF), die dem Mobilgerät 53 zugeordnet sind, zwischen dem Prozessor 3 und der Cloud 125 übermittelt werden. Alternativ kann das Managementsystem an Bord 1 ein Bord-Modem 63 mit einer Antenne 18 umfassen, um Daten zwischen dem Prozessor 3 und dem Roaming-Gerät 53 über ein Sprachband (voice band) zu übertragen 16. Danach kann das Mobilgerät 53 durch Kommunikation 55 beispielsweise mit dem Zellenturm 57 eine Kommunikation 59 mit der Cloud 125 außerhalb des Fahrzeugs 31 durchführen. In einigen Ausführungsbeispielen kann das Modem 63 unmittelbar eine Kommunikation 20 mit dem Zellenturm herstellen, um mit der Cloud 125 zu kommunizieren. In einem Ausführungsbeispiel, das keine Einschränkung darstellt, kann das Modem 63 ein USB-Zellenmodem sein und bei der Kommunikation 20 kann es sich um eine zelluläre Kommunikation handeln.
In einem zur Beschreibung dienenden Ausführungsbeispiel ist der Prozessor mit einem Betriebssystem versehen, das eine API (Anwendungsprogrammierschnittstelle) zur Kommunikation mit einer Modem-Anwendungssoftware umfasst. Die Modem-Anwendungssoftware hat Zugriff auf ein eingebettetes Modul oder eine Firmware an dem Bluetooth-Transceiver 15, um eine drahtlose Kommunikation mit dem Bluetooth-Transceiver (beispielsweise ein in dem Mobilgerät vorgesehener Bluetooth-Transceiver) durchzuführen. Bei dem Bluetooth handelt es sich um eine Untermenge des Protokolls IEEE 802 PAN (Personal Area Network). Das Protokoll IEEE 802 LAN (Lokales Netzwerk) enthält Wi-Fi und weist zahlreiche Funktionen auf, die jene bei IEEE 802 PAN überlappen. Die beiden Protokolle eignen sich für drahtlose Kommunikation im Fahrzeug. Andere Kommunikationsmöglichkeiten können u.a. optische Freiraumkommunikation (beispielsweise Infrarot-Datenprotokoll, IrDA) und nicht standardmäßiges Verbraucher-Infrarot-Protokoll (consumer IR) umfassen.
In einem Ausführungsbeispiel kann es sich bei dem Mobilgerät 53 um ein drahtloses lokales Netzgerät (LAN) handeln, das über beispielsweise das 802.11-Netzwerk (beispielsweise Wi-Fi) oder WiMax-Netzwerk (Worldwide Interoperability for Microwave Access) kommunizieren kann. Andere Quellen, die mit dem Fahrzeug interagieren können, umfassen eine persönliche Navigationsvorrichtung 54 mit beispielsweise einem USB-Anschluss 56 und/oder einer Antenne 58 oder eine Fahrzeugnavigationsvorrichtung 60 mit einem USB 62 oder einer anderen Verbindung, ein Bord-GPS-Gerät 24, oder ein mit der Cloud 125 verbundenes Fernnavigationssystem (nicht gezeigt).
Des Weiteren kann der Prozessor 3 mit mehreren anderen Hilfsgeräten 65 kommunizieren. Solche Geräte können über eine drahtlose Verbindung 67 oder eine drahtgebundene Verbindung 69 miteinander verbunden sein. Analog oder alternativ dazu kann die CPU beispielsweise mittels eines Transceivers für Wi-Fi 71 an einen fahrzeugseitigen drahtlosen Router 73 angeschlossen sein. Somit kann es der CPU ermöglicht werden, im Rahmen des drahtlosen Routers 73 an ein entferntes Netzwerk angeschlossen zu werden. Die Hilfsgeräte 65 können u.a. ein persönliches Medienwiedergabegerät, ein drahtloses Gesundheitsgerät und einen mobilen Computer umfassen.
In einem Ausführungsbeispiel ist das Flussdiagramm des Verfahrens zur Anzeige auf dem Navigationssystem der vorliegenden Anmeldung in 3 gezeigt. Dabei ist ein Flussdiagramm 300 des Verfahrens zur Anzeige einer Navigationskarte gezeigt.
In dem Flussdiagramm 300 beginnt der Ablauf des Navigationsverfahrens der vorliegenden Anmeldung mit Block 305, wenn der Fahrzeugführer oder -insasse die Navigationsvorrichtung an Bord einschaltet. Anschließend zeigt das Navigationssystem auf dem Display 4 des Fahrzeugs eine Navigationsschnittstelle und die Position des Fahrzeugs an. Es versteht sich, dass auf der Navigationsschnittstelle Armaturenbrettinformationen des Fahrzeugs beispielsweise einschließlich der Geschwindigkeit, der Drehzahl, der Fahrstrecke, der Gangposition, der Wassertemperatur und der Information verschiedener Störungsanzeigeleuchten konsolidiert angezeigt werden können. Darüber hinaus kann auf der Anzeigeschnittstelle des Navigationssystems ferner die Information der nächsten Kreuzung der Fahrroute angezeigt werden, wodurch es dem Fahrer ermöglicht wird, Hilfsinformation für das Manöver des Fahrzeugs aus dieser Schnittstelle zu erfassen, ohne durch andere Anzeigeeinrichtungen (beispielsweise das Armaturenbrett) abgelenkt zu werden. Es versteht sich, dass andere Informationen, die das Manöver des Fahrzeugs für den Fahrer unterstützen, beispielsweise die Information der Ampel der nächsten Kreuzung, der sich das Fahrzeug annähert, ebenfalls auf der Anzeigeschnittstelle angezeigt werden können.
Danach überwacht das Managementsystem an Bord 1 im Block 315 kontinuierlich, ob eine Fahrzeuginformation und eine Straßeninformation empfangen werden. Dabei kann die Fahrzeuginformation eine Geschwindigkeitsinformation, eine Beschleunigungsinformation, eine Lenkbetätigung, eine Bremsbetätigung, die Position des Fahrzeugs, eine Bestätigung einer Fahrspur, eine Navigationsinformation und ein Fahrprotokoll enthalten, während die Straßeninformation ein Verkehrszeichen, ein Verkehrssignal, ein Straßenmerkmal und eine straßenbezogene Information enthalten kann. Dabei umfassen die Verkehrszeichen auf der Straße eines oder mehrere aus der Gruppe von Warnschildern, Verbotsschildern, Hinweisschildern, Leitschildern, Schildern für Touristengebiete und Sicherheitsschildern für den Straßenbau, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Verkehrssignale umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Ampeln und Handgesten der Verkehrspolizei. Die Straßenmerkmale umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Länge, Breite, Neigung, Rauheit der Straße und Hindernisse auf der Straße. Die straßenbezogenen Informationen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Verkehrsinformationen in Echtzeit, Straßenwetterinformationen, Informationen zu Unfallabschnitten, Informationen zu Straßenüberwachungspunkten und Informationen zu den das vorliegende Fahrzeug umgebenden Fahrzeugen.
Das vorliegende Fahrzeug kann verschiedene Sensoren und Fahrzeugmodule (beispielsweise einen Motordrehzahlsensor, ein Navigationsmodul, einen Bremssensor und einen Speicher usw.) verwenden, die kommunikativ mit dem Prozessor 3 des Managementsystems an Bord 1 verbunden sind, um die oben erwähnten Fahrzeuginformationen zu ermitteln, und kann auch relevante Informationen über die Fahrstrecke des Fahrzeugs durch Sensoren (beispielsweise eine Kamera, einen Ultraschallsensor, einen Temperatursensor, einen Motordrehzahlsensor usw.) erfassen, die kommunikativ mit dem Prozessor 3 verbunden sind. Das Fahrzeug kann ferner über die fahrzeugseitige Antenne 17 mit dem Mobilgerät 53 des Fahrzeugbenutzers kommunizieren, um mit der Cloud 125 zu kommunizieren und somit aus der Cloud 125 betroffene Informationen auf der Fahrroute des Fahrzeugs zu erfassen. Es versteht sich, dass andere Methoden zur Erfassung der Straßeninformation ebenfalls für die vorliegende Anmeldung anwendbar sind, ohne über den Umfang der beanspruchten technischen Inhalte der Anmeldung hinauszugehen.
Wenn der Prozessor 3 des Managementsystems an Bord 1 betroffene Fahrzeuginformation und Straßeninformation empfängt, erfolgt der Ablauf bis zu dem Block 320. Wenn keine betroffene Fahrzeuginformation und Straßeninformation empfangen wird, kehrt der Ablauf zu dem Block 310 zurück, wobei auf der Navigationsschnittstelle weiter die aktuelle Position des Fahrzeugs angezeigt und es weiter erfasst wird, ob betroffene Fahrzeuginformation und Straßeninformation empfangen werden. Im Block 320 sagt der Prozessor 3 in Abhängigkeit von der empfangenen Fahrzeuginformation die Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorher: Beispielsweise biegt das Fahrzeug auf der Kreuzung, die es erreichen wird, nach links oder rechts ab oder fährt geradeaus. Danach wird die empfangene Straßeninformation auf der Grundlage der Vorhersage analysiert und die Straßeninformation, die der Fahrtrichtung des Fahrzeugs zugeordnet ist, auf der Navigationsschnittstelle hervorgehoben, sodass der Fahrer komfortabel die benötigte Straßeninformation erhalten kann. Der Prozessor 3 kann in Abhängigkeit von der obigen Fahrzeuginformation verschiedener Arten die Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorhersagen, um die Straßeninformation, die der Fahrtrichtung des Fahrzeugs zugeordnet ist, zu ermitteln. In einem Ausführungsbeispiel kann der Prozessor 3 in dem Navigationsmodus, bevor das Fahrzeug die davor liegende Kreuzung erreicht, auf der Grundlage der Navigationsinformation die Fahrtrichtung des Fahrzeugs feststellen und die der Fahrtrichtung zugeordnete Straßeninformation hervorheben.
In einem Ausführungsbeispiel kann der Prozessor 3 im Kreuzfahrtmodus auch die Lenkabsicht des Fahrers an der bevorstehenden Kreuzung basierend auf der aktuellen Position des Fahrzeugs und der Lenkbetätigung des Fahrers (z.B. Einschalten eines Blinkers auf einer Seite oder Drehen des Lenkrads zu einer Seite) vorhersagen, wodurch die der Fahrtrichtung zugeordneten Straßeninformationen hervorgehoben angezeigt werden. In einem Ausführungsbeispiel kann der Prozessor 3 auch basierend auf der aktuellen Position des Fahrzeugs und der Spurbestätigungsinformation (z.B., wenn sich das Fahrzeug einer Kreuzung nähert, befindet es sich auf einer links abbiegenden Spur, einer rechts abbiegenden Spur oder einer geraden Spur), die sich auf eine Bestätigung der Spur, auf der sich das Fahrzeug befindet, durch den Fahrzeugsensor bezieht, die Fahrerabsicht der Fahrtrichtung an der bevorstehenden Kreuzung vorhersagen, wodurch die der Fahrtrichtung zugeordneten Straßeninformationen hervorgehoben werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Prozessor 3 im Kreuzfahrtmodus die mögliche Fahrtrichtung des Fahrzeugs an der bevorstehenden Kreuzung basierend auf der aktuellen Position des Fahrzeugs und dem im Speicher des Managementsystems an Bord 1 gespeicherten Fahrprotokoll des Fahrzeugs (beispielsweise befährt das Fahrzeug während des entsprechenden Zeitraums des Arbeitstages eine relativ feste Fahrroute) vorhersagen, wodurch die der Fahrtrichtung zugeordneten Straßeninformationen hervorgehoben angezeigt werden. Es versteht sich, dass bisher die Feststellung der Fahrtrichtung des Fahrzeugs durch den Prozessor 3 nur beispielhaft erläutert wurde und andere Methoden zur Feststellung der Fahrroute und der Fahrtrichtung des Fahrzeugs auch für die technische Lösung der vorliegenden Anmeldung anwendbar und von dem durch die technische Lösung der Anmeldung definierten Schutzumfang umfasst sind. Anschließend endet eine Schleife des Verfahrens zur Anzeige der Navigationskarte der vorliegenden Anmeldung bei Block 325.
Wie sich aus einem Ausführungsbeispiel der Anzeigeschnittstelle des Navigationssystems der vorliegenden Anmeldung gemäß 4 ergibt, umfasst die Anzeigeschnittstelle 40 des Navigationssystems drei Anzeigebereiche, nämlich einen Anzeigebereich 41, einen Anzeigebereich 42 und einen Anzeigebereich 43. Es versteht sich, dass eine erneute Unterteilung des Anzeigebereichs nach Bedarf der anzuzeigenden Inhalte ebenfalls von dem durch die technische Lösung der Anmeldung definierten Schutzumfang umfasst ist. Wenn beispielsweise der Prozessor 3 vorhersagt, dass der Fahrer als Fahrtrichtung auf der davor liegenden Kreuzung geradeaus fahren wird, kann neben Hervorheben der in dem Anzeigebereich 42 angezeigten Inhalte die Fläche des Anzeigebereichs 42 auf der Anzeigeschnittstelle 40 vergrößert und die Fläche der Anzeigebereiche 41 und 43 hingegen dementsprechend reduziert werden. In den drei Anzeigebereichen wird jeweils der echtzeitige Zustand der Ampel der davor liegenden Kreuzung angezeigt. Es kann vorgesehen sein, dass innerhalb einer vorbestimmten Entfernung oder eines vorbestimmten Zeitbereichs vor Erreichen der davor liegenden Kreuzung der echtzeitige Zustand der Ampel angezeigt wird. Wie aus 4 zu entnehmen ist, zeigt der Anzeigebereich 1 an, dass das Abbiegen nach links nun erlaubt ist, wobei die Weiterfahrbarkeit durch einen grünen Pfeil angezeigt werden kann und die verbleibende Dauer, während der das Weiterfahren möglich ist, bei 35 Sekunden liegt. Der Anzeigebereich 2 zeigt an, dass das Geradeausfahren nun nicht erlaubt ist, wobei die Nicht-Weiterfahrbarkeit durch einen roten Pfeil angezeigt werden kann und die verbleibende Wartedauer bei 34 Sekunden liegt, während der Anzeigebereich 43 anzeigt, dass das Abbiegen nach rechts nun erlaubt ist, wobei die Weiterfahrbarkeit ebenfalls durch einen grünen Pfeil angezeigt werden kann und die verbleibende Dauer, während der das Weiterfahren möglich ist, bei 45 Sekunden liegt. Es versteht sich, dass bei einer Kreuzung, an der das Abbiegen nach rechts keiner Kontrolle unterliegt, für die Weiterfahrbarkeit zum Abbiegen nach rechts die Dauer nicht mehr angegeben und stattdessen nur mit einem grünen Pfeil die ständige Weiterfahrbarkeit in dieser Richtung angezeigt wird. Es versteht sich ferner, dass die in dem Anzeigebereich angezeigte Dauer innerhalb der letzten Sekunden (beispielsweise innerhalb der letzten 3 Sekunden) eingeblendet werden, sodass sich der Fahrer bei einer Änderung an der Ampel auf die Ampel anstatt auf den Anzeigebereich konzentriert, um somit einen möglichen Verstoß des Fahrers gegen die Anweisung der Ampel infolge einer eventuellen Verzögerung der Straßeninformation zu vermeiden. Des Weiteren versteht sich, dass die obige Anzeigemethode nur beispielhaft ist und keine Einschränkung des Schutzumfangs der technischen Lösung der vorliegenden Anmeldung darstellt. Darüber hinaus versteht sich trotz der Nicht-Darstellung in den Zeichnungen, dass ein Verkehrszeichen, beispielsweise ein der vorhergesagten Fahrtrichtung zugeordnetes Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen, das eine Geschwindigkeitsbegrenzung beim Vorbeifahren angibt, ein Warnzeichen, das auf das Verbieten einer Abbiegung nach links auf der davor liegenden Kreuzung, und ein Warnzeichen, das auf langsames Fahren auf der Kreuzung hinweist, ebenfalls in Abhängigkeit von der Vorhersage der Absicht des Fahrers in dem entsprechenden Anzeigebereich der Anzeigeschnittstelle 40 angezeigt werden kann.
Nachfolgend wird das Ausführungsbeispiel gemäß 4 und 5 hingewiesen. Wenn sich das Fahrzeug in dem Kreuzfahrtmodus befindet, zeigt die Anzeigeschnittstelle 40 innerhalb einer vorbestimmten Entfernung oder eines vorbestimmten Zeitbereichs vor Erreichen der davor liegenden Kreuzung die Information der Ampel der davor liegenden Kreuzung an. Wenn das Fahrzeug weiter fährt und sich der davor liegenden Kreuzung annähert, sagt der Prozessor 3 die mögliche Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der Grundlage der empfangenen Fahrzeuginformation vorher. Beispielsweise wird die Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der Grundlage der Fahrzeuginformation wie z.B. des Fahrprotokolls des Fahrzeugs und in Abhängigkeit davon, ob der Fahrer eine Lenkbetätigung ausführt, vorhergesagt. Bei einer Vorhersage, dass das Fahrzeug auf der davor liegenden Kreuzung geradeaus fahren wird, wird die Anzeigeschnittstelle 40 in eine Anzeigeschnittstelle 50 umgewandelt. Die Anzeigeschnittstelle 50 umfasst ebenfalls drei Anzeigebereiche, nämlich einen Anzeigebereich 51, einen Anzeigebereich 52 und einen Anzeigebereich 53. Dabei wird in Abhängigkeit von der vorhergesagten Geradeaus-Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der davor liegenden Kreuzung die angezeigte Information, die der Geradeaus-Fahrtrichtung zugeordnet ist, durch den Anzeigebereich 52, der die Information der Geradeaus-Fahrtrichtung anzeigt, vergrößert, um das Ansehen der vergrößerten Straßeninformation für den Fahrer zu erleichtern. Da es sich in dem Kreuzfahrtmodus bei der Fahrtrichtung um eine vorhergesagte Fahrtrichtung handelt, könnte die Möglichkeit, dass der Fahrer in eine andere Richtung fährt, nicht völlig ausgeschlossen werden, sodass die Straßeninformation, die der Abbiegung nach links und rechts zugeordnet ist, gleichzeitig in dem Anzeigebereich 51 bzw. dem Anzeigebereich 53 jeweils in einer normalen Größe angezeigt wird. Wenn der Fahrer hofft, dass die angezeigten Inhalte der anderen zwei Bereiche vergrößert werden sollen, kann eine Drucktaste oder ein Scrollrad an dem Lenkrad betätigt oder ein Sprachbefehl ausgegeben werden. Nach Empfangen eines betroffenen Befehls durch den Prozessor 3 wird über das Navigationssystem eine durch den Fahrer gewählte Straßeninformation vergrößert.
Neben Hervorheben durch Vergrößern der Straßeninformation gemäß 5 kann auch die Straßeninformation des Anzeigebereichs 62 auffälliger gemacht werden, indem die Hintergrundfarbe oder die Helligkeit der Hintergrundfarbe des Anzeigebereichs 62 der Anzeigeschnittstelle 60 geändert und somit ein offensichtlicher Helligkeitskontrast oder Farbkontrast gegenüber der durch den Anzeigebereich 62 angezeigten Straßeninformation hergestellt wird, wie aus 6 zu entnehmen ist. Des Weiteren kann durch Anpassen der Hintergrundfarbe oder der Helligkeit der Hintergrundfarbe des Anzeigebereichs 62 ferner ein offensichtlicher optischer Unterschied zwischen dem Anzeigebereich 62 einerseits und dem Anzeigebereich 61 und dem Anzeigebereich 63 andererseits erzeugt werden, wodurch ein leichtes Durchsuchen für den Fahrer auch während der Fahrt ermöglicht wird.
Wenn sich das Fahrzeug in dem Navigationsmodus befindet, kann der Prozessor 3, bevor das Fahrzeug die davor liegende Kreuzung erreicht, in Abhängigkeit von den Navigationsdaten genau die Fahrtrichtung des Fahrzeugs feststellen, um somit dem Fahrer eine klare Straßeninformation-Anweisung anzubieten. Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung gemäß 7 ist vorgesehen, dass bei dem in dem Navigationsmodus befindlichen Fahrzeug vor Erreichen der davor liegenden Kreuzung in dem Anzeigebereich 71 der Anzeigeschnittstelle 70 lediglich die Wartedauer für die Geradeaus-Fahrtrichtung angezeigt wird. Wenn das Geradeausfahren durch eine rote Ampel verboten wird, kann mit einem roten Pfeil angegeben werden,, dass das Weiterfahren in der Geradeaus-Fahrtrichtung derzeit nicht erlaubt ist, und unterhalb des Pfeils mit einer Zahl die Wartedauer angezeigt werden. Gleichzeitig kann die Hintergrundfarbe der Straßenkontur des Anzeigebereichs 71 mit einer roten Farbe, die heller als die Farbe des roten Pfeils ist, dargestellt werden, um anzugeben, dass ein Weiterfahren entlang der davor liegenden Straße in der Geradeaus-Fahrtrichtung derzeit nicht erlaubt ist. Des Weiteren kann durch Blinken der Hintergrundfarbe der Fahrer darauf aufmerksam gemacht werden. Es versteht sich, dass die erlaubte Fahrtrichtung, wenn das Weiterfahren entlang der davor liegenden Straße erlaubt ist, mit einem grünen Pfeil angezeigt wird, während die Hintergrundfarbe der Straßenkontur des Anzeigebereichs 71 ebenfalls mit einer grünen Farbe, die heller als die Farbe des grünen Pfeils ist, dargestellt werden kann, um anzugeben, dass ein Weiterfahren entlang der davor liegenden Straße in der Geradeaus-Fahrtrichtung erlaubt ist. Des Weiteren kann durch Blinken der Hintergrundfarbe der Fahrer besser auf die Anweisung für Weiterfahren aufmerksam gemacht werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung gemäß 8 ist vorgesehen, dass in dem Navigationsmodus die Anzeigeschnittstelle 80 neben Anzeigen der Weiterfahrbarkeit und der Wartedauer für die Geradeaus-Fahrtrichtung auf dem Anzeigebereich 81 ferner die aktuelle empfohlene Fahrzeuggeschwindigkeit auf dem Anzeigebereich 82 anzeigen kann. Die empfohlene Fahrzeuggeschwindigkeit wird durch den Prozessor 3 in Abhängigkeit von der aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der Entfernung zwischen dem Fahrzeug und der Kreuzung berechnet und in Echtzeit auf dem Anzeigebereich 82 angezeigt. In einem Ausführungsbeispiel wird die empfohlene Fahrzeuggeschwindigkeit, wenn die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit die empfohlene Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet, mit einer roten Farbe oder einer blinkenden roten Farbe dargestellt, um den Fahrer zu warnen. Wenn die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb eines empfohlenen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichs liegt, wird die empfohlene Fahrzeuggeschwindigkeit grün und blinkt nicht mehr. Es versteht sich, dass die empfohlene Fahrzeuggeschwindigkeit auch auf andere Weise, womit der Fahrer gewarnt werden kann, angezeigt werden kann, ohne auf die in dem obigen Ausführungsbeispiel beschriebene Methode beschränkt zu sein.
Wenn das Fahrzeug an einer Kreuzung wartet und die Wartedauer innerhalb eines voreingestellten Schwellenwertbereichs, in einem Ausführungsbeispiel beispielsweise bei 20 Sekunden oder weniger, liegt, gibt der Prozessor 3 eine Anweisung aus und deaktiviert somit die Auto-Start/Stopp-Funktion des Fahrzeugmotors automatisch oder fordert den Fahrer auf der Anzeigeschnittstelle des Navigationssystems auf, die Funktion manuell zu deaktivieren, um ein häufiges Starten bzw. Stoppen des Motors zu vermeiden.
Des Weiteren wird in einem anderen Beispiel der vorliegenden Anmeldung ferner eine Lösung für einen Konflikt der Anweisungssignale bereitgestellt. Es versteht sich zunächst, dass eine Geste eines Verkehrspolizisten, wenn sie durch einen Fahrzeugsensor erkannt werden kann, ebenfalls zu der Straßeninformation bei der vorliegenden Anmeldung gehört. Mit anderen Worten stellt eine erkennbare Geste eines Verkehrspolizisten eine Art der Verkehrssignale dar. Wenn der aktuelle Straßenabschnitt einer vorübergehenden Verkehrsflusskontrolle unterliegt oder eine Ampelstörung hat und ein Sensor des Fahrzeugs erkennt, dass der angezeigte Zustand der Ampel der davor liegenden Kreuzung von der durch die erkannte Geste des Verkehrspolizisten vermittelten Information abweicht, ruft der Prozessor 3 aus einer Konfigurationsdatei des Speichers eine voreingestellte Prioritätsinformation auf, um festzustellen, welche der widersprüchlichen Informationen eine höhere Priorität aufweist. Beispielsweise wird die Priorität der Geste des Verkehrspolizisten höher als die der Ampel eingestellt, in welchem Fall der Prozessor 3 ein Entsprechungsverhältnis zwischen der Geste des Verkehrspolizisten und der Verkehrsanweisungsinformation aufruft und in der Anzeigeschnittstelle des Navigationssystems die durch die Geste des Verkehrspolizisten vermittelte Anweisungsinformation anzeigt. Somit kann vermieden werden, dass der Fahrer eine falsche Anweisung befolgt und somit gegen die Verkehrsregel verstößt. Darüber hinaus wandelt der Prozessor 3 nach Erfassen der Geste des Verkehrspolizisten diese in eine leichter verständliche Anweisungsinformation um und zeigt diese an, um eine komfortablere Fahrerführung zu ermöglichen.
Wie sich aus 9A und 9B ergibt, handelt es sich in einem Ausführungsbeispiel bei der durch das Display 3 angezeigten Schnittstelle 90 nicht um die Navigationsschnittstelle oder Kreuzfahrtschnittstelle des Navigationssystems, sondern um eine Fahrzeug-Einstellungsschnittstelle. In der Schnittstelle 90 kann ein Popup-Fenster 92, nachdem der Prozessor 3 in Abhängigkeit von der empfangenen Fahrzeuginformation die anzuzeigende Straßeninformation vorhergesagt hat, aus einer Seite der Schnittstelle 90 aufpoppen und die für den Fahrer benötigte Straßeninformation anzeigen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der angezeigten Information um die Information der Ampel der davor liegenden Kreuzung. Das Popup-Fenster 92 kann in Abhängigkeit davon, ob die aktuelle Position des Fahrzeugs nahe der davor liegenden Kreuzung liegt, beispielsweise ob die Entfernung zu der davor liegenden Kreuzung innerhalb eines voreingestellten Entfernungsbereichs liegt, wahlweise aufpoppen. Wenn das Fahrzeug den voreingestellten Entfernungsbereich noch nicht erreicht, kann das Popup-Fenster 92 auf irgendeiner Seite der Grenze der Schnittstelle 90 als Etikett 91 eingeklappt werden. Des Weiteren kann neben Vorhersagen in Abhängigkeit von der Fahrzeuginformation und Aufpoppen des Popup-Fensters 92 nach Erreichen der vorbestimmten Entfernung zu der davor liegenden Kreuzung das Popup-Fenster 92 ferner durch Anklicken des Etiketts 91 auf dem Bildschirm oder durch Drücken einer an dem Lenkrad oder dem Armaturenbrett vorgesehenen Drucktaste von dem Fahrer aufpoppen. Indem der Fahrer das Popup-Fenster 92 mit einem Finger drückt und verschiebt, kann das Popup-Fenster 92 auf der Schnittstelle 90 gezogen werden, um die Position des Popup-Fensters 92 zu ändern. Des Weiteren wird auf dem Popup-Fenster 92 die Straßeninformation der davor liegenden Kreuzung gezeigt und die Straßeninformation der vorhergesagten Geradeaus-Fahrtrichtung hervorgehoben. Es versteht sich, dass der Fahrer nach seinem eigenen Bedarf durch Betätigen einer Auswahltaste oder eines Scrollrades, die oder das an dem Lenkrad oder dem Armaturenbrett vorgesehen ist, den hervorgehobenen Inhalt korrigieren kann. Beispielsweise kann durch Drücken einer Drucktaste zum Verschieben nach links oder durch Scrollen des Scrollrades nach links/oben die Straßeninformation der Links-Richtung zum Hervorheben ausgewählt werden. Analog dazu kann die Straßeninformation einer anderen Richtung durch eine ähnliche Betätigung angezeigt werden. Es versteht sich, dass bisher das Anzeigen der Straßeninformation als Beispiel beschrieben wurde und das Anzeigen einer anderen Straßeninformation ebenfalls für die obige technische Lösung gilt und von dem durch die vorliegende Anmeldung definierten Schutzumfang umfasst ist.
Soweit technisch durchführbar, lassen sich die obigen technischen Merkmale, die in verschiedenen Ausführungsbeispielen aufgeführt wurden, miteinander kombinieren, um somit andere Ausführungsbeispiele im Rahmen der vorliegenden Anmeldung zu bilden.
In der vorliegenden Anmeldung zielt die Verwendung von antagonistischen Konjunktionen darauf ab, entsprechende Konjunktionen einzuschließen. Die Verwendung bestimmter oder unbestimmter Artikel zielt nicht darauf ab, die Kardinalität darzustellen. Insbesondere sollen die Verweise auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt ein von mehreren solchen Objekten darstellen. Darüber hinaus kann die Konjunktion „oder“ verwendet werden, um gleichzeitig vorhandene Merkmale anstatt gegenseitig ausschließende Ausgestaltungen zu zeigen. Mit anderen Worten sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ enthält. Der Begriff „umfassen“ ist inklusive und hat den gleichen Umfang wie „enthalten“.
Die obigen Ausführungsbeispiele stellen mögliche Beispiele der Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung dar und werden lediglich zum besseren Verständnis des Prinzips der Anmeldung für Fachleute auf diesem Gebiet angegeben. Fachleute auf diesem Gebiet sollten verstehen, dass die obige Diskussion jeglicher Ausführungsbeispiele nur beispielhaft ist, ohne zu implizieren, dass der durch die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung offenbarte Umfang (einschließlich der Ansprüche) auf solche Beispiele eingeschränkt ist. Anhand der Gesamtideen der vorliegenden Anmeldung lassen sich technische Merkmale aus den vorstehenden Ausführungsbeispielen oder aus verschiedenen Ausführungsbeispielen miteinander kombinieren. Des Weiteren sind zahlreiche andere Abänderungen verschiedener Aspekte der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung möglich und zugunsten der Übersichtlichkeit wird hier auf eine ausführliche Erläuterung verzichtet. Jegliche Unterlassungen, Modifikationen, gleichwertige Substitutionen und Verbesserungen im Rahmen der Grundideen und der Prinzipien der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung sollen von dem beanspruchten Schutzumfang der Anmeldung umfasst sein.
Zeichenerklärung
Figur 9A

1	Fahrzeugsteuerung
2	Fahrzeugzustand
3	Systemeinstellungen
4	Allgemeine Einstellungen
5	Fahrhilfe
6	Fahrsicherheit
7	Weitere Einstellungen
8	Hinweiston
9	Fahrerübermüdung-Vorwarnung
[insert Chinese]	9A

Figur 9B

1	Fahrzeugsteuerung
2	Fahrzeugzustand
3	Systemeinstellungen
4	Allgemeine Einstellungen
5	Fahrhilfe
6	Fahrsicherheit
7	Weitere Einstellungen
8	Hinweiston
9	Fahrerübermüdung-Vorwarnung
[insert Chinese]	9B

Claims

Navigationssystem, wobei es umfasst: eine in einem Fahrzeug befindliche Anzeigeschnittstelle und einen Prozessor, der mit einem Fahrzeugsensor und einem Server in Kommunikationsverbindung steht und zum Empfangen einer Fahrzeuginformation und einer Straßeninformation eingerichtet ist, und wobei der Prozessor auf der Grundlage der Fahrzeuginformation die Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorhersagt und dazu eingerichtet ist, auf der Anzeigeschnittstelle die der Fahrtrichtung zugeordnete Straßeninformation hervorzuheben.
Navigationssystem nach Anspruch 1, wobei die Fahrzeuginformation mindestens eine oder mehrere aus der Gruppe von einer Geschwindigkeitsinformation, einer Beschleunigungsinformation, einer Lenkbetätigung, einer Bremsbetätigung, der Position des Fahrzeugs, einer Bestätigung einer Fahrspur, einer Navigationsinformation und einem Fahrprotokoll enthält, und wobei die Straßeninformation mindestens ein Verkehrszeichen und/oder ein Verkehrssignal enthält.
Navigationssystem nach Anspruch 2, wobei es sich beim Hervorheben um die Anzeige der der Fahrtrichtung zugeordneten Straßeninformation mit einer geänderten Größe, Farbe oder Kontrast allein oder in einer Kombination davon auf der Anzeigeschnittstelle handelt.
Navigationssystem nach Anspruch 3, wobei beim Betrieb des Navigationssystems in einem Navigationsmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Navigationsinformation erfolgt, und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, auf der Anzeigeschnittstelle hervorgehoben werden.
Navigationssystem nach Anspruch 3, wobei beim Betrieb des Navigationssystems in einem Kreuzfahrtmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Bestätigung einer Fahrspur erfolgt, und das Verkehrszeichen und das Verkehrssignal, die der Fahrtrichtung zugeordnet sind, auf der Anzeigeschnittstelle angezeigt werden.
Navigationssystem nach Anspruch 3, wobei beim Betrieb des Navigationssystems in dem Kreuzfahrtmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Lenkbetätigung und/oder des Fahrprotokolls erfolgt und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, auf der Anzeigeschnittstelle hervorgehoben werden.
Navigationssystem nach Anspruch 1, wobei es sich bei der Anzeigeschnittstelle um ein ausgeblendetes Popup-Fenster handelt.
Navigationssystem nach Anspruch 7, wobei das ausgeblendete Fenster in Abhängigkeit von der Position des Fahrzeugs aufpoppt und auf der Grundlage der Vorhersage die Straßeninformation, die der Fahrtrichtung zugeordnet ist, hervorhebt.
Navigationssystem nach Anspruch 1, wobei, wenn eine Parkdauer des Fahrzeugs innerhalb eines voreingestellten Schwellenwertbereichs liegt, der Prozessor dazu eingerichtet ist, eine Auto-Start-Stopp-Funktion eines Motors des Fahrzeugs automatisch durch das Fahrzeug zu deaktivieren oder den Fahrer aufzufordern, die Auto-Start-Stopp-Funktion manuell zu deaktivieren.
Navigationssystem nach Anspruch 1, wobei das Navigationssystem ein Navigationssystem an Bord ist.
Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte, wobei es die folgenden Schritte umfasst: Anzeigen der Navigationskarte und einer Position des Fahrzeugs; Empfangen einer Fahrzeuginformation und einer Straßeninformation, Vorhersagen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der Grundlage der Fahrzeuginformation und Hervorheben der der Fahrtrichtung zugeordneten Straßeninformation auf der Anzeigeschnittstelle.
Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte nach Anspruch 11, wobei die Fahrzeuginformation eine oder mehrere aus der Gruppe von der Geschwindigkeit, der Beschleunigung, einer Lenkbetätigung, einer Bremse, der Position des Fahrzeugs, einer Bestätigung einer Fahrspur, einer Navigationsinformation und einem Fahrprotokoll enthält, und wobei die Straßeninformation ein Verkehrszeichen und/oder ein Verkehrssignal enthält.
Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte nach Anspruch 12, wobei es sich beim Hervorheben um die Anzeige der der Fahrtrichtung zugeordneten Straßeninformation mit einer geänderten Größe, Farbe oder Kontrast allein oder in einer Kombination davon auf der Anzeigeschnittstelle handelt.
Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte nach Anspruch 13, wobei in einem Navigationsmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Navigationsinformation erfolgt und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, hervorgehoben werden.
Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte nach Anspruch 13, wobei in einem Kreuzfahrtmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Bestätigung einer Fahrspur erfolgt und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, angezeigt werden.
Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte nach Anspruch 13, wobei in einem Kreuzfahrtmodus das Vorhersagen auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und der Lenkbetätigung und/oder des Fahrprotokolls erfolgt und das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, hervorgehoben werden.
Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte nach Anspruch 11, wobei auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs, der Fahrzeuggeschwindigkeit und eines Verkehrssignals ein empfohlener Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich angezeigt wird.
Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte nach Anspruch 17, wobei auf der Basis, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit außerhalb des empfohlenen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichs liegt, ein Warnsignal abgegeben wird.
Verfahren zur Anzeige einer Navigationskarte nach Anspruch 11, wobei auf der Basis, dass eine Parkdauer des Fahrzeugs innerhalb eines voreingestellten Schwellenwertbereichs liegt, eine Auto-Start-Stopp-Funktion eines Motors des Fahrzeugs automatisch deaktiviert wird oder der Fahrer aufgefordert wird, die Auto-Start-Stopp-Funktion manuell zu deaktivieren.
Kraftfahrzeug, wobei das Kraftfahrzeug ein Navigationssystem aufweist, das umfasst: eine in dem Fahrzeug befindliche Anzeigeschnittstelle der Navigationskarte, einen Prozessor, der mit einem Fahrzeugsensor und einem Server in Kommunikationsverbindung steht und zum Empfangen einer Fahrzeuginformation und einer Straßeninformation eingerichtet ist, wobei die Fahrzeuginformation mindestens die Position des Fahrzeugs, eine Bestätigung einer Fahrspur, eine Navigationsinformation und ein Fahrprotokoll enthält, und die Straßeninformation mindestens ein Verkehrszeichen und ein Verkehrssignal enthält; und wobei der Prozessor auf der Grundlage der Position des Fahrzeugs und mindestens einer aus der Gruppe von der Bestätigung einer Fahrspur, der Navigationsinformation und dem Fahrprotokoll die Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorhersagt und dazu eingerichtet ist, auf der Grundlage der Vorhersage das Verkehrszeichen und/oder das Verkehrssignal, das bzw. die der Fahrtrichtung zugeordnet ist bzw. sind, auf der Anzeigeschnittstelle hervorzuheben.