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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gurtschlosssystem und ein Verfahren zum Herstellen eines Gurtschlosssystems. Das Gurtschlosssystem umfasst ein Gurtschloss, ein Beschlagteil mit einer ersten Öffnung und ein Gurtband zur Verbindung des Gurtschlosses mit dem Beschlagteil, wobei das Gurtband durch die erste Öffnung des Beschlagteils geführt ist.
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Ein solches Gurtschlosssystem aus dem Stand der Technik ist in
1 dargestellt. Das Gurtband 3 ist sowohl durch eine Aussparung im Gurtschloss als auch durch die erste Öffnung 2.1 des Beschlagteils 2 geführt, wobei das Gurtband 3 in dem Bereich zwischen dem Gurtschloss 1 und dem Beschlagteil 2 mit sich selbst vernäht ist. In diesem Bereich ist das Gurtband 3 also dreilagig aufeinandergelegt. Damit das Gurtband 3 die Lasten in einer Unfallsituation sicher aufnehmen kann, müssen mehrere Nähte zum Verbinden der drei Lagen ausgebildet sein. Damit die die drei Lagen verbindenden Nähte nach der Durchführung durch die erste Öffnung 2.1 des Beschlagteils 2 und durch die Aussparung des Gurtschlosses 1 ausgebildet werden können, muss allerdings ein ausreichend großer Abstand zwischen dem Gurtschloss 1 und dem Beschlagteil 2 vorliegen. Ein Gurtschlosssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist zudem aus
US 2005 / 0 155 193 A1 bekannt
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Es besteht nun der Wunsch, den Abstand zwischen Beschlagteil und Gurtschloss zu reduzieren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Gurtschlosssystem und ein Verfahren zum Herstellen eines Gurtschlosssystems anzugeben, bei denen der Abstand zwischen Gurtschloss und Beschlagteil verkleinert werden kann, ohne die maximal aufnehmbare Last zu reduzieren.
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Gelöst wird die Aufgabe durch ein Gurtschlosssystem und ein Verfahren zum Herstellen eines Gurtschlosssystems mit den Merkmalen des jeweiligen unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gurtschlosssystems und des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen in technisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar sind. Mit Bezug zum Gurtschlosssystem offenbarte Merkmale und Vorteile sind auf das Verfahren anwendbar und umgekehrt.
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Gelöst wird die Aufgabe insbesondere dadurch, dass das Gurtband ein freies erstes Ende aufweist und dass das freie erste Ende durch einen ersten Rückführverhinderer gegen eine (Rück-)Bewegung durch die erste Öffnung des Beschlagteils gesichert ist.
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Die Aufgabe wird insbesondere auch durch ein Verfahren zum Herstellen eines Gurtschlosssystems gelöst, welches zumindest die folgenden Schritte umfasst:
- i.1) Durchführen eines ersten Endes des Gurtbandes durch die erste Öffnung des Beschlagteils,
- i.2) Anbringen eines ersten Rückführverhinderers an dem ersten Ende des Gurtbandes,
- ii) Anbringen des Gurtbandes an dem Gurtschloss.
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Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken also vor, dass das Gurtband nicht mehr einlagig durch eine Öffnung in dem Beschlagteil geführt und danach zur Ausbildung einer Schlaufe mit sich selbst vernäht wird, sondern dass das Gurtband zumindest ein freies erste Ende auf der einen Seite der ersten Öffnung ausbildet. Das erste Ende wird dann durch den als separates und insbesondere starres Bauteil ausgebildeten Rückführverhinderer daran gehindert, durch die erste Öffnung zu der gegenüberliegenden Seite und somit aus dem Beschlagteil herauszurutschen. Somit ist es nicht mehr länger nötig, das Gurtband mit sich selbst zu vernähen, nachdem dieses sowohl durch das Beschlagteil als auch durch eine Aussparung in dem Gurtschloss geführt ist. Somit wird nicht nur der Montageprozess des Gurtschlosssystems vereinfacht, sondern es ist auch möglich, dass der Abstand zwischen dem Gurtschloss und dem Beschlagteil kleiner ausfallen kann, da ein Vernähen des Gurtbandes vor der Anbringung an dem Beschlagteil erfolgen kann.
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Ein freies Ende des Gurtbandes kann beispielsweise eine Schlaufe aufweisen, welche dadurch erzeugt wird, dass das Gurtband auf sich selbst geschlagen wird und mit sich selbst vernäht wird. Die Schlaufe kann prinzipiell nach dem Durchführen des Gurtbandes durch die erste Öffnung und somit nach dem Schritt i.1) erfolgen. Bevorzugt ist jedoch, dass zunächst eine Schlaufe ausgebildet wird und die Schlaufe als freies erstes Ende durch die erste Öffnung in dem Beschlagteil geführt wird.
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Ein beispielsweise stiftförmig ausgebildeter Rückführverhinderer kann nach dem Durchführen des ersten freien Endes durch die erste Öffnung zur Anbringung in Schritt i.2) in die erste Schlaufe eingebracht werden. Der stiftförmige Rückführverhinderer ist insbesondere in seinem Durchmesser und/oder seiner Länge so dimensioniert, dass er nicht durch die erste Öffnung des Beschlagteils nach dem Einbringen in die Schlaufe gezogen werden kann. Wenn keine Schlaufe als erstes Ende ausgebildet ist, kann der Rückführverhinderer durch eine andere geeignete form- und/oder kraftschlüssige Verbindung an dem freien ersten Ende des Gurtbandes befestigt werden, nachdem dieses durch die erste Öffnung des Beschlagteils geführt wurde.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gurtband ein freies zweites Ende aufweist und das Beschlagteil eine zweite Öffnung aufweist, durch die das Gurtband geführt ist und welche dem freien zweiten Ende des Gurtbandes zugeordnet ist, wobei das freie zweite Ende durch einen zweiten Rückführverhinderer gegen eine (Rück-)Bewegung durch die zweite Öffnung des Beschlagteils gesichert ist. Da das Gurtband somit an zwei Stellen an dem Beschlagteil angebracht ist, können größere Kräfte aufgenommen werden. Dementsprechend wird erfindungsgemäß in einem Schritt iii.1) ein zweites Ende des Gurtbandes durch eine zweite Öffnung des Beschlagteils geführt und in einem Schritt iii.2) ein zweiter Rückführverhinderer an einem zweiten Ende des Gurtbandes angebracht.
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Auch das freie zweite Ende des Gurtbandes kann eine Schlaufe zur Aufnahme eines zweiten Rückführverhinderers aufweisen.
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Generell können die Schritte der Gruppe i), der Gruppe ii) und der Gruppe iii) gruppenweise in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden, wobei es gegebenenfalls möglich ist, dass die Schritte der Gruppe i) und der Gruppe iii) gleichzeitig ausgeführt werden. Die einzelnen Schritte innerhalb einer Gruppe werden aber bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt.
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In einer Ausführungsform des Verfahrens wird vor dem Schritt i.1) eine Schlaufe am ersten Ende des Gurtbandes hergestellt und anschließend in Schritt ii) das Gurtband durch eine Aussparung im Gurtschloss geführt, woraufhin vor dem Schritt iii.1) eine Schlaufe am zweiten Ende des Gurtbandes hergestellt wird. Die Schlaufen am Ende des Gurtbandes werden also unmittelbar vor der Durchführung durch eine Öffnung des Beschlagteils hergestellt, wobei die Schlaufe am ersten Ende vor oder nach der Einführung des Gurtbandes in die Aussparung des Gurtschlosses hergestellt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass nur ein einlagiger Abschnitt des Gurtbandes durch die Aussparung im Gurtschloss geführt werden muss.
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Alternativ kann dies auch dadurch erreicht werden, dass das Gurtband zunächst durch die Aussparung des Gurtschlosses geführt wird und nach dem Durchführen durch die Aussparung eine Schlaufe an dem jeweiligen Ende des Gurtbandes hergestellt wird. Dies ermöglicht es, dass die Schlaufen aufweisenden freien Enden des Gurtbandes nacheinander oder gleichzeitig durch die zugehörige Öffnung im Beschlagteil geführt werden können und das gleichzeitig nur das Gurtband mit einem einlagigen Abschnitt durch die Aussparung im Gurtschloss geführt wird.
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Wenn die Aussparung im Gurtschloss allerdings ausreichend groß ist, so können auch zunächst die Schlaufen zur Ausbildung der freien Enden am Gurtband hergestellt werden und anschließend die weiteren Herstellungsschritte durchgeführt werden.
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In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die zweite Öffnung in demselben flächigen Abschnitt des Beschlagteils angeordnet ist wie die erste Öffnung. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Beschlagteil zwei einander gegenüberliegende flächige Abschnitte aufweist, in denen jeweils eine Öffnung angeordnet ist. Hierzu kann das Beschlagteil beispielsweise im Querschnitt U-förmig sein, wobei jeweils eine Öffnung in einem der Schenkel des U-förmigen Querschnitts angeordnet ist.
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Der Rückführverhinderer ist insbesondere ein stabförmiges Element, welches in die Schlaufe des Gurtbandes eingeführt/eingebracht werden kann. An einem Ende des stabförmigen Rückführverhinderers kann eine Art Kragen ausgebildet sein, der verhindert, dass der Rückführverhinderer zu weit in die Schlaufe eingebracht wird. Das durch die Schlaufe hindurch geschobene Ende des Rückführverhinderers kann hingegen ein Rastelement, ein komplementäres Rastelement und/oder eine Aufnahme zum Einschieben des weiter unten beschriebenen Sicherungsmittels aufweisen.
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Um zu verhindern, dass sich der Rückführverhinderer nach seiner Anbringung am ersten Ende des Gurtbandes unbeabsichtigt löst, kann vorgesehen sein, dass der Rückführverhinderer mittels eines Sicherungsmittels gegen ein Lösen von dem jeweiligen freien Ende gesichert ist. Dementsprechend wird vorgeschlagen, dass in einem Schritt i.3) und insbesondere auch in einem Schritt iii.3) ein Sicherungsmittel montiert wird, mit dem der erste Rückführverhinderer bzw. der zweite Rückführverhinderer gegen ein versehentliches Lösen von dem zugehörigen Ende gesichert wird. Hierbei ist insbesondere bevorzugt, dass das Sicherungsmittel direkt an dem zugehörigen Rückführverhinderer montiert ist/wird.
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Das Sicherungsmittel ist insbesondere als eigenständiges Bauteil ausgebildet. In diesem Fall kann das Sicherungsmittel ein Rastelement aufweisen, mit dem das Sicherungsmittel an einem Ende mindestens eines Rückführverhinderers angebracht werden kann. Dementsprechend weist das Ende des Rückführverhinderers ein komplementäres Rastelement auf. Zusätzlich oder alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das separate Sicherungsmittel in ein Ende des Rückführverhinderers einsteckbar ist.
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Insbesondere wenn die zwei Öffnungen des Beschlagteils in demselben Abschnitt des Beschlagteils ausgebildet sind, kann vorgesehen sein, dass beide Rückführverhinderer mittels eines gemeinsamen Sicherungsmittels gegen ein Lösen gesichert wird. Hierzu weist das Sicherungsmittel mindestens zwei Rastelemente auf, die jeweils einem Rückführverhinderer zugeordnet sind. In diesem Fall kann insbesondere vorgesehen sein, dass die beiden Rastelemente über einen Steg miteinander verbunden sind, sodass durch den Steg eine Relativbewegung der Rückführverhinderer zu den Enden des Gurtbandes zumindest in eine Richtung verhindert wird.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass ein separates Sicherungsmittel einen Kragen aufweist, der über eine Außenkontur eines benachbarten Abschnitts des Rückführverhinderers hervorsteht. So kann beispielsweise die Schlaufe des Gurtbandes unmittelbar an einer Umfangsfläche des stift- oder stabförmigen Rückführverhinderers anliegen, während das beispielsweise mittels Rastmitteln an dem Rückführverhinderer angebrachte Sicherungsmittel außerhalb der Schlaufe radial über die Außenfläche hervorsteht, sodass ein Hereinrutschen des Sicherungsmittels in die Schlaufe und damit eine Relativbewegung des Rückführverhinderers zu der Schlaufe verhindert wird.
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Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Sicherungsmittel unmittelbar an dem Rückführverhinderer ausgebildet sind. Beispielsweise kann der Rückführverhinderer Widerhaken aufweisen, die beim Einbringen des Rückführverhinderers in die Schlaufe radial nach innen ausgelenkt werden und nach dem Einführen radial nach außen zurückspringen, sodass der Rückführverhinderer nicht aus der Schlaufe herausgezogen werden kann. Es ist auch möglich, dass der Rückführverhinderer mindestens einen Vorsprung aufweist, der durch Anbringen eines separaten Sicherungselements ausgelenkt wird. Beispielsweise kann ein solcher Vorsprung auf einer umfangsseitigen Oberfläche des Rückführverhinderers angeordnet sein, wobei der den mindestens einen Vorsprung aufweisende Abschnitt der Oberfläche vor dem Einbringen des Rückführverhinderers in die Schlaufe radial nach innen versetzt ist und durch das separate Sicherungselement, welches nach dem Einbringen des Rückführverhinderers in die Schlaufe in den Rückführverhinderer eingeschoben wird, nach außen ausgelenkt wird.
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Wenn die zwei Öffnungen des Beschlagteils am selben Abschnitt des Beschlagteils angeordnet sind, so kann vorgesehen sein, dass die beiden Rückführverhinderer in einem Bauteil vereint sind. In diesem Fall weist das Bauteil bevorzugt zwei stabförmige Abschnitte auf, die jeweils in eine Schlaufe eingebracht werden können, wobei die stabförmigen Abschnitte über einen Steg miteinander verbunden sind. Dieser Steg stellt auch sicher, dass die stabförmigen Abschnitte als Rückführverhinderer nicht zu weit in die Schlaufe eingebracht werden können.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden im Folgenden beispielhaft anhand der Figuren erläutert. Es zeigen schematisch
- 1: ein Gurtschlosssystem gemäß dem Stand der Technik,
- 2: eine erste Ausführungsform eines Gurtschlosssystems,
- 3: eine Detailansicht des Gurtschlosssystems der 2 in einer teilweisen Explosionsdarstellung,
- 4: eine zweite Ausführungsform eines Gurtschlosssystems,
- 5: eine Detailansicht des Gurtschlosssystems der 4 in einer teilweisen Explosionsansicht,
- 6: eine erste Ausführungsform eines Rückführverhinderers mit einem Sicherungsmittel in einer teilweisen Schnittdarstellung vor der Montage,
- 7: den Rückführverhinderer und das Sicherungsmittel gemäß 6 nach der Montage,
- 8: eine zweite Ausführungsform eines Rückführverhinderers mit einem Sicherungsmittel in einer teilweisen Schnittdarstellung vor der Montage,
- 9: den Rückführverhinderer mit dem Sicherungsmittel aus 8 nach der Montage,
- 10: eine weitere Ausführungsform von Rückführverhinderern mit einem Sicherungsmittel vor der Montage,
- 11: die Rückführverhinderer aus 10 mit dem Sicherungsmittel nach der Montage,
- 12: eine vierte Ausführungsform eines Rückführverhinderers mit einem Sicherungsmittel und
- 13: eine fünfte Ausführungsform eines Rückführverhinderers mit einem Sicherungsmittel.
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Die in den 2 und 4 dargestellten Gurtschlosssysteme umfassen ein Gurtschloss 1, eine Beschlagteil 2 und ein Gurtband 3.
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Das Beschlagteil 2 weist eine erste Öffnung 2.1 und eine zweite Öffnung 2.2 auf.
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Das Gurtband 3 weist ein freies erstes Ende 3.1, ein freies zweites Ende 3.2 und einen dazwischen angeordneten mittleren Abschnitt 3.3 auf.
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Der mittlere Abschnitt 3.3 ist einlagig ausgebildet und in einer Aussparung 1.1 des Gurtschlosses 1 angeordnet. Das freie erste Ende 3.1 und das freie zweite Ende 3.2 des Gurtbandes 3 sind durch die erste Öffnung 2.1 beziehungsweise die zweite Öffnung 2.2 des Beschlagteils 2 geführt und weisen jeweils eine Schlaufe auf. In die Schlaufe des freien ersten Endes 3.1 ist ein erster Rückführverhinderer 4.1 und in die Schlaufe des zweiten freien Endes 3.2 ist ein zweiter Rückführverhinderer 4.2 eingebracht. Die Rückführverhinderer 4.1 und 4.2 sind so dimensioniert, dass die freien Enden 3.1 beziehungsweise 3.2 nach dem Einbringen der Rückführverhinderer in die Schlaufen nicht mehr durch die zugehörige Öffnung 2.1, 2.2 zurückggezogen werden können.
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Zur Herstellung des Gurtschlosssystems werden also die als Schlaufen ausgebildeten freien Enden 3.1 und 3.2 zunächst durch die dazugehörigen Öffnung 2.1 beziehungsweise 2.2 gefädelt und anschließend der entsprechende Rückführverhinderer 4.1 beziehungsweise 4.2 in die Schlaufen eingesetzt. Da somit die Nähte zur Ausbildung der Schlaufen vor Anbringung des Gurtbandes 3 an dem Beschlagteil 2 erfolgen kann, kann der Abstand zwischen Beschlagteil 2 und Gurtschloss 1 geringer sein.
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Während bei der Ausführungsform gemäß 2 die Öffnungen 2.1 und 2.2 in gegenüberliegenden Abschnitten des Beschlagteils 2 ausgebildet sind, sind die Öffnungen 2.1 und 2.2 gemäß der Ausführungsform der 4 in demselben Abschnitt des Beschlagteils 2 ausgebildet.
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Aus 3 geht hervor, wie das freie erste Ende 3.1 des Gurtbandes 3 durch die Öffnung 2.1 durchgeführt ist, bevor der erste Rückführverhinderer 4.1 in die Schlaufe des freien ersten Endes 3.1 eingebracht wird. Nach dem Einbringen des Rückführverhinderers 4.1 in die Schlaufe kann der Rückführverhinderer 4.1 mittels eines Sicherungsmittels 5 in der Schlaufe fixiert werden. Hierzu weist das Sicherungsmittel 5 einerseits Rastelemente 5.1 auf, mit denen das Sicherungsmittel 5 mit dem Rückführverhinderer 4.1 verbunden wird. Das Sicherungsmittel 5 weist zudem einen Kragen 5.2 auf, der in dem verbundenen Zustand über die Oberfläche des Rückführverhinderers 4.1 hervorsteht, sodass der Rückführverhinderer 4.1 nicht versehentlich aus der Schlaufe herausgezogen werden kann.
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Im Gegensatz hierzu sind bei der Ausführungsform der 4 (siehe auch 5) der erste Rückführverhinderer 4.1 und der zweite Rückführverhinderer 4.2 in demselben Bauelement ausgebildet, wobei die Rückführverhinderer 4.1 und 4.2 über einen Steg miteinander verbunden sind. Der Steg verhindert auch, dass die Rückführverhinderer 4.1 und 4.2 nicht zu weit in die ersten Enden 3.1 und 3.2 eingebracht werden. In diesem Ausführungsbeispiel können die Rückführverhinderer 4.1 und 4.2 mit einem einzelnen Sicherungsmittel 5 an den Enden 3.1 und 3.2 fixiert werden. Das Sicherungsmittel 5 weist hierzu Rastelemente 5.1 auf, die über einen Steg verbunden sind, wobei jedem Rückführverhinderer 4.1 und 4.2 ein Kragen 5.2 zugeordnet ist, der zusätzlich verhindert, dass die Rückführverhinderer 4.1 und 4.2 aus dem Schlaufen der freien Enden 3.1 und 3.2 herausgenommen werden können oder unbeabsichtigt herausgelangen.
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Weitere Ausführungsformen für Rückführverhinderer und Sicherungsmittel sind in den 6 bis 12 dargestellt.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 6 und 7 weist der Rückführverhinderer 4.1 an seiner Oberfläche auslenkbare Abschnitte auf, an denen jeweils ein Vorsprung 5.3 ausgebildet ist. Wie aus der 6 zu erkennen ist, ist der Vorsprung im Ausgangszustand radial nach innen versetzt, sodass der Vorsprung 5.3 nicht über die benachbarten Oberflächen des Rückführverhinderers 4.1 radial hervorsteht. Nachdem der Rückführverhinderer 4.1 in die Schlaufe des Gurtbandes 3.1 eingebracht ist, kann ein Sicherungselement 5 in den Rückführverhinderer 4.1 eingeschoben werden, wodurch der auslenkbare Abschnitt der Oberfläche des Rückführverhinderers 4.1 radial nach außen gedrückt und in den nach außen gedrückten Zustand gesichert wird. Somit greifen die Vorsprünge 5.3 in das Gurtbandmaterial ein und verhindern, dass der Rückführverhinderer 4.1 unbeabsichtigt aus der Schlaufe herausgelangt.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 8 und 9 weist der Rückführverhinderer 4.1 an seinem in die Schlaufe einzubringenden Ende eine Aufnahme auf, in die ein Sicherungsmittel 5 eingesteckt werden kann. Das Sicherungsmittel 5 weist ein Rastelement 5.1 auf, mit welchem das Sicherungsmittel 5 in einem in den Rückführverhinderer 4.1 eingesteckten Zustand gesichert wird. Das Sicherungsmittel 5 weist zudem einen Kragen 5.2 auf, mit dem verhindert wird, dass der Rückführverhinderer 4.1 aus der Schlaufe herausgelangen kann.
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Das in den 10 und 11 dargestellte Ausführungsbeispiels weist einen ersten Rückführverhinderer 4.1 und einen zweiten Rückführverhinderer 4.2 in einem gemeinsamen Bauteil auf, die über einen Steg miteinander verbunden sind. Der Steg verhindert, dass die Rückführverhinderer 4.1 und 4.2 zu weit bei der Montage in die Schlaufen eingeführt werden. Auf der dem Steg gegenüberliegenden Seite kann ein Sicherungsmittel 5 mit zwei Rastelementen 5.1 in die Rückführverhinderer 4.1 und 4.2 eingesteckt werden. Mit diesem Sicherungsmittel 5 wird verhindert, dass die Rückführverhinderer 4.1 und 4.2 entgegen der Einführrichtung aus den Schlaufen herausgelangen können.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 12 weist der Rückführverhinderer 4.1 Widerhaken 5.4 auf, die nach dem Einführen des Rückführverhinderers 4.1 in die Schlaufe des Gurtbandes verhindern, dass der Rückführverhinderer 4.1 entgegen der Einführrichtung aus der Schlaufe herausrutschen können. Hierzu stehen die Widerhaken 5.4 auf der dem Kragen 5.2 gegenüberliegenden Seite über die Schlaufe hervor, wobei die Widerhaken 5.4 während des Einbringens in die Schlaufe radial nach innen ausgelenkt sind und beim Austritt aus der Schlaufe radial nach außen vorspringen.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der 13 weist ein Sicherungsmittel 5 mehrere Rastelemente 5.1 auf, während der erste Rückführverhinderer 4.1 komplementäre Rastelemente aufweist, die mit den Rastelementen 5.1 wechselwirken können. Nachdem der Rückführverhinderer 4.1 in die Schlaufe eingeführt ist, kann das Sicherungsmittel 5 auf die über die Schlaufe vorstehenden komplementären Rastelemente aufgesteckt werden, wodurch ein unbeabsichtigtes Herausrutschen des Rückführverhinderers aus der Schlaufe verhindert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gurtschloss
- 1.1
- Aussparung
- 2
- Beschlagteil
- 2.1
- erste Öffnung
- 2.2
- zweite Öffnung
- 3
- Gurtband
- 3.1
- freies erstes Ende
- 3.2
- freies zweite Ende
- 3.3
- mittlerer Abschnitt
- 4.1
- erster Rückführverhinderer
- 4.2
- zweiter Rückführverhinderer
- 5
- Sicherungsmittel
- 5.1
- Rastelement
- 5.2
- Kragen
- 5.3
- Vorsprung
- 5.4
- Widerhaken
- 5.5
- Sicherungselement