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Beschreibungseinleitung
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Die Erfindung betrifft ein Fliehkraftpendel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Drehmomentübertragungsvorrichtung und ein Verfahren zur Montage der Drehmomentübertragungsvorrichtung.
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In
DE 10 2019 122 707 A1 ist eine Drehmomentübertragungsvorrichtung mit einem Drehschwingungsdämpfer zur Verringerung von Drehschwingungen beschrieben. Der Drehschwingungsdämpfer umfasst einen durch ein Dämpfergehäuse gebildeten und mit einem Schmiermittel befüllbaren Dämpferinnenraum, einen um eine Drehachse drehbaren Dämpfereingang, einen um die Drehachse drehbaren Dämpferausgang, der über die Wirkung wenigstens eines in dem Dämpferinnenraum angeordneten Federelements gegenüber dem Dämpfereingang begrenzt verdrehbar ist, einen Drehmomentbegrenzer und ein Fliehkraftpendel mit wenigstens einer an einem Pendelmassenträger entlang einer Pendelbahn begrenzt auslenkbar gelagert aufgenommenen Pendelmasse. Der Drehmomentbegrenzer ist innerhalb und das Fliehkraftpendel außerhalb von dem Dämpferinnenraum angeordnet.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Montage der Drehmomentübertragungsvorrichtung zu vereinfachen. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung soll kostengünstiger, bauraumsparender und schneller aufgebaut werden können. Das Fliehkraftpendel soll einfacher montierbar sein.
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Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch ein Fliehkraftpendel mit einem um eine Drehachse drehbaren Pendelmassenträger und wenigstens einer daran über eine Pendellagerung entlang einer Pendelbahn begrenzt auslenkbar aufgenommenen Pendelmasse gelöst, wobei zur Montage des Fliehkraftpendels mit einem Anschlussbauteil die Pendelmasse gegenüber dem Pendelmassenträger durch ein Halteelement festgelegt ist, das hierfür über die Wirkung eines Axialfederelements axial durch den Pendelmassenträger greift und mit der Pendelmasse gekoppelt ist. Dadurch kann die Montage des Fliehkraftpendels vereinfacht werden und zuverlässiger durchgeführt werden. Die Pendelmasse kann während der Montage festgelegt werden und den Montagevorgang weniger beeinträchtigen.
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Das Fliehkraftpendel kann in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs angeordnet sein. Das Fahrzeug kann ein Hybridfahrzeug sein. Das Fliehkraftpendel kann als Doppelflanschpendel ausgeführt sein. Der Pendelmassenträger kann ein erstes Trägerteil und ein axial dazu beabstandet angeordnetes zweites Trägerteil aufweisen. Die Pendelmasse kann axial zwischen dem ersten und zweiten Trägerteil aufgenommen sein. Die Pendelmasse kann aus einem Pendelmassenteil und wenigstens einem axial zwischen dem Pendelmassenteil und dem Pendelmassenträger angeordnetes Abstandselement gebildet sein.
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Das Axialfederelement kann eine Tellerfeder sein. Das Axialfederelement kann unmittelbar an dem Halteelement anliegen. Das Axialfederelement kann einen ringförmigen Bereich aufweisen und mehrere davon radial abstehende Federzungen, die bevorzugt an dem Halteelement anliegen.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das Halteelement form-, kraft- und/oder reibschlüssig mit der Pendelmasse verbunden ist. Das Halteelement kann mit einer Seitenfläche der Pendelmasse gekoppelt sein.
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Bei einer speziellen Ausführung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn die Pendelmasse ein Abstandselement aufweist, das axial neben dem Pendelmassenträger angeordnet ist und das eine Durchgangsöffnung aufweist, in die das Halteelement formschlüssig eingreift. Das Abstandselement kann ein Kunststoffteil sein. Das Abstandselement kann wenigstens eine Aussparung für die Pendellagerung aufweisen.
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Bei einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Pendelmasse wenigstens eine Vertiefung aufweist, in die das Halteelement formschlüssig eingreift. Die Vertiefung kann in einer Seitenfläche der Pendelmasse oder eines mit dieser fest verbundenen Bauteils angebracht sein. Die Vertiefung kann eine Durchgangsöffnung sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das Halteelement einen radialen Abschnitt aufweist, an dem das Axialfederelement anliegt und einen sich an den radialen Abschnitt anschließenden axialen Abschnitt aufweist, der durch den Pendelmassenträger greift. Das Halteelement kann im Querschnitt L-förmig ausgeführt sein. Der axiale Abschnitt kann sich radial innen an den radialen Abschnitt anschließen.
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Bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Pendelmassenträger wenigstens eine Aussparung aufweist, durch die das Halteelement greift. Das Halteelement kann gegenüber dem Pendelmassenträger drehfest oder begrenzt verdrehbar sein. Das Halteelement kann über die Aussparung und den Durchgriff formschlüssig mit dem Pendelmassenträger verbunden sein.
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Bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Pendelmassenträger zur Befestigung des Halteelements an dem Anschlussbauteil wenigstens eine Befestigungsaussparung zum Durchgriff wenigstens eines Befestigungselements aufweist. Das Befestigungselement kann als Nietelement ausgeführt sein. Das Befestigungselement kann zugleich das Anschlussbauteil mit einem weiteren Bauteil befestigen.
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Bei einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Befestigungsaussparung innerhalb eines von der Pendelmasse bei der Bewegung durch die Pendellagerung gegenüber dem Pendelmassenträger überstrichenen radialen Bereichs angeordnet ist. Die Befestigungsaussparung kann radial überlappend zu der Pendelmasse in wenigstens einer Bewegungsposition gegenüber dem Pendelmassenträger angeordnet sein. Die Befestigungsaussparung kann umfangsseitig überlappend zu wenigstens einem ein erstes Trägerteil mit einem zweiten Trägerteil des Pendelmassenträgers axial beabstandet verbindenden Abstandsbolzen angeordnet sein. Der Abstandsbolzen kann mit dem ersten und zweiten Trägerteil vernietet sein.
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Weiterhin wird wenigstens eine der zuvor angegebenen Aufgaben durch eine Drehmomentübertragungsvorrichtung zur Übertragung eines Drehmoments gelöst, aufweisend einen Drehschwingungsdämpfer mit einem um die Drehachse drehbaren Dämpfereingang, mit wenigstens einem Federelement und mit einem entgegen der Rückstellkraft des Federelements gegenüber dem Dämpfereingang begrenzt verdrehbaren Dämpferausgang und ein Fliehkraftpendel mit wenigstens einem der vorangehenden Merkmale. Dadurch kann die Drehmomentübertragungsvorrichtung einfacher, kostengünstiger und schneller aufgebaut werden.
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Die Drehmomentübertragungsvorrichtung kann einen Drehmomentbegrenzer zur Begrenzung eines über die Drehmomentübertragungsvorrichtung übertragbaren Drehmoments aufweisen. Der Drehmomentbegrenzer kann einen Reibbereich zur reibschlüssigen Verbindung zwischen einem Drehmomentbegrenzereingang und einem Drehmomentbegrenzerausgang aufweisen. Der Drehmomentbegrenzereingang kann mit dem Dämpferausgang drehfest verbunden, insbesondere einteilig ausgeführt, sein. Das Anschlussbauteil kann der Drehmomentbegrenzerausgang oder ein damit fest verbundenes Bauteil sein. Das Anschlussbauteil kann ein mit dem Drehmomentbegrenzerausgang fest verbundenes Abstützblech sein. An dem Abstützblech kann ein Betätigungselement zur vorgespannten Betätigung des Reibbereichs des Drehmomentbegrenzers abgestützt sein. Das Betätigungselement kann eine Tellerfeder sein.
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Das Federelement kann in einem Fluidraum, der mit einem Fluid, insbesondere einem Schmiermittel wenigstens teilweise befüllt ist, angeordnet sein. Der Reibbereich kann innerhalb oder außerhalb des Fluidraums angeordnet sein. Das Fliehkraftpendel kann innerhalb oder außerhalb des Fluidraums angeordnet sein.
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An dem Pendelmassenträger kann eine Abtriebsnabe befestigt sein. Die Abtriebsnabe kann mit dem Drehschwingungsdämpfer, bevorzugt mit dem Dämpferausgang oder dem Drehmomentbegrenzerausgang, über eine Verzahnung axial verschiebbar und zur Übertragung des Drehmoments formschlüssig verbunden sein. Die Verzahnung kann über das Axialfederelement axial verspannt sein.
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Weiterhin wird wenigstens eine der zuvor angegebenen Aufgaben durch ein Verfahren zur Montage einer voranstehend beschriebenen Drehmomentübertragungsvorrichtung gelöst, wobei das Fliehkraftpendel als vormontierte erste Baugruppe mit dem Halteelement in einer die Pendelmasse gegenüber dem Pendelmassenträger festlegenden Sperrstellung und der Drehschwingungsdämpfer als vormontierte zweite Baugruppe aufgebaut ist, wobei die Montage erfolgt, indem die erste und zweite Baugruppe miteinander über eine drehmomentübertragende axial verschiebbare Verzahnung verbunden werden und das Halteelement von der Sperrstellung in eine Betriebsstellung verschoben wird, bei der die Pendelmasse gegenüber dem Pendelmassenträger zur Durchführung der Bewegung der Pendelmassen entlang der Pendelbahn freigegeben ist.
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Die Verzahnung zwischen dem Fliehkraftpendel und dem Drehschwingungsdämpfer kann durch das Axialfederelement axial verspannt sein. Das Axialfederelement kann auf das Halteblech zumindest in der Betriebsstellung, aber auch in der Sperrstellung eine Axialkraft ausüben. Das Halteelement kann zu der Betriebsstellung verschoben werden, indem dieses entgegen der Federkraft des Axialfederelements von der Pendelmasse wegbewegt wird. Das Halteelement kann durch wenigstens ein Befestigungselement in der Betriebsstellung festgelegt werden und dabei die Verzahnung axial verspannen.
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Bei der Montage kann das Befestigungselement durch eine Befestigungsaussparung in dem Pendelmassenträger geführt werden, während die Pendelmasse durch das Halteelement in der Sperrstellung festgelegt ist. Bei der Befestigung des Halteelements an dem Anschlussbauteil kann dieses in die Betriebsstellung bewegt werden und dadurch die Pendelmasse freigegeben werden.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Abbildungen.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
- 1: Einen Halbschnitt einer Drehmomentübertragungsvorrichtung in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 2: Einen Halbschnitt eines Fliehkraftpendels in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 3: Einen Ausschnitt eines Querschnitts eines Fliehkraftpendel in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 4: Eine räumliche Ansicht eines Abstandselements eines Fliehkraftpendels in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 5: Einen Ausschnitt eines räumlichen Querschnitts eines Fliehkraftpendels in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 6: Einen Ausschnitt eines räumlichen Querschnitts einer Drehmomentübertragungsvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 7: Eine Draufsicht auf eine Drehmomentübertragungsvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt einen Halbschnitt einer Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 ist bevorzugt in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs zur Übertragung eines Drehmoments zwischen einem Antriebselement, beispielsweise einem Verbrennungsmotor und einem Abtriebselement, beispielsweise einem Getriebe, angeordnet. Die Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 umfasst einen Drehschwingungsdämpfer 12 mit einem um eine Drehachse 14 drehbaren Dämpfereingang 16, der aus einem Primärschwungrad 18 und einem mit diesem befestigten Deckelelement 20 gebildet ist. Der Dämpfereingang 16 ist mit dem Antriebselement verbunden.
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Der Drehschwingungsdämpfer 12 umfasst weiterhin Federelemente 22, beispielsweise Bogenfedern und einen um die Drehachse 14 entgegen der Wirkung der Federelemente 22 gegenüber dem Dämpfereingang 16 begrenzt verdrehbaren Dämpferausgang 24. Die Federelemente 22 sind in einem mit einem Fluid, bevorzugt einem Schmiermittel, befüllbaren Fluidraum 26 angeordnet.
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Ein Drehmomentbegrenzer 28 ist in Reihe wirksam dem Drehschwingungsdämpfer 12 nachgeschaltet und außerhalb des Fluidraums 26 angeordnet. Der Drehmomentbegrenzer 28 umfasst einen Drehmomentbegrenzereingang 30, der mit dem Dämpferausgang 24 fest verbunden ist und einen über einen Reibbereich 32 mit dem Drehmomentbegrenzereingang 30 gekoppelten Drehmomentbegrenzerausgang 34. Der Drehmomentbegrenzer 28 bewirkt eine Begrenzung des über die Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 zwischen der Antriebselement und dem Abtriebselement übertragbaren Drehmoments.
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Der Reibbereich 32 ist durch ein Betätigungselement 36, hier eine Tellerfeder, mit einer axialen Anpresskraft belastet und ermöglicht dabei eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Drehmomentbegrenzereingang 30 und dem Drehmomentbegrenzerausgang 34 bis zu einem Grenzdrehmoment. Bei Überschreiten des Grenzdrehmoments sind der Drehmomentbegrenzereingang 30 und der Drehmomentbegrenzerausgang 34 über den Reibbereich 32 gegeneinander drehbar. Das Betätigungselement 36 stützt sich an einem Abstützblech 38 ab, das mit dem Drehmomentbegrenzerausgang 34 über Befestigungselemente 40 fest verbunden ist.
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Das Abstützblech 38 ist mit einer Abtriebsnabe 42 über eine axial verschiebbare und drehmomentübertragende Verzahnung 44 verbunden. Die Verzahnung 44 ist durch ein Axialfederelement 46 axial vorgespannt. Die Abtriebsnabe 42 ist mit einem Fliehkraftpendel 48 verbunden. Das Fliehkraftpendel 48 umfasst einen Pendelmassenträger 50 und an diesem über eine Pendellagerung entlang einer Pendelbahn begrenzt auslenkbar aufgenommene Pendelmassen 52. Der Pendelmassenträger 50 umfasst ein erstes Trägerteil 54 und ein axial beabstandet dazu angeordnetes zweites Trägerteil 56. Die Pendelmasse 52 ist axial zwischen dem ersten und zweiten Trägerteil 54, 56 aufgenommen. Das erste Trägerteil 54 ist mit der Abtriebsnabe 42 über Nietelemente 58 fest verbunden.
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Das Axialfederelement 46 stützt sich an der Abtriebsnabe einerseits und an einem Halteelement 60 andererseits ab. Hierfür liegt das Axialfederelement 46 an einem radialen Abschnitt 62 des Halteelements 60 an. An den radialen Abschnitt 62 schließt radial innen ein axialer Abschnitt 64 an, der in eine Aussparung 66 in dem ersten Trägerteil 54 eingreift und mit der Pendelmasse 52 gekoppelt ist. Die Pendelmasse 52 umfasst ein Pendelmassenteil 68 und jeweils ein axial beidseitig davon angeordnetes Abstandselement 70, insbesondere aus Kunststoff aufgebaut. Ein Abstandselement 70 ist axial zwischen dem ersten Trägerteil 54 und dem Pendelmassenteil 68 und ein weiteres Abstandselement 70 ist axial zwischen dem zweiten Trägerteil 56 und dem Pendelmassenteil 68 angeordnet. Das Halteelement 60 ist dabei mit dem Abstandselement 70 der Pendelmasse 52 form-, kraft- und/oder reibschlüssig verbunden. Dadurch wird die Pendelmasse 52 in Bezug auf den Pendelmassenträger 50 festgelegt. Die Montage der Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 wird vereinfacht und kann zuverlässiger und schneller erfolgen.
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Die festgelegte Pendelmasse 52 ermöglicht zur Montage des Fliehkraftpendels 48 mit dem Drehschwingungsdämpfer 12 zum Aufbau der Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 einen Durchgriff der das Abstützblech 38 mit dem Drehmomentbegrenzerausgang 34 verbindenden Befestigungselemente 40. Diese Befestigungselemente 40 ermöglichen weiterhin eine Befestigung des Halteelements 60 an dem Abstützblech 38.
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Das Halteelement 60 ist hier in einer Sperrstellung dargestellt, bei der dieses bevorzugt unterstützt durch die Federkraft des Axialfederelements 46 durch den Pendelmassenträger 50 greift und mit der Pendelmasse 52 gekoppelt ist, um diese gegenüber dem Pendelmassenträger 50 festzulegen. Zur Montage der Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 werden die Befestigungselemente 40 durch hier nicht abgebildete Befestigungsausschnitte in dem Pendelmassenträger 50 geführt und können von der Pendelmasse 52 ungestört durchgeführt werden, da diese über das Halteelement 60 festgelegt ist.
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Anschließend verbinden die Befestigungselemente 40 das Halteelement 60 mit einem Anschlussbauteil 72, das hier durch das Abstützblech 38 gebildet ist und das Abstützblech 38 mit dem Drehmomentbegrenzerausgang 34. Dabei wird das Halteelement 60 in Richtung zu dem Abstützblech 38 und damit in eine Betriebsstellung verschoben mit der die Pendelmasse 52 gegenüber dem Pendelmassenträger 50 zur Durchführung der Bewegung der Pendelmassen 52 entlang der Pendelbahn freigegeben ist. In der Betriebsstellung ist das Axialfederelement 46 zur axialen Verspannung der Verzahnung 44 stärker vorgespannt als in der Sperrstellung. Dadurch ist die Verzahnung 44 zuverlässig axial gesichert, kann aber nach Bedarf auch gelöst werden, indem die Abtriebsnabe 42 entgegen der Rückstellkraft des Axialfederelements 46 in Richtung zu dem Fliehkraftpendel 48 bewegt wird.
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2 zeigt einen Halbschnitt eines Fliehkraftpendels 48 in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Das Fliehkraftpendel 48 ist als erste Baugruppe 74 vormontiert aufgebaut und kann mit einer den Drehschwingungsdämpfer umfassenden vormontierten zweiten Baugruppe zum Aufbau der Drehmomentübertragungsvorrichtung verbunden werden. Das Halteelement 60 ist in der Sperrstellung und greift unterstützt durch die Axialkraft durch das Axialfederelement 46 durch den Pendelmassenträger 50 durch und ist mit der Pendelmasse 52 gekoppelt, um diese gegenüber dem Pendelmassenträger 50 festzulegen.
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Die Pendelmasse 52 ist über eine Pendellagerung 76 gegenüber dem Pendelmassenträger 50 entlang einer Pendelbahn begrenzt auslenkbar. Die Pendellagerung 76 umfasst bevorzugt zwei Pendelrollen 78, die in Ausschnitten 80 in der Pendelmasse 52 und in dem Pendelmassenträger 50 abrollbar sind.
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3 zeigt einen Querschnitt eines Fliehkraftpendel 48 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Das Halteelement 60 weist einen axialen Abschnitt 64 auf, der durch den Pendelmassenträger 50, speziell durch das erste Trägerteil 54 und das Abstandselement 70 durchgreift und an einer Seitenfläche 82 des Pendelmassenteils 68 anliegt. Das Halteelement 60 ist dabei mit dem Abstandselement 70 formschlüssig verbunden.
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4 zeigt ein Abstandselement 70 eines Fliehkraftpendels in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Das Abstandselement 70 weist Durchgangsöffnungen 84 zum Durchgriff der axialen Abschnitte des Halteelements und Aussparungen 85 zum Durchgriff der Pendelrollen auf.
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5 zeigt einen Ausschnitt eines räumlichen Querschnitts eines Fliehkraftpendels 48 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Das Fliehkraftpendel 48 ist als vormontierte erste Baugruppe 74 aufgebaut, bei der die Abtriebsnabe 42 mit dem Pendelmassenträger 50 über Nietelemente 58 fest verbunden ist. Die Abtriebsnabe 42 weist radial aussen eine Verzahnung 44 zur Verbindung mit der den Drehschwingungsdämpfer umfassenden vormontierten zweiten Baugruppe auf.
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Das Axialfederelement 46 stützt sich an der Abtriebsnabe 42 ab und beaufschlagt das Halteelement 60 an einem radialen Abschnitt 62. Das Halteelement 60 greift durch Aussparungen 66 in dem Pendelmassenträger 50, hier in dem ersten Trägerteil 54, durch und ist formschlüssig mit der Pendelmasse 52 verbunden. Dabei greift das Halteelement 60 in Durchgangsöffnungen 84 des Abstandselements 70 der Pendelmasse 52 ein und liegt mit der durch das Axialfederelement 46 bereitgestellten Axialkraft kraftschlüssig an dem Pendelmassenteil 68 an.
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6 zeigt einen Ausschnitt eines räumlichen Querschnitts einer Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Montage der Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 erfolgt, indem die erste Baugruppe 74 mit dem Fliehkraftpendel 48 mit der den Drehschwingungsdämpfer 12 aufweisenden zweiten Baugruppe 86 verbunden wird. Hierfür wird die erste Baugruppe 74 über die Verzahnung 44 mit der zweiten Baugruppe 86 verbunden. Weiterhin werden die Befestigungselemente 40 durch Befestigungsaussparungen 88 in dem Pendelmassenträger 50 durchgesteckt. Da die Befestigungsaussparung 88 innerhalb eines von der Pendelmasse 52 bei der Bewegung durch die Pendellagerung gegenüber dem Pendelmassenträger 50 überstrichenen radialen Bereichs angeordnet ist, ist die Pendelmasse 52 durch das Halteelement 60 gegenüber dem Pendelmassenträger 50 festgelegt, damit der radiale Bereich axial anschließend an die Befestigungsaussparungen 88 zum Durchführen der Befestigungselement 40 zur Montage freibleibt.
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Die Befestigungselemente 40 verbinden den Drehmomentbegrenzerausgang 34, das Abstützblech 38 und das Halteelement 60 fest miteinander. Dadurch wird das Halteelement 60 in die Betriebsstellung verschoben, bei der das Halteelement 60 die Pendelmasse 52 freigibt.
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Die Befestigungsaussparung 88 ist umfangsseitig überlappend zu wenigstens einem das erste Trägerteil 54 mit dem zweiten Trägerteil 56 axial beabstandet verbindenden Abstandsbolzen 90 angeordnet. Der Abstandsbolzen 90 ist mit dem ersten und zweiten Trägerteil 54, 56 vernietet.
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7 zeigt eine Draufsicht auf eine Drehmomentübertragungsvorrichtung 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Der Pendelmassenträger 50 weist mehrere Befestigungsaussparungen 88 auf, durch die die Befestigungselemente 40 gesteckt sind, während die Pendelmasse 52 durch das Halteelement 60 gegenüber dem Pendelmassenträger 50 festgelegt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Drehmomentübertragungsvorrichtung
- 12
- Drehschwingungsdämpfer
- 14
- Drehachse
- 16
- Dämpfereingang
- 18
- Primärschwungrad
- 20
- Deckelelement
- 22
- Federelement
- 24
- Dämpferausgang
- 26
- Fluidraum
- 28
- Drehmomentbegrenzer
- 30
- Drehmomentbegrenzereingang
- 32
- Reibbereich
- 34
- Drehmomentbegrenzerausgang
- 36
- Betätigungselement
- 38
- Abstützblech
- 40
- Befestigungselement
- 42
- Abtriebsnabe
- 44
- Verzahnung
- 46
- Axialfederelement
- 48
- Fliehkraftpendel
- 50
- Pendelmassenträger
- 52
- Pendelmasse
- 54
- erstes Trägerteil
- 56
- zweites Trägerteil
- 58
- Nietelement
- 60
- Halteelement
- 62
- radialer Abschnitt
- 64
- axialer Abschnitt
- 66
- Aussparung
- 68
- Pendelmassenteil
- 70
- Abstandselement
- 72
- Anschlussbauteil
- 74
- erste Baugruppe
- 76
- Pendellagerung
- 78
- Pendelrolle
- 80
- Ausschnitt
- 82
- Seitenfläche
- 84
- Durchgangsöffnung
- 85
- Aussparung
- 86
- zweite Baugruppe
- 88
- Befestigungsaussparung
- 90
- Abstandsbolzen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102019122707 A1 [0002]