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Die hier offenbarte Technologie betrifft eine Ansaugkammer für eine Betriebsmittelpumpe zum Ansaugen von in einem Betriebsmittelbehälter eines Kraftfahrzeugs gespeichertem Betriebsmittel. Die hier offenbarte Technologie betrifft ferner eine Saugstrahlpumpe oder Betriebsmittelpumpe mit einer solchen Ansaugkammer.
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Betriebsmittelbehälter werden typischerweise verwendet, um flüssiges Betriebsmittel wie beispielsweise Kraftstoff, Wasser oder Zusätze zur Abgasnachbehandlung in einem Kraftfahrzeug zu lagern. Derartige Betriebsmittelbehälter werden typischerweise so konstruiert, dass sie sich an Einbauräume in einem Kraftfahrzeug anpassen, um diese Einbauräume ideal auszunutzen. Dies kann insbesondere auch bedeuten, dass in einem Betriebsmittelbehälter Bereiche vorhanden sind, welche zur besseren Nutzbarkeit von einer Betriebsmittelpumpe aktiv abgesaugt werden, um das Betriebsmittel zu einer Sammelstelle wie beispielsweise einem Schwalltopf zu fördern. Dadurch kann selbst bei niedrigen Füllständen eine vollständige oder zumindest weitgehend vollständige Entnahme von Betriebsmittel sichergestellt werden.
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Derartige Betriebsmittelpumpen können beispielsweise als Saugstrahlpumpe ausgeführt sein. Sie können beispielsweise Ansaugkammern haben, welche dazu dienen, das Betriebsmittel an einem bestimmten Ort innerhalb des Betriebsmittelbehälters aufzunehmen.
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Es ist eine bevorzugte Aufgabe der hier offenbarten Technologie, zumindest einen Nachteil von einer vorbekannten Lösung zu verringern oder zu beheben oder eine alternative Lösung vorzuschlagen. Es ist insbesondere eine bevorzugte Aufgabe der hier offenbarten Technologie, eine im Vergleich zum Stand der Technik bessere und/oder einfacher zu handhabende Ansaugkammer für eine Betriebsmittelpumpe vorzusehen. Weitere bevorzugte Aufgaben können sich aus den vorteilhaften Effekten der hier offenbarten Technologie ergeben. Die Aufgaben werden gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausgestaltungen dar.
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Die hier offenbarte Technologie betrifft eine Ansaugkammer für eine Betriebsmittelpumpe zum Ansaugen von in einem Betriebsmittelbehälter eines Kraftfahrzeugs gespeichertem Betriebsmittel, umfassend (i) ein Gehäuse, dessen Unterseite zur Auflage auf einem Boden des Betriebsmittelbehälters ausgebildet ist und in dessen Oberseite mindestens ein Anschluss für eine Leitung der Betriebsmittelpumpe ausgebildet ist. In dem Gehäuse sind zweckmäßig seitlich mindestens eine erste Einlassöffnung und eine zweite Einlassöffnung zum Einlass von Betriebsmittel zum Anschluss ausgebildet. In dem Gehäuse ist zweckmäßig zwischen jeder Einlassöffnung und jedem Anschluss eine Umlenkwand angeordnet.
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Mittels einer solchen Ansaugkammer kann eine Absaugung von der Oberseite aus erfolgen, wodurch im Vergleich zu Ausführungen mit seitlich bzw. horizontal angeordnetem Anschluss der Bauraumbedarf in horizontaler Richtung deutlich verringert wird. Durch die beiden Einlassöffnungen kann in einfacher Weise Betriebsmittel seitlich in das Gehäuse einströmen, um anschließend über den Anschluss abgesaugt zu werden. Die Umlenkwände sorgen dafür, dass das Betriebsmittel auf den Anschluss zu geleitet wird und ein Herauslaufen des Betriebsmittels, beispielsweise bei Schwappbewegungen, zumindest teilweise verhindert wird.
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Eine Ansaugkammer ist insbesondere eine Kammer, welche zum Ansaugen von Betriebsmittel in einem Betriebsmittelbehälter durch eine Betriebsmittelpumpe dient. Sie nimmt an einem bestimmten Ort Betriebsmittel auf. Die Unterseite liegt dabei typischerweise auf dem Boden des Betriebsmittelbehälters auf, wobei das Aufliegen vollständig oder auch nur partiell sein kann. Durch eine Einlassöffnung kann umliegendes Betriebsmittel einströmen, um zum Anschluss zu gelangen. Die Umlenkwände können insbesondere als vertikale Wände ausgebildet sein und den Strom des Betriebsmittels leiten.
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Gemäß einer Ausführung ist in dem Gehäuse seitlich mindestens eine dritte Einlassöffnung zum Einlass von Betriebsmittel zum Anschluss ausgebildet. Gemäß einer Ausführung ist in dem Gehäuse seitlich mindestens eine vierte Einlassöffnung zum Einlass von Betriebsmittel zum Anschluss ausgebildet. Damit kann die Anzahl der Einlassöffnungen vergrößert werden und es kann von noch mehr Seiten Betriebsmittel zum Anschluss strömen.
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Die Einlassöffnungen können insbesondere langgestreckt an Seitenflächen des Gehäuses ausgebildet sein. Dies ermöglicht ein einfaches Einströmen von Betriebsmittel. Insbesondere können die Einlassöffnungen bis zum Boden des Betriebsmittelbehälters reichen, wenn die Ansaugkammer darauf montiert ist.
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Die Einlassöffnungen können insbesondere identische Winkelabstände zu jeweiligen umfangsmäßig benachbarten Einlassöffnungen aufweisen. Dies erlaubt eine gleichmäßige Ausführung. Auch andere Ausführungen sind jedoch möglich.
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Die Einlassöffnungen und/oder die Umlenkwände können insbesondere invariant gegenüber Drehungen um Winkel sein, welche 360° geteilt durch die Anzahl der Einlassöffnungen oder ein ganzzahliges Vielfaches davon sind. Dies erlaubt eine entsprechende Symmetrie und somit eine einfache Herstellung der Ansaugkammer.
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Die Umlenkwände und/oder andere Bestandteile des Gehäuses können insbesondere von den Einlassöffnungen zum Anschluss hin einen jeweiligen Kanal ausbilden, welcher zumindest entlang eines Abschnitts einen sich zum Anschluss hin verkleinernden Querschnitt aufweist. Dadurch kann der Strömungswiderstand außen klein gehalten werden, jedoch die Fluidströmung mit abnehmender Entfernung zum Anschluss hin zunehmend auf den Anschluss gerichtet werden.
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Ein Querschnitt kann insbesondere zumindest in etwa quer zu einer Flussrichtung des einströmenden Betriebsmittels gesehen werden.
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In der Oberseite des Gehäuses kann ein weiterer Anschluss ausgebildet sein, welcher insbesondere unmittelbar benachbart zum Anschluss angeordnet sein kann. Dies kann insbesondere bedeuten, dass ein nur kleiner Abstand zwischen dem Anschluss und dem weiteren Anschluss besteht, insbesondere im Vergleich zur Gesamtausdehnung des Gehäuses. Dadurch kann nicht nur abgesaugt werden, sondern es kann auch ein Treibstrahl zugeführt werden, welcher eine Saugfunktionalität durch Unterdruckerzeugung innerhalb der Ansaugkammer realisierbar werden lässt.
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In dem Gehäuse können insbesondere eine Treibdüse und eine Mischkammer angeordnet sein, wobei die Treibdüse insbesondere auf die Mischkammer gerichtet sein kann und insbesondere eingangsseitig mit dem weiteren Anschluss verbunden sein kann und die Mischkammer insbesondere ausgangsseitig mit dem Anschluss verbunden sein kann und insbesondere eine Öffnung zum Inneren des Gehäuses aufweisen kann. Mittels einer solchen Treibdüse und einer Mischkammer kann somit eine Ansaugfunktion innerhalb der Ansaugkammer mittels eines Treibstrahls realisiert werden, wobei der Treibstrahl typischerweise durch den weiteren Anschluss in die Ansaugkammer kommt, über die Treibdüse in die Mischkammer gelangt und die Ansaugkammer über den Anschluss wieder verlässt. Dabei wird ein Unterdruck in der Ansaugkammer erzeugt, welcher umliegendes Betriebsmittel aktiv ansaugen kann.
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Die Treibdüse und die Mischkammer können insbesondere in einem Modul angeordnet sein, das vom Gehäuse abnehmbar ist. Dadurch kann ein modularer Aufbau erreicht werden, wobei beispielsweise eine Ansaugkammer sowohl mit als auch ohne einem solchen Modul verwendet werden kann. Für den Fall eines Defekts genügt eventuell der Austausch des Moduls.
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Gemäß einer Ausführung ist an den Einlassöffnungen außerhalb zur jeweiligen Umlenkwand eine Strömungssteuerungsstruktur angeordnet. Insbesondere kann jeder Einlassöffnung eine jeweilige Strömungssteuerungsstruktur zugeordnet sein. De Strömungssteuerungsstruktur kann sich insbesondere entlang einer jeweiligen Linie erstrecken. Diese kann gerade oder auch gebogen sein.
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Mittels einer Strömungssteuerungsstruktur kann insbesondere der Ein- und Ausfluss von Betriebsmittel gesteuert werden, d.h. es kann beispielsweise dafür gesorgt werden, dass Betriebsmittel leichter in die Ansaugkammer einfließt als aus ihr herausfließt.
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Eine Strömungssteuerungsstruktur kann mehrere erste Strömungswiderstandselemente und mehrere zweite Strömungswiderstandselemente aufweisen, welche entlang der jeweiligen Linie alternierend angeordnet sind. Die ersten Strömungswiderstandselemente können in Abströmrichtung verjüngt ausgebildet sein und die zweiten Strömungswiderstandselemente können im Querschnitt tropfenförmig ausgebildet sein, wobei eine Spitze des Tropfens zum Inneren des Gehäuses weist. Auf diese Weise kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass Betriebsmittel mit möglichst geringem Strömungswiderstand einströmen kann und einen deutlich höheren Strömungswiderstand sieht, wenn es aus der Ansaugkammer wieder herausströmen würde.
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Die Linie kann dabei insbesondere für jede Einlassöffnung separat definiert werden. Sie kann sich beispielsweise am äußeren Rand des Gehäuses oder etwas nach innen versetzt dazu und insbesondere parallel oder in einem vorgegebenen Winkel dazu erstrecken.
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Die ersten Strömungswiderstandselemente können insbesondere im Querschnitt, welcher insbesondere quer zu einer vertikalen Achse gesehen werden kann, dreiecksförmig oder pfeilspitzenförmig ausgeführt sein. Dabei kann eine Spitze nach außen zeigen. Die tropfenförmige Ausgestaltung der zweiten Strömungswiderstandselemente kann insbesondere so gestaltet sein, dass ein bauchiger Bereich des jeweiligen Tropfens nach außen zeigt, so dass auch dadurch der Strömungswiderstand erhöht wird. Die beschriebene Ausführung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da sie den Einlass von Betriebsmittel kaum behindert, jedoch das Wiederausströmen deutlich behindert.
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Alternativ können die Strömungssteuerungsstrukturen beispielsweise als unterbrochene Wandung entlang der jeweiligen Linie ausgeführt sein. Dies ermöglicht eine einfachere Ausführung. Auch eine Kombination der Ausführungen ist möglich.
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Der Anschluss kann insbesondere als Öffnung zum Durchstecken einer Leitung ausgebildet sein. Ebenso kann der weitere Anschluss als Öffnung zum Durchstrecken einer Leitung ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine einfache Ausführung.
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Der Anschluss kann insbesondere als in das Gehäuse hereinragende Leitung ausgebildet sein. Ebenso kann der weitere Anschluss als in das Gehäuse hereinragende Leitung ausgebildet sein. An einer solchen Leitung kann beispielsweise unmittelbar eine Leitung einer Betriebsmittelpumpe angeschlossen werden.
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Die Unterseite des Gehäuses kann insbesondere in einer Ebene liegen. Dies erlaubt eine Auflage auf einen ebenen Boden eines Betriebsmittelbehälters. Die Unterseite kann jedoch auch in geeigneter Weise strukturiert sein, insbesondere komplementär zu einem solchen Boden, um sich einem strukturierten Boden besser anzupassen.
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Die hier offenbarte Technologie betrifft ferner eine Saugstrahlpumpe oder Betriebsmittelpumpe, umfassend (i) mindestens eine elektrische Pumpeneinheit und (ii) mindestens eine Ansaugkammer wie hierin beschrieben, wobei der Anschluss oder weitere Anschluss der Ansaugkammer mit der Pumpeneinheit fluidisch verbunden ist. Dadurch kann die Ansaugkammer in idealer Weise für eine Saugstrahlpumpe genutzt werden. Insbesondere kann es sich bei einer Betriebsmittelpumpe um eine Saugstrahlpumpe handeln, oder es kann sich bei einer Saugstrahlpumpe um eine Betriebsmittelpumpe handeln.
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Ein bevorzugtes Betriebsmittel ist Kraftstoff. Gleichsam ist vorstellbar, dass die hier offenbarte Technologie zur Speicherung anderer Flüssigkeit (zum Beispiel Wasser oder einer wässrigen Lösung) in einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird. Auch wenn hier die Rede ist von einem Betriebsmittelbehälter, einer Betriebsmittelpumpe und dergleichen, so sollen gleichsam die Begriffe Kraftstoffbehälter bzw. Kraftstoffstoffpumpe mit offenbart sein.
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Der Betriebsmittelbehälter kann insbesondere ein Speichervolumen zur Speicherung des Betriebsmittels ausbilden. Der Betriebsmittelbehälter bildet also die im Wesentlichen fluiddichte Außenhülle vom Speichervolumen aus und grenzt das Speichervolumen gegenüber dem Einbauraum ab. Im Falle von Kunststoffbehältern spricht man beispielsweise von der Blase. Im Falle von Stahlbehältern kann der Betriebsmittelbehälter beispielsweise aus zwei Metallschalen ausgebildet sein. Vorteilhaft kann der Betriebsmittelbehälter eine Sattelform aufweisen, mit einer Hauptkammer und einer Nebenkammer, die über einen Verbindungsbereich miteinander verbunden sind. Eine Betriebsmittelpumpe kann insbesondere eine passive Pumpe sein, insbesondere eine Saugstrahlpumpe. Saugstrahlpumpen als solches sind bekannt.
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Mit anderen Worten kann der Zulauf des Kraftstoffs oder des Betriebsmittels in eine Absaugstelle begünstigt oder vereinfacht werden, indem mehrere Einlässe vorgesehen werden. Eine Saugstelle kann als aktive oder passive Saugstelle ausgeführt sein. Gespiegelte Varianten durch Werkzeugeinsätze oder Separierung von Oberteil (Deckel) und Unterteil (Labyrinth) können ebenfalls umgesetzt werden. Ein gezieltes Einbringen von Wirbeln und Gegenwirbeln zur Minimierung von Druckverlusten wird hier ebenfalls erreicht. Querverbindungen zwischen den einzelnen Armen oder Schaufeln sind denkbar. Beispielsweise kann eine Spiegelung herstellbar sein.
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Die hier offenbarte Technologie wird nun anhand der Figuren beschrieben. Dabei zeigen:
- 1: eine Ansaugkammer in einer perspektivischen Darstellung,
- 2: eine schematische Ansicht der Ansaugkammer von 1,
- 3: eine schematische Ansicht einer weiteren Ansaugkammer,
- 4: eine schematische Ansicht einer weiteren Ansaugkammer,
- 5: eine schematische Ansicht einer weiteren Ansaugkammer,
- 6: eine schematische Ansicht noch einer weiteren Ansaugkammer, und
- 7: ein Modul mit Treibdüse und Mischkammer.
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1 zeigt rein schematisch eine Ansaugkammer 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht von unten. Die Ansaugkammer 10 weist ein Gehäuse 20 auf, welches den Umriss der Ansaugkammer 10 definiert.
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In dem Gehäuse 20 sind eine erste Einlassöffnung 31, eine zweite Einlassöffnung 32 und eine dritte Einlassöffnung 33 ausgebildet. Diese weisen jeweils zur Seite und ermöglichen einen seitlichen Einlass von umgebendem Betriebsmittel.
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Das Gehäuse 20 weist eine Oberseite 21 und eine Unterseite 22 auf. Die Unterseite 22 ist vorliegend eben ausgebildet, und zwar entlang eines Pfads, welcher aufgrund der Einlassöffnungen 31, 32, 33 in drei Abschnitte unterteilt ist. Die Unterseite 22 kann auf einem glatten Boden eines Betriebsmittelbehälters aufliegen, so dass lediglich die Einlassöffnungen 31, 32, 33 zur Seite hin offen sind.
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Jeweils innerhalb zu jeder der Einlassöffnungen 31, 32, 33 ist eine jeweilige Strömungssteuerungsstruktur 41, 42, 43 angeordnet. Diese wird weiter unten mit Bezug auf 2 näher beschrieben werden. Noch weiter innenseitig ist jeweils eine Umlenkwand 51, 52, 53 angeordnet. Die Umlenkwände 51, 52, 53 erstrecken sich von der Oberseite 21 des Gehäuses 20 nach unten auf den nicht dargestellten Boden eines Betriebsmittelbehälters zu und dichten an der jeweiligen Stelle nach unten hin ab.
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Durch die gezeigte Ausführung kann Betriebsmittel, welches sich in einem Betriebsmittelbehälter befindet, durch jede der Einlassöffnungen 31, 32, 33 eintreten. Es tritt anschließend durch die jeweilige Strömungssteuerungsstruktur 41, 42, 43 durch und gelangt dabei in einen sich kontinuierlich verengenden Kanal zwischen Gehäuse 20 und jeweiliger Umlenkwand 51, 52, 53. Schließlich gelangt das Betriebsmittel zur Mitte des Gehäuses 20 hin. Dort befindet sich ein Anschluss 60, welcher in der Oberseite 21 des Gehäuses 20 angeordnet ist. Der Anschluss 60 ist vorliegend als Loch ausgeführt, wobei in dieses Loch eine Leitung eingesteckt werden kann, welche somit durch Anlegen eines entsprechenden Unterdrucks innerhalb der Ansaugkammer 10 einen Unterdruck erzeugen kann, welcher das in der Ansaugkammer 10 befindliche Betriebsmittel nach oben absaugt. An der Stelle, an welcher sich die Ansaugkammer 10 befindet, kann somit in besonders vorteilhafter Weise Betriebsmittel abgesaugt werden.
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2 zeigt rein schematisch die Ansaugkammer 10 in einer Ansicht von unten. Dabei sind die bereits mit Bezug auf 1 beschriebenen Elemente zu sehen. Ferner sind Pfeile eingezeichnet, welche den typischen Strömungsfluss beim Eintritt von Betriebsmittel anzeigen.
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Zusätzlich ist in 2 die erste Strömungssteuerungsstruktur 41 detaillierter dargestellt. Die erste Strömungssteuerungsstruktur 41 weist erste Strömungswiderstandselemente 45 und zweite Strömungswiderstandselemente 46 auf, welche entlang einer Linie angeordnet sind. Die Linie erstreckt sich damit etwas geneigt zur Erstreckung der ersten Einlassöffnung 31. Die ersten Strömungswiderstandselemente 45 haben dabei einen Querschnitt, welcher in Abströmrichtung, also entgegensetzt zu den eingezeichneten Pfeilen, verjüngt ausgebildet ist. Sie sind vorliegend pfeilspitzenförmig ausgeführt. Die zweiten Strömungswiderstandselemente 46 sind im Querschnitt tropfenförmig ausgeführt, wobei eine jeweilige Spitze zum Inneren des Gehäuses 20 weist.
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Durch diese Ausführung wird der Eintritt von Betriebsmittel kaum behindert, jedoch wird der Austritt von Betriebsmittel wesentlich stärker behindert. Dies liegt insbesondere an der Kombination aus sich verjüngendem Querschnitt der ersten Strömungswiderstandselemente 45 und der geschickt angeordneten Tropfenform der zweiten Strömungswiderstandselemente 46. Dadurch kann verhindert werden, dass bereits in der Ansaugkammer 10 befindliches Betriebsmittel in wesentlichen Teilen wieder herausschwappt, wenn beispielsweise Beschleunigungskräfte wirken.
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Wie in 2 zu sehen ist, sind die Einlassöffnungen 31, 32, 33 mit identischen Winkelbeziehungen zueinander angeordnet. Sie sind mit Bezug auf einen Winkel von 120° rotationssymmetrisch. Dies entspricht einer Ausführung mit drei Einlassöffnungen, wobei angemerkt sei, dass auch andere Anzahlen an Einlassöffnungen verwendet werden können und dass auch andere Winkelbeziehungen verwendet werden können.
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3 zeigt eine Ansaugkammer 10 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Dabei ist zusätzlich zum Anschluss 60 ein weiterer Anschluss 65 vorhanden, welcher unmittelbar daneben angeordnet ist. Dies erlaubt es, ein Modul innerhalb der Ansaugkammer 10 anzuordnen, welches aktiv Unterdruck erzeugt. Hierauf wird weiter unten mit Bezug auf 7 näher eingegangen werden.
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4 zeigt eine Ansaugkammer 10 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Im Gegensatz zur Ausführung von 2 sind dabei die Strömungssteuerungsstrukturen 41, 42, 43 nicht mit der mit Bezug auf 2 beschriebenen Struktur ausgeführt, sondern sind als unterbrochene Wandungen ausgeführt, welche sich entlang einer Linie erstrecken. Des Weiteren ist zusätzlich eine vierte Einlassöffnung 34 mit einer vierten Strömungssteuerungsstruktur 44 und einer vierten Umlenkwand 54 vorhanden. Dadurch kann an noch mehr Stellen Betriebsmittel eintreten, wobei auch hier eine Radialsymmetrie, diesmal mit einem Winkel von 90°, zu sehen ist. Auch andere Ausführungen sind dementsprechend möglich.
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5 zeigt eine Ansaugkammer 10 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zur Ausführung von 2 sind dabei die Strömungssteuerungsstrukturen 41, 42, 43 wie bei der Ausführung von 4 als unterbrochene, geradlinige Wände ausgeführt. Ansonsten sei auf die Beschreibung von 2 verwiesen.
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6 zeigt eine Ansaugkammer 10 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. In Abwandlung zur Ausführung von 5 sind dabei lediglich zwei Einlassöffnungen 31, 32 mit zugehörigen Strömungssteuerungsstrukturen 41, 42 und Umlenkwänden 51, 52 vorhanden. Die Radialsymmetrie ist dabei mit einem Winkel von 180° ausgebildet.
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7 zeigt rein schematisch ein Modul 70, welches beispielsweise bei einer Ausführung von 3 verwendet werden kann, um innerhalb der Ansaugkammer 10 einen Unterdruck zu erzeugen. Das Modul 70 weist einen Einlass 72 auf, welcher beispielsweise mit dem weiteren Anschluss 65 verbunden werden kann. Der Einlass 72 führt fluidisch zu einer Treibdüse 74, welche in eine Mischkammer 76 weist. Die Mischkammer 76 wiederum ist fluidisch mit einem Auslass 78 verbunden, welcher insbesondere an dem Anschluss 60 angeschlossen werden kann.
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Wird somit durch den weiteren Anschluss 65 ein Treibstrahl geliefert, erzeugt dieser eine sehr schnelle Strömung, welche aus der Treibdüse 74 austritt. In der Mischkammer 76 wird ein Unterdruck erzeugt. Die Mischkammer 76 ist nach außen, also zum Inneren des Gehäuses 20 offen und sorgt somit dafür, dass der Unterdruck innerhalb der Ansaugkammer 10 wirkt. Dadurch kann Betriebsmittel eingesaugt werden und kann mit dem zurückfließenden Treibstrahl aus dem Auslass 78 in den Anschluss 60 eintreten, von wo aus das eingesaugte Betriebsmittel weiter verwendet werden kann.
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Das Modul 70 kann insbesondere unabhängig von der Ansaugkammer 10 ausgeführt sein, so dass es bei Bedarf aufgesteckt werden kann, jedoch auch separat ausgewechselt werden kann.
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Aus Gründen der Leserlichkeit wurde vereinfachend der Ausdruck „mindestens ein(e)“ teilweise weggelassen. Sofern ein Merkmal der hier offenbarten Technologie in der Einzahl bzw. unbestimmt beschrieben ist (z.B. die/eine Öffnung, die/eine Mischkammer, etc.) so soll gleichzeitig auch deren Mehrzahl mit offenbart sein (z.B. die mindestens eine Öffnung, die mindestens eine Mischkammer, etc.).
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Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ansaugkammer
- 20
- Gehäuse
- 21
- Oberseite
- 22
- Unterseite
- 31, 32, 33, 34
- Einlassöffnungen
- 41, 42, 43, 44
- Strömungssteuerungsstrukturen
- 45,46
- Strömungswiderstandselemente
- 51, 52, 53, 54
- Umlenkwände
- 60
- Anschluss
- 65
- weiterer Anschluss
- 70
- Modul
- 72
- Einlass
- 74
- Treibdüse
- 76
- Mischkammer
- 78
- Auslass