DE102021104139A1 - Medienversorgungssystem - Google Patents

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L9/00Supporting devices; Holding devices
    • B01L9/02Laboratory benches or tables; Fittings therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L2200/00Solutions for specific problems relating to chemical or physical laboratory apparatus
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Medienversorgungssystem (100), insbesondere Medienzelle, zum Bereitstellen von Medien an einem Arbeitsplatz, umfassend einen im Wesentlichen horizontal durchgehend entlang einer Längserstreckung verlaufenden Medienkanal (10), welcher einen Innenraum (I) zur Aufnahme von wenigstens einer Medienleitung begrenzt, und wenigstens zwei im Wesentlichen vertikal verlaufende Tragstrukturen (30, 31), wobei die Tragstrukturen (30, 31) auf einer Oberseite (O) oder einer Unterseite (U) des Medienkanals (10) mit dem Medienkanal (10) tragend verbunden sind; vertikal durch den Medienkanal (10) begrenzt werden, und derart horizontal versetzbar oder verschiebbar mit dem Medienkanal (10) verbunden sind, dass ein horizontaler Abstand zwischen den Tragstrukturen (30, 31) veränderlich ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Medienversorgungssysteme und betrifft ein Medienversorgungssystem, insbesondere eine Medienzelle, zum Bereitstellen von Medien an einem Arbeitsplatz.
  • Medienversorgungssysteme werden zum Versorgen von Arbeitsplätzen wie Laborarbeitsplätzen eingesetzt. Zur individuellen Gestaltung des Arbeitsplatzes wird ein Medienversorgungssystem dabei aus einer Mehrzahl von über Schnittstellen verbundenen Einzelsystemen zusammengesetzt. Die Einzelsysteme bestehen üblicherweise jeweils aus zwei Ständern, die selbsttragend an der Decke oder auf dem Boden des Arbeitsplatzes fixiert werden. Diese vertikalen Ständer nehmen an ihrer Vorderseite Anbauteile wie Medienkanäle auf, die zur Führung und Verteilung von Medien an den Arbeitsplätzen, bspw. mittels Armaturen, dienen. Die Einzelsysteme werden dabei in bestimmten Breitenmaßen (den sogenannten Rastermaßen) bereitgestellt, die einem ganzzahlig Vielfachen von 300 mm entsprechen.
  • Damit also ein herkömmliches Medienversorgungssystems mit bestimmter Breite erzielt werden kann, ist das Zusammensetzen aus mehreren Einzelsystemen mit jeweils bestimmter Rasterbreite erforderlich. Auf diese Weise können keine von diesen Rasterbreiten abweichende Sondermaße realisiert werden. Zudem müssen entsprechende Schnittstellen zur Verbindung der Einzelsysteme vorgesehen werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die technische Aufgabe zugrunde, ein Medienversorgungssystem mit erhöhter Einsatzflexibilität bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Medienversorgungssystem zum Bereitstellen von Medien an einem Arbeitsplatz bereitgestellt. Das Medienversorgungssystem umfasst einen im Wesentlichen horizontal durchgehend entlang einer Längserstreckung verlaufenden Medienkanal. Der Medienkanal begrenzt einen Innenraum zur Aufnahme von wenigstens einer Medienleitung. Des Weiteren umfasst das Medienversorgungssystem wenigstens zwei im Wesentlichen vertikal verlaufende Tragstrukturen. Die Tragstrukturen sind auf einer Oberseite oder einer Unterseite des Medienkanals mit dem Medienkanal tragend verbunden.
  • Die Tragstrukturen werden vertikal durch den Medienkanal begrenzt. Die Tragstrukturen sind derart horizontal versetzbar oder verschiebbar mit dem Medienkanal verbunden sind, dass ein horizontaler Abstand zwischen den Tragstrukturen veränderlich ist.
  • Der Medienkanal dient also zur Aufnahme wenigstens einer Medienleitung, wie einem oder mehrerer Schläuche, Kabel, Rohre etc. und ist prinzipiell geeignet zur Führung aller leitbaren Medien, beispielsweise Daten, Strömen, Gasen, Flüssigkeiten und dergleichen. Vorzugsweise ist im Medienkanal eine Mehrzahl von Medienleitungen aufgenommen. Vorzugsweise ist der Medienkanal symmetrisch gestaltet. Zudem kann der Medienkanal entsprechende Schnittstellen, wie Stecker oder Ventile oder Hähne, aufweisen, über die auf das über die Medienleitung geführte Medium zugegriffen bzw. dieses entnommen werden kann.
  • Die Längserstreckung des Medienkanals verläuft bevorzugt linear, kann aber auch nicht-linear verlaufen, beispielsweise gekrümmt, gewellt, gezackt oder dergleichen mehr.
  • Die im Wesentlichen vertikal verlaufenden Tragstrukturen erstrecken sich bevorzugt linear, können aber auch nicht-linear verlaufen. Bevorzugt können sich die Tragstrukturen von einer oder mehreren Installations- oder Bereitstellungsfläche(n) der jeweiligen Seite des Medienkanals weg erstrecken. Die vertikalen Tragstrukturen können beispielsweise - wenn sie auf der Oberseite mit dem Medienkanal verbunden sind - an einer Decke oder - wenn sie auf der Unterseite mit dem Medienkanal verbunden sind - auf dem Boden eines Raumes bereitgestellt werden, aber auch auf einer Tischplatte, auf einer Arbeitsfläche, an/auf einem Schrank, an einer Wand und dergleichen. Auch können die Tragstrukturen so insgesamt eine vertikale Verlängerung des Medienversorgungssystems ausgehend vom Medienkanal ermöglichen. Das System ist somit besonders flexibel einsetzbar.
  • Die Anzahl der verwendbaren Tragstrukturen je Seite und insgesamt ist prinzipiell nicht begrenzt und ergibt sich im Einzelfall durch die Anforderungen an das zu realisierende Medienversorgungssystem. So ist erfindungsgemäß jedes Medienversorgungssystem mit einer im Wesentlichen beliebigen Mehrzahl von Tragstrukturen je Seite und insgesamt umfasst. Dies ermöglicht eine hohe Flexibilität des Systems.
  • Besonders bevorzugt erstreckt sich der Medienkanal über die gesamte Breite des Medienversorgungssystems. Der Innenraum des Medienkanals ist bevorzugt ebenso durchgängig entlang der Längserstreckung und sich bevorzugt über den gesamten Medienkanal erstreckend ausgebildet; ermöglicht also eine durchgehende Verlegung der Medienleitung(en). Es ist auch denkbar, dass wenigstens ein in dem Innenraum vorgesehener Leitungsführungsraum zur Aufnahme der wenigstens einen Medienleitung sich entlang der Längserstreckung durchgehend über den gesamten Medienkanal erstreckt. So können bspw. einzelne Bereiche des Innenraumes voneinander abgegrenzt werden, während aber weiterhin eine durchgehende Verlegung der Medienleitungen ermöglicht ist. Besonders bevorzugt wird bzw. werden die Medienleitung(en) über die gesamte Länge des Medienkanals ebenso durchgängig bereitgestellt.
  • Unter Arbeitsplatz im Sinne der vorliegenden Erfindung werden alle zur Bereitstellung des Medienversorgungssystems geeigneten Orte verstanden, das heißt insbesondere alle zum Arbeiten geeigneten Plätze, wie Labore aber auch z.B. Schulen.
  • Unter tragender Verbindung wird verstanden, dass die Tragstrukturen den Medienkanal tragen, oder umgekehrt, oder beides. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Tragstrukturen auf der Unterseite des Medienkanals vorgesehen sind; aber auch, wenn sie auf der Oberseite des Medienkanals vorgesehen sind. Optional kann ergänzend der Medienkanal wiederum mit weiteren Tragstrukturen auf tragende Weise verbunden werden, wie im Weiteren noch beschrieben wird. Der Medienkanal selbst ist vorzugsweise ebenso eine in sich tragende Struktur.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Medienversorgungssystem ist es möglich, ein flexibles Medienversorgungssystem bereitzustellen, welches besonders einfach zum Bestimmungsort transportiert und an diesem den Gegebenheiten entsprechend angepasst montiert werden kann. Das erfindungsgemäße Medienversorgungssystem ermöglicht durch die vertikale Trennung von Medienkanal und Tragstruktur die Verbindung von Medienkanal und Tragstruktur an im Wesentlichen beliebigen horizontalen Stellen des Medienkanals und somit die Erzielung von im Wesentlichen beliebigen Abständen zwischen den Tragstrukturen. So ist es denkbar und erfindungsgemäß umfasst, zwei oder mehr - d.h. zum Beispiel drei - Tragstrukturen horizontal zueinander versetzt am Bestimmungsort vorzugsweise selbsttragend bereitzustellen; beispielsweise an einer Decke eines Raumes oder dem Boden eines Raumes. Die Tragstrukturen selber können somit als einfache längliche Elemente bereitgestellt und als solche einzeln besonders einfach und platzsparend transportiert werden, da keine Vormontage mit dem Medienkanal oder anderweitigen Elementen nötig ist. Der bzw. die Abstände zwischen den Tragstrukturen kann dabei, wie erwähnt, im Wesentlichen beliebig sein und daher optimal an individuelle Wünsche des Nutzers und/oder Gegebenheiten des Bestimmungsortes angepasst werden. Es sind prinzipiell beliebige Abstände zwischen den Tragstrukturen erzielbar und nicht lediglich bestimmte Rastermaße. Da eine vertikale Anbindung der Tragstrukturen an dem Medienkanal bereitgestellt ist, ist der Medienkanal in seiner länglichen Erstreckung bzw. seiner Länge bevorzugtenfalls unabhängig von den Abständen der Tragstrukturen bereitstellbar. Der Medienkanal ist zudem als längliches Element besonders platzsparend transportierbar. Für den bevorzugten Fall, dass der Medienkanal ohne Trennstellen ausgebildet ist, kann dieser besonders einfach mit den vorzugsweise bereits zuvor bereitgestellten bzw. installierten Tragstrukturen vor Ort verbunden werden, um das Medienversorgungssystem zu bilden. Somit kann auch ein insgesamt besonders langer, durchgehender Medienkanal bereitgestellt werden, so dass auch eine Leiterführung der Medienleitungen vereinfacht im Medienkanal selbst über eine beliebige Länge bereitgestellt werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik ist hierzu bekannt, dass mehrere Einzelsysteme zu einem Medienversorgungssystem bestimmter Breite verbunden werden, wobei jeweils an der Übergangsstelle der Einzelsysteme eine aufwändige Verbindung jeweils der Medienleitungen und des Medienkanals nötig ist. Durch durchgängige Bereitstellung des Medienkanals ist es möglich, die Medienleitungen erst nach erfolgter Installation des Medienkanals an den Tragstrukturen in den Medienkanal einzusetzen, so dass die Installation insgesamt vereinfacht werden kann, da es nicht nötig ist, Schnittstellenelemente zu installieren.
  • Durch die horizontale Versetzbarkeit bzw. Verschiebbarkeit kann die Flexibilität des Medienversorgungssystems noch weiter erhöht werden, da der horizontale Abstand zwischen den Tragstrukturen besonders einfach anpassbar ist; dies bevorzugt auch in einem Zustand, in dem der Medienkanal bereits mit den Tragstrukturen verbunden ist. Somit lässt sich eine individuell an den Bestimmungsort angepasste Montage einfach realisieren. Die horizontale Versetzbarkeit bzw. Verschiebbarkeit kann dabei bevorzugt sowohl kontinuierlich als auch gerastert sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann das Medienversorgungssystem neben den vorbezeichneten Tragstrukturen ferner wenigstens weitere im Wesentlichen vertikal verlaufende Tragstrukturen aufweisen, welche im Grunde wie die vorbezeichneten Tragstrukturen ausgebildet sind, so dass hierzu auf vorhergehende Ausführungen zu den Tragstrukturen verwiesen wird. Die weiteren Tragstrukturen sind bevorzugt auf der bezüglich der wenigstens zwei vorbezeichneten Tragstrukturen anderen der Oberseite und Unterseite des Medienkanals mit dem Medienkanal tragend verbunden sind und werden ebenso vertikal durch den Medienkanal begrenzt.
  • Mittels der weiteren Tragstrukturen kann das Medienversorgungssystem auf der den vorbezeichneten Tragstrukturen abgewandten Seite vertikal weitergebildet und somit funktional erweitert werden, ohne den Medienkanal hierzu in seiner Längserstreckung unterbrechen zu müssen, wie dies bei allen bekannten Medienversorgungssystemen der Fall ist, welche in der Regel eine sich von unterhalb nach oberhalb des Medienkanals erstreckende Tragstruktur aufweisen, welche den Medienkanal zudem in Richtung der Längserstreckung unterbrechen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann wenigstens eine der Tragstrukturen auf der Unterseite mit einer der Tragstrukturen auf der Oberseite vertikal fluchtend angeordnet sein.
  • Somit kann eine über die Tragstrukturen auf den Medienkanal bzw. umgekehrt eingebrachte Last an einem definierten Bereich angreifen, welche bevorzugt entsprechend ausgebildet ist. Zudem ist des bspw. möglich, dass eine oberhalb des Medienkanals bereitgestellte Tragstruktur ihre Last an den Medienkanal und dieser vertikal weiter an die unterhalb des Medienkanals vorgesehene Tragstruktur ohne unnötige Hebelkräfte bzw. Drehmomente überträgt, so dass das Medienversorgungssystem nicht nur einfach sondern auch besonders stabil bereitgestellt werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform können auch die weiteren Tragstrukturen derart horizontal versetzbar oder verschiebbar mit dem Medienkanal verbunden sein, dass ein horizontaler Abstand zwischen den weiteren Tragstrukturen veränderlich ist.
  • Hier ergeben sich die gleichen Vorteile wie bereits zu dem Versatz/Verschieben der vorbeschriebenen Tragstrukturen beschrieben. Zudem können so, wenn gewünscht, nach Belieben Paare von Tragstrukturen oberhalb und unterhalb des Medienkanals bereitgestellt werden, welche in jeder beliebige horizontale Position platziert und dort in der vorbeschriebenen Weise vertikal fluchtend angeordnet werden können; mit den vorbeschriebenen Vorteilen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform können die jeweiligen Tragstrukturen wenigstens entlang der Längserstreckung horizontal versetzbar oder verschiebbar mit dem Medienkanal verbunden sind.
  • Somit können die Stand- bzw. tragenden Montagepunkte entsprechend der Länge des Medienkanals belieb vorteilhaft gewählt werden. Auch kann das Medienversorgungssystem so in einfacher Weise an die Gegebenheiten des Bestimmungsortes angepasst werden; bspw. bei Vorhandensein eines Bodenschwellers oder eines Wandanschlusses (Steckdose, Medienanschluss) kann eine entsprechende Tragstruktur seitlich neben diesem versetzt platziert werden, ohne die Position des gesamten Medienkanals und somit des Medienversorgungssystems zu verändern.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform können die Tragstrukturen auf derselben Seite des Medienkanals oder deren Längsachsen einen horizontalen Abstand zueinander aufweisen oder wenigstens auf einen horizontalen Abstand versetzbar oder verschiebbar sein, der ein vorzugsweise ganzzahlig Vielfaches eines definierten Betrages, vorzugsweise von 300 mm, ist.
  • Somit ist es, neben der Erzielung im Wesentlichen beliebiger Abstände der Tragstrukturen zueinander und der Erzielung eines im Wesentlichen beliebig langen Medienversorgungssystems, möglich, nur gerasterte Abstände zuzulassen. Dies vereinfacht die Montage. Ferner wird es so vorzugsweise auch möglich, gewünschte oder bekannte (bspw. genormte) Rastermaße zu realisieren; also beispielsweise ein Gesamtbreitenmaß des Medienversorgungssystems von 300, 600, 900, 1200, 1500 ... mm. Kompatibilität mit bestehenden Lösungen und Zubehörteilen, wie Anbauteilen, ist somit gewährleistet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform sind die Tragstrukturen jeweils aus einem oder mehreren Tragprofilelementen gebildet, beispielsweise aus Strangpressprofilen oder Hohlprofilen und beispielsweise aus einem oder mehreren metallischen Werkstoffen wie Stahl oder Aluminium.
  • Die Tragstrukturen können so auf einfache und flexible Weise gebildet werden, da die Länge und Breite bzw. Tiefe der Tragstrukturen durch geeignete Wahl und ggf. Kombination von Profilelementen besonders einfach und im Wesentlichen beliebig anpassbar sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform sind wenigstens zwei der Tragstrukturen auf derselben Seite des Medienkanals vorgesehen sind. Die Tragstrukturen - oder wenigstens ein Teil derselben - auf derselben Seite des Medienkanals sind bevorzugt in Richtung der Längserstreckung oder einer Längsachse des Medienkanals in Reihe (bevorzugt versetzt zueinander) angeordnet. Denkbar ist hier die Anordnung der Tragstrukturen bevorzugt in einer oder auch in mehreren Reihen.
  • Auf diese Weise kann ein besonders stabiles und flexibles Medienversorgungssystem bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform können die auf der Unterseite des Medienkanals vorgesehenen Tragstrukturen den Medienkanal tragen.
  • Auf diese Weise kann der Medienkanal auf seiner Unterseite besonders einfach tragend gehalten werden, um ihn bspw. auf dem Boden oder einer Tischplatte zu platzieren bzw. zu montieren.
  • Die Tragstrukturen, insbesondere die tragenden Tragstrukturen, können vorzugsweise an ihrem dem Medienkanal abgewandten unteren Ende Stützbereiche wie Standfüße aufweisen.
  • Mittels diesen Stützbereichen bzw. Fußelementen kann das Medienversorgungssystem bspw. auf dem Boden eines Raumes platziert werden. Vorzugsweise sind die Fußelemente höhenveränderlich, d.h. nivellierbar. So lässt sich das Medienversorgungssystem in der Höhe anpassen und auch bei unebener Standfläche beliebig austarieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform können die auf der Oberseite des Medienkanals vorgesehenen Tragstrukturen den Medienkanal tragen bzw. ferner bevorzugt durch den Medienkanal getragen werden.
  • Auf diese Weise kann der Medienkanal auf seiner Oberseite besonders einfach tragend gehalten werden und/oder eine vertikale Verlängerung des Medienversorgungssystems ausgehend vom Medienkanal ermöglicht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist der Medienkanal wenigstens ein sich horizontal erstreckendes längliches Profilelement auf, mit welchem die Tragstrukturen, wenigstens jeweils die Tragstrukturen derselben Seite, verbunden sind; also horizontal versetzbar oder verschiebbar verbunden.
  • Auf diese Weise kann der Medienkanal besonders einfach gebildet werden. Beispielsweise ist es möglich, als Profilelemente Standard-Bauteile bzw. einfach verfügbare Bauteile zu verwenden. Das Profilelement ist dabei bevorzugt metallisch, beispielsweise aus Stahl oder Aluminium, gefertigt. Besonders bevorzugt wird der Medienkanal auf seiner Ober- und Unterseite durch jeweils wenigstens ein Profilelement gebildet bzw. begrenzt; es weist also der Medienkanal besonders bevorzugt wenigstens zwei Profilelemente auf. In diesem Fall werden vorzugsweise gleiche Profilelemente verwendet, um die Komponentenvielfalt des Medienversorgungssystems vorteilhafterweise weiter zu reduzieren. Als Profilelement können beispielsweise Strangpressprofile verwendet werden. Die Profilelemente bilden besonders bevorzugt einen Teil eines tragenden Gerüstes zur Bildung des Medienkanals. Hierzu sind sie besonders bevorzugt miteinander verbunden bzw. verbindbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist der Medienkanal, vorzugsweise dessen Profilelement, einen sich horizontal erstreckenden Längsstrukturabschnitt auf, welcher mit jeweils wenigstens einem korrespondierenden Strukturelement, vorzugsweise einem Gleitschlitten, der vertikalen Tragstrukturen, wenigstens der Tragstrukturen derselben Seite, verbunden (also horizontal versetzbar oder verschiebbar verbunden) ist, vorzugsweise gleitend verbunden ist.
  • Es wird so eine besonders einfache Montage ermöglicht. Vorzugsweise ist der Medienkanal dabei horizontal längs gleitfähig mit den Tragstrukturen verbunden.
  • Da der Medienkanal bzw. das Profileelement vorzugsweise mit jeweils wenigstens einem Strukturelement der vertikalen Tragstrukturen verbunden werden kann bzw. im montierten Zustand verbunden ist, kann die Verbindung zwischen Medienkanal und Tragstruktur weiter vereinfacht werden. Es ist auch denkbar und umfasst, dass mehrere korrespondierende Strukturelemente je Tragstruktur vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise ist das korrespondierende Strukturelement ein an den vertikalen Tragstrukturen befestigter und in das Profil eingreifender Gleitschlitten, der besonders bevorzugt gleitend mit dem Profilelement verbunden ist; also derart, dass der Medienkanal relativ zu der Tragstruktur (und andersherum) gleitend verschieblich ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weisen die Tragstrukturen ferner jeweils wenigstens eine Trägerplatte auf, über die die jeweilige Tragstruktur mit dem Medienkanal verbunden ist; also horizontal versetzbar oder verschiebbar verbunden. Die Trägerplatte erstreckt sich vorzugsweise horizontal. Wenn vorhanden, weist die Trägerplatte bevorzugt jeweils das wenigstens eine Strukturelement auf.
  • Die Trägerplatte kann auch mehrere Strukturelemente aufweisen. Das bzw. die Strukturelemente können auch der bzw. die oben beschriebene(n) Gleitschlitten sein. Ferner ist es auch möglich, dass jeweils eine derartige Trägerplatte mit mehreren Tragstrukturen verbunden ist.
  • Durch Verwendung einer Trägerplatte können zum einen mechanische Eigenschaften der Verbindung zwischen Tragstruktur und Medienkanal, wie die Steifigkeit und (Trag-)Kraftverteilung, verbessert werden. So ist es denkbar und umfasst, dass die Trägerplatte an in Breitenrichtung des Medienkanals außenliegenden Bereichen mit dem Medienkanal - bspw. mit dort entsprechend verlaufenden Profilelementen - verbunden ist, um die Steifigkeit der Verbindung zu erhöhen. Gleichzeitig kann die mit dieser Trägerplatte verbundene Tragstruktur dennoch in Breitenrichtung schmal ausgeführt werden, was geringeren Materialeinsatz und Bauraum erfordert. Zum anderen kann durch die Verbindbarkeit der Trägerplatte mit einer oder mehreren Tragstrukturen die Flexibilität des Medienversorgungssystems weiter erhöht werden, da so nicht jede Tragstruktur ein Strukturelement aufweisen muss, sondern lediglich die Trägerplatte. Die Anzahl nötiger Komponenten kann so vorteilhaft reduziert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist der Medienkanal wenigstens ein den Innenraum nach außen räumlich begrenzendes Gehäuse bzw. Gehäuseelement auf, das bevorzugt, wenn vorhanden, mit dem Profilelement verbunden ist, vorzugsweise an länglichen Strukturabschnitten des Profilelements.
  • Vorzugsweise wird der Medienkanal gebildet aus wenigstens einem, vorzugsweise zwei Profilelementen, die den Medienkanal auf einer Ober- und Unterseite bilden bzw. begrenzen, sowie einem Gehäuse bzw. wenigstens einem, vorzugsweise zwei oder mehr Gehäuseelementen, welche bspw. an unterschiedlichen Seiten des Medienkanals oder auch entlang der Längserstreckung des Medienkanals aneinandergereiht angeordnet sind. Die Gehäuseelemente können auch auf andere Weise befestigt werden. Bei Befestigung an dem Profilelement und vorzugsweise einem länglichen Strukturabschnitt desselben können die Gehäuseelemente an beliebigen Positionen entlang der Längsachse positioniert und somit optimal und lückenlos ausgerichtet und angeordnet werden. Besondere bevorzugt begrenzt das Gehäuse bzw. Gehäuseelement den Medienkanal nach außen auf abdichtende Weise. Eine derartige Abdichtung kann beispielsweise mittels Labyrinthdichtung und/oder anderen Dichtelement(en) erfolgen. Die Gehäuseelemente können vorzugsweise Seitenbleche oder Kunststoffplatten sein. Es kommen jedoch auch alle anderen geeigneten Werkstoffe, wie Glas, Keramik etc. in Betracht.
  • Vorzugsweise weist der Medienkanal in seiner Längsrichtung (also in Richtung seiner Längserstreckung) mehrere nebeneinander angeordnete Gehäuseelemente auf, die jeweils Armaturen, Anzeigen, Entnahmeschnittstellen und dergleichen aufweisen können, um Medienentnahme aus dem Medienkanal bzw. den darin verlaufenden Medienleitungen zu ermöglichen. Derartige, vergleichsweise kompakte Gehäuseelemente können einfach gefertigt und gehandhabt werden und erhöhen somit die Flexibilität des Medienversorgungssystems weiter, während die Montage vereinfacht wird. Das Gehäuseelemente kann beispielsweise durch Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden, Stanzen und dergleichen mit Aussparungen für Armaturen und dergleichen versehen werden.
  • Vorzugsweise wird der Medienkanal teilweise oder ganz vormontiert und als solcher zum Bestimmungsort transportiert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist der Medienkanal wenigstens einen Leitungshalter auf, welcher die wenigstens eine Medienleitung in dem Innenraum des Medienkanals führt bzw. fixiert.
  • Durch Verwendung eines Leitungshalters als bevorzugt separates Element kann die Struktur des Medienkanals weiter vereinfacht werden. Im Falle der Verwendung von Profilelementen kann der Leitungshalter oder die Mehrzahl von Leitungshaltern auf einfache Weise mit einem entsprechenden Befestigungsmittel an dem oder den Profilelement(en) befestigt werden. Mit den Leitungshaltern ist außerdem eine Unterteilung des Medienkanal in verschiedene Segmente denkbar, was die Führung der Medienleitung(en) vereinfacht. Die Leitungshalter oder auch andere Verbindungs(profil)elemente dienen bevorzugt dazu, die Profilelemente zur Bildung eines tragenden Gerüstes zur Bildung des Medienkanals zu verbinden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann der Leitungshalter an dem Profilelement, wenn vorhanden, befestigt sein, vorzugsweise an zum Innenraum hin weisenden und vorzugsweise länglichen Strukturabschnitten des Profilelements.
  • Es ist somit möglich, den Medienkanal auf einfache Weise bereitzustellen. Die Komponentenvielfalt, die zur Bildung des Medienkanals benötigt wird, kann so reduziert werden.
  • Vorzugsweise sind das Profilelement und der Leitungshalter und/oder das Gehäuseelement und/oder andere Verbindungs(profil)elemente tragfähig miteinander verbunden, um bevorzugt das tragende Gerüst zur Bildung des Medienkanals zu bilden. Auf diese Weise kann der Medienkanal mechanisch tragfähig bereitgestellt werden, ohne dass weitere lastaufnehmende Strukturen vorgesehen werden müssen. Die Struktur des Medienkanals kann so weiter vereinfacht werden.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, dass das Gehäuseelement vorteilhafterweise als Blech mit einer Materialdicke von vorzugsweise 1,5 bis 3 mm gefertigt werden kann. Eine ähnliche Materialdicke ist vorzugsweise für den Leitungshalter vorzusehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weisen die Tragstrukturen bzw. deren Tragprofilelement(e) vorzugsweise wenigstens eine Funktionsstruktur auf, welche bevorzugt in Längsrichtung der Tragstruktur verläuft, wie eine Funktionsnut. Mit dieser Funktionsstruktur können bevorzugt Anbauteile mechanisch gekoppelt werden. Vorzugsweise können in/an den Funktionsstrukturen ferner Blenden (Multifunktionsblenden) befestigt werden. Besonders bevorzugt sind diese Blenden dazu geeignet, den Medienkanal zu stützen. Die Funktionsstruktur kann alternativ oder ergänzend auch eine oder mehrere bspw. in Längsrichtung (also hier vertikal) verteilte (Gewinde-)Bohrung(en) sein, um entsprechende Anbauteile an definierten (vertikalen) Positionen zu befestigen.
  • Die Flexibilität des Medienversorgungssystems kann so weiter erhöht werden, indem es ermöglicht wird, Anbauteile, wie Ablagensysteme, Hängeschränke, Stativhalter, Zubehörteile und dergleichen, zu befestigen; und zwar bevorzugt ebenso unabhängig vom üblichen Rastermaß.
  • Durch die vorzugsweise Befestigung von Blenden (Multifunktionsblenden) an Längsstrukturen der vertikalen Tragstrukturen ist es auf einfache Weise möglich, Teile der bzw. das Medienversorgungssystem zu verblenden, während die Blenden nicht an den Tragstrukturen stoßen, sondern diese vollständig von außen verblenden können. Das Medienversorgungssystem kann so besonders fugenarm bereitgestellt werden. Ferner können diese Blenden vorteilhafterweise genutzt werden, um den vorzugsweise darüber und angrenzend angeordneten Medienkanal zu stützen. Dies kann besonders bevorzugt durch eine Nut im Medienkanal geschehen, in welche die Blende eingreift.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform weist das Medienversorgungssystem ferner einen Querträger auf, welcher mit wenigstens zwei benachbarten Tragstrukturen verbunden ist.
  • Die mechanische Stabilität des Medienversorgungssystems kann so auf flexible und modulare Weise weiter erhöht werden.
  • Vorzugsweise kann das horizontale Abstandsmaß zwischen den vertikalen Tragstrukturen durch den Querträger bestimmt werden. Vorzugsweise ist der Querträger ein Profilelement aus metallischem Werkstoff, beispielsweise aus Stahl oder Aluminium. Vorzugsweise erstreckt sich der Querträger über die gesamte Breite des Medienversorgungssystems. Vorzugsweise kann der Querträger an den Tragstrukturen lösbar befestigt werden, beispielsweise mittels Schraubverbindung. Zur Befestigung des Querträgers können beispielsweise die Funktionsstrukturen dienen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist das Medienversorgungssystem als einfache Medienzelle, doppelte Medienzelle, Medientisch, insbesondere Spinesystem oder Medienbrücke, oder Medienwand ausgeführt.
  • Es ist also erfindungsgemäß möglich, alle wesentlichen Formen von Medienversorgungssystemen auf besonders flexible, bevorzugt modulare Weise aus den gleichen Elementen, also wenigstens vertikalen Tragstrukturen und Medienkanal zu bilden.
  • Eine einfache Medienzelle kann beispielsweise aus zwei vertikalen Ständern und dem Medienkanal derart gestaltet werden, dass die vertikalen Tragstrukturen horizontal versetzt zueinander auf dem Boden als untere Tragstrukturen bereitgestellt werden und der Medienkanal diese verbindend auf diese aufgesetzt wird. Zwei weitere vertikale Tragstrukturen können dann vorzugsweise entlang einer gedachten Längsachse der unteren Tragstrukturen auf dem Medienkanal und mit diesem verbunden als obere Tragstrukturen bereitgestellt werden. Die oberen Tragstrukturen können zur Bereitstellung bzw. Befestigung z.B. von Ablagen genutzt werden. Die unteren Tragstrukturen können zur Aufnahme einer Arbeitsfläche, wie einer Tischplatte, oder Unterschränken etc. dienen.
  • Durch rückseitige und vorzugsweise spiegelbildliche Verbindung von zwei einfachen Medienzellen kann durch Nutzung der gleichen Bauteile auf einfache Weise eine doppelte Medienzelle bereitgestellt werden. Vorzugsweise wird in diesem Fall sogar lediglich ein gemeinsamer, vorzugsweise breit ausgeführter, Medienkanal verwendet. Die Tragstrukturen können dann bevorzugt jeweils aus mehreren (bspw. zwei) Tragprofilelementen gebildet sein.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann das Medienversorgungssystem mehrere Arbeitsplatzelemente aufweisen, welche sich alle - bezüglich der Längserstreckung - seitlich von derselben oder teilweise von - bezüglich der Längserstreckung - gegenüberliegenden Längsseiten des Medienversorgungssystems weg erstrecken und/oder zugänglich sind.
  • Auf dieser Weise kann ein besonders einfach zugängliches und somit flexibel einsetzbares Medienversorgungssystem bereitgestellt werden. Zudem können mit denselben oder den gleichen Bauteilen wahlweise eine einfache Medienzelle, eine doppelte Medienzelle, ein Medientisch, insbesondere Spinesystem oder Medienbrücke, eine Medienwand und vieles mehr ausgeführt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist der Medienkanal - bezüglich der Längserstreckung - seitlich von einer oder beiden Längsseiten des Medienversorgungssystems funktional zugänglich.
  • Unter funktionaler Zugänglichkeit wird verstanden, dass der Medienkanal bzw. etwaige Anschlüsse, Armaturen, Schnittstellen, Entnahmestellen, Anzeigen und dergleichen von dieser Seite erreichbar sind.
  • Auf diese Weise kann der Medienkanal besonders einfach zugänglich bereitgestellt und dessen Flexibilität erhöht werden. Eine einseitige Zugänglichkeit kann bspw. zur Bildung einer einfachen Medienzelle, und eine beidseitige Zugänglichkeit bspw. zur Bildung einer doppelten Medienzelle bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform umfasst das Medienversorgungssystem wenigstens ein Arbeitsplatzelement, wie ein Ablageelement oder eine Tischplatte oder ein Schrankelement, das mit wenigstens einer der Tragstrukturen derart verbunden ist, so dass es sich von diesem (vorzugsweise horizontal) weg und bezüglich der Längserstreckung seitlich erstreckt, vorzugsweise derart, dass eine Arbeitsfläche des Arbeitsplatzelements im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
  • Auf diese Weise kann das Medienversorgungssystem besonders einfach und flexibel als einfache Medienzelle oder doppelte Medienzelle bereitgestellt werden. Im Fall einer doppelten Medienzelle können beispielsweise zwei Arbeitsplatzelemente auf gegenüberliegenden Seiten des Medienkanals verwendet werden, die jeweils mit zwei Tragstrukturen verbunden sind und sich von diesen bezüglich dem Medienkanal weg erstrecken.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den Darstellungen der begleitenden Figuren, ohne die Erfindung auf diese zu beschränken. Dabei zeigt
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Medienversorgungssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 2 einen Querschnitt durch den Medienkanal des Medienversorgungssystems gemäß 1,
    • 3 eine perspektivische Teilansicht des Medienkanals gemäß 2,
    • 4 einen Querschnitt durch einen Medienkanal eines weiteren Ausführungsbeispiels, und
    • 5 eine perspektivische Ansicht eines Medienversorgungssystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Insbesondere die 1 und 5 zeigen zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Medienversorgungssystems 100, wie insbesondere eine Medienzelle, zum Bereitstellen von Medien an einem Arbeitsplatz. In den dargestellten Beispielen sind vorzugsweise drei im Wesentlichen vertikal verlaufende Tragstrukturen 30 vorzugsweise mittels hier nivellierbaren Stützbereichen (Standfüße 34), auf dem Boden eines Aufstellortes, wie einem Laborarbeitsplatz aufgestellt. Diese (unteren) Tragstrukturen 30 sind mit einem Medienkanal 10 auf dessen Unterseite U tragend verbunden. Die Standfüße 34 sind dann bevorzugt an dem dem Medienkanal 10 abgewandten unteren Ende vorgesehen. Der Medienkanal 10 verläuft bzw. erstreckt sich hier im Wesentlichen horizontal durchgehend entlang einer Längserstreckung und hier vorzugsweise über die gesamte Breite des Medienversorgungssystems 100. Der Medienkanal 10 begrenzt einen Innenraum I zur Aufnahme von wenigstens einer Medienleitung (nicht gezeigt). Der Innenraum I oder ein in dem Innenraum I vorgesehener (und hier nicht dargestellter) Leitungsführungsraum zur Aufnahme der wenigstens einen Medienleitung kann sich bevorzugt ebenso entlang der Längserstreckung durchgehend über den gesamten Medienkanal 10 erstrecken. Auf der Oberseite O des Medienkanals 10 sind vorzugsweise drei weitere, von den unteren Tragstrukturen 30 unabhängige (obere) im Wesentlichen vertikal verlaufende Tragstrukturen 31 angeordnet und ebenfalls mit dem Medienkanal 10 bevorzugt tragend verbunden. In den vorliegenden Beispielen sind jeweils eine obere Tragstruktur 31 und eine untere Tragstruktur 30 auf einer gedachten vertikalen Linie fluchtend miteinander angeordnet. Die Tragstrukturen 30, 31 sind vertikal durch den Medienkanal 10 begrenzt; mithin also die unteren Tragstrukturen 30 oben durch die Unterseite U des Medienkanals 10 und die oberen Tragstrukturen 31 unten durch die Oberseite O des Medienkanals 10. Die oberen bzw. unteren Tragstrukturen 31, 30 können jeweils in Richtung der Längserstreckung des Medienkanals 10 in Reihe angeordnet sein. Erfindungsgemäß sind wenigstens die wenigstens zwei Tragstrukturen 30, 31 auf der Oberseite O oder der Unterseite U des Medienkanals 10 vorgesehen, wobei bevorzugt und wie in den Ausführungsbeispielen der 1 und 5 gezeigt, die weiteren Tragstrukturen 31, 30 auf der jeweils anderen der Oberseite O und Unterseite U vorgesehen sein können. Vorzugsweise tragen die auf der Unterseite U des Medienkanals 10 vorgesehenen Tragstrukturen 30 den Medienkanal 10. Vorzugsweise werden die auf der Oberseite O des Medienkanals 10 vorgesehenen Tragstrukturen 31 durch den Medienkanal 10 getragen werden.
  • Die Tragstrukturen 30, 31 der vorliegenden Ausführungsbeispiele sind vorzugsweise aus mehreren Tragprofilelementen 300 - hier bspw. zwei Metallprofile mit im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt - gebildet; wobei je Tragstruktur 30 bspw. auch nur ein Tragprofilelement 300 vorgesehen sein kann. Die Tragstrukturen 30, 31 bzw. deren Tragprofilelemente 300 weisen bevorzugt in deren Längsrichtung verlaufende Nuten und/oder - bevorzugt in Längsrichtung verteilt angeordnete - Gewindebohrungen (nicht dargestellt) als Funktionsstruktur(en) auf, mittels welchen Anbauteile befestigt werden können. Die Tragstrukturen 30, 31 können bevorzugt jeweils eine Trägerplatte 32 aufweisen, mittels welcher diese auf noch zu beschreibende Weise mit dem Medienkanal 10 verbindbar bzw. verbunden sind.
  • Der Medienkanal 10 ist beispielhaft in den 2 und 3 näher dargestellt. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Medienkanal 10, wobei die unteren vertikalen Tragstrukturen 30 des Medienversorgungssystems 100 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind. Der Medienkanal 10 kann wenigstens ein sich horizontal erstreckendes längliches Profilelement 11 aufweisen, mit welchem die Tragstrukturen 30, 31, wenigstens jeweils die Tragstrukturen 30, 31 derselben Seite O, U, verbunden sind. Hier sind die Profilelemente 11 jeweils an der Oberseite O und der Unterseite U des Medienkanals 10 vorgesehen, um so einer dem Medienkanal 10 eine hohe Stabilität zu verleihen, und andererseits die Tragstrukturen 30, 31 sowohl oberhalb als auch unterhalb des Medienkanals 10 entsprechend vorzusehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der 2 und 3 weist der Medienkanal 10 bspw. vier Profilelemente 11 (zwei oben, zwei unten) auf, in dem Ausführungsbeispiel der 4 sind es zwei Profilelemente 11 (jeweils einer oben und unten). Die Nutzung von vier Profilelementen 11 erlaubt es, einen besonders breiten (d.h. in 2 bzgl. einer links-rechts Richtung) Medienkanal 10 bereitzustellen, welcher somit besonders viel Volumen, d.h. einen besonders großen Innenraum I für die Aufnahme von (nicht dargestellten) Medienleitung(en) erlaubt. Die Medienleitung(en) werden innerhalb des Medienkanals 10 vorzugsweise durch eine oder mehrere Leitungshalter 13 fixiert.
  • Der Innenraum I wird bevorzugt nach außen durch Gehäuseelemente 12, wie hier durch Seitenbleche, räumlich begrenzt. Die Gehäuseelemente 12 sind bevorzugt mit den Profilelementen 11 verbunden, wie dies im Weiteren noch näher beschrieben wird Die Gehäuseelemente 12 werden vorzugsweise abschnittsweise bereitgestellt, wie in 1 und 3 verdeutlicht. Dies erleichtert den Transport und die Handhabung der Gehäuseelemente 12. In die Gehäuseelemente 12 können auf bekannte Weise Aussparungen eingebracht und/oder durch sie Armaturen, Anzeigeelemente und dergleichen aufgenommen werden, um die Entnahme von Medien aus dem Medienkanal bzw. der oder den Medienleitung(en) zu ermöglichen.
  • Die Profilelemente 11 können beispielweise kommerziell verfügbare Aluminiumstrangpressprofile sein. Die Profilelemente 11 weisen vorzugsweise verschiedene sich horizontal erstreckende Strukturen - mithin Längsstrukturabschnitte bzw. längliche Strukturabschnitte 17-19 - auf, durch die eine möglichst einfache Kopplung mit den Gehäuseelementen 12 und Leitungshalter(n) 13 aber auch mit den Tragstrukturen 30, 31 möglich ist. Profilelemente 11 und Gehäuseelemente 12 und/oder Leitungshalter 13 sind dabei vorzugsweise tragend verbunden, so dass der Medienkanal 10 äußere Lasten aufnehmen kann. Zur Befestigung der Gehäuseelemente 12 an den Profilelementen 11 können die länglichen Strukturabschnitte 18 der Profilelemente 11 dienen, wie in 2 bis 4 dargestellt ist. Vergleichbar dazu können zur Befestigung der Leitungshalter 13 an den Profilelementen 11 die länglichen Strukturabschnitte 19 (vorzugsweise andere als die zur Befestigung der Gehäuseelemente) der Profilelemente 11 dienen, wie in 2 bis 4 dargestellt ist. Der Medienkanal 10 kann ferner an seinen Stirnenden mit weiteren Gehäuseelementen 12, hier in Form von Endelementen 16 wie Endblechen oder Endkappen, verblendet werden.
  • Die Profilelemente 11 sind vorzugsweise über die gesamte Länge des Medienkanals 10 durchgängig, d.h. ohne Trennstellen, ausgebildet. Dies reduziert den Montageaufwand. Sie können aber ebenso aus mehreren Elementen zusammengesetzt sein.
  • Der bzw. die Leitungshalter 13 weisen Vertiefungen und/oder andere Strukturen auf, mittels welchen die Medienleitung(en) an bzw. in dem bzw. den Leitungshalter(n) 13 fixiert werden kann/können, wie in 3 dargestellt ist. Die Fixierung kann auch mittelbar durch Aufnahme von Schienensystemen in bzw. an den bzw. den Leitungshalter(n) 13 geschehen.
  • Im vorliegenden Beispiel der 2 erfolgt die Verbindung jeweils zweier übereinanderliegender Profilelemente 11 jeweils mit dem Leitungshalter 13 mittels Schrauben 13S1, 13S2, die beispielswiese in eine entsprechende Nut oder andersartige Aufnahme des Profilelements 11, hier bevorzugt über den jeweiligen Längsstrukturabschnitt 17, eingreifen. Wie 5 zu entnehmen ist, können in dem Medienkanal 10 vorzugsweise ergänzend querliegende Leitungshalter 13 verbaut sein, die den Medienkanal 10 in seiner Tiefenrichtung zusätzlich versteifen können und die Vielfalt in der Anordnung von Medienleitungen erhöht.
  • Die Profilelemente 11 werden vorzugsweise jeweils mit den Gehäuseelementen 12 mittels Klemmsitz und/oder Schraubverbindung, vorzugsweise umfassend eine oder mehrere Schrauben 12S verbunden. Vorzugsweise wird diese Verbindung mittels eines Dichtelements, wie einer Dichtschnur, oder auch mittels einer Labyrinthdichtung abgedichtet.
  • Für jede der vorstehend genannten Arten der Verbindung sind auch beliebe andere Arten der Verbindung denkbar, wie beispielsweise Klemmsitze, Nieten oder Schweißverbindungen.
  • Die Tragstrukturen 30, 31 sind hier derart horizontal versetzbar oder verschiebbar mit dem Medienkanal 10 verbunden, dass ein horizontaler Abstand zwischen den Tragstrukturen 30, 31 veränderlich ist. Denkbar sind hier bspw. eine gleitende Verbindung oder definierte Montagepositionen. Eine Lagefixierung an der gewünschten Position kann dann bspw. durch eine werkzeuglose Fixierung, wie eine Schnapp- oder Rastverbindung ermöglicht werden. Auch die Fixierung mittels Werkzeugen, wie bspw. das Anziehen einer Schraube, und vieles mehr sind denkbar. Dabei sind die Tragstrukturen 30, 31je Seite O, U und auch diejenigen der gegenüberliegenden Seiten O, U, mithin alle untereinander, unabhängig voneinander verschiebbar bzw. versetzbar. Dies besonders bevorzugt horizontal wenigstens entlang der Längserstreckung.
  • Wie beispielhaft in 2 dargestellt, greifen in die sich horizontal erstreckenden Längsstrukturabschnitte 17 der Profilelemente 11 hier vorzugsweise Strukturelemente 33 in Form von Gleitschlitten 33 der Tragstrukturen 30, 31 (hier der oberen Tragstruktur 31) ein. Die Gleitschlitten 33 sind vorzugsweise an der Trägerplatte 32 der jeweiligen Tragstruktur 30, 31 befestigt. Beispielsweise auf diese Weise sind die jeweiligen Tragstrukturen 30, 31 (gleitend) verschieblich mit dem Medienkanal 10 bzw. der Medienkanal 10 (gleitend) verschieblich mit den vertikalen Tragstrukturen 30, 31 verbunden. Vorzugsweise kann so oder auch auf andere Weise ein horizontaler Abstand der Tragstrukturen 30, 31 auf derselben Seite O, U des Medienkanals 10 zueinander eingestellt werden, der beispielsweise ein ganzzahlig Vielfaches eines definierten Betrags wie 300 mm sein kann. Die Trägerplatte 32 erstreckt sich bevorzugt horizontal.
  • Das Medienversorgungssystem 100 kann ferner Querträger bzw. Querstreben 40 aufweisen, die in der Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels der 1 jedoch durch andere Bauteile weitestgehend verdeckt sind; in 5 aber erkennbar sind. Die Querträger 40 erstrecken sich gemäß 1 vorzugsweise zwischen zwei vertikalen Tragstrukturen 30. Gemäß 5 ist ersichtlich, dass die Querträger 40 bevorzugt unmittelbar an den vertikalen Tragstrukturen 30 befestigt sind. Die Befestigung erfolgt hier bevorzugt mittels Schrauben mit hier vertikal beabstandeten Funktionsstrukturen (bspw. Bohrungen) der jeweiligen Tragstrukturen 30; es ist aber auch eine anderweitige Befestigung beispielsweise in Längsnuten der vertikalen Tragstrukturen 30, 31 denkbar.
  • In dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel sind an den unteren Tragstrukturen 30 Blendenträger 63 und Nivellierblendenträger 64 zur tragenden Aufnahme wenigstens einer Blende 61 bzw. Nivellierblende 62 vorgesehen. Die Blende 61 bzw. Nivellierblende 62 kann jedoch auch direkt an dem Querträger 40 vorgesehen sein. Die Blende 61 dient der Abdeckung eines dahinterliegenden Installationsraumes, in welchem Anschlüsse für die Medienleitungen, Zu- und Abflüsse für Medien und dergleichen verlaufen können. Die Nivellierblende 62 liegt von außen gesehen hinter der Blende 61 und ist höhenverstellbar, so dass der bodennahe Bereich des Medienversorgungssystems 100 besonders flexibel an individuelle Bedürfnisse anpassbar ist. Der im Wesentlichen durch die Blende 61 begrenzte Installationsraum kann ferner nach oben durch eine beispielsweise horizontal verlaufende Blendenabdeckung 65 begrenzt sein. Alternativ oder ergänzend zu Blende 61, Nivellierblende 62 und Blendenabdeckung 65 kann im unteren Bereich des Medienversorgungssystems 100 auch ein Schranksystem und/oder Tischplatte und dergleichen vorgesehen sein.
  • Es ist ferner unterhalb des Medienkanals 10 und vorzugsweise mit diesem stützend verbunden eine Multifunktionsblende 60 vorgesehen, die zum einen eine spritzschützende Funktion aufweisen kann, zum anderen ebenso zur Bereitstellung weiterer Armaturen und/oder Entnahme- oder Entsorgungsstellen dienen kann. Vorzugsweise ist die Multifunktionsblende 60 derart abdeckend mit der Tragstruktur 30 verbunden, dass ein fugenarmes Erscheinungsbild ermöglicht wird. Vorzugsweise geschieht die Verbindung durch Verschraubung der Multifunktionsblende 60 in der Funktionsstruktur der Tragstruktur 30.
  • Die (oberen) Tragstrukturen (30), 31 können Arbeitsplatzelemente aufweisen bzw. aufnehmen, wie hier Ablageelemente 50, welche vorzugsweise unabhängig vom Abstand der Tragstrukturen 30, 31 zueinander ausgebildet sein können. Hierzu ist bevorzugt, dass die vertikalen Tragstrukturen 30, 31 an diesen beispielsweise mittels Schrauben befestigte Kragarme (ohne Bezugszeichen) aufweisen, die sich in einer Tiefenrichtung des Medienversorgungssystems 100 über die Tragstrukturen 30 hinaus erstrecken, um so die vorzugsweise durchgängigen Arbeitsplatzelemente 50 tragend aufnehmen zu können. Eine Versteifung der Befestigung kann durch eine beispielsweise verschraubte Querabdeckung 51 erreicht werden. Mittels dem so beschriebenen Befestigungssystem können auch beliebige andere Anbauteile vorgesehen werden, wie beispielsweise Oberschränke oder Stativhalter.
  • Grundsätzlich kann das Medienversorgungssystem 100 auch andere Arbeitsplatzelemente 50 aufweisen, wie eine Tischplatte oder ein Schrankelement und dergleichen. Diese sind dann bevorzugt mit wenigstens einer der Tragstrukturen 30, 31 derart verbunden, so dass es sich von diesem vorzugsweise horizontal weg und bezüglich der Längserstreckung seitlich erstreckt. Dies vorzugsweise derart, dass bspw. eine Arbeitsfläche des Arbeitsplatzelements 50 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Auch kann das Medienversorgungssystem 100 mehrere Arbeitsplatzelemente 50 aufweisen, welche sich dann bevorzugt alle - bezüglich der Längserstreckung - seitlich von derselben oder teilweise von - bezüglich der Längserstreckung - gegenüberliegenden Längsseiten des Medienversorgungssystems 100 weg erstrecken und/oder zugänglich sind.
  • Die so beschriebenen Medienversorgungssysteme 100 sind aufgrund ihrer modularen Bauweise besonders einfach in verschiedenen Formen realisierbar. So ist das in 1 dargestellte Medienversorgungssystem eine doppelte Medienzellen. 5 ist ein Beispiel einer einfachen Medienzelle, welche jedoch einfach durch Vorsehen entsprechender Anbauteile auf der gegenüberliegenden Seite zu einer doppelten Medienzelle umgebaut werden kann. Eine einfache Medienzelle kann bevorzugt auch mit einem entsprechend schmalen Medienkanal 10 ausgestattet werden, wie er beispielhaft in der 4 dargestellt ist. Der Aufbau dieses Medienkanals 10 ist analog zu dem oben bereits beschriebenen Aufbau, jedoch besteht dieser Medienkanal 10 lediglich aus einem Profilelement 11 je Tragstruktur 30, 31, zwei Gehäuseelementen 12 und einem Leitungshalter 13 sowie aus Endelementen 16. Die Profilelemente 11 begrenzen hier den Innenraum I des Medienkanals 10 oben und unten. Grundsätzlich ist der Medienkanal 10 bevorzugt - bezüglich der Längserstreckung - seitlich von einer oder beiden Längsseiten des Medienversorgungssystems 100 funktional zugänglich ist
  • Die Erfindung ist durch die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. Alle Merkmale der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele sind in beliebiger Weise mit- und untereinander kombinierbar und austauschbar.

Claims (22)

  1. Medienversorgungssystem (100), insbesondere Medienzelle, zum Bereitstellen von Medien an einem Arbeitsplatz, umfassend: - einen im Wesentlichen horizontal durchgehend entlang einer Längserstreckung verlaufenden Medienkanal (10), welcher einen Innenraum (I) zur Aufnahme von wenigstens einer Medienleitung begrenzt, - wenigstens zwei im Wesentlichen vertikal verlaufende Tragstrukturen (30, 31), wobei die Tragstrukturen (30, 31) • auf einer Oberseite (O) oder einer Unterseite (U) des Medienkanals (10) mit dem Medienkanal (10) tragend verbunden sind; • vertikal durch den Medienkanal (10) begrenzt werden, und • derart horizontal versetzbar oder verschiebbar mit dem Medienkanal (10) verbunden sind, dass ein horizontaler Abstand zwischen den Tragstrukturen (30, 31) veränderlich ist.
  2. Medienversorgungssystem (100) nach Anspruch 1, ferner aufweisend wenigstens weitere im Wesentlichen vertikal verlaufende Tragstrukturen (31, 30), wobei die weiteren Tragstrukturen (31, 30) • auf der bezüglich der wenigstens zwei Tragstrukturen (30, 31) anderen der Oberseite (O) und Unterseite (U) des Medienkanals (10) mit dem Medienkanal (10) tragend verbunden sind; und • vertikal durch den Medienkanal (10) begrenzt werden.
  3. Medienversorgungssystem (100) nach Anspruch 2, wobei wenigstens eine der Tragstrukturen (30) auf der Unterseite (U) mit einer der Tragstrukturen (31) auf der Oberseite (O) vertikal fluchtend angeordnet ist.
  4. Medienversorgungssystem (100) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die weiteren Tragstrukturen (31, 30) derart horizontal versetzbar oder verschiebbar mit dem Medienkanal (10) verbunden sind, dass ein horizontaler Abstand zwischen den weiteren Tragstrukturen (31, 30) veränderlich ist.
  5. Medienversorgungssystem (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 4, wobei die jeweiligen Tragstrukturen (30, 31) wenigstens entlang der Längserstreckung horizontal versetzbar oder verschiebbar mit dem Medienkanal (10) verbunden sind.
  6. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Tragstrukturen (30, 31) auf derselben Seite (O, U) des Medienkanals (10) oder deren Längsachsen einen horizontalen Abstand zueinander aufweisen oder wenigstens auf einen horizontalen Abstand versetzbar oder verschiebbar sind, der ein vorzugsweise ganzzahlig Vielfaches eines definierten Betrages, vorzugsweise von 300 mm, ist.
  7. Medienversorgungssystem (100), nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Tragstrukturen (30, 31) jeweils aus einem oder mehreren Tragprofilelementen (300) gebildet sind.
  8. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Tragstrukturen (30, 31) auf derselben Seite (O, U) des Medienkanals (10) in Richtung der Längserstreckung oder einer Längsachse des Medienkanals (10) in Reihe angeordnet sind.
  9. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die auf der Unterseite (U) des Medienkanals (10) vorgesehenen Tragstrukturen (30) den Medienkanal (10) tragen, wobei diese tragenden Tragstrukturen (30) vorzugsweise an ihrem dem Medienkanal abgewandten unteren Ende Stützbereiche (34) wie Standfüße aufweisen.
  10. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die auf der Oberseite (O) des Medienkanals (10) vorgesehenen Tragstrukturen (31) durch den Medienkanal (10) getragen werden.
  11. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Medienkanal (10) wenigstens ein sich horizontal erstreckendes längliches Profilelement (11) aufweist, mit welchem die Tragstrukturen (30, 31), wenigstens jeweils die Tragstrukturen (30, 31) derselben Seite (O, U), verbunden sind.
  12. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Medienkanal (10), vorzugsweise dessen Profilelement (11), einen sich horizontal erstreckenden Längsstrukturabschnitt (17) aufweist, welcher mit jeweils wenigstens einem korrespondierenden Strukturelement (33), vorzugsweise einem Gleitschlitten (33), der Tragstrukturen (30, 31), wenigstens der Tragstrukturen (30, 31) derselben Seite (O, U), verbunden ist, vorzugsweise gleitend verbunden ist.
  13. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Tragstrukturen (30, 31) ferner jeweils wenigstens eine Trägerplatte (32) aufweisen, über die die jeweilige Tragstruktur (30, 31) mit dem Medienkanal (10) verbunden ist, wobei sich die Trägerplatte (32) vorzugsweise horizontal erstreckt, und wobei die Trägerplatten (32), wenn vorhanden, vorzugsweise jeweils das wenigstens eine Strukturelement (33) aufweisen.
  14. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Innenraum (I) oder ein in dem Innenraum (I) vorgesehener Leitungsführungsraum zur Aufnahme der wenigstens einen Medienleitung sich entlang der Längserstreckung durchgehend über den gesamten Medienkanal (10) erstreckt.
  15. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Medienkanal (10) wenigstens ein den Innenraum (I) nach außen räumlich begrenzendes Gehäuseelement (12) aufweist, das bevorzugt, wenn vorhanden, mit dem Profilelement (11) verbunden ist, vorzugsweise an länglichen Strukturabschnitten (18) des Profilelements (11).
  16. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Medienkanal (10) wenigstens einen Leitungshalter (13) aufweist, welcher die wenigstens eine Medienleitung in dem Innenraum (I) des Medienkanals (10) fixiert.
  17. Medienversorgungssystem nach Anspruch 8 und 12, wobei der Leitungshalter (13) an dem Profilelement (11) befestigt ist, vorzugsweise an zum Innenraum (I) hin weisenden und vorzugsweise länglichen Strukturabschnitten (17) des Profilelements (11).
  18. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend wenigstens einen Querträger (40), welcher mit wenigstens zwei benachbarten Tragstrukturen (30, 31) verbunden ist.
  19. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner umfassend wenigstens ein Arbeitsplatzelement (50), wie ein Ablageelement (50) oder eine Tischplatte oder ein Schrankelement, das mit wenigstens einer der Tragstrukturen (30, 31) derart verbunden ist, so dass es sich von diesem vorzugsweise horizontal weg und bezüglich der Längserstreckung seitlich erstreckt, vorzugsweise derart, dass eine Arbeitsfläche des Arbeitsplatzelements (50) im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
  20. Medienversorgungssystem (100) nach Anspruch 19, wobei das Medienversorgungssystem (100) mehrere Arbeitsplatzelemente (50) aufweist, welche sich alle - bezüglich der Längserstreckung - seitlich von derselben oder teilweise von - bezüglich der Längserstreckung - gegenüberliegenden Längsseiten des Medienversorgungssystems (100) weg erstrecken und/oder zugänglich sind.
  21. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Medienkanal (10) -bezüglich der Längserstreckung - seitlich von einer oder beiden Längsseiten des Medienversorgungssystems (100) funktional zugänglich ist.
  22. Medienversorgungssystem (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Medienversorgungssystem (100) als einfache Medienzelle, doppelte Medienzelle, Medientisch, insbesondere Spinesystem oder Medienbrücke, oder Medienwand ausgeführt ist.
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