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Die Erfindung betrifft eine Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung einer bahn- oder bogenförmiges Substrat ver- oder bearbeitenden Maschine, eine Bahn- oder bogenförmiges Substrat ver- oder bearbeitende Maschine sowie ein Verfahren zum Anzeigen und/oder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, 9 bzw. 10.
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Durch die
EP 2 055 483 B1 ist eine Bedruckstoffe verarbeitende Maschine mit einer Anzeige- und Bedienvorrichtung zum Einstellen der Maschine und mit einem Rechner bekannt, wobei Maschinenkomponenten der Maschine verstellbar sind. Der Rechner ist zur Berechnung einer überlagerten Darstellung der Relativlage der Maschinenkomponenten in der Maschine in Bezug auf den Bedruckstoff und zur Anzeige dieser überlagerten Darstellung auf der Anzeige-und Bedienvorrichtung zur Einstellung der Maschine mittels der Anzeige- und Bedieneinrichtung eingerichtet, wobei die Maschinenkomponenten relativ zur Bogenausrichtung angeordnet sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung einer bahn- oder bogenförmiges Substrat ver- oder bearbeitenden Maschine, eine Bahn- oder bogenförmiges Substrat ver- oder bearbeitende Maschine sowie ein Verfahren zum Anzeigen und/oder Stellen zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, 9 bzw. 10 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere ein einer verbesserten Visualisierung, z. B. besonders darin, dass das Bedienpersonal bei variierenden Substratformaten und/oder -lagen immer einen bestmöglichen Eindruck von der Lage bzw. Einstellung der auf die Substratführung wirkende Wirkelemente haben kann.
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Ein aktuell verarbeitetes oder zu verarbeitendes Substrat, z. B. eine Bahn, ein einzelner Bogen oder ein Bogenstapel, wird dabei zusammen mit einer Darstellung des Substrates formatgerecht und - zumindest was die zu stellende Richtung betrifft - in korrekter Relativlage angezeigt, d. h. je nach zu stellender Wirkeinrichtung in Länge und/oder Breite entsprechend des aktuell an der Maschine zu bearbeitenden und z. B. an der Maschine für die auf das Substrat einwirkende bzw. auf die Substratführung wirkenden Wirkelemente eingestellte Substratformates. Somit ist an der Anzeige ein direkter Bezug zwischen dem Substrat, z. B. den Bogen, in der Maschine und den auf die Substratführung wirkenden Wirkelementen herstellbar und auf einen Blick erkennbar.
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Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn - in zumindest einer Betriebsart - eine Darstellung einer selben Wirkeinrichtung zusammen mit dem Substrat in unterschiedlicher Skalierung anzeigbar ist bzw. angezeigt wird. So ist beispielsweise die Wirkeinrichtung zusammen mit dem Substrat in einem größten Ausschnitt im Betrieb mit dem maximal zu bearbeitenden Substratformat anzeigbar, während ein kleinerer, jedoch auf der Anzeigeeinrichtung vergrößert dargestellter Ausschnitt im Betrieb mit einem demgegenüber kleineren Substratformat angezeigt wird bzw. anzeigbar ist. Dem Bedienpersonal wird hierdurch der relevante Stellbereich oder der relevante Teil einer gruppe von Wirkelementen angezeigt, während für das vorliegende Substratformat irrelevante Bereiche bzw. Wirkelemente außeracht bleiben.
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Bei der Darstellung des Substrates und der Darstellung der Wirkeinrichtung bzw. deren Wirkelemente kann es sich hier und im Folgenden bei den das Substrat und die Wirkeinrichtung repräsentierende Darstellungen um Darstellungen in der Art von mehr oder weniger detailgetreuen Abbildern bis hin zu lediglich schematischen oder symbolhaften Darstellungen handeln, wobei unabhängig von der Detailtiefe die Relativlage und die Proportion zwischen Substrat und Wirkelement(en) zumindest in Stellrichtung betrachtet mit derjenigen in der Maschine am Ort der betreffenden Wirkeinrichtung übereinstimmen sollen.
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Eine erfindungsgemäße Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung einer bahn- oder bogenförmiges Substrat ver- oder bearbeitenden Maschine, durch welche ein oder mehrere auf die Substratführung wirkende Wirkelemente einer selben Wirkeinrichtung stellbar sind, umfasst ein Anzeigemittel, auf welchem eine durch Datenverarbeitungsmittel bereitgestellte grafische Darstellung eines oder einer Gruppe von Wirkelementen derselben Wirkeinrichtung relativ zu einer Darstellung einer am Ort dieser Wirkeinrichtung zu erwartenden Relativlage und/oder Relativerstreckung des zu fördernden Substrates anzeigbar ist, und eine Bedienschnittstelle mit einem oder mehreren Bedienelementen, über welche eines oder mehrere der Wirkelemente in ihrer Lage und/oder Wirkstärke und/oder ihrem Aktivierungszustand stellbar ist bzw. sind, wobei die Anzeige- und/oder Stelleinrichtung und die von dieser umfassten Anzeige- und Datenverarbeitungsmittel eingerichtet sind, in zumindest einer Betriebsart die Darstellung des Subastrates und lediglich einen Teil des Stellbereichs oder einen Teil der Wirkelemente der Wirkeinrichtung anzuzeigen. Die Bereitstellung der Darstellung meint verkürzt die Generierung und Ausgabe der für die betreffende Darstellung auf dem Anzeigemittel erforderlichen Daten bzw. Datensignale. Die Datenverarbeitungsmitteln sind insbesondere zur Ermittlung und Bereitstellung der für die Darstellung erforderlichen Daten bzw. Datensignale eingerichtet, indem eine dies bewerkstelligendes Software oder Datenverarbeitungsprogramm implementiert bzw. vorgesehen ist.
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Am Anzeigemittel ist bzw. wird in vorteilhafter Weiterbildung eine Darstellung einer selben Wirkeinrichtung zusammen mit dem Substrat in unterschiedlicher Skalierung und/oder in unterschiedlichen Ausschnitten anzeigbar bzw. angezeigt.
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Die Datenverarbeitungsmittel sind insbesondere dazu eingerichtet, unter Verwendung einer ihr zugeführten Information zu einer Abmessung und/oder Lage des Substrates in einer seiner Dimensionen Ausgangsdaten zur Darstellung des Substrates und lediglich eines Teils des in Richtung dieser Dimension verlaufenden Stellbereichs oder eines Teils der in Richtung dieser Dimension vorgesehenen Wirkelemente der Wirkeinrichtung in in Richtung dieser Dimension betrachtet zur Lage und Abmessung des Substrat proportionaler Lage und Abmessung zu generieren und dem Anzeigemittel zur Anzeige bereitzustellen.
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Dadurch ist durch die Anzeigemittel eine auf das Format des Substrates skalierte Darstellung des relevanten Teils der Wirkeinrichtung in einem entsprechend bestimmten Ausschnitt anzeigbar.
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Die Information über das Substratformat, d. h. die Größe des Substrates in der relevanten Dimension, z. B. die Substratbreite oder Substratlänge, kann den Datenverarbeitungsmitteln über eine Eingabe an einer Bedienschnittstelle oder vom Steuerungssystem der Maschine her übermittelt werden bzw. übermittelbar sein. Im letztgenannten Fall sind derartige Daten zum aktuellen oder zur Bearbeitung vorgesehenen Substratformat beispielsweise im Steuerungssystem zum Zwecke der Voreinstellung von Aggregaten und/oder Fördereinrichtungen vor.
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Beim Stellen einer im Substratpfad einer ver- oder bearbeitenden Maschine auf die Substratführung wirkenden und bezüglich der Wirkung stellbaren Wirkeinrichtung wird an einer Anzeigeeinrichtung einer Anzeige- und/oder Stelleinrichtung eine Darstellung von Wirkelementen der auf die Substratführung wirkenden Wirkeinrichtung in proportionaler Größe und Relativlage zu einer Darstellung eines durch die Maschine geförderten oder zu fördernden Substrates angezeigt, wobei in einer ersten Betriebsart lediglich ein Ausschnitt der Wirkeinrichtung mit lediglich einem Teil eines Stellbereichs oder einem Teil der Wirkelemente der betreffenden Wirkeinrichtung zusammen mit der Darstellung des Subastrates angezeigt wird.
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Bevorzugt wird im Betrieb der Maschine mit Substrat eines ersten Substratformates die Wirkeinrichtung zusammen mit dem Substrat in einem größten ersten Ausschnitt angezeigt und im Betrieb der Maschine mit Substrat eines demgegenüber kleineren Substratformates ein kleinerer, jedoch auf der Anzeigeeinrichtung gegenüber der ersten Darstellung vergrößert dargestellter zweiter Ausschnitt. Dabei erfolgt die Darstellung bevorzugt jeweils in einer selben Fenstergröße.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine Substrat ver- oder bearbeitenden Maschine in Ausführung als Bogendruckmaschine;
- 2 einen Bogenauslage einer Bogendruckmaschine aus 1 mit verschiedenen auf die Substratführung wirkenden Wirkeinrichtungen;
- 3 ein erstes Ausführungsbeispiel für die Anwendung einer Anzeige- und/oder Stelleinrichtung anhand eines Wirkelementes einer Freigabeeinrichtung in einem ersten Substratformat a) und einen kleineren Substratformat b);
- 4 ein zweites Ausführungsbeispiel für die Anwendung einer Anzeige- und/oder Stelleinrichtung anhand von Wirkelementen einer Blaseinrichtung a) für ein großes Substratformat, b) ein kleineres Substratformat, jedoch ohne Skalierung und c) das kleinere Substratformat, jedoch mit Skalierung.
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Eine bahn- oder insbesondere bogenförmiges Substrat B ver- oder bearbeitende Maschine, z. B. Bogenverarbeitungsmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine, umfasst eine beispielsweise als Bogenanleger 01 bezeichnete Substratzufuhreinrichtung 01, eine beispielsweise als Bogenanlage 03 bezeichnete Anlageeinrichtung 03 und eine beispielsweise als Bogenauslage 08 bezeichnete Substratabgabeeinrichtung 08. Zwischen der Substratzufuhreinrichtung 01 und der Substratabgabeeinrichtung 08 sind ein oder mehrere, auch als Werke 06; 07 bezeichnete Bearbeitungsstufen 06; 07 angeordnet, die beispielsweise als Druckwerk 06, Lackwerk 07, ggf. als Trockenwerk, ggf. als Kalandrierwerk oder ggf. als Folientransferwerk oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sind. Im Fall der Ausbildung der Bogenverarbeitungsmaschine (als Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine, ist mindestens eines der Werke 06; 07 durch ein Druckwerk 06, insbesondere Offsetdruckwerk 06 gebildet, dem vorzugsweise ein oder mehrere Lackwerke 07 nachgeordnet sind. Im Fall mehrerer Druckwerke 06 kann auch die Anordnung eines oder mehrerer Lackwerke 07 zwischen den Druckwerken 06 vorgesehen sein. Dem ersten Werk 06 ist das bogenförmige Substrat B beispielsweise über eine Förderstrecke 02, z. B. einen Bänder- oder insbesondere Saugbändertisch 02, sowie ein Bogenbeschleunigungsmittel 04, z. B. einen sog. Schwinggreifer 04, zuführbar.
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Sofern nicht explizit unterschieden wird, soll hier vom Begriff des Substrates B; B' jedes flächig vorliegende Substrat B; B', insbesondere ein flächiger Bedruckstoff B, speziell, wo nicht widersprüchlich eine Bahn oder bevorzugt jedoch ein Bogen B; B', also z. B. auch Tafeln bzw. Platten aus Metall oder Kunststoffen, umfasst sein. Das so definierte Substrat B; B' bzw. der Bogen B; B ist hier bevorzugt aus Papier oder Karton, d. h. als Papier- oder Kartonbogen, ausgebildet, kann jedoch grundsätzlich auch durch Bogen B; B', Tafeln oder ggf. Platten aus Kunststoff, Pappe, Glas oder Metall gebildet sein.
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Obgleich auf die Substratführung wirkende Wirkeinrichtungen, auf welche die erfindungsgemäße Lösung grundsätzlich anwendbar ist, im gesamten Substratpfad von der Substratzufuhreinrichtung 01 bis zur Substratabgabeeinrichtung 08 vorgesehen sind bzw. sein können, ist eine erfindungsgemäße Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* und das Stellen einer auf die Substratführung wirkenden Wirkeinrichtung 18; 21; 23 im Folgenden in Verbindung mit im Bereich der Substratabgabeeinrichtung 08 vorgesehenen Wirkeinrichtungen 18; 21; 23 erläutert. In einer besonders bevorzugten Ausführung betrifft diese Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* bzw. das Verfahren zum Stellen der Wirkeinrichtung 18; 21; 23 somit eine von der Substratabgabeeinrichtung 08, insbesondere der Bogenauslage 08 umfasste Wirkeinrichtung 18; 21; 23.
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Die Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09*, bevorzugt als Anzeige- und Stelleinrichtung 09; 09*, kann von einem Leit- oder Steuerstand 11 umfasst und/oder in die Anzeige- und Datenverarbeitungsmittel des Leit- oder Steuerstandes 11 integriert sein, oder aber direkt vor Ort an der Bogenauslage 08 vorgesehen und/oder in an der Bogenauslage 08 ggf. zur Bedienung vorgesehenen Anzeige- und/oder Datenverarbeitungsmittel integriert sein. Sie kann auch sowohl am Leit- oder Steuerstand 11 als auch an der Bogenauslage 08 vorgesehen oder an beiden Stellen zumindest bedien- und anzeigbar sein.
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Die Bogenauslage 08 einer bahn- oder insbesondere bogenförmiges Substrat B; B' ver- oder bearbeitende Maschine, hier insbesondere einer Bogendruckmaschine, speziell einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine, umfasst ein Bogenfördersystem 12, welches beispielsweise als Zugmittelfördersystem 12, insbesondere Kettenfördersystem 12 ausgebildet ist. Das Bogenfördersystem 12 übernimmt die aus einem letzten der vorgeordneten Werke 06; 07 kommenden Bogen B; B' von einer vorgeordneten Fördereinrichtung 05, z. B. einem beispielsweise gleichzeitig als Gegendruckzylinder 05 eine Druck- oder Lackwerks 06; 07 wirksamen Transportzylinder 05. Das als Zugmittelfördersystem 12 ausgebildet Bogenfördersystem 12 umfasst über Antriebs- und Umlenkmittel bewegte Zugmittel 13, insbesondere Transportketten 13, die Halteeinrichtungen 14, insbesondere Greifeinrichtungen 14 zur Bogenförderung antreiben bzw. fördern. Die Greifeinrichtungen 14 weisen Haltemittel zur Übernahme und Mitnahme der Bogen B; B' auf. Als Haltemittel können insbesondere Klemm- und/oder Sauggreifer zum Greifen der Bogenkanten eingesetzt werden. In nicht dargestellten Weiterbildungen sind zusätzliche Greifeinrichtungen für die Bogenhinterkanten vorgesehen.
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Am Transportpfad des Zugmittels 13 ist oberhalb eines Stapelraumes 16, in welchem die Bogen B; B' auf einem Stapel 17 ablegbar sind bzw. abgelegt werden sollen, vorzugsweise eine auf die Substratführung wirkende Wirkeinrichtung 18 in Gestalt einer Freigabeeinrichtung 18 vorgesehen, durch welche eine Abgabe des betreffenden Bogens B; B' durch ein Öffnen der Halteeinrichtung 14 bewirkbar ist bzw. bewirkt wird. In hier bevorzugter Ausführung ist der Ort der Freigabe in Transportrichtung T über dem Stapelraum 16 betrachtet variierbar. Der Ort eines die Freigabe bewirkenden, durch ein Freigabemittel 19 gebildeten Wirkelementes 19 ist in Transportrichtung T, insbesondere bzgl. eines Ortes X1; X1'; X2; X2' für den Start des Freigabeprozesses hinweg variierbar, wobei z. B. zumindest ein erster Ort X1; X1' definierbar bzw. definiert ist, durch den eine Freigabe unter Produktionsbedingung bei erreichter Produktionsgeschwindigkeit (z. B. 20.000 Bogen pro Stunde) festgelegt ist. Vorzugsweise kann zusätzlich hierzu ein zweiter Ort X2; X2' definierbar bzw. definiert sein, der den Ort für die Freigabe für den Fall einer definierten geringeren Grundgeschwindigkeit der Maschine (z. B. 3.000 Bogen pro Stunde) liefert und zwischen den beiden Orten X1; X2; X1'; X2' eine Linearisierung für variierende Geschwindigkeiten erlaubt. Grundsätzlich könnte der zweite Ort X2; X2' auch durch den Ort „Null“ für die fiktive Geschwindigkeit 0 direkt über dem Anschlag 15 für die vorlaufende Substratkante, d. h. Vorderkantenanschlag 15, gebildet sein.
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Die Möglichkeit einer Variation des jeweiligen Ortes X1; X1'; X2; X2' dient zum einen einer Feineinstellung der Abgabe hinsichtlich eines Erreichen eines für die vorlaufenden Bogenkante vorgesehenen Vorderkantenanschlages 15 durch das Bedienpersonal. Andererseits ermöglicht dies auch unterschiedliche Freigabeorte für sich in ihrer in Transportrichtung T verlaufenden Dimension, d. h. einer in Transportrichtung T verlaufenden Substrat- bzw. Bogenlänge I; I', unterscheidende Substratformate F; F', insbesondere Bogenformate F; F', zu definieren bzw. vorzugeben.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist das Freigabemittel 19 in Art eines Schaltnockens 19 ausgebildet, der mit einem am Haltemittel der Halteeinrichtung 14 zu dessen Öffnung angreifenden Nockenfolger zusammenwirkt. Der Schaltnocken 19 kann zur Variation des Freigabeortes bzw. des Ortes X1; X1'; X2; X2' für den Start des Freigabeprozesses bezüglich der Transportrichtung T ortsveränderlich sein und/oder derart verschwenkbar sein, sodass bei einem Verschwenken die wirksame Schaltnockenfläche in ihrem Ort des Zusammenwirkens mit dem Nockenfolger bzgl. der Transportrichtung T variiert wird.
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Oberhalb des über dem Stapelraumes 16 in Transportrichtung T verlaufenden Transportpfades der zu transportierenden und auf dem Stapel 17 anzulegenden Bogen B; B' ist z. B. eine mit den abzulegenden Bogen B; B' zusammenwirkende Wirkeinrichtung 21 in Gestalt einer Blaseinrichtung 21 vorgesehen, durch welche ein über den Stapel 17 geförderter Bogen B; B' zur Unterstützung des Ablageprozesses mit Blasluft beaufschlagbar ist. Diese Blaseinrichtung 21 umfasst in Richtung quer zur Transportrichtung T nebeneinander eine Mehrzahl von als Blaselemente 22 ausgebildeten Wirkelementen 22. Diese Mehrzahl von Blaselementen 22 kann durch sogenannte in Transportrichtung T verlaufende Blasrohre 22 mit nach unten gerichteten Blasöffnungen, durch in Transportrichtung T verlaufende Lüfterreihen 22 mit nach unten gerichteten Lüftern oder durch eine Kombination hieraus gebildet sein. Die Gesamtzahl, z. B. mindestens fünf, insbesondere mindestens zehn, hier beispielsweise elf, der quer zur Transportrichtung T nebeneinander liegenden Blaselemente 22 erstreckt sich insgesamt mindestens über eine quer zur Transportrichtung T verlaufende Breite, die wenigstens der quer zur Transportrichtung T verlaufenden Substrat- bzw. Bogenbreite b; b' des zu fördernden Substrates B; B' maximaler Substratbreite bMAX entspricht.
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Die Blaseinrichtung 21 ist vorzugsweise dazu eingerichtet, dass die Wirkstärke der nebeneinander angeordneten Blaselemente 22 individuell variierbar ist und/oder dass in zumindest einer Betriebssituation, z. B. einem Betrieb mit einem Substrat B; B' mit gegenüber der maximalen Substratbreite bMAX geringeren Substrat-bzw. Bogenbreite b; b', die Blaseinrichtung 21 auf lediglich einer Teilbreite betrieben bzw. betreibbar ist, d. h. lediglich ein Teil der Gruppe nebeneinander angeordneter Blaselemente 22 betrieben bzw. betreibbar sind. Dies ermöglicht ein Einstellen unterschiedlicher Wirkprofile der Blasreinrichtung 21 für sich in ihrer quer zur Transportrichtung T verlaufenden Dimension, d. h. in der Substrat- bzw. Bogenbreite b; b', unterscheidende Substratformate F; F', insbesondere Bogenformate F; F'.
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Unterhalb des über den Stapelraumes 16 führenden Transportpfades ist eingangs des Stapelraumes 16 eine mit den abzulegenden Bogen B; B' zusammenwirkende Wirkeinrichtung 23 in Gestalt einer Verzögerungseinrichtung 23, z. B. auch als Bremseinrichtung 23 bezeichnet, vorgesehen, durch welche ein über den Stapel 17 geförderter Bogen B; B' zur Unterstützung des Ablageprozesses in zumindest dem Bereich seines nachlaufenden Endes gegenüber der zuvor herrschenden Transportgeschwindigkeit verzögerbar ist. Hierzu umfasst die Verzögerungseinrichtung 23 in Richtung quer zur Transportrichtung T nebeneinander eine Mehrzahl von als Bremselemente 24 ausgebildeten Wirkelementen 24. Diese Bremselemente 24, z. B. gebildet durch Saugbänder oder Saugrollen, können über diese geführte Substrat B; B' mittels einer zumindest zeitweise gegenüber der Transportgeschwindigkeit verminderte Tangentialgeschwindigkeit straffen und/oder verzögern.
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Sämtliche oder zumindest ein Teil der Gruppe, z. B. mindestens drei, insbesondere mindestens fünf quer zur Transportrichtung T nebeneinander liegender Verzögerungselemente 23, sind vorzugsweise in ihrer Lage quer zur Transportrichtung T verlagerbar. Damit können sie in zwischen frischbedruckten Stellen liegende Fluchten oder ggf. seitlich neben den Transportpfad des Substrates B; B' verbracht werden.
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Durch o. g. Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* ist bzw. sind nun ein oder mehrere auf die Substratführung wirkende Wirkelemente 19; 22; 24 einer selben Wirkeinrichtung 18; 21; 23 anzeig- und stellbar. Vorzugsweise sind Wirkelemente 19; 22; 24 mehrerer der oben genannten Wirkeinrichtungen 18; 21; 23 anzeig- und stellbar, indem z. B. mittels Betätigung eines Bedienelementes zwischen Anzeige- und Stellmodi für die verschiedenen Wirkeinrichtungen 18; 21; 23, z. B. zwischen einem Anzeige- und Stellmodus für das Stellen der Freigabeeinrichtung 18, einem Anzeige- und Stellmodus für das Stellen der Blaseinrichtung 21 oder einem Anzeige- und Stellmodus für das Stellen der Bremseinrichtung 23, umschaltbar ist. Dieses dem Umschalten dienende Bedienelement kann von einer Bedienschnittstelle 25; 25* umfasst sein, welche beispielsweise durch ein oder mehrere Bedienfelder auf einem z. B. berührungssensitiven Anzeigemittel 26; 26* der Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09*, insbesondere einem Anzeigefenster 33 eines berührungssensitiven Displays 26; 26*, gegeben ist oder durch ein oder mehrere Bedienelemente eines der Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* zugeordneten Tastenfeldes 27; 27* oder einer Kombination hieraus.
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Auf dem Anzeigemittel 26; 26*, z. B. in dem von diesem umfassten Anzeigefester 33, kurz Fenster 33, ist nun eine durch nicht dargestellte Datenverarbeitungsmittel bereitgestellte grafische Darstellung eines oder einer Gruppe von Wirkelementen 19; 22; 24 derselben Wirkeinrichtung 18; 21; 23 relativ zu einer Darstellung einer am Ort des bzw. der Wirkelemente 19; 22; 24 zu erwartenden Relativlage und/oder Relativerstreckung des zu fördernden Substrates B; B' anzeigbar, wobei die Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* eingerichtet ist, in zumindest einer Betriebsart die Darstellung des Subastrates B; B' und lediglich einen Teil des Stellbereichs oder einen Teil der Wirkelemente 19; 22, 24 der Wirkeinrichtung 18, 21; 23 anzuzeigen. Diese Betriebsart ist insbesondere während einer Betriebssituation von Bedeutung, in welcher das Substratformat F; F' in einer seiner Dimensionen, z. B. der Substratbreite b; b' oder der Substratlänge I; I', kleiner ist als die des Substrates B maximaler Erstreckung in dieser Dimension.
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Die Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* ist somit insbesondere eingerichtet, in dieser Betriebsart den Ausschnitt vergrößert und skaliert auf eine feste Fenstergröße eines zur Darstellung des Bedruckstoffs B; B' samt Wirkeinrichtung 18; 21; 23 vorgesehenen Fensters 33 anzuzeigen.
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Die relative Lage und/oder die Wirkstärke und/oder der Zustand (aktiv/inaktiv) des oder der Wirkelemente 19; 22; 24 kann über Bedienelemente der o. g., der Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* zugeordnete Bedienschnittstelle 25; 25* gestellt und/oder variiert werden. Hierbei sind in einer besonders bevorzugten Ausführung die Datenverarbeitungsmittel eingerichtet, die geänderte Lage und/oder Wirkstärke und/oder Aktivierungszustand in der Darstellung an der Anzeigemittel 26; 26* durch entsprechende Änderung zu berücksichtigen. Dies erfolgt beispielsweise unmittelbar oder mit ggf. einer durch die Ermittlung und/oder Berechnung bedingten Verzögerung.
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In den 3 und 4 sind die Bezugszeichen für die betreffenden Wirkeinrichtungen 18, 21; 23 und Wirkelemente 19; 22; 24 sowie ggf. weitere dargestellte Teile aus der Maschine mit denselben Bezugszeichen versehen, jedoch in Anführungszeichen eingefasst.
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Die Datenverarbeitungsmittel sind dabei eingerichtet, unter Verwendung einer ihr zugeführten Information zu einer Abmessung und/oder Lage des Substrates B; B' in der betreffenden Dimensionen Ausgangsdaten zur Darstellung des Substrates B; B' und lediglich eines Teils des in Richtung dieser Dimension, z. B. der Substratbreite b; b' oder der Substratlänge I; I', verlaufenden Stellbereichs oder eines Teils einer Gruppe der in Richtung dieser Dimension vorgesehenen Wirkelemente 19; 22; 24 der betreffenden Wirkeinrichtungen 18; 21; 23 in in Richtung dieser Dimension betrachtet zur Lage und Abmessung des Substrates B; B' korrekter Relativlage zu generieren und dem Anzeigemittel 26; 26* zur Anzeige bereitzustellen. D. h., aufgrund dieser Informationen zum Substratformat F; F' wird lediglich der für das Stellen der Wirkeinrichtung 18; 21; 23 in Bezug auf das vorliegende Substratformat F; F' relevante Bereich der Wirkeinrichtung 18; 21; 23 proportional und lagegetreu zur erwarteten Relativlage von Substrat B; B' und Wirkelementen 19; 22; 24 in der Maschine dargestellt. Dabei gilt die Proportionalität und Lagetreue zumindest für diejenige Erstreckung bzw. Dimension, für welche das Stellen der betreffenden Wirkeinrichtung 18; 21; 23 erfolgen soll.
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In dieser Betriebsart mit Darstellung lediglich eines Ausschnittes mit lediglich einem Teil der Wirkeinrichtung 18; 21; 23, d. h. einem Teil der Wirkelemente 19, 22; 24 oder eines Teils des möglichen Stellbereichs, am Anzeigemittel 26; 26* ist bzw. wird dieser Ausschnitt dann - z. B. skaliert auf die Fenstergröße, in welcher in anderer Betriebssituation oder ggf. Betriebsart die gesamte Wirkeinrichtung 18; 21; 23 dargestellt ist bzw. wird - vergrößert dargestellt bzw. darstellbar. So ist bzw. wird in einer ersten Betriebssituation mit einem kleinen Substratformat F' die schematische Darstellung des Substrates B' mit der schematischen Darstellung z. B. lediglich eines kleineren Ausschnittes der Wirkeinrichtung 18; 21; 23 entsprechend vergrößert darstellbar bzw. dargestellt (siehe z. B. 3b), während in einer zweiten Betriebssituation mit einem größeren, z. B. größtmöglichen Substratformat F die schematische Darstellung des Substrates B mit der schematischen Darstellung z. B. eines größeren, z. B. größtmöglichen Ausschnittes der Wirkeinrichtung 18; 21; 23 darstellbar ist bzw. dargestellt wird (siehe z. B. 3a).
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Die Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* kann in einer Weiterbildung zwischen der erstgenannten Betriebsart, in welcher lediglich der jeweils relevante Bereich der betreffenden Wirkeinrichtung 18; 21; 23 skaliert dargestellt wird bzw. darstellbar ist, und einer zweiten Betriebsart, in welcher die Wirkeinrichtung 18; 21; 23 ungeachtet des Substratformates F; F' in ihrer gesamten Erstreckung, d. h. mit sämtlichen Wirkelementen 19; 22, 24 und/oder im gesamten Stellbereich, dargestellt wird bzw. darstellbar ist, durch Betätigung eines von der Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* umfassten Bedienelementes umschaltbar sein. Hierdurch ist zwischen einer Gesamtdarstellung und einem „Hineinzoomen“ in den relevanten Bereich umschaltbar.
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Ein erstes Beispiel für eine o. g. Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* bzw. deren Funktionsweise ist z. B. in 3 anhand einer o. g., als Freigabeeinrichtung 18 ausgebildeten Wirkeinrichtung 18 dargelegt. So ist beispielsweise in 3a) ein Beispiel für die Darstellung des Stapels 17 aus Bogen B eines Bogenformates F in einer Betriebssituation mit einer großen, z. B. größtmöglichen Substratlänge I dargestellt und schematisch die aktuelle Relativlage des Ortes X1 für den Start des Freigabeprozesses bei voller Geschwindigkeit und die aktuelle Relativlage des Ortes X2 für die definierte verminderte Geschwindigkeit in Transportrichtung T. In 3b) ist exemplarisch ein Beispiel für die Darstellung des Stapels 17 aus Bogen B' eines Bogenformates F' in einer Betriebssituation mit einer kleineren Substratlänge I' dargestellt und schematisch hierzu eine aktuelle Relativlage des Ortes X1' und des Ortes X2' in Transportrichtung T.
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Der Ausschnitt mit dem relevanten Stellbereich für den mindestens einen Ort X1; X2; X1`; X2' ist bzw. wird hier wie oben beschrieben anhand der Informationen zum Substratformat F; F' gewählt, insbesondere die hierzu erforderlichen Steuerbefehle für das Anzeigemittel 26; 26' durch die Datenverarbeitungsmittel entsprechend bereitgestellt. Diese Information zum Substratformat F; F' bzw. der betreffenden Dimension kann den Datenverarbeitungsmitteln über eine Eingabe an einer Bedienschnittstelle 25; 25* des Leit- oder Steuerstandes 11 oder über o. g. Tastenfeld 27; 27* oder vom Steuerungssystem der Maschine her übermittelt werden bzw. übermittelbar sein. Im letztgenannten Fall sind derartige Daten zum aktuellen oder zur Bearbeitung vorgesehenen Substratformat F; F' beispielsweise im Steuerungssystem zum Zwecke der Voreinstellung von Aggregaten und/oder Fördereinrichtungen vorgehalten.
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Die Orte X1; X1'; X2; X2', insbesondere der Ort X1; X1', sind bzw. ist beispielsweise auch manuell relativ zur Lage des Substrates B in einem Stellbereich variierbar. Dies kann z. B. durch eine Eingabe über von der Bedienschnittstelle 25; 25* umfasste Tasten eines o. g. Tastenfeldes 27; 27* oder eines in das Anzeigemittel 26; 26* bzw. dessen Anzeigefenster 33 integrierten berührungssensitiven Tastenfeldes 27; 27* erfolgen. Dabei kann eine Aktivierung eines ebenfalls angezeigten, als Eingabefeld 28 ausgebildeten Bedienfeldes 28 durch eine Cursor bzw. durch Berührung vorausgehen. Das Variieren kann jedoch auch durch berühren und „Ziehen“ eines den Ort am Transportpfad repräsentierenden, als Symbol 29 ausgebildeten Bedienfeldes 29, z. B. eines einfachen Markierungsstriches oder Zeigers, am berührungssensitiv ausgebildeten Anzeigemittel 26, 26* bzw. in dessen Anzeigefenster 33, erfolgen. Eine zahlenmäßige Vorgabe für die Orte X1; X1'; X2; X2' kann dabei beispielsweise in Millimeter vom Vorderkantenanschlag 15 her erfolgen.
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Ein zweites, besonders vorteilhaftes Beispiel für eine o. g. Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* bzw. deren Funktionsweise ist z. B. in 4 anhand einer o. g., als Blaseinrichtung 21 ausgebildeten Wirkeinrichtung 21 mit durch Blaselemente 22 gebildeten Wirkelementen 22 dargelegt. So ist beispielsweise in 4a) ein Beispiel für die Darstellung des Stapels 17 von Bogen B eines Bogenformates F in einer Betriebssituation mit einer großen, z. B. größtmöglichen Breite b, d. h. der maximalen Substratbreite bMAX, dargestellt und schematisch die Relativlage und aktuelle Einstellung der Blasstärke, beispielsweise in Prozent (%) des Maximalwertes gegeben. In 4b) ist exemplarisch ein Beispiel für die Darstellung des Stapels 17 aus Bogen B' eines Bogenformates F' in einer Betriebssituation mit einer kleineren Breite b' dargestellt und schematisch die Relativlage lediglich derjenigen Blaselemente 22, die für die betreffende Breite b' und Lage des betreffenden Bogenformates F" Relevanz besitzen. Das Substrat B' geringerer Breite b' ist bzw. wird zusammen mit lediglich den relevanten Blaselementen 22 in einem kleineren Ausschnitt der Blaseinrichtung 21, jedoch in vergrößerter Darstellung am Anzeigemittel 26; 26*angezeigt. Neben den schematisch dargestellten Wirkelementen 22 kann auch eine graphische und/oder eine numerische Darstellung für die Wirkstärke, hier der Blasstärke des betreffenden Wirkelementes 22 angezeigt sein bzw. werden. Beispielsweise kann ein als Eingabefeld 31 ausgebildetes Bedienfeld 31 gleichzeitig der Anzeige des Stellwertes dienen und/oder als Säulen 32 oder Balken 32 ausgebildetes Bedienfeld 32 eine einer Säulen- oder Balkendarstellung die aktuelle Einstellung relativ zum Maximal- und Minimalwert grafisch anzeigen.
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Ein Stellen der Wirkstärke, hier der Blasstärke, kann durch Eingabe über von der Bedienschnittstelle 25; 25* umfasste Tasten eines o. g. Tastenfeldes 27; 27* oder eines in das Anzeigemittel 26; 26* bzw. dessen Anzeigefenster 33 integrierten berührungssensitiven Tastenfeldes 27; 27* erfolgen. Dabei kann eine Aktivierung eines bestimmten, angezeigten Eingabefeldes 31 durch einen Cursor bzw. durch Berührung vorausgehen. Die Variation eines Wertes kann jedoch auch durch Berühren und „Ziehen“ eines Symbols wie z. B. einer Säule 32 oder eines Balkens 32 in einer o. g. Säulen- oder Balkendarstellung am berührungssensitiv ausgebildeten Anzeigemittel 26; 26* bzw. in dessen Anzeigefenster 33, erfolgen. Stattdessen oder zusätzlich kann eine zahlenmäßige Vorgabe für die Wirkstärke beispielsweise in Prozentwerten des Maximalwertes erfolgen. Ein Verändern der Wirkung kann statt o. g. Eingabemöglichkeit oder zusätzlich hierzu auch über als plus/minus-Taster ausgebildete Bedienelemente der Bedienschnittstelle 25; 25* möglich sein.
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In einer optionalen zweiten Betriebsart (siehe z. B. 4c)) ist bzw. wird der maximale Ausschnitt für die Darstellung der Blaseinrichtung 21 ungeachtet des Substratformates F; F' angezeigt. Dies erlaubt es dem Bedienpersonal bei Bedarf, nach einem Umschalten auf diese Betriebsart eine Übersicht über die Relativlage des Substrates B; B' bzw. Stapels 17 und der relevanten Blaselemente 22 in Bezug auf den Gesamtbereich der Blaseinrichtung 21 zu gewinnen.
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Für die Ermittlung und Bereitstellung der Darstellung mit zueinander in korrekter Relativlage und Proportion stehender Wirkeinrichtung 18; 21; 23 und Bedruckstoffdimension und ggf. deren Skalierung auf einen relevanten Ausschnitt sind z. B. die hierzu erforderlichen Informationen zur Geometrie zur betreffenden Wirkeinrichtung 18; 21; 23 im der Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* zugeordneten Datenverarbeitungsmittel vorgehalten oder in Speichermitteln des Leit- oder Steuerstand 11 hinterlegt und dem Datenverarbeitungsmittel zuleitbar. Hieraus und aus den erforderlichen Informationen zur betreffenden Dimension des Substrates B; B' kann die relative Größe und Lage bestimmt und zur Darstellung i einer selben Darstellung einander zugeordnet werden.
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Für den Fall der skalierten Darstellung der Freigabeeinrichtung 18 bzw. des relevanten Teils ist bzw. wird z. B. die horizontale Distanz zwischen Vorderkantenanschlag 15 und einem für das Ablegen von Substrat B einer größtmöglichen Substratlänge I einzustellenden Ort X1 hinterlegt und bildet zusammen mit der Information über die Substratlänge I; I' des gegenwärtig vorliegenden Substrates B; B' eine Basis für die Darstellung des Substrates B; B' und der Freigabeeinrichtung 18 auf dem Anzeigemittel 26; 26* und ggf. der Skalierung auf einen relevanten Ausschnitt.
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Im Fall der Blaseinrichtung 21 bilden beispielsweise die Lage der einzelnen Blaselemente 22 und die seitliche Lage und Erstreckung des zu fördernden Substrates B; B' eine Basis zur Ermittlung und Darstellung relativ zur seitlichen Substratpfadbegrenzung Eingang in die Ermittlung und die Darstellung des Substrates B; B' und der Blaseinrichtung 21 auf dem Anzeigemittel 26; 26* und ggf. der Skalierung auf einen relevanten Ausschnitt. Dabei kann z. B. die Geometrische Verteilung der Blaselementen 22 in Querrichtung und die seitliche Relativlage der Blaseinrichtung 21 zum Substratpfad einerseits vorgehalten sein und durch die Datenverarbeitungsmittel in Beziehung zur Substrat- bzw. Bogenbreite b; b' des Substrates B; B' und dessen seitliche Lage auf dem Transportpfad in Querrichtung gesetzt sein bzw. werden.
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Grundsätzlich ist die o. g. Anzeige- und/oder Stelleinrichtung 09; 09* auch auf andere, hier nicht genannte Substratförder- und/oder -führeinrichtungen im Substratpfad einer bahn- oder insbesondere bogenförmiges Substrat B; B' ver- oder bearbeitende Maschine anzuwenden.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Substratzufuhreinrichtung, Bogenanleger
- 02
- Förderstrecke, Bändertisch, Saugbändertisch
- 03
- Anlageeinrichtung, Bogenanlage
- 04
- Bogenbeschleunigungsmittel, Schwinggreifer
- 05
- Fördereinrichtung, Gegendruckzylinder, Transportzylinder
- 06
- Werk, Bearbeitungsstufe, Druckwerk, Offsetdruckwerk
- 07
- Werk, Bearbeitungsstufe, Lackwerk
- 08
- Substratabgabeeinrichtung, Bogenauslage
- 09
- Anzeige- und/oder Stelleinrichtung
- 09*
- Anzeige- und/oder Stelleinrichtung
- 10
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- 11
- Leit- oder Steuerstand
- 12
- Bogenfördersystem, Zugmittelfördersystem, Kettenfördersystem
- 13
- Zugmittel, Transportkette
- 14
- Halteeinrichtung, Greifeinrichtung
- 15
- Anschlag, Vorderkantenanschlag
- 16
- Stapelraum
- 17
- Stapel
- 18
- Wirkeinrichtung, Freigabeeinrichtung
- 19
- Wirkelement, Freigabemittel, Schaltnocken
- 20
- -
- 21
- Wirkeinrichtung, Blaseinrichtung
- 22
- Wirkelement, Blaselement, Blasrohr, Lüfterreihe
- 23
- Wirkeinrichtung, Verzögerungseinrichtung, Bremseinrichtung
- 24
- Wirkelement, Bremselement
- 25
- Bedienschnittstelle
- 25*
- Bedienschnittstelle
- 26
- Anzeigemittel Display
- 26*
- Anzeigemittel, Display
- 27
- Tastenfeld
- 27*
- Tastenfeld
- 28
- Bedienfeld, Eingabefeld
- 29
- Bedienfeld, Symbol
- 30
- -
- 31
- Bedienfeld, Eingabefeld
- 32
- Bedienfeld, Säulen, Balken
- 33
- Anzeigefenster, Fenster
- B
- Substrat, Bedruckstoff, Bogen
- B'
- Substrat, Bedruckstoff, Bogen
- F
- Substratformat, Bogenformat
- F'
- Substratformat, Bogenformat
- T
- Transportrichtung
- X1
- Ort
- X1'
- Ort
- X2
- Ort
- X2'
- Ort
- b
- Substratbreite, Bogenbreite
- b'
- Substratbreite, Bogenbreite
- bMAX
- Substratbreite, maximal
- I
- Substratlänge, Bogenlänge
- I'
- Substratlänge, Bogenlänge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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