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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Zweiebenen-Biegeendoskop umfassend: einen Endoskopgriff mit einem Griffgehäuse; einen Einführstrang, der so konfiguriert ist, dass er in die Körperhöhle eines Patienten eingeführt werden kann; Steuerdrähte zum Steuern einer Biegebewegung des Einführstrangs; eine erste Bedieneinheit und eine zweite Bedieneinheit; wobei die erste Bedieneinheit und die zweite Bedieneinheit koaxial angeordnet und so konfiguriert sind, dass sie von einem Benutzer betätigt werden können, um eine auf die Steuerdrähte wirkende Zugkraft aufzubringen; und wobei die erste Bedieneinheit zum Biegen des Einführstrangs in einer ersten Biegeebene vorgesehen ist und die zweite Bedieneinheit zum Biegen des Einführstrangs in einer zweiten Biegeebene vorgesehen ist.
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Verwandter Stand der Technik
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Endoskope und ähnliche Spezialinstrumente wie Bronchoskope, Arthroskope, Kolonoskope, Laparoskope, Gastroskope und Duodenoskope sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden zur visuellen Untersuchung und Diagnose von Hohlorganen und Körperhöhlen sowie zur Unterstützung von Operationen, z.B. für eine gezielte Gewebeentnahme, eingesetzt. Grundsätzlich kann eine distale Spitzeneinheit eines Endoskops, die über einen Biegeabschnitt und einen Einführungsschlauch mit einem proximalen Endoskopgriff verbunden ist, in ein mit dem Endoskop zu untersuchendes Hohlorgan oder eine Körperhöhle eingeführt werden. Aus dem Stand der Technik sind sowohl wiederverwendbare Endoskope als auch Einwegendoskope bekannt.
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Bekannte Endoskope enthalten in der Regel Steuer-/Lenkdrähte, die gezogen und losgelassen werden, um einen Einführstrang (insbesondere einen (flexiblen) Biegeabschnitt des Einführstrangs) des Endoskops zu verbiegen, um die distale Spitzeneinheit zu kippen. Die von einem Benutzer auf eine am proximalen Endoskopgriff vorgesehene Bedieneinheit (mit z.B. einem Griffrad) ausgeübte Drehkraft wird grundsätzlich in eine auf die Steuerdrähte wirkende Zugkraft in axialer Richtung der Steuerdrähte übertragen. Dabei ist die Verbindung der Steuerdrähte mit der Bedieneinheit wesentlich für die Übertragung der Drehkraft von der Bedieneinheit auf die Steuerdrähte.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Zweiebenen-Biegeendoskope bekannt. Zweiebenen-Biegeendoskope sind üblicherweise dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Bedieneinheit zum Biegen (eines Biegeabschnitts) eines Einführstrangs in einer ersten Biegeebene (z.B. in einer Auf-und-Ab-Richtung) vorgesehen ist und dass eine zweite Bedieneinheit zum Biegen (des Biegeabschnitts) des Einführstrangs in einer zweiten Biegeebene (z.B. in einer Rechts-und-Links-Richtung) vorgesehen ist.
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Eine erste Anordnung eines Zweiebenen-Biegeendoskops 2 ist in der beigefügten 1 dargestellt. Insbesondere handelt es sich bei 1 um eine Schnittdarstellung eines Endoskopgriffs 4. Der Endoskopgriff 4 umfasst ein Griffgehäuse 6, in dem sowohl eine erste Bedieneinheit 8 als auch eine zweite Bedieneinheit 10 untergebracht sind. Die erste Bedieneinheit 8 umfasst eine erstes Griffrad 12 und eine erste Drahttrommel 14. Die zweite Bedieneinheit 10 umfasst ein zweites Griffrad 16 und eine zweite Drahttrommel 18. Das erste Griffrad 12 und das zweite Griffrad 16 sind beide außerhalb des Griffgehäuses 6 angeordnet und können von einem Benutzer gedreht werden. Das erste Griffrad 12 ist an der ersten Drahttrommel 14 befestigt, so dass eine Drehbewegung des ersten Griffrads 12 direkt in eine Drehbewegung der ersten Drahttrommel 14 umgesetzt wird. Das zweite Griffrad 16 ist an der zweiten Drahttrommel 18 befestigt, so dass eine Drehbewegung des zweiten Griffrads 16 direkt in eine Drehbewegung der zweiten Drahttrommel 18 umgesetzt wird. Es ist eine Mittelachse 20 vorgesehen, um die die zweite Bedieneinheit 10 angeordnet ist. Die erste Bedieneinheit 8 ist um die zweite Bedieneinheit 10 angeordnet. Die erste Drahttrommel 14 umfasst einen ersten Drahtlaufabschnitt 22 und die zweite Drahttrommel 18 umfasst einen zweiten Drahtlaufabschnitt 24. Ein Steuerdraht/ Steuerdrähte (nicht dargestellt) kann/können an den jeweiligen Drahtlaufabschnitten 22, 24 befestigt sein und in ihnen laufen. Eine Drehung des ersten Griffrads 12 führt unmittelbar zu einer Zugkraft, die auf den/die im ersten Drahtlaufabschnitt 22 laufenden Steuerdraht/ Steuerdrähte wirkt, was wiederum zu einer Biegung eines (nicht dargestellten) Einführstrangs des Endoskops 2 in einer ersten Biegeebene (z.B. von oben nach unten) führt. Eine Drehung des zweiten Griffrads 16 führt unmittelbar zu einer auf den/die im zweiten Drahtlaufabschnitt 24 laufenden Steuerdraht/ Steuerdrähte wirkenden Zugkraft, die wiederum zu einer Biegung des Einführstrangs des Endoskops 2 in einer zweiten (anderen) Biegeebene (z.B. links-rechts) führt.
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Die in 1 gezeigte erste Anordnung eines Zwei-Ebenen-Biegeendoskops 2 hat den Nachteil, dass eine auf das erste Griffrad 12 wirkende Rotationskraft reibschlüssig auf die zweite Drahttrommel 18 übertragen werden kann, oder dass eine auf das zweite Griffrad 16 wirkende Rotationskraft reibschlüssig auf die erste Drahttrommel 14 übertragen werden kann. Dadurch kann eine leichte Biegung in eine unerwünschte Richtung bewirkt werden. Dieser Effekt kann noch verstärkt werden, wenn das erste Griffrad 12 oder das zweite Griffrad 16 während des Drehens derselben einer Querbelastung ausgesetzt wird. Insbesondere, wenn der Benutzer das erste Griffrad 12 oder das zweite Griffrad 16 in Richtung der Achse 20 schiebt, kann sich die Achse 20 verbiegen und die erste Drahttrommel 14 und die zweite Drahttrommel 18 zusammenschieben.
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Vor diesem Hintergrund wurde eine zweite Anordnung eines Zweiebenen-Biegeendoskops 2 vorgeschlagen, die in der beigefügten 2 dargestellt ist. Die zweite Anordnung des Zweiebenen-Biegeendoskops 2 unterscheidet sich von der ersten Anordnung im Wesentlichen durch das Vorsehen einer statischen Schicht/ Hülse 26 zwischen der ersten Bedieneinheit 8 und der zweiten Bedieneinheit 10. Die statische Schicht/ Hülse 26 ist relativ zum Griffgehäuse 6 fixiert und stellt eine Trennung oder Barriere zwischen der ersten Bedieneinheit 8 und der zweiten Bedieneinheit 10 dar. Insbesondere dann, wenn sich eine der Bedieneinheiten 8, 10 dreht, wirken die Oberflächen der statischen Schicht/ Hülse 26 als feste Lagerflächen. Dadurch kann eine Reibung zwischen der ersten Bedieneinheit 8 und der zweiten Bedieneinheit 10 und eine Übertragung der Drehbewegung zwischen der ersten Bedieneinheit 8 und der zweiten Bedieneinheit 10 verhindert werden.
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Betrachtet man sowohl die in 1 gezeigte erste Anordnung als auch die in 2 gezeigte zweite Anordnung, so wird deutlich, dass bei der ersten Anordnung der erste und der zweite Drahtlaufabschnitt 22, 24 den gleichen Bodendurchmesser (Durchmesser, um den der Steuerdraht läuft) haben können, während bei der zweiten Anordnung der erste Drahtlaufabschnitt 22 einen etwas größeren Bodendurchmesser (Drahtlauf) als der zweite Drahtlaufabschnitt 24 hat (aufgrund der vorgesehenen statischen Schicht/ Hülse 26). Es gilt, dass der Bodendurchmesser eine Zugkraft auf den Steuerdraht/ die Steuerdrähte für ein bestimmtes Drehmoment definiert, das auf ein entsprechendes Griffrad 12, 16 ausgeübt wird. Ein großer (Draht-)Bodendurchmesser entspricht einer großen Zugkraft, ein kleiner (Draht-)Bodendurchmesser entspricht einer kleinen Zugkraft. Vor diesem Hintergrund sind grundsätzlich kleine Bodendurchmesser (und damit kleine Zugkräfte) wünschenswert.
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Bei beiden gezeigten Anordnungen ist es jedoch aufgrund der konstruktiven Gestaltung schwierig, den (Drahtlauf-)Bodendurchmesser weiter zu reduzieren (vgl. insbesondere innere Mittelachse 20 mit dort koaxial angeordneten Bedieneinheiten 8, 10). Zudem ist es bei der zweiten Anordnung aufgrund der zwischen der ersten Bedieneinheit 8 und der zweiten Bedieneinheit 10 vorgesehenen statischen Schicht/ Hülse 26 besonders schwierig, den (Drahtlauf-)Bodendurchmesser des ersten Drahtlaufabschnitts 22 zu reduzieren.
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Darüber hinaus können unterschiedliche Drahtlaufabschnitte 22, 24 der ersten und zweiten Drahttrommel 14, 16 unterschiedliche Zugkräfte auf die Steuerdrähte verursachen, was unerwünscht ist. Insbesondere kann in der zweiten Anordnung eine Zugkraft auf die Steuerdrähte zum Biegen des Einführstrangs in der ersten Biegeebene unterschiedlich sein im Vergleich zu einer Zugkraft auf die Steuerdrähte zum Biegen des Einführstrangs in der zweiten Biegeebene.
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Kurze Beschreibung der Offenbarung
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Aufgabe und Ziel der vorliegenden Offenbarung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen oder zumindest zu verringern. Insbesondere soll ein durch zwei Bedieneinheiten betätigbares Zweiebenen-Biegeendoskop bereitgestellt werden, bei dem eine Zugkraft auf Steuerdrähte für eine gegebene Winkeldrehung der Bedieneinheiten für beide Bedieneinheiten abgestimmt ist, d.h. dass es eine minimale Differenz der Zugkräfte geben soll. Außerdem sollen die Zugkräfte so weit wie möglich reduziert werden. Vorteilhafterweise sollten die beiden Bedieneinheiten einander nicht gegenseitig durch Reibung oder durch eine vom Benutzer auf die Bedieneinheiten aufgebrachte Radialkraft eine Drehung übertragen.
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Die Aufgaben und Ziele der vorliegenden Offenbarung werden durch ein Endoskop nach Anspruch 1 und durch ein System nach Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beansprucht und/oder werden im Folgenden erläutert.
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In der vorliegenden Offenlegung bedeutet „distal“ im Wesentlichen „in Richtung weg von einem Benutzer/Arzt hin zu einem Patienten“ und „proximal“ im Wesentlichen „in Richtung hin zu dem Benutzer/Arzt weg von dem Patienten“.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Endoskop, das Folgendes umfasst: einen Endoskopgriff mit einem Griffgehäuse; einen Einführstrang, der so konfiguriert ist, dass er in die Körperhöhle eines Patienten eingeführt werden kann; Steuerdrähte zur Steuerung einer Biegebewegung eines Biegeabschnitts des Einführstrangs; eine erste Bedieneinheit und eine zweite Bedieneinheit, wobei die erste Bedieneinheit und die zweite Bedieneinheit koaxial angeordnet und so konfiguriert sind, dass sie von einem Benutzer betätigt werden, um eine auf die Steuerdrähte wirkende Zugkraft aufzubringen, wobei die erste Bedieneinheit zum Biegen des Biegeabschnitts des Einführstrangs in einer ersten Biegeebene vorgesehen ist und die zweite Bedieneinheit zum Biegen des Biegeabschnitts des Einführstrangs in einer zweiten Biegeebene vorgesehen ist; wobei die erste Bedieneinheit Folgendes umfasst: ein erstes Griffrad; eine erste Drahttrommel mit einem Drahttrommelzahnradabschnitt; und ein erstes zusätzlichen Zahnrad mit einem Zahnradabschnitt und einem Drahtlaufabschnitt; wobei der Drahttrommelzahnradabschnitt der ersten Drahttrommel in Eingriff mit dem Zahnradabschnitt des ersten zusätzlichen Zahnrads steht; und die zweite Bedieneinheit ein zweites Griffrad und eine zweite Drahttrommel umfasst.
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Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf ein (in zwei Ebenen biegbares) (Einweg-)Endoskop, das Folgendes umfasst: einen Endoskopgriff mit einem Griffgehäuse (das z. B. Griffgehäuseteile umfasst); einen Einführstrang, der so konfiguriert ist, dass er in eine Körperhöhle eines Patienten eingeführt werden kann; Steuerdrähte zum Steuern einer Biegebewegung des Einführstrangs (insbesondere eines Biegeabschnitts des Einführstrangs); eine erste Bedieneinheit und eine zweite Bedieneinheit, wobei die erste Bedieneinheit und die zweite Bedieneinheit (konzentrisch/koaxial) angeordnet sind, insbesondere um eine Achse, und konfiguriert sind, um von einem Benutzer betätigt zu werden, um eine auf die Steuerdrähte (in einer axialen Richtung der Steuerdrähte) wirkende Zugkraft aufzubringen, wobei die erste Bedieneinheit zum Biegen des Einführstrangs in einer ersten Biegeebene vorgesehen ist und die zweite Bedieneinheit zum Biegen des Einführstrangs in einer zweiten Biegeebene vorgesehen ist; wobei die erste Bedieneinheit ein erstes Griffrad, eine erste Drahttrommel mit einem Drahttrommelzahnradabschnitt (umfassend ein Zahnrad/Getrieberad/Getriebe) und ein erstes zusätzliches Zahnrad mit einem Zahnradabschnitt (umfassend ein Zahnrad/Getrieberad/Getriebe) und einem Drahtlaufabschnitt umfasst; wobei der Drahttrommelzahnradabschnitt der ersten Drahttrommel in Zahneingriff mit dem Zahnradabschnitt des ersten zusätzlichen Zahnrads steht; und die zweite Bedieneinheit ein zweites Griffrad und eine zweite Drahttrommel umfasst.
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Anders ausgedrückt umfasst gemäß der vorliegenden Offenbarung mindestens eine Bedieneinheit (hier die erste Bedieneinheit) neben dem Griffrad und der Drahttrommel ein Zahnrad. Der (Zahnradabschnitt des) ersten zusätzlichen Zahnrads steht in Zahneingriff mit dem (Drahttrommelzahnradabschnitt der) ersten Drahttrommel, so dass über diese Verzahnung ein auf das Griffrad aufgebrachtes Drehmoment/eine Kraft geeignet übertragen werden kann. Das Zahnrad umfasst auch einen Drahtlaufabschnitt, der vorzugsweise zur Aufnahme von mindestens einem (vorzugsweise zwei) Steuerdraht der Steuerdrähte ausgebildet ist. D.h. der Steuerdraht/die Steuerdrähte ist/sind vorzugsweise an dem Drahtlaufabschnitt befestigt und läuft/laufen in dem Drahtlaufabschnitt. So ist es möglich, die Komponenten der ersten Bedieneinheit (insbesondere die erste Drahttrommel und das zusätzliche Zahnrad) so zu dimensionieren, dass die auf die Steuerdrähte wirkenden Zugkräfte bei einer bestimmten Winkeldrehung des Griffrads für beide Bedieneinheiten gleich sind. So können z.B. die Durchmesser des Drahttrommelzahnradabschnitts, des Zahnradabschnitts und des Drahtlaufabschnitts entsprechend angepasst/eingestellt werden. Insbesondere kann durch entsprechende Einstellung der Durchmesser des Drahttrommelzahnradabschnitts und des Zahnradabschnitts ein Übersetzungsverhältnis zwischen der Drahttrommel und dem zusätzlichen Zahnrad eingestellt werden. Weiter bevorzugt kann es möglich sein, den Drahtlaufabschnitt als einen Abschnitt mit sehr kleinem Durchmesser des zusätzlichen Zahnrads auszubilden, so dass die auf den oder die im Drahtlaufabschnitt laufenden Steuerdraht/ Steuerdrähte wirkenden Zugkräfte beliebig reduziert werden können. Die Verwendung des zusätzlichen Zahnrads für mindestens eine Bedieneinheit ermöglicht es dem Fachmann, durch sorgfältige Dimensionierung insbesondere der ersten Bedieneinheit (d.h. der Drahttrommel und des zusätzlichen Zahnrads) die Zugkräfte für beide Bedieneinheiten aufeinander abzustimmen.
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Das Endoskop der vorliegenden Offenbarung ist vorzugsweise ein Zweiebenen-Biegeendoskop und kann sich in den oben erwähnten ersten und zweiten Biegeebenen biegen. Die erste Biegeebene kann senkrecht zur zweiten Biegeebene verlaufen. Z.B. kann die erste Biegeebene eine Biegung des Einführstrangs in einer Auf- und Abwärtsrichtung ermöglichen, und die zweite Biegeebene kann eine Biegung des Einführstrangs in einer Links- und Rechts-Richtung ermöglichen. In Bezug auf den Anwendungsbereich kann es sich bei dem Endoskop der vorliegenden Offenbarung z.B. um ein Duodenoskop handeln. Das Endoskop der vorliegenden Offenbarung ist vorzugsweise zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
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Der Einführstrang kann definiert werden als die Gesamtheit der Komponenten des Endoskops, die distal angeordnet sind bzw. sich distal vom proximalen Endoskopgriff erstrecken. Der Einführstrang kann somit aus einem Einführschlauch, einem Biegeabschnitt und einer distalen Spitzeneinheit bestehen, die vorzugsweise in dieser Reihenfolge vom proximalen Endoskopgriff ausgehen.
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Der proximale Endoskopgriff umfasst das Griffgehäuse, das wiederum aus Griffschalenteilen, z.B. zwei Halbschalenteilen, bestehen kann.
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Die erste Bedieneinheit und die zweite Bedieneinheit können im Griffgehäuse so angeordnet/untergebracht sein, dass das erste Griffrad und das zweite Griffrad außerhalb des Griffgehäuses angeordnet sind, um für den Benutzer zugänglich/bedienbar zu sein. Insbesondere können sowohl die erste Bedieneinheit (das erste Griffrad) als auch die zweite Bedieneinheit (das zweite Griffrad) so gestaltet sein, dass sie vom Benutzer gedreht werden können.
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Das erste Griffrad kann an der ersten Drahttrommel befestigt werden, so dass eine Drehbewegung des ersten Griffrads direkt in eine Drehbewegung der ersten Drahttrommel übertragen werden kann. Das zweite Griffrad kann an der zweiten Drahttrommel befestigt werden, so dass eine Drehbewegung des zweiten Griffrads direkt in eine Drehbewegung der zweiten Drahttrommel übertragen werden kann. Eine Fixierung zwischen dem jeweiligen Griffrad und der jeweiligen Drahttrommel kann eine kraftschlüssige/ reibschlüssige Verbindung, eine Klebeverbindung oder eine formschlüssige Verbindung sein. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Fixierung eine Klipp-/ Schnappverbindung/ -fixierung.
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Vorzugsweise ist das erste Griffrad ein Auf-Ab-Rad und eine Drehung des ersten Griffrads durch den Benutzer führt zu einer Biegung des Einführstrangs (des Biegeabschnitts des Einführstrangs) in eine Auf-Ab-Richtung, und das zweite Griffrad ist ein Links-Rechts-Rad und eine Drehung des zweiten Griffrads durch den Benutzer führt zu einer Biegung des Einführstrangs (des Biegeabschnitts des Einführstrangs) in eine Links-Rechts-Richtung.
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Es kann eine (zentrale) Achse vorgesehen werden, um die die erste Bedieneinheit und die zweite Bedieneinheit konzentrisch/koaxial angeordnet werden können. Insbesondere kann die zweite Bedieneinheit konzentrisch/koaxial um die Achse angeordnet sein und die erste Bedieneinheit konzentrisch/koaxial um die zweite Bedieneinheit.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann mindestens eine statische Schicht/ Hülse vorgesehen sein, die als Trennkomponente/ -teil fungiert/ dient. Insbesondere stellt die statische Schicht/ Trennkomponente/ Teil eine Barriere/ Trennung zwischen der Achse und der zweiten Bedieneinheit und/oder eine Barriere/ Trennung zwischen der zweiten Bedieneinheit und der ersten Bedieneinheit bereit. Besonders bevorzugt ist die statische Schicht so ausgebildet, dass sie eine Rotationsübertragung/einen Kontakt zwischen zwei Komponenten zwischen der Achse, der zweiten Bedieneinheit und der ersten Bedieneinheit durch Reibung verhindert oder zumindest reduziert.
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Zwischen der ersten Bedieneinheit und der zweiten Bedieneinheit kann eine erste oder äußere statische Schicht vorgesehen sein. Insbesondere kann die erste Bedieneinheit an einer ersten Seite der ersten oder äußeren statischen Schicht lose angebracht sein, und die zweite Bedieneinheit kann an einer zweiten Seite der ersten oder äußeren statischen Schicht lose angebracht sein. Die erste oder äußere statische Schicht kann so gestaltet sein, dass sie die Reibung zwischen der ersten Bedieneinheit und der zweiten Bedieneinheit verringert. Insbesondere kann die erste oder äußere statische Schicht (Hülse) an dem Griffgehäuse befestigt sein. Daher können die Oberflächen der ersten oder äußeren statischen Schicht als feste Lagerflächen fungieren, wenn eine der Bedieneinheiten rotiert. Die Anordnung der ersten oder äußeren statischen Schicht zwischen der ersten Bedieneinheit und der zweiten Bedieneinheit trägt dazu bei, eine Übertragung der Drehbewegung zwischen der ersten Bedieneinheit und der zweiten Bedieneinheit zu verhindern. Die beiden Bedieneinheiten übertragen daher vorzugsweise keine Drehung aufeinander durch Reibung oder durch eine von einem Benutzer auf sie ausgeübte Radialkraft.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann (zusätzlich) eine zweite oder innere statische Schicht zwischen der Achse und der zweiten Bedieneinheit vorgesehen sein.
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Die erste Bedieneinheit (insbesondere die erste Drahttrommel) kann z. B. über Lager am Griffgehäuse abgestützt werden. Die zweite Bedieneinheit (insbesondere die zweite Drahttrommel) kann z.B. durch die zweite/innere statische Schicht gelagert werden.
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Das in der ersten Bedieneinheit vorgesehene zusätzliche Zahnrad umfasst den Zahnradabschnitt und den Drahtlaufabschnitt. Insbesondere umfasst der Zahnradabschnitt ein Zahnrad, das mit dem Drahttrommelzahnradabschnitt der ersten Drahttrommel in Zahneingriff steht. Vor diesem Hintergrund ist es offensichtlich, dass es bevorzugt ist, wenn der Drahttrommelzahnradabschnitt ebenfalls ein Zahnrad/ Getrieberad/ Getriebe umfasst. Der Drahtlaufabschnitt kann zur Aufnahme mindestens eines Steuerdrahtes der Steuerdrähte ausgebildet sein, so dass der Steuerdraht in dem Drahtlaufabschnitt des zusätzlichen Zahnrades läuft.
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Vorzugsweise sind der Zahnradabschnitt und der Drahtlaufabschnitt konzentrisch angeordnet und in axialer Richtung des zusätzlichen Zahnrades nebeneinander vorgesehen.
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Der Durchmesser des Zahnradabschnitts kann im Vergleich zum (Boden-) Durchmesser des Drahtlaufabschnitts unterschiedlich (insbesondere größer) sein. D.h. der Drahtlaufabschnitt ist vorzugsweise ein Abschnitt mit kleinem Durchmesser und kleinem Bodendurchmesser. Es ist zu verstehen, dass der Bodendurchmesser des Drahtlaufabschnitts der Durchmesser ist, um den der Steuerdraht läuft.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann ein Durchmesser des Drahttrommelzahnradabschnitts der ersten Drahttrommel größer sein als ein Durchmesser des Zahnradabschnitts des zusätzlichen Zahnrads, und der Durchmesser des Zahnradabschnitts des zusätzlichen Zahnrads kann größer sein als der (BodenDurchmesser des Drahtlaufabschnitts des zusätzlichen Zahnrads.
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Eine geeignete Dimensionierung der ersten Drahttrommel und des ersten zusätzlichen Zahnrads ist nach der vorliegenden Offenbarung von Vorteil. Da der Grundgedanke der vorliegenden Offenbarung darin besteht, die auf den/die Steuerdraht(e) wirkende(n) Zugkraft(en), die durch die erste Bedieneinheit betätigbar ist/sind, zu verringern, um die Zugkräfte sowohl für die erste Bedieneinheit als auch für die zweite Bedieneinheit anzugleichen, sollte das Verhältnis zwischen den Durchmessern des Drahttrommelzahnradabschnitts der Drahttrommel, des Zahnradabschnitts des zusätzlichen Zahnrads und des Drahtlaufabschnitts des zusätzlichen Zahnrads geeignet eingestellt sein. Darüber hinaus sollten die Drahttrommel und insbesondere das zusätzliche Zahnrad nicht zu viel Platz im Griffgehäuse des proximalen Endoskopgriffs einnehmen. Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wurde ein geeignetes Gleichgewicht gefunden. Insbesondere ist der Durchmesser des Zahnradabschnitts des zusätzlichen Zahnrads kleiner als der Durchmesser des Drahttrommelzahnradabschnitts. Somit ist das gesamte zusätzliche Zahnrad nicht übermäßig groß. Das Vorsehen eines reduzierten Durchmessers des Zahnradabschnitts des zusätzlichen Zahnrads (im Vergleich zum Drahttrommelzahnradabschnitt der Drahttrommel) führt jedoch nachteilig zu unterschiedlichen Drehmomenten. Dennoch kann die auf die Steuerdrähte wirkende Zugkraft geeignet eingestellt werden, indem der Drahtlaufabschnitt des zusätzlichen Zahnrads mit einem geeigneten (eher kleinen) Durchmesser versehen wird.
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Das zusätzliche Zahnrad ist vorzugsweise ein außenverzahntes Zahnrad. D.h. das zusätzliche Zahnrad umfasst vorzugsweise eine Außenverzahnung.
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Nur wenn das zusätzliche Zahnrad als außenverzahntes Zahnrad ausgebildet ist, kreuzen sich die vom zusätzlichen Zahnrad distal verlaufenden Steuerdrähte/ Steuerdrahtabschnitte (z. B. im Einführstrang oder in einem - bezogen auf das zusätzliche Zahnrad - distalen Abschnitt des Endoskopgriffs). Da insbesondere das Zahnrad entgegengesetzt zur Drahttrommel rotiert, müssen die Steuerdrähte einmal gekreuzt werden, um sicherzustellen, dass die Drehrichtung (z.B. nach oben) dieselbe ist wie bei den einleitend diskutierten ersten und zweiten Anordnungen.
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Alternativ kann das zusätzliche Zahnrad auch ein innenverzahntes Zahnrad sein bzw. eine Innenverzahnung aufweisen. Eine Innenverzahnung hat den Vorteil, dass es keine Drehrichtungsumkehr gibt, aber auch den Nachteil, dass ein Außendurchmesser des zusätzlichen Zahnrads mit der Innenverzahnung nicht mit der Achse überlappen darf.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthält nur die erste Bedieneinheit das zusätzliche Zahnrad (d. h. die zweite Bedieneinheit darf kein zusätzliches Zahnrad enthalten).
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Vorzugsweise umfasst das Griffgehäuse einen Achsenabschnitt. Insbesondere ist das Griffgehäuse mit einem Achsenabschnitt geformt, vorzugsweise gegossen. Der Achsenabschnitt kann als Schraubenturm ausgebildet/realisiert sein.
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Der Achsenabschnitt kann sich vom Griffgehäuse in Richtung einer Innenseite des Endoskopgriffs erstrecken. Besonders bevorzugt kann der Achsenabschnitt des Griffgehäuses parallel zur Achse verlaufen.
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Vorzugsweise wird das erste zusätzliche Zahnrad auf den Achsenabschnitt aufgesetzt und ist um diesen drehbar.
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Die Steuerdrähte/Steuerdrahtabschnitte zum Biegen des Einführstrangs (der Biegeabschnitt des Einführstrangs) in der ersten Biegeebene können am ersten zusätzlichen Zahnrad befestigt sein und im Drahtlaufabschnitt des ersten zusätzlichen Zahnrads laufen. Eine Drehung des ersten Griffrads kann direkt auf die erste Drahttrommel und - über den (Drahttrommel-)Zahnradabschnitt der Drahttrommel - auf den Zahnradabschnitt des ersten zusätzlichen Zahnrads und damit auch auf den Drahtlaufabschnitt des ersten zusätzlichen Zahnrads (der vorzugsweise integral mit dem Zahnradabschnitt rotiert) übertragen werden, was zu einer Zugkraft auf die im Drahtlaufabschnitt des ersten zusätzlichen Zahnrads laufenden Steuerdrähte/Steuerdrahtabschnitte führt.
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Das erste zusätzliche Zahnrad kann durch die erste oder äußere statische Schicht axial gesichert, d.h. gegen ein Entfernen gesichert sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die erste oder äußere statische Schicht einen Hülsenabschnitt und einen sich radial von dem Hülsenabschnitt weg erstreckenden Flanschabschnitt (insbesondere an einem axialen Ende des Hülsenabschnitts) umfassen, wobei der Hülsenabschnitt dazu ausgebildet sein kann, die erste Bedieneinheit von der zweiten Bedieneinheit zu trennen, und der Flanschabschnitt dazu ausgebildet sein kann, das erste zusätzliche Zahnrad axial an dem Achsenabschnitt des Griffgehäuses zu sichern.
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Es wurde bereits erwähnt, dass nur die erste Bedieneinheit ein zusätzliches Zahnrad aufweisen kann und die zweite Bedieneinheit somit kein zusätzliches Zahnrad aufweisen kann. Alternativ kann es jedoch auch vorgesehen und bevorzugt sein, wenn sowohl die erste Bedieneinheit als auch die zweite Bedieneinheit ein zusätzliches Zahnrad aufweisen. D.h. es kann vorgesehen sein, dass die erste Bedieneinheit das erste zusätzliche Zahnrad umfasst und dass die zweite Bedieneinheit ein zweites zusätzliches Zahnrad umfasst. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die auf die Steuerdrähte wirkenden Zugkräfte sowohl für die erste Bedieneinheit als auch für die zweite Bedieneinheit beliebig zu reduzieren. Außerdem kann für beide Bedieneinheiten ein Getriebe-/Übersetzungsverhältnis passend eingestellt werden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Bedieneinheit ein zweites zusätzliches Zahnrad umfasst. Das zweite zusätzliche Zahnrad kann im Wesentlichen identisch/ähnlich wie das erste zusätzliche Zahnrad ausgebildet sein. D.h. das zweite zusätzliche Zahnrad kann aus einem Zahnradabschnitt und einem Drahtlaufabschnitt bestehen. Die zweite Drahttrommel kann einen Drahttrommelzahnradabschnitt umfassen. Der Drahttrommelzahnradabschnitt der zweiten Drahttrommel kann mit dem Zahnradabschnitt des zweiten zusätzlichen Zahnrads in Eingriff stehen.
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Das zweite zusätzliche Zahnrad kann auf dem Achsenabschnitt angeordnet und um diesen drehbar sein (wie das erste zusätzliche Zahnrad). D.h. gemäß der genannten Ausführungsform kann es bevorzugt sein, wenn sowohl das erste zusätzliche Zahnrad als auch das zweite zusätzliche Zahnrad auf dem (gleichen) Achsenabschnitt angeordnet und um diesen drehbar sind.
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Das zweite zusätzliche Zahnrad kann axial auf dem Achsenabschnitt zwischen dem Flanschabschnitt der ersten oder äußeren statischen Schicht und einem Flanschabschnitt der zweiten oder inneren statischen Schicht untergebracht/befestigt werden.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich ferner auf ein System, das ein Endoskop wie oben beschrieben und einen Monitor umfasst.
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Figurenliste
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Die Offenbarung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
- 1 ist eine Schnittdarstellung, die eine erste Anordnung eines aus dem Stand der Technik bekannten Zweiebenen-Biegeendoskops zeigt;
- 2 ist eine Schnittdarstellung, die eine zweite Anordnung eines aus dem Stand der Technik bekannten Zweiebenen-Biegeendoskops zeigt;
- 3 ist eine Draufsicht auf ein Endoskop gemäß der vorliegenden Offenbarung;
- 4 ist eine schematische Ansicht, die Bedieneinheiten zeigt, die in einem Endoskopgriff gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet sind;
- 5 ist eine schematische Ansicht, die eine Drahttrommel und ein zusätzliches Zahnrad einer ersten Bedieneinheit gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform zeigt; und
- 6 ist eine schematische Ansicht, die Bedieneinheiten zeigt, die in einem Endoskopgriff gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet sind.
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Die Figuren sind schematisch und dienen lediglich dem Verständnis der Offenbarung. Die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen können untereinander ausgetauscht werden.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Offenbarung wurde im Hinblick auf die beiden in 1 und 2 dargestellten Anordnungen von Zweiebenen-Biegeendoskopen 2 gemacht. Die Konzepte und bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können sowohl auf die in 1 gezeigte erste Anordnung eines Zweiebenen-Biegeendoskops als auch auf die in 2 gezeigte zweite Anordnung eines Zweiebenen-Biegeendoskops angewendet werden. Beide Anordnungen wurden bereits einleitend besprochen/beschrieben. Diese Erörterung/Beschreibung wird nicht wiederholt, ist jedoch durch Bezugnahme hier aufgenommen. Daher werden die Beschreibungen der ersten und zweiten in 1 und 2 gezeigten Anordnungen ausdrücklich als Teil der vorliegenden Offenbarung bezeichnet. Der Fachmann wird wissen, wie die in 1 und 2 gezeigten Anordnungen zu modifizieren sind, um ein Zwei-Ebenen-Biegeendoskop gemäß der vorliegenden Offenbarung im Lichte der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen zu erhalten.
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In 3 ist ein Endoskop 100 dargestellt. Das Endoskop 100 ist vorzugsweise ein Einweg-Endoskop. Das Endoskop 100 umfasst einen proximalen Endoskopgriff 102, der so gestaltet ist, dass er von einem Benutzer/Arzt gehalten werden kann und der so konfiguriert ist, dass er Betriebsteile des Endoskops 100 aufnehmen kann. Des Weiteren umfasst das Endoskop 100 einen Einführstrang 104, der so konfiguriert ist, dass er in die Körperhöhle eines Patienten eingeführt werden kann. Der Einführstrang 104 umfasst einen Einführschlauch 106, einen Biegeabschnitt 108 und eine distale Spitzeneinheit 110, die sich in dieser Reihenfolge vom proximalen Endoskopgriff 102 aus erstrecken. Ferner ist in 3 eine Verbindereinheit 112 zum Anschluss des Endoskops 100 an eine Versorgungseinheit dargestellt.
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An der distalen Spitzeneinheit 110 sind Bildaufnahmemittel wie eine Miniaturvideokamera und Beleuchtungsmittel wie Leuchtdioden oder optische Fasern, die mit einer proximalen Lichtquelle verbunden sind, so angeordnet/installiert, dass die Körperhöhle des Patienten beleuchtet und untersucht werden kann. Ein von der Bildaufnahmeeinrichtung aufgenommenes Bild kann auf einem Monitor 114 angezeigt werden. Der Monitor 114 ist separat vom Endoskop 100 vorgesehen und mit diesem verbunden.
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Das Endoskop 100 weist einen inneren Arbeitskanal 116 auf, der z.B. als biegsamer/ flexibler Schlauch ausgebildet ist (in 3 nicht dargestellt). Der Arbeitskanal 116 ist grundsätzlich im Einführstrang 104 vorgesehen und erstreckt sich vom Endoskopgriff 102 in Richtung der distalen Spitzeneinheit 110. Der Arbeitskanal 116 ist über einen Zugangsanschluss 118 zugänglich. Über den Zugangsanschluss 118 kann insbesondere ein chirurgisches Instrument durch den Arbeitskanal 116 in die Körperhöhle des Patienten geführt werden. Der Benutzer/Arzt kann so mit dem chirurgischen Instrument medizinische Eingriffe wie z.B. Untersuchungen in der Körperhöhle des Patienten durchführen.
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Der Endoskopgriff 102 umfasst zwei Bedieneinheiten 120, 122, nämlich eine erste Bedieneinheit 120 und eine zweite Bedieneinheit 122, zur Steuerung des Biegeabschnitts 108 des Einführstrangs 104. Insbesondere kann sowohl auf die erste Bedieneinheit 120 als auch auf die zweite Bedieneinheit 122 durch den Benutzer eine Dreh-/Rotationskraft aufgebracht werden. Wie bereits aus 3 zu entnehmen ist, sind die erste Bedieneinheit 120 und die zweite Bedieneinheit 122 koaxial angeordnet, d.h. um eine gemeinsame Drehachse drehbar.
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Die distale Spitzeneinheit 110 kann durch Biegen des Biegeabschnitts 108 gekippt/gebeugt/bewegt werden. Bei dem in 3 dargestellten Endoskop 100 handelt es sich grundsätzlich um ein Biegeendoskop mit zwei Biegeebenen. Dies bedeutet, dass die distale Spitzeneinheit 110 in einer ersten Biegeebene (z.B. in einer Auf- und Abwärtsrichtung) und in einer zweiten Biegeebene (z.B. in einer Rechts- und Linksrichtung) gebogen werden kann. Insbesondere kann die erste Bedieneinheit 120 vom Benutzer betätigt werden, um die distale Spitzeneinheit 110 in die erste Biegeebene zu biegen, und die zweite Bedieneinheit 122 kann vom Benutzer betätigt werden, um die distale Spitzeneinheit 110 in die zweite Biegeebene zu biegen. Die erste Biegeebene steht vorzugsweise senkrecht zur zweiten Biegeebene.
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Der Biegeabschnitt 108 umfasst eine Vielzahl von Segmenten, darunter ein proximales Endsegment 124, eine Vielzahl von Zwischensegmenten 126 und ein distales Endsegment 128. Zwei benachbarte Segmente aus der Vielzahl der Segmente, d. h. ein Segmentpaar, können jeweils über entsprechende flexible Scharnierelemente verbunden werden. Der Biegeabschnitt 108 kann durch eine flexible Abdeckung 130 weitgehend abgedeckt werden, um eine Kontamination zu verhindern.
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Das Endoskop 100 kann Steuerdrähte 132 zur Steuerung der Biegebewegung des Biegeabschnitts 108 umfassen. Die Steuerdrähte 132 können mit der ersten Bedieneinheit 120 oder mit der zweiten Bedieneinheit 122 verbunden sein. Die Steuerdrähte 132 können sich durch den Einführungsschlauch 106 und den Biegeabschnitt 108 erstrecken. Es können z.B. zwei Steuerdrähte 132 vorgesehen sein, wobei jeder der beiden Steuerdrähte 132 eine Schlaufe bilden kann und somit in einem distalen Endabschnitt des Biegeabschnitts 108 befestigt/verriegelt werden kann. Somit kann jeder der beiden Steuerdrähte 132 zwei Steuerdrahtabschnitte bilden. Die Steuerdrähte 132 können alternativ auch vier einzelne Steuerdrähte 132 sein, die jeweils am distalen Endabschnitt des Biegeabschnitts 108 befestigt sind. Durch Drehen der ersten Bedieneinheit 120 können die Steuerdrähte 132/Steuerdrahtabschnitte gezogen und gelöst werden, und die distale Spitzeneinheit 110 kann entsprechend der Richtung, in der die erste Bedieneinheit 120 gedreht wird, kippen. Mit anderen Worten, durch Betätigung der ersten Bedieneinheit 120 kann der Benutzer die distale Spitzeneinheit 110 in die erste Biegeebene kippen, indem er den Biegeabschnitt 108 entsprechend biegt. Durch Drehen der zweiten Bedieneinheit 122 können Steuerdrähte 132/Steuerdrahtabschnitte gezogen und gelöst werden und die distale Spitzeneinheit 110 kann entsprechend einer Richtung, in die die zweite Bedieneinheit 122 gedreht wird, kippen. Mit anderen Worten: Durch Betätigung der zweiten Bedieneinheit 122 kann der Benutzer die distale Spitzeneinheit 110 in die zweite Biegeebene kippen, indem er den Biegeabschnitt 108 entsprechend verbiegt.
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Das Endoskop 100, insbesondere der Endoskopgriff 102, umfasst ferner zwei Ventile, nämlich ein Gas/Wasser-Einspritzventil 134 und ein Ansaugventil 136. Das Gas/Wasser Einspritzventil 134 und das Ansaugventil 136 sind nebeneinander an einer oberen Fläche 138 eines Griffgehäuses 140 des Endoskopgriffs 102 angeordnet.
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4 ist eine schematische Darstellung der ersten Bedieneinheit 120 und der zweiten Bedieneinheit 122, die beide im Endoskopgriff 102 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet sind. Die erste Bedieneinheit 120 und die zweite Bedieneinheit 122 sind beide in dem Griffgehäuse 140 angeordnet/untergebracht. Die erste Bedieneinheit 120 umfasst ein erstes Griffrad 142, eine erste Drahttrommel 144 und ein erstes zusätzliches Zahnrad 146. Die zweite Bedieneinheit 120 umfasst ein zweites Griffrad 148 und eine zweite Drahttrommel 150. Sowohl das erste Griffrad 142 als auch das zweite Griffrad 148 sind außerhalb des Griffgehäuses 140 angeordnet und können vom Benutzer gedreht werden.
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Das erste Griffrad 142 ist an der ersten Drahttrommel 144 befestigt, z.B. durch eine Schnappverbindung. Eine Drehbewegung des ersten Griffrads 142 wird somit direkt in eine Drehbewegung der ersten Drahttrommel 144 übertragen. Die erste Drahttrommel 144 weist einen Drahttrommelzahnradabschnitt 152 auf, der ein außenverzahntes Zahnrad umfasst. Das erste zusätzliche Zahnrad 146 hat einen Zahnradabschnitt 154 und einen Drahtlaufabschnitt 156. Der Drahttrommelzahnradabschnitt 152 der ersten Drahttrommel 144 steht im Zahneingriff mit dem Zahnradabschnitt 154 des ersten zusätzlichen Zahnrads 146. Die Drehbewegung wird also über diesen Zahneingriff vom Drahttrommelzahnradabschnitt 152 der ersten Drahttrommel 144 auf den Zahnradabschnitt 154 des ersten zusätzlichen Zahnrads 146 und damit auch auf den Drahtlaufabschnitt 156 des ersten zusätzlichen Zahnrads 146 übertragen, der sich mit dem Zahnradabschnitt 154 mitdreht. Zwei Steuerdrähte 132 (die auch zwei Abschnitte eines Steuerdrahtes sein können) sind an dem ersten zusätzlichen Zahnrad 146 befestigt und laufen im Drahtlaufabschnitt 156 des ersten zusätzlichen Zahnrads 146. Die Drehbewegung des ersten zusätzlichen Zahnrads 146 führt zu einer Zugkraft, die auf die im Drahtlaufabschnitt 156 des ersten zusätzlichen Zahnrads 146 laufenden Steuerdrähte 132 einwirkt. Diese Zugkraft führt zu einer Biegung des Biegeabschnitts 108 des Einführstrangs 104 in der ersten Biegeebene (vorzugsweise von oben nach unten).
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Wie aus der schematischen Darstellung von 4 ersichtlich ist, ist das erste zusätzliche Zahnrad 146 ein außenverzahntes Zahnrad, d.h. es besitzt eine Außenverzahnung. D.h. das zusätzliche Zahnrad 146 dreht sich entgegengesetzt zur ersten Drahttrommel 144. Dieser Drehrichtungsumkehr wird gemäß der vorliegenden Offenbarung dadurch Rechnung getragen, dass die Steuerdrähte 132, die an dem ersten zusätzlichen Zahnrad 146 befestigt sind, einmal distal von dem ersten zusätzlichen Zahnrad 146 gekreuzt werden (in 4 nicht dargestellt). Obwohl nicht dargestellt, kann das erste zusätzliche Zahnrad 146 alternativ auch ein innenverzahntes Zahnrad sein, d.h. eine Innenverzahnung aufweisen. Für einen Fachmann ist es offensichtlich, dass in diesem Fall der Drahttrommelzahnradabschnitt 152 der ersten Drahttrommel 144 innerhalb eines solchen innenverzahnten Zahnrads laufen kann.
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Das zweite Griffrad 148 ist an der zweiten Drahttrommel 150 befestigt, z.B. durch eine Schnappverbindung. Eine Drehbewegung des zweiten Griffrads 148 wird somit direkt in eine Drehbewegung der zweiten Drahttrommel 150 übertragen. Die zweite Drahttrommel 150 hat einen Drahtlaufabschnitt 158. Zwei Steuerdrähte 132 (die auch zwei Abschnitte eines Steuerdrahtes sein können) sind an der zweiten Drahttrommel 150 befestigt und laufen im Drahtlaufabschnitt 158 der zweiten Drahttrommel 150. Die Rotationsbewegung der zweiten Drahttrommel 150 führt zu einer Zugkraft, die auf die im Drahtlaufabschnitt 158 der zweiten Drahttrommel 150 laufenden Steuerdrähte 132 wirkt. Diese Zugkraft führt zu einer Biegung des Biegeabschnitts 108 des Einführstrangs 104 in der zweiten Biegeebene (vorzugsweise links-rechts). Es wird hinzugefügt, dass die beiden Steuerdrähte 132, die an der zweiten Drahttrommel 150 befestigt sind, vorzugsweise nicht gekreuzt werden (da keine Drehrichtungsumkehr durch ein zusätzliches Zahnrad mit Außenverzahnung erfolgt).
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Wie in 4 weiter zu erkennen ist, sind die erste Bedieneinheit 120 und die zweite Bedieneinheit 122 koaxial um eine Mittelachse 160 angeordnet. Insbesondere ist die zweite Bedieneinheit 122 um die Achse 160 und die erste Bedieneinheit 120 um die zweite Bedieneinheit 122 angeordnet. Es ist eine erste oder äußere statische Schicht 162 vorgesehen, die einen Hülsenabschnitt 164 und einen Flanschabschnitt 166 aufweist. Die erste statische Schicht 162 ist an dem Griffgehäuse 140 befestigt und trennt die erste Bedieneinheit 120 von der zweiten Bedieneinheit 122. Die erste Bedieneinheit 120 ist lose an einer Außenseite der ersten statischen Schicht 162 angebracht, und die zweite Bedieneinheit 122 ist lose an einer Innenseite der ersten statischen Schicht 162 angebracht. Eine zweite oder innere statische Schicht 168 ist zwischen der Mittelachse 160 und der zweiten Bedieneinheit 122 vorgesehen. Die erste Bedieneinheit 120 kann über ein (nicht dargestelltes) Lager vom Griffgehäuse 140 getragen werden. Die zweite Bedieneinheit 122 kann über ein (nicht dargestelltes) Lager in der zweiten/inneren statischen Schicht 168 gelagert sein.
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Das Griffgehäuse 140 umfasst eine Öffnung/ Aufnahme 170, in der die erste Bedieneinheit 120, die zweite Bedieneinheit 122, die Achse 160, die erste/ äußere statische Schicht 162 und die zweite/ innere statische Schicht 168 angeordnet untergebracht sind. Distal in Bezug auf die Öffnung/Aufnahme 170 umfasst das Griffgehäuse 140 einen Achsenabschnitt 172, der integral mit dem Griffgehäuse 140 geformt ist und sich vom Griffgehäuse 140 in Richtung eines Zentrums des Endoskopgriffs 102 erstreckt. Der Achsenabschnitt 172 hat eine Erstreckungsrichtung, die parallel zur Achse 160 ist. Das erste zusätzliche Zahnrad 146 ist auf dem Achsenabschnitt 172 angeordnet und um diesen drehbar. Wie in 4 zu erkennen ist, dient die erste bzw. äußere statische Schicht 162 nicht nur zur Trennung der ersten Bedieneinheit 120 von der zweiten Bedieneinheit 122, sondern auch zur axialen Sicherung des ersten zusätzlichen Zahnrads 146. Insbesondere dient der Hülsenabschnitt 164 der ersten oder äußeren statischen Schicht 162 zur Trennung der ersten Bedieneinheit 120 von der zweiten Bedieneinheit 122 und der Flanschabschnitt 166 der ersten oder äußeren statischen Schicht 162 zur axialen Sicherung des ersten zusätzlichen Zahnrads 146 am Achsenabschnitt 172.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist eine geeignete Dimensionierung der ersten Drahttrommel 144 und des ersten zusätzlichen Zahnrads 146 von besonderer Bedeutung. Dies wird unter Bezugnahme auf 5 näher erläutert, die eine schematische Ansicht der ersten Drahttrommel 144, insbesondere des Drahttrommelzahnradabschnitts 152 der ersten Drahttrommel 144, und des ersten zusätzlichen Zahnrads 146, insbesondere des Zahnradabschnitts 154 und des Drahtlaufabschnitts 156 des ersten zusätzlichen Zahnrads 146, darstellt. Wie aus 5 zu entnehmen ist und wie in 4 zu sehen ist, sind der Zahnradabschnitt 154 und der Drahtlaufabschnitt 156 konzentrisch angeordnet und in axialer Richtung des ersten zusätzlichen Zahnrads 146 nebeneinander vorgesehen. D.h. der Drahtlaufabschnitt 156, in dem die Steuerdrähte 132 laufen/gewickelt sind, ist gegenüber dem Zahnradabschnitt 154, der mit dem Drahttrommelzahnradabschnitt 152 in Eingriff steht, axial verschoben.
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Ein Durchmesser des Drahttrommelzahnradabschnitts 152 ist D1. Insbesondere ist D1 der Durchmesser des Zahnrads, das den Drahttrommelzahnradabschnitt 152 bildet. Ein Durchmesser des Zahnradabschnitts 154 ist D2. Insbesondere ist D2 der Durchmesser des den Zahnradabschnitt 154 bildenden Zahnrads. Ein Bodendurchmesser des Drahtlaufabschnitts 156 ist D3. Der Bodendurchmesser D3 ist im Wesentlichen der Durchmesser, um den die Steuerdrähte 132 laufen/gewickelt sind. Steuerdrähte 132 können z.B. in Nuten verlaufen, und ein Durchmesser einer solchen Nut gilt als Bodendurchmesser D3, wie in 1 oder in 2 am besten zu sehen ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gilt Folgendes: D1 > D2 > D3.
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Der Durchmesser D2 des Zahnradabschnitts 154 ist kleiner eingestellt als der Durchmesser D1 des Drahttrommelzahnradabschnitts 152. Dies führt unerwünschterweise zu einer Drehmomentdifferenz, hat aber den Vorteil, dass das gesamte erste zusätzliche Zahnrad 146 nicht übermäßig groß ist. Die auf die Steuerdrähte 132 wirkende Zugkraft lässt sich geeignet einstellen, indem der Drahtlaufabschnitt 156 mit einem kleineren Durchmesser D3 (im Vergleich zu D2) versehen wird.
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6 ist eine schematische Darstellung der ersten und zweiten Bedieneinheit 120 und 122, die in einem Endoskopgriff 102 gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung angeordnet sind. Im Folgenden werden nur die Unterschiede der zweiten bevorzugten Ausführungsform im Vergleich zur ersten bevorzugten Ausführungsform erläutert. Im Übrigen gelten die oben für die erste bevorzugte Ausführungsform gemachten detaillierten Beschreibungen sinngemäß auch für die zweite bevorzugte Ausführungsform.
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Gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform weisen sowohl die erste Bedieneinheit 120 als auch die zweite Bedieneinheit 122 ein zusätzliches Zahnrad auf. Insbesondere umfasst die erste Bedieneinheit 120 das erste zusätzliche Zahnrad 146 und die zweite Bedieneinheit umfasst ein zweites zusätzliches Zahnrad 174. Das zweite zusätzliche Zahnrad 174 umfasst einen Zahnradabschnitt 176 und einen Drahtlaufabschnitt 178 und ist somit ähnlich wie das erste zusätzliche Zahnrad 146 ausgebildet (weshalb die obigen Ausführungen zum ersten zusätzlichen Zahnrad 146 sinngemäß auch für das zweite zusätzlichen Zahnrad 174 gelten). Vor diesem Hintergrund ist ersichtlich, dass die zweite Drahttrommel 150 einen Drahttrommelzahnradabschnitt 180 aufweist und dass der Drahttrommelzahnradabschnitt 180 der zweiten Drahttrommel 150 mit dem Zahnradabschnitt 176 des zweiten zusätzlichen Zahnrads 174 in Eingriff steht. Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, sowohl für die erste Bedieneinheit 120 als auch für die zweite Bedieneinheit 122 sowohl Zugkräfte als auch Verzahnungen/Übersetzungsverhältnisse einzustellen/vorzugeben. Insbesondere können die Durchmesser D1, D2 und D3 für die Drahttrommelzahnradabschnitte 152, 180, für die Zahnradabschnitte 154, 176, und für die Drahtlaufabschnitte 156, 178 geeignet beliebig eingestellt werden. So kann z.B. ein durch die erste Bedieneinheit 120 realisiertes Übersetzungsverhältnis/ Getriebeübersetzung identisch sein mit einem durch die zweite Bedieneinheit 122 realisierten Übersetzungsverhältnis/ Getriebeübersetzung.
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Wie in 6 zu erkennen ist, wird die zweite bevorzugte Ausführungsform konstruktiv dadurch realisiert, dass sowohl das erste zusätzliche Zahnrad 146 als auch das zweite zusätzliche Zahnrad 174 auf den Achsenabschnitt 170 des Endoskopgriffs 102 aufgesetzt werden. Das zweite zusätzliche Zahnrad 176 kann zwischen dem Flanschabschnitt 166 der ersten oder äußeren statischen Schicht 162 und einem Flanschabschnitt 182 der zweiten oder inneren statischen Schicht 168 axial befestigt/untergebracht/vorgesehen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Endoskop
- 4
- Endoskopgriff
- 6
- Griffgehäuse
- 8
- erste Bedieneinheit
- 10
- zweite Bedieneinheit
- 12
- erstes Griffrad
- 14
- erste Drahttrommel
- 16
- zweites Griffrad
- 18
- zweite Drahttrommel
- 20
- Achse
- 22
- erster Drahtlaufabschnitt
- 24
- zweiter Drahtlaufabschnitt
- 26
- statische Schicht/ Hülse
- 100
- Endoskop
- 102
- Endoskopgriff
- 104
- Einführstrang
- 106
- Einführungsschlauch
- 108
- Biegeabschnitt
- 110
- distale Spitzeneinheit
- 112
- Verbindereinheit
- 114
- Monitor
- 116
- Arbeitskanal
- 118
- Zugangsanschluss
- 120
- erste Bedieneinheit
- 122
- zweite Bedieneinheit
- 124
- proximales Endsegment
- 126
- Zwischensegment
- 128
- distales Endsegment
- 130
- flexible Abdeckung
- 132
- Steuerdraht
- 134
- Gas/Wasser Einspritzventil
- 136
- Ansaugventil
- 138
- obere Fläche
- 140
- Griffgehäuse
- 142
- erstes Griffrad
- 144
- erste Drahttrommel
- 146
- erstes zusätzliches Zahnrad
- 148
- zweites Griffrad
- 150
- zweite Drahttrommel
- 152
- Drahttrommelzahnradabschnitt (der ersten Drahttrommel)
- 154
- Zahnradabschnitt (des ersten zusätzlichen Zahnrads)
- 156
- Drahtlaufabschnitt (des ersten zusätzlichen Zahnrads)
- 158
- Drahtlaufabschnitt (der zweiten Drahttrommel)
- 160
- Mittelachse
- 162
- erste/ äußere statische Schicht
- 164
- Hülsenabschnitt (der ersten/ äußeren statischen Schicht)
- 166
- Flanschabschnitt (der ersten/ äußeren statischen Schicht)
- 168
- zweite/ innere statische Schicht
- 170
- Öffnung/Aufnahme
- 172
- Achsenabschnitt
- 174
- zweites zusätzliches Zahnrad
- 176
- Zahnradabschnitt (des zweiten zusätzlichen Zahnrads)
- 178
- Drahtlaufabschnitt (des zweiten zusätzlichen Zahnrads)
- 180
- Drahttrommelzahnradabschnitt (der zweiten Drahttrommel)
- 182
- Flanschabschnitt (der inneren statischen Schicht)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009011434 A1 [0011]
- DE 202010009234 U1 [0011]
- DE 102015116359 A1 [0011]
- EP 2532297 A1 [0011]
- EP 2599430 A1 [0011]
- US 2006/0252993 A1 [0011]
- US 4461282 [0011]