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Die Erfindung betrifft eine Hebebühne für ein Motorrad.
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Kundendienstarbeiten an Motorrädern können einem Monteur dadurch erleichtert werden, dass das jeweilige Motorrad auf einer Hebebühne platziert wird. Dies ermöglicht es dem Monteur, die gewünschten Arbeiten in aufrechter Körperhaltung vorzunehmen.
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Aus der
DE 297 19 926 U1 ist eine eine Plattform aufweisende Motorradhebebühne bekannt, die einen hydraulischen Antriebszylinder aufweist. Dieser versetzt einen Antriebshebelarm in Drehung und schleppt dabei einen Stützarm mit. Der Stützarm gleitet am unteren Ende über eine zahnförmige Rasterleiste, in welche der Stützarm bei einer Abwärtsbewegung der Plattform durch sein Eigengewicht einrastet, um eine einfach zu entriegelnde Höhensicherung zu schaffen.
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Aus der
EP 0 819 039 B1 ist eine hydraulische Hebebühne bekannt, die ein Parallelogrammchassis aufweist. Dabei ist an einem der beiden Hubarme ein an einem Unterchassis abgestützter Hydraulikzylinder angelenkt, der an einen Anlenkpunkt unterhalb einer Schwenkachse des einen Hubarms am Unterchassis an den einen Hubarm angreift. Dieser weist eine nach unten gerichtete Auskragung auf, um einen günstigen Hebelarm zwischen dem Anlenkpunkt und der Schwenkachse für die Kraftübertragung des Hydraulikzylinders zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren ist eine den Abstützpunkt des Hydraulikzylinders am Unterchassis mit dem Hubarm verbindende Zugstrebenanordnung vorgesehen, deren Anlenkpunkt am Hubarm mit dessen Schwenkachse koaxial liegt. Dadurch soll das Eigengewicht/Hubkraft-Verhältnis der Hebebühne im Vergleich zu bekannten Hebebühnen verbessert werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Hebebühne zur Verfügung zu stellen, deren Flexibilität erhöht ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Hebebühne mit den im Anspruch1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die im Anspruch 1 angegebene Hebebühne weist eine Säule, einen an der Säule höhenverstellbar gelagerten Kragarm und eine mit dem Kragarm verbundene, rechtwinklig zum Kragarm angeordnete Rampe auf.
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Bei einer derartig ausgebildeten Hebebühne wird zum Heben und Senken eines Motorrades eine Säule mit höhenverstellbar an der Säule gelagertem Kragarm verwendet. In den Kragarm können beispielsweise wahlweise rechts, links oder beidseitig Rampen eingesteckt werden, um in einer jeweils gewünschten Höhe Wartungsarbeiten am Motorrad vornehmen zu können.
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Vorteile einer mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestatteten Hebebühne bestehen insbesondere darin, dass das Motorrad in einer zur Durchführung der jeweiligen Arbeiten geeigneten Höhenposition positioniert werden kann, dass je nach Bestückung der Hebebühne mit Rampen die Zugänglichkeit am Motorrad zur Durchführung der jeweiligen Arbeit optimiert werden kann, beispielsweise zu einer Durchführung von Arbeiten am Heck oder am Vorderbau des Motorrads und eine Behinderung der durchzuführenden Arbeiten durch störende Bestandteile der Hebebühne zumindest stark reduziert werden kann. Des Weiteren kann beispielsweise im Falle einer Verwendung von nur einer in den Kragarm eingesteckten Rampe die Lagerung des Motorrads auf der Hebebühne durch ein Unterstützungsbauteil stabilisiert werden, welches verschiebbar und/oder höhenverstellbar auf dem Kragarm positioniert ist.
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Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren beispielhafter Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt
- - 1 eine Skizze zur Veranschaulichung eines ersten Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung,
- - 2 eine Skizze zur Veranschaulichung des ersten Ausführungsbeispiels für die Hebebühne mit einem darauf platzierten Motorrad,
- - 3 eine Skizze zur Veranschaulichung eines zweiten Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung,
- - 4 eine Skizze zur Veranschaulichung eines dritten Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung,
- - 5 eine Skizze zur Veranschaulichung des dritten Ausführungsbeispiels für die Hebebühne mit einem darauf platzierten Motorrad,
- - 6 eine Skizze zur Veranschaulichung eines vierten Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung mit einem darauf platzierten Motorrad und
- - 7 eine Skizze zur Veranschaulichung eines fünften Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung.
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Die 1 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung eines ersten Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung. Diese Hebebühne weist eine Grundplatte 6 auf. Auf dieser Grundplatte 6 ist eine Säule 3 befestigt, die von der Grundplatte senkrecht nach oben ragt. An dieser Säule ist ein Kragarm 4 höhenverstellbar gelagert. In der 1 befindet sich der Kragarm 4 in seiner untersten Position, in welcher er beispielsweise auf der Grundplatte aufliegt. Auf der Oberseite des Kragarms 4 sind Aufnahmebohrungen vorgesehen, unter deren Verwendung ein in der 1 nicht dargestelltes Unterstützungsbauteil auf dem Kragarm befestigt werden kann. Mit dem Kragarm 4 sind eine erste Rampe 5a und eine zweite Rampe 5b verbunden, die jeweils rechtwinklig zum Kragarm angeordnet sind.
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Die Rampen 5a und 5b können mit den Seitenwänden des Kragarms verschraubt sein.
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Alternativ dazu können die Rampen 5a und 5b an ihren dem Kragarm 4 zugewandten Stirnflächen ein oder mehrere Verlängerungsstücke 7 aufweisen, die in eine jeweilige Aussparung 8 der Seitenwand des Kragarms 4 eingesteckt sind, wie es noch unten im Zusammenhang mit der 7 erläutert wird.
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Auf der Rampe 5a ist ein Anschlagelement 9 für ein Rad eines Motorrads vorgesehen. Dieses Anschlagelement 9 ist auf der Rampe 5a in einer gewünschten Entfernung vom Kragarm 4 positioniert. Zu diesem Zweck weist das Anschlagelement 9 in seinem unteren Bereich durchgängige Löcher 10 auf, durch welche ein Stift 11 geführt ist, dessen Endbereiche durch in der Rampe 5a vorgesehene durchgängige Löcher 12 geführt sind.
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Die Position des Anschlagelementes 9 auf der Rampe 5a und damit die Entfernung des Anschlagelementes 9 vom Kragarm 4 kann in Abhängigkeit von den Abmessungen des auf der Hebebühne 1 zu positionierenden Motorrades verändert werden, indem die Endbereiche des Stifts 11 durch andere Löcher der Rampe 5a geführt werden, die sich näher am Kragarm 4 befinden oder weiter von diesem entfernt sind.
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Des Weiteren ist auf der Rampe 5a eine Wippe 13 befestigt. Auch diese Wippe 13 ist in einer gewünschten Entfernung vom Kragarm 4 positioniert und zwischen dem Kragarm 4 und dem Anschlagelement 9 auf der Rampe 5a befestigt. Auch die Wippe 13 kann in ihrem unteren Bereich durchgängige Löcher 14 aufweisen, durch welche ein Stift 15 geführt ist, dessen Endbereiche durch in der Rampe 5a vorgesehene durchgängige Löcher geführt sind. Der Stift 15 dient als Schwenkachse der Wippe.
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Alternativ dazu kann die Wippe 13 auch an einer festen Position auf der Rampe 5a und damit in einer festen Entfernung vom Kragarm 4 auf der Wippe 13 befestigt sein. In diesem Falle weist eine mit der Rampe 5a fest verbundene Schiene 18 durchgängige Löcher auf, durch welche der Stift 15, der die Schwenkachse der Wippe 13 bildet, geführt ist.
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Das Anschlagelement 9 bildet zusammen mit der Wippe 13 einen Aufnahmeraum für ein Rad des Motorrads.
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Bei dem in der 1 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispiel für eine Hebebühne gemäß der Erfindung kann das Motorrad, an welchem Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen, von der rechten Seite kommend über die Rampe 5b und den Kragarm 4 auf die Hebebühne geschoben werden, bis sich das Vorderrad des Motorrads im durch das Anschlagelement 9 und die Wippe 13 gebildeten Aufnahmeraum befindet. Dabei wird durch das Gewicht des Vorderrads des Motorrads die Wippe 13 zum Verschließen des Aufnahmeraums umgeklappt, so dass die Position des Vorderrads des Motorrads in diesem Aufnahmeraum festgelegt ist. Dadurch ist auch die Position des gesamten Motorrads auf der Hebebühne 1 festgelegt, wobei das Vorderrad des Motorrads auf der Rampe 5a, das Hinterrad des Motorrads auf der Rampe 5b und der zwischen den beiden Rädern befindliche Körper des Motorrads oberhalb des Kragarms 4 positioniert ist.
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Diese Positionierung des Motorrads 2 auf der Hebebühne 1 ist in der 2 veranschaulicht, wobei in dieser 2 der Kragarm 4 und die beiden mit dem Kragarm verbundenen Rampen 5a und 5b in einer zur Ausgangsposition erhöhten Position dargestellt sind. Zur Stabilisierung dieser Position kann -wie noch nachfolgend anhand der 3 erläutert wird- auf dem Kragarm 4 ein Unterstützungsbauteil 16 platziert sein, durch welches der Körper des Motorrads auf der Hebebühne stabilisiert wird.
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Die 3 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung eines zweiten Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung. Dieses zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in der 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass der Kragarm 4 und die beiden mit dem Kragarm verbundenen Rampen 5a und 5b in einer zur Ausgangsposition erhöhten Position dargestellt sind. Auf dem Kragarm 4 ist ein Unterstützungsbauteil 16 platziert, durch welches der Körper eines auf der Hebebühne befindlichen Motorrads stabilisiert werden kann. Dieses Unterstützungsbauteil 16 kann zur Anpassung an unterschiedliche Abmessungen unterschiedlicher Motorräder in der Höhe verstellt werden und/oder auf dem Kragarm 4 verschoben werden. Das Unterstützungsbauteil 16 kann fest mit dem Kragarm 4 verbunden sein oder lose auf den Kragarm 4 aufgelegt sein.
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Die 4 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung eines dritten Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung. Diese Hebebühne weist eine Grundplatte 6 auf. Auf dieser Grundplatte 6 ist eine Säule 3 befestigt, die von der Grundplatte senkrecht nach oben ragt. An dieser Säule ist ein Kragarm 4 höhenverstellbar gelagert. In der 4 befindet sich der Kragarm 4 in seiner obersten Position, in welcher er beispielsweise einen Abstand von 1,50 m von der Grundplatte 6 hat. Unter Verwendung von auf der Oberseite des Kragarms 4 vorgesehenen Aufnahmebohrungen ist ein Unterstützungsbauteil 16 auf dem Kragarm befestigt. Alternativ dazu kann das Unterstützungsbauteil 16 auch auf die Oberseite des Kragarms 4 aufgelegt sein. Durch dieses Unterstützungsbauteil 16 kann der Körper eines auf der Hebebühne befindlichen Motorrads stabilisiert werden. Dieses Unterstützungsbauteil 16 kann zur Anpassung an unterschiedliche Abmessungen unterschiedlicher Motorräder in der Höhe verstellt werden und/oder auf dem Kragarm 4 verschoben werden.
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Mit dem Kragarm 4 ist eine Rampe 5 verbunden, deren Längsrichtung rechtwinklig zum Kragarm 4 verläuft.
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Die Rampe 5 kann mit der in der 4 linksseitigen Seitenwand des Kragarms verschraubt sein.
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Alternativ dazu kann die Rampe 5 an ihrer dem Kragarm 4 zugewandten Stirnfläche ein oder mehrere Verlängerungsstücke 7 aufweisen, die in eine jeweils zugehörige Aussparung 8 der Seitenwand des Kragarms 4 eingesteckt sind, wie es noch unten im Zusammenhang mit der 7 erläutert wird.
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Auf der Rampe 5 ist ein Anschlagelement 9 für ein Rad eines Motorrads vorgesehen. Dieses Anschlagelement 9 ist auf der Rampe 5 in einer gewünschten Entfernung vom Kragarm 4 positioniert. Zu diesem Zweck weist das Anschlagelement 9 in seinem unteren Bereich durchgängige Löcher auf, durch welche ein Stift geführt ist, dessen Endbereiche durch in der Rampe 5 vorgesehene durchgängige Löcher geführt sind.
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Die Position des Anschlagelementes 9 auf der Rampe 5 und damit die Entfernung des Anschlagelementes 9 vom Kragarm 4 kann in Abhängigkeit von den Abmessungen des auf der Hebebühne 1 zu positionierenden Motorrades verändert werden, indem die Endbereiche des genannten Stifts durch andere Löcher der Rampe 5 geführt werden, die sich näher am Kragarm 4 befinden oder weiter von diesem entfernt sind.
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Des Weiteren ist auf der Rampe 5 eine Wippe 13 befestigt. Auch diese Wippe 13 ist in einer gewünschten Entfernung vom Kragarm 4 positioniert und zwischen dem Kragarm 4 und dem Anschlagelement 9 auf der Rampe 5a befestigt. Auch die Wippe 13 kann in ihrem unteren Bereich durchgängige Löcher aufweisen, durch welche ein Stift geführt ist, dessen Endbereiche durch in der Rampe 5 vorgesehene durchgängige Löcher geführt sind. Der Stift dient als Schwenkachse der Wippe.
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Alternativ dazu kann die Wippe 13 auch an einer festen Position auf der Rampe 5 und damit in einer festen Entfernung vom Kragarm 4 auf der Wippe 13 befestigt sein. In diesem Falle weist eine mit der Rampe 5 fest verbundene Schiene durchgängige Löcher auf, durch welche der Stift, der die Schwenkachse der Wippe 13 bildet, geführt ist.
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Das Anschlagelement 9 bildet zusammen mit der Wippe 13 einen Aufnahmeraum für ein Rad des Motorrads.
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Bei dem in der 4 veranschaulichten dritten Ausführungsbeispiel für eine Hebebühne gemäß der Erfindung ist der Kragarm 4 nur linksseitig mit einer Rampe 5 bestückt. Auf der rechten Seite des Kragarms ist keine Rampe vorgesehen. Eine derart ausgestaltete Hebebühne vereinfacht es, Servicearbeiten am Hinterrad eines auf der Hebebühne positionierten Motorrads vorzunehmen, dessen Vorderrad in den vom Anschlagelement 9 und der Wippe 13 gebildeten Aufnahmeraum aufgenommen ist und dessen Körper auf dem Unterstützungsbauteil 16 aufliegt.
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Dabei wurde das Motorrad, an welchem Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen, in der untersten Höhenposition des Kragarms unter Verwendung der rechtsseitig am Kragarm 4 anliegenden Hilfsrampe 17 von der rechten Seite kommend über die Hilfsrampe 17 und den Kragarm 4 auf die Hebebühne geschoben, bis sich das Vorderrad des Motorrads im durch das Anschlagelement 9 und die Wippe 13 gebildeten Aufnahmeraum befindet. Dabei wird durch das Gewicht des Vorderrads des Motorrads die Wippe 13 zum Verschließen des Aufnahmeraums umgeklappt, so dass die Position des Vorderrads des Motorrads in diesem Aufnahmeraum festgelegt ist. Dadurch ist auch die Position des gesamten Motorrads auf der Hebebühne 1 festgelegt, wobei das Vorderrad des Motorrads auf der Rampe 5 und Körper des Motorrads oberhalb des Kragarms 4 auf dem Unterstützungsbauteil 16 positioniert ist.
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Nach dieser Positionierung des Motorrads auf der Hebebühne 1 in der niedrigstmöglichen Höhenposition des Kragarms 4 wird der Kragarm 4 mitsamt der mit dem Kragarm verbundenen Rampe 5 und dem darauf positionierten Motorrad 2 in die in der 4 veranschaulichte Höhenposition gehoben und steht dort zur Vornahme der gewünschten Servicearbeiten zur Verfügung. Dieses Anheben in die gewünschte Höhenposition kann beispielsweise unter Verwendung einer Hydraulik, eines Elektromotors oder eines mittels einer Kurbel angetriebenen Zugseils erfolgen.
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Die 5 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung des in der 4 dargestellten dritten Ausführungsbeispiels für die Hebebühne mit einem darauf platzierten Motorrad 2. Es ist ersichtlich, dass das Hinterrad des Motorrads 2 in der dargestellten Höhenposition für Servicearbeiten frei zugänglich ist. Insbesondere werden diese Servicearbeiten nicht durch die Zugänglichkeit des Hinterrads erschwerende Bauteile der Hebebühne behindert.
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Die 6 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung eines vierten Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung mit einem darauf platzierten Motorrad. Diese Hebebühne weist eine Grundplatte 6 auf. Auf dieser Grundplatte 6 ist eine Säule 3 befestigt, die von der Grundplatte senkrecht nach oben ragt. An dieser Säule ist ein Kragarm 4 höhenverstellbar gelagert. In der 6 befindet sich der Kragarm 4 in seiner obersten Position, in welcher er beispielsweise einen Abstand von 1,50 m von der Grundplatte 6 hat. Unter Verwendung von auf der Oberseite des Kragarms 4 vorgesehenen Aufnahmebohrungen ist ein Unterstützungsbauteil 16 auf dem Kragarm befestigt. Alternativ dazu kann das Unterstützungsbauteil 16 auch auf die Oberseite des Kragarms 4 aufgelegt sein. Durch dieses Unterstützungsbauteil 16 wird der Körper des auf der Hebebühne befindlichen Motorrads stabilisiert. Dieses Unterstützungsbauteil 16 kann zur Anpassung an unterschiedliche Abmessungen unterschiedlicher Motorräder in der Höhe verstellt werden und/oder auf dem Kragarm 4 verschoben werden.
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Mit dem Kragarm 4 ist eine Rampe 5 verbunden, deren Längsrichtung rechtwinklig zum Kragarm 4 verläuft.
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Die Rampe 5 kann mit der in der 6 rechtsseitigen Seitenwand des Kragarms 4 verschraubt sein.
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Alternativ dazu kann die Rampe 5 an ihrer dem Kragarm 4 zugewandten Stirnfläche ein oder mehrere Verlängerungsstücke 7 aufweisen, die in eine jeweils zugehörige Aussparung 8 der Seitenwand des Kragarms 4 eingesteckt sind, wie es noch unten im Zusammenhang mit der 7 erläutert wird.
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Auf der Rampe 5 ist ein Anschlagelement 9 für ein Rad eines Motorrads vorgesehen. Dieses Anschlagelement 9 ist auf der Rampe 5 in einer gewünschten Entfernung vom Kragarm 4 positioniert. Zu diesem Zweck weist das Anschlagelement 9 in seinem unteren Bereich durchgängige Löcher auf, durch welche ein Stift geführt ist, dessen Endbereiche durch in der Rampe 5 vorgesehene durchgängige Löcher geführt sind.
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Die Position des Anschlagelementes 9 auf der Rampe 5 und damit die Entfernung des Anschlagelementes 9 vom Kragarm 4 kann in Abhängigkeit von den Abmessungen des auf der Hebebühne 1 zu positionierenden Motorrades verändert werden, indem die Endbereiche des genannten Stifts durch andere Löcher der Rampe 5 geführt werden, die sich näher am Kragarm 4 befinden oder weiter von diesem entfernt sind.
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Des Weiteren ist auf der Rampe 5 eine Wippe 13 befestigt. Auch diese Wippe 13 ist in einer gewünschten Entfernung vom Kragarm 4 positioniert und zwischen dem Kragarm 4 und dem Anschlagelement 9 auf der Rampe 5a befestigt. Auch die Wippe 13 kann in ihrem unteren Bereich durchgängige Löcher aufweisen, durch welche ein Stift geführt ist, dessen Endbereiche durch in der Rampe 5 vorgesehene durchgängige Löcher geführt sind. Der Stift dient als Schwenkachse der Wippe.
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Alternativ dazu kann die Wippe 13 auch an einer festen Position auf der Rampe 5 und damit in einer festen Entfernung vom Kragarm 4 auf der Wippe 13 befestigt sein. In diesem Falle weist eine mit der Rampe 5 fest verbundene Schiene durchgängige Löcher auf, durch welche der Stift, der die Schwenkachse der Wippe 13 bildet, geführt ist.
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Das Anschlagelement 9 bildet zusammen mit der Wippe 13 bei diesem Ausführungsbeispiel einen Aufnahmeraum für das Hinterrad des Motorrads.
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Bei dem in der 6 veranschaulichten vierten Ausführungsbeispiel für eine Hebebühne gemäß der Erfindung ist der Kragarm 4 nur rechtsseitig mit einer Rampe 5 bestückt. Auf der linken Seite des Kragarms ist keine Rampe vorgesehen. Eine derart ausgestaltete Hebebühne vereinfacht es, Servicearbeiten am Vorderrad des auf der Hebebühne positionierten Motorrads vorzunehmen, dessen Hinterrad in den vom Anschlagelement 9 und der Wippe 13 gebildeten Aufnahmeraum aufgenommen ist und dessen Körper auf dem Unterstützungsbauteil 16 aufliegt.
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Dabei wurde das Motorrad, an welchem Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen, in der untersten Höhenposition des Kragarms unter Verwendung der linksseitig am Kragarm 4 anliegenden Hilfsrampe 17 von der linken Seite kommend über die Hilfsrampe 17 und den Kragarm 4 rückwärts auf die Hebebühne geschoben, bis sich das Hinterrad des Motorrads im durch das Anschlagelement 9 und die Wippe 13 gebildeten Aufnahmeraum befindet. Dabei wird durch das Gewicht des Hinterrads des Motorrads die Wippe 13 zum Verschließen des Aufnahmeraums umgeklappt, so dass die Position des Hinterrads des Motorrads in diesem Aufnahmeraum festgelegt ist. Dadurch ist auch die Position des gesamten Motorrads auf der Hebebühne 1 festgelegt, wobei das Hinterrad des Motorrads auf der Rampe 5 und Körper des Motorrads oberhalb des Kragarms 4 auf dem Unterstützungsbauteil 16 positioniert ist.
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Nach dieser Positionierung des Motorrads auf der Hebebühne 1 in der niedrigstmöglichen Höhenposition des Kragarms 4 wird der Kragarm 4 mitsamt der mit dem Kragarm verbundenen Rampe 5 und dem darauf positionierten Motorrad 2 in die in der 6 veranschaulichte Höhenposition gehoben und steht dort zur Vornahme der gewünschten Servicearbeiten zur Verfügung. Dieses Anheben in die gewünschte Höhenposition kann beispielsweise unter Verwendung einer Hydraulik, eines Elektromotors oder eines mittels einer Kurbel angetriebenen Zugseils erfolgen.
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Die 7 zeigt eine Skizze zur Veranschaulichung eines fünften Ausführungsbeispiels für eine Hebebühne gemäß der Erfindung. Dieses fünfte Ausführungsbeispiel stimmt mit dem in der 3 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel überein und unterscheidet sich von diesem lediglich dadurch, dass ersichtlich ist, dass die Rampe 5b zwei Verlängerungsstücke 7 aufweist, die zur Verbindung der Rampe 5b mit dem Kragarm 4 in in der rechten Seitenwand des Kragarms 4 vorgesehene schlitzförmige Aussparungen 8 einsteckbar sind. Auf entsprechende Weise ist auch die Rampe 5a mit dem Kragarm 4 verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hebebühne
- 2
- Motorrad
- 2a
- Rad des Motorrads
- 3
- Säule
- 4
- Kragarm
- 5
- Rampe
- 5a
- Rampe
- 5b
- Rampe
- 6
- Grundplatte
- 7
- Verlängerungsstück
- 8
- Aussparung des Kragarms
- 9
- Anschlagelement
- 10
- Löcher im Anschlagelement
- 11
- Stift
- 12
- Löcher in der Rampe
- 13
- Wippe
- 14
- Löcher in der Wippe
- 15
- Stift
- 16
- Unterstützungsbauteil
- 17
- Hilfsrampe
- 18
- Schiene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29719926 U1 [0003]
- EP 0819039 B1 [0004]