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VERBINDUNG FÜR MÖBEL
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung für Möbel der im Oberbegriff des ersten Anspruchs genannten Art.
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Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbindung, die geeignet ist, zwei Platten eines Möbelstücks jeglicher Art, wie z.B. eines Regals, eines Tisches, eines Schranks usw., miteinander zu verbinden, die beispielsweise senkrecht zueinander oder fluchtend ausgerichtet sind.
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Gegenwärtig gibt es verschiedene Systeme für die Verbindung von zwei Platten, aus denen Möbelteile bestehen und die dort eingesetzt werden, wo sie nicht dauerhaft miteinander verbunden werden sollen, sondern aus praktischen Gründen während der Montage zusammengefügt und danach wieder demontiert werden können.
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Eine der am häufigsten verwendeten Verbindungen besteht aus einem Bolzen oder einer zylindrischen Zugstange aus Stangenmaterial oder Guss, der/die in die Schulter des Möbels geschraubt wird, und einer ebenfalls zylindrischen Buchse mit einem inneren Exzenter aus Gussmetall oder besser noch aus Kunststoff, der mit dem Kugelkopf des Bolzens in Eingriff gebracht wird und so dessen Verankerung ermöglicht.
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Die Montage und Demontage erfolgt mit einem Schlitz- oder Kreuzschlitzschraubendreher oder optional mit einem Sechskantschlüssel, einem sogenannten Inbusschlüssel.
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Der interne Exzenter für den Eingriff in den Kugelkopf des Bolzens ermöglicht im Allgemeinen einen Hub des Bolzens von 2-4 mm.
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Das System ist daher so konfiguriert, dass es die Schulter des Möbels gegen dessen Regalboden zieht und die für den Fertigungsbereich typischen Bohrungenauigkeiten ausgleicht. Die Löcher für die Schrauben wurden dabei vor allem in der Vergangenheit mit Handwerkzeugen gebohrt.
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Der Vorteil des oben beschriebenen Systems besteht darin, dass der Bolzen leicht mit dem Exzenter in Eingriff gebracht werden kann, auch wenn die Schrankschulter bei der Montage nicht perfekt am Regalboden anliegt und dass eventuelle Fehler im Achsabstand zwischen der Kante des Regals und der Mitte des Lochs für die Buchse ausgeglichen werden können.
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Der beschriebene Stand der Technik weist einige hauptsächliche Nachteile auf.
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Insbesondere muss für das Einsetzen der Buchse in der Regel ein Loch mit einem Durchmesser von 12-15 mm in die Möbelwand gebohrt werden. Aus ästhetischer Sicht sind die Verbindungen einschließlich der Buchse daher ziemlich auffällig und sind sehr oft zusammen mit Kunststoffkappen in verschiedenen Farben, z.B. weiß, beige, braun und schwarz, auf dem Markt erhältlich, um die ästhetische Wirkung der Buchse zu verbessern.
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Obwohl die Verbindungen nach dem Stand der Technik zwar an sich recht preiswert sind, erfordern sie jedoch fast immer zusätzliche Elemente, um die ästhetischen Mängel der Verbindungen auszugleichen.
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In dieser Situation besteht die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Verbindung für Möbel zu schaffen, mit dem zumindest einige der vorgenannten Nachteile weitgehend beseitigt werden können.
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Im Rahmen der genannten technischen Aufgabe besteht ein wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer Verbindung für Möbel, das schnell und kostengünstig zu montieren ist, wobei es jedoch ebenfalls ermöglicht, die ästhetische Wirkungen dieser Verbindung im Verhältnis zu den Möbeln, in die es eingesetzt wird, zu verbessern.
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Ein weiteres wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer einfachen, leicht anzuwendenden und für unterschiedliche Zwecke flexiblen Verbindung für Möbel, das auch bei der Anwendung durch unerfahrene Benutzer sicher funktioniert und darüber hinaus aus weniger Bauteilen besteht - auch für hochwertige und ästhetisch ansprechende Ausführungen - und sich daher als wirtschaftlicher erweist.
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Die technische Aufgabe und die beschriebenen Ziele werden durch eine Verbindung für Möbel nach dem angehängten Patentanspruch 1 erfüllt.
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Die bevorzugten technischen Lösungen werden in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
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Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen offensichtlicher.
- 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Verbindung für Möbel nach der Erfindung;
- 2 zeigt eine Längsansicht des Bolzens einer Verbindung für Möbel nach der Erfindung;
- 3a zeigt eine Vorderansicht einer Buchse einer Verbindung für Möbel nach der Erfindung;
- 3b zeigt eine Draufsicht der in der 3a gezeigten Buchse;
- 3c zeigt eine Seitenansicht der in den 3a-3b gezeigten Buchse;
- 4a zeigt eine Querschnittansicht zweier Platten eines Möbelstücks vor dem Verfahren zum Verbinden mit einer Verbindung für Möbel nach der Erfindung;
- 4b zeigt eine Querschnittansicht zweier Platten eines Möbelstücks vor dem Verfahren zum Verbinden mit einer Verbindung für Möbel nach der vorliegenden Erfindung;
- 4b zeigt eine Querschnittansicht der in der 4a gezeigten Platten während des Verfahrens zum Verbinden, bei dem Löcher in die Platten gebohrt werden;
- 4c zeigt eine Querschnittansicht der in den 4a-4b gezeigten Platten während des Verfahrens zum Verbinden, bei dem der Bolzen an eine der beiden Platten befestigt ist;
- 4d zeigt eine Querschnittansicht der in den 4a-4c gezeigten Platten während des Verfahrens zum Verbinden, bei dem die Platten einander angenähert werden und der Bolzen in das erste Loch eingeführt wird;
- 4e zeigt eine Querschnittansicht der in den 4a-4d gezeigten Platten während des Verfahrens zum Verbinden, bei dem die Buchse dem zweiten Loch angenähert wird; und
- 4f zeigt eine Querschnittansicht der in den 4a-4e gezeigten Platten während des Verfahrens zum Verbinden, bei dem die Buchse im zweiten Loch positioniert ist und die gegenseitige Verschiebung zwischen dem Bolzen und der Buchse selbst, d.h. zwischen den Platten, verhindert.
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In diesem Dokument sind Messungen, Werte, geometrische Formen und Referenzen (wie Rechtwinkligkeit und Parallelität), wenn sie mit Wörtern wie „ungefähr“ oder anderen ähnlichen Begriffen wie „annähernd“ oder „im Wesentlichen“ in Verbindung gebracht werden, so zu verstehen, dass es sich nicht um Messfehler oder Ungenauigkeiten aufgrund von Herstellungs- und/oder Produktionsfehlern handelt und insbesondere nicht um eine geringfügige Abweichung vom Wert, von der Messung, der Form oder der geometrischen Referenz, mit der sie in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel geben diese Begriffe, wenn sie mit einem Wert verbunden sind, vorzugsweise eine Abweichung von nicht mehr als 10% dieses Wertes an.
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Darüber hinaus bezeichnen Begriffe wie „erster“, „zweiter“, „oberer“, „unterer“, „Haupt-“ und „Nebenbestandteil“ nicht notwendigerweise eine Reihenfolge, eine Priorität der Beziehung oder eine relative Position, sondern können einfach verwendet werden, um verschiedene Bestandteile deutlicher voneinander zu unterscheiden.
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Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich Begriffe wie „Verarbeitung“, „Informatik“, „Bestimmung“, „Kalkulation“ oder ähnliche in den folgenden Beschreibungen auf die Prozesse eines Computers oder eines ähnlichen elektronischen Rechengeräts, das Daten manipuliert und/oder umwandelt, die als physikalische Größen dargestellt werden, wie z.B. elektronische Größen in den Registern und/oder Speichern eines Computersystems, oder andere Daten, die in ähnlicher Weise als physikalische Größen in oder innerhalb von Computersystemen, Registern oder anderen Geräten zur Speicherung, Übertragung oder Anzeige von Informationen dargestellt werden.
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Sofern nicht anders angegeben, gelten die Messungen und Daten in dieser Dokument als in der internationalen Standardatmosphäre der ICAO (ISO 2533:1975) durchgeführt.
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In den Zeichnungen ist die Verbindung für Möbel nach der vorliegenden Erfindung allgemein mit der Bezugsziffer 1 angegeben.
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Die Verbindung 1 ist im Wesentlichen ein Verbindungselement, das an jedem Möbelstück verwendet werden kann, z.B. an Regalen, Tischen, Schränken u.a.
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Im Allgemeinen ist die Verbindung 1 geeignet, die Verbindung von mindestens einer ersten Platte 10 und einer zweiten Platte 11 zu ermöglichen.
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Die erste Platte 10 und die zweite Platte 11 sind im Wesentlichen zwei Plattenelemente, bei denen zwei Dimensionen gegenüber der dritten überwiegen. Daher können die Platten 10, 11 grundsätzlich als Trennwände und/oder Einlegeböden des Möbels selbst definiert werden.
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Darüber hinaus sind die Platten 10, 11 vorzugsweise aus Holz oder polymerem Material oder gleichwertigem Material hergestellt, wobei sie vorteilhafterweise leicht perforiert und bearbeitbar sind.
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Vorzugsweise ist die Verbindung 1 dazu geeignet, zumindest teilweise in den Platten 10, 11 aufgenommen zu werden.
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Vorzugsweise weist daher mindestens eine der Platten 10, 11, z.B. die zweite Platte 11, ein erstes Loch 12 und ein zweites Loch 13 auf.
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Das erste Loch 12 verläuft vorzugsweise entlang einer Bohrachse, z.B. einer Schwerpunktachse der zweiten Platte 11. Insbesondere handelt es sich um ein Sackloch, das von einer Außenkante der zweiten Platte 11 ausgeht und nach innen verläuft.
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Stattdessen erstreckt sich das zweite Loch 13 vorzugsweise rechtwinklig zum ersten Loch 12. Außerdem kreuzt das zweite Loch 13 das erste Loch 12.
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Teile der Verbindung 1 sind daher in den Löchern 12, 13 aufgenommen, wie weiter unten beschrieben wird.
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Die Verbindung 1 besteht aus zwei Komponenten, die nach Bedarf miteinander verbunden oder voneinander getrennt werden können.
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Die Verbindung 1 besteht daher aus einem Bolzen 2 und einer Buchse 3.
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Der Bolzen 2 ist ähnlich, aber nicht identisch mit einem üblichen Bolzen oder einer Zugstange, die in den Verbindungen nach dem Stand der Technik verwendet werden.
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Daher umfasst der Bolzen 2 mindestens einen Befestigungskopf 20, einen Blockierungsteil 22 und einen ersten Körper 21.
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Der Befestigungskopf 20, der erste Körper 21 und der Blockierungsteil 22 sind vorzugsweise in der Reihenfolge einer Längsachse 2a entlang angeordnet.
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Daher wird die Längsachse 2a mit dem Bolzen 2 definiert. Letztere kann im Wesentlichen eine Schwerpunktachse und/oder Hauptträgheitsachse und im Wesentlichen eine Hauptachse sein.
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Der Befestigungskopf 20 ist im Wesentlichen der Teil, der direkt an einer der Platten 10, 11 befestigt werden soll. Der Befestigungskopf 20 kann beispielsweise an der ersten Platte 10 befestigt werden.
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Der Befestigungskopf 20 ist daher zylindrisch und in Bezug auf die Längsachse 2a zentriert.
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Außerdem weist er ein Gewinde auf. Vorzugsweise verläuft das Gewinde schraubenförmig über die Seitenfläche des Befestigungskopfs 20. Letzterer definiert auch einen ersten Durchmesser 20a.
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Der erste Durchmesser 20a entspricht vorzugsweise dem Durchmesser des Befestigungskopfs 20 ohne das Gewinde. Daher entspricht der erste Durchmesser 20a dem Durchmesser des zylindrischen Teils, wie es in den 1-2 gezeigt ist.
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Der Blockierungsteil 22 ist ebenfalls in Bezug auf die Längsachse 2a zentriert. Außerdem ist dieser über den ersten Körper 21 mit dem Befestigungskopf 20 verbunden.
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Somit sind der Blockierungsteil 22 und der Befestigungskopf 20 im Wesentlichen zwei Komponenten, die an gegenüberliegenden Enden des ersten Körpers 21 angeordnet und von diesem getrennt sind.
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Vorteilhaft ist dabei, dass der Blockierungsteil 22 nicht kugelförmig ist wie bei gewöhnlichen Bolzen.
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Der Blockierungsteil 22 ist entsprechend scheibenförmig und definiert daher auch einen vierten Durchmesser 22a.
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Der vierte Durchmesser 22a ist natürlich der Durchmesser der Basis der Scheibe, die durch den Blockierungsteil 22 gebildet wird.
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Mit dem ersten Körper 21 wird - wie bereits erwähnt - der Befestigungskopf 20 mit dem Blockierungsteil 22 verbunden.
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Im Einzelnen besteht der erste Körper 21 außerdem aus einem ersten Teil 210 und einem zweiten Teil 211.
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Der erste Teil 210 ist der Teil des ersten Körpers 21, der an den Befestigungskopf 20 angrenzt.
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Weiter ist der erste Teil 210 im Wesentlichen zylindrisch. Der erste Teil 210 ist daher in Bezug auf die Längsachse 2a zentriert und definiert einen zweiten Durchmesser 210a.
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Der zweite Durchmesser 210a entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser der Basis des zylindrischen Elements, das vom ersten Teil 210 definiert ist.
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Der zweite Teil 211 ist der Teil des ersten Körpers 21, der an den Blockierungsteil 22 angrenzt.
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Darüber hinaus ist der zweite Teil 211 im Wesentlichen zylindrisch. Der zweite Teil 211 ist daher in Bezug auf die Längsachse 2a zentriert und definiert einen dritten Durchmesser 211a.
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Der dritte Durchmesser 210a entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser der Basis des zylindrischen Elements, das vom ersten Teil 210 definiert ist.
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Vorteilhafterweise ist der Bolzen 2 so gebildet, dass der vierte Durchmesser 22a größer als der zweite Durchmesser 210a ist oder diesem entspricht. Vorteilhafterweise ist zudem der dritte Durchmesser 211a kleiner als der vierte Durchmesser 22a.
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Auf diese Weise kann der zweite Teil 211 von einem externen Element umschlossen werden. Daher definiert der zweite Teil 211 einen Schaft, der von einem externen Element ergriffen werden kann.
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Vorzugsweise ist das externe Element die Buchse 3.
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Diese umschließt den zweiten Teil 211. Da der dritte Durchmesser 211a kleiner als der vierte Durchmesser 22a ist, schlägt der Blockierungsteil 22 an die Buchse 3 an und blockiert die gegenseitige Verschiebung von Buchse 3 und Bolzen 2, wenn diese in Gebrauch sind und die Verbindung 1 für Möbel bilden. Natürlich ist vorzugsweise die gegenseitige Verschiebung entlang der Längsachse 1a blockiert. Der Bolzen 2 kann zusätzliche Funktionen enthalten.
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Vorzugsweise definieren die Teile 210, 211 einen gleichen oder ähnlichen Verlauf der Längsachse 2a entlang.
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Darüber hinaus ist der erste Durchmesser 20a vorzugsweise kleiner als der zweite Durchmesser 210a und mindestens so groß wie der dritte Durchmesser 211 a.
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Die Buchse 3 kann daher vorzugsweise mit dem Bolzen 2 zusammenwirken.
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Vorzugsweise wird mit der Buchse 3 eine Hauptachse 3a definiert.
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Die Hauptachse 3a ist im Wesentlichen eine Schwerpunktachse und/oder eine Hauptträgheitsachse.
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Die Buchse 3 umfasst daher einen zweiten Körper 30.
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Der zweite Körper 30 ist vorzugsweise zylindrisch. Außerdem ist der zweite Körper 30 in Bezug auf die Hauptachse 3a zentriert. Der zweite Körper 30 definiert daher ein erstes Ende 30a und ein zweites Ende 30b.
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Das erste Ende 30a und das zweite Ende 30b sind zwei äußerste Teile des zweiten Körpers 30, die im Wesentlichen mit der unteren und oberen Fläche des zweiten Körpers 30 übereinstimmen. Daher sind sie einander gegenüberliegend und der Hauptachse 3a entlang angeordnet.
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Der zweite Körper 30 umfasst daher ebenfalls eine Rille 31.
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Die Rille 31 ist vorzugsweise durchgehend gebildet. Diese verläuft insbesondere von Seite zu Seite und quer zur Hauptachse 3a. Die Rille 31 verläuft daher einer Querachse 3b entlang.
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Vorzugsweise steht die Querachse 3b im Wesentlichen senkrecht zur Hauptachse 3a.
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Vorteilhafterweise verläuft die Rille 31 auch nicht durchgehend vom ersten Ende 30a zum zweiten Ende 30b. Auf diese Weise halbiert die Rille 31 im Wesentlichen zumindest einen Teil des zweiten Körpers 30 der Hauptachse 3a entlang, wie in 3a deutlich gezeigt ist.
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So bildet die Rille 31 im Wesentlichen ein Profil 300 des zweiten Körpers 30.
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Das Profil 300 definiert überwiegend eine U-Form entlang einer Hauptebene 3c.
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Die Hauptebene 3c ist im Wesentlichen eine Ebene, die senkrecht zur Querachse 3b verläuft. Diese umfasst daher vorzugsweise auch die Hauptachse 3a und entspricht im Wesentlichen einer Schnittebene des zweiten Körpers 30.
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So bildet der zweite Körper 30 dank der Rille 31 im Wesentlichen einen Griff in einer U-Form.
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Daher ist die Buchse 3 so gebildet, dass die Rille 31 zumindest einen Abschnitt des zweiten Teils 211 des Bolzens 2 umschließen kann. Darüber hinaus interferiert der zweite Körper 30 gleichzeitig mit dem Blockierungsteil 22 des Bolzens 2.
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Wie bereits beschrieben, umschließt die Buchse 3 den zweiten Teil 211 und wirkt mit dem Blockierungsteil 22 zusammen, wenn die Buchse 3 und der Bolzen 2 im Gebrauch gekoppelt sind und die Verbindung 1 bilden.
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Auch die Buchse 3 kann weitere vorteilhafte Merkmale enthalten.
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Die Rille 31 kann eine Verengung 311 definieren.
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Die Verengung 311 weist vorzugsweise eine oder mehrere Vorsprünge auf.
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Der oder die Vorsprünge sind vorstehende Elemente, die senkrecht zur Hauptachse 3a verlaufen, um eine Verengungszone der Rille 31 zu bilden.
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Die Verengung 311 kann auch mit einem einfachen ringförmigen Vorsprung an den Seitenwänden der Rille 31 gebildet sein.
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Daher kann sie zumindest teilweise verjüngte Seitenwände haben, um die gegenseitige Verbindung zwischen Buchse 3 und Bolzen 2 zu erleichtern.
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Weiter definiert die Rille 31 vorzugsweise eine Rückwand 310. Die Rückwand 310 begrenzt im Wesentlichen der Hauptachse 3a entlang die Rille 31. Daher definiert die Rückwand 310 vorteilhafterweise eine halbzylindrische Form. Auf diese Weise kann die Rückwand 310 perfekt am zweiten Teil 211 des Bolzens 2 haften. Daher definiert die Rille 31 vorzugsweise Abmessungen, die mit dem Bolzen 2 selbst und im Einzelnen mit dem zweiten Teil 211 übereinstimmen.
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Die Öffnung der Rille 31 quer zur Querachse 3b am ersten Ende 30a ist vorzugsweise größer als der dritte Durchmesser 211a oder entspricht diesem. Die Rückwand 310 hingegen weist vorzugsweise einen Durchmesser auf, der gleich oder ähnlich groß oder etwas größer als der dritte Durchmesser 211a ist.
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Die Verengung 311 ermöglicht im Wesentlichen das Einrasten des zweiten Teils 211 in der Rille 31.
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Außerdem kann der zweite Körper 30 mindestens eine Nut 32 umfassen.
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Falls vorhanden, erleichtert die Nut 32 das Herausziehen des zweiten Körpers 30, d.h. der Buchse 3, aus einem Loch, z.B. aus dem zweiten Loch 13.
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Die Nut 32 ist daher eine Umfangsnut. Umfangsnut bedeutet, dass diese an einem einen Teil des Umfangs oder sogar am gesamten Umfang angeordnet ist. Insbesondere ist die Nut 32 entsprechend dem zweiten Ende 30b angeordnet.
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Daher ist die Nut 32 keilförmig und konvergiert in Richtung der Hauptachse 3a, so dass sie mindestens eine Zunge 33 bildet.
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Die Zunge 33 besteht im Wesentlichen aus einem Abschnitt des zweiten Körpers 30, der nicht aus der Nut 32 entfernt wurde. Letztere kann als einfacher Schlitz auf einem Teil des Umfangs oder als Krone, die um die Basis herum verläuft, gebildet sein.
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Die Keilform der Nut ermöglicht es außerdem, die freiliegende Fläche des zweiten Körpers 30 am zweiten Ende 30b ausreichend groß zu halten, um ästhetische Probleme zu vermeiden.
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Im Einzelnen kann die Buchse 3, wie insbesondere in 3c gezeigt, mindestens zwei Nuten 32 aufweisen.
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Die Nuten 32 verlaufen daher vorzugsweise durchgehend von Seite zu Seite und in einer Richtung senkrecht zur Hauptachse 3a.
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Außerdem sind die Nuten 32 vorzugsweise gegenüber der Hauptachse 3a gebildet, so dass das zweite Ende 30b ebenfalls zwei Zungen 33 umfasst und somit eine nach außen hin divergierende Form des zweiten Körpers 30 definiert, um die genannten Nuten 32 zumindest teilweise zu verdecken.
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Wie bereits beschrieben, können bei der Verbindung des Bolzens 2 und der Buchse 3, die die Verbindung 1 bilden, einige ihrer Bestandteile spezifische Merkmale definieren.
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Beispielsweise definieren die Rille 31 und der zweite Teil 211 den gleichen Verlauf der Querachse 3b bzw. der Längsachse 2a entlang. Auf diese Weise kann der zweite Körper 30 annähernd den gesamten zweiten Teil 211 der Längsachse 2a entlang umschließen.
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Außerdem ist die Tiefe der Rille 31 der Hauptachse 3a entlang größer als der dritte Durchmesser 211 a oder entspricht diesem.
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Schließlich können der Bolzen 2 und die Buchse 3 aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, z.B. aus Metall, eventuell durch Stanzen von Zamak, oder aus kalibriertem, getrenntem oder geräumtem Rundstab. Sie können jedoch ebenfalls synthetische oder zusammengesetzte Materialien oder andere enthalten.
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Die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Verbindung 1 für Möbel wird im Wesentlichen durch das neue Verbindungs- und Demontageverfahren nach der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Das neue Verbindungs- und Demontageverfahren wird vorzugsweise mit der Verbindung 1 an den Platten 10, 11 durchgeführt.
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Das Verfahren umfasst daher einen Befestigungsschritt.
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Bei dem Befestigungsschritt wird der Bolzen 2 vorzugsweise mit dem Befestigungskopf 20 an der ersten Platte 10 festgehalten. In diesem Zusammenhang könnte die erste Platte mit einem Loch vorgebohrt werden, um das Einsetzen des Befestigungskopfs 20 in die erste Platte 10 zu erleichtern.
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Das Verfahren umfasst außerdem einen Bohrschritt.
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Bei dem Bohrschritt ist grundsätzlich vorgesehen, die zweite Platte 11 so zu bohren, um das erste Loch 12 und das zweite Loch 13 zu bilden. Letztere werden wie zuvor erläutert hergestellt, wobei das erste Loch 12 insbesondere so gebildet ist, dass es zumindest den ersten Körper 21 und den Blockierungsteil 22 aufnehmen kann.
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Das zweite Loch 13, das sich mit dem ersten Loch 12 kreuzt, ist vorzugsweise so gebildet, dass es die Buchse 3 und einen Teil des ersten Körpers 21 aufnehmen kann.
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Darüber hinaus umfasst das Verfahren einen Positionierungsschritt.
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Bei dem Positionierungsschritt werden der erste Körper 21 und der Blockierungsteil 22 im ersten Loch 12 positioniert. Im Einzelnen sind sie dabei so angeordnet, dass nur der zweite Teil 211 sowohl im ersten Loch 12 als auch im zweiten Loch 13 liegt.
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Es ist logisch, dass das erste und zweite Loch 12, 13, auch wenn diese nicht vollständig erläutert sind, Formen und Abmessungen aufweisen müssen, die mit dem Bolzen 2 und der Buchse 3 übereinstimmen und die Durchführung des soeben erläuterten Verfahrens ermöglichen.
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Daher ist es vorteilhaft, wenn ein weiterer Einfügeschritt ausreicht, um das Fügeverfahren abzuschließen.
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Bei dem Einfügeschritt wird die Buchse 3 vorzugsweise so in das zweite Loch 13 eingeführt, dass der erste Körper 30 über die Rille 31 den zweiten Teil 211 umschließt.
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Außerdem wird die Buchse 3 so in das zweite Loch 13 geschoben, dass das zweite Ende 30b nicht aus dem zweiten Loch 13 herausragt, wodurch vermieden wird, dass die Buchse 3 das Möbel, an dem die Verbindung 1 zur Anwendung kommt, in irgendeiner Weise ästhetisch verunstaltet und nicht die auf der Oberseite der ersten Platte 11 gelagerten Gegenstände behindert.
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Beim Einsetzen der Buchse 3 werden die Platten 10 und 11 sicher aneinander befestigt.
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Darüber hinaus kann das Verbindungs- und Demontageverfahren natürlich auch einen Entfernungsschritt umfassen.
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Bei dem Entfernungsschritt wird die Buchse 3 vorzugsweise mit einem externen Werkzeug aus dem zweiten Loch 13 entfernt, indem ein Teil des Werkzeugs so in die Nut 32 eingeführt wird, dass das Werkzeug mit der Zunge 33 zusammenwirkt.
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Mit dem Werkzeug kann dann die Buchse 3 mit der Zunge 33 aus dem zweiten Loch 13 herausgezogen werden. In diesem Sinne kann das Werkzeug beispielsweise ein Schlitzschraubendreher sein, der in die Nut 32 eingeführt wird, um die Buchse 3 durch eine Hebelwirkung aus dem zweiten Loch 13 herauszuziehen.
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Da der Blockierungsteil 22 nicht mehr an den zweiten Körper 30 anschlägt, können der erste Körper 21 und der Blockierungsteil 22 für die vollständige Entfernung ebenfalls aus dem ersten Loch 12 entfernt werden, so dass die Platten 10, 11 voneinander getrennt werden können.
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Mit der Verbindung 1 für Möbel nach der vorliegenden Erfindung werden wichtige Vorteile erreicht.
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Die Verbindung 1 ermöglicht es, zwei Möbelplatten mit zwei einfachen und preiswerten Gegenständen, nämlich einem Bolzen und einer Buchse, einfach und präzise miteinander zu verbinden.
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Diese Vorteile werden auch dadurch erreicht, dass die ästhetische Wirkung der Verbindung auf den Platten erheblich verbessert wird. In der Tat weist die Buchse 3 keine Aussparungen nach dem Stand der Technik für externe Werkzeuge auf, die sich im Allgemeinen in einer Mittenposition befinden, sondern nur einen oder mehrere Schlitze, die durch unauffällige Nuten 32 gebildet werden und meist vom zweiten Ende 30b des zweiten Körpers 30 verdeckt sind.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass die Konfiguration der Befestigung so stabil ist, dass Bolzen 2 mit kleinerem Durchmesser als nach dem Stand der Technik hergestellt werden können.
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Zusammenfassend können das Zusammenfügen bzw. Verbinden und die Demontage in kürzerer Zeit und mit einem geringeren Arbeitsaufwand durchgeführt werden.
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Die vorliegende Erfindung kann im Rahmen des in den angehängten Patentansprüchen definierten Umfangs der vorliegenden Erfindung variiert werden.
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In diesem Zusammenhang können sämtliche Details durch gleichwertige Elemente ersetzt werden, wobei die Materialien, Formen und Größen beliebig sein können.