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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Wischblatt, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach Gattung des unabhängigen Anspruchs.
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Es sind schon zahlreiche Wischblätter bekannt, die eine Wischleiste und ein Befestigungselement zur Befestigung der Wischleiste an einem Wischerarm aufweisen. In der Regel sind hier mehrere Befestigungselemente der Verkaufsverpackung beigelegt, sodass das für den jeweiligen Wischerarm passende Befestigungselement ausgewählt und an der Wischleiste befestigt werden kann. Dies ist umständlich und fehleranfällig bei der Montage. Weiterhin sind, beispielsweise aus der
DE 199 41 499 A1 , Befestigungselemente für hakenförmige Enden von Wischerarmen bekannt, die biegsame Laschen zur Erzielung einer autoadaptiven Charakteristik aufweisen.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Das erfindungsgemäße Wischblatt mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass durch ein Befestigungselement mit mindestens einer parallelverschieblichen Wand ein robustes Befestigungselement dargestellt ist, das einen sicheren Halt der Wischleiste am Wischerarm gewährleistet.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich weiterhin vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Wand durch mindestens ein Federelement zumindest teilweise gehaltert.
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Zur sicheren und damit vorteilhaften Halterung ist die Wand quer zu einer Längserstreckung der Wischleiste verschieblich. Insbesondere ist die Wand quer zu einer Hochachse der Wischleiste um mindestens 0,5 mm, vorzugsweise mindestens 1,5 mm, idealerweise um mindestens 2 mm verschieblich.
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In einer einfachen und kostengünstigen und daher vorteilhaften Ausführungsform weist das Befestigungselement einen Körper mit einer Körperlängserstreckung auf, wobei die Wand einstückig mit dem Körper ausgebildet ist und parallel zum Körper verschieblich ist.
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Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn der Körper, das Federelement und die Wand einstückig aus Kunststoff, insbesondere als Spritzgussteil, ausgebildet ist.
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Zur einfachen und daher vorteilhaften Befestigung am Wischerarm weist die Wand eine Anlauffläche auf.
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Eine sichere und daher vorteilhafte Befestigung wird dadurch erzielt, dass die Wand zur Abstützung am Wischerarm vorgesehen ist.
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Ein besonders gutes Wischergebnis wird vorteilhafterweise dadurch erzielt, dass das Befestigungselement drehbeweglich, insbesondere pendelbar, an der Wischleiste befestigt ist.
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Durch ein rotatorisches Arretierungselement kann vorteilhafterweise ein einfaches lösen des Befestigungselements, trotz sicherer Befestigung, vom Wischerarm erzielt werden.
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Eine besonders gute Anpassung an den Wischerarm wird Vorteilhafterweise dadurch erzielt, dass zwei gegenüberliegende parallelverschiebliche Wände vorgesehen sind.
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Figurenliste
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Wischblatt in einer schematischen Seitenansicht,
- 2 den Bereich des Befestigungselements des erfindungsgemäßen Wischblatts,
- 3 ein Befestigungselement eines erfindungsgemäßen Wischblatts in perspektivischer Darstellung,
- 4 ein Befestigungselement eines erfindungsgemäßen Wischblatts in einer Draufsicht,
- 5 ein Befestigungselement und ein Ende eines Wischerarms in einer Explosionsdarstellung
- 6 ein weiteres Befestigungselement und ein Ende eines weiteren Wischerarms in einer Explosionsdarstellung und
- 7 ein Befestigungselement eines erfindungsgemäßen Wischerarm in einer Variation.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist ein erfindungsgemäßes Wischblatt 10 in einer schematischen Seitenansicht gezeigt. Das erfindungsgemäße Wischblatt 10 ist an einem Wischerarm 12 befestigt, der im Betrieb das Wischblatt 10 in eine pendelnde Bewegung zu versetzen vermag, sodass des Wischblatt 10 über eine hier gestrichelt gezeichnete Scheibe 14 gleitet, so das Feuchtigkeit und Schmutz durch das Wischblatt 10 von der Scheibe 14 gewischt wird.
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In 2 ist der Bereich des erfindungsgemäßen Wischblatts 10 in einer schematisch-perspektivischen Darstellung gezeigt, an dem dieses mit dem Wischerarm 12 verbunden ist. Das erfindungsgemäße Wischblatt 10 weist eine Wischleiste 16, sowie ein Befestigungselement 18 auf. Bei der Montage wird das Befestigungselement 18 mit einem Befestigungsabschnitt 20 des Wischerarms 12 verbunden. Das Befestigungselement 18 ist hierbei pendelbar an der Wischleiste 16 befestigt. Hierzu weist die Wischleiste 16 ein Zwischenteil 22 auf, an dem mindestens ein Gelenksbolzen als erstes Gelenkselement vorgesehen ist, der mit zweiten Gelenkselementen 24 (3) des Befestigungselements 18 zusammenwirken. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind die ersten Gelenkselemente hier nicht gezeichnet.
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Der Befestigungsabschnitt 20 ist von im wesentlichen umgekehrt U-förmiger Gestalt mit einer Deckfläche 26 einer ersten Seitenwand 28 und einer zweiten Seitenwand 28. Die Deckfläche 26, die erste Seitenwand 28 und die zweite Seitenwand 28 umschmiegen in montierter Position weitgehend das Befestigungselement 18.
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Das Befestigungselement 18 weist hierzu eine Wand 30 auf die sich in montierter Position an die erste Seitenwand 28 des Befestigungsabschnitts 20 des Wischerarms 12 schmiegt. Dadurch können Fertigungstoleranzen bei den Wischerarmen 12 optimal ausgeglichen werden, aber auch unterschiedlich dimensionierte Wischerarme 12 bei gleichem Befestigungselement 18 verwendet werden. Hierzu ist die Wand 30 stufenlos parallelverschieblich ausgebildet. Die parallele Verschieblichkeit ist hier durch VerschiebungspfeileV gezeichnet. Die Verschieblichkeit und damit die Verschiebungspfeile V sind hierbei im wesentlichen senkrecht zu einer Längserstreckung L der Wischleiste 16 und senkrecht in Bezug auf eine gedachte Hochachse H des Wischblatts 10, die senkrecht zur Längserstreckung L zwischen der Wischleiste 16 und dem Befestigungselement 18 verläuft.
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In 3 ist das Befestigungselement 18 in einer schematisch-perspektivischen Darstellung schräg von unten, mithin von der Wischleiste 16 aus gesehen, dargestellt. Das Befestigungselement 18 ist im wesentlichen kastenförmig ausgebildet und weist zwei Innenwände 32 auf, die sich in montierter Position an das Zwischenteil 22 schmiegen. Die Innenwände 32 weisen hierbei jeweils eine Öffnung als zweites Gelenkselement 24 auf, die zur Aufnahme der Gelenksbolzen als erstes Gelenkselement des Zwischenteils 22 vorgesehen sind. Etwa parallel zu den Innenwänden 32 sind hier zwei Wände 30 vorgesehen, die sich etwa parallel verschieben lassen. Parallel in diesem Sinne ist eine Verschiebung, bei der die jeweils von der verschobenen Wand 30 gebildeten Ebenen der Wand 30 etwa parallel zueinander sind. Anders formuliert wird die Wand 30 im wesentlichen nicht wesentlich, zumindest weniger als 5° insbesondere weniger als 3°, vorzugsweise weniger als 1°, verkippt, sodass eine gedachte, auf der Wand 30 stehende Senkrechte bei einer Verschiebung der Ebene 30 etwa konstant bleibt. Dies hat zur Folge, dass der Abstand zwischen der Wand 30 und der ihr nächstliegenden Innenwand 32 bei einer Verschiebung über die gesamte Ebene der Wand 30 etwa gleich ist. Das erste Federelement 38 und das zweite Federelement 40 sind hierbei so angeordnet bzw. ausgebildet, dass bei einer parallelen Verschiebung der Wand 30 diese etwas in Längsrichtung L verschoben ist.
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Die Innenwände 32 sind auf der, der Wischleiste 16 abgewandten Seite durch eine Deckwand 34 verbunden. Dadurch entsteht aus den Innenwänden 32 und der Deckwand 34 ein Körper 36, der in montierter Position mit dem Zwischenteil 22 verbunden ist. Die Wände 30 bzw. die Wand 30 sind zur Herstellung der Verschieblichkeit durch erste Federelemente 38 und zweite Federelemente 40 mit dem Körper 36 verbunden. Grundsätzlich genügt hier aber auch ein einziges Federelement 38. Das erste Federelemente 38 ist hierbei als S-förmiges Kunststoffteil mit elastomeren Eigenschaften ausgebildet. Ebenso kann das zweite Federelemente 40 in dieser Weise ausgebildet sein. Wie dargestellt sind hier Körper 36, erste Federelemente 38, zweite Federelemente 40, und die Wände 30 einstückig aus elastomeren Kunststoff hergestellt. Die elastische Federeigenschaft der Federelemente 38, 40 ist einerseits durch die Formgebung, andererseits durch die Materialstärke verwirklicht.
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In 4 ist eine Draufsicht auf ein Befestigungselement 18 eines erfindungsgemäßen Wischblatts 10 in einer schematischen Darstellung gezeigt. Die Deckwand 34 und die Innenwände 32, die sich von der Deckwand 34 aus erstrecken, bilden zusammen mit einem Abschlusselement 42 den Körper 36. Die Wand 30 verläuft parallel zur Längserstreckung des Körpers 36 des Befestigungselements 18. Die Wand 30 ist durch ein erstes Federelement 38 und ein zweites Federelement 40 mit dem Körper 36 verbunden. Durch die dadurch erzeugte Verbindung entsteht die Verschieblichkeit der Wand 30. Wird die Wand 30 also gegen die Kraft der der Federelemente 38, 40 in Richtung der ihr benachbarten Innenwand 32 gedrückt, so verschiebt sie sich etwas in Längsrichtung L. Begrenzt wird die Verschieblichkeit durch mindestens ein Begrenzungselement 46. Im hier gezeigten Beispiel sind vier Begrenzungselemente 46 vorgesehen. Die Begrenzungselemente 46 verhindern eine zu starke Verformung des ersten Federelements 38 bzw. des zweiten Federelements 40, die möglicherweise zum Abbruch der Federelemente 38, 40 führen könnte.
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Das Abschlusselement 42 ist als wandartiges Begrenzungselement ausgebildet, die das Befestigungselement 18 auf der, in montierter Position, dem Wischerarm 12 abgewandten Seite abschließt. Das Abschlusselement 42 überragt die Innenwände 32 derart, dass Armanschläge 44 entstehen, die den Wischerarm 12 zusätzlich sichern.
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Die Deckwand 34 weist darüber hinaus ein Arretierungselement 48 auf. Dieses umfasst eine Lasche, die mit einer Raste versehen ist, und durch ein Filmscharnier mit der übrigen Deckwand 34 verbunden ist. Die Raste greift bei bzw. nach der Montage eines Wischerarm 12 in eine Aussparung 50 (5) des Wischerarm 12 ein, sodass dieser durch die raste des Arretierungselements 48 und die Armanschläge 44 in Längsrichtung entlang der Längserstreckung L Arretierung ist. Durch das Filmscharnier kann die Lasche rotatorisch bewegt werden, sodass eine rotatorisches Arretierungselement 48 entsteht. Zur Montage wird der Wischerarm 12, bzw. der Befestigungsabschnitt 20 des Wischerarm 12, entlang der Längserstreckung L auf das Befestigungselement 18 geschoben. Zur Erleichterung dieses Vorgangs ist an der Wand 30 eine schräg nach innen verlaufende Anlauffläche 52 vorgesehen, so dass der Befestigungsabschnitt 20 über die Anlauffläche 52 gleitet. Die Wand 30 schmiegt sich hierbei an die Innenwand des Befestigungsabschnitts 20 des Wischerarm 12 an wobei die Federelemente 38, 40 zusammengedrückt werden und die Wand 30 fest gegen die Innenwand des Befestigungsabschnitts 20 drücken.
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In 5 ist das Befestigungselement 18 eines erfindungsgemäßen Wischblatts 10 zusammen neben einem Befestigungsabschnitt 20 eines Wischerarm 12 in einer Explosionsdarstellung schematisch gezeigt. Bei der Montage wird der umgekehrt U-förmige Befestigungsabschnitt 20 des Wischerarms 12, über das etwa kastenförmige Befestigungselement 18 in Längsrichtung L geschoben. Der Abstand B1 zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Befestigungsabschnitts 20 beträgt im Inneren der U-Form etwa 19 mm. Das Befestigungselement 18 ist hier spiegelsymmetrisch ausgebildet, sodass zwei Wände 30 vorgesehen sind. Beim Einschieben des Befestigungselements 18 schmiegen sich dessen stufenlos parallelverschieblichen Wände 30 an die Innenwände des Befestigungsabschnitts 20 an, wobei das erste Federelemente 38 und das zweite Federelemente 40 leicht unter Spannung gesetzt werden. Das rotatorische Arretierungselement 48, ist wie im vorangegangenen Beispiel als elastische Lasche mit einer Raste ausgebildet und gleitet an der Deckfläche 26 des Befestigungsabschnitts 20 entlang, bis die Raste in die Aussparung 50, die in der Deckfläche 26 des Befestigungsabschnitts 20 angeordnet ist, einrastet.
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In 6 ist das Befestigungselement 18 eines erfindungsgemäßen Wischblatts 10 zusammen neben einem weiteren Befestigungsabschnitt 20 eines Wischerarm 12 in einer Explosionsdarstellung schematisch gezeigt. Da das Befestigungselement 18 identisch ist, wie das aus 5, gelten die Erläuterungen aus 5 entsprechend auch hier. Der die beiden Schenkeln des U-förmigen Befestigungsabschnitts 20 des Wischerarm 12 weisen hier einen Abstand B2 von etwa 16 mm auf. Die Wände 30 sind daher nach innen, in Richtung des Körpers 36 bzw. der jeweilig benachbarten Innenwand 32 parallel verschoben, also die Federelement 38, 40 zusammengedrückt. Die Federelemente 38,40, die die Wände 30 tragen, drücken daher die Wände 30 in Richtung der Schenkel des Befestigungsabschnitts 20, sodass das Befestigungsteil 18 sicher gehaltert ist.
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In 7 ist eine Variation des Befestigungselements 18 dargestellt. Das erste Federelement 38 ist ebenso wie das zweite Federelement 40 nicht S-förmig, sondern schlangenförmig. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Federeigenschaft.
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Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen weisen die Federelemente 38, 40 einen, mit dem Körper 36 verbundenen Federansatz 54 und ein mit der Wand 30 verbundenes Federende 56 auf. In der 7 ist dies nur für ein Federelemente 38 gezeigt, gilt aber für alle vier gezeigten Federelemente 38, 40.
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Zur Unterstützung der parallelen Verschiebung ist bei sämtlichen Ausführungsbeispielen der Federansatz 54 vom Abschlusselement 42 gleich weit oder weiter entfernt als das Federende 56. Der Abstand zwischen dem Federende 56 und dem Abschlusselement 42 ist also kleiner oder gleich dem Abstand den das Abschlusselement 42 zum Federansatz 54 aufweist.
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Wie hier gezeigt kann das Befestigungselement 18 einstückig aus Kunststoff in einem Spritzgussverfahren hergestellt sein. Es ist jedoch auch eine mehrteilige Ausbildung möglich. Insbesondere kann die Wand 30 bzw. können die Wände 30 durch Schraubenfedern am Körper 36 befestigt sein. In einer weiteren Variation können anstatt erste Federelemente 38 und zweite Federelemente 40 auch lediglich ein einziges Federelement 38 vorgesehen sein. Dies kann auch durch eine geeignete Führung noch unterstützt werden. Hierbei ist es möglich das beispielsweise das zweite Federelement 40 durch eine Linearführung, beispielsweise eine Nut-Feder-Führung, ersetzt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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