DE102020212249B4 - Schaltschrank mit einem Kabelverlegekasten - Google Patents

Schaltschrank mit einem Kabelverlegekasten Download PDF

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Abstract

Schaltschrank mit einer Tür (500), einem elektrischen Schalter (1000) mit einem Betätigungselement (1010), einem Kabel (200) und einem Kabelverlegekasten (110; 120), wobei bei montiertem Kabelverlegekasten (110; 120) ein in einer ersten Ebene (E1) mit dem elektrischen Schalter (1000) verbundenes Kabel (200) durch den Kabelverlegekasten (110; 120) verläuft,wobei durch die Führung des Kabels (200) im Kabelverlegekasten (110; 120) das Kabel (200) in einer zweiten Ebene (E2), die sich von der ersten Ebene (E1) unterscheidet, den Kabelverlegekasten (110; 120) verlässt,dadurch gekennzeichnet, dassder elektrische Schalter (1000) im Schaltschrank montiert und das Kabel (200) mit dem elektrischen Schalter (1000) verbunden ist,wobei der Kabelverlegekasten (110; 120) am elektrischen Schalter (1000) montiert ist und das Kabel (200) durch den Kabelverlegekasten (110; 120) geführt ist, undwobei die Tür (500) einen Ausschnitt aufweist, so dass das Betätigungselement (1010) und Teile des Kabelverlegekastens (110; 120) bei geschlossener Tür (500) durch diesen Ausschnitt hindurchragen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kabelverlegekasten zur Montage an einem elektrischen Schalter, einen elektrischen Schalter mit solch einem Kabelverlegekasten und einen Schaltschrank mit einem elektrischen Schalter und solch einem Kabelverlegekasten.
  • Zu Kommunikationszwecken sollen heutige Electronic Trip Units (ETU) mit Steckerleitungen kontaktiert werden. Beispielsweise kann die Steckerleitung mit einem Mikro-USB-Stecker versehen sein. Die Anschlüsse der Steckerleitungen müssen so platziert werden, dass die Steckerleitungen entweder von der FrontSeite oder von der Load-Seite angeschlossen werden können. Ein Anschluss von der Line-Seite oder auch seitlich der ETU ist aus Platzgründen weniger sinnvoll.
  • Typischerweise kommt es zu Platzkonflikten, wenn von Load-Seite der Anschluss eines Kabels vorgenommen wird, da der Anschlussstecker in den Bereich der Ausschnittebene für Schaltschränke zu liegen kommt. Daher ist es bisher notwendig, dass ein Kunde sich entscheiden muss, ob er den elektrischen Schalter in eine Schaltschranktür einsetzt und dann auf den Anschluss einer Kommunikationsleitung verzichtet, oder ob er den Schalter mit einer Kommunikationsleitung versieht und dann aber auf den Einbau in eine Schaltschranktür verzichten muss.
  • Die DE 695 06 514 T2 betrifft ein Vielfachverbindungssystem zur Einspeisung einer Schaltgerätereihe, insbesondere von Leistungsschaltern, welches Vielfachverbindungssystem eine Anordnung aus längs angeordneten, leitenden Einspeiseschienen, die jeweils mindestens eine Eingangsklemme sowie eine Gruppe von Ausgangsklemmen aufweist, welche dazu dienen, mit jeweils einer zugeordneten Eingangsklemme der Schaltgeräte der genannten Reihe verbunden zu werden, sowie ein Schutzgehäuse umfasst.
  • In der DE 195 39 995 A1 wird eine Profilschiene mit einer Halteschiene zur Befestigung und Anordnung von Schalt- und Steuermodulen in einer Reihe vorgeschlagen. Der Innenraum der als Hohlschiene ausgebildeten Profilschiene ist in wenigstens zwei Kabelkanäle aufgeteilt, deren Wandungen jeweils eine in der Längsrichtung der Profilschiene verlaufende schlitzartige Kabelöffnung besitzen, wobei zu beiden Seiten der Halteschiene jeweils eine der Kabelöffnungen angeordnet ist. Hierdurch wird eine sehr kompakte und schmal bauende Profilschiene geschaffen, bei der die Halteschiene und Kabelkanäle integriert in einem Bauteil untergebracht sind. Diese Profilschiene eignet sich insbesondere auch als Trennvorrichtung für aus explosionsgefährdeten Bereichen herausgeführte Leitungen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Kabelverlegekasten für einen elektrischen Schalter zur Verfügung zu stellen, der das Einstecken einer Steckerleitung ermöglicht und gleichzeitig den Einbau in einen Schaltschrank und ein Hindurchragen durch eine Schaltschranktür.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch den Kabelverlegekasten gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kabelverlegekastens sind in den Unteransprüchen 2 bis 7 angegeben. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenso durch den elektrischen Schalter gemäß Patentanspruch 8 gelöst. Ebenso wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch den Schaltschrank gemäß Patentanspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schaltschranks sind in den Patentansprüchen 10 bis 12 angegeben.
  • Der Kabelverlegekasten zur Montage an einem elektrischen Schalter gemäß Patentanspruch 1 ist so ausgestaltet, dass bei montiertem Kabelverlegekasten ein in einer ersten Ebene (E1) mit dem elektrischen Schalter verbundenes Kabel durch den Kabelverlegekasten verläuft, wobei durch die Führung des Kabels im Kabelverlegekasten das Kabel in einer zweiten Ebene (E2), die sich von der ersten Ebene (E1) unterscheidet, den Kabelverlegekasten verlässt.
  • Vorteilhaft beim erfindungsgemäßen Kabelverlegekasten ist, dass es durch diesen möglich ist, die ETU-Kommunikationskabel gezielt unter die Ausschnittsebene für Schaltschranktüren zu bringen. Dadurch kann der Kunde trotz des Einbaus des Schalters in eine Schranktür die ETU mit Kommunikationskabeln versorgen und diese auch im eingebauten Zustand angeschlossen lassen.
  • In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kabelverlegekastens ist die zweite Ebene (E2) unterhalb der ersten Ebene (E1) in Richtung des elektrischen Schalters angeordnet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist der Kabelverlegekasten im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kabelverlegekastens ist dieser zweiteilig ausgebildet aus einem ersten Teil, welches am elektrischen Schalter montierbar ist, und aus einem zweiten Teil, welches auf dem ersten Teil montierbar ist. Das erste Teil kann in zwei Orientierungen am elektrischen Schalter montierbar sein.
  • Vorteilhaft ist dabei, dass bei entsprechender Konstruktions-/Design-Auslegung des Kabelverlegekastens und bei einem elektrischen Schalter mit TMTU der Kabelverlegekasten auch als Blind-Kabelverlegekasten an einen Schalter angebaut werden kann. Dadurch erreicht man, dass elektrische Schalter mit ETU und elektrische Schalter mit TMTU die gleichen Ausschnitt-Maße in der Schaltschranktür aufweisen. Dadurch können ETU-/TMTU- Schalter im Wartungsfall einfach und ohne Nacharbeit an der Schranktür gegen den jeweils anderen Schaltertyp ausgetauscht werden. Haben TMTU-Schalter und ETU-Schalter das gleiche Design, wirken diese im Design beim Schaltschrankausschnitt einheitlich auch bei einer Mischung von TMTU- und ETU-Schaltern.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Kabelverlegekastens ist der Kabelverlegekasten am Betätigungselement des elektrischen Schalters montierbar.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kabelverlegekastens dient dieser als Zugentlastung für ein mit dem elektrischen Schalter verbundenes Kabel, welches durch den Kabelverlegekasten verläuft.
  • Vorteilhaft hierbei ist, dass ein Kommunikationskabel sicher mit der ETU verbunden werden kann und ein unbeabsichtigtes Lösen des Kabels durch mechanischen Zug oder Belastung am Kabel nicht möglich ist.
  • Der elektrische Schalter gemäß Patentanspruch 8 mit einem in einer ersten Ebene (E1) mit dem elektrischen Schalter verbundenen Kabel und einem erfindungsgemäßen Kabelverlegekasten ist so ausgebildet, dass der Kabelverlegekasten am elektrischen Schalter montiert ist und das Kabel durch den Kabelverlegekasten verläuft.
  • Der Schaltschrank gemäß Patentanspruch 9 mit einer Tür, einem elektrischen Schalter mit einem Betätigungselement, einem Kabel und einem erfindungsgemäßen Kabelverlegekasten ist so ausgebildet, dass der elektrische Schalter im Schaltschrank montiert und das Kabel mit dem elektrischen Schalter verbunden ist, wobei der Kabelverlegekasten am elektrischen Schalter montiert ist und das Kabel durch den Kabelverlegekasten geführt ist, und wobei die Tür einen Ausschnitt aufweist, so dass das Betätigungselement und Teile des Kabelverlegekastens bei geschlossener Tür durch diesen Ausschnitt hindurchragen.
  • In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schaltschranks stützt sich die geschlossene Tür auf Höhe der ersten Ebene (E1) des Kabelverlegekastens ab.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schaltschranks ist das Kabel über einen Stecker mit dem elektrischen Schalter verbunden. Der Stecker kann als USB- oder Mikro-USB-Stecker ausgebildet sein.
  • Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung, sowie die Art und Weise wie sie erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der Beschreibung der folgenden Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert werden.
  • Dabei zeigen:
    • 1A und 1B: elektrischer Schalter mit Kabel und Detailansicht des elektrischen Schalters mit Kabel;
    • 2A, 2B und 2C: elektrischer Schalter mit montiertem ersten Teil des Kabelverlegekasten, elektrischer Schalter mit montiertem ersten und zweiten Teil des Kabelverlegekastens und Seitenansicht des elektrischen Schalters mit montiertem Kabelverlegekasten;
    • 3A und 3B: elektrischer Schalter mit montiertem Kabelverlegekasten und Seitenansicht des elektrischen Schalters mit Kabelverlegekasten und erster Ebene (E1) und zweiter Ebene (E2);
    • 4A, 4B und 4C: elektrischer Schalter mit ETU und Kabelverlegekasten, elektrischer Schalter mit TMTU und Kabelverlegekasten und elektrischer Schalter mit TMTU ohne Kabelverlegekasten; und
    • 5A, 5B und 5C: elektrischer Schalter mit ETU und Kabelverlegekasten bei geschlossener Schaltschranktür, elektrischer Schalter mit TMTU und Kabelverlegekasten bei geschlossener Schaltschranktür und elektrischer Schalter mit TMTU ohne Kabelverlegekasten und geschlossener Schaltschranktür.
  • In 1A ist ein elektrischer Schalter 1000 dargestellt. Der elektrische Schalter 1000 umfasst unter anderem ein Betätigungselement 1010 zum Schalten eines elektrischen Stroms. Der elektrische Schalter kann mittels eines Kabels 200, welches über einen Stecker 210 mit dem elektrischen Schalter 1000 verbunden ist, elektrisch verbunden werden. Das Kabel 200 kann beispielsweise der Kommunikation einer Electronic Trip Unit (ETU) 600 des elektrischen Schalters 1000 mit elektronischen Geräten wie Laptops, Notebooks, Tablets oder Smartphones dienen. Das Kabel 200 ist in die Electronic Trip Unit (ETU) 600 eingesteckt und so mit dem elektrischen Schalter 1000 verbunden. Der Stecker 210 kann beispielsweise ein USB-Stecker sein. Ebenso kann der Stecker 210 ein Mikro-USB-Stecker sein.
  • In der 1B ist eine Detailansicht des elektrischen Schalters 1000 mit dem Kabel 200 und dem Stecker 210 dargestellt. Des Weiteren ist eine erste Ebene (E1) dargestellt, in der das Kabel 200 mit dem elektrischen Schalter 1000 verbunden ist. Das Kabel 200 ist über den Stecker 210 Load-Seitig elektrisch an den elektrischen Schalter 1000 verbunden.
  • In 1B ist des Weiteren ein Teil einer seitlich angrenzenden Schaltschranktür 500 dargestellt. Bei geschlossener Schaltschranktür ragt beispielsweise das Betätigungselement 1010 und die benachbarten Aufbauten aus einem Ausschnitt heraus. Entsprechend der Darstellung in 1B bedeutet dies, dass der Stecker 210 ebenfalls im Ausschnitt einer Schaltschranktür 500 liegen müsste, da ansonsten bei geschlossener Tür 500 ein räumlicher Konflikt zwischen der Tür 500 und dem Stecker 210 bestehen würde. Dies würde bedeuten, dass unterschiedlich große Ausschnitte von Schaltschranktüren 500 benötigt würden, je nachdem ob ein Kabel 200 am elektrischen Schalter 1000 angeschlossen ist oder nicht.
  • In 2A ist der elektrische Schalter 1000 mit einem Betätigungselement 1010 dargestellt. Des Weiteren ist am elektrischen Schalter eine Electronic Trip Unit (ETU) 600 montiert, an der das Kabel 200 mittels des Steckers 210 Load-Seitig elektrisch verbunden bzw. eingesteckt ist.
  • In 2A ist des Weiteren ein erfindungsgemäßer Kabelverlegekasten 110; 120 dargestellt. Der Kabelverlegekasten 110; 120 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und umfasst einen ersten Teil 110, welcher am elektrischen Schalter 1000 montiert ist. In 2B ist der zweite Teil 120 des Kabelverlegekastens dargestellt, welcher auf den ersten Teil 110 montiert ist. Als Ausschnitt für die Tür 500 eines Schaltschranks dient nun die Fläche, die vom Kabelverlegekasten 110; 120 der ETU 600 und der Umgebung des Betätigungselements 1010 eingenommen wird.
  • 2C zeigt eine seitliche Darstellung des elektrischen Schalters 1000 mit dem Betätigungselement 1010, das erste Teil 110 des Kabelverlegekastens, sowie die erste Ebene (E1), in der das Kabel 200 mit dem elektrischen Schalter 1000 verbunden ist. Des Weiteren sind in der 2C zwei Teile der Tür 500 dargestellt: sie definieren den Ausschnitt in der Tür 500, der es bei geschlossener Tür 500 ermöglicht, dass das Bedienelement 1010 und die Eletronic Trip Unit (ETU) 600 einem Bediener zugänglich sind.
  • 3A zeigt den elektrischen Schalter 1000 mit dem Betätigungselement 1010 und der Eletronic Trip Unit (ETU) 600, sowie dem Kabelverlegekasten 120. Die Detailansicht der 3B erläutert die Funktion des Kabelverlegekastens 110; 120. Das Kabel 200 ist über den Stecker 210 mit dem elektrischen Schalter 1000 in einer ersten Ebene (E1) verbunden. In dieser ersten Ebene (E1) stützt sich auch eine geschlossene Tür 500 am Kabelverlegekasten 110; 120 ab. Die Führung des Kabels 200 im Kabelverlegekasten 110; 120 zwingt dieses, dass das Kabel 200 in einer zweiten Ebene (E2) den Kabelverlegekasten 110; 120 verlässt. Diese zweite Ebene (E2) unterscheidet sich von der ersten Ebene (E1). Die zweite Ebene (E2) ist unterhalb der ersten Eben (E1) in Richtung des elektrischen Schalters 1000 angeordnet. Somit wird das Kabel 200 unterhalb der ersten Ebene (E1) geführt, so dass es zu keinem räumlichen Konflikt mit der geschlossenen Tür 500 eines Schaltschranks kommen kann.
  • 4A zeigt den elektrischen Schalter 1000 mit dem Betätigungselement 1010 sowie einer Electronic Trip Unit (ETU) 600 und einem Kabelverlegekasten 110; 120. Der Kabelverlegekasten 110; 120 ist zweiteilig ausgebildet und es ist das zweite Teil 120, welches auf dem ersten Teil 110 montiert ist, sichtbar in der Darstellung der 4A.
  • In den 4B und 4C ist eine TMTU 700 anstatt einer Electronic Trip Unit (ETU) 600 am elektrischen Schalter 1000 montiert. In solch einem Fall ist es typischerweise nicht vorgesehen, dass ein Kabel 200 am elektrischen Schalter 1000 angeschlossen wird. In diesem Fall kann entweder entsprechend der 4B der komplette Kabelverlegekasten 110; 120 am elektrischen Schalter montiert werden, so dass der Ausschnitt an der Tür 500 eines Schaltschranks identisch ist mit dem Ausschnitt einer Tür 500 der 4A im Falle einer Electronic Trip Unit (ETU) 600 (Blind-Kabelverlegekasten). Ebenso ist es aber auch möglich, dass nur das erste Teil 110 des Kabelverlegekastens 110; 120 montiert wird wie in Figure 4C dargestellt, so dass der Ausschnitt für die Tür 500 eines Schaltschranks kleiner gestaltet werden kann und an der TMTU 700 endet.
  • In den 5A, 5B und 5C sind analog zu den 4A, 4B und 4C der jeweilige elektrische Schalter 1000 mit Electronic Trip Unit (ETU) 600 beziehungsweise TMTU 700 dargestellt, zusätzlich der Tür 500 eines Schaltschranks. Wie beschrieben, kann der Ausschnitt der Tür 500 in den 5A und 5B von gleicher Größe gewählt werden, da der vollständige Kabelverlegekasten 110; 120 am elektrischen Schalter 1000 montiert ist, ebenso im Falle der TMTU 700 entsprechend der Darstellung in 5B.
  • Bei Montage des ersten Teils 110 in seiner zweiten Orientierung am elektrischen Schalter 1000 entsprechend der Darstellung der 4C ergibt sich eine geringere Bauhöhe des Kabelverlegekastens 110, so dass der Ausschnitt der Tür 500 kleiner ausfallen kann und an der TMTU 700 endet, wie in 5C dargestellt.
  • Um das Kabel 200 unter das Niveau Ausschnittsebene für Schaltschranktür 500 zu führen, wird dieses Kabel von einer Electronic Trip Unit (ETU) 600 auf einen der Load-Seite angrenzenden Kabelverlegekasten 110; 120 gebraucht. In diesem Kabelverlegekasten 110; 120 wird das Kabel 200 unterhalb der Ausschnittsebene für einer Schaltschranktür entsprechend der ersten Ebene (E1) gehoben und verlässt erst dann den Kabelverlegekasten 110; 120 in einer zweiten Ebene (E2). Vorteilhaft hierbei ist, dass der Kabelverlegekasten 110; 120 mit seinem ersten Teil 110, welches direkt am elektrischen Schalter 1000 montiert werden kann, gleichzeitig einen Raum nutzt, der der Schalter-Anschlussklemmen-Abdeckung vorbehalten war.
  • Der Kabelverlegekasten 110; 120 kann als Zugentlastung für ein mit dem elektrischen Schalter 1000 verbundenes Kabel dienen, welches durch den Kabelverlegekasten 110; 120 verläuft. Der Kabelverlegekasten 110; 120 stellt eine Austrittsöffnung für das Kabel 200 zur Verfügung. Ebenso kann der Kabelverlegekasten 110; 120 als Klemmenabdeckung für die Schalter-Anschlussklemmen dienen.
  • Durch den Kabelverlegekasten 110; 120 ist es möglich, die Electronic Trip Unit (ETU) 600 mit einem Kabel 200 gezielt unter der Ausschnittebene für Schaltschranktüren, welches der ersten Ebene (E1) entspricht, zu bringen. Dadurch kann der Kunde trotz Einbau des elektrischen Schalters 1000 in eine Schranktür 500 noch die Electronic Trip Unit (ETU) 600 mit Kabeln 200 versorgen und diese auch im eingebauten Zustand angeschlossen lassen. Der Kabelverlegekasten 110; 120 kann bei Betrieb des elektrischen Schalters 1000 mit einer TMTU 700 als Blind-Kabelverlegekasten 110; 120 dienen und am elektrischen Schalter 1000 angebaut werden. Dadurch erreicht man, dass der elektrische Schalter 1000 mit Electronic Trip Unit (ETU) 600 und elektrischer Schalter mit TMTU 700 die gleichen Ausschnittmaße in der Schaltschranktür 500 aufweisen. Dadurch können ETU/TMTU-Schalter im Wartungsfall einfach und ohne Nacharbeit an der Schranktür 500 gegen den jeweils anderen Schaltertyp getauscht werden. Wenn TMTU-Schalter und ETU-Schalter das gleiche Design aufweisen, kann in einer Front eine Mischung von TMTU-Schaltern und ETU-Schaltern vorgenommen werden und es wirkt das Design und der Schaltschrankausschnitt einheitlich. Durch eine im Kabelverlegekasten 110; 120 realisierte Kabelzugentlastung ist das Kabel 200 sicher mit der Electronic Trip Unit (ETU) 600 verbunden. Ein unbeabsichtigtes Lösen des Kabels 200 durch mechanischen Zug oder Belastung ist nicht mehr möglich.

Claims (10)

  1. Schaltschrank mit einer Tür (500), einem elektrischen Schalter (1000) mit einem Betätigungselement (1010), einem Kabel (200) und einem Kabelverlegekasten (110; 120), wobei bei montiertem Kabelverlegekasten (110; 120) ein in einer ersten Ebene (E1) mit dem elektrischen Schalter (1000) verbundenes Kabel (200) durch den Kabelverlegekasten (110; 120) verläuft, wobei durch die Führung des Kabels (200) im Kabelverlegekasten (110; 120) das Kabel (200) in einer zweiten Ebene (E2), die sich von der ersten Ebene (E1) unterscheidet, den Kabelverlegekasten (110; 120) verlässt, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schalter (1000) im Schaltschrank montiert und das Kabel (200) mit dem elektrischen Schalter (1000) verbunden ist, wobei der Kabelverlegekasten (110; 120) am elektrischen Schalter (1000) montiert ist und das Kabel (200) durch den Kabelverlegekasten (110; 120) geführt ist, und wobei die Tür (500) einen Ausschnitt aufweist, so dass das Betätigungselement (1010) und Teile des Kabelverlegekastens (110; 120) bei geschlossener Tür (500) durch diesen Ausschnitt hindurchragen.
  2. Schaltschrank gemäß Anspruch 1, bei dem die zweite Ebene (E2) unterhalb der ersten Ebene (E1) in Richtung des elektrischen Schalters (1000) angeordnet ist.
  3. Schaltschrank gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Kabelverlegekasten (110; 120) im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist.
  4. Schaltschrank gemäß einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Kabelverlegekasten (110; 120) zweiteilig ausgebildet ist aus einem ersten Teil (110), welches am elektrischen Schalter (1000) montierbar ist, und aus einem zweiten Teil (120), welches auf dem ersten Teil (110) montierbar ist.
  5. Schaltschrank gemäß Anspruch 4, bei dem das erste Teil (110) in zwei Orientierungen am elektrischen Schalter (1000) montierbar ist.
  6. Schaltschrank gemäß einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Kabelverlegekasten (110; 120) am Betätigungselement (1010) des elektrischen Schalters (1000) montierbar ist.
  7. Schaltschrank gemäß einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Kabelverlegekasten (110; 120) als Zugentlastung für ein mit dem elektrischen Schalter (1000) verbundenes Kabel (200), welches durch den Kabelverlegekasten (110; 120) verläuft, dient.
  8. Schaltschrank gemäß Anspruch 7, bei dem sich die geschlossene Tür (500) auf Höhe der ersten Ebene (E1) des Kabelverlegekastens (110; 120) abstützt.
  9. Schaltschrank gemäß Anspruch 7 oder 8, bei dem das Kabel (200) über einen Stecker (210) mit dem elektrischen Schalter (1000) verbunden ist.
  10. Schaltschrank gemäß Anspruch 9, bei dem der Stecker (210) als USB- oder Mikro-USB-Stecker ausgebildet ist.
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