DE102020211558A1

DE102020211558A1 - Klimaanlage für fahrzeug

Info

Publication number: DE102020211558A1
Application number: DE102020211558.3A
Authority: DE
Inventors: Gee Young Shin; Seung-Sik Han; Dong Ho KWON; Myung Hoe Kim
Original assignee: Hyundai Motor Co; Kia Motors Corp
Current assignee: Hyundai Motor Co; Kia Corp
Priority date: 2020-04-17
Filing date: 2020-09-15
Publication date: 2021-11-11
Also published as: US11850913B2; US20210323374A1; KR20210129307A; CN113525021A

Abstract

Es ist eine Fahrzeugklimaanlage vorgesehen, umfassend einen Heizkanal, durch den Innen- und Außenluft zugeführt werden, sowie einen Kühlkanal, durch den Innen- und Außenluft zugeführt werden. Im Heizkanal ist ein Verflüssiger und im Kühlkanal ist ein Verdampfer angeordnet, der mit dem Verflüssiger verbunden ist. Ein Phasenwechselmaterial (PCM) speichert die Wärmeenergie der durch die Heiz- und Kühlkanäle strömenden Innenluft. Eine Innen-/Außenluftklappe steuert die Mischung der in die Heiz- und Kühlkanäle eingebrachten Innen-/Außenluft, und eine PMC-Klappe steuert bei der durch die Heiz- und Kühlkanäle eingebrachte Außenluft, ob sie durch das PCM strömt.

Description

HINTERGRUND
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klimaanlage für ein Fahrzeug und insbesondere auf eine Klimaanlage für ein Fahrzeug, die einen Kühl-/Heizbetrieb durch Änderung eines Luftströmungsweges durchführt, um Kältemittelleitungen und -ventile zu eliminieren, die für die Implementierung eines Wärmepumpensystems erforderlich sind, und um die Kosten und das Gewicht der Klimaanlage zu reduzieren.
Beschreibung des Standes der Technik
Da Umweltverschmutzung in letzter Zeit zu einem wichtigen gesellschaftlichen Thema geworden ist, wurde die technische Entwicklung für umweltfreundliche Fahrzeuge, einschließlich Elektro-, Hybrid- und wasserstoffbetriebener Elektrofahrzeuge, aktiv vorangetrieben. Andererseits ist es bei der Entwicklung der Elektrofahrzeugtechnologie wichtig, die für die Klimatisierung aufzuwendende Energie zu reduzieren, um die Fahrstrecke des Elektrofahrzeugs zu verlängern. Dementsprechend kultivieren Elektrofahrzeuge in den letzten Jahren die Geräteleistung, um die Energieeffizienz zu verbessern, und nutzen Wärmepumpensysteme, um die Heizeffizienz zu steigern. Da jedoch ein Wärmepumpensystem zum Einsatz kommt, ist das Gesamtsystem komplex, da zusätzliche Kühlkreisläufe und zusätzliche Ventile erforderlich sind.
Das Vorstehende soll lediglich zum Hintergrundverständnis der vorliegenden Erfindung und soll nicht dahingehend verstanden werden, die vorliegende Erfindung gehöre zum Stand der Technik, der Fachleuten bereits bekannt ist.
ÜBERBLICK
Dementsprechend sieht die vorliegende Erfindung vor, dass eine Klimaanlage für ein Fahrzeug einen Kühl-/Heizbetrieb durch Änderung des Strömungsweges der Luft durchführt, anstatt ein Wärmepumpensystem zu verwenden, wodurch Kältemittelleitungen und -ventile, die für die Implementierung eines Wärmepumpensystems erforderlich sind, wegfallen und die Kosten und das Gewicht der Klimaanlage reduziert werden.
Um das oben genannte Ziel zu erreichen, kann nach einem erfindungsgemäßen Aspekt eine Fahrzeugklimaanlage einen Heizkanal umfassen, durch den Innenluft und Außenluft eingebracht werden können; einen Kühlkanal, durch den Innenluft und Außenluft eingebracht werden können; einen in dem Heizkanal angeordneten Verflüssiger; einen in dem Kühlkanal angeordneten Verdampfer, der über eine Kältemittelleitung mit dem Verflüssiger verbunden ist; ein Phasenwechselmaterial (PCM), das die Wärmeenergie der durch den Heizkanal und den Kühlkanal strömenden Innenluft speichert; eine Innen-/Außenluftklappe, die das Mischen der Innenluft und der Außenluft, die in die Heiz- und Kühlkanäle eingebracht wird, steuert; und eine Klappe aus Phasenwechselmaterial PCM), die bei der durch den Heiz- und den Kühlkanl eingebrachte Außenluft steuert, ob sie durch das PCM strömen soll oder nicht.
Der Heizkanal kann einen ersten Innenluftkanal umfassen, durch den die Innenluft eingebracht werden kann, und einen ersten Außenluftkanal, durch den die Außenluft eingebracht werden kann, und der Kühlkanal kann einen zweiten Innenluftkanal umfassen, durch den die Innenluft eingebracht werden kann, und einen zweiten Außenluftkanal, durch den die Außenluft eingebracht werden kann. Das PCM kann auf dem ersten und zweiten Innenluftkanal angeordnet werden, um die Wärmeenergie der durch den ersten und zweiten Innenluftkanal strömenden Innenluft zu speichern. Die Innen-/Außenluftklappe kann eine erste Innen-/Außenluftklappe umfassen, die die Mischung der Innenluft und der in den Heizkanal eingebrachten Außenluft steuert, sowie eine zweite Innen-/Außenluftklappe, die die Mischung der Innenluft und der in den Kühlkanal eingebrachten Außenluft steuert.
Die PCM-Klappe kann eine erste PCM-Klappe umfassen, die bei der durch den ersten Außenluftkanal eingebrachten Außenluft steuert, ob sie durch das PCM hindurchgehen soll, und eine zweite PCM-Klappe, die bei der durch den zweiten Außenluftkanal eingebrachten Außenluft steuert, ob sie durch das PCM hindurchgehen soll. Der Verdampfer kann auf der Rückseite des PCM und der Verflüssiger kann auf der Rückseite des Verdampfers bezüglich einer Einlassseite des Heiz- oder Kühlkanals, durch den die Außenluft eingebracht wird, angeordnet werden.
Die Fahrzeugklimaanlage kann ferner eine oder mehrere der folgenden Einrichtungen umfassen: eine Kanalklappe, die eingerichtet ist, den Heizkanal und den Kühlkanal miteinander zu verbinden oder voneinander zu trennen; eine erste Ausgangsklappe, die im Heizkanal auf der Rückseite des Verflüssigers angeordnet ist, um zu steuern, ob die Luft, die durch den Verflüssiger hindurchgetreten ist, nach außen abgegeben oder in den Fahrzeuginnenraum zugeführt wird; und eine zweite Ausgangsklappe, die im Kühlkanal auf der Rückseite des Verdampfers angeordnet ist, um zu steuern, ob die Luft, die durch den Verdampfer hindurchgetreten ist, nach außen abgegeben oder in den Fahrzeuginnenraum zugeführt wird. Die Kanalklappe kann zwischen dem Verflüssiger und dem Verdampfer angeordnet sein.
Im Heizmodus kann die Fahrzeugklimaanlage eingerichtet sein: die erste und die zweite Innen-/Außenluftklappe zu betätigen, damit die Innen-/Außenluft in den Heizkanal und den Kühlkanal strömen kann; die erste und die zweite PCM-Klappe zu betätigen, um zu verhindern, dass die durch den ersten und den zweiten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft durch das PCM strömt, und um zu ermöglichen, dass die Wärmeenergie der durch den ersten und den zweiten Innenluftkanal strömenden Luft im PCM gespeichert wird; die Kanalklappe zu betätigen, um den Kühlkanal und den Heizkanal voneinander zu trennen; und die zweite Ausgangsklappe zu betätigen, um zu ermöglichen, dass kalte Luft, die durch den Verdampfer geströmt ist, nach außen abgeführt wird.
Zusätzlich kann die Fahrzeugklimaanlage im Heizmodus eingerichtet sein, einen überprüften Taupunkt des Fahrzeuginnenraums mit der Temperatur der Fahrzeugscheibe zu vergleichen; und als Reaktion auf die Feststellung, dass die Temperaturdifferenz zwischen dem Taupunkt und der Temperatur der Fahrzeugscheibe innerhalb eines vorgegebenen Fehlerbereichs liegt, die erste Innen-/Außenluftklappe zu betätigen, damit nur die Außenluft in den Heizkanal eingebracht wird, und die erste PCM-Klappe zu betätigen, damit die durch den ersten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft durch das PCM strömen kann.
Im Kühlmodus kann die Fahrzeugklimaanlage eingerichtet sein: die erste und die zweite Innen-/Außenluftklappe zu betätigen, damit nur die Außen-/Innenluft in den Heizkanal bzw. den Kühlkanal eingebracht wird; die erste und die zweite PCM-Klappe zu betätigen, um zu verhindern, dass die durch den ersten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft durch das PCM strömt, und um zu ermöglichen, dass die Wärmeenergie der durch den zweiten Innenluftkanal strömenden Luft im PCM gespeichert wird; die Kanalklappe zu betätigen, um den Kühlkanal und den Heizkanal voneinander zu trennen; und die erste Auslassklappe zu betätigen, um zu ermöglichen, dass die warme Luft, die durch den Verflüssiger strömt, nach außen abgeführt wird. Darüber hinaus kann die Fahrzeugklimaanlage im Kühlmodus eingerichtet werden, dass: als Reaktion auf die Feststellung, dass eine erforderliche Kühllast kleiner oder gleich einer voreingestellten Kühllast ist, die zweite Innen-/Außenluftklappe betätigt wird, damit nur die Außenluft durch den zweiten Außenluftkanal in den Kühlkanal eingebracht wird; und die zweite PCM-Klappe betätigt wird, damit die durch den zweiten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft durch das PCM strömen kann.
Im Entfeuchtungsmodus kann die Fahrzeugklimaanlage eingerichtet sein: die erste Innen-/Außenluftklappe zu betätigen, damit die Innen-/Außenluft in den Heizkanal eingebracht werden kann, und die zweite Innen-/Außenluftklappe zu betätigen, damit nur die Außenluft in den Kühlkanal eingebracht werden kann; die erste und zweite PCM-Klappe zu betätigen, damit die durch den ersten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft durch den zweiten Außenluftkanal nicht durch das PCM strömen kann, und damit die Wärmeenergie der durch den ersten Innenluftkanal strömenden Luft im PCM gespeichert werden kann; die Kanalklappe derart zu betätigen, dass der Kühlkanal und der Heizkanal miteinander verbunden sind, so dass ein Teil der kalten Luft, die durch den Verdampfer hindurchgetreten ist, in den Heizkanal eingebracht wird, um durch den Verflüssiger zu strömen; die erste Ausgangsklappe zu betätigen, so dass ein Teil der warmen Luft, die durch den Verflüssiger hindurchgetreten ist, nach außen abgegeben wird und der Rest dem Fahrzeuginnenraum zugeführt wird; und die zweite Ausgangsklappe zu betätigen, so dass ein Teil der kalten Luft, die durch den Verdampfer hindurchgetreten ist, nach außen abgegeben wird und der Rest dem Fahrzeuginnenraum zugeführt wird.
Zusätzlich kann die Fahrzeugklimaanlage im Entfeuchtungsmodus eingerichtet sein, dass: ein überprüfter Taupunkt des Fahrzeuginnenraums mit der Temperatur der Fahrzeugscheibe verglichen wird; und als Reaktion auf die Feststellung, dass die Temperaturdifferenz zwischen dem Taupunkt und der Temperatur der Fahrzeugscheibe innerhalb eines vorgegebenen Fehlerbereichs liegt, die erste Innen-/Außenluftklappe betätigt wird, damit nur die Außenluft in den Heizkanal eingebracht wird, und die erste PCM-Klappe betätigt wird, damit die durch den ersten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft durch das PCM strömen kann.
Nach der vorliegenden Erfindung kann das Phasenwechselmaterial an dem ersten Innenluftkanal und dem zweiten Innenluftkanal angeordnet werden, um die Wärmeenergie der Innenluft im Phasenwechselmaterial zu speichern, wenn die Innenluft im ersten Innenluftkanal und im zweiten Innenluftkanal das Phasenwechselmaterial durchströmt und wenn sich der Klimatisierungsmodus derart ändert, dass nur die Außenluft durch den ersten und den zweiten Außenluftkanal in den Heiz- und den Kühlkanal eingebracht werden muss, kann die Außenluft vor dem Durchgang durch den Verflüssiger oder Verdampfer durch das Phasenwechselmaterial durchgelassen werden, so dass die Außenluft durch den Verflüssiger oder Verdampfer in einem Zustand mit erhöhter oder verminderter Temperatur unter Aufnahme der im Phasenwechselmaterial während des Durchgangs des Phasenwechselmaterials vorgespeicherten Wärmeenergie strömen kann, wodurch eine Lastkonzentration am Verflüssiger oder Verdampfer verhindert und somit die gesamte Kühl- und Heizeffizienz verbessert wird.
Figurenliste
Die oben genannten und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung klarer verständlich, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren betrachtet wird, in denen

1 eine Ansicht ist, die die Gesamtkonfiguration einer Fahrzeugklimaanlage für ein Fahrzeug nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform schematisch darstellt;
2 ist eine Ansicht, die den Betrieb der Fahrzeugklimaanlage im Heizbetrieb nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
3 ist eine Ansicht, die den Betrieb der Fahrzeugklimaanlage zeigt, wenn der im Heizmodus bestätigte Taupunkt nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform ahnlich der Temperatur des Fahrzeugglases ist;
4 ist eine Ansicht, die den Betrieb der Fahrzeugklimaanlage im Kühlbetrieb nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt;
5 ist eine Ansicht, die den Betrieb der Fahrzeugklimaanlage nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform darstellt, wenn die im Kühlbetrieb erforderliche Kühllast gleich oder kleiner als eine vorgegebene Kühllast ist;
6 ist eine Ansicht, die den Betrieb der Fahrzeugklimaanlage im Entfeuchtungsmodus nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt; und
7 ist eine Ansicht, die den Betrieb der Fahrzeugklimaanlage nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform darstellt, wenn der im Entfeuchtungsmodus bestätigte Taupunkt ahnlich der Temperatur des Fahrzeugglases ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Es wird davon ausgegangen, das der Begriff „Fahrzeug“ oder „fahrzeugartig“ oder ein anderer ähnlicher Begriff, soweit er hier verwendet wird, Kraftfahrzeuge im allgemeinen einschließt, wie Personenkraftwagen einschließlich Sport Utility Vehicles (SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene Nutzfahrzeuge, Wasserfahrzeuge einschließlich einer Vielzahl von Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen, und auch Hybridfahrzeuge, Elektrofahrzeuge, Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen (z.B. Kraftstoffe, die aus anderen Ressourcen als Erdöl gewonnen werden). Wie hierin erwähnt, ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, das über zwei oder mehr Antriebsquellen verfügt, z.B. sowohl benzin- als auch elektrisch betriebene Fahrzeuge.
Obwohl die beispielhafte Ausführungsform als Verwendung einer Vielzahl von Einheiten zur Durchführung des beispielhaften Prozesses beschrieben wird, wird davon ausgegangen, dass die beispielhaften Prozesse auch von einem oder mehreren Modulen durchgeführt werden können. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass sich der Begriff Controller/Steuereinheit auf eine Hardware-Einheit bezieht, die einen Speicher und einen Prozessor umfasst und speziell zur Ausführung der hier beschriebenen Prozesse programmiert ist. Der Speicher ist eingerichtet, die Module zu speichern, und der Prozessor ist speziell eingerichtet, die genannten Module auszuführen, um einen oder mehrere Prozesse auszuführen, die weiter unten beschrieben werden.
Die hier verwendete Terminologie dient nur der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und ist nicht als Einschränkung der Erfindung gedacht. Soweit hier verwendet, sollen die Singularformen „ein“, „eine“ und „der/die/das“ auch die Pluralformen einschließen, es sei denn, aus dem Kontext geht eindeutig etwas anderes hervor. Es wird ferner davon ausgegangen, dass die Begriffe „umfasst“ und/oder „umfassend“, soweit sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten angeben, aber nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einem oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen. In der hier verwendeten Form schließt der Begriff „und/oder“ alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen aufgeführten Punkte ein.
Sofern nicht ausdrücklich angegeben oder aus dem Kontext offensichtlich, wird der Begriff „etwa“, wie hier verwendet, als innerhalb eines in der Techniküblichen Toleranzbereichs verstanden, also um Beispiel innerhalb von 2 Standardabweichungen vom Mittelwert. Der Begriff „etwa“ kann als innerhalb von 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01% des angegebenen Wertes verstanden werden. Sofern sich aus dem Kontext nichts anderes ergibt, sollen alle hier angegebenen Zahlenwerte als durch den Begriff „ungefähr“ modifiziert gelten.
Nachfolgend wird eine Fahrzeugklimaanlage nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren beschrieben.
Bezugnehmend auf 1 kann die Fahrzeugklimaanlage nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform einen Heizkanal 100, einen Kühlkanal 200, einen Verflüssiger 300, einen Verdampfer 400, ein Phasenwechselmaterial (PCM) 500, Innenluft-/Außenluftklappen 600 und 700, die die Vermischung der in den Heizkanal 100 und den Kühlkanal 200 einströmenden Innen- und Außenluft steuern, und PCM-Klappen 800 und 900, die bei der in den Heizkanal 100 und den Kühlkanal 200 eingebrachten Außenluft steuern, ob sie durch das PCM strömt, umfassen. Das System kann außerdem eine oder mehrere Kanalklappen 910, eine erste Ausgangsklappe 920 und eine zweite Ausgangsklappe 930 umfassen. Insbesondere können die vertikalen Klappen von einer im Fahrzeug eingebauten Steuerung des Systems bedient werden.
Der Heizkanal 100 kann einen ersten Innenluftkanal 110 umfassen, durch den die Innenluft eingebracht werden kann, und einen ersten Außenluftkanal 120, durch den die Außenluft eingebracht werden kann. Im Einzelnen kann die Innenluft in einem Fahrzeuginnenraum rezirkulieren und durch den ersten Innenluftkanal 110 strömen, die Außenluft um das Fahrzeug herum kann durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebracht werden, und die Mischung der Innenluft und der Außenluft, die durch den ersten Innenluftkanal 110 und den ersten Außenluftkanal 120 in den Heizkanal 100 eingebracht wird, kann durch die erste Innen-/Außenluftklappe 600 geregelt werden.
Nach einer beispielhaften Ausführungsform kann die Innen-/Außenluft, die durch den ersten Innenluftkanal 110 und den ersten Außenluftkanal 120 unter der Steuerung der ersten Innen-/Außenluftklappe 600 eingebracht wird, gemischt und über den Heizkanal 100 dem Fahrzeuginnenraum zugeführt werden. Nach einer anderen beispielhaften Ausführung kann dem Fahrzeuginnenraum lediglich eine von Innen-/Außenluft, die durch den ersten Innenluftkanal 110 und den ersten Außenluftkanal 120 unter der Steuerung der ersten Innen-/Außenluftklappe 600 zugeführt wird, durch den Heizkanal 100 zugeführt werden.
Der Kühlkanal 200 kann einen zweiten Innenluftkanal 210 umfassen, durch den die Innenluft eingebracht werden kann, und einen zweiten Außenluftkanal 220, durch den die Außenluft eingebracht werden kann. Im Einzelnen kann die Innenluft in einem Fahrzeuginnenraum rezirkulieren und durch den zweiten Innenluftkanal 210 strömen, die Außenluft um das Fahrzeug herum kann durch den zweiten Außenluftkanal 220 eingebracht werden, und die Mischung der Innenluft und der Außenluft, die durch den zweiten Innenluftkanal 210 und den zweiten Außenluftkanal 220 in den Kühlkanal 200 eingebracht wird, kann durch die zweite Innen-/Außenluftklappe 700 geregelt werden.
Die Innen-/Außenluft, die durch den zweiten Innenluftkanal 210 und den zweiten Außenluftkanal 220 unter der Steuerung der zweiten Innen-/Außenluftklappe 700 eingebracht wird, kann gemischt und über den Kühlkanal 200 dem Fahrzeuginnenraum zugeführt werden. Zusätzlich kann lediglich eine von Innen-/Außenluft, die durch den zweiten Innenluftkanal 210 und den zweiten Außenluftkanal 220 unter der Steuerung der zweiten Innen-/Außenluftklappe 700 zugeführt wird, dem Fahrzeuginnenraum durch den Kühlkanal 200 zugeführt werden.
Der Verflüssiger 300 kann im Heizkanal 100 und der Verdampfer 400 kann im Kühlkanal 200 angeordnet werden. Insbesondere können der Verflüssiger 300 und der Verdampfer 400 durch eine Kältemittelleitung miteinander verbunden werden. Dabei kann die Kältemittelleitung eine Leitung sein, durch die ein Kältemittel zirkuliert wird, und kann einen Verdichter (nicht abgebildet), den Verflüssiger 300, ein Expansionsventil (nicht abgebildet) und den Verdampfer 400 umfassen. Im Einzelnen kann das Kältemittel in der Reihenfolge Verdichter, Verflüssiger 300, Expansionsventil und Verdampfer 400 umgewälzt werden. Wird das Kältemittel entsprechend dem Kältekreislauf zirkuliert, so kann der Verflüssiger 300 kontinuierlich in einem warmen Zustand und der Verdampfer 400 kontinuierlich in einem kalten Zustand gehalten werden.
Zusätzlich kann, wie in 1 dargestellt, ein Gebläse 940 im Heizkanal 100 und im Kühlkanal 200 angeordnet werden, damit Luft in den entsprechenden Kanälen in den Fahrzeuginnenraum geleitet werden kann. Das Phasenwechselmaterial (PCM) 500 kann auf dem ersten Innenluftkanal 110 und dem zweiten Innenluftkanal 210 angeordnet werden, um die Wärmeenergie zu speichern, die durch den ersten Innenluftkanal 110 und den zweiten Innenluftkanal 210 fließt. Nach einer beispielhaften Ausführung kann unter der Steuerung der PMC-Klappen 800 und 900 die durch den ersten Außenluftkanal 120 und den zweiten Außenluftkanal 220 eingebrachte Außenluft auch das Phasenwechselmaterial 500 durchströmen, und in diesem Fall kann das Phasenwechselmaterial 500 die Wärmeenergie der durch das PCM strömenden Außenluft speichern.
Die PCM-Klappen 800 und 900 können eine erste PCM-Klappe 800 und eine zweite PCM-Klappe 900 umfassen. Insbesondere kann die erste PCM-Klappe 800 bei der durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachten Außenluft steuern, ob diese durch das PCM 500 strömen soll. Ist die erste PCM-Klappe 800 geschlossen, so kann die durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachte Außenluft daran gehindert werden, durch das PCM 500 zu strömen, und wenn die erste PCM-Klappe 800 geöffnet wird, kann die durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachte Außenluft durch das PCM 500 strömen.
Die zweite PCM-Klappe 900 kann bei der durch den zweiten Außenluftkanal 220 eingebrachte Außenluft steuern, ob sie durch das PCM 500 strömen soll. Ist die zweite PCM-Klappe 900 geschlossen, so kann die durch den zweiten Außenluftkanal 220 eingebrachte Außenluft daran gehindert werden, durch das PCM 500 zu strömen, und wenn die zweite PCM-Klappe 900 geöffnet wird, kann die durch den zweiten Außenluftkanal 220 eingebrachte Außenluft durch das PCM 500 strömen.
Unterdessen kann der Verdampfer 400 auf der Rückseite des Phasenwechselmaterials 500 und der Verflüssiger 300 auf der Rückseite des Verdampfers 400 bezüglich einer Einlassseite des Heizkanals 100 oder des Kühlkanals 200, durch die die Außenluft eingebracht wird, angeordnet werden. Die Kanalklappe 910 kann eine Verbindung zwischen dem Heizkanal 100 und dem Kühlkanal 200 herstellen oder diese voneinander trennen. Dabei kann die Kanalklappe 910 zwischen dem Verflüssiger 300 im Heizkanal 100 und dem Verdampfer 400 im Kühlkanal 200 angeordnet werden. Nach einer beispielhaften Ausführungsform können bei geschlossener Kanalklappe 910 der Heizkanal 100 und der Kühlkanal 200 voneinander getrennt sein, und nach einer anderen beispielhaften Ausführungsform können bei geöffneter Kanalklappe 910 der Heizkanal 100 und der Kühlkanal 200 miteinander in Verbindung stehen, so dass die kalte Luft, die den Verdampfer 400 durchströmt hat, durch die Kanalklappe 910 in den Heizkanal 100 strömen kann.
Wie oben beschrieben, kann die Kanalklappe 910 zwischen dem Verflüssiger 300 im Heizkanal 100 und dem Verdampfer 400 im Kühlkanal 200 angeordnet werden, um die Kanalklappe 910 im Entfeuchtungsmodus zu öffnen, damit die beim Durchgang des Verdampfers 400 abgekühlte Luft in den Heizkanal 100 und dann durch die Kanalklappe 910 in den Fahrzeuginnenraum strömen kann, wodurch die Entfeuchtung des Fahrzeuginnenraums wirksam erleichtert wird. Die erste Ausgangsklappe 920 kann im Heizkanal 100 auf der Rückseite des Verflüssigers 300 angeordnet werden, um zu steuern, ob die Luft, die durch den Verflüssiger 300 hindurchgetreten ist, nach außen abgeführt oder in den Fahrzeuginnenraum geleitet wird.
Nach einer beispielhaften Ausführungsform kann beim Öffnen der ersten Ausgangsklappe 920 nach dem Durchgang durch den Verflüssiger 300 die warme Luft vollständig nach außen abgeführt werden. Nach einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann beim Schließen der ersten Ausgangsklappe 920 nach dem Passieren des Verflüssigers 300 die warme Luft vollständig in den Fahrzeuginnenraum geleitet werden. Ferner kann nach einer weiteren beispielhaften Ausführungsform bei teilweise geschlossener erster Ausgangsklappe 920 nach Durchströmen des Verflüssigers 300 ein Teil der Warmluft nach außen abgeführt und ein verbleibender Teil dem Fahrzeuginnenraum zugeführt werden.
Die zweite Ausgangsklappe 930 kann im Kühlkanal 200 auf der Rückseite des Verdampfers 400 angeordnet werden, um zu steuern, ob die Luft, die durch den Verdampfer 400 hindurchgetreten ist, nach außen abgeführt oder in den Fahrzeuginnenraum geleitet wird. Nach einer beispielhaften Ausführungsform kann beim Öffnen der zweiten Ausgangsklappe 930 nach dem Passieren des Verdampfers 400 die kalte Luft vollständig nach außen abgeführt werden. Nach einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann beim Schließen der zweiten Ausgangsklappe 930 nach dem Durchgang durch den Verdampfer 400 die Kaltluft vollständig in den Fahrzeuginnenraum geleitet werden. Ferner kann nach einer weiteren beispielhaften Ausführungsform bei teilweise geschlossener zweiter Ausgangsklappe 930 nach Durchströmen des Verdampfers 400 ein Teil der Kaltluft nach außen abgeleitet und der verbleibende Teil dem Fahrzeuginnenraum zugeführt werden.
Andererseits kann die erfindungsgemäße Fahrzeugklimaanlage, auch wenn sie in den Zeichnungsfiguren nicht im Detail dargestellt ist, ein Stellglied, das eingerichtet ist, mehrere Klappen anzutreiben (z. B. die erste Innen-/Außenluftklappe 600, die zweite Innen-/Außenluftklappe 700, die erste PCM-Klappe 800, die zweite PCM-Klappe 900, die Kanalklappe 910, die erste Ausgangsklappe 920 und die zweite Ausgangsklappe 930), eine Stromversorgung für das Stellglied und eine Steuerung, die eingerichtet ist, das Stellglied gemäß den jeweiligen Klimaanlagen-Modi zu betreiben, umfassen.
Im Folgenden wird bezugnehmend auf die 2 bis 7 der Betrieb der erfindungsgemäßen Fahrzeugklimaanlage nach den jeweiligen Klimaanlagen-Modi im Detail beschrieben. Zunächst kann, bezugnehmend auf 2, die Fahrzeugklimaanlage im Heizmodus die erste Innen-/Außenluftklappe 600 und die zweite Innen-/Außenluftklappe 700 derart steuern, dass die Innen-/Außenluft in den Heizkanal 100 und den Kühlkanal 200 eingebracht werden kann. Ferner kann die Fahrzeugklimaanlage die erste PCM-Klappe 800 und die zweite PCM-Klappe 900 derart steuern, dass die durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachte Außenluft durch das PCM 500 strömt und der zweite Außenluftkanal 220 blockiert wird, und dass die Wärmeenergie der durch den ersten Innenluftkanal 110 und den zweiten Innenluftkanal 210 strömenden Luft im PCM 500 gespeichert wird. Zusätzlich kann die Kanalklappe 910 angesteuert werden, den Kühlkanal 200 und den Heizkanal 100 zu trennen, und die zweite Ausgangsklappe 930 kann angesteuert werden, die kalte Luft, die nach dem Durchgang durch den Verdampfer 400 erhalten wurde, nach außen abzuleiten.
Dabei ist die Innenluft, die durch den ersten Innenluftkanal 110 und den zweiten Innenluftkanal 210 eingebracht wird, Warmluft, die im Heizmodus aus dem Fahrzeuginnenraum wieder umgewälzt wird, wobei die Wärmeenergie der warmen Innenluft während des Durchgangs durch das PCM 500 im PCM 500 gespeichert werden kann. Unterdessen zeigt 2 einen Zustand, in dem die Heizung maximal betrieben wird, wobei die zweite Ausgangsklappe 930 derart gesteuert wird, dass die beim Durchgang durch den Verdampfer 400 erhaltene Kaltluft nach außen abgeführt wird. Wenn es nicht erforderlich ist, die Heizung maximal zu betreiben, kann die zweite Ausgangsklappe 930 so gesteuert werden, dass ein Teil der Kaltluft, die durch den Verdampfer 400 hindurchgetreten ist, dem Fahrzeuginnenraum zugeführt wird.
Andererseits kann in der erfindungsgemäße Fahrzeugklimaanlage bei der Beheizung des Fahrzeuginnenraums entsprechend dem Heizmodus der Taupunkt des Fahrzeuginnenraums überprüft und mit der Temperatur des Fahrzeugglases verglichen werden, um die Funktion der Komponenten der Fahrzeugklimaanlage entsprechend dem Vergleichsergebnis zu verändern. Die Fahrzeugklimaanlage kann ferner einen Sensor umfassen, der eingerichtet ist, die Feuchtigkeit und Temperatur des Fahrzeuginnenraums und die Temperatur des Fahrzeugglases zu messen und den Taupunkt des Fahrzeuginnenraums auf der Grundlage der erfassten Informationen zu überprüfen und den überprüften Taupunkt des Fahrzeuginnenraums mit der Temperatur des Fahrzeugglases zu vergleichen.
Konkret kann im Heizmodus der überprüfte Taupunkt des Fahrzeuginnenraums mit der Fahrzeugglastemperatur verglichen werden, und als Reaktion auf die Feststellung, dass die Temperaturdifferenz zwischen dem Taupunkt und der Fahrzeugglastemperatur innerhalb eines vorgegebenen Fehlerbereichs liegt, kann, wie in 4 gezeigt, die erste Innen-/Außenluftklappe 600 so gesteuert werden, dass nur die Außenluft in den Heizkanal 100 eingebracht wird, und die erste PCM-Klappe 800 so gesteuert werden, dass die durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachte Außenluft durch das Phasenwechselmaterial 500 strömt. Insbesondere wenn der überprüfte Taupunkt des Fahrzeuginnenraums mit der Temperatur der Fahrzeugscheibe verglichen wird und als Reaktion auf die Feststellung, dass die Temperaturdifferenz zwischen dem Taupunkt und der Temperatur der Fahrzeugscheibe innerhalb eines vorgegebenen Fehlerbereichs liegt, wird der Zustand angezeigt, in dem die Feuchtigkeit im Fahrzeuginnenraum durch Rezirkulation der Innenluft im Fahrzeuginnenraum erhöht wird. In diesem Zustand muss die Feuchtigkeit im Fahrzeuginnenraum durch Einleiten der Außenluft reguliert werden.
Dabei sollte, wie in 3 dargestellt, nur die Außenluft in den Heizkanal 100 unter der Steuerung der ersten Innen-/Außenluftklappe eingebracht werden. Daher kann die erste PCM-Klappe derart gesteuert werden, dass die durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachte Außenluft durch das PCM 500 strömt, die zuvor im PCM 500 gespeicherte Wärmeenergie erhält und in einem Zustand, in dem die Temperatur der Außenluft erhöht wird, durch den Verflüssiger 300 strömt, wodurch die Konzentration der Heizlast auf den Verflüssiger 300 verhindert und somit der Gesamtwirkungsgrad der Heizung verbessert wird.
Darüber hinaus kann, bezugnehmend auf 4, die Fahrzeugklimaanlage im Kühlmodus die erste Innen-/Außenluftklappe 600 und die zweite Innen-/Außenluftklappe 700 derart steuern, dass nur die Innen-/Außenluft in den Heizkanal 100 bzw. den Kühlkanal 200 eingebracht wird. Ferner kann die Fahrzeugklimaanlage die erste PCM-Klappe 800 und die zweite PCM-Klappe 900 derart steuern, dass die durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachte Außenluft daran gehindert wird, durch das PCM 500 zu strömen, und dass die Wärmeenergie der durch den zweiten Innenluftkanal 210 strömenden Luft im PCM 500 gespeichert werden kann.
Die Kanalklappe 910 kann angesteuert werden, den Kühlkanal 200 und den Heizkanal 100 voneinander zu trennen, und die erste Ausgangsklappe 920 kann angesteuert werden, die warme Luft, die nach dem Durchgang durch den Verflüssiger 400 erhalten wurde, nach außen abzuleiten. Dabei handelt es sich bei der durch den zweiten Innenluftkanal 210 eingebrachten Innenluft um kalte Luft, die im Kühlmodus aus dem Fahrzeuginnenraum wieder umgewälzt wird, wobei die Wärmeenergie der kalten Innenluft während des Durchgangs durch das PCM 500 im PCM 500 gespeichert werden kann.
4 zeigt einen Zustand, in dem die Kühlung maximal betrieben wird, wobei die erste Ausgangsklappe 920 so gesteuert werden kann, dass die beim Durchgang durch den Verflüssiger 300 erhaltene Warmluft nach außen abgeführt wird. Andererseits kann in der erfindungsgemäße Fahrzeugklimaanlage bei der Kühlung des Fahrzeuginnenraums entsprechend dem Kühlmodus die erforderliche Kühllast des Fahrzeuginnenraums überprüft und die Funktion der Komponenten der Fahrzeugklimaanlage entsprechend der Kühllast verändert werden.
Insbesondere im Kühlmodus, wenn die erforderliche Kühllast kleiner oder gleich einer voreingestellten Kühllast ist, kann, wie in 5 dargestellt, die zweite Innen-/Außenluftklappe 700 so gesteuert werden, dass nur die Außenluft durch den zweiten Außenluftkanal 220 in den Kühlkanal 200 eingebracht wird, und die zweite PCM-Klappe 900 kann derart gesteuert werden, dass die durch den zweiten Außenluftkanal 220 eingebrachte Außenluft durch das Phasenwechselmaterial 500 strömt.
Insbesondere kann als Reaktion auf die Feststellung, dass die erforderliche Kühllast gleich oder kleiner als eine voreingestellte Kühllast ist, eher eine milde Kühlbedingung als eine maximale Kühlbedingung erkannt werden. Beispielsweise kann bei der maximalen Kühlbedingung die gewünschte Temperatur des Fahrzeuginnenraums etwa 18 Grad betragen, und wenn die erforderliche Kühllast gleich oder kleiner als eine voreingestellte Kühllast ist, kann die gewünschte Temperatur des Fahrzeuginnenraums etwa 24 Grad betragen.
Wie oben beschrieben, ist es, wenn die erforderliche Kühllast gleich oder kleiner als eine voreingestellte Kühllast ist, erforderlich, die erforderliche Kühllast im Fahrzeuginnenraum zu überprüfen und den Betrieb der Komponenten der Fahrzeugklimaanlage entsprechend der Kühllast zu ändern. Wie oben beschrieben, ist es, wenn die erforderliche Kühllast gleich oder kleiner als eine voreingestellte Kühllast ist, erforderlich, die zweite Innen-/Außenluftklappe 700 derart zu steuern, dass nur die Außenluft in den Kühlkanal 200 eingebracht werden kann, und somit kann die zweite PCM-Klappe 900 derart gesteuert werden, dass die durch den zweiten Außenluftkanal 220 eingebrachte Außenluft durch das PCM 500 strömt und die zuvor im PCM 500 gespeicherte Wärmeenergie erhält und den Verdampfer 400 in einem Zustand durchströmt, in dem die Temperatur der Außenluft abgesenkt wird, wodurch die Konzentration der Kühllast auf den Verdampfer 400 verhindert und somit der Gesamtwirkungsgrad der Kühlung verbessert wird.
Erfindungsgemäß kann das Phasenwechselmaterial 500 an dem ersten Innenluftkanal 110 und dem zweiten Innenluftkanal 210 angeordnet werden, um die Wärmeenergie der Innenluft im Phasenwechselmaterial 500 zu speichern, da die Innenluft im ersten Innenluftkanal 110 und im zweiten Innenluftkanal 210 das Phasenwechselmaterial 500 durchströmt. Ändert sich der Klimatisierungsmodus auf eine Weise, dass nur die Außenluft in den Heizkanal 100 und den Kühlkanal 200 durch den ersten und den zweiten Außenluftkanal 120 und 220 eingebracht werden muss, wird die Außenluft durch das Phasenwechselmaterial 500 hindurchgelassen, bevor sie durch den Verflüssiger 300 oder den Verdampfer 400 strömt, und daher kann die Außenluft kann den Verflüssiger 300 oder den Verdampfer 400 in einem Zustand mit erhöhter oder verminderter Temperatur unter Aufnahme der im Phasenwechselmaterial 500 vorgespeicherten Wärmeenergie während des Durchgangs des Phasenwechselmaterials 500 durchströmen, wodurch die Lastkonzentration am Verflüssiger 300 oder am Verdampfer 400 verhindert und somit der Gesamtwirkungsgrad der Kühlung und Heizung verbessert wird.
Bezugnehmend auf 5 kann die Fahrzeugklimaanlage unterdessen im Entfeuchtungsmodus eingerichtet sein, die erste Innen-/Außenluftklappe 600 derart anzusteuern, dass die Innen-/Außenluft in den Heizkanal 100 eingebracht wird, und die zweite Innen-/Außenluftklappe 700 derart angesteuert wird, dass nur die Außenluft in den Kühlkanal 200 eingebracht wird. Darüber hinaus kann die Fahrzeugklimaanlage eingerichtet sein, dass sie die erste PCM-Klappe 800 und die zweite PCM-Klappe 900 so ansteuert, dass die durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachte Außenluft durchgelassen und der zweite Außenluftkanal 220 am Durchströmen des PCM 500 gehindert wird, und dass die Wärmeenergie der durch den ersten Innenluftkanal 110 strömenden Luft im PCM 500 gespeichert wird.
Darüber hinaus kann die Kanalklappe 910 so gesteuert werden, dass der Kühlkanal 200 und der Heizkanal 100 miteinander in Verbindung stehen, so dass ein Teil der kalten Luft, die den Verdampfer 400 durchströmt hat, in den Heizkanal 100 eingebracht werden kann, um durch den Verflüssiger 300 zu strömen. Ferner kann die erste Ausgangsklappe 920 angesteuert werden, einen Teil der warmen Luft, die durch den Verflüssiger 300 hindurchgetreten ist, nach außen abzuführen und einen restlichen Teil dem Fahrzeuginnenraum zuzuführen, und die zweite Ausgangsklappe 930 kann angesteuert werden, einen Teil der kalten Luft, die durch den Verdampfer 400 hindurchgetreten ist, nach außen abzuführen und einen restlichen Teil dem Fahrzeuginnenraum zuzuführen.
Unterdessen kann es sich bei der durch den ersten Innenluftkanal 110 eingebrachten Innenluft um warme Luft handeln, die im Heizmodus aus dem Fahrzeuginnenraum wieder umgewälzt wird. Die Wärmeenergie der warmen Innenluft kann im PCM 500 gespeichert werden, während sie das PCM 500 durchströmt. Andererseits kann in der erfindungsgemäßen Fahrzeugklimaanlage der Taupunkt des Fahrzeuginnenraums überprüft und mit der Temperatur des Fahrzeugglases verglichen werden, um die Funktion der Komponenten der Fahrzeugklimaanlage entsprechend dem Vergleichsergebnis zu verändern.
Insbesondere kann im Entfeuchtungsmodus der überprüfte Taupunkt des Fahrzeuginnenraums mit der Fahrzeugglastemperatur verglichen werden, und als Reaktion auf die Feststellung, dass die Temperaturdifferenz zwischen dem Taupunkt und der Fahrzeugglastemperatur innerhalb eines vorgegebenen Fehlerbereichs liegt, kann die erste Innen-/Außenluftklappe 600 derart gesteuert werden, dass nur die Außenluft in den Heizkanal 100 eingebracht wird, und die erste PCM-Klappe 800 so angesteuert werden, dass die durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachte Außenluft durch das Phasenwechselmaterial 500 strömt. Insbesondere wenn der überprüfte Taupunkt des Fahrzeuginnenraums mit der Temperatur der Fahrzeugscheibe verglichen wird und als Reaktion auf die Feststellung, dass die Temperaturdifferenz zwischen dem Taupunkt und der Temperatur der Fahrzeugscheibe innerhalb eines vorgegebenen Fehlerbereichs liegt, wird der Zustand angezeigt, in dem die Feuchtigkeit im Fahrzeuginnenraum durch erneutes Umwälzen der Innenluft im Fahrzeuginnenraum erhöht wird. In diesem Zustand muss die Feuchtigkeit im Fahrzeuginnenraum durch Einleiten der Außenluft reguliert werden.
Dabei sollte, wie in 7 dargestellt, nur die Außenluft in den Heizkanal 100 unter der Steuerung der ersten Innen-/Außenluftklappe 600 eingebracht werden, so dass die erste PCM-Klappe 800 so gesteuert werden kann, dass die durch den ersten Außenluftkanal 120 eingebrachte Außenluft das PCM 500 durchströmt und die zuvor im PCM 500 gespeicherte Wärmeenergie erhält und den Verflüssiger 300 in einem Zustand durchströmt, in dem die Temperatur der Außenluft erhöht wird, wodurch die Konzentration der Heizlast auf den Verflüssiger 300 verhindert wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung im Hinblick auf die konkreten beispielhaften Ausführungsformen beschrieben und dargestellt wurde, werden Fachleute unmittelbar erkennen, dass verschiedene Verbesserungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom erfindungsgemäßen Schutzumfang und der Erfindungsidee abzuweichen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen offenbart ist.

Claims

Fahrzeug-Klimaanlage, umfassend: einen Heizkanal, durch den Innen- und Außenluft eingebracht wird; einen Kühlkanal, durch den Innen- und Außenluft eingebracht wird; einem im Heizkanal angeordneten Verflüssiger; einem im Kühlkanal angeordneten Verdampfer, der über eine Kältemittelleitung mit dem Verflüssiger verbunden ist; ein Phasenwechselmaterial (PCM), welches die Wärmeenergie der Innenluft speichert, die durch den Heizkanal und den Kühlkanal strömt; eine Innen-/Außenluftklappe, die die Mischung der Innenluft und der Außenluft steuert, die in den Heiz- und den Kühlkanal eingebracht wird; und eine Klappe aus Phasenwechselmaterial (PCM), die bei der durch den Heiz- und den Kühlkanal eingebrachten Außenluft steuert, ob diese durch das PCM strömt.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, wobei der Heizkanal einen ersten Innenluftkanal, durch den die Innenluft eingebracht wird, und einen ersten Außenluftkanal, durch den die Außenluft eingebracht wird, aufweist, und der Kühlkanal einen zweiten Innenluftkanal, durch den die Innenluft eingebracht wird, und einen zweiten Außenluftkanal, durch den die Außenluft eingebracht wird, aufweist.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 2, wobei das PCM auf dem ersten und zweiten Innenluftkanal angeordnet ist, um die Wärmeenergie der durch den ersten und zweiten Innenluftkanal strömenden Innenluft zu speichern.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, wobei die Innen-/Außenluftklappe eine erste Innen-/Außenluftklappe, die das Mischen der Innenluft und der in den Heizkanal eingebrachten Außenluft steuert, und eine zweite Innen-/Außenluftklappe, die das Mischen der Innenluft und der in den Kühlkanal eingebrachten Außenluft steuert, umfasst.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 4, wobei die PCM-Klappe eine erste PCM-Klappe aufweist, die bei der durch den ersten Außenluftkanal eingebrachten Außenluft steuert, ob sie durch das PCM hindurchgehen soll, und eine zweite PCM-Klappe, die bei der durch den zweiten Außenluftkanal eingebrachten Außenluft steuert, ob sie durch das PCM hindurchgehen soll.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 1, wobei der Verdampfer auf einer Rückseite des PCM angeordnet ist und der Verflüssiger auf einer Rückseite des Verdampfers in Bezug auf eine Einlassseite des Heizkanals oder des Kühlkanals, durch den die Außenluft eingebracht wird, angeordnet ist.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 5, die ferner eine oder mehrere der folgenden Komponenten umfasst: eine Kanalklappe, die eingerichtet ist, den Austausch zwischen dem Heiz- und dem Kühlkanal zu gestatten oder diese voneinander zu trennen; eine erste Ausgangsklappe, die im Heizkanal auf der Rückseite des Verflüssigers angeordnet ist, um zu steuern, ob die Luft, die durch den Verflüssiger hindurchgetreten ist, nach außen abgeführt oder in den Fahrzeuginnenraum zugeführt wird; und eine zweite Ausgangsklappe, die im Kühlkanal auf der Rückseite des Verdampfers angeordnet ist, um zu steuern, ob die Luft, die durch den Verdampfer hindurchgetreten ist, nach außen abgeführt oder in den Fahrzeuginnenraum geleitet wird.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 7, wobei die Kanalklappe zwischen dem Verflüssiger und dem Verdampfer angeordnet ist.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 7, wobei die Fahrzeugklimaanlage im Heizmodus eingerichtet ist, die erste und die zweite Innen-/Außenluftklappe zu steuern, damit die Innen-/Außenluft in den Heizkanal und den Kühlkanal strömen kann; die erste und zweite PCM-Klappe zu steuern, um die durch den ersten und zweiten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft daran zu hindern, durch das PCM zu strömen, und der Wärmeenergie der durch den ersten und zweiten Innenluftkanal strömenden Luft zu gestatten, im PCM gespeichert zu werden; die Kanalklappe zu steuern, um den Kühlkanal und den Heizkanal voneinander zu trennen; und die zweite Ausgangsklappe derart zu steuern, dass kalte Luft, die den Verdampfer durchströmt hat, nach außen abgeführt werden kann.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 9, wobei die Fahrzeugklimaanlage im Heizmodus eingerichtet ist: einen überprüften Taupunkt des Fahrzeuginnenraums mit der Temperatur der Fahrzeugverglasung zu vergleichen; und als Reaktion auf die Feststellung, dass die Temperaturdifferenz zwischen dem Taupunkt und der Fahrzeugglastemperatur innerhalb eines vorgegebenen Fehlerbereichs liegt, die erste Innen-/Außenluftklappe derart zu steuern, dass nur die Außenluft in den Heizkanal eingebracht wird, und die erste PCM-Klappe derart zu steuern, dass die durch den ersten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft durch das PCM strömen kann.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 7, wobei die Fahrzeugklimaanlage im Kühlmodus eingerichtet ist: die erste und die zweite Innen-/Außenluftklappe derart zu steuern, dass nur die Außen-/Innenluft in den Heizkanal bzw. den Kühlkanal eingebracht wird; die erste und zweite PCM-Klappe derart zu steuern, dass die durch den ersten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft gehindert wird, durch das PCM zu strömen, und zu gestatten, dass die Wärmeenergie der durch den zweiten Innenluftkanal strömenden Luft im PCM gespeichert wird; die Kanalklappe derart zu steuern, dass der Kühlkanal und der Heizkanal voneinander getrennt werden; und die ersten Ausgangsklappe derart zu steuern, dass die warme Luft, die den Verflüssiger durchströmt hat, nach außen abgeführt werden kann.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 11, wobei die Fahrzeugklimaanlage im Kühlmodus eingerichtet ist: als Reaktion auf die Feststellung, dass eine erforderliche Kühllast kleiner oder gleich einer voreingestellten Kühllast ist, die zweite Innen-/Außenluftklappe derart zu steuern, dass nur die Außenluft durch den zweiten externen Luftkanal in den Kühlkanal eingebracht wird; und die zweite PCM-Klappe derart zu steuern, dass die durch den zweiten externen Luftkanal eingebrachte Außenluft durch das PCM strömen kann.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 7, wobei die Fahrzeugklimaanlage im Entfeuchtungsmodus eingerichtet ist: die erste Innen-/Außenluftklappe derart zu steuern, dass die Innen-/Außenluft in den Heizkanal eingebracht wird, und die zweite Innen-/Außenluftklappe derart zu steuern, dass nur die externe Luft in den Kühlkanal eingebracht wird; die erste und zweite PCM-Klappe derart zu steuern, dass die durch den ersten Außenluftkanal und den zweiten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft daran gehindert wird, durch das PCM zu strömen, und zu ermöglichen, dass die Wärmeenergie der durch den ersten Innenluftkanal strömenden Luft im PCM gespeichert wird; die Kanalklappe derart zu steuern, dass der Kühlkanal und der Heizkanal miteinander verbunden sind, um einen Teil der kalten Luft, die durch den Verdampfer hindurchgetreten ist, in den Heizkanal einzubringen und durch den Verflüssiger zu leiten; die erste Ausgangsklappe zu steuern, um einen Teil der warmen Luft, die durch den Verflüssiger hindurchgetreten ist, nach außen abzuführen und einen restlichen Teil dem Fahrzeuginnenraum zuzuführen; und die zweite Ausgangsklappe zu steuern, um einen Teil der kalten Luft, die durch den Verdampfer hindurchgetreten ist, nach außen abzuführen und einen restlichen Teil dem Fahrzeuginnenraum zuzuführen.
Fahrzeugklimaanlage nach Anspruch 13, wobei die Fahrzeugklimaanlage im Entfeuchtungsmodus eingerichtet ist: einen überprüften Taupunkt des Fahrzeuginnenraums mit der Temperatur der Fahrzeugverglasung zu vergleichen; und als Reaktion auf die Feststellung, dass die Temperaturdifferenz zwischen dem Taupunkt und der Fahrzeugglastemperatur innerhalb eines vorgegebenen Fehlerbereichs liegt, die erste Innen-/Außenluftklappe derart zu steuern, dass nur die Außenluft in den Heizkanal eingebracht wird, und die erste PCM-Klappe derart zu steuern, dass die durch den ersten Außenluftkanal eingebrachte Außenluft durch das PCM strömen kann.