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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Rampenanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der Erfindung.
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Seit geraumer Zeit ist es bekannt, Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer verstellbaren Rampe bzw. Laderampe auszustatten, um das Beladen des Fahrzeugs mit Transportgut zu erleichtern und/oder das Fahrzeug im Hinblick auf Passagiere mit eingeschränkter Mobilität, insbesondere Passagiere, welche auf einen Rollstuhl angewiesen sind, barrierefrei auszubilden. Bezüglich der verstellbaren Rampen sind eine Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen bekannt. So sind fahrzeugintegrierte, verstellbare Rampen bekannt, welche manuell und/oder mittels eines Antriebsmechanismus in eine nach Fahrzeug-außen orientierte sowie abgelegte Betriebsposition überführbar sind.
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Aus der
EP 0 901 783 A2 ist insoweit eine Rampe bekannt, welche für den Zutritt eines rollstuhlgebundenen Passagiers ein neben einer Fahrzeugtür schwenkbar angebrachtes erstes Rampenelement aufweist, welches mit einem als Verlängerungselement fungierenden zweiten Rampenelement faltbar verbunden ist. Um die Rampe noch weiter zu verlängern ist ein drittes Rampenelement vorgesehen, welches mit dem zweiten Rampenelement lösbar verbindbar ist.
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Aus der
JP 2002 154 368 A ist ein Fahrzeug mit einer Heckklappe bekannt, welche Heckklappe mittels eines Antriebsmechanismus von einer vertikalen in eine noch unten gerichtete Position schwenkbar ist. An der Heckklappe ist eine erste Platte schwenkbar gelagert. An der ersten Platte ist eine zweite Platte schwenkbar gelagert. Die erste und zweite Platte sind ebenfalls mittels Antriebsmechanismen relativ zueinander und zur Heckklappe schwenkbar. Die Heckklappe und die Platten können zusammengeklappt eine Faltposition einnehmen und auseinandergeklappt eine Rampe ausbilden, deren freies Ende sich auf einer Straßenoberfläche abstützt.
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Aus der
EP 3 400 923 B1 ist eine ein oder mehrteilige Rampe an einem Fahrzeug bekannt, welche speziell dafür ausgelegt sein soll, manuelle oder elektrische Rollstühle durch eine hintere Tür des Fahrzeugs in dasselbe hinein oder aus diesem heraus zu befördern. Die Rampe ist in einer Eintrittsposition aus dem Fahrzeug herausgeklappt und in einer Transportposition vertikal angeordnet. Die Rampe weist zwei kippbare Seitenteile auf, die auf gegenüberliegenden Seiten der Rampe angeordnet und am Rand eines Bodenschachtes des Fahrzeugs schwenkbar angebracht sind, um die Bewegung der Rampe von der Transportposition in die Eintrittsposition und zurück sowie eine Fixierung der Rampe in der Transportposition ermöglichen.
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Aus der
US 2017/0340493 A1 ist ein Fahrzeug mit einer klappbaren, rollstuhlgerechten Rampe bekannt, welche aus drei untereinander schwenkbar verbundenen Rampenabschnitten gebildet ist, um sie zusammengefaltet in einer aufrechten Position im Fahrzeug verstauen zu können. Eines der Rampenabschnitte ist im Bereich einer Türöffnung des Fahrzeugs schwenkbar an der Karosserie desselben angelenkt.
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All den vorstehend beschriebenen Rampen ist gemein, dass diese eine insbesondere für Rollstühle geeignete Breite aufweisen müssen und aufgrund dessen einer entsprechend groß dimensionierten, insbesondere entsprechend breit dimensionierten Rampenplattform mit einem entsprechend groß dimensionierten Stauraum im Fahrzeug bedürfen, welcher Stauraum für die Personenbeförderung nicht mehr zur Verfügung steht. Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
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Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Fahrzeug mit einer Rampenanordnung zur Verfügung zu stellen, mittels derer der vorstehend beschriebene Nachteil des Standes der Technik vermieden, zumindest jedoch wirkungsvoll minimiert ist.
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Ausgehend von einem Fahrzeug, mit einer Rampenanordnung, welche eine erste Rampe aufweist, die im Bereich einer Türöffnung oder Klappenöffnung des Fahrzeugs einenends um eine erste horizontale Schwenkachse von einer ersten Schwenkstellung am/im Fahrzeug in eine nach Fahrzeug-außen orientierte sowie anderenends auf einem Boden abgelegte, zweite Schwenkstellung und zurück an der Karosserie des Fahrzeugs schwenkbar gelagert ist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Rampenanordnung zumindest eine zweite Rampe aufweist, die in Achsrichtung der ersten horizontalen Schwenkachse gesehen parallel neben der ersten Rampe an dieselbe seitlich anstoßend angeordnet und einenends um besagte horizontale Schwenkachse gleichzeitig und gleichsinnig mit der ersten Rampe von einer ersten Schwenkstellung am/im Fahrzeug in eine nach Fahrzeug-außen orientierte sowie anderenends auf einem Boden abgelegte, zweite Schwenkstellung und zurück an der Karosserie des Fahrzeugs schwenkbar gelagert ist.
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Durch die zumindest zwei seitlich aneinander anstoßenden Rampen ist eine stabile Rampenanordnung geschaffen, welche überdies Möglichkeiten eröffnet, die Rampenanordnung respektive deren einzelne Rampen einfacher und platzsparender im Fahrzeug zu verstauen, wodurch im Ergebnis mehr Platz für die Personenbeförderung an sich zur Verfügung stehen kann.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Rampen der Rampenanordnung derart eingerichtet sind, dass dieselben zumindest in der nach Fahrzeug-außen orientierten sowie abgelegten, zweiten Schwenkstellung im Bereich benachbarter Längsseiten derselben temporär durch Formschluss untereinander verbunden sind. Durch diese Maßnahme ist eine besonders sichere Nutzung bzw. ein besonders sicheres Befahren der Rampenanordnung mittels insbesondere eines Fahrstuhls ermöglich. Die Rampen sind zumindest in der zweiten Schwenkstellung zu einer kompakten, unverrückbaren Einheit zusammengefasst, d.h., eine Relativverschiebung der Rampen zueinander ist wirkungsvoll verhindert.
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Gemäß einer praxisnahen Ausführungsform der Erfindung weist hierzu zumindest eine der Rampen wenigstens ein Formschlusselement auf, welches mit einem Gegenformschlusselement der jeweils anderen Rampe korrespondiert. Beispielsweise kann eine der Rampen Formschlusselemente aufweisen, wogegen die andere Rampe korrespondierende Gegenformschlusselemente aufweist. Alternativ und durch die Erfindung mit erfasst können auch alle Rampen Formschlusselemente aufweisen, welche mit Gegenformschlusselementen benachbarter Rampen korrespondieren.
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Bevorzugt ist das wenigstens eine Formschlusselement dazu eingerichtet, während der Überführung der Rampen von der ersten in die zweite Schwenkstellung derselben in der besagten zweiten Schwenkstellung selbsttätig eine Verriegelungsstellung einzunehmen. Durch diese Maßnahme sind die Voraussetzung für ein zumindest teilautomatisiertes Überführen der Rampen der Rampenanordnung von der ersten in die zweite Schwenkstellung und zurück geschaffen.
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Im Hinblick darauf kann dem wenigstens einen Formschlusselement ein Betätigungsmechanismus zugeordnet sein, welcher selbsttätig das wenigstens eine Formschlusselement in Abhängigkeit der Schwenkstellung der Rampen von einer Entriegelungsstellung in die besagte Verriegelungsstellung und zurück überführt.
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Was das wenigstens eine Formschlusselement als solches anbelangt, kann dasselbe durch ein Hakenelement gebildet sein, welches eine im Bereich einer Längsseite der benachbarten Rampe angeordnete oder ausgebildete und mit je einem Gegenformschlusselement in Form eines Langlochs versehene Seitenwand der benachbarten Rampe durchsetzt und von einer Entriegelungsstellung in eine Verriegelungsstellung und zurück überführbar ist.
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Bevorzugt ist besagter Betätigungsmechanismus durch ein einfaches und kostengünstig zu bewerkstelligendes Hebelsystem gebildet, welches die Schwenkbewegung der betreffenden Rampen in eine Verriegelung- bzw. Entriegelungsbewegung des wenigstens einen Formschlusselements umsetzt.
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In Fortbildung der Erfindung weisen die Rampen, in der ersten Schwenkstellung jeweils ein vertikal angeordnetes Rampenpaket ausbildend, zwei oder mehr Rampenteile auf, welche um eine parallel zur ersten angeordnete zweite Schwenkachse untereinander schwenkbar verbunden sind. Durch diese Maßnahme ist der erforderliche Stauraum für eine jede Rampe weiter optimierbar.
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Um die Rampen noch besser und platzsparender verstauen zu können, sind die Rampen weiter bevorzugt in ihrer ersten, vertikalen Schwenkstellung zusätzlich in Richtung der Schwenkachse derselben verschiebbar oder um eine Hochachse drehbar an der Karosserie des Fahrzeugs gelagert. Letztere Maßnahme ist insbesondere dann zielführend, wenn die Rampenanordnung im Bereich einer Klappenöffnung bzw. Heckklappenöffnung vorgesehen ist.
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Wie die Erfindung noch vorsieht, kann die Bewegung der Rampen der Rampenanordnung von ihrer Verstauposition in ihre zweite Schwenkstellung und zurück voll- oder halbautomatisch und/oder manuell bewirkt sein.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
- 1 äußerst schematisch ein mit zwei erfindungswesentlichen, schwenkbaren Rampen ausgestattetes Fahrzeug in einer perspektivischen Seitenansicht,
- 2a-d die Einzelheiten „Z1“ bis „Z4“ nach 1 mit der Darstellung der Rampen in vier unterschiedlichen Positionen derselben am/im Fahrzeug,
- 3a, b zwei Einzeldarstellungen der linken Rampe in einer Position gemäß der Einzelheit „Z1“ nach 2a, wobei die Darstellung nach 3a verdeckte Kanten und Umrisse sowie ein Einbauteil zeigt,
- 4a, 4b zwei Einzeldarstellungen der rechten Rampe in einer Position gemäß der Einzelheit „Z1“ nach 2a, wobei die Darstellung nach 4a verdeckte Kanten und Umrisse zeigt,
- 5 die Rampen in einer Position gemäß der Einzelheit „Z2“ nach 2b mit der Darstellung verdeckten Kanten und Umrisse sowie Einbauten,
- 6 eine Seitenansicht der linken Rampe in einer Position gemäß der Einzelheit „Z2“ nach 2b,
- 7 die linke Rampe nach 6 in einer Position gemäß der Einzelheit „Z3“ nach 2c, und
- 8 die linke Rampe nach 6 in einer Position gemäß der Einzelheit „Z4“ nach 2d.
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1 zeigt zunächst äußerst schematisch ein Fahrzeug 1, beispielgebend in Form eines zur Personenbeförderung vorgesehenen Busses. Das Fahrzeug 1 weist eine Seiten-Türöffnung 2 auf, welche mittels zweier Schwenktüren 3, 4 verschließbar ist. Eine der Schwenktüren 3, 4 ist fahrzeugheckseitig an der Karosserie 5 angelenkt, wogegen die andere fahrzeugfrontseitig an der Karosserie 5 angelenkt ist. Das Fahrzeug 1 weist eine fahrzeugintegrierte Rampenanordnung 6 mit zwei verstellbaren Rampen 7, 8 auf, um insbesondere Passagiere mit eingeschränkter Mobilität, wie Passagiere, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, komfortabel transportieren respektive komfortabel in das Fahrzeug 1 hinein und aus demselben heraus bewegen zu können.
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Eine jede Rampe 7, 8 ist plattformartig ausgebildet und weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel zwei zu einem Rampenpaket 9 faltbare Rampenteile 7a, 7b; 8a, 8b auf. Unter Bezugnahme auf die 1 und 2a ist eine jede Rampe 8, 9 von einer vertikalen Verstauposition 10 derselben innerhalb eines seitlich der Türöffnung 2, vorzugsweise in je einem zwischen einer Außen- und Innenverkleidung der Karosserie 5 des Fahrzeugs 1 ausgebildeten Stauraums 11 in eine in 2b gezeigte Zwischenposition 12 im unmittelbaren Bereich besagter Seitentüröffnung 2 überführbar, insbesondere verschiebbar. Dies erfolgt beispielsweise motorisch mittels eines auf/in Schienen geführten Rollenwagens 13. Die zu je einem Rampenpaket 9 gefalteten Rampen 7, 8 sind unter Vermittlung des Rollenwagens 13 einenends um eine erste horizontale Schwenkachse 14 an der Karosserie 5 des Fahrzeugs 1 schwenkbar gelagert und in Richtung besagter Schwenkachse 14 verschiebbar. Die zu je einem vertikal angeordneten Rampenpaket 9 gefalteten Rampen 7, 8 weisen gemäß 2b in der besagten Zwischenposition 12 demnach eine erste Schwenkstellung 15 auf. Die jeweiligen Rampenteile 7a und 7b bzw. 8a und 8b sind um eine parallel zur ersten (14) angeordnete zweite Schwenkachse 16 untereinander schwenkbar verbunden, beispielsweise mittels nicht zeichnerisch dargestellter Scharniere.
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Mittels je eines hier nicht zeichnerisch dargestellten und nicht zum Anmeldungsgegenstand gehörigen Antriebsmechanismus ist eine jede Rampe 7, 8 von der besagten ersten Schwenkstellung 15 in eine zweite, nach Fahrzeug-außen orientierte Schwenkstellung 17 überführbar, in welcher die Rampe 7, 8 anderenends auf einem Boden 18 oder Fahrplanum abgelegt ist. Gemäß den 2c und 2d werden dabei die Rampen 7, 8 gleichzeitig und gleichsinnig von der ersten (15) in die zweite Schwenkstellung 17 und zurück überführt. Zum Falten der Rampenteile 7a, 7b; 8a, 8b der Rampen 7, 8 kann jedweder an sich bekannter geeigneter Mechanismus vorgesehen sein, welcher ebenfalls nicht Gegenstand dieser Erfindung ist.
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Dadurch, dass die beiden Rampen 7, 8 parallel zueinander angeordnet sind und seitlich dicht aneinander anstoßen, ist eine besonders komfortable Rampenanordnung 6 geschaffen, deren Rampen 7, 8 sich leicht verstauen lassen.
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Die Rampen 7, 8 der Rampenanordnung 6 sind derart eingerichtet, dass dieselben zumindest in der nach Fahrzeug-außen orientierten sowie abgelegten, zweiten Schwenkstellung 17 im Bereich benachbarter Längsseiten 19, 20 derselben temporär durch Formschluss untereinander verbunden sind. Hierdurch sind die Rampen 7, 8 zumindest in der zweiten Schwenkstellung 17 zu einer kompakten, unverrückbaren Einheit zusammengefasst, d.h., eine Relativverschiebung der Rampen 7, 8 zueinander ist wirkungsvoll verhindert.
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Wie den 3a bis 8 zu entnehmen ist, weist hierzu die Rampe 7 Formschlusselemente 21 auf, welche mit je einem Gegenformschlusselement 22 der anderen Rampe 8 korrespondiert. Die Formschlusselemente 21 sind dazu eingerichtet, während der Überführung der Rampen 7, 8 von der ersten (15) in die zweite Schwenkstellung 17 derselben in der besagten zweiten Schwenkstellung 17 selbsttätig eine Verriegelungsstellung 23 (vgl. insbes. 8) einzunehmen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind vier Formschlusselemente 21, im Besonderen je Rampenteil 7a, 7b der Rampe 7 zwei Formschlusselemente 21 vorgesehen, welche mit je einem Gegenformschlusselement 22 der Rampenteile 8a, 8b der Rampe 8 korrespondieren.
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Die Formschlusselemente 21 sind vorliegend durch je ein Hakenelement gebildet. Die als Hakenelemente ausgebildeten Formschlusselemente 21 sind in einem Durchgangsloch 24 in einer Seitenwand 25 der Längsseite 19 der Rampe 7 schwenkbar angeordnet und stehen besagter Längsseite 19 in Richtung der Rampe 8 seitlich vor.
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Im zusammengefahrenen Zustand der Rampenpakete 9 der Rampen 7, 8 (erste Schwenkstellung 15 gemäß 2b, 5) durchsetzen die Hakenelemente korrespondierende Langlöcher 26 in einer Seitenwand 27 der benachbarten Längsseite 20 der Rampe 8. Die Langlöcher 26 der Rampe 8 bilden insoweit die Gegenformschlussmittel 22 aus.
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Wie den 3a bis 8 weiter zu entnehmen ist, erstrecken sich die Langlöcher 26 in Längsrichtung der benachbarten Seitenwände 25, 27. Die die Formschlusselemente 21 bildenden Hakenelemente sind mittels eines gemeinsamen Betätigungsmechanismus 28 von einer Entriegelungsstellung 29 in die bereits oben erwähnte Verriegelungsstellung 23 und zurück überführbar.
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Die 3a, 3b, 5 und 6 zeigen die die Formschlusselemente 21 bildenden Hakenelemente in ihrer Entriegelungsstellung 29, d.h. in einer Betriebsstellung, in welcher diese in das jeweils korrespondierende Langloch 26 der Seitenwand 27 der Rampe 8 einführbar sind. In dieser Betriebsstellung erstrecken sich die Hakenelemente in Längsrichtung des zugeordneten Langloches 26 der Rampe 8 und durchsetzen dasselbe, sobald die Rampen 7, 8 ihre erste Schwenkstellung 15 eingenommen haben, indem sie seitlich aneinander anstoßen.
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Die die Formschlusselemente 21 bildenden Hakenelemente sind mittels des gemeinsamen Betätigungsmechanismus 28, derart untereinander wirkverbunden, dass diese in Abhängigkeit der Schwenkstellung 15, 17 der Rampen 7, 8 infolge einer Schwenk- bzw. Klappbewegung der Rampenteile 7a, 7b; 8a, 8b eine gleichsinnige Schwenkbewegung um je eine dritte, parallel zur ersten (14) bzw. zweiten (16) angeordnete Schwenkachse 30 in die eine oder andere Richtung vollführen (vgl. Richtungspfeil 31).
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Wie bereits oben dargetan, zeigt 6 die Rampe 7 in ihrer ersten Schwenkstellung 15. Die durch Hakenelemente gebildeten Formschlusselemente 21 befinden sich in ihrer Entriegelungsstellung 29. Der besseren Übersichtlichkeit halber wurde in 6 auf die Darstellung der benachbart angeordneten Rampe 8 verzichtet. Die Hakenelemente erstrecken sich in Längsrichtung des jeweils zugeordneten Langloches 26 der benachbarten Rampe 8 und durchsetzen dieses.
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Wird die Rampe 7 gemäß 2c, 7 nach Fahrzeug-außen geschwenkt, werden die Hakenelemente derart um besagte dritte Schwenkachse 30 geschwenkt, dass diese formschlüssig hinter die in 7 nicht zeichnerisch dargestellte Seitenwand 27 der gleichzeitig und gleichsinnig mit der Rampe 7 geschwenkten Rampe 8 greifen. In der in 8 dargestellten zweiten Schwenkstellung 17 der Rampe 7, welche mit der Schwenkstellung der hier nicht zeichnerisch dargestellten Rampe 8 korrespondiert, haben sich die Hakenelemente um etwa 90° um besagte dritte Schwenkachse 30 gedreht, wodurch in dieser Verriegelungsstellung 23 der Hakenelemente ein sicherer Formschlussverbund zwischen den Rampen 7, 8 in alle Raumrichtungen bewirkt ist.
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Eine derartige, selbsttätige Schwenkbewegung der Hakenelemente in Abhängigkeit der Schwenkstellung der Rampen 7, 8 bzw. deren Rampenteile 7a, 7b; 8a, 8b ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel durch einen Betätigungsmechanismus 28 in Form eines Hebelsystems umgesetzt. Unter Bezugnahme auf insbesondere die 7 und 8 weist das Hebelsystem je Rampenteil 7a, 7b der Rampe 7 zwei Querlenker 32a, 32b; 33a, 33b auf, welche jeweils einenends mittels je eines ein Formschlusselement 21 bildenden Hakenelementes in einem zugeordneten Durchgangs 24 der Rampe 7 schwenkbar gelagert sind. Die Durchgangslöcher 24 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel als Langlöcher ausgebildet, um insbesondere die Montage des Hebelsystems an der Rampe 7 zu vereinfachen (vgl. 6 bis 8).
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Die Querlenker 32a, 32b sind mittels eines Längslenkers 34 untereinander schwenkbar verbunden. Mittels der Querlenker 32a, 32b, des Längslenkers 34 und des Rampenteils 7a ist ein verstellbares Parallelogramm geschaffen. Die Querlenker 33a, 33b sind mittels eines Längslenkers 35 untereinander schwenkbar verbunden. Mittels der Querlenker 33a, 33b, des Längslenkers 35 und des Rampenteils 7b ist ebenfalls ein verstellbares Parallelogramm geschaffen. Darüber hinaus sind die benachbarten Querlenker 32b und 33a der Rampenteile 7a, 7b anderenends untereinander schwenkbar verbunden, um unter Vermittlung des Betätigungsmechanismus 28 respektive des Hebelsystems eine Wirkverbindung zwischen den Rampenteilen 7a, 7b zu schaffen.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel stellt auf Rampen 7, 8 ab, welche in ihrer vertikalen Verstauposition 10 koaxial zur ersten Schwenkachse 14 angeordnet sind und axial von besagter Verstauposition 10 in die Zwischenposition 12 bzw. erste Schwenkstellung 15 und zurück verfahrbar sind. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf eine derartige Verstauposition 10, sondern erfasst auch eine nicht zeichnerisch dargestellte Verstauposition, bei welcher die Rampen 7, 8 um eine Hochachse geschwenkt werden, um von ihrer Verstauposition in die Zwischenposition 12 bzw. erste Schwenkstellung 15 und zurück überführt zu werden. Diese Maßnahme ist insbesondere dann angezeigt, wenn die Rampenanordnung 6 im Bereich einer Klappenöffnung bzw. Heckklappenöffnung vorgesehen ist (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Was die Betätigung der Rampen 7, 8 zum Überführen derselben von ihrer Verstauposition 10 in ihre zweite Schwenkstellung und zurück anbelangt, kann diese voll- oder halbautomatisch und/oder manuell bewirkt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Türöffnung
- 3
- Schwenktür
- 4
- Schwenktür
- 5
- Karosserie
- 6
- Rampenanordnung
- 7
- Rampe
- 7a
- Rampenteil
- 7b
- Rampenteil
- 8
- Rampe
- 8a
- Rampenteil
- 8b
- Rampenteil
- 9
- Rampenpaket
- 10
- Verstauposition (Rampenpaket 9)
- 11
- Stauraum
- 12
- Zwischenposition (Rampenpaket 9)
- 13
- Rollenwagen
- 14
- erste Schwenkachse
- 15
- erste Schwenkstellung
- 16
- zweite Schwenkachse
- 17
- zweite Schwenkstellung
- 18
- Boden
- 19
- Längsseite
- 20
- Längsseite
- 21
- Formschlusselement
- 22
- Formschlussgegenelement
- 23
- Verriegelungsstellung
- 24
- Durchgangsloch
- 25
- Seitenwand
- 26
- Langloch
- 27
- Seitenwand
- 28
- Betätigungsmechanismus
- 29
- Entriegelungsstellung
- 30
- dritte Schwenkachse
- 31
- Richtungspfeil
- 32a
- Querlenker
- 32b
- Querlenker
- 33a
- Querlenker
- 33b
- Querlenker
- 34
- Längslenker
- 35
- Längslenker
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0901783 A2 [0003]
- JP 2002154368 A [0004]
- EP 3400923 B1 [0005]
- US 2017/0340493 A1 [0006]