DE102020203641A1

DE102020203641A1 - Verkleidungsteil mit einer transluzenten Schicht und einer lichtundurchlässigen Struktur

Info

Publication number: DE102020203641A1
Application number: DE102020203641.1A
Authority: DE
Inventors: Hugo Piccin
Original assignee: Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Current assignee: Faurecia Innenraum Systeme GmbH
Priority date: 2020-03-20
Filing date: 2020-03-20
Publication date: 2021-09-23
Also published as: CN216546032U

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verkleidungsteil (1) zur Verwendung in einem Fahrzeug, umfassend:- eine transluzente Schicht (2) mit einer Vorderseite (6) und einer Rückseite (7),- einen transluzenten oder transparenten Träger (3), der auf der Rückseite (7) der transluzente Schicht (2) angeordnet ist,- eine Maske (5), die auf der Rückseite (7) der transluzenten Schicht (2) angeordnet ist, wobei die Maske (5) mindestens eine Öffnung (8) umfasst, durch die Licht hindurchtreten kann, und- eine zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur (4), die an der Vorderseite (6) der transluzenten Schicht (2) angeordnet ist, wobei die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur (4) kleiner als die Öffnung (8) ist, so dass eine Projektion, insbesondere eine vertikale Projektion der Öffnung (8) die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur (4) vollständig umschließt.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verkleidungsteil zur Verwendung in einem Fahrzeug, wobei das Verkleidungsteil eine transluzente Schicht und einen transluzenten oder transparenten Träger, der auf einer Rückseite der transluzenten Schicht angeordnet ist, umfasst. Eine zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur ist an einer Vorderseite der transluzenten Schicht angeordnet.
Fahrzeuge werden üblicherweise mit verschiedenen Arten von dekorativen Verkleidungsstücken versehen. Fahrzeuge können auch verschiedene Logos oder Designs auf Innenverkleidungsstücken aufweisen. Dekorative Verkleidungen und Designs in der Fahrzeugkabine sind jedoch in dunkleren Umgebungen schwer wahrnehmbar. Es wurden Versuche unternommen, Logos und Designs zu beleuchten. Dies geschieht typischerweise dadurch, dass entweder das Logo oder das Design im Feld einer Lichtquelle platziert wird oder das Logo oder Designelement zum Leuchten gebracht wird. Das erste Verfahren ist für Logos und Designs an den meisten üblichen Stellen nicht durchführbar, während das letztgenannte Verfahren die Sicht der Insassen beeinträchtigen kann.
Die vorliegende Erfindung erfolgte, um mindestens eines der vorgenannten Probleme zu lösen.
Gemäß der Erfindung wird ein Verkleidungsteil zur Verwendung in einem Fahrzeug geschaffen. Das Verkleidungsteil umfasst

- eine transluzente Schicht mit einer Vorderseite und einer Rückseite,
- einen transluzenten oder transparenten Träger, der auf der Rückseite der transluzenten Schicht angeordnet ist,
- eine Maske, die auf der Rückseite der transluzenten Schicht angeordnet ist, wobei die Maske mindestens eine Öffnung umfasst, durch die Licht hindurchtreten kann, und
- eine zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur, die an der Vorderseite der transluzenten Schicht angeordnet ist.

Die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur ist kleiner als die Öffnung der Maske, so dass eine Projektion, insbesondere eine vertikale Projektion der Öffnung die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur vollständig umschließt.
Mit anderen Worten weist die Öffnung einen größeren Querschnitt oder eine größere Größe als die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur auf. Die Öffnung kann eine Anordnung, insbesondere eine Matrix, von kleineren Öffnungen sein. Die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur wird auf der transluzenten Schicht so angeordnet, dass die Projektion der Öffnung die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur vollständig bedeckt. Die Öffnung kann eine Größe oder einen Querschnitt aufweisen, die bzw. der um mindestens 5 %, 10 %, 20 %, 50 %, 100 % oder sogar noch mehr größer ist als die Größe oder der Querschnitt der zumindest teilweise lichtundurchlässigen Struktur.
Die Projektion kann eine Parallelprojektion sein, d. h. die von der Öffnung ausgehenden Projektionsstrahlen, die als Sichtlinien oder Projektionslinien bezeichnet werden, liegen parallel zueinander. Im Betrieb kann das Licht, das von einem hinteren Teil des Verkleidungsteils kommt, anschließend durch den Träger, die Öffnung der Maske und die transluzente Schicht wandern. Danach kann das Licht einen Bereich um die Ränder der zumindest teilweise lichtundurchlässigen Struktur beleuchten.
Die Struktur kann völlig lichtundurchlässig, d. h. für das jeweilige Licht überhaupt nicht transparent oder transluzent sein. Wenn die Struktur teilweise lichtundurchlässig ist, kann die Struktur auch teilweise beleuchtet werden. Teilweise lichtundurchlässig kann hierin bedeuten, dass ein Abschnitt der entsprechenden Struktur für das jeweilige Licht transparent oder transluzent ist, z. B. aufgrund von Perforationen oder Durchlässen in der Struktur, während ein anderer Abschnitt der entsprechenden Struktur für das jeweilige Licht lichtundurchlässig ist. In einigen Beispielen umfasst die teilweise lichtundurchlässige Struktur ein lichtundurchlässiges Muster, das mit einer Vielzahl von Durchlässen durchsetzt ist, wobei jeder der Durchlässe kleiner als die Öffnung in der Maske ist. In anderen Ausführungsformen kann die Dicke der teilweise lichtundurchlässigen Struktur so groß sein, dass ein Teil des Lichts durch die Struktur hindurchtreten kann.
In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich Transparenz und Transluzenz auf Transparenz und Durchlässigkeit für sichtbares Licht. Ein transluzentes Medium ermöglicht im Gegensatz zu einem lichtundurchlässigen Medium die Übertragung von Licht. Ein transparentes Medium erlaubt nicht nur die Übertragung von Licht, sondern ermöglicht darüber hinaus auch eine Bilderzeugung, d. h. ein Bild kann durch das Medium hindurch gesehen werden oder ein solches Bild kann durch das Medium hindurch projiziert werden. Im Zusammenhang mit dieser Anmeldung ist unter sichtbarem Licht elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von 400 nm - 700 nm zu verstehen.
Die transluzente Schicht kann verhindern, dass die Öffnung in der Maske sichtbar ist, wenn keine Hintergrundbeleuchtung vorhanden ist. Die transluzente Schicht kann aus einem diffusiven Material bestehen, das die diffusive Übertragung von Licht ermöglicht. Auf diese Weise kann das optische Erscheinungsbild des Verkleidungsteils verbessert werden, insbesondere wenn die transluzente Schicht eine dekorative Schicht ist. Wenn die Struktur von hinten beleuchtet wird, ist sie von Licht in einer Form umgeben, die durch die Maske definiert ist.
Die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur kann ein Designmerkmal, wie etwa mindestens einen Buchstaben, eine Ziffer, eine Zahl, eine Linie, ein Ornament, eine Legende, ein Logo, ein Muster oder Kombinationen davon, beinhalten. Die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur kann eine separate Einheit sein, die auf der transluzenten Schicht angeordnet wird. Beispielsweise kann die Struktur aus der transluzenten Schicht hervorstehen. In einigen Ausführungsformen kann die Struktur in einer entsprechenden Aussparung in der transluzenten Schicht angeordnet sein. In bevorzugten Ausführungsformen wird die lichtundurchlässige Struktur im Siebdruckverfahren gedruckt, gesprüht, aufgepinselt oder gemalt oder auf andere Weise auf die transluzente Schicht aufgetragen. Die Struktur kann eine Beschichtung, einen Lack, eine Tinte oder Farbe umfassen, die farbig, nicht-weiß oder schwarz sein kann. Die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur kann auch durch eine chemische und/oder mechanische Oberflächenbehandlung der transluzenten Schicht, wie etwa beispielsweise Ätzen, oder unter Verwendung eines Lasers erzielt werden. Die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur kann auch aus einem Metall oder Stein bestehen oder ein Metall oder Stein umfassen. Die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur kann eine Dicke von weniger als 1 mm, weniger als 500 um und/oder weniger als 200 µm aufweisen. Die Dicke der lichtundurchlässigen Struktur kann mindestens 100 µm betragen. Typischerweise kann eine siebgedruckte Struktur zwischen 20 und 500 um liegen. Eine Struktur aus einem Metall kann typischerweise eine Dicke von etwa 10 µm aufweisen. Die Struktur kann eine Fläche von etwa einem Quadratzentimeter aufweisen, wenn sie in einem Knopf angebracht wird, kann aber für andere Anwendungen größer sein.
Das Material der zumindest teilweise lichtundurchlässigen Schicht kann so konfiguriert sein, dass es im Wesentlichen das gesamte einfallende Licht absorbiert und/oder diffus reflektiert und/oder reflektiert. In einigen Fällen ist die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur so konfiguriert, dass sie Licht absorbiert, z. B. Licht, das durch die Öffnung fällt. Die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur kann aus einem nicht reflektierenden Material hergestellt sein. Zum Beispiel kann eine der Öffnung zugewandte Oberfläche der lichtundurchlässigen Struktur so konfiguriert sein, dass sie Licht absorbiert, z. B. mindestens 50 % des Lichts, das auf die Oberfläche der zumindest teilweise lichtundurchlässigen Struktur trifft. Das Material der Struktur kann farbig und nicht weiß, vorzugsweise aber schwarz sein. Die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur bedeckt nur einen Abschnitt der transluzenten Schicht. Der andere Abschnitt der transluzenten Schicht kann eine Deckschicht bilden, d. h. der andere Abschnitt der Vorderseite der transluzenten Schicht wird nicht von weiteren Strukturen oder weiteren Schichten bedeckt und ist für die Fahrzeuginsassen sichtbar. Wahlweise steht die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur in direktem Kontakt mit der transluzenten Schicht, d. h. es gibt keine Zwischenschichten oder Strukturen zwischen der zumindest teilweise lichtundurchlässigen Struktur und der transluzenten Schicht.
Einige Ausführungsformen können eine Vielzahl von zumindest teilweise lichtundurchlässigen Strukturen vorsehen, die an der Vorderseite der transluzenten Schicht angeordnet sind. Die Vielzahl von Strukturen kann diskontinuierlich auf der transluzenten Schicht angeordnet sein, d. h. sie berühren sich nicht.
Gemäß beispielhaften Ausführungsformen bedeckt die transluzente Schicht den Träger und/oder die Maske vollständig. In bevorzugten Ausführungsformen ist die transluzente Schicht als dekorative Deckschicht konfiguriert. Die transluzente Schicht kann ein Laminat mit einer transparenten Schutzschicht sein. Somit bestimmt die Vorderseite der transluzenten Schicht das äußere Erscheinungsbild, insbesondere das optische Erscheinungsbild, des Verkleidungsteils, zumindest in den Bereichen, die nicht von der zumindest teilweise lichtundurchlässigen Struktur bedeckt sind.
In einer Implementierung enthält die transluzente Schicht Holz und/oder Bambus. Insbesondere können für die transluzente Schicht Holzwerkstoffe und/oder Bambuswerkstoffe verwendet werden. Holzwerkstoffe und/oder Bambuswerkstoffe sind in der Regel vielseitig und in einer Vielzahl von Dicken, Abmessungen, Qualitäten, Transluzenzklassen und Beleuchtungsbeständigkeits-Klassifikationen erhältlich. Zum Beispiel umfasst die transluzente Schicht Stränge, Teilchen, Fasern und/oder ein Furnier aus Holz und/oder Bambus, wahlweise in Kombination mit einem oder mehreren Klebstoffen. Eine solche holz- oder bambushaltige Schicht kann ein besonders ästhetisches Aussehen aufweisen und beispielsweise im Bereich des hochwertigen Automobildesigns und -baus eingesetzt werden.
Die transluzente Schicht kann eine poröse Struktur und/oder eine offenzellige Struktur umfassen, um die gewünschte Transluzenz bereitzustellen. Zusätzlich oder alternativ kann/können das Material und/oder die Dicke der transluzenten Schicht so gewählt werden, dass die gewünschte optische Transluzenz gewährleistet ist. Abhängig von der jeweiligen Anwendung des Verkleidungsteils kann die optische Transluzenz der transluzenten Schicht durch Anpassen der Porosität, der offenzelligen Struktur, des Materials und/oder der Dicke der transluzenten Schicht fein abgestimmt werden. Es ist klar, dass sich die vorstehend genannten Eigenschaften der transluzenten Schicht gegenseitig beeinflussen, um eine optische Transluzenz bereitzustellen. Zum Beispiel kann die Dicke der transluzenten Schicht kleiner als 2 mm, kleiner als 1 mm, kleiner als 0,5 mm und/oder kleiner als 0,3 mm sein. Die Dicke der transluzenten Schicht mindestens 0,2 mm und/oder mindestens 0,5 mm und/oder mindestens 1 mm sein. Typischerweise kann eine transluzente Holzschicht eine Dicke von etwa 0,25 mm aufweisen.
Im Betrieb kann das Verkleidungsteil von hinten beleuchtet werden, um ein beleuchtetes Design zu erzeugen. Zu diesem Zweck kann das Verkleidungsteil ein lichtemittierendes Element zum Hinterleuchten der zumindest teilweise lichtundurchlässigen Struktur umfassen. Typischerweise wird die komplette Rückseite der lichtundurchlässigen Struktur durch das lichtemittierende Element hinterleuchtet. Das lichtemittierende Element kann zumindest teilweise auf einer Rückseite des Trägers angeordnet sein, so dass zumindest ein Teil des vom lichtemittierenden Element emittierten Lichts durch den Träger, die Öffnung der Maske und die transluzente Schicht hindurchtritt. Das lichtemittierende Element kann mindestens eine Lichtquelle umfassen, die aktiv Licht emittiert, wie etwa eine Leuchtdiode, eine Leuchte, eine Halogenlampe, eine Glühbirne oder ein Laser, um nur einige zu nennen. Die Lichtquelle kann in ein optisch transparentes oder transluzentes Material, wie etwa das Material des Trägers, eingebettet sein. Eine Lichtquelle ist jedoch nicht notwendigerweise ein Teil des Verkleidungsteils. Alternativ oder zusätzlich kann das lichtemittierende Element optisch an eine externe Lichtquelle gekoppelt sein, die nicht Teil des lichtemittierenden Elements an sich ist. Die Lichtquelle und das lichtemittierende Element können so konfiguriert sein, dass das lichtemittierende Element das Licht von der Lichtquelle empfängt und das Licht in die Richtung der transluzenten Schicht lenkt. Das lichtemittierende Element kann auf einer Rückseite des Trägers angeordnet sein. In einer Implementierung kann das lichtemittierende Element eine lichtemittierende Schicht sein.
Für jede Öffnung in der Maske kann ein individuelles lichtemittierendes Element vorgesehen sein. So kann die Anzahl der Öffnungen gleich der Anzahl der lichtemittierenden Elemente sein. Bei einigen Implementierungen kann die Anzahl der Öffnungen größer sein als die Anzahl der lichtemittierenden Elemente. In diesem Fall können sich mindestens zwei Öffnungen das gleiche lichtemittierende Element teilen. In anderen Beispielen kann die Anzahl der lichtemittierenden Elemente die Anzahl der Öffnungen übersteigen.
Das sichtbare Licht, das von dem lichtemittierenden Element emittiert wird, kann den gesamten Bereich von 400 nm - 700 nm oder alternativ einen Teil des Bereichs von 400 nm - 700 nm abdecken, z. B. blaues, grünes, gelbes oder rotes Licht oder Kombinationen davon.
Um die Öffnung zu bilden, kann Material von der Maske durch verschiedene Verfahren, wie etwa beispielsweise Schneiden, Ätzen oder Bearbeiten, entfernt werden. Die Öffnung in der Maske kann auch in einem Formverfahren hergestellt werden. Die Maske kann auch eine Beschichtung sein, die beispielsweise im Siebdruckverfahren auf die transluzente Schicht oder den Träger gedruckt wird. In einigen Beispielen kann die Öffnung eine in der Maske gebildete Kavität (z. B. ein Hohlraum) sein. Die Kavität kann durch die Maske, den Träger und den transluzenten Träger abgegrenzt sein.
Die Maske kann zwischen der transluzenten Schicht und dem Träger angeordnet sein. Die Maske ist vorzugsweise lichtundurchlässig, so dass das Licht nur durch die Öffnung(en) der Maske fällt. Alternativ dazu lässt die Maske das Licht teilweise durch, aber es gelangt mehr Licht durch die Öffnung als durch die massiven Bereiche der Maske. Alternativ kann die Maske auf der von der transluzenten Schicht abgewandten Seite des Trägers angeordnet sein.
In einigen Fällen unterstützt der Träger zumindest teilweise mechanisch die transluzente Schicht und/oder die Maske. In einigen Fällen füllt der Träger die Öffnung der Maske aus, z. B. zumindest teilweise oder vollständig. Zum Beispiel füllt das Material des Trägers die Öffnung aus. Der Träger kann durch ein starres Substrat gebildet werden. Der Träger kann in einem Formverfahren geformt werden. Beim Herstellen des Verkleidungsteils kann es einfacher sein, das starre Substrat so zu formen, dass es die Öffnungen der Maske ausfüllt, als die transluzente Schicht (z. B. aus Holz) zu bilden, die die Öffnungen der Maske ausfüllt. In einigen Fällen umfasst der Träger ein transparentes Polymer, wie etwa Polycarbonat oder Polyacrylat. Darüber hinaus kann der Träger ein transluzentes Polymer umfassen, wie etwa Polypropylen (PP) oder vorzugsweise Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS).
Bei dem Verkleidungsteil kann es sich um eine Instrumententafel, ein Armaturenbrett, eine Türverkleidung, eine Mittelkonsole, einen Himmel oder einen Teil der oben genannten Dinge handeln. Insbesondere kann das Verkleidungsteil als Fahrzeuginnenverkleidungsteil im Innenraum von Fahrzeugen verwendet werden.
Verschiedene Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsformen im Lichte der beigefügten Zeichnungen ersichtlich werden.

1 zeigt schematisch den Querschnitt eines Verkleidungsteils.
2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf ein Verkleidungsteil.
3 zeigt schematisch eine Draufsicht auf ein weiteres Verkleidungsteil.

Im Folgenden werden wiederkehrende und ähnliche Merkmale in dieser und in den nachfolgenden Darstellungen mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch ein Verkleidungsteil 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Vorzugsweise kann das Verkleidungsteil 1 im Innenraum eines Fahrzeugs installiert werden. Bei dem Verkleidungsteil 1 kann es sich um eine Instrumententafel, ein Armaturenbrett, eine Türverkleidung, eine Mittelkonsole, einen Himmel oder einen Teil der oben genannten Dinge handeln.
Das Verkleidungsteil 1 umfasst einen Schichtaufbau mit einer transluzenten Schicht 2, einem transluzenten oder transparenten Träger 3 (im Folgenden: Träger 3), einer Maske 5 und einer zumindest teilweise lichtundurchlässigen Struktur 4 (im Folgenden: Struktur 4).
Die transluzente Schicht 2 weist eine Vorderseite 6 und eine Rückseite 7 auf. Der Träger 3 ist auf der Rückseite 7 der transluzenten Schicht 2 angeordnet. Die transluzente Schicht 2 und der Träger 3 lassen das von hinten, also von der Rückseite kommende Licht durchscheinen. Die transluzente Schicht 2 bedeckt den Träger 3 und die Maske 5 vollständig oder die transluzente Schicht 2 deckt einige Randbereiche des Trägers und/oder der Maske nicht ab. Ferner ist die transluzente Schicht 2 als dekorative Deckschicht konfiguriert und für die Fahrzeuginsassen sichtbar.
Ferner ist die Maske 5 auch auf der Rückseite 7 der transluzenten Schicht 2 angeordnet. Insbesondere ist die Maske 5 zwischen der transluzenten Schicht 2 und dem Träger 3 sandwichartig angeordnet. Die Maske 5 umfasst mindestens eine Öffnung 8, die den Lichtdurchgang ermöglicht. Zum Beispiel kann die Maske 5 eine Seitenwand aufweisen, die die Öffnung 8 definiert. In der dargestellten Ausführungsform füllt das Material des Trägers 3 die Öffnung 8 der Maske 5 aus. In alternativen Ausführungsformen kann die Öffnung 8 der Maske 5 auch eine Kavität sein, die durch die transluzente Schicht 2, den Träger 3 und die Maske 5 definiert ist. Typischerweise ist die Maske 5 vollständig von der transluzenten Schicht 2 bedeckt und als solche ist die Maske 5 an der Vorderseite 6 der transluzenten Schicht 2 nicht sichtbar. Die Öffnung in der Maske kann eine einzelne Öffnung sein. Alternativ ist sie ein perforierter Bereich der Maske. Jedes der Löcher, die den perforierten Bereich bilden, weist typischerweise einen Querschnitt oder Durchmesser auf, der viel kleiner ist als der Querschnitt oder Durchmesser der Öffnung. Der Querschnitt eines Lochs kann weniger als 10 % des Querschnitts der Öffnung betragen.
Die Struktur 4 ist an der Vorderseite 6 der transluzenten Schicht 2 und in vertikaler Ausrichtung an der Öffnung 8 der Maske 5 angeordnet. Die Struktur 4 und die Öffnung 8 sind relativ zueinander so ausgerichtet, dass die Öffnung 8 eine vertikale Projektion der Struktur 4 vollständig abdeckt. Darüber hinaus weist die Struktur 4 eine geringere Größe als die Öffnung 8 auf, so dass eine vertikale Projektion der Öffnung 8 die Struktur 4 vollständig umschließt. Die Öffnung 8 weist ein größeres Quermaß als die Struktur 4 auf. Dementsprechend erscheint die Struktur in der Hinterleuchtung als Insel in einem Meer aus Umgebungslicht.
Die Struktur 4 kann teilweise lichtundurchlässig oder vollständig lichtundurchlässig sein. Ein Beispiel für eine teilweise lichtundurchlässige Struktur 4 ist in der Draufsicht auf das Verkleidungsteil 1 in 2 dargestellt. Die teilweise lichtundurchlässige Struktur 4, wie in 2 dargestellt, umfasst ein lichtundurchlässiges Muster, das mit einer Vielzahl von Durchlässen durchsetzt ist. Ein Beispiel für eine vollständig lichtundurchlässige Struktur 4 ist in 3 dargestellt. Die lichtundurchlässige Struktur 4 kann ein lichtundurchlässiges Designmerkmal, wie etwa mindestens einen Buchstaben, eine Ziffer, eine Zahl, eine Linie, ein Ornament, eine Legende, ein Logo oder ein Muster, umfassen. In der Ausführungsform von 3 weist die lichtundurchlässige Struktur 4 eine Sternform auf. Natürlich können auch andere Formen in Betracht gezogen werden, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beeinträchtigen.
Typischerweise bestehen die transluzente Schicht 2, der Träger 3, die Maske 5 und/oder die Struktur 4 aus unterschiedlichen Materialien.
Zum Beispiel umfasst die transluzente Schicht 2 Holz oder Bambus, wie etwa Holzwerkstoff oder Bambuswerkstoff. Zum Beispiel beinhaltet die transluzente Schicht 2 ein Holzfurnier, das sich über die gesamte Oberfläche des Verkleidungsteils 1 erstreckt. Die transluzente Schicht 2 umfasst zusätzlich oder alternativ Stränge, Partikel und/oder Fasern aus Holz oder Bambus sowie geeignete Klebstoffe. Die Verwendung von Materialien wie Holz oder Bambus kann das optische Erscheinungsbild des Verkleidungsteils 1 verbessern.
Der Träger 3 ist als starres Substrat ausgebildet, das die Maske 5 und die transluzente Schicht 2 mechanisch trägt. Das Material des Trägers 3 ist so gewählt, dass von hinten kommendes Licht (siehe unten beschriebenes lichtemittierendes Element 9) durch ihn hindurchtreten kann. Beispielhafte Materialien des Trägers 3 können transparente oder transluzente Polymere sein, wie etwa Polycarbonat, Polyacrylat, PP oder ABS.
Das Material der Struktur 4 ist so konfiguriert, dass es das gesamte einfallende Licht absorbiert und/oder nur diffus reflektiert (d. h. nicht in der Lage ist, ein Bild zu erzeugen) und/oder das gesamte einfallende Licht reflektiert. Zum Beispiel kann die Struktur 4 eine nicht-weiße, farbige und/oder schwarze Beschichtung, Lack, Tinte oder Farbe umfassen, die auf die transluzente Schicht 2 im Siebdruckverfahren aufgetragen, aufgesprüht, aufgepinselt oder aufgemalt wird. Die Struktur 4 kann aus einem nicht reflektierenden Material bestehen und/oder eine Antireflexionsschicht umfassen. Die Struktur 4 kann so konfiguriert sein, dass sie mindestens 50 %, 80 % oder fast das gesamte Licht absorbiert, das durch die Öffnung 8 fällt und auf die der Öffnung 8 zugewandten Oberfläche der Struktur 4 trifft. Die Struktur kann auch ein Metall oder Stein umfassen. In einigen Ausführungsformen kann die Struktur 4 über einen Klebstoff mit der transluzenten Schicht 2 verbunden sein. Typischerweise steht die Struktur 4 aus der transluzenten Schicht 2 hervor. Die Struktur kann auch in die transluzente Schicht eingebettet oder teilweise eingebettet sein, zum Beispiel in einer schützenden Deckschicht. Die Struktur 4 deckt nur einen Abschnitt der transluzenten Schicht 2 ab. Daher bestimmt die Vorderseite 6 der transluzenten Schicht 2 das äußere Erscheinungsbild des Verkleidungsteils 1 in dem Bereich, der nicht von der Struktur 4 bedeckt wird.
Im Betrieb wird das Verkleidungsteil 1 durch einen von hinten kommenden Lichtstrahl 10 beleuchtet, um ein beleuchtetes Design zu erzeugen. Zu diesem Zweck umfasst das Verkleidungsteil 1 ferner ein lichtemittierendes Element 9 (1) oder mehrere lichtemittierende Elemente 9 (4), die auf einer Rückseite des Trägers 3 angeordnet sind. Im Betrieb überträgt das lichtemittierende Element 9 sichtbares Licht 10, das durch den Träger 3, die Öffnung 8, die transluzente Schicht 2 hindurchgeht und die Struktur 4 sowie den Bereich um die Ränder 11 der Struktur 4 hinterleuchtet. Die Maske 5 blockiert das vom lichtemittierenden Element 9 kommende Licht 10. Daher ist die Maske 5 völlig lichtundurchlässig. Nur im Bereich der Öffnung 8 kann Licht 10 die transluzente Schicht 2 erreichen. Typischerweise werden die Ränder 11 der Struktur durch das lichtemittierende Element 9 beleuchtet, das von den Fahrzeuginsassen wahrgenommen werden kann.
Das lichtemittierende Element 9 kann mindestens eine Lichtquelle umfassen, die aktiv Licht 10 emittiert, wie etwa eine Leuchtdiode, eine Leuchte, eine Halogenlampe, eine Glühbirne oder ein Laser, um nur einige zu nennen. In anderen Ausführungsformen ist das lichtemittierende Element 9 mit einer Lichtquelle verbunden. In diesen Gehäusen ist die Lichtquelle nicht Teil des lichtemittierenden Elements 9 selbst. Das lichtemittierende Element 9 kann eine Vielzahl von Lichtwellenleitern umfassen, wie etwa ein Bündel flacher optischer Fasern, die entlang des Trägers 3 angeordnet sind. Die optischen Fasern können mit einer Lichtquelle verbunden sein, um Licht in die optischen Fasern einzuspeisen.
Das Verkleidungsteil 1 kann ferner mindestens ein optisches Element, wie etwa ein Prisma, einen Wellenleiter, eine Faser, eine Linse, einen Reflektor, einen Diffusor, ein Gitter, eine Blende und/oder einen Filter zum Lenken des Lichts vom lichtemittierenden Element 9 in Richtung der transluzenten Schicht 2 und/oder zum Beeinflussen der Eigenschaften des Lichts umfassen. Wahlweise kann das mindestens eine optische Element Teil des lichtemittierenden Elements 9 sein und/oder innerhalb des lichtemittierenden Elements 9 angeordnet sein.
Ist in der Maske 5 mehr als eine Öffnung 8 vorgesehen, so kann jeder Öffnung 8 sowohl ein einzelnes lichtemittierendes Element 9 als auch eine einzelne Struktur 4 zugeordnet sein.
Für Fachleute ist es klar, dass die vorstehend beschriebenen Merkmale und Elemente miteinander kombiniert werden können, solange sie sich nicht widersprechen.
Bezugszeichenliste

1: Verkleidungsteil
2: transluzente Schicht
3: Träger
4: zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur
5: Maske
6: Vorderseite
7: Rückseite
8: Öffnung
9: lichtemittierendes Element
10: Lichtstrahl
11: Rand der lichtundurchlässigen Struktur

Claims

Verkleidungsteil (1) zur Verwendung in einem Fahrzeug, umfassend: - eine transluzente Schicht (2) mit einer Vorderseite (6) und einer Rückseite (7), - einen transluzenten oder transparenten Träger (3), der auf der Rückseite (7) der transluzente Schicht (2) angeordnet ist, - eine Maske (5), die auf der Rückseite (7) der transluzenten Schicht (2) angeordnet ist, wobei die Maske (5) mindestens eine Öffnung (8) umfasst, durch die Licht (10) hindurchtreten kann, und - eine zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur (4), die an der Vorderseite (6) der transluzenten Schicht (2) angeordnet ist, wobei die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur (4) kleiner als die Öffnung (8) ist, so dass eine Projektion, insbesondere eine vertikale Projektion der Öffnung (8) die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur (4) vollständig umschließt.
Verkleidungsteil (1) nach Anspruch 1, wobei die transluzente Schicht (2) Holz und/oder Bambus enthält.
Verkleidungsteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die transluzente Schicht (2) Stränge, Partikel, Fasern und/oder ein Holzfurnier und/oder Bambus umfasst.
Verkleidungsteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger (3) die Öffnung (8) der Maske (5) ausfüllt.
Verkleidungsteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur (4) aus einem Metall oder einem Stein besteht oder ein Metall oder einen Stein umfasst.
Verkleidungsteil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur (4) einen farbigen oder schwarzen Lack, eine Beschichtung, Tinte oder Farbe umfasst.
Verkleidungsteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest teilweise lichtundurchlässige Struktur (4) so konfiguriert ist, dass sie Licht absorbiert.
Verkleidungsteil (1) nach Anspruch 7, wobei eine der Öffnung (8) zugewandte Oberfläche der teilweise lichtundurchlässigen Struktur (4) so konfiguriert ist, dass sie Licht absorbiert.
Verkleidungsteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ein lichtemittierendes Element (9) zum Hinterleuchten der zumindest teilweise lichtundurchlässigen Struktur (4) umfassend.
Verkleidungsteil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dicke der transluzenten Schicht (2) kleiner als 2 mm, kleiner als 1 mm, kleiner als 0,5 mm und/oder kleiner als 0,3 mm ist.