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Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetfeldsensor mit einem zumindest ein erstes Gehäuseteil und ein das erste Gehäuseteil verschließendes zweites Gehäuseteil aufweisenden Gerätegehäuse, wobei das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil gefügt und mittels einer nicht-lösbaren Fügeverbindung verbunden sind. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines vorgenannten Magnetfeldsensors.
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Ein solcher Magnetfeldsensor ist z. B. als sogenannter Geschwindigkeitsgeber oder Drehwertgeber für einen Fahrtschreiber in einem Kraftfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, bekannt. Der Magnetfeldsensor weist einen Sensorkopf auf und wird z. B. in ein Getriebegehäuse eines Getriebes des Kraftfahrzeugs beispielsweise eingeschraubt oder z. B. in der Nähe eines sich korrespondierend mit einer Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs drehenden Drehbauteils befestigt. Mittels des Sensorkopfes erfasst der Magnetfeldsensor eine Bewegung eines Getriebezahnrades des Getriebes bzw. des Drehbauteils. Die Bewegung des Getriebezahnrades ist ein Maß für die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs. Ein Teil eines ersten Gehäuseteils eines Gerätegehäuses des Magnetfeldsensors ist Bestandteil des Sensorkopfes.
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Das erste Gehäuseteil wird von einem zweiten Gehäuseteil des Gerätegehäuses verschlossen, wobei das zweite Gehäuseteil Anschlusskontakte aufweist, mittels welchen der Magnetfeldsensor mit dem Fahrtschreiber des Kraftfahrzeugs verbunden wird. Zum Schutz von in dem Gerätegehäuse angeordneten Bauteilen des Magnetfeldsensors sowohl vor Umwelteinflüssen als auch vor unerlaubten äußeren Zugriffen sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil mittels einer nicht-lösbaren Fügeverbindung verbunden. Aufgrund der erforderlichen hohen Zuverlässigkeit von mit dem Fahrtschreiber aufgezeichneten Daten ist es unter anderem von Bedeutung, eine Manipulation des Magnetfeldsensors und aus einer solchen Manipulation folgende Datenverfälschungen zu vermeiden.
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Aus
DE 10 2017 213 713 A1 ist ein Magnetfeldsensor mit einem ein Sensorelementgehäuseteil und ein Anschlusselementgehäuseteil aufweisenden Gerätegehäuse bekannt, wobei das Anschlusselementgehäuseteil und das Sensorelementgehäuseteil mittels einer Bördelung verbunden sind. In einem Verzahnungsbereich an einer Gerätegehäuseaußenseite des Gerätegehäuses, der eine Verzahnung des Anschlusselementgehäuseteils mit dem Sensorelementgehäuseteil aufweist, ist ein Siegel auf dem Anschlusselementgehäuseteil und dem Sensorelementgehäuseteil angeordnet.
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Aus
EP 1 622 095 A1 ist ein Aufzeichnungsgerät für Kontroll- und/oder Überwachungszwecke mit einem Gehäuse bekannt. In einer Ausnehmung einer Umfangswand des Gehäuses ist ein Sicherheitsetikett angeordnet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Magnetfeldsensor der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine hohe Manipulationssicherheit aufweist. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines eine hohe Manipulationssicherheit aufweisenden Magnetfeldsensors anzugeben.
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Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Von besonderem Vorteil ist bei dem erfindungsgemäßen Magnetfeldsensor das nahtlose Ineinanderübergehen der beiden Markierungsteile des ersten Gehäuseteils und des zweiten Gehäuseteils. Die beiden Markierungsteile passen graphisch zusammen und ergeben somit z. B. ein Bild oder z. B. eine Linienstruktur oder z. B. ein Muster oder z. B. ein Ornament. Die Markierung erstreckt sich über einen Grenzbereich, z. B. eine Trennlinie, zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil hinweg.
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Die Markierung kann mehrere, sich über den Grenzbereich zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil hinweg erstreckende Markierungssegmente aufweisen. Diese Markierungssegmente weisen dann jeweils einen entsprechenden oben genannten ersten Markierungsteil und einen entsprechenden oben genannten zweiten Markierungsteil auf, wobei erster und zweiter Markierungsteil jeweils, das heißt je Markierungssegment, graphisch zusammenpassen und nahtlos ineinander übergehen.
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Dass die Gehäuseaußenseite des Gerätegehäuses die graphische Markierung im Bereich der Fügeverbindung aufweist bedeutet, dass sich die graphische Markierung in der Fügeverbindung befindet oder dass sie unmittelbar angrenzend an die Fügeverbindung angeordnet ist oder dass sie parallel zu der Fügeverbindung und dabei auf Höhe der Fügeverbindung angeordnet ist.
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Wird das Gerätegehäuse in manipulativer Absicht, z. B. um eine in dem Gerätegehäuse angeordnete Leiterplatte des Magnetfeldsensors auszutauschen, beispielsweise an einer Trennlinie zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil mittels eines dünnen Sägeblattes aufgetrennt und nach Entnahme und Austausch der Leiterplatte wieder zusammengefügt, so kommt es zu einem zumindest minimalen Versatz von erstem Markierungsteil und zweitem Markierungsteil. Der erste Markierungsteil und der zweite Markierungsteil gehen somit nicht mehr nahtlos ineinander über, die Markierung ist optisch, z. B. mittels einer Lupe, erkennbar gestört. Die erfolgte Manipulation bleibt somit dauerhaft erkennbar. Zum Beispiel ein Aufsägen des Gerätegehäuses beispielsweise mit einem dünnen Sägeschnitt ist daher nicht möglich, ohne dauerhaft sichtbare Veränderungen am Gerätegehäuse zurückzulassen. Somit ist mit Hilfe der Erfindung für einen zuverlässigen Manipulationsschutz gesorgt.
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Es ist z. B. denkbar, die Markierung mittels eines Beschichtungsverfahrens auf das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil aufzubringen. Ein solches Beschichtungsverfahren kann z. B. Heißprägen, Tampondruck, Siebdruck oder Tintenstrahldruck umfassen. Hingegen ist es für ein einfaches Herstellen der Markierung und eine besonders gute Haltbarkeit der Markierung von besonderem Vorteil, dass gemäß der Erfindung die Markierung mittels eines Laserverfahrens in das erste Gehäuseteil und in das zweite Gehäuseteil eingebracht ist. Bei einem solchen Laserverfahren wird keine Farbe auf das Gerätegehäuse aufgetragen, sondern es erfolgt z. B. ein Materialabtrag oder beispielsweise eine chemische Materialumwandlung an der Oberfläche des Gerätegehäuses. Der Materialabtrag oder die Materialumwandlung können vorzugsweise mit einem Farbumschlag verbunden sein, wodurch ein Kaschieren einer Manipulation noch zusätzlich erschwert wird. Auch ist es vorteilhaft nicht ermöglicht, die mittels des Laserverfahrens eingebrachte graphische Markierung z. B. mit Hilfe von Lösungsmitteln zu entfernen und nach einer Manipulation des Gerätegehäuses erneut aufzubringen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Markierung zumindest eine erste unter einem ersten spitzen Winkel über eine Trennlinie zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil verlaufende Linie auf. Diese Linie verläuft somit schräg über die Trennlinie zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil. Dadurch tritt ein Linienversatz nach einem Auftrennen und einem erneuten Zusammensetzen des Gerätegehäuses an der Trennlinie besonders deutlich zu Tage und ist somit noch leichter erkennbar.
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Eine solche Erkennbarkeit wird zusätzlich noch weiter verbessert und damit der Manipulationsschutz zusätzlich gesteigert, wenn einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend die Markierung zumindest eine zweite unter einem zweiten spitzen Winkel über die Trennlinie zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil verlaufende Linie aufweist, wobei der zweite spitze Winkel von dem ersten spitzen Winkel abweicht.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich die Markierung über den größten Teil des Umfangs des Gerätegehäuses. Die Markierung erstreckt sich somit über mehr als den halben Umfang des Gerätegehäuses. Auf diese Weise wird eine besonders großflächige Markierung erhalten, innerhalb derer den Manipulationsschutz weiter verbessernd mögliche Störungen besonders leicht erkennbar sind.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Markierung einen 2D-Code auf. Der 2D-Code erstreckt sich über die Trennlinie zwischen erstem Gehäuseteil und zweitem Gehäuseteil hinweg. Der 2D-Code kann insbesondere ein optisch auslesbarer Code sein. Vorzugsweise ist der 2D-Code ein Data-Matrix-Code (DMC). Wird ein solcher 2D-Code bei einem manipulativen Öffnen des Gerätegehäuses aufgeschnitten und danach wieder zusammengefügt, so fehlen im Code einzelne Pixel oder gar ganze Datenreihen, wodurch ein störungsfreies Auslesen des Codes nicht mehr möglich ist. Die graphische Markierung kann einen oder mehrere vorgenannter 2D-Codes aufweisen. Der 2D-Code kann beispielsweise individuelle Dateninformationen aufweisen, mit denen der Magnetfeldsensor individualisiert wird, sodass der Magnetfeldsensor anhand des 2D-Codes eindeutig identifizierbar ist.
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Eine zusätzliche Erhöhung der Sicherheit und des Manipulationsschutzes kann vorteilhaft erreicht werden, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der Magnetfeldsensor einen Datenspeicher aufweist und wenn der 2D-Code, insbesondere der Data-Matrix-Code, mit in dem Datenspeicher abgelegten Dateninformationen übereinstimmende Dateninformationen aufweist. Auf diese Weise kann ein einfacher Vergleich der Dateninformationen des 2D-Codes mit den in dem Datenspeicher abgelegten Dateninformationen eine Auskunft über eine Gehäusemanipulation des Magnetfeldsensors geben.
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Man könnte sich z. B. vorstellen, dass das Gerätegehäuse ein Metallgehäuse ist oder dass z. B. eines der beiden Gehäuseteile ein Metallbauteil und das andere Gehäuseteil ein Kunststoffbauteil ist. Hingegen ist es für eine einfache und kostengünstige Herstellbarkeit des Magnetfeldsensors von besonderem Vorteil, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil jeweils aus einem, vorzugsweise gleichen, Kunststoffmaterial besteht. Das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil ist dabei jeweils ein Kunststoffbauteil. Vorzugsweise kann das Kunststoffmaterial des ersten Gehäuseteils und/oder des zweiten Gehäuseteils zur Festigkeitserhöhung Glasfasern aufweisen, z. B. einen Anteil von 30 %.
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Man könnte sich z. B. vorstellen, dass die Fügeverbindung eine Klebeverbindung ist. Hingegen ist es für eine besonders zuverlässige, dauerhaltbare und insbesondere auch in einer Großserienfertigung gut herstellbare Fügeverbindung von Vorteil, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Fügeverbindung eine Pressschweißverbindung ist. Vorzugsweise kann die Pressschweißverbindung eine Ultraschallschweißverbindung sein.
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Die oben zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Verfahren zur Herstellung eines Magnetfeldsensors nach Anspruch 9. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Magnetfeldsensors. Das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil werden vorzugsweise pressverschweißt, insbesondere u ltraschallverschwei ßt.
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Es ist z. B. denkbar, dass die Gehäuseaußenseite dadurch mit einer graphischen Markierung versehen wird, dass die Markierung mittels eines Beschichtungsverfahrens auf die Gehäuseaußenseite aufgebracht wird. Von besonderem Vorteil ist es hingegen, dass erfindungsgemäß die Gehäuseaußenseite mittels eines Laserverfahrens mit der Markierung versehen wird. Dabei wird die Markierung in das Gerätegehäuse an seiner Gehäuseaußenseite eingebracht. Es erfolgt z. B. ein Materialabtrag oder beispielsweise eine chemische Materialumwandlung an der Oberfläche des Gerätegehäuses.
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Man könnte sich beispielsweise vorstellen, dass in einem einzigen Verfahrensschritt die Gehäuseaußenseite über den größten Teil des Umfangs, insbesondere auch über den gesamten Umfang, des Gerätegehäuses mit der Markierung versehen wird. Von Vorteil für eine präzise und kostengünstige Herstellung des Magnetfeldsensors ist es hingegen, wenn die Gehäuseaußenseite über einen Abschnitt eines Umfangs des Gerätegehäuses mit der Markierung versehen wird. Der Abschnitt des Umfangs des Gerätegehäuses ist vorzugsweise kleiner als der halbe Umfang des Gerätegehäuses.
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Vorteilhaft kann in einem vergleichsweise einfachen und kostengünstigen Verfahren die Gehäuseaußenseite mit einer großen und somit einen erhöhten Manipulationsschutz bietenden Markierung versehen werden, wenn die Gehäuseaußenseite zunächst mit einem sich über einen ersten Abschnitt des Umfangs des Gerätegehäuses erstreckenden ersten Markierungssegment der Markierung versehen wird, wenn dann der Magnetfeldsensor um einen bestimmten Winkel um eine Längsachse des Gerätegehäuses, beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn, gedreht wird und wenn dann die Gehäuseaußenseite mit einem sich über einen zweiten Abschnitt des Umfangs des Gerätegehäuses erstreckenden zweiten Markierungssegment der Markierung versehen wird. Vorzugsweise liegen das erste und zweite Markierungssegment auf dem Umfang des Gerätegehäuses nebeneinander.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Magnetfeldsensor ferner um einen zweiten bestimmten Winkel um die Längsachse des Gerätegehäuses, beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn, gedreht wird und wenn dann die Gehäuseaußenseite mit einem sich über einen dritten Abschnitt des Umfangs des Gerätegehäuses erstreckenden dritten Markierungssegment der Markierung versehen wird. Damit kann in einfacher Weise zumindest nahezu der gesamte Umfang des Gerätegehäuses mit der Markierung versehen werden. Vorzugsweise liegen das zweite und dritte Markierungssegment auf dem Umfang des Gerätegehäuses nebeneinander.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Magnetfeldsensors beschrieben worden sind und umgekehrt. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der skizzenhaften und schematischen Darstellungen in der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 einen Ausschnitt eines Gerätegehäuses eines Magnetfeldsensors in einer perspektivischen Ansicht,
- 2 einen Ausschnitt einer graphischen Markierung des Gerätegehäuses nach 1,
- 3 eine Ansicht des Gerätegehäuses nach 1 von oben,
- 4 eine erste Seitenansicht des Gerätegehäuses nach 1,
- 5 eine zweite Seitenansicht des Gerätegehäuses nach 1 und
- 6 eine dritte Seitenansicht des Gerätegehäuses nach 1.
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Sich entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht einen Ausschnitt eines Gerätegehäuses 1 eines Magnetfeldsensors. Das Gerätegehäuse 1 weist ein erstes Gehäuseteil 2, das als Gehäusetopf ausgebildet ist (siehe 4), und ein das erste Gehäuseteil 2 verschließendes zweites Gehäuseteil 4, das als Gehäusedeckel ausgebildet ist, auf. In diesem Ausführungsbeispiel bilden das erste Gehäuseteil 2 und das zweite Gehäuseteil 4 gemeinsam das Gerätegehäuse 1.
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Sowohl das erste Gehäuseteil 2 als auch das zweite Gehäuseteil 4 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoffmaterial und ist vorzugsweise ein Kunststoffspritzgussbauteil. Dem Kunststoffmaterial des ersten Gehäuseteils 2 sowie des zweiten Gehäuseteils 4 können Glasfasern zur Festigkeitserhöhung beigefügt sein.
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Das erste Gehäuseteil 2 und das zweite Gehäuseteil 4 sind gefügt und mittels einer nicht-lösbaren Fügeverbindung 6 verbunden. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind das erste Gehäuseteil 2 und das zweite Gehäuseteil 4 in Richtung einer Längsachse L des Gerätegehäuses 1 gefügt. Ferner ist die Fügeverbindung 6 hier eine Pressschweißverbindung. Sie kann in einem speziellen Ausführungsbeispiel insbesondere eine Ultraschallschweißverbindung sein.
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Eine Gehäuseaußenseite 8 des Gerätegehäuses 1 des Magnetfeldsensors weist im Bereich der Fügeverbindung 6 eine graphische Markierung 10 auf. Die graphische Markierung 10 weist hier ein erstes Markierungssegment 16, ein zweites Markierungssegment 14 und ein drittes Markierungssegment 12 auf, welche Markierungssegmente 12, 14, 16 jeweils ein Linienmuster zeigen. Außerdem weist die graphische Markierung 10 hier ein weiteres, viertes Markierungssegment 18 auf, das einen 2D-Code zeigt (siehe 6). Der 2D-Code kann insbesondere ein Data-Matrix-Code (DMC) sein.
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Das erste Gehäuseteil 2 des Gerätegehäuses 1 weist einen ersten Markierungsteil 20 der Markierung 10 und das zweite Gehäuseteil 4 einen mit dem ersten Markierungsteil 20 graphisch zusammenpassenden zweiten Markierungsteil 22 der Markierung 10 auf. Die beiden Markierungsteile 20, 22 gehen nahtlos ineinander über. Das zeigt sich z. B. daran, dass die Linienmuster der drei erstgenannten Markierungssegmente 12, 14, 16 beim Übergang über eine Trennlinie 24 zwischen dem ersten Gehäuseteil 2 und dem zweiten Gehäuseteil 4 ungestört sind. Die Markierung 10 erstreckt sich über die Trennlinie 24 hinweg.
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Die oben genannten vier Markierungssegmente 12, 14, 16, 18 weisen jeweils einen oben beschriebenen ersten Markierungsteil 20, den das erste Gehäuseteil 2 aufweist, sowie jeweils einen oben beschriebenen zweiten Markierungsteil 22, den das zweite Gehäuseteil 4 aufweist, auf. Die jeweiligen ersten und zweiten Markierungsteile 20, 22 erstrecken sich jeweils über die Trennlinie 24 hinweg, passen jeweils graphisch zusammen und gehen jeweils nahtlos ineinander über (vergleiche 4 bis 6).
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In einem ersten Ausführungsbeispiel kann die Markierung 10 beispielsweise mittels eines Beschichtungsverfahrens auf die Gehäuseaußenseite 8 des Gerätegehäuses 1 aufgebracht sein. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Markierung 10 hingegen mittels eines Laserverfahrens in das erste Gehäuseteil 2 und in das zweite Gehäuseteil 4 an der Gehäuseaußenseite 8 des Gerätegehäuses 1 eingebracht.
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Anhand 2 wird die Ausbildung der Markierung 10 im Folgenden näher erläutert. 2 zeigt beispielhaft das zweite Markierungssegment 14 der graphischen Markierung 10 des Gerätegehäuses aus 1. Das zweite Markierungssegment 14 zeigt ein Linienmuster, und es ist erkennbar, dass die Markierung 10 eine erste unter einem ersten spitzen Winkel α über die Trennlinie 24 zwischen dem ersten Gehäuseteil 2 und dem zweiten Gehäuseteil 4 verlaufende Linie 26 aufweist. Weiterhin ist erkennbar, dass die Markierung 10 zudem eine zweite unter einem zweiten spitzen Winkel β über die Trennlinie 24 zwischen dem ersten Gehäuseteil 2 und dem zweiten Gehäuseteil 4 verlaufende Linie 28 aufweist, wobei der zweite spitze Winkel β von dem ersten spitzen Winkel α abweicht. In diesem Ausführungsbeispiel ist der zweite spitze Winkel β größer als der erste spitze Winkel a. Der erste spitze Winkel a ist der Winkel zwischen der Trennlinie 24 und der ersten Linie 26, und der zweite spitze Winkel β ist der Winkel zwischen der Trennlinie 24 und der zweiten Linie 28. Z. B. auch bei einem Auftrennen des Gerätegehäuses 1 an der Trennlinie 24 ergibt sich nach einem erneuten Fügen von erstem Gehäuseteil 2 und zweitem Gehäuseteil 4 ein optisch erkennbarer Linienversatz in den Linienmustern der ersten drei Markierungssegmente 12, 14, 16.
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Eine Ansicht des Gerätegehäuses 1 von oben zeigt 3. Es ist erkennbar, dass das Gerätegehäuse 1 des Magnetfeldsensors in diesem Ausführungsbeispiel an dem ersten Gehäuseteil 2 (siehe 6) zudem einen Kabeleingang 30 aufweist. Der Kabeleingang 30 dient zu einer elektrischen Verbindung von in dem Gerätegehäuse 1 angeordneten elektronischen Bauelementen des Magnetfeldsensors mit z. B. einem Fahrtschreiber eines Kraftfahrzeugs. Beispielsweise ist ein Verbindungskabel zu dem Fahrtschreiber durch den Kabeleingang 30 in das Gerätegehäuse 1 eingeführt und mit einer in dem Gerätegehäuse 1 angeordneten Leiterplatte elektrisch verbunden.
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Die Leiterplatte trägt ein Sensorelement, z. B. ein Hall-Element. Das Sensorelement und gegebenenfalls ein zugehöriger, an der Leiterplatte angeordneter Magnet ist in einem Sensorkopf 32 des Magnetfeldsensors, welcher Magnetfeldsensor auch als Induktivgeber bezeichnet werden kann, angeordnet. Ein Teil des ersten Gehäuseteils 2 des Gerätegehäuses 1, nämlich hier ein topfförmiger Endabschnitt des ersten Gehäuseteils 2, ist Bestandteil des Sensorkopfs 32 (siehe 6). Weiterhin weist das erste Gehäuseteil 2 ein Anschlusselement 34 zur Befestigung des Magnetfeldsensors z. B. an einem Kraftfahrzeug auf. Das Anschlusselement 34 weist z. B. eine halbe Breite b von in etwa 15 mm auf.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die hier nicht dargestellte, in dem Gerätegehäuse 1 angeordnete Leiterplatte einen Datenspeicher auf. Der Datenspeicher weist Dateninformationen auf, welche Dateninformationen in dem Datenspeicher abgelegt sind und welche übereinstimmen mit Dateninformationen, welche der von dem vierten Markierungssegment 18 gezeigte 2D-Code aufweist.
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Eine erste Seitenansicht des Gerätegehäuses 1 aus Richtung A nach 3, wobei diese Richtung A und das Anschlusselement 34 z. B. einen Winkel γ1 von in etwa 60° einschließen, zeigt 4. Eine zweite Seitenansicht des Gerätegehäuses 1 aus Richtung B nach 3, wobei diese Richtung B und die vorgenannte Richtung A z. B. einen Winkel γ2 von in etwa 90° sowie diese Richtung B und eine Mittelachse des Anschlusselements 34 z. B. einen Winkel γ4 von in etwa 30° einschließen, zeigt 5, und eine dritte Seitenansicht aus Richtung C nach 3, wobei diese Richtung C und die vorgenannte Richtung B z. B. einen Winkel γ3 von in etwa 90° einschließen, ist in 6 gezeigt.
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Eine Höhe h der Markierung 10 sowie der vier Markierungssegmente 12, 14, 16, 18 beträgt z. B. in etwa 8 mm. Das dritte Markierungssegment 12 und das vierte Markierungssegment 18 weisen zusammen z. B. eine Länge l1 von in etwa 25 mm auf. Das zweite Markierungssegment 14 weist z. B. eine Länge l2 von in etwa 17 mm auf. Das erste Markierungssegment 16 weist z. B. eine Länge l3 von in etwa 28 mm auf. Aus 4, 5, 6 ist zu erkennen, dass sich die Markierung 10 über den größten Teil des Umfangs, nämlich über mehr als den halben Umfang, des Gerätegehäuses 1 erstreckt.
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Bei einer Herstellung des Magnetfeldsensors kann die Gehäuseaußenseite 8 in einem Ausführungsbeispiel zunächst mit dem sich über einen ersten Abschnitt des Umfangs des Gerätegehäuses 10 erstreckenden ersten Markierungssegment 16 der Markierung 10 versehen werden, dann der Magnetfeldsensor um einen Winkel γ2 von in etwa 90° um die Längsachse L des Gerätegehäuses 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden und dann die Gehäuseaußenseite 8 mit dem sich über einen zweiten Abschnitt des Umfangs des Gerätegehäuses 1 erstreckenden zweiten Markierungssegment 14 der Markierung 10 versehen werden. Daraufhin kann der Magnetfeldsensor um einen zweiten Winkel γ3 von in etwa 90° um die Längsachse L des Gerätegehäuses 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden und dann die Gehäuseaußenseite 8 mit einem sich über einen dritten Abschnitt des Umfangs des Gerätegehäuses 1 erstreckenden dritten Markierungssegment 12, das gegebenenfalls um ein viertes Markierungssegment 18, das sich gleichfalls im dritten Abschnitt des Umfangs des Gerätegehäuses 1 erstrecken kann, ergänzt sein kann, der Markierung 10 versehen werden.
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Mit einem entsprechenden Aufteilen der Markierung 10 in die drei Markierungssegmente 16, 14, 12 kann eine vereinfachte Herstellung des Magnetfeldsensors erreicht werden. Mit Bezug auf 3 bis 6 wird in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel somit beispielsweise zunächst aus Richtung A das erste Markierungssegment 16 in das Gerätegehäuse 1 eingebracht. Dann wird der Magnetfeldsensor um 90° (Winkel y2) um die Längsachse L des Gerätegehäuses 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, und es erfolgt daraufhin aus Richtung B (bezogen auf den korrespondierenden, mit dem weiteren Markierungssegment zu versehenden Bereich der Gehäuseaußenseite 8) das Einbringen des zweiten Markierungssegments 14 in das Gerätegehäuse 1. Danach wird der Magnetfeldsensor um zusätzlich 90° (Winkel y3) um die Längsachse L des Gerätegehäuses 1 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Abschließend wird aus Richtung C (bezogen auf den korrespondierenden, mit den weiteren Markierungssegmenten zu versehenden Bereich der Gehäuseaußenseite 8) das dritte Markierungssegment 12 gemeinsam mit dem vierten Markierungssegment 18 in das Gerätegehäuse 1 eingebracht.
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Somit bilden das erste Markierungssegment 16, das zweite Markierungssegment 14 sowie das dritte Markierungssegment 12 (gemeinsam mit dem vierten Markierungssegment 14) jeweils für sich eine abgeschlossene Einheit. Dennoch bilden sie, eingebracht in das Gerätegehäuse 1 in drei getrennten, vorzugsweise aufeinander folgenden, Verfahrensschritten gemeinsam die graphische Markierung 10. Das stellt eine potentielle Vereinfachung der Herstellung des Magnetfeldsensors, insbesondere eine Möglichkeit für eine Kostensenkung bei gleichzeitiger Erhöhung der Prozesssicherheit, gegenüber einem Einbringen der Markierung 10 in das Gerätegehäuse 1 in einem einzigen Verfahrensschritt dar.
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Mit der Erfindung kann vorteilhaft das Ziel erreicht werden, ein nicht-sichtbares Öffnen des Gerätegehäuses 1 zu verhindern. Z. B. bei einem Auftrennen des Gerätegehäuses 1 an der Trennlinie 24 mittels eines ebenen und schmalen (Säge-) Schnittes und somit einem Trennen des ersten Gehäuseteils 2 von dem zweiten Gehäuseteil 4 wird die Markierung 10 derart geschädigt, dass die in den ersten drei Markierungssegmenten 12, 14, 16 gezeigten Linienmuster bei einem späteren erneuten Fügen von erstem Gehäuseteil 2 und zweitem Gehäuseteil 4 an der Trennlinie 24 einen Versatz aufweisen. Der in dem vierten Markierungssegment 18 gezeigte 2D-Code wird zudem beim Trennen derart geschädigt, dass bei einem späteren erneuten Fügen Dateninformationen des 2D-Codes beschädigt sind und/oder fehlen. Ein Manipulationsversuch durch Öffnen des Gerätegehäuses des Magnetfeldsensors ist dadurch optisch sowohl z. B. mittels einer Lupe als auch durch Auslesen der Dateninformationen des 2D-Codes einfach zu detektieren.