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Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bzw. Erfindung betrifft ein Wärmemanagementsystem eines elektrischen Leistungssystems eines Fahrzeugs.
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Hintergrund
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Die Aussagen in diesem Abschnitt stellen lediglich Hintergrundinformationen bereit, welche sich auf die vorliegende Erfindung beziehen, und müssen nicht Stand der Technik darstellen.
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Im Allgemeinen ist ein Elektrofahrzeug mit einem Wärmemanagementsystem ausgestattet, welches Kühlwasser für ein Wärmemanagement eines elektrischen Leistungssystems, welches eine Antriebskraft eines Fahrzeugs bereitstellt, verwendet. Das Wärmemanagementsystem ist so eingerichtet, dass es in der Lage ist, die Wärme des elektrischen Leistungssystems durch Kühlen oder Erwärmen des im elektrischen Leistungssystem zirkulierenden Kühlwassers zu verwalten.
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Ein herkömmliches Wärmemanagementsystem weist einen Vorratsbehälter zum Speichern von Kühlwasser, einen Radiator und eine Kühleinrichtung zum Kühlen des Kühlwassers, eine Kühlwassererwärmungseinrichtung zum Erwärmen des Kühlwassers, zwei elektrische bzw. elektronische Wasserpumpen zur Druckübertragung des Kühlwassers, einen Wärmemanagementkreis, welcher aus einer Kombination von zwei Dreiwegeventilen zum Steuern eines Kühlwasserstroms und eine Steuereinrichtung zum Steuern einer Temperatur des Kühlwassers des Wärmemanagementkreises und zum Steuern eines Kühlwasserstroms auf.
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Das Wärmemanagementsystem kann die Temperaturen einer elektrischen Leistungssystemkomponente und eines Batteriesystems steuern, indem das Kühlwasser in Kühlwasserleitungen der elektrischen Leistungssystemkomponente zum Antreiben des Fahrzeugs und des Batteriesystems, welches die elektrische Leistungssystemkomponente mit elektrischer Energie versorgt, zirkuliert wird.
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Das Wärmemanagementsystem trennt zudem die elektrische Leistungssystemkomponente vom Batteriesystem, um die elektrische Leistungssystemkomponente und das Batteriesystem bedarfsgerecht einzeln zu kühlen, oder kühlt die elektrische Leistungssystemkomponente und das Batteriesystem gemeinsam.
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Zu diesem Zweck steuert das Wärmemanagementsystem den Betrieb von zwei Dreiwegeventilen, um eine Strömungsrichtung des Kühlwassers zu bestimmen.
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Das Dreiwegeventil ist jedoch im Vergleich zu einem allgemeinen Einwegventil eine teure Komponente.
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Erläuterung der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung bzw. Erfindung (nachfolgend kurz: Offenbarung) stellt ein Wärmemanagementsystem eines elektrischen Leistungssystems eines Fahrzeugs bereit, welches es ermöglicht, die Produktionskosten eines Systems durch Reduzieren der Anzahl von Dreiwegeventilen im Vergleich zu einem herkömmlichen System zu reduzieren und gleichzeitig dazu in der Lage ist, die Kühl- und Heizleistungen, welche äquivalent zu denen des herkömmlichen Systems sind, zu realisieren.
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In einer Ausgestaltung stellt die vorliegende Offenbarung ein Wärmemanagementsystem eines elektrischen Leistungssystems (z.B. elektrischen Energiesystems, elektrischen Antriebssystems) eines Fahrzeugs (z.B. eine Elektrofahrzeugs, insbesondere eines (Elektro-)Personenkraftfahrzeugs) bereit, welches aufweist: eine erste Leitung, welche eine fünfte Leitung und eine sechste Leitung, die basierend auf einer ersten Stelle bzw. Position (nachfolgend kurz: Stelle) und einer zweiten Stelle einer Kühlwasserströmungsrichtung definiert sind, aufweist, wobei eine elektrische Leistungssystemkomponente, ein Radiator und eine erste Wasserpumpe in der fünften Leitung angeordnet sind, eine zweite Leitung, welche eine siebte Leitung und eine achte Leitung, die basierend auf einer ersten Stelle und einer zweiten Stelle einer Kühlwasserströmungsrichtung definiert sind, aufweist, wobei ein Batteriesystem, eine Kühleinrichtung (z.B. eine Kältevorrichtung bzw. Wärmeaustausch-Einrichtung - Englisch „chiller“) und eine zweite Wasserpumpe in der siebten Leitung angeordnet sind, eine dritte Leitung, welche dazu eingerichtet ist, die erste Stelle der ersten Leitung mit der ersten Stelle der zweiten Leitung zu verbinden, damit Kühlwasser zwischen der ersten Leitung und der zweiten Leitung strömen kann, eine vierte Leitung, welche dazu eingerichtet ist, die zweite Stelle der ersten Leitung mit der zweiten Stelle der zweiten Leitung zu verbinden, damit Kühlwasser zwischen der ersten Leitung und der zweiten Leitung strömen kann, ein Dreiwegeventil, welches an einer Verbindungsstelle zwischen der ersten Leitung und der vierten Leitung angebracht ist und dazu eingerichtet ist, eine Kühlwasserströmungsrichtung an der Verbindungsstelle zwischen der ersten Leitung und der vierten Leitung zu steuern, und eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, einen Betrieb des Dreiwegeventils in Abhängigkeit von einem Wärmemanagementmodus eines elektrischen Leistungssystems zu steuern, um die Kühlwasserströmungsrichtung des Dreiwegeventils an der Verbindungsstelle zwischen der ersten Leitung und der vierten Leitung zu bestimmen (z.B. festzulegen).
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung kann die erste Leitung kann dazu eingerichtet sein, es dem Kühlwasser zu erlauben, aufgrund der ersten Wasserpumpe zur elektrischen Leistungssystemkomponente und zum Radiator zu zirkulieren, und ein Vorratsbehälter, welcher zum Speichern des Kühlwassers eingerichtet ist, kann in der fünften Leitung installiert sein. Zudem kann die zweite Leitung dazu eingerichtet sein, es dem Kühlwasser zu erlauben, aufgrund der zweiten Wasserpumpe zum Batteriesystem und zur Kühleinrichtung zu zirkulieren, und eine Kühlwassererwärmungseinrichtung, welche zum Erwärmen des Kühlwassers eingerichtet ist, kann in der siebten Leitung installiert sein. Zudem kann das Wärmemanagementsystem ferner aufweisen eine zehnte Leitung, welche von der achten Leitung abzweigt, um mit dem Vorratsbehälter verbunden zu sein, und ein Einwegventil, welches dazu eingerichtet ist, einen Kühlwasserstrom zwischen der achten Leitung und dem Vorratsbehälter zu steuern, kann in der zehnten Leitung angebracht sein. Zudem kann das Dreiwegeventil einen ersten Anschluss, welcher mit der fünften Leitung kommuniziert, einen zweiten Anschluss, welcher mit der sechsten Leitung kommuniziert, und einen dritten Anschluss, welcher mit der vierten Leitung kommuniziert, aufweisen.
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Ferner kann gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung der Wärmemanagementmodus des elektrischen Leistungssystems in einen Integriert-Modus und einen Trennmodus unterteilt werden, und wenn das Dreiwegeventil in dem Integriert-Modus gesteuert wird, kann das Dreiwegeventil kann den ersten Anschluss und den dritten Anschluss öffnen und den zweiten Anschluss schließen. Wenn der erste Anschluss und der dritte Anschluss geöffnet und der zweite Anschluss geschlossen sind, kann es einem Kühlwasserstrom erlaubt sein, von der ersten Stelle der zweiten Leitung aus zur ersten Stelle der ersten Leitung zu strömen, und kann es einem Kühlwasserstrom erlaubt sein, von der zweiten Stelle der ersten Leitung aus zur zweiten Stelle der zweiten Leitung zu strömen. Wenn der erste Anschluss und der dritte Anschluss geöffnet und der zweite Anschluss geschlossen sind, kann zudem der Kühlwasserstrom von der ersten Stelle der zweiten Leitung aus zur achten Leitung abzweigen.
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Wenn das Dreiwegeventil im Trennmodus gesteuert wird, kann das Dreiwegeventil außerdem den ersten Anschluss und den zweiten Anschluss öffnen und den dritten Anschluss schließen. Wenn der erste Anschluss und der zweite Anschluss geöffnet und der dritte Anschluss geschlossen sind, kann in der dritten Leitung und der vierten Leitung kein Kühlwasserstrom auftreten.
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Ferner kann gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung, wenn das Dreiwegeventil im Integriert-Modus oder im Trennmodus gesteuert wird, die Steuereinrichtung das Einwegventil betätigen, so dass es geschlossen wird/ist, um den Kühlwasserstrom in der zehnten Leitung zu blockieren. Wenn ferner das Kühlwasser in den Vorratsbehälter eingespeist wird (z.B. nach vorherigem Ablassen des Kühlwassers aufgrund einer Reparatur/Austausch einer Komponente im Kühlwasserkreis), kann die Steuereinrichtung ferner das Einwegventil betätigen, so dass es geöffnet wird/ist, um den Kühlwasserstrom in der zehnten Leitung zu ermöglichen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung kann ferner, wenn das Dreiwegeventil im Integriert-Modus gesteuert wird, die Steuereinrichtung eine Drehzahl der ersten Wasserpumpe mit einem Drehzahlwert, welcher durch Addieren einer gesetzten (z.B. festgelegten, eingestellten) Referenzdrehzahl zu einer Drehzahl der zweiten Wasserpumpe erhalten wird, steuern, und, wenn das Dreiwegeventil im Trennmodus gesteuert wird, kann die Steuereinrichtung die Drehzahl der ersten Wasserpumpe und die Drehzahl der zweiten Wasserpumpe individuell (z.B. voneinander unabhängig) steuern.
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Weitere Bereiche der Anwendbarkeit werden aus der hierin bereitgestellten Beschreibung ersichtlich. Es sollte zu verstehen sein, dass die Beschreibung und spezifischen Beispiele lediglich zu Veranschaulichungszwecken gedacht sind und nicht dazu gedacht sind, den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken.
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Figurenliste
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Damit die Offenbarung gründlich verstanden werden kann, werden jetzt zahlreiche Ausgestaltungen davon, welche beispielhaft gegeben sind, beschrieben, wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird, wobei:
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Die obigen und weitere Eigenschaften der vorliegenden Offenbarung werden nun detailliert unter Bezugnahme auf bestimmte beispielhafte Ausgestaltungen davon beschrieben, welche in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, die nachstehend nur veranschaulichend angegeben werden und daher die vorliegende Offenbarung nicht einschränken, wobei:
- 1 ist ein Blockdiagramm, welches ein Wärmemanagementsystem eines elektrischen Leistungssystems eines Fahrzeugs nach einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung darstellt,
- 2 ist eine Darstellung, welches einen Kühlwasserstrom gemäß einem Trennmodus des Wärmemanagementsystems nach einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung darstellt, und
- 3 ist eine Darstellung, welches einen Kühlwasserstrom gemäß einem Integriert-Modus des Wärmemanagementsystems nach einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung darstellt.
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Es ist zu verstehen, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellungsweise von verschiedenen Eigenschaften darstellen, um die Grundprinzipien der Offenbarung/Erfindung aufzuzeigen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Offenbarung/Erfindung wie hierin offenbart, einschließlich z.B. konkrete Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen, werden (zumindest) teilweise von der jeweiligen geplanten Anwendung und Nutzungsumgebung vorgegeben.
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur Veranschaulichungszwecken und sind nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung/Erfindung in irgendeiner Weise einzuschränken.
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Detaillierte Beschreibung
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Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und ist nicht dazu gedacht, die vorliegende Erfindung, Anwendung oder Nutzung zu beschränken. Es ist zu verstehen, dass durchgehend durch die Zeichnungen korrespondierende Bezugszeichen ähnliche oder korrespondierende Teile und Merkmale angeben.
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Nachfolgend werden verschiedene Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung/Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Die in den Zeichnungen gezeigten Elemente sind schematisch dargestellt, um verschiedene Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung/Erfindung leicht zu beschreiben, und daher können sich die Elemente von den tatsächlich umgesetzten unterscheiden.
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Es versteht sich, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „Fahrzeug-...“ oder irgendein ähnlicher Begriff, welcher hier verwendet wird, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen, wie z.B. Personenkraftfahrzeuge, einschließlich sogenannter Sportnutzfahrzeuge (SUV), Busse, Lastwagen, zahlreiche kommerzielle Fahrzeuge, Wasserfahrzeuge, einschließlich einer Vielzahl an Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen einschließt und Hybridfahrzeuge, elektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybridelektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge für alternative Treibstoffe (z.B. Treibstoffe, welche aus anderen Ressourcen als Erdöl hergestellt werden) einschließt. Ein Hybridfahrzeug, auf welches hier Bezug genommen wird, ist ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Energiequellen hat, z.B. Fahrzeuge, welche sowohl mit Benzin als auch elektrisch betrieben werden.
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1 ist ein Blockdiagramm, welches einen Aufbau eines Wärmemanagementsystems eines elektrischen Leistungssystems eines Fahrzeugs nach einer Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung darstellt. Das Wärmemanagementsystem der vorliegenden Offenbarung ist ein System, welches ein Wärmemanagement eines elektrischen Leistungssystems (z.B. auch: elektrischen Energiesystems, elektrischen Antriebssystems) eines Fahrzeugs unter Verwendung von Kühlwasser durchführt. Wie in 1 gezeigt, ist das Wärmemanagementsystem so eingerichtet, dass es in der Lage ist, die Wärme des elektrischen Leistungssystems durch Kühlen oder Erwärmen von Kühlwasser, welches in dem elektrischen Leistungssystem des Fahrzeugs zirkuliert wird, zu verwalten.
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Das elektrische Leistungssystem des Fahrzeugs weist eine elektrische Leistungssystemkomponente 54 zum Bereitstellen einer Antriebskraft und ein Batteriesystem 74 zum Bereitstellen elektrischer Energie für die elektrische Leistungssystemkomponente 54 auf. Insbesondere kann die elektrische Leistungssystemkomponente 54 einen Elektromotor zum Antreiben eines Fahrzeugs und eine Leistungsumwandlungseinrichtung zum Umwandeln der dem Elektromotor zugeführten elektrischen Leistung aufweisen. Ferner wird die elektrische Leistungssystemkomponente 54 auch als eine Leistungselektronikkomponente (PE-Komponente) bezeichnet. Das Batteriesystem 74 weist eine Batterie, welche dem Fahrzeug elektrische Energie liefert, auf.
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Das Wärmemanagementsystem kann Leitungen bzw. Kanäle (hierin kurz: Leitungen), durch welche Kühlwasser zur elektrischen Leistungssystemkomponente 54 und zum Batteriesystem 74 zirkulieren kann, und Elemente zum Einstellen einer Temperatur des Kühlwassers und zum Steuern dessen Flusses aufweisen.
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Die Leitungen des Wärmemanagementsystems weisen eine erste Leitung 10, eine zweite Leitung 20, eine dritte Leitung 30 und eine vierte Leitung 40 auf.
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Die erste Leitung 10 ist eine Leitung, welche in Gestalt eines geschlossenen Kreises ausgebildet ist und so eingerichtet ist, dass das Kühlwasser mittels einer ersten Wasserpumpe 52 zirkuliert wird, um in der elektrischen Leistungssystemkomponente 54 und einem Radiator 56 zu fließen.
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Die elektrische Leistungssystemkomponente 54 kann in der ersten Leitung 10 angeordnet und durch das in der ersten Leitung 10 strömende Kühlwasser gekühlt oder erwärmt werden.
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Der Radiator 56 ist dazu eingerichtet, das Kühlwasser durch Wärmeaustausch mit der Außenluft des Fahrzeugs zu kühlen.
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Die erste Wasserpumpe 52 ist in bzw. entlang der ersten Leitung 10 angebracht und dient dazu, das Kühlwasser in der ersten Leitung 10 strömen zu lassen. Die erste Wasserpumpe 52 ist eine elektrische Wasserpumpe, auf welche eine elektrische Steuerung anwendbar ist.
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Das von der ersten Wasserpumpe 52 druckübertragene Kühlwasser zirkuliert in der ersten Leitung 10, um ein Wärmemanagement der elektrischen Leistungssystemkomponente 54 zu ermöglichen.
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Zudem kann in der ersten Leitung 10 ein Vorratsbehälter 58 angeordnet sein, in welchem Kühlwasser gespeichert bzw. bevorratet ist. Die erste Wasserpumpe 52 pumpt das Kühlwasser in dem Vorratsbehälter 58, um es dem Kühlwasser zu erlauben, in der ersten Leitung 10 zu strömen.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann die erste Leitung 10 so eingerichtet sein, dass das Kühlwasser in der Reihenfolge erste Wasserpumpe 52, elektrische Leistungssystemkomponente 54, Radiator 56 und Vorratsbehälter 58 zirkuliert.
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Die zweite Leitung 20 ist eine Leitung, welche in Form eines geschlossenen Kreises ausgebildet ist und so eingerichtet ist, dass das Kühlwasser mittels einer zweiten Wasserpumpe 72 zirkuliert wird, um in dem Batteriesystem 74 und einer Kühleinrichtung (z.B. eine Kältevorrichtung bzw. Wärmeaustausch-Einrichtung - Englisch „chiller“) 76 zu strömen.
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Das Batteriesystem 74 kann in der zweiten Leitung 20 angeordnet sein und durch das in der zweiten Leitung 20 strömende Kühlwasser gekühlt oder erwärmt werden.
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Die Kühleinrichtung 76 ist dazu eingerichtet, das Kühlwasser unter Verwendung eines Kältemittels zu kühlen. Insbesondere kann die Kühleinrichtung 76 das Kühlwasser unter Verwendung eines Kältemittels einer Fahrzeug-Klimatisierungsvorrichtung 80 kühlen. Die Klimatisierungsvorrichtung 80 kann über eine neunte Leitung 26 mit der Kühleinrichtung 76 verbunden sein.
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Die zweite Wasserpumpe 72 ist in bzw. entlang der zweiten Leitung 20 angebracht und dient dazu, das Kühlwasser in der zweiten Leitung 20 strömen zu lassen. Die zweite Wasserpumpe 72 ist eine elektrische Wasserpumpe, auf welche eine elektrische Steuerung anwendbar ist.
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Das von der zweiten Wasserpumpe 72 druckübertragene Kühlwasser zirkuliert in der zweiten Leitung 20, um ein Wärmemanagement des Batteriesystems 74 zu ermöglichen.
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Zusätzlich kann in bzw. entlang der zweiten Leitung 20 eine Kühlwassererwärmungseinrichtung (in den Figuren auch synonym Kühlwassererwärmer genannt) 78 zum Erwärmen des Kühlwassers angebracht sein.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann die zweite Leitung 20 so eingerichtet sein, dass das Kühlwasser in der Reihenfolge zweite Wasserpumpe 72, Batteriesystem 74, Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 und Kühleinrichtung 76 zirkuliert.
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Die erste Leitung 10 kann mit der zweiten Leitung 20 durch die dritte Leitung 30 und die vierte Leitung 40 verbunden sein.
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Die dritte Leitung 30 ist so ausgebildet, dass eine erste Stelle bzw. Position (hierin auch nur kurz: Stelle) P1 der ersten Leitung 10 mit einer ersten Stell P3 der zweiten Leitung 20 verbunden ist, um es dem Kühlwasser zu erlauben, zwischen der ersten Leitung 10 und der zweiten Leitung 20 zu fließen.
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Ein Fluss des Kühlwassers bzw. Kühlwasserstrom kann in der dritten Leitung 30 gemäß einer Druckübertragungsrichtung des Kühlwassers aufgrund der Wasserpumpen 52 und 72 auftreten. Insbesondere kann in der dritten Leitung 30 ein Fluss des Kühlwassers von der zweiten Leitung 20 aus hin zur ersten Leitung 10 gemäß der Druckübertragungsrichtung des Kühlwassers aufgrund der ersten Wasserpumpe 52 und der zweiten Wasserpumpe 72 auftreten. Wenn die durch die Wasserpumpen 52 und 72 bedingte Druckübertragungsrichtung des Kühlwassers geändert wird, kann auch ein Fluss des Kühlwassers bzw. Kühlwasserstrom auftreten, welcher von der ersten Stelle P1 der ersten Leitung 10 zur ersten Stelle P3 der zweiten Leitung 20 fließt.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann die erste Stelle P1 der ersten Leitung 10 eine Stelle zwischen der ersten Wasserpumpe 52 und dem Vorratsbehälter 58 sein. Insbesondere, wenn das Kühlwasser von der ersten Wasserpumpe 52 aus in der Reihenfolge der elektrischen Leistungssystemkomponente 54, des Radiators 56 und des Vorratsbehälters 58 fließt, kann die erste Stelle P1 der ersten Leitung 10 eine Stelle zwischen, basierend auf einer Kühlwasserströmungsrichtung, einem vorderen Ende der ersten Wasserpumpe 52 und einem hinteren Ende des Vorratsbehälters 58 (z.B. zwischen einem Zuströmende der ersten Wasserpumpe und einem Abströmende des Vorratsbehälters) sein.
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Zudem kann die erste Stelle P3 der zweiten Leitung 20 eine Stelle zwischen der zweiten Wasserpumpe 72 und der Kühleinrichtung 76 sein. Insbesondere, wenn das Kühlwasser von der zweiten Wasserpumpe 72 aus in der Reihenfolge des Batteriesystems 74, der Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 und der Kühleinrichtung 76 fließt, kann die erste Stelle P3 der zweiten Leitung 20 eine Stelle zwischen, basierend auf einer Kühlwasserströmungsrichtung, einem vorderen Ende der zweiten Wasserpumpe 72 und einem hinteren Ende der Kühleinrichtung 76 (z.B. zwischen einem Zuströmende der zweiten Wasserpumpe und einem Abströmende der Kühleinrichtung) sein.
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Die vierte Leitung 40 ist so ausgebildet, dass eine zweite Stelle P2 der ersten Leitung 10 mit einer zweiten Stelle P4 der zweiten Leitung 20 verbunden wird/ist, um es dem Kühlwasser zu erlauben, zwischen der ersten Leitung 10 und der zweiten Leitung 20 zu fließen.
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Ein Kühlwasserstrom kann in der vierten Leitung 40 gemäß einer Druckübertragungsrichtung des Kühlwassers aufgrund der Wasserpumpen 52 und 72 auftreten. Insbesondere kann in der vierten Leitung 40 ein Kühlwasserstrom von der ersten Leitung 10 aus hin zur zweiten Leitung 20 entsprechend der durch die erste Wasserpumpe 52 und die zweite Wasserpumpe 72 bedingten Druckübertragungsrichtung des Kühlwassers auftreten. Außerdem kann, wenn die Druckübertragungsrichtung des Kühlwassers aufgrund der Wasserpumpen 52 und 72 geändert wird, ein Kühlwasserstrom, welcher von der zweiten Stelle P4 der zweiten Leitung 20 aus zur zweiten Stelle P2 der ersten Leitung 10 strömt, auch in der vierten Leitung 40 auftreten.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann die zweite Stelle P2 der ersten Leitung 10 eine Stelle zwischen der ersten Stelle P1 der ersten Leitung 10 und dem Vorratsbehälter 58 sein. Insbesondere kann, wenn das Kühlwasser von der ersten Wasserpumpe 52 aus in der Reihenfolge der elektrischen Leistungssystemkomponente 54, dem Radiator 56 und dem Vorratsbehälter 58 fließt, die zweite Stelle P2 der ersten Leitung 10 eine Stelle zwischen der ersten Stelle P1 der ersten Leitung 10 und, basierend auf der Kühlwasserströmungsrichtung, einem hinteren Ende des Vorratsbehälters 58 (z.B. zwischen der ersten Stelle der ersten Leitung und einem Abströmende des Vorratsbehälters) sein.
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Zudem kann die zweite Stelle P4 der zweiten Leitung 20 eine Stelle zwischen der ersten Stelle P3 der zweiten Leitung 20 und der zweiten Wasserpumpe 72 sein. Insbesondere kann, wenn das Kühlwasser von der zweiten Wasserpumpe 72 aus in der Reihenfolge des Batteriesystems 74, der Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 und der Kühleinrichtung 76 fließt, die zweite Stelle P4 der zweiten Leitung 20 eine Stelle zwischen, basierend auf der Kühlwasserströmungsrichtung, einem vorderen Ende der zweiten Wasserpumpe 72 und der ersten Stelle P3 der zweiten Leitung 20 (z.B. zwischen einem Zuströmende der zweiten Wasserpumpe und der ersten Stelle der zweiten Leitung) sein.
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Ferner kann, basierend auf der ersten Position P1 und der zweiten Position P2, die erste Leitung 10 in eine fünfte Leitung 12 und eine sechste Leitung 14 unterteilt werden. Das heißt, dass die erste Leitung 10 durch die fünfte Leitung 12 und die sechste Leitung 14 gebildet sein kann, welche basierend auf der ersten Position P1 und der zweiten Position P2 definiert sind.
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Insbesondere ist, basierend auf der ersten Position P1 und der zweiten Position P2 der ersten Leitung 10, die fünfte Leitung 12 ein (Leitungs-)Abschnitt, in welchem die erste Wasserpumpe 52, die elektrische Leistungssystemkomponente 54, der Radiator 56 und der Vorratsbehälter 58 angeordnet sind, und ist die sechste Leitung 14 ein (Leitungs-)Abschnitt, in welchem die erste Wasserpumpe 52, die elektrische Leistungssystemkomponente 54, der Radiator 56 und der Vorratsbehälter 58 nicht angeordnet sind.
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Mit anderen Worten kann die erste Leitung 10 aus der fünften Leitung 12, in bzw. entlang welcher die erste Wasserpumpe 52, die elektrische Leistungssystemkomponente 54, der Radiator 56 und der Vorratsbehälter 58 angeordnet sind, und der sechsten Leitung 14, welche mit der fünften Leitung 12 an der ersten Stelle P1 und der zweiten Stelle P2 der ersten Leitung 10 verbunden ist, ausgestaltet sein.
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Zusätzlich kann die zweite Leitung 20, basierend auf der ersten Stelle P3 und der zweiten Stelle P4, in eine siebte Leitung 22 und eine achte Leitung 24 unterteilt sein. Das heißt, dass die zweite Leitung 20 durch die siebte Leitung 22 und die achte Leitung 24 gebildet sein kann, welche basierend auf der ersten Stelle P3 und der zweiten Stelle P4 definiert sind.
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Insbesondere ist, basierend auf der ersten Stelle P3 und der zweiten Stelle P4 der zweiten Leitung 20, die siebte Leitung 22 ein (Leitungs-)Abschnitt, in welchem die zweite Wasserpumpe 72, das Batteriesystem 74, die Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 und die Kühleinrichtung 76 angeordnet sind, und ist die achte Leitung 24 ist ein (Leitungs-)Abschnitt, in welchem die zweite Wasserpumpe 72, das Batteriesystem 74, die Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 und die Kühleinrichtung 76 nicht angeordnet sind.
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Mit anderen Worten kann die zweite Leitung 20 aus der siebten Leitung 22, in welcher die zweite Wasserpumpe 72, die Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 und die Kühleinrichtung 76 angeordnet sind, und der achten Leitung 24, welche mit der siebten Leitung 22 an der ersten Stelle P3 und der zweiten Stelle P4 der zweiten Leitung 20 verbunden ist, ausgestaltet sein.
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In diesem Fall kann die siebte Leitung 22 über die Kühleinrichtung 76 mit der neunten Leitung 26 verbunden sein, und die Klimatisierungsvorrichtung 80 kann in bzw. entlang der neunten Leitung 26 angeordnet sein.
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Zudem kann eine zehnte Leitung 28 mit der achten Leitung 24 verbunden sein. Die zehnte Leitung 28 kann an einer Stelle der achten Leitung 24 abzweigen, um mit dem Vorratsbehälter 58 verbunden zu sein. Ein Einwegventil 90 kann in bzw. entlang der zehnten Leitung 28 angebracht sein.
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Das Einwegventil 90 kann so von einer Steuereinrichtung 100 betrieben/betätigt werden, dass es dazu geöffnet und geschlossen wird, um den Kühlwasserstrom zwischen der achten Leitung 24 und dem Vorratsbehälter 58 zu steuern. Insbesondere wird das Einwegventil 90 so betätigt, dass es geschlossen wird/ist, wenn die elektrische Leistungssystemkomponente 54 und das Batteriesystem 74 gekühlt oder erwärmt werden, und dass es geöffnet wird/ist, wenn das Kühlwasser eingeleitet wird.
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Wenn beispielsweise das Kühlwasser wieder in einen Kühlwasserkreis des Wärmemanagementsystems eingespeist wird (z.B. das Kühlwasser nach einer Reparatur/Austausch einer Komponente, welche ein vorheriges Ablassen des Kühlwassers erforderte, wieder in den Kühlwasserkreis eingespeist wird), dann wird das Einwegventil 90 betätigt, so dass es geöffnet wird/ist. Wenn eine Komponente des Wärmemanagementsystems ausgetauscht wird, wird das Kühlwasser aus dem Kühlwasserkreis entfernt, und nach dem Austausch der Komponente wird das Kühlwasser erneut in den Kühlwasserkreislauf eingespeist. Wenn das Kühlwasser wieder in das Wärmemanagementsystem eingespeist wird, werden die Wasserpumpen 52 und 72 in einem Zustand betrieben, in dem das Einwegventil 90 und ein Dreiwegeventil 60 geöffnet sind, und, wenn das Einspeisen des Kühlwassers abgeschlossen ist, wird das Einwegventil 90 geschlossen.
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Indessen ist das Dreiwegeventil 60 an einer Verbindungsstelle zwischen der ersten Leitung 10 und der vierten Leitung 40 installiert. Mit anderen Worten, ist das Dreiwegeventil 60 an der zweiten Stelle P2 der ersten Leitung 10 installiert.
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Das Dreiwegeventil 60 ist dazu eingerichtet, die Kühlwasserströmungsrichtung an der Verbindungsstelle zwischen der ersten Leitung 10 und der vierten Leitung 40 zu steuern. Zu diesem Zweck ist das Dreiwegeventil 60 mit drei Anschlüssen 61, 62 und 63 für den Zufluss und Ausfluss des Kühlwassers versehen. Insbesondere weist das Dreiwegeventil 60 einen ersten Anschluss 61, welcher mit der fünften Leitung 12 kommuniziert bzw. in Verbindung steht, einen zweiten Anschluss 62, welcher mit der sechsten Leitung 14 kommuniziert bzw. in Verbindung steht, und einen dritten Anschluss 63, der mit der vierten Leitung 40 kommuniziert bzw. in Verbindung steht, auf. Wenn geöffnet, kommunizieren der erste Anschluss 61, der zweite Anschluss 62 und der dritte Anschluss 63 miteinander, um das Strömen des Kühlwassers zu erlauben. Wenn geschlossen, blockieren der erste Anschluss 61, der zweite Anschluss 62 und der dritte Anschluss 63 den Zufluss und Ausfluss des Kühlwassers.
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Ein Betrieb bzw. eine Betätigung des Dreiwegeventils 60 kann durch die in dem Fahrzeug angebrachte Steuereinrichtung 100 gesteuert werden. In dem Dreiwegeventil 60 können zwei oder mehr Anschlüsse von dem ersten Anschluss 61, dem zweiten Anschluss 62 und dem dritten Anschluss 63 geöffnet werden, um das Strömen des Kühlwassers zu erlauben.
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Die Steuereinrichtung 100 kann den Betrieb des Dreiwegeventils 60 gemäß einem Wärmemanagementmodus des elektrischen Leistungssystems des Wärmemanagementsystems steuern. Die Steuereinrichtung 100 kann den Betrieb des Dreiwegeventils 60 gemäß dem Wärmemanagementmodus des elektrischen Leistungssystems steuern, um eine Strömungsrichtung des Kühlwassers an der Verbindungsstelle zwischen der ersten Leitung 10 und der vierten Leitung 40 (d.h. an der zweiten Stelle P2 der ersten Leitung 10) zu bestimmen bzw. festzulegen.
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Der Wärmemanagementmodus des elektrischen Leistungssystems weist einen Integriert-Modus und einen Trennmodus auf. Das heißt, dass der Wärmemanagementmodus des elektrischen Leistungssystems in den Integriert-Modus und den Trennmodus unterteilt werden kann.
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2 ist eine Darstellung, welches einen Kühlwasserstrom gemäß dem Trennmodus des Wärmemanagementsystems darstellt, und 3 ist eine Darstellung, welche einen Kühlwasserstrom gemäß dem Integriert-Modus des Wärmemanagementsystems darstellt.
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Wie in 2 gezeigt, treten, wenn der Kühlwasserstrom in dem Wärmemanagementsystem im Trennmodus gesteuert wird, Zirkulationsströme des Kühlwassers getrennt in der ersten Leitung 10 und in der zweiten Leitung 20 auf. Insbesondere tritt der Kühlwasserstrom in der ersten Leitung 10 aufgrund der ersten Wasserpumpe 52 auf und tritt der Kühlwasserstrom in der zweiten Leitung 20 aufgrund der zweiten Wasserpumpe 72 auf. In diesem Fall tritt der Kühlwasserstrom in der dritten Leitung auf 30 und der vierten Leitung 40 nicht auf.
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Insbesondere kann in der ersten Leitung 10 ein Kühlwasserstrom auftreten, so dass in der Reihenfolge von erste Wasserpumpe 52 → elektrische Leistungssystemkomponente 54 → Radiator 56 → Vorratsbehälter 58 → Dreiwegeventil 60 → erste Wasserpumpe 52 zirkuliert wird, und kann ein Kühlwasserstrom in der zweiten Leitung 20 auftreten, so dass in der Reihenfolge von zweite Wasserpumpe 72 → Batteriesystem 74 → Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 → Kühleinrichtung 76 → zweite Wasserpumpe 72 zirkuliert wird. In diesem Fall strömt das Kühlwasser immer in der Leistungssystemkomponente 54 und dem Batteriesystem 74.
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Außerdem tritt in diesem Fall kein Kühlwasserstrom von der ersten Stelle P3 der zweiten Leitung 20 aus hin zur ersten Stelle P1 der ersten Leitung 10 auf, und ein Kühlwasserstrom von der zweiten Stelle P2 der ersten Leitung 10 aus hin zur zweiten Stelle P4 der zweiten Leitung 20 wird blockiert.
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Um solche Kühlwasserströme zu ermöglichen, wird das Dreiwegeventil 60 so betätigt, dass der erste Anschluss 61 und der zweite Anschluss 62 geöffnet werden/sind und der dritte Anschluss 63 geschlossen wird/ist. Das heißt, dass, bei Steuerung des Dreiwegeventils 60 im Trennmodus durch die Steuereinrichtung 100, das Dreiwegeventil 60 den ersten Anschluss 61 und den zweiten Anschluss 62 öffnet und den dritten Anschluss 63 verschließt. In diesem Fall wird das Einwegventil 90 in einem Geschlossen-Modus durch die Steuereinrichtung 100 betrieben, um einen Fluss des Kühlwassers in der zehnten Leitung 28 zu blockieren.
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Zusätzlich, wie in 3 gezeigt, tritt ein integrierter Zirkulationsfluss des Kühlwassers in der ersten Leitung 10 und der zweiten Leitung 20 auf, wenn der Kühlwasserstrom in dem Wärmemanagementsystem in dem Integriert-Modus gesteuert wird.
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Wenn das Wärmemanagementsystem in dem Integriert-Modus des Kühlwassers gesteuert wird, tritt insbesondere ein Kühlwassersstrom in der Reihenfolge von der fünften Leitung 12, der vierten Leitung 40, der siebten Leitung 22 und der dritten Leitung 30 aufgrund der Wasserpumpen 52 und 72 auf. In diesem Fall wird das Kühlwasser am Strömen derart gehindert, dass in der sechsten Leitung 14 kein Kühlwasserstrom auftritt und ein Kühlwasserstrom in der achten Leitung 24 auftritt.
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Insbesondere tritt in dem Wärmemanagementsystem ein Kühlwasserstrom auf, um in der Reihenfolge von erste Wasserpumpe 52 → elektrische Leistungssystemkomponente 54 → Radiator 56 → Vorratsbehälter 58 → Dreiwegeventil 60 → zweite Wasserpumpe 72 → Batteriesystem 74 → Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 → Kühleinrichtung 76 → erste Wasserpumpe 52 zu zirkulieren, und tritt ein Kühlwasserstrom, welcher vom hinteren Ende der Kühleinrichtung 76 (d.h der erste Stelle P3 der zweiten Leitung 20) aus zur achten Leitung 24 hin abzweigt, auf.
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Somit bildet ein Teil des Kühlwassers des Wärmemanagementsystems einen ersten Kühlwasserstrom, welcher in der Reihenfolge von erste Wasserpumpe 52 → elektrische Leistungssystemkomponente 54 → Radiator 56 → Vorratsbehälter 58 → Dreiwegeventil 60 → zweite Wasserpumpe 72 → Batteriesystem 74 → Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 → Kühleinrichtung 76 → erste Wasserpumpe 52 zirkuliert, und bildet der Rest des Kühlwassers im Wärmemanagementsystem einen zweiten Kühlwasserstrom, welcher in der Reihenfolge von zweite Wasserpumpe 72 → Batteriesystem 74 → Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 → Kühleinrichtung 76 → zweite Wasserpumpe 72 zirkuliert. In diesem Fall werden die elektrische Leistungssystemkomponente 54 und das Batteriesystem 74 beruhend auf dem ersten Kühlwasserstrom, welcher durch den Radiator 56 strömt, in Reihe geschaltet und strömt das Kühlwasser immer in der elektrischen Leistungssystemkomponente 54 und dem Batteriesystem 74. Außerdem strömt in diesem Fall das Kühlwasser gemäß dem zweiten Strom nicht durch die elektrische Leistungssystemkomponente 54 und den Radiator 56.
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Um solche Ströme des Kühlwassers zu ermöglichen, wird das Dreiwegeventil 60 betätigt, so dass der erste Anschluss 61 und der dritte Anschluss 63 geöffnet werden/sind und der zweite Anschluss 62 geschlossen wird/ist. Das heißt, dass, wenn das Dreiwegeventil 60 im integrierten Modus von der Steuereinrichtung 100 gesteuert wird, das Dreiwegeventil 60 den ersten Anschluss 61 und den dritten Anschluss 63 öffnet und den zweiten Anschluss 62 schließt. Folglich wird ein Kühlwasserstrom von der ersten Stelle P3 der zweiten Leitung 20 zur ersten Stelle P1 der ersten Leitung 10 zugelassen, wird ein Kühlwasserstrom von der zweiten Stelle P2 der ersten Leitung 10 zur zweiten Stelle P4 der zweiten Leitung 20 zugelassen und wird ein Kühlwasserstrom von der ersten Stelle P3 der zweiten Leitung 20 zur zweiten Stelle P4 der zweiten Leitung 20 zugelassen. Zusätzlich wird in diesem Fall das Einwegventil 90 im Geschlossenen-Modus betrieben.
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Insbesondere wenn das Dreiwegeventil 60 so gesteuert wird, dass es im Integrierten-Modus betrieben wird, strömt das gesamte Kühlwasser, welches durch den Radiator 56 strömt, durch das Batteriesystem 74, strömt ein Teil des Kühlwassers an der ersten Stelle P3 der zweiten Leitung 20 (z.B. zurück / wieder) zum Batteriesystem 74, und strömt der Rest des Kühlwassers an der ersten Stelle P3 der zweiten Leitung 20 über die elektrische Leistungssystemkomponente 54 zum Radiator 56.
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Wenn daher das Wärmemanagementsystem im Trennmodus gesteuert wird, kann daher die elektrische Leistungssystemkomponente 54 in der ersten Leitung 10 unter Verwendung des Radiators 56 gekühlt werden und kann das Batteriesystem 74 in der zweiten Leitung 20 unter Verwendung der Kühleinrichtung 76 gekühlt werden. Zudem kann das Batteriesystem 74 in der zweiten Leitung 20 unter Verwendung der Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 sogar erwärmt werden.
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Wenn das Wärmemanagementsystem im Integriert-Modus gesteuert wird, können zudem die elektrische Leistungssystemkomponente 54 und das Batteriesystem 74 unter Verwendung von mindestens einem/einer von dem Radiator 56 und der Kühleinrichtung 76 gekühlt werden. Ferner können die elektrische Leistungssystemkomponente 54 und das Batteriesystem 74 unter Verwendung der Kühlwassererwärmungseinrichtung 78 sogar erwärmt werden.
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Wenn das Wärmemanagementsystem im Trennmodus gesteuert wird, kann zusätzlich eine Betriebsdrehzahl von jeder von der ersten Wasserpumpe 52 und der zweiten Wasserpumpe 72 durch die Steuereinrichtung 100 gesteuert werden. Beispielsweise können die erste Wasserpumpe 52 und die zweite Wasserpumpe 72 mit unterschiedlichen Drehzahlen oder mit derselben Drehzahl betrieben werden.
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Wenn das Wärmemanagementsystem in dem Integriert-Modus gesteuert wird, kann als Reaktion auf eine Verlängerung des Strömungswegs des Kühlwassers zusätzlich eine Betriebsdrehzahl rpm1 der ersten Wasserpumpe 52 so gesteuert werden, dass sie zu einem Drehzahlwert rpm2 + α wird, welcher durch Addieren einer Referenzdrehzahl geschwindigkeit α zu einer Betriebsdrehzahl rpm2 der zweiten Wasserpumpe 72 erlangt wird. Die Referenzdrehzahl α kann hier als ein Drehzahlwert festgelegt sein, welcher durch einen Vortest (z.B. ein vorausgehendes Experiment, eine vorausgehende Untersuchung) und eine Evaluierung hergeleitet wurde.
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Wenn das Kühlwasser in den Vorratsbehälter 58 eingespeist wird (z.B. nach einer Reparatur/Austausch einer Komponente, welche ein vorheriges Ablassen des Kühlwassers erforderte, wieder in den Vorratsbehälter eingespeist wird), wird das Einwegventil 90 so betätigt, dass es geöffnet wird/ist, damit das Kühlwasser in der zehnten Leitung 28 strömen kann. Wenn das Kühlwasser in den Vorratsbehälter 58 eingespeist wird, dann wird das Kühlwasser nicht nur in den Vorratsbehälter 58 eingefüllt, sondern auch in alle Kühlwasserleitungen im Wärmemanagementsystem. Somit können die elektrische Leistungssystemkomponente 54 und das Batteriesystem 74 immer in einem Zustand gehalten werden, in welchem es möglich ist, einen Wärmeaustausch durchzuführen, indem Kontakt (z.B. eine wärmeübertragende und wärmeabführende Verbindung) mit dem Kühlwasser besteht.
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Wie bei einem herkömmlichen Wärmemanagementsystem, bei welchem zwei Dreiwegeventile angewendet werden, kann das wie oben beschrieben ausgestaltete Wärmemanagementsystem eines elektrischen Leistungssystems eines Fahrzeugs der vorliegenden Offenbarung den Kühlwassersstrom im Integriert-Modus und im Trennmodus sogar unter Verwendung nur eines Dreiwegeventils 60 steuern.
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Folglich hat das Wärmemanagementsystem der vorliegenden Offenbarung einen Vorteil dahingehend, dass es möglich ist, Kühl- und Heizleistungen, die denen des herkömmlichen Wärmemanagementsystems entsprechen, sicherzustellen und eine Verringerung der Produktionskosten im Vergleich zu dem herkömmlichen Wärmemanagementsystem zu ermöglichen.
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Die vorliegende Offenbarung kann die folgenden Effekte bieten.
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Erstens kann, selbst wenn nur ein Dreiwegeventil verwendet wird, ein Kühlwasserstrom in einem Integriert-Modus und einem Trennmodus wie in einem herkömmlichen Wärmemanagementsystem, bei welchem jedoch zwei Dreiwegeventile angewendet werden, gesteuert werden.
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Zweitens können Ausgestaltungen der vorliegenden Offenbarung solche Kühl- und Heizleistungen, die denen des herkömmlichen Wärmemanagementsystems, welches zwei Dreiwegeventile nutzt, entsprechen, sicherstellen und es ermöglichen, dass die Produktionskosten im Vergleich zum herkömmlichen Wärmemanagementsystem reduziert werden.
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Obwohl verschiedene Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung/Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, sollten die in der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendeten Begriffe oder Wörter nicht so ausgelegt werden, dass sie auf gewöhnliche oder Wörterbuchbedeutungen beschränkt sind, und, da die hierin beschriebenen Ausgestaltungen und die in den beigefügten Zeichnungen gezeigten Strukturen nur beispielhaft sind, ist der Umfang der vorliegenden Erfindung/Offenbarung nicht auf diese Ausgestaltungen beschränkt, und zahlreiche Modifikationen und Verbesserungen, welche vom Fachmann unter Verwendung des Grundkonzepts der vorliegenden Offenbarung, welches durch die beigefügten Ansprüche definiert ist, vorgesehen werden, fallen ferner in den Umfang der vorliegenden Erfindung/Offenbarung.