DE102020132536A1 - System und Verfahren zur Bereitstellung von Desinfektionsmittel sowie Endgerät dafür - Google Patents

System und Verfahren zur Bereitstellung von Desinfektionsmittel sowie Endgerät dafür Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K5/00Holders or dispensers for soap, toothpaste, or the like
    • A47K5/06Dispensers for soap
    • A47K5/12Dispensers for soap for liquid or pasty soap
    • A47K5/1217Electrical control means for the dispensing mechanism

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Abstract

System (10) zur Bereitstellung von Flüssigkeit, aufweisend eine Servereinrichtung (12) und wenigstens ein Endgerät (18) zur Abgabe von Flüssigkeit, wobei die Servereinrichtung (12) und das Endgerät (18) zur Kommunikation miteinander mittels eines Kommunikationsnetzwerks (22) eingerichtet sind und wobei das Endgerät (18) zur Übermittlung von Abgabedaten betreffend eine erfolgte Abgabe von Flüssigkeit an die Servereinrichtung (12) eingerichtet ist, wobei die Servereinrichtung (12) zur Speicherung empfangener Abgabedaten eingerichtet ist. Ein Endgerät (18) zur Verwendung mit dem System, wobei das Endgerät (18) eine Abgabeeinrichtung (32), eine Steuereinrichtung (36), eine Identifikationseinrichtung (30) zur Erfassung eines Identifikationsmerkmals (56, 60) und ein Flüssigkeitsreservoir (52) aufweist, wobei die Abgabeeinrichtung (32) und die Identifikationseinrichtung (30) mit der Steuereinrichtung (36) verbunden sind und zur Steuerung durch die Steuereinrichtung (36) eingerichtet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur Bereitstellung von Flüssigkeit, aufweisend eine Servereinrichtung sowie wenigstens ein Endgerät zur Abgabe von Flüssigkeit. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein derartiges Endgerät.
  • Diverse Flüssigkeiten werden von Benutzern täglich genutzt und müssen dazu individuell verteilt werden. In einigen Fällen soll zusätzlich verifiziert werden, dass die Benutzer die Flüssigkeit tatsächlich benutzen. Eine derartige Flüssigkeit ist Desinfektionsmittel.
  • Desinfektionsmittel für die individuelle Verwendung ist im Allgemeinen in kleinen, tragbaren Behältern, beispielsweise umfassend 50 ml bis 500 ml Desinfektionsmittel, verfügbar. Dort, wo derartiges Desinfektionsmittel an viele Personen verteilt werden muss, beispielsweise in Firmen, die ein Hygienekonzept haben, das die Verwendung von Desinfektionsmittel vorsieht, wird die Beschaffung und der Transport vieler kleiner Desinfektionsmittelbehälter schnell zu einer Herausforderung. Darüber hinaus ist die Entsorgung dieser Einwegbehälter unter Umweltaspekten ungünstig. Für die Handdesinfektion, auch Händedesinfektion, werden oft sehr viele kleine Einwegbehälter verwendet, die entsorgt oder recycelt werden müssen.
  • Die Verwendung des Desinfektionsmittels zu überprüfen ist hierbei nur möglich, wenn die Abgabe des Desinfektionsmittels individuell überwacht und nachgeprüft wird. Der personelle Aufwand hierfür ist ebenfalls erheblich.
  • Vor diesem Hintergrund hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein System zur Bereitstellung von Flüssigkeit zu schaffen, das umweltschonend ist und eine Einhaltung von Hygieneregeln einfach erlaubt.
  • Die Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 und ein Endgerät gemäß Anspruch 4 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist ein System zur Bereitstellung von Flüssigkeit eine Servereinrichtung und wenigstens ein Endgerät zur Abgabe von Flüssigkeit auf, wobei die Servereinrichtung und das Endgerät zur Kommunikation miteinander mittels eines Kommunikationsnetzwerks eingerichtet sind und wobei das Endgerät zur Übermittlung von Abgabedaten betreffend eine erfolgte Abgabe von Flüssigkeit an die Servereinrichtung eingerichtet ist, wobei die Servereinrichtung zur Speicherung empfangener Abgabedaten eingerichtet ist.
  • Durch die individuell mögliche Abgabe von Flüssigkeit wird die Anzahl von dafür notwendigen Behältern reduziert. Die Servereinrichtung kann aus den empfangenen Abgabedaten eine Statistik erstellen, aus der Rückschlüsse auf die Einhaltung von Benutzungsregeln für die Flüssigkeit, beispielsweise Hygieneregeln bei der Benutzung von Desinfektionsmittel, gezogen werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Abgabedaten wenigstens ein autorisierendes Identifikationsmerkmal und/oder ein Identifikationsmerkmal des Endgeräts, sowie wenigstens eine Schätzung der Menge der abgegebenen Flüssigkeit.
  • Dadurch kann erfasst werden, ob Benutzer Flüssigkeit in ausreichender Menge benutzen, um beispielsweise ein Hygienekonzept zu erfüllen.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das System eine Analyseeinrichtung auf, die zur Ermittlung eines Zeitpunktes, zu dem die in einem Endgerät vorhandene Flüssigkeit erschöpft ist, mittels der in der Servereinrichtung gespeicherten Daten eingerichtet ist.
  • Dadurch kann rechtzeitig, bevor die Flüssigkeit erschöpft ist, neue Flüssigkeit zu dem Endgerät gesendet werden.
  • Zur Lösung der Aufgabe weist ein Endgerät eine Abgabeeinrichtung, eine Steuereinrichtung, eine Identifikationseinrichtung zur Erfassung eines Identifikationsmerkmals und ein Flüssigkeitsreservoir auf, wobei die Abgabeeinrichtung und die Identifikationseinrichtung mit der Steuereinrichtung verbunden sind und zur Steuerung durch die Steuereinrichtung eingerichtet sind.
  • Ein derartiges Endgerät kann anhand des Identifikationsmerkmals ermitteln, mit welchen Behältern oder durch welchen Benutzer Flüssigkeit bezogen wurde. Dadurch kann beispielsweise die Einhaltung eines Hygienekonzepts überwacht werden. Des Weiteren kann die Abgabe von Flüssigkeit an nicht autorisierte Personen verhindert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das Endgerät einen ersten Abgabemodus und/oder einen zweiten Abgabemodus auf, wobei das Endgerät in dem ersten Abgabemodus zur Abgabe einer Einzeldosis Flüssigkeit und in dem zweiten Abgabemodus zur Abgabe einer zum Befüllen eines wiederbefüllbaren Behälters ausreichenden Menge der Flüssigkeit eingerichtet ist.
  • Dadurch werden insbesondere Einwegbehälter für Desinfektionsmittel ersetzt.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das Endgerät eine Düseneinrichtung (44) mit wenigstens zwei Betriebsmodi auf, von denen jeweils einer für eine Abgabe von Desinfektionsmittel auswählbar ist, wobei die Düseneinrichtung in einem ersten Betriebsmodus zum Zerstäuben hindurchfließender Flüssigkeit und in einem zweiten Betriebsmodus zum Erzeugen eines möglichst gleichmäßigen Flusses von Flüssigkeit ausgebildet ist.
  • Ein derartiges Endgerät kann sowohl Behälter neu befüllen als auch besser zur Einzeldosierung verwendet werden, da die Flüssigkeit in dem zweiten Betriebsmodus über die gesamte Handfläche verteilt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Abgabeeinrichtung zur Anpassung an eine Größe eines zu füllenden Behälters in einer vertikalen Richtung verfahrbar.
  • Dadurch wird sichergestellt, dass die Flüssigkeit möglichst zielgenau in den Behälter eingefüllt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Abgabeeinrichtung eine Mengenermittlungseinrichtung zur Ermittlung einer Menge der bei einer Abgabe von Flüssigkeit abgegebenen Flüssigkeit auf, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, über das Kommunikationsnetzwerk Nachrichten an die Servereinrichtung zu übermitteln, in denen die Menge der abgegebenen Flüssigkeit angegeben ist.
  • Dadurch, dass das Endgerät die Menge der abgegebenen Flüssigkeit jeweils an die Servereinrichtung übermittelt, kann nachvollzogen werden, wie viel Flüssigkeit ein Endgerät bereits abgegeben hat und wann eine neue Lieferung von Flüssigkeit notwendig sein wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, ein von der Identifikationseinrichtung erfasstes Identifikationsmerkmal über das Kommunikationsnetzwerk an die Servereinrichtung zu übermitteln.
  • Dadurch kann der Verbrauch von Flüssigkeit einzelnen Benutzern zugeordnet werden und so beispielsweise ein Hygienekonzept überprüft werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, eine Abgabe von Flüssigkeit erst dann freizugeben, wenn entweder die Servereinrichtung ermittelt hat, dass das übermittelte Identifikationsmerkmal zum Auslösen einer Abgabe von Flüssigkeit berechtigt ist oder das Identifikationsmerkmal in einer lokal zwischengespeicherten Liste von zum Auslösen einer Abgabe von Flüssigkeit berechtigten Identifikationsmerkmale enthalten ist.
  • Dadurch wird verhindert, dass Unbefugte Flüssigkeit, beispielsweise Desinfektionsmittel aus dem Endgerät beziehen.
  • Weitere Merkmale und Varianten der Erfindung sind aus den beigefügten Figuren ersichtlich, die Erfindungsformen der Erfindung lediglich schematisch zeigen. Es zeigen im Einzelnen:
    • 1 eine schematische Übersicht über ein System gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 2 eine schematische Ansicht eines Endgerätes des Systems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 3 eine Ansicht wie in 2 eines Endgeräts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei eine zu befüllende Flasche in das Endgerät eingesetzt ist;
    • 4 eine Ansicht wie in 2 eines Endgeräts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 5 eine Ansicht wie in 2 eines Endgeräts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 6 eine Ansicht wie in 1 eines Systems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
    • 7 eine schematische Ansicht von der Servereinrichtung gespeicherter Daten und
    • 8 eine schematische Ansicht von der Servereinrichtung gespeicherter Daten.
  • Das in 1 gezeigte System 10 zur Bereitstellung von Flüssigkeit, hier von Desinfektionsmittel, weist eine Servereinrichtung 12, eine Analyseeinrichtung 14, eine oder mehrere Eingabe-/Ausgabeeinrichtungen 16 sowie wenigstens ein Endgerät 18 zur Abgabe von Desinfektionsmittel an Benutzer auf.
  • Das Endgerät 18 kann bei einem Nutzungsvorgang Desinfektionsmittel an einen Benutzer abgeben. Insbesondere ist es möglich, dass bei einem Benutzungsvorgang eine Einmaldosis Desinfektionsmittel für die unmittelbare Desinfektion an den Benutzer abgegeben wird. Des Weiteren ist es möglich, dass bei einem Benutzungsvorgang ein Behälter des Benutzers mit Desinfektionsmittel zur späteren Verwendung gefüllt wird.
  • Die Servereinrichtung 12, die Analyseeinrichtung 14, die Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 16 sowie das Endgerät 18 sind jeweils mittels einer Kommunikationsverbindung 20 mit einem Kommunikationsnetzwerk 22 verbunden, so dass sie miteinander kommunizieren und beispielsweise Daten und Anweisungen austauschen können. Die Kommunikationsverbindungen 20 können auf beliebige Art implementiert sein. Insbesondere können die Kommunikationsverbindungen 20 als Teil eines lokalen Netzwerks (LAN) oder eines Fernübertragungsnetzwerks (WAN) ausgebildet sein. Eine Kommunikationsverbindung 20 impliziert keine unmittelbare Verbindung zwischen zwei Geräten, Einrichtungen und/oder Endpunkten. Vielmehr ist allgemein bekannt, dass Kommunikationsverbindungen 20 über mehrere verschiedene Knotenpunkte (zum Beispiel Router) geführt werden. Des Weiteren können die Kommunikationsverbindungen 20 beispielsweise als Ethernet oder USB ausgeführt sein. Die Kommunikationsverbindungen 20 können beispielsweise auch wenigstens teilweise über das Internet geführt werden. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn die Einrichtungen 12, 14, 16 und/oder das Endgerät 18 sich an unterschiedlichen Orten befinden.
  • Die Servereinrichtung 12 ist dazu ausgebildet, von den Endgeräten 18 Nachrichten über die Kommunikationsverbindung 20 zu empfangen, diese zu verarbeiten und vorbestimmte Informationen zu speichern. Die Servereinrichtung 12 weist eine Datenspeichereinrichtung auf, in der beispielsweise ein Nutzerverzeichnis sowie ein Logbuch enthalten sind.
  • Das Nutzerverzeichnis kann beispielsweise für jeden Nutzer des Systems Grunddaten, beispielsweise Name, Adresse, Zugehörigkeit zu einer Organisation sowie Nutzungsrechte, beispielsweise erlaubte Zugangszeiten aufweisen. In das Logbuch können insbesondere Benutzungsvorgänge der Endgeräte 18 aufgenommen werden. Dabei wird beispielsweise abgespeichert, an welchem Endgerät 18 ein Benutzungsvorgang, also eine Abgabe von Desinfektionsmittel, stattgefunden hat und wieviel Desinfektionsmittel abgegeben wurde.
  • Die Analyseeinrichtung 14 kann zum Zugriff auf die Datenspeichereinrichtung der Servereinrichtung 12 eingerichtet sein. Die Analyseeinrichtung 14 kann des Weiteren dazu eingerichtet sein, mittels der dort gespeicherten Daten Analysefunktionen durchführen. Eine Analysefunktion ist beispielsweise, dass die Analyseeinrichtung 14 aufgrund der von einem Endgerät 18 abgegebenen Menge von Desinfektionsmittel bestimmt, zu welchem Zeitpunkt in einem Endgerät 18 Desinfektionsmittel nachgefüllt werden muss. Des Weiteren ist es eine Analyseeinrichtung, festzustellen, ob Benutzer eine angemessene Menge von Desinfektionsmittel in einem gegebenen Zeitintervall verbrauchen. Dazu können beispielsweise Regeln festgelegt werden, die auf Hygieneregeln für die Benutzer basieren.
  • Wenn die Benutzer beispielsweise Arbeitnehmer sind, dann kann der Arbeitgeber vorschreiben, dass vor einer Rückkehr an den Arbeitsplatz nach dessen Verlassen die Hände zu desinfizieren sind. Wenn ein Benutzer trotz Anwesenheit keine Benutzungsvorgänge an einem Endgerät 18 durchführt, dann könnte darin ein Verstoß gegen diese Hygieneregeln liegen. Ist dies der Fall, so wird beispielsweise durch die Analyseeinrichtung 14 eine Nachricht oder E-Mail an eine verantwortliche Person veranlasst. Wo eine derartig strikte Kontrolle einzelner Arbeitnehmer nicht nötig oder beispielsweise aus Datenschutzgründen nicht erlaubt ist, kann die Analyseeinrichtung 14 dazu eingerichtet sein, zu ermitteln, wieviele einzigartige Nutzer (unique users) ein Endgerät 18 in einem bestimmten Zeitraum hatte.
  • Die Servereinrichtung 12 sowie die Analyseeinrichtung 14 können beispielsweise Zugriffsschnittstellen aufweisen, mittels derer ein Administrator des Systems 10 mittels einer Eingabe-/Ausgabeeinrichtung 16 auf die gespeicherten oder verarbeiteten Daten und/oder Nachrichten zugreifen kann. Auf diese Art lassen sich beispielsweise Dashboards dafür einrichten, ob Hygieneregeln von den Benutzern eingehalten werden.
  • Das Endgerät 18, wie es in 2 gezeigt ist, weist ein Gehäuse 24 mit einer Zugangsöffnung 26, eine Anzeigeeinrichtung 28, eine drahtlose Identifikationseinrichtung 30, eine Abgabeeinrichtung 32 zur Abgabe von Desinfektionsmittel, eine Großbehälteraufnahme 34 und eine Steuereinrichtung 36 auf. In der Zugangsöffnung 26 ist bodenseitig eine Wiegeeinrichtung 38 angeordnet. Des Weiteren ist in der Zugangsöffnung 26 eine Sensoreinrichtung 40 zum Erkennen eines Objekts in der Zugangsöffnung 26 angeordnet.
  • Die Steuereinrichtung 36 ist mit der Anzeigeeinrichtung 28, der Identifikationseinrichtung 30, der Abgabeeinrichtung 32, der Wiegeeinrichtung 38 und der Sensoreinrichtung 40 verbunden. Diese Verbindungen sind in den Figuren zur besseren Übersicht weggelassen. Die Steuereinrichtung 36 ist dazu eingerichtet, die Anzeigeeinrichtung 28, die Identifikationseinrichtung 30, die Abgabeeinrichtung 32, die Wiegeeinrichtung 38 und die Sensoreinrichtung 40 zu steuern und/oder Daten, insbesondere Messdaten und/oder Identifikationsdaten von diesen zu empfangen und zu verarbeiten.
  • Das Endgerät 18 weist zwei Betriebsmodi zur Abgabe von Desinfektionsmittel auf. Ein erster Betriebsmodus, der in 2 dargestellt ist, ist dazu vorgesehen, eine unmittelbare Handdesinfektion durchzuführen. Ein zweiter Betriebsmodus ist dazu vorgesehen, einen von einem Benutzer in die Zugangsöffnung 26 eingestellten Behälter mit Desinfektionsmittel zu füllen.
  • Wenn mittels der Sensoreinrichtung 40 erkannt wird, dass eine Hand in die Zugangsöffnung 26 eingeführt wurde, dann wird ein Tropfen Desinfektionsmittel abgegeben. Dazu weist die Abgabeeinrichtung 32 eine Düseneinrichtung 44 auf. Die Abgabeeinrichtung 32 ist mittels eines Schlauches 48 mit der Großbehälteraufnahme 34 verbunden. An dem Schlauch 48 kann eine Ventileinrichtung 50 vorgesehen sein, die zum Öffnen und/oder Schließen eines Querschnitts des Schlauches 48 ausgebildet ist. In weiteren Ausführungsformen kann die Ventileinrichtung 50 darüber hinaus eine Pumpeinrichtung aufweisen.
  • In weiteren Ausführungsformen kann die Abgabeeinrichtung 32 eine Mengenermittlungseinrichtung 46 aufweisen, mittels derer eine Menge des abgegebenen Desinfektionsmittels erfassbar ist.
  • Unabhängig von anderen Merkmalen kann die Großbehälteraufnahme 34 so ausgestaltet sein, dass ein Desinfektionsmittelreservoir in Form eines Großbehälters 52 einlegbar ist, der Desinfektionsmittel enthält. Wenn das Desinfektionsmittel aus dem Großbehälter 52 aufgebraucht ist, dann kann der Großbehälter 52 entnommen und durch einen neuen, gefüllten Großbehälter 52 ersetzt werden. Der Großbehälter 52 ist also austauschbar.
  • Die Anzeigeeinrichtung 28 weist eine beliebige Anzeige zur Darstellung von Informationen auf. Beispielsweise kann die Anzeigeeinrichtung 28 einen LCD-Bildschirm, eine 7-SegmentAnzeige oder mehrere beschriftete Leuchteinrichtungen aufweisen.
  • Die Identifikationseinrichtung 30 ist dazu eingerichtet, Identifikationsmerkmale zu erkennen und, im Fall des Erkennens, Daten über das erkannte Identifikationsmerkmal an die Steuereinrichtung 36 zu übermitteln. Die Identifikationseinrichtung 30 kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, RFID- oder NFC-Tags zu erkennen. In weiteren Ausführungsformen kann die Identifikationseinrichtung 30 eine Kamera und/oder eine Scannereinrichtung zum Erkennen und/oder Erfassen von gedruckten Codes, beispielsweise Barcodes oder QR-Codes, aufweisen. In weiteren Ausführungsformen kann die Identifikationseinrichtung 30 eine Sensoreinrichtung zur Erkennung biometrischer Merkmale, beispielsweise von Fingerabdrücken und/oder Gesichtern aufweisen.
  • Zur Umsetzung des zweiten Betriebsmodus weist die in 3 dargestellte Abgabeeinrichtung 32 ein vertikal bewegliches Füllrohr 42 auf.
  • Die Wiegeeinrichtung 38 ist dazu ausgebildet, eine durch ein auf ihr liegendes Objekt ausgeübte Kraft zu messen und daraus Rückschlüsse auf das Gewicht und/oder die Masse des Objekts zu ziehen. Des Weiteren ist die Wiegeeinrichtung 38 dazu eingerichtet, dabei gewonnene Messwerte an die Steuereinrichtung 36 zu übergeben.
  • In weiteren Ausführungsformen kann die Düseneinrichtung 44 schaltbar ausgebildet sein, so dass sie beispielsweise im ersten Betriebsmodus das abgegebene Desinfektionsmittel zerstäubt, um eine bessere Verteilung auf der erkannten Hand zu erreichen.
  • Sowohl im ersten Betriebsmodus als auch im zweiten Betriebsmodus identifiziert sich der Benutzer zu Beginn eines Benutzungsvorgangs gegenüber dem Endgerät 18 mittels eines Identifikationsmerkmals, das von der Identifikationseinrichtung 30 erfassbar ist, um seine Autorisierung zum Bezug von Desinfektionsmittel nachzuweisen. Die Identifikationseinrichtung 30 übermittelt in einem ersten Schritt das Identifikationsmerkmal an die Steuereinrichtung 36. Die Steuereinrichtung 36 übermittelt in einem zweiten Schritt das Identifikationsmerkmal zusammen mit einer Anfrage, ob dieses Identifikationsmerkmal zur Benutzung des Endgeräts 18 autorisiert ist, an die Servereinrichtung 12.
  • In einem dritten Schritt übermittelt die Servereinrichtung 12 dem Endgerät 18 eine Antwort auf die Anfrage, ob Servereinrichtungdas erkannte Identifikationsmerkmal zur Benutzung des Endgeräts 18 autorisiert oder nicht.
  • In weiteren Ausführungsformen weist die Steuereinrichtung 36 eine Zwischenspeichereinrichtung auf, in der die Identifikationsmerkmale gespeichert sind, die zur Benutzung des Endgeräts 18 autorisiert sind. Diese Identifikationsmerkmale können beispielsweise in einer Liste oder Tabelle abgespeichert sein. Falls die Kommunikationsverbindung 20 ausfällt, ist somit trotzdem eine Benutzung des Endgeräts 18 durch befugte Benutzer möglich, da nicht zwingend eine Autorisierung durch die Servereinrichtung 12 notwendig ist. In diesen Ausführungsformen prüft das Endgerät 18 in dem zweiten Schritt, ob das Identifikationsmerkmal in der Zwischenspeichereinrichtung als zur Benutzung autorisiertes Identifikationsmerkmal gespeichert ist. Ist dies der Fall, so ist die Autorisierung erfolgreich. Der dritte Schritt kann dann entfallen.
  • Wenn die Benutzung des Endgeräts 18 autorisiert ist, dann wird in einem vierten Schritt die Ventileinrichtung 50 geöffnet. In einem fünften Schritt wird die Menge des durchfließenden Desinfektionsmittels überwacht. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen.
  • In einer Ausführungsform ermittelt die Mengenermittlungseinrichtung 46 die Menge des durchfließenden Desinfektionsmittels beispielsweise durch Messung. Dieser Messwert wird regelmäßig an die Steuereinrichtung 36 übermittelt. Sobald der Messwert anzeigt, dass eine vordefinierte Menge Desinfektionsmittel durch den Durchflusssensor geflossen ist, wird in einem sechsten Schritt die Ventileinrichtung 50 geschlossen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann in den Fällen, in denen ein Behälter 54 gefüllt wird, mittels der Wiegeeinrichtung 38 eine Gewichtszunahme des Behälters 54 ermittelt werden. In dieser Ausführungsform kann, wie in allen Ausführungsformen, in denen eine alternative Ermittlung der abgegebenen Menge durchgeführt wird, auf eine Mengenermittlungseinrichtung 46 verzichtet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Großbehälteraufnahme 34 eine Wiegeeinrichtung oder eine Füllstandsermittlungseinrichtung für den Großbehälter 52 auf. Die Steuereinrichtung 36 kann dann so eingerichtet sein, dass sie aus einer Füllstands- oder Gewichtsänderung des Großbehälters 52 die Menge des abgegebenen Desinfektionsmittels zumindest näherungsweise bestimmt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Menge des durchfließenden Desinfektionsmittels je Zeiteinheit zumindest näherungsweise bekannt, so dass aufgrund der Zeit, die seit dem Öffnen der Ventileinrichtung 50 vergangen ist, die Menge wenigstens näherungsweise ermittelbar ist. Zu dieser Ermittlung kann beispielsweise die Steuereinrichtung 36 eingerichtet sein. In dieser Ausführungsform kann auf eine Mengenermittlungseinrichtung 46 verzichtet werden.
  • Nachdem das Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt wurde, sendet die Steuereinrichtung 36 in einem siebten Schritt eine Nachricht an die Servereinrichtung 12, in der die Menge des abgegebenen Desinfektionsmittels enthalten ist.
  • In alternativen Ausführungsformen weist die Steuereinrichtung 36 eine Zwischenspeichereinrichtung auf, um die bei der Abgabe des Desinfektionsmittels angefallenen Daten zwischenzuspeichern, falls die Kommunikationsverbindung 20 gestört ist und die Servereinrichtung 12 daher mittels Nachrichten nicht erreichbar ist. Die Steuereinrichtung 36 ist dazu eingerichtet, die zwischengespeicherten Daten an die Servereeinrichtung 12 weiterzuleiten, sobald die Kommunikationsverbindung 20 wiederhergestellt ist,
  • In einer alternativen Ausführungsform ist die Düseneinrichtung 44 schaltbar ausgelegt. In dem ersten Betriebsmodus wird beispielsweise gleichzeitig mit oder unmittelbar vor dem vierten Schritt die Düseneinrichtung 44 so umgeschaltet, dass sie das Desinfektionsmittel als feiner Tröpfchennebel versprüht. Die Düseneinrichtung 44 weist also beispielsweise zwei Betriebsmodi auf, einen ersten Betriebsmodus, in dem sie das Desinfektionsmittel zerstäubt und einen zweiten Betriebsmodus, in dem sie das Desinfektionsmittel in einen Behälter abfüllt.
  • In dem zweiten Betriebsmodus, der in 4 gezeigt ist, wird der Behälter 54 mittels der Wiegeeinrichtung 38 gewogen, um die Menge des einzufüllenden Desinfektionsmittels zu bestimmen. Zu diesem Zweck ist in einer Speichereinrichtung der Steuereinrichtung 36 das zulässige Gesamtgewicht sowie das Leergewicht des Behälters 54 gespeichert. Die Steuereinrichtung 36 ist dazu eingerichtet, aus dem Gewicht des Behälters 54 und den über den Behälter 54 gespeicherten Daten die Menge des einzufüllenden Desinfektionsmittels zu bestimmen.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist das Füllrohr beweglich ausgestaltet. Vor dem vierten Schritt wird in diesem Fall in einem weiteren Schritt das Füllrohr 42 zusammen mit der Düseneinrichtung 44 abgesenkt, so dass die Düseneinrichtung 44 mit einem Auslass über einer Öffnung des Behälters 44 angeordnet ist.
  • Dadurch fließt, wie in 5 gezeigt, das Desinfektionsmittel unmittelbar aus der Düseneinrichtung 44 in den Behälter 54. Nach dem sechsten Schritt wird in einem weiteren Schritt das Füllrohr 42 wieder angehoben, so dass die Zugangsöffnung 26 wieder frei zugänglich wird.
  • Diese Schritte können in einer alternativen Ausführungsform mit einem unbeweglichen Füllrohr 42 durchgeführt werden. Die Abfolge ist dabei identisch, lediglich auf das Absenken und Anheben des Füllrohres 42 wird verzichtet.
  • Die Identifikation des Benutzers vor dem ersten Schritt kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Beispielsweise kann der Behälter 54 ein Identifikationsmerkmal 56 aufweisen, das von der Identifikationseinrichtung 30 erkennbar und erfassbar ist.
  • Des Weiteren kann ein Benutzer 58, wie in 6 gezeigt, ein Identifikationsmerkmal 60 am Körper tragen, das von der Identifikationseinrichtung erkennbar und erfassbar ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der erste Betriebsmodus, also Einzelhanddesinfektion, ohne Vorhandensein eines Behälters 54 verwendet werden soll.
  • Ein Identifikationsmerkmal 56, 60 kann auf eine beliebige Art und Weise realisiert werden. Beispielsweise kann das Identifikationsmerkmal 56, 60 einen NFC-Transponder, eine Kamera, beispielsweise zur Aufnahme von optischen Codes, beispielsweise QR-Codes oder Barcodes, und/oder zur Erkennung biometrischer Merkmale, einen Bluetooth-Empfänger und/oder eine sonstige Funkschnittstelle aufweisen.
  • In weiteren Ausführungsformen können die Identifikationseinrichtung 30, die Wiegeeinrichtung 38 und/oder die Sensoreinrichtung 40 in einer Einrichtung integriert sein.
  • Die Ventileinrichtung 50 und die Mengenermittlungseinrichtung 46 können in weiteren Ausführungsformen gemeinsam ausgeführt sein. Zusätzlich oder auch integriert kann eine Pumpeinrichtung vorgesehen sein. Insbesondere kann eine Pumpeinrichtung gleichzeitig die Funktion einer Ventileinrichtung 50 erfüllen.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das Endgerät 18, beispielsweise in der Sensoreinrichtung 40, einen Sensor auf, mittels dessen eine Höhe eines in die Zugangsöffnung 26 gestellten Behälters 54 erfassbar ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist das Endgerät 18, beispielsweise in der Sensoreinrichtung 40, einen Sensor auf, mittels dessen erkennbar ist, ob der Behälter 54 verschlossen ist, also beispielsweise ein Deckel aufgeschraubt ist. Die Steuereinrichtung 36 ist dazu eingerichtet, die Abgabe von Desinfektionsmittel zu verhindern, wenn dies erkannt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann in der Großbehälteraufnahme 34, insbesondere im Bereich der Wiegeeinrichtung 38, eine Auffangeinrichtung zur Aufnahme von beispielsweise verschüttetem Desinfektionsmittel angeordnet sein. Diese Auffangeinrichtung kann beispielsweise in einen Abfluss oder einen Auffangbehälter münden. Auch eine Verdunstungseinrichtung kann zur Abführung des verschütteten Desinfektionsmittels vorgesehen sein.
  • In weiteren Ausführungsformen weist der Großbehälter 52 ein Identifikationsmerkmal, beispielsweise einen NFC-Chip oder einen QR-Code-Code auf.
  • In weiteren Ausführungsformen weist der Großbehälter 52 wenigstens einen Sensor, beispielsweise einen Füllstandssensor und/oder einen Leerstandssensor auf. Die Steuereinrichtung 36 kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, Füllstanddaten von dem Füllstandssensor auszulesen und, beispielsweise bei niedrigem Füllstand, mittels einer Nachricht an die Servereinrichtung 12, die Lieferung eines neuen, gefüllten Großbehälters 52 zu veranlassen.
  • In weiteren Ausführungsformen weist die Großbehälteraufnahme 34 eine Wiegeeinrichtung zur Ermittlung eines Gewichts des Großbehälter 52 auf, wobei die Steuereinrichtung 36 dazu eingerichtet ist, dass ermittelte Gewicht des Großbehälters 52 aus zu lesen und, beispielsweise bei niedrigem Füllstand, mittels einer Nachricht an die Servereinrichtung 12, die Lieferung eines neuen, gefüllten Großbehälters 52 zu veranlassen.
  • In weiteren Ausführungsformen sind beispielsweise die Mengenermittlungseinrichtung 46 und/oder die Ventileinrichtung 50 dazu eingerichtet, zu erkennen, wenn aus dem Großbehälter 52 kein Desinfektionsmittel ausfließt oder beispielsweise trotz eines Pumpvorgangs kein Desinfektionsmittel abgegeben wird. Die Steuereinrichtung 36 kann in diesem Fall dazu eingerichtet sein, mittels einer Nachricht an die Servereinrichtung 12 die Lieferung eines neuen, gefüllten Großbehälter 52 zu veranlassen.
  • Die Behälter 54 können beliebig ausgestaltet sein. Insbesondere können Sie eine Flaschenform aufweisen und einen verschraubbaren Deckel aufweisen. In weiteren Ausführungsformen kann das Identifikationsmerkmal 56, 60 Informationen über Eigenschaften des Behälters 54, an dem es angebracht ist, aufweisen. Beispielsweise kann das Identifikationsmerkmal 56, 60 Informationen über eine Höhe und/oder ein Leergewicht und/oder ein Gesamtgewicht des gefüllten Behälters 54 aufweisen. Des Weiteren kann das Identifikationsmerkmal 56, 60 beispielsweise eine eindeutig zugeordnete Zahl umfassen.
  • Die Servereinrichtung 12 speichert die ihr von den Endgeräten 18 übermittelten Daten beispielsweise in einer Datenbank, beispielsweise in einer Tabelle 62, wie sie in 7 gezeigt ist. Jedem Endgerät 18 ist eine eindeutige Zahl, hier in Hexadezimaldarstellung, zugewiesen mittels derer das Endgerät 18 identifizierbar ist. In der Tabelle 62 ist für jedes identifizierte Endgerät 18 abgespeichert, wie viele Einzel-Desinfektionsvorgänge von diesem Endgerät 18 durchgeführt wurden (Spalte Einzel-DF) und wie viel Desinfektionsmittel in Flaschen abgegeben wurde (Spalte Refill-Menge).
  • In einer weiteren, in 8 gezeigten, Tabelle 64 kann beispielsweise für jedes Identifikationsmerkmal 56, 60 (Spalte ID) gespeichert sein, an welchen Endgeräten 18 (Spalte Endgerät-ID) dieses Identifikationsmerkmal 56, 60 zum Bezug von Desinfektionsmittel berechtigt.
  • In weiteren Ausführungsformen kann die Servereinrichtung 12 dazu eingerichtet sein, keine Daten zu speichern, mittels derer Benutzer individuell identifizierbar sind. Beispielsweise kann auf eine Zuordnung von Identifikationsmerkmale 56, 60 zu einer Person verzichtet werden. Des Weiteren kann die Servereinrichtung 12 dazu eingerichtet sein, Analysefunktionen auf pseudonymisierten und/oder anonymisierten Daten durchzuführen. Dies ist insbesondere dann nützlich, wenn derartige Daten nicht aufgrund einer gesetzlichen Grundlage erhoben werden müssen und/oder deren Erhebung verboten ist.
  • In weiteren Ausführungsformen kann die Servereinrichtung 12 dazu eingerichtet sein, abzuspeichern, wie viele eindeutige Identifikationsmerkmale 56, 60 in einem vorbestimmten Zeitraum an einem Endgerät 18 verwendet wurden.
  • In weiteren Ausführungsformen weisen die Behälter 54 ein befüllbares Volumen von beispielsweise 50 ml, 80 ml, 100 ml oder 200 ml auf. Grundsätzlich können die Behälter 54 ein beliebiges befüllbares Volumen zwischen beispielsweise 50 ml und 500 ml aufweisen.
  • In weiteren Ausführungsformen kann die Anzeigeeinrichtung 28 zur Anzeige von Belohnungen für die Benutzer 58 eingerichtet sein. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit einer Bestrebung zur sogenannten Gamification zu sehen, bei der aus alltäglich notwendigen Handlungen eine Art Spiel mit Belohnungssystem erstellt wird, um eine häufigere Teilnahme zu erreichen. So kann beispielsweise eine Rangliste von Benutzern 58 erstellt werden, wobei Benutzer 58, die besonders regelmäßig desinfizieren, als führend dargestellt werden. Ebenso ist denkbar, dass im Rahmen von besonderen Aktionen für jeden Desinfektionsvorgang eine bestimmte Summe an eine wohltätige Organisation gespendet wird. In diesem Fall würde beispielsweise die gesamte gespendete Summe nach jeder Benutzung des Endgeräts 18 angezeigt. Der Ansporn zur Handdesinfektion wäre dann nicht nur die persönliche Handhygiene und dadurch entstehende Sicherheit, sondern auch der wohltätige Zweck, der damit unterstützt wird.
  • In weiteren Ausführungsformen ist der Betriebsmodus mittels einer beispielsweise an der Anzeigeeinrichtung 28 angeordneten Eingabeeinrichtung wählbar. In weiteren Ausführungsformen dient die Anzeigeeinrichtung 28 beispielsweise zur Anzeige von Statusdaten und/oder Informationen zu dem Desinfektionsvorgang und/oder von Daten betreffend die Einhaltung der Hygieneregeln durch den Benutzer 58.
  • In weiteren Ausführungsformen sind, insbesondere für flüchtige und/oder gefährliche Flüssigkeiten, Stoffsensoreinrichtungen zum Erfassen eines Austretens der flüchtigen und/oder gefährlichen Stoffe an dem Endgerät 18 vorgesehen. Diese können beispielsweise zum Erkennen eines Lecks in dem Endgerät 18 nutzbar sein, beispielsweise durch Erfassen einer Konzentration von einem oder mehreren Stoffen, die in der Flüssigkeit enthalten sind, beispielsweise in der Luft.
  • In weiteren Ausführungsformen ist das Desinfektionsmittel unabhängig von allen anderen Merkmalen durch eine andere Flüssigkeit ersetzt.
  • Das System (10) und/oder das Endgerät (18) können beispielsweise zur Bereitstellung von Desinfektionsmittel eingerichtet und/oder ausgebildet sein.
  • Die hier genannten Merkmale können innerhalb des Erfindungsgedankens auf vielfältige andere vorteilhafte Art und Weise kombiniert werden.
  • Die beschriebenen Verfahren können beispielsweise mittels oder mit Unterstützung einer oder mehrerer Rechenmaschinen durchgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung vereinfacht die Verteilung von Desinfektionsmittel, insbesondere in stark frequentierten öffentlichen Gebäuden und/oder Firmen. Des Weiteren vereinfacht die Erfindung die Überwachung der Einhaltung von Hygieneregeln.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    System
    12
    Servereinrichtung
    14
    Analyseeinrichtung
    16
    Eingabe-/Ausgabeeinrichtung
    18
    Endgerät
    20
    Kommunikationsverbindung
    22
    Kommunikationsnetzwerk
    24
    Gehäuse
    26
    Zugangsöffnung
    28
    Anzeigeeinrichtung
    30
    Identifikationseinrichtung
    32
    Abgabeeinrichtung
    34
    Großbehälteraufnahme
    36
    Steuereinrichtung
    38
    Wiegeeinrichtung
    40
    Sensoreinrichtung
    42
    Füllrohr
    44
    Düseneinrichtung
    46
    Mengenermittlungseinrichtung
    48
    Schlauch
    50
    Ventileinrichtung
    52
    Großbehälter (Flüssigkeitsreservoir, Desinfektionsmittelreservoir)
    54
    Behälter
    56
    Identifikationsmerkmal
    58
    Benutzer
    60
    Identifikationsmerkmal
    62
    Tabelle
    64
    Tabelle

Claims (10)

  1. System (10) zur Bereitstellung von Flüssigkeit, aufweisend eine Servereinrichtung (12) und wenigstens ein Endgerät (18) zur Abgabe von Flüssigkeit, wobei die Servereinrichtung (12) und das Endgerät (18) zur Kommunikation miteinander mittels eines Kommunikationsnetzwerks (22) eingerichtet sind und wobei das Endgerät (18) zur Übermittlung von Abgabedaten betreffend eine erfolgte Abgabe von Flüssigkeit an die Servereinrichtung (12) eingerichtet ist, wobei die Servereinrichtung (12) zur Speicherung empfangener Abgabedaten eingerichtet ist.
  2. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabedaten wenigstens ein autorisierendes Identifikationsmerkmal (56, 60) und/oder ein Identifikationsmerkmal des Endgeräts (18), sowie wenigstens eine Schätzung der Menge der abgegebenen Flüssigkeit umfassen.
  3. System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das System (10) eine Analyseeinrichtung (14) aufweist, die zur Ermittlung eines Zeitpunktes, zu dem die in einem Endgerät (18) vorhandene Flüssigkeit erschöpft ist, mittels der in der Servereinrichtung (12) gespeicherten Daten, eingerichtet ist.
  4. Endgerät (18) zur Verwendung in einem System gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (18) eine Abgabeeinrichtung (32), eine Steuereinrichtung (36), eine Identifikationseinrichtung (30) zur Erfassung eines Identifikationsmerkmals (56, 60) und ein Flüssigkeitsreservoir (52) aufweist, wobei die Abgabeeinrichtung (32) und die Identifikationseinrichtung (30) mit der Steuereinrichtung (36) verbunden sind und zur Steuerung durch die Steuereinrichtung (36) eingerichtet sind.
  5. Endgerät (18) gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen ersten Abgabemodus und/oder einen zweiten Abgabemodus aufweist, wobei das Endgerät (18) in dem ersten Abgabemodus zur Abgabe einer Einzeldosis Flüssigkeit und in dem zweiten Abgabemodus zur Abgabe einer zum Befüllen eines wiederbefüllbaren Behälters (54) ausreichenden Menge der Flüssigkeit eingerichtet ist.
  6. Endgerät gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (18) eine Düseneinrichtung (44) mit wenigstens zwei Betriebsmodi aufweist, von denen jeweils einer für eine Abgabe von Flüssigkeit auswählbar ist, wobei die Düseneinrichtung (44) in einem ersten Betriebsmodus hindurchfließende Flüssigkeit zerstäubt und in einem zweiten Betriebsmodus zum Erzeugen eines möglichst gleichmäßigen Flusses von Flüssigkeit ausgebildet ist.
  7. Endgerät gemäß einem Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (32) zur Anpassung an eine Größe eines zu befüllenden Behälters (54) in einer vertikalen Richtung verfahrbar ist.
  8. Endgerät gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeeinrichtung (32) eine Mengenermittlungseinrichtung (46) zur Ermittlung einer Menge der bei einer Abgabe von Flüssigkeit abgegebenen Flüssigkeit aufweist, wobei die Steuereinrichtung (36) dazu eingerichtet ist, über das Kommunikationsnetzwerk (22) Nachrichten an die Servereinrichtung (12) zu übermitteln, in denen die Menge der abgegebenen Flüssigkeit angegeben ist.
  9. Endgerät gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (36) dazu eingerichtet ist, ein von der Identifikationseinrichtung (30) erfasstes Identifikationsmerkmal (56, 60) über das Kommunikationsnetzwerk (22) an die Servereinrichtung (12) zu übermitteln.
  10. Endgerät gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (36) dazu eingerichtet ist, eine Abgabe von Flüssigkeit erst dann freizugeben, wenn entweder die Servereinrichtung ermittelt hat, dass das übermittelte Identifikationsmerkmal (56, 60) zum Auslösen einer Abgabe von Flüssigkeit berechtigt ist oder das Identifikationsmerkmal (56, 60) in einer lokal zwischengespeicherten Liste von zum Auslösen einer Abgabe von Flüssigkeit berechtigten Identifikationsmerkmale (56, 60) enthalten ist.
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