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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zaunbefestigungssystem zur Befestigung von wenigstens einer Gitterstabmatte an wenigstens einem Zaunpfosten, eine Zaunanlage und Verfahren zur Montage und Demontage. Das Zaunbefestigungssystem umfasst eine Mehrzahl an Halteeinheiten und wenigstens eine Fixiereinheit. Wenigstens eine Halteeinheit ist an dem Zaunpfosten aufnehmbar. Eine an wenigstens einer Halteeinheit aufgenommene Gitterstabmatte ist durch die Fixiereinheit an dem Zaunpfosten sicherbar.
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Zur Aufstellung einer Zaunanlage mit Gitterstabmatten sind mehrere Arbeitsschritte notwendig. Zunächst werden mehrere Zaunpfosten aufgestellt. Anschließend werden die Gitterstabmatten an den Zaunpfosten angeschraubt.
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Eine Gitterstabmatte im Sinne dieser Anmeldung ist flächig ausgebildet und umfasst reihenweise angeordnete Querstäbe und Längsstäbe. Die Quer- und Längsstäbe sind insbesondere kreuzend und vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordnet und an Stabknotenpunkten miteinander verbunden und zum Beispiel miteinander verschweißt. Die Querstäbe und die Längsstäbe bilden Maschen, welche durch wenigstens drei oder mehr insbesondere im Uhrzeigersinn verbundene Stabknotenpunkte gebildet werden. Eine Gitterstabmatte weist regelmäßig mehrere parallel angeordnete Querstäbe und/oder Längsstäbe auf. Ein Längsstab kann vorzugsweise zwischen zwei parallelen Querstäben verlaufen. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser der Stäbe jeweils wenigstens mehrere Millimeter. Die Querstäbe und die Längsstäbe können insbesondere einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Zaunbefestigungssysteme zur Befestigung von Gitterstabmatten an Zaunpfosten bekannt geworden.
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Es sind vor allem solche Zaunbefestigungssysteme bekannt geworden, bei denen mehrere Halter fest mit dem Zaunpfosten vernietbar oder verschraubbar sind. Aus der
DE 20 2018 005 446 U1 ist außerdem ein Halter bekannt, welcher in ein Vierkantrohr durch eine Drehbewegung eingekippt wird und dort ohne eine zusätzliche Verschraubung hält. Bei allen Ausführungsformen weise die Halter zwei horizontal zueinander beanstandete und von der Außenfläche des Zaunpfostens hervorstehende Absätze auf. Von den Absätzen erstrecken sich kleine Positioniernasen vertikal nach oben und unten. Zur Montage der Gitterstabmatte werden die Querstäbe einer Masche einer Gitterstabmatte an einem der Absätze aufgenommen. Eine Gitterstabmatte wird auf den Absätzen der Halter aufgesetzt. Zur Befestigung muss eine zweite Person einen Blechstreifen mit einem Schraubenloch von vorne durch die Gitterstabmatte an den Halter schrauben. Der Längsstab der Masche der Gitterstabmatte wird von dem Halter mit den beiden Absätzen und dem Blechstreifen formschlüssig umschlossen und an dem Halter festgeklemmt.
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Darüber hinaus ist auch eine Ausführungsform bekannt geworden, bei der anstatt der Blechstreifen eine Schiene genutzt wird, welche sich über alle Halter entlang des Zaunpfostens erstreckt. Die Schiene wird durch je eine Schraubenverbindung an jedem Halter festgeschraubt, sodass auch hier der Längsstab der Gitterstabmatte formschlüssig umschlossen ist und an dem Halter festgeklemmt wird.
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Besonders nachteilig ist bei solchen Ausführungsformen, dass die Gitterstabmatte bei der Montage nicht sicher auf dem Absatz des Zaunpfostens abgesetzt werden kann. Durch einen Windstoß oder auch ein unachtsames Anstoßens springt die Gitterstabmatte wieder von dem Absatz herunter. Darüber hinaus sind die Absätze zweier benachbarter Zaunpfosten durch Ungenauigkeiten beim Aufstellen nie ideal fluchtend zueinander ausgerichtet. Die Querstäbe einer aufgesetzten Gitterstabmatte verlaufen schief zu den Absätzen, sodass ein Querstab nur partiell an dem Halter aufliegen kann. Zur Montage sind deshalb immer wenigstens zwei Personen notwendig. Eine Person muss die Gitterstabmatte an beiden seitlichen Enden auf die Absätze der Halter an den Zaunpfosten aufsetzen. Die zweite Person muss die Gitterstabmatte an dem Zaunpfosten verschrauben. Die Arbeitsschritte können nicht getrennt voneinander und daher nicht nacheinander durch eine einzelne Person ausgeführt werden. Die Montage ist daher zeit- und personalintensiv und daher teuer.
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Darüber hinaus ist aus der
CN 201705012 U ein System bekannt geworden, bei dem der Halter in einen zweiteiligen Zaunpfosten integriert ist. An jedem Teil des Zaunpfostens sind mehrere hakenförmige Laschen ausgebildet. Die Gittermatte wird seitlich in einen mit dem Untergrund befestigten Teil des Zaunpfostens eingefädelt. Die Gittermatte liegt auf den Kanten der Laschen auf. Anschließend werden die offenen Laschen durch einen zweiten Teil des Zaunpfostens verdeckt.
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Besonders nachteilig ist hier, dass ein gleichzeitiges Einfädeln einer Gitterstabmatte an zwei Zaunpfosten aufgrund von Toleranzen in der Fluchtung der Zaunpfosten und den Bauteilen praktisch unmöglich. Die eingefädelte Gitterstabmatte ist darüber hinaus nicht gegen ein Herausfallen gesichert. Durch einen Stoß kann diese einfach wieder seitlich aus den hakenförmigen Laschen hinausgleiten. Es sind daher immer wenigstens zwei Personen zur Montage einer Gitterstabmatte notwendig. Darüber hinaus ist der Zaunpfosten mit den integrierten Haltern besonders aufwendig in der Herstellung und dadurch auch teuer. Das macht das System unwirtschaftlich.
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Solche bekannten Zaunbefestigungssysteme sind vor allem nicht für Zaunanlagen geeignet, welche kurzfristig oder nur für einen kurzen Zeitraum aufgestellt werden sollen, wie zu Beispiel bei kurzfristigen Absperrungen im Betrieb, Gelände oder an Grenzen bzw. auch Grenzübergängen.
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Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Zaunbefestigungssystem zur Befestigung von Gitterstabmatten an Zaunpfosten zur Verfügung zu stellen, welches kostengünstig und durch eine einzelne Person montierbar und insbesondere auch wieder demontierbar ist. Insbesondere soll dabei lediglich wenig oder gar kein Werkzeug notwendig sein.
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Die Aufgabe wird durch ein Zaunbefestigungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Zaunanlage mit den Merkmalen nach Anspruch 15 und durch Verfahren nach den Ansprüchen 16 und 17 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung und der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
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Ein erfindungsgemäßes Zaunbefestigungssystem zur Befestigung wenigstens einer Gitterstabmatte an wenigstens einem Zaunpfosten umfasst (wenigstens) eine Mehrzahl an Halteeinheiten und wenigstens eine Fixiereinheit. Wenigstens eine Halteeinheit ist an dem Zaunpfosten aufnehmbar. Die Halteeinheit weist wenigstens einen Aufnahmebereich auf, an dem wenigstens ein Querstab der Gitterstabmatte anordnenbar ist. Die aufnehmbare Gitterstabmatte ist durch die Fixiereinheit an dem Zaunpfosten sicherbar. Der Aufnahmebereich der Halteeinheit ist muldenförmig und nach oben hin offen ausgebildet. Wenigstens ein Querstab einer Gitterstabmatte ist in den Aufnahmebereich (von oben und insbesondere in Schwerkraftrichtung) einhängbar. Die Fixiereinheit ist an dem Zaunpfosten ansteckbar. Wenigstens ein Abdeckabschnitt der Fixiereinheit erstreckt sich (im montierten Zustand) über eine eingehängte Gitterstabmatte (und insbesondere über einen Querstab der Gitterstabmatte), sodass die Gitterstabmatte zwischen dem Aufnahmebereich und der Fixiereinheit sicherbar ist. Die Halteeinheit ist insbesondere durch wenigstens eine Steckverbindung an dem Zaunpfosten aufnehmbar und vorzugsweise befestigbar ist.
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Die Erfindung hat viele Vorteile. Die Gitterstabmatte ist durch eine einzelne Person zunächst an einen muldenförmigen Aufnahmebereich einer an einem Zaunpfosten aufgenommenen Halteeinheit sicher einhängbar. In der eingehängten Stellung ist die Gitterstabmatte anschließend durch die Fixiereinheit sicherbar. Die Gitterstabmatte wird vorteilhaft von oben wenigstens teilweise in Richtung der Schwerkraft eingehängt und innerhalb des muldenförmigen Aufnahmebereichs seitlich abgestützt. Die Gitterstabmatte kann auch bei Stößen oder starken Winden praktisch nicht wieder aus dem muldenförmigen Aufnahmebereich herausspringen. In einem zweiten Arbeitsschritt kann die eingehängte Gitterstabmatte durch die aufsteckbare Fixiereinheit gesichert und dadurch an dem Zaunpfosten befestigt werden. Vorteilhaft ist kein Werkzeug zur Befestigung der Gitterstabmatte an dem Zaunpfosten notwendig. Dadurch ist eine Montage von Gitterstabmatten vor allem schnell und durch eine einzelne Person und damit kostengünstig möglich. Insbesondere wird eine Gitterstabmatte an jeweils mehreren Halteeinheiten von zwei voneinander beabstandeten Zaunpfosten gleichzeitig eingehängt.
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Vorteilhaft können mittels des erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems Zaunanlagen beispielsweise bei einer kurzfristigen und/oder kurzzeitigen Absperrung von Bereichen von oder an Grundstücken, Bereichen innerhalb von Industrieanlagen, Hallen, Läden, und/oder öffentlichen Bereichen und/oder auch von Grenzübergängen eingesetzt werden. Darüber hinaus sind weitere Anwendungsmöglichkeiten gegeben, welche in dieser beispielhaften Aufzählung nicht enthalten sind.
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Das erfindungsgemäße Zaunbefestigungssystem ist für alle Arten von Gitterstabmatten, wie Einstabmatten oder auch Doppelstabmatten unabhängig von Stabdurchmesser, Maschenbreite oder Maschenhöhe geeignet. Darüber hinaus ist eine Verwendung des Systems vorzugsweise nicht auf Gitterstabmatten beschränkt. Das erfindungsgemäße Zaunbefestigungssystem ist insbesondere auch für alle Arten an Metallzäunen, umfassend Stegelemente, Stabelemente, drahtförmige Elemente, Flächenelemente oder auch Sichtschutzelemente geeignet, welche an dem muldenförmigen Aufnahmebereich der Halteeinheiten aufnehmbar sind.
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Vorteilhaft beträgt ein (lichter) Abstand zwischen der Fixiereinheit und der Gitterstabmatte in der eingehängten Stellung vorteilhaft weniger als 50 mm und insbesondere weniger als 30 mm oder sogar weniger als 10 mm. Insbesondere wird der Abstand in vertikaler Richtung gemessen. Vorteilhaft verschließt die Fixiereinheit den Aufnahmebereich einer Halteeinheit von oben. Besonders bevorzugt liegt die Fixiereinheit (mittelbar oder unmittelbar) auf der eingehängten Gitterstabmatte und insbesondere auf wenigstens einem Querstab auf. Vorzugsweise liegt die Fixiereinheit auf mehreren Querstäben und/oder auf wenigstens einem Längsstab auf. Vorteilhaft ist die Gitterstabmatte formschlüssig zwischen der Fixiereinheit und der Halteeinheit fixiert und/oder aufgenommen.
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Vorzugsweise weist der muldenförmige Aufnahmebereich wenigstens bereichsweise einen C, U-, V-, und/oder W-förmigen Querschnitt auf. Vorteilhaft ist der Aufnahmebereich genau an die Anforderungen zum Einhängen der Gitterstabmatte anpassbar oder angepasst. Insbesondere ist wenigstens ein Querstab an dem muldenförmigen Bereich aufnehmbar. Vorteilhaft sind genau zwei oder auch mehr Querstäbe an einem muldenförmigen Aufnahmebereich aufnehmbar. Insbesondere umschließt der muldenförmige Aufnahmebereich wenigstens einen Querstab, zwei Querstäbe und/oder einen Querschnitt durch die Tiefe der Gitterstabmatte. Vorteilhaft umschließt der Aufnahmebereich wenigstens den entsprechenden Teil der Gitterstabmatte wenigstens teilweise an drei Seiten. Vorteilhaft weist der muldenförmige Aufnahmebereich einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Ecken und/oder Kanten abgerundet sein können.
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Vorzugsweise ist eine Höhe des muldenförmigen Aufnahmebereichs kleiner als das Fünffache oder Dreifache eines Stabdurchmessers (gemessen in einer vertikal ausgerichteten Ebene). Der Stabdurchmesser beschreibt hier den Durchmesser, welcher im Aufnahmebereich eingehängt werden soll oder eines maximalen Stabdurchmessers oder eines typischen Stabdurchmessers der Gitterstabmatte. Insbesondere ist eine Höhe des muldenförmigen Aufnahmebereichs kleiner als das Zweifache des Stabdurchmessers. Insbesondere ist die Höhe des muldenförmigen Aufnahmebereichs leicht größer als der Stabdurchmesser der Gitterstabmatte, d. h. ca. 10 % (+-5 %) größer. Besonders vorteilhaft sind in den Aufnahmebereich zwei (oder auch mehr) parallel verlaufende Querstäbe einer Gitterstabmatte einhängbar. Die Gitterstabmatte ist insbesondere verliersicher an dem muldenförmigen Bereich aufgenommen. Vorteilhaft wird so ein sicherer Halt der eingehängten Gitterstabmatte zum Aufstecken der Fixiereinheit ermöglicht, ohne dass eine zweite Person die Gitterstabmatte zusätzlich festhalten muss. Vorteilhaft können kleine Fluchtungsfehler der Zaunpfosten zueinander problemlos ausgeglichen werden. Die Gitterstabmatte ist sicher in dem Aufnahmebereich eingehängt. Auch bei Stößen kann die Gitterstabmatte nicht herausspringen.
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Die Gitterstabmatte weist insbesondere einen maximalen Stabdurchmesser zwischen 0,5 mm und 15 mm auf. Insbesondere kann die Gitterstabmatte auch einen maximalen Stabdurchmesser von 25 mm oder noch mehr aufweisen. Insbesondere beträgt der maximale Stabdurchmesser einer Gitterstabmatte zwischen 4 mm und 10 mm und vorzugsweise zwischen 6 mm und 8 mm (+-25 %).
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Der muldenförmige Aufnahmebereich weist insbesondere eine Höhe zwischen 1 mm und 30 mm auf. Bevorzugt weist der Aufnahmebereich eine Höhe zwischen 4 mm und 12 mm auf. Besonders bevorzugt weist der Aufnahmebereich eine Höhe von ca. 10 mm (+-10 %) auf. Vorteilhaft wird dadurch eine Herausspringen des Querstabs aus dem Aufnahmebereich verhindert.
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Die Tiefe des muldenförmigen Aufnahmebereichs ist insbesondere kleiner als das Fünffache oder Dreifache einer Tiefe der Gitterstabmatte (gemessen in einer horizontal ausgerichteten Ebene). Die Tiefe beschreibt hier eine Tiefe der Gitterstabmatte, welche im Aufnahmebereich eingehängt werden soll oder auch eine maximale Tiefe der Gitterstabmatte oder auch eine typische Tiefe der Gitterstabmatte. Vorteilhaft ist die Tiefe des muldenförmigen Aufnahmebereichs kleiner als das Doppelte der Tiefe der Gitterstabmatte. Insbesondere ist die Tiefe des muldenförmigen Aufnahmebereichs leicht größer als die Tiefe der Gitterstabmatte, d. h. ca. 10 % (+-5 %) größer.
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Die Tiefe des Aufnahmebereichs beträgt insbesondere bis zu ca. 75 mm. Insbesondere beträgt die Tiefe des Aufnahmebereichs zwischen ca. 12 und 40 mm. Vorteilhaft beträgt die Tiefe des Aufnahmebereichs ca. 17 mm (+- 25 %). Es ist möglich, dass die Tiefe des Aufnahmebereichs auch größer ist.
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Besonders bevorzugt ist die Halteeinheit durch wenigstens eine Steckverbindung an dem Zaunpfosten aufnehmbar. Die Steckverbindung kann wenigstens ein an der Halteeinheit ausgebildetes Steckelement umfassen. Das Steckelement ist vorteilhaft in eine an dem Zaunpfosten ausgebildete Stecköffnung einsteckbar. Vorteilhaft bildet die Stecköffnung ein Buchsenelement an dem Zaunpfosten. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass ein separates Buchsenelement der Steckverbindung an dem Zaunpfosten aufgenommen und/oder ausgebildet ist. Vorteilhaft wird hierdurch eine kostengünstige und schnelle Montage der Halteeinheit an dem Zaunpfosten ermöglicht. Vorteilhaft erfolgt eine Montage ohne Werkzeug. Die Montage kann besonders bevorzugt durch eine einzelne Person erfolgen. Insbesondere ist ein Einsatz eines Werkzeugs nur bei der Demontage notwendig.
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In wenigstens einer vorteilhaften Weiterbildung steht das Steckelement wenigstens bereichsweise spitzwinklig ab. Bevorzugt beträgt ein Winkel zwischen einer Anlagefläche der Halteeinheit und dem Steckelement zwischen 0° und 45°. Insbesondere ist der Winkel insbesondere kleiner als 30°. Vorteilhaft ist das Steckelement wenigstens teilweise keilförmig ausgebildet. Das Steckelement kann wenigstens bereichsweise hakenförmig ausgebildet sein. Bevorzugt weist das Steckelement auch wenigstens einen Bereich auf, der sich im Wesentlichen rechtwinklig zu der Anlagefläche und/oder dem spitzwinkligen Bereich erstreckt. Bevorzugt können an dem Steckelement auch zusätzliche Versteifungselemente ausgebildet sein. Vorzugsweise wird das Steckelement in eine Stecköffnung an dem Zaunpfosten eingesteckt. Bevorzugt hintergreift das Steckelement eine Wandung des insbesondere rohrförmig ausgebildeten Zaunpfostens. Vorteilhaft wird so eine formschlüssige Verbindung der Halteeinheit an dem Zaunpfosten erzeugt. Bevorzugt weist das Steckelement eine gerade keilförmige Kontur auf. Vorteilhaft kann das Steckelement auch wenigstens eine gekrümmte Kontur aufweisen, wodurch insbesondere ein Einstecken erleichtert wird. Beispielsweise ist das Steckelement aus der Halteeinheit wenigstens teilweise ausgestanzt und/oder gelasert und/oder durch spanende Bearbeitung ausgenommen und/oder ausgeformt. Vorteilhaft ist die Halteeinheit durch die Steckverbindung verliersicher an dem Zaunpfosten aufgenommen. Bevorzugt kann die Halteeinheit auch ohne Werkzeug wieder von dem Zaunpfosten abgezogen oder herausgenommen werden. Vorzugsweise kann die Steckverbindung durch Aufbringen einer geeignet ausgerichteten Zugkraft oder auch Druckkraft wieder von dem Zaunpfosten gelöst werden.
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Insbesondere weist die Steckverbindung wenigstens ein zusätzliches Rückhalteelement auf. Das Rückhaltelement ist insbesondere in eine Rückhalteöffnung des Zaunpfostens einführbar. Besonders vorteilhaft ist das Steckelement ebenfalls in die Stecköffnung des Steckelements einführbar. Insbesondere kann aber auch eine separate Rückhalteöffnung hierfür am dem Zaunpfosten vorhanden sein. Vorteilhaft bildet das Rückhalteelement eine formschlüssige Verbindung mit dem Zaunpfosten. Der Zaunpfosten weist hierzu insbesondere ein zusätzliches komplementäres Formelement auf. Insbesondere ist das Rastelement durch ein speziell geformtes (Spezial-)Werkzeug wieder lösbar. Bevorzugt ist das Rückhalteelement wieder von Hand lösbar.
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Vorzugsweise belastet eine eingehängte Gitterstabmatte die Steckverbindung in eine Einsteckposition vor. In der Einsteckposition ist die Halteeinheit an dem Zaunpfosten aufgenommen und kann vorteilhaft eine auf die Gitterstabmatte wirkende Kraft auf den Zaunpfosten übertragen. Vorteilhaft ist die Wandung des Zaunpostens zwischen dem Aufnahmebereich und dem Steckelement in der Einsteckposition angeordnet. Insbesondere wird durch das Steckelement und eine Anlagefläche der Halteeinheit ein wenigstens teilweise keilförmiger Aufnahmeraum gebildet. Vorteilhaft vergrößert sich der Aufnahmeraum hin zu einem freien Ende des Steckelements. Vorzugsweise ist das an dem Zaunpfosten angeordnete Steckelement nach unten hin geöffnet, d. h. insbesondere in die entgegengesetzte Richtung zu dem Aufnahmebereich. Vorteilhaft ist ein kleiner Bereich der Wandung des Zaunpfostens in der Einsteckposition innerhalb dem Aufnahmeraum angeordnet und/oder aufgenommen. Vorteilhaft liegt dadurch eine Anlagefläche des Halteteils fest an einer Außenfläche des Zaunpfostens an. Vorteilhaft ist die Steckverbindung dadurch besonders gesichert.
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Insbesondere ist das Steckelement und/oder ein eventuell vorhandenes Rückhalteelement der Halteeinheit wenigstens teilweise elastisch verformbar. Das Steckelement und/oder das eventuelle vorhandene Rückhalteelement kann vorteilhaft beim Einstecken elastisch aufgebogen werden. Vorteilhaft klemmt das Steckelement und/oder das Rückhalteelement in der Einsteckposition wenigstens teilweise dem Zaunpfosten. Dadurch wird zusätzlich sichergestellt, dass Stöße, beispielsweise beim Einhängen der Gitterstabmatten, nicht zu einer ungewollten Lösung der Steckverbindung der Halteeinheiten führen können.
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Bevorzugt weist die Halteeinheit wenigstens eine Anlagefläche auf. Vorteilhaft liegt die Anlagefläche in der Einsteckposition an der Außenfläche des Zaunpfostens an oder auf. Insbesondere weist die Halteeinheit wenigstens einen Trägerarm auf. An dem Trägerarm ist vorteilhaft wenigstens ein Aufnahmebereich ausgebildet. Vorteilhaft sind zwei, drei oder auch mehr Aufnahmebereiche an dem Trägerarm ausgebildet. Besonders bevorzugt erstreckt sich der Trägerarm im Wesentlichen quer zur Anlagefläche. Insbesondere erstreckt sich der Aufnahmebereich im Wesentlichen quer zur Anlagefläche. Vorteilhaft ist der Trägerarm flächig ausgebildet. Vorteilhaft sind die Anlagefläche und der Trägerarm im Wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgebildet und/oder angeordnet. Vorteilhaft ist der Trägerarm wenigstens teilweise als steife Rippe ausgebildet, an deren Ende die Anlagefläche angeordnet ist. Vorteilhaft weist die Halteeinheit so ein besonders hohes Biegewiderstandsmoment auf. Vorteilhaft ist so eine steife Konstruktion gegeben, die hohe Kräfte übertragen kann.
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Insbesondere weist die Halteeinheit wenigstens zwei (seitlich beabstandete) Trägerarme auf. Vorteilhaft weist eine Halteeinheit wenigstens zwei Aufnahmebereiche auf. Bevorzugt ist an jedem Trägerarm wenigstens ein Aufnahmebereich zur Aufnahme an wenigstens einer Gitterstabmatte ausgebildet. Bevorzugt erstrecken sich die Trägerarme im Wesentlichen parallel zueinander. Bevorzugt sind die Trägerarme zueinander symmetrisch ausgebildet. Vorteilhaft können so zwei Gitterstabmatten an einer Halteeinheit eingehängt und befestigt werden. Insbesondere kann eine Gitterstabmatte an jedem Aufnahmebereich aufgenommen werden. Besonders bevorzugt stehen die Kanten der eingehängten Gitterstabmatten fluchtend aneinander, sodass eine durchgängige Zaunfläche insbesondere ohne Sprünge oder einen Versatz entsteht.
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Insbesondere können die Trägerarme auch leicht asymmetrisch zueinander ausgebildet sein. Durch verschiedene Längen der Trägerarme können zum Beispiel winklige Anordnungen von Gitterstabmatten zueinander realisiert werden, welche Änderungen der Richtung im Verlauf der Zaunfläche ermöglichen.
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Es sind auch Ausführungsformen mit mehr als zwei Trägerarmen möglich. An einer Halteeinheit können auch drei, vier oder fünf Aufnahmebereiche ausgebildet sein. Zum Beispiel ist es möglich, dass für jeden Querstab einer aufzunehmenden Gitterstabmatte wenigstens ein Aufnahmebereich und/oder wenigstens ein Trägerarm mit wenigstens einem Aufnahmebereich ausgebildet ist.
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Darüber hinaus kann auch eine einzelne Gitterstabmatte in zwei oder mehr Aufnahmebereichen eingehängt werden. Durch die Aufnahmepunkte können vorteilhaft Schwingungen der Gitterstabmatte gedämpft oder sogar unterdrückt werden. Vorteilhaft können eine periodische Schwindung und ein Aufschaukeln dieser Schwingungen verhindert werden.
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In wenigstens einer vorteilhaften Ausgestaltung beträgt eine, insbesondere horizontale, Distanz zwischen den zwei Trägerarmen im Wesentlichen zwischen 25 % und 200 % einer Maschenbreite der Gitterstabmatte. Die Distanz zwischen zwei Trägerarmen kann aber auch größer sein. Bevorzugt beträgt die Maschenbreite 20 mm bis 100 mm und insbesondere ca. 50 mm (+-25 %). Insbesondere beträgt der Abstand zwischen den beiden Trägerarmen zwischen 10 mm und 75 mm und bevorzugt ca. 25 mm (+-25 %). Insbesondere kann der Abstand zwischen zwei Trägerarmen auch 150 mm oder noch mehr betragen. Bevorzugt entspricht die Distanz zwischen zwei Trägerarmen im Wesentlichen der Breite des Zaunpfostens bzw. ist etwas kleiner. Vorteilhaft entspricht die Breite der Halteeinheit im Wesentlichen der Breite des Zaunpfostens. Darüber hinaus werden hierdurch insbesondere eine sichere und komfortable Montage durch eine einzelne Person gefördert.
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Vorzugweise beträgt eine, insbesondere horizontale, Distanz zwischen zwei in einer Halteeinheit eingehängten Gitterstabmatten zwischen 5 % und 150 % der Maschenbreite der Gitterstabmatte. Vorteilhaft beträgt ein Abstand zwischen zwei eingehängten Gitterstabmatten im Wesentlichen ca. 20 % der Maschenbreite einer Gitterstabmatte. Besonders bevorzugt beträgt der Abstand zwischen zwei an einer Halteeinheit eingehängten Gitterstabmatten zwischen 5 und wenigstens ca. 50 mm. Insbesondere beträgt die Distanz zwischen zwei eingehängten Gitterstabmatten 210 insbesondere ca. 10 mm (+-20 %). Vorteilhaft wird hierdurch eine komfortable und sichere Montage und/oder Demontage ermöglicht.
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Vorteilhaft sind zwei Gitterstabmatten direkt nebeneinander auf Stoß einhängbar. Vorzugsweise wird hierdurch eine flächig geschlossene Zaunfläche ermöglicht.
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Vorzugsweise ist die Fixiereinheit wenigstens teilweise von oben auf das obere Ende des Zaunpfostens aufsteckbar oder auch seitlich einsteckbar. Vorteilhaft weist die Fixiereinheit wenigstens einen Anschlag auf. Vorteilhaft weist die Fixiereinheit wenigstens einen Einsteckabschnitt auf. Vorzugsweise weist der Einsteckabschnitt einen Anschlag auf. So ist die Fixiereinheit insbesondere definiert von oben auf den Zaunpfosten aufsteckbar oder von der Seite in den Zaunpfosten einsteckbar. Bevorzugt überträgt der Einsteckabschnitt die auf den Abdeckabschnitt wirkenden Kräfte auf den Zaunpfosten. Vorteilhaft liegt der Einsteckabschnitt an wenigstens zwei Innenflächen des Zaunpfostens an und stützt sich dort ab. Die Einsteckabschnitte erstrecken sich insbesondere quer zu einer Grundfläche der Fixiereinheit. Insbesondere erstrecken sich die Einsteckabschnitte in einem Winkel von weniger als 90° zu der Grundfläche. Bevorzugt laufen die Einsteckabschnitte leicht konisch aufeinander zu, um ein Aufstecken auf den Zaunpfosten zu erleichtern. Jedes Einsteckelement kann sich dabei beispielsweise in einem Winkel von 89° zur Grundfläche erstrecken. Vorteilhaft liegt der Anschlag an dem Zaunpfosten auf oder an und richtet die Fixiereinheit aus.
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Insbesondere umfasst der Zaunpfosten wenigstens einen rohrförmigen Abschnitt und/oder Endabschnitt. Insbesondere ist der Zaunpfosten als Rohr ausgeführt. Vorteilhaft umfasst der Zaunpfosten wenigstens einen Abschnitt, welcher als Vierkantrohr ausgeführt ist. Besonders bevorzugt ist wenigstens der Endabschnitt als Vierkantrohr ausgeführt.
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Vorteilhaft ist der Einsteckabschnitt an die Innenmaße des rohrförmigen Zaunpfostens angepasst. Insbesondere kann ein Zaunpfosten innen eine Tiefe zwischen 40 mm und 80 mm aufweisen. Die Tiefe des Zaunpfostens erstreckt sich im Wesentlichen quer zu der eingehängten Gitterstabmatte. Insbesondere beträgt die Tiefe ca. 53 mm (+-20 %). Bevorzugt weist ein Zaunpfosten eine Breite zwischen 20 mm und 60 mm oder 80 mm auf. Insbesondere beträgt die Breite des Zaunpfostens ca. 41 mm (+-25 %).
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Insbesondere beträgt eine Wandstärke des Zaunpfostens zwischen ca. 0,5 mm und 5 mm. Insbesondere beträgt die Wandstärke des Zaunpfostens ca. 2 mm (+-50 %).
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Besonders bevorzugt sind an der Fixiereinheit und/oder dem Einsteckabschnitt Rastelemente ausgebildet. Insbesondere sind die Rastelemente elastisch verformbar. Die Rastelemente sind bevorzugt an einer Rastöffnung an dem Zaunpfosten verrastbar. Insbesondere ist die Fixiereinheit dadurch verliersicher und vorzugsweise vor werkzeugloser Demontage geschützt an dem Zaunpfosten aufgenommen. Insbesondere sind zwei oder mehr Rastelemente vorhanden. Es ist auch möglich, dass an der Fixiereinheit nur ein Rastelement ausgebildet ist. Vorteilhaft können die Rastelemente durch ein Spezialwerkzeug, insbesondere ein zangenartiges Werkzeug, wieder aus den Rastöffnungen herausgedrückt werden. So kann die Fixiereinheit schnell und durch eine einzelne Person auch wieder demontiert werden. Vorteilhaft können die Rastelemente ohne Werkzeug von Hand demontiert werden. Insbesondere wird die Fixiereinheit zur Demontage abgezogen. Vorteilhaft ist der zeitliche Aufwand in beiden Fällen besonders gering. Vorteilhaft ist die Zeit zur Demontage kürzer als das Lösen einer Schraubenverbindung durch ein Werkzeug.
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An der Fixiereinheit kann (wenigstens) eine Bohrung oder eine Gewindebohrung vorgesehen sein. Vorteilhaft ist die Fixiereinheit durch eine Schraube, bevorzugt eine Rändelschraube oder auch eine Sicherheitsschraube, verschraubbar. Es werden insbesondere Schrauben verwendet, welche mittels eines Werkzeugs per Hand montierbar und befestigbar und auch wieder demontierbar sind. Es können auch (konventionelle) Sechskantschrauben, Kreuz- oder Schlitzschrauben zum Einsatz kommen, welche mittels eines (Spezial-)Werkzeugs befestigt werden. Insbesondere sind zwei Gewindebohrungen vorhanden. Vorteilhaft ist die Bohrung als Durchgangsloch ausgebildet. Vorteilhaft sind die Gewindebohrungen an dem Einsteckabschnitt ausgebildet. Vorteilhaft ist so eine insbesondere sichere und besonders bevorzugt auch diebstahlsichere und/oder vandalismussichere Befestigung der Fixiereinheit möglich. Vorteilhaft ist die Fixiereinheit auch einfach wieder demontierbar. In jedem Fall ist der Werkzeugeinsatz gering, da nur einzelne Schrauben zur nachträglichen Sicherung eingesetzt werden.
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Bevorzugt ist an dem Abdeckabschnitt der Fixiereinheit wenigstens eine Versteifungsrippe ausgebildet. Es können auch zwei oder mehr Versteifungsrippen an dem Abdeckabschnitt ausgebildet sein. Die Versteifungsrippen erstrecken sich vorteilhaft wenigstens teilweise quer zu dem Abdeckabschnitt oder auch zu einem flächigen Grundkörper der Fixiereinheit. Vorteilhaft wird dadurch ein hohes Widerstandsmoment gegen Biegung erreicht. Vorteilhaft kann der Abdeckabschnitt nur gewaltsam oder insbesondere gar nicht nach oben aufgebogen werden.
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Insbesondere ist an dem Abdeckabschnitt und/oder der Fixiereinheit wenigstens eine elastisch federnde Vorspanneinheit vorgesehen. Vorteilhaft spannt die Vorspanneinheit die eingehängte Gitterstabmatte zwischen dem Aufnahmebereich und dem Abdeckabschnitt der Fixiereinheit vor. Vorteilhaft umfasst die Vorspanneinheit wenigstens eine Metallfeder, einen Elastomerblock oder gegebenenfalls auch einen Schaumstoffblock. Insbesondere ist die Vorspanneinheit als ein elastisch federndes Strukturelement der Fixiereinheit ausgebildet, wie eine federnde Rippe oder ein Bogen oder ein bogenförmiger Abschnitt, welcher innerhalb der Struktur der Fixiereinheit, gebildet werden.
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Vorteilhaft wird durch die Vorspanneinheit ein Spiel zwischen der eingehängten Gitterstabmatte und dem Zaunpfosten reduziert und/oder kompensiert, sodass die Fixiereinheit direkt auf der Gitterstabmatte aufliegen kann. Insbesondere können so auch(akustisch hörbare) Schwingungen der Gitterstabmatte und/oder zwischen der Gitterstabmatte und dem Zaunpfosten unterdrückt bzw. wenigstens gedämpft werden. Vorteilhaft kann die Gitterstabmatte dadurch fest mit der Halteeinheit verbunden werden.
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Insbesondere ist die Gitterstabmatte durch wenigstens ein Sicherungselement in der eingehängten Stellung sicherbar. Das Sicherungselement bildet insbesondere wenigstens einen Bestandteil der Fixiereinheit. Es können auch zwei oder mehr Sicherungselemente vorhanden sein. Bevorzugt orientiert sich die Anzahl der Sicherungselemente im Wesentlichen an der Anzahl der Halteeinheiten oder Zaunpfosten. Vorteilhaft ist an jeder zweiten oder dritten Halteeinheit ein Sicherungselement angeordnet. Bevorzugt ist das Sicherungselement an der Außenfläche des Zaunpfostens aufnehmbar. Vorteilhaft erstreckt sich das Sicherungselement über den nach oben offenen Aufnahmebereich eines Haltteils, sodass die Gitterstabmatte in der eingehängten Stellung sicherbar ist. Vorteilhaft ist das Sicherungselement spangenförmig und/oder hufeisenförmig und/oder abgerundet ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Sicherungselement an der Außenfläche des Zaunpfostens anschraubbar und/oder ansteckbar. Vorteilhaft ist das Sicherungselement in eine Öffnung an dem Zaunpfosten einsteckbar. Besonders vorteilhaft können durch das Sicherungselement auch Gitterstabmatten zusätzlich gesichert werden, welche sich nicht bis an das obere Ende des Zaunpfostens erstrecken und versetzt zueinander angeordnet sind, wie zum Beispiel bei Zaunanlagen an Hängen oder Steigungen. Zwei benachbarte Zaunpfosten können hierbei einen deutlichen Höhenunterschied aufweisen. Die Gitterstabmatten sind hier insbesondere versetzt zueinander an einem Zaunpfostens angeordnet. Vorteilhaft ist es hierbei möglich, mehr Stecköffnungen an einem Zaunpfosten vorzusehen als Halteeinheiten vorhanden sind bzw. benötigt werden. Vorteilhaft kann ein Abstand der Stecköffnungen zueinander entlang des Zaunpfostens dabei kleiner gewählt werden als ein Abstand von Querstäben bzw. einer Maschenhöhe der Gitterstabmatte. Beispielsweise können bei einer Maschenhöhe der Gitterstabmatte von 200 mm Stecköffnungen an einem Zaunpfosten in einem Abstand von 150mm, 100 mm, 50 mm oder noch weniger zueinander vorgesehen werden. Dadurch ist es vorteilhaft möglich, einen Versatz zwischen zwei Gitterstabmatten noch besser an einen Höhenverlauf eines Geländes anzupassen. Vorteilhaft können so Freiräume und Lücken zum Boden hin minimiert oder sogar vollständig verhindert werden. Eine Sicherung kann hier vorteilhaft durch Sicherungselemente erfolgen.
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Außerdem ist wenigstens ein Sicherungselement allgemein nutzbar, um eine Gitterstabmatte durch ein oder mehrere Sicherungselemente zusätzlich zur Fixiereinheit zu sichern.
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Besonders bevorzugt weist die Fixiereinheit einen im Wesentlichen flächigen Grundkörper auf. Vorteilhaft ist dadurch das obere Ende des Zaunpfostens abdeckbar. Darüber hinaus erstreckt sich die Fixiereinheit und/oder der Abdeckabschnitt auch vorteilhaft flächig über die Halteeinheit. Insbesondere weist die Fixiereinheit auch einen Deckelabschnitt auf, welche insbesondere geeignet ist, um das Ende eines rohrförmigen Zaunpfostens zu verschließen bzw. zu verdecken. Vorteilhaft wird dadurch die Haltbarkeit des Zaunbefestigungssystems gefördert. Verschmutzungen, welche die Funktion des Zaunbefestigungssystems stören könnten werden verhindert.
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Die Fixiereinheit weist insbesondere abgerundete Ecken auf. Dadurch wird eine mögliche Verletzungsgefahr reduziert. Ein „Hängenbleiben“ von Kleidung oder auch ein Aufreißen der Haut kann dadurch verhindert werden. Vorzugsweise wird auch die Verletzungsgefahr bei der Montage reduziert. Darüber hinaus kann an dem Halteteil eine Führungsfase vorgesehen sein, durch welche das Einhängen der Gitterstabmatte erleichtert wird.
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Besonders bevorzugt besteht die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit und/oder das Sicherungselement im Wesentlichen aus Kunststoff. Insbesondere kann der Kunststoff durch Fasermaterialen, wie Carbonfasern, verstärkt sein. Insbesondere besteht die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit und/oder das Sicherungselement im Wesentlichen aus einem Acrylnitril-Styrol-Acrylat-Copolymer (ASA-Kunststoff).
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Insbesondere besteht die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit und/oder das Sicherungselement im Wesentlichen aus Metall. Bevorzugt ist die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit und/oder das Sicherungselement im Wesentlichen aus einem nichtrostenden Stahl oder einer Stahllegierung, insbesondere einem verzinkten Stahl, hergestellt. Insbesondere ist die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit und/oder das Sicherungselement im Wesentlichen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt.
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Bevorzugt ist die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit und/oder das Sicherungselement im Wesentlichen wenigstens teilweise gebogen und/oder gegossen. Bevorzugt ist die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit als Blechbiegeteil ausgebildet. Vorteilhaft ist die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit gestanzt und/oder gekantet bzw. gebogen. Bevorzugt ist die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit und/oder das Sicherungselement gestanzt oder lasergeschnitten. Darüber hinaus kann die Oberfläche kunststoffbeschichtet und/oder pulverbeschichtet sein. Es ist auch möglich, dass die Oberflächen wenigstens teilweise mit einer Elastomerschicht überzogen sind.
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Vorteilhaft wird durch beide Ausführungsformen insbesondere eine lange Haltbarkeit von wenigstens 10, 20 oder sogar 30 Jahren oder mehr erreicht. Insbesondere sind alle Bauteile wartungsfrei und verschleißfrei. Außerdem vorteilhaft sind die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit und/oder das Sicherungselement, insbesondere dauerhaft, UV-beständig, mechanisch robust und/oder wenigstens teilweise elastisch verformbar. Vorzugsweise können die Fixiereinheit und/oder die Halteinheit und/oder das Sicherungselement wenigstens teilweise mit einem elastischen Überzug, aus beispielsweise Gummi oder Ähnlichem, überzogen sein. Hierdurch können vor allem akustische Schwingungen unterdrückt werden. Durch die Ausführungsformen können eine Montage und auch eine Demontage oft durchgeführt werden, ohne dass die Halteeinheit und/oder die Fixiereinheit und/oder das Sicherungselement verschleißen und/oder beschädigt werden. Insbesondere brechen die elastisch verformbaren Steckelemente nicht ab und sind vorzugsweise für eine wiederholte Benutzung geeignet.
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In wenigstens einer vorteilhaften Ausgestaltung entspricht die Anzahl der Halteeinheiten im Wesentlichen der Anzahl von Stabknotenpunkten entlang der Höhe der Gitterstabmatte. Ein Stabknotenpunkt beschreibt hier eine Kreuzung von Stäben der Gitterstabmatte. Im Wesentlichen beträgt eine Maschenhöhe der Gitterstabmatte zwischen ca. 100 mm und ca. 400 mm, insbesondere ca. 200 mm (+-20 %). Besonders bevorzugt sind zwischen zwei und zwanzig Halteeinheiten an jedem Zaunpfosten angeordnet. Bevorzugt sind die Halteeinheiten in einem Abstand von ca. 200 mm (+-20 %) zueinander entlang der Höhe des Zaunpfostens angeordnet. Vorteilhaft ist die Gitterstabmatte an jedem Stabknotenpunkt in eine Halteeinheit eingehängt. Es ist auch möglich, dass nur an jedem zweiten oder dritten Stabknotenpunkt eine Halteeinheit angeordnet ist, in welche die Gitterstabmatte eingehängt ist. Vorteilhaft wird dadurch eine Belastung besonders gleichmäßig verteilt und ein starkes Durchbiegen der Gitterstabmatte verhindert. Vorteilhaft ist das Zaunbefestigungssystem insbesondere mit einer einzelnen Halteeinheit nutzbar.
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In wenigstens einer vorteilhaften Weiterbildung ist wenigstens eine Blendeneinheit vorgesehen, welche wenigstens teilweise vor wenigstens einer Halteeinheit anordnenbar ist. Durch die Blendeneinheit werden die Halteeinheit und insbesondere der Aufnahmebereich von vorne verdeckt. Vorteilhaft wird so eine Verletzungsgefahr minimiert. Außerdem können die Halteeinheit und der Aufnahmebereich vorteilhaft durch die Blendeneinheit zusätzlich gesichert werden. Bevorzugt wird die Blendeneinheit von vorne auf die Halteeinheit und/oder die Gitterstabmatte aufgeschoben. Die Blendeneinheit kann durch entsprechende Elemente an der Halteeinheit und/oder dem Zaunpfosten eingeklipst und/oder verschraubt werden. Bevorzugt ist die Blendeneinheit auch wieder von Hand demontierbar.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Fixiereinheit wenigstens ein Lichtmodul auf. Vorteilhaft ist das Lichtmodul auf einer Oberseite der Fixiereinheit angeordnet. Insbesondere umfasst das Lichtmodul wenigstens eine LED-Lampe und wenigstens eine Solarzelle zur Stromerzeugung. Bevorzugt können auch zwei, drei oder mehre LED-Lampen an dem Zaunpfosten angeordnet sein. Insbesondere ist eine elektrische bzw. elektronische Steuerungseinheit und eine Energiespeichereinheit, insbesondere ein Akkumulator, vorhanden, welche in Wirkverbindung mit der LED-Lampe und dem Solarmodul stehen. Insbesondere umfasst die Steuerungseinheit wenigstens einen Dämmerungssensor und/oder einen mechanischen Schalter zum Ein- und Ausschalten der LED-Lampe. Vorzugweise ist eine LED-Lampe oben auf der Fixiereinheit angeordnet. Insbesondere ist wenigstens eine LED-Lampe am oberen Ende des Zaunpfostens angeordnet. Vorteilhaft kann der Zaunpfosten so einfach und effizient beleuchtet werden. Vorteilhaft kann auch eine Umgebung des Zaunpfostens durch wenigstens eine LED-Lampe beleuchtet werden. Insbesondere dient das Lichtmodul auch als eine Positionsmarke.
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Eine erfindungsgemäße Zaunanlage umfasst wenigstens eine Gitterstabmatte und wenigstens einen Zaunpfosten. Die Gitterstabmatte ist insbesondere mit einem erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystem an dem Zaunpfosten aufgenommen und/oder befestigt. Insbesondere umfasst die Zaunanlage eine Mehrzahl (von zwei oder mehr) Gitterstabmatten und/oder Zaunpfosten oder eine Vielzahl (von zwanzig, vierzig, einhundert oder noch mehr) an Gitterstabmatten und/oder Zaunpfosten. Besonders vorteilhaft wird durch das erfindungsgemäße Zaunbefestigungssystem eine Montage und/oder eine Demontage der Zaunanlage durch eine einzelne Person ermöglicht. Vorteilhaft ist kein Werkzeug zur Montage notwendig. Bevorzugt ist nur ein geringer Werkzeugeinsatz zur Demontage notwendig. Insbesondere ist kein Werkzeug zur Demontage notwendig. Die Montage und auch die Demontage erfolgen insbesondere kurzzeitig und vorteilhaft kurzfristig und/oder schnell. Auch technisch ungeübte Personen können die Zaunanlage kurzzeitig und kurzfristig aufbauen.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage wenigstens einer Gitterstabmatte an wenigstens einem Zaunpfosten mittels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems, wird die Gitterstabmatte in den muldenförmigen Aufnahmebereich der an dem Zaunpfosten aufgenommenen Halteeinheit eingehängt. Anschließend wird die Fixiereinheit zur Sicherung an dem Zaunpfosten aufgesteckt.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Demontage wenigstens einer Gitterstabmatte, welche durch ein erfindungsgemäßes Zaunbefestigungssystem an wenigstens einer an einem Zaunpfosten aufgenommenen Halteeinheit eingehängt und durch wenigstens eine aufgesteckte Fixiereinheit gesichert ist, wird zunächst die Fixiereinheit von dem Zaunpfosten abgezogen, welche die Gitterstabmatte sichert. Anschließend wird die Gitterstabmatte aus dem Zaunpfosten ausgehängt. Die Halteeinheiten können anschließend entnommen werden.
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Vorteilhaft wird durch die beiden Verfahren eine schnelle und kostengünstige Montage und Demontage durch eine einzelne Person ermöglicht. Darüber hinaus erfolgen Montage und Demontage insbesondere werkzeuglos und/oder nur mit geringem Werkzeugeinsatz. Darüber hinaus sind beide Verfahren besonders geeignet, um erfindungsgemäße Zaunanlagen kurzfristig und wirtschaftlich zu montieren und auch insbesondere nach kurzer Zeit auch wieder zu demontieren. Die erfindungsgemäßen Verfahren können auch von Laien, ohne fachliche Ausbildung im Bereich des Metallbaus, der Technik oder dergleichen, schnell erlernt werden. Besonders vorteilhaft können die Laien nach der Befestigung weniger Gitterstabmatten an Zaunpfosten die notwendigen Verfahrensschritte genauso schnell ausführen wie Fachhandwerker.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, welches im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird. In den Figuren zeigen:
- 1 eine rein schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems;
- 2 eine rein schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems;
- 3 eine weitere rein schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems;
- 4a eine rein schematische perspektivische Ansicht einer Fixiereinheit eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems;
- 4b eine rein schematische perspektivische Ansicht einer Halteeinheit eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems;
- 4c eine rein schematische Seitenansicht einer Halteeinheit eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems;
- 4d eine rein schematische Draufsicht auf eine Halteeinheit eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems;
- 5a eine rein schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zaunanlage mit versetzt zueinander angeordneten Gitterstabmatten;
- 5b eine rein schematische Draufsicht eines steckbaren Sicherungselements eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems;
- 6 eine rein schematische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems mit versetzt zueinander angeordneten Gitterstabmatten;
- 7 eine rein schematische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zaunanlage;
- 8 eine rein schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zaunanlage.
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1 zeigt eine rein schematische Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems 100 einer erfindungsgemäßen Zaunanlage 200. Der zugehörige Schnittverlauf (A-A) ist in der perspektivischen Ansicht der 2 dargestellt. An dem Zaunpfosten 220 sind mehrere Halteeinheiten 110 aufgenommen. Es ist das obere Ende 221 des Zaunpfostens 220 mit zwei aufgenommenen Halteeinheiten 110 dargestellt.
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Die Gitterstabmatte 210 ist hier als Doppelstabmatte ausgeführt. Die Doppelstabmatte weist doppelreihig angeordnete Querstäbe 221 auf. Zwischen den beiden Querstäben 211 ist der Längsstab 211a angeordnet. Die Querstäbe 211 und die Längsstäbe 211a sind rechtwinklig zueinander angeordnet.
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Die Gitterstabmatte 210 ist in den muldenförmigen Aufnahmebereich 111 der Halteeinheit 110 eingehängt. Eine Fixiereinheit 130 ist auf das obere Ende 221 des Zaunpfostens 220 aufgesteckt. Ein Abdeckabschnitt 131 der Fixiereinheit 130 erstreckt sich hier über die Gitterstabmatte 210 und sichert diese in der eingehängten Stellung 212.
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Der muldenförmige Aufnahmebereich 111 der Halteeinheit 110 ist hier nach oben offen und ist hier im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Die eingehängte Gitterstabmatte 210 ist entlang ihrer Tiefe 215 von drei Seiten durch die Halteeinheit 110 umschlossen. Der Aufnahmebereich 111 weist hier eine Höhe 112 auf, welche kleiner ist als das Dreifache eines typischen Stabdurchmesser 214 der Gitterstabmatte 210. Beide Querstäbe 221 sind in den Aufnahmebereich 111 eingehängt. Die Höhe 112 des Aufnahmebereichs 111 beträgt hier im Ausführungsbeispiel ca. 10 mm. Der Stabdurchmesser 214 der Gitterstabmatte 210 beträgt hier ca. 6 mm. Die Tiefe 113 des Aufnahmebereichs 111 ist größer als die Tiefe 215 der Gitterstabmatte 210. Die Tiefe 113 des Aufnahmebereichs 111 betrögt hier ca. 17 mm. Die Tiefe der Gitterstabmatte 210 beträgt hier ca. 16 mm.
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Der Aufnahmebereich 111 der Halteeinheit 110 ist hier jeweils an dem Trägerarm 114 ausgebildet, welcher sich hier rechtwinklig zur Anlagefläche 121 der Halteeinheit 110 erstreckt. Die Anlagefläche 121 liegt an der Außenfläche 226 des Zaunpfostens 220 an. Die Gitterstabmatte 210 wird von oben in den Aufnahmebereich 111 in Schwerkraftrichtung 300 eingehängt.
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Die Halteeinheit 110 ist durch eine Steckverbindung 118 an dem Zaunpfosten 220 aufgenommen. An der Halteeinheit 110 ist ein keilförmiges Steckelement 119 ausgebildet, welches in eine Stecköffnung 224 an dem Zaunpfosten 220 eingesteckt ist. Das Steckelement 119 steht spitzwinklig von der Anlagefläche 121 unter einem Winkel 119a von ca. 45° ab. Das keilförmige Steckelement 119 ist nach unten geöffnet und hintergreift die Wandung 225 des Zaunpfostens 220. Durch die Gitterstabmatte 210, welche hier in der eingehängten Stellung 212 dargestellt ist, wird die Steckverbindung 118 in die hier dargestellte Einsteckposition 120 vorbelastet. Die Anlagefläche 121 wird an die Außenfläche 226 des Zaunpfostens 220 gedrückt. Darüber hinaus ist das Steckelement 119 flexibel verformbar und insbesondere biegsam. Die Wandung 225 des Zaunpfostens 220 ist zwischen der Anlagefläche 121 dem Steckelement 119 geklemmt.
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Zum komfortablen Einhängen der Gitterstabmatten 210 ist an der Halteeinheit 110 eine Führungsfase 122 vorgesehen, an welcher die Gitterstabmatte 210 zum Beispiel bei der Montage unterstützt. Sollte ein Querstab 211 an die Führungsfase 122 anstoßen, wird die Gitterstabmatte 210 nach unten in Schwerkraftrichtung 300 hin zum Aufnahmebereich 111 abgelenkt.
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Die Fixiereinheit 130 ist hier an dem oberen Ende 221 des Zaunpfostens 220 aufgesteckt. Der Zaunpfosten 220 ist als Vierkantrohr ausgeführt. Der Zaunpfosten 220 weist eine Breite von ca. 41 mm, eine Tiefe von ca. 53 mm und eine Wandstärke von ca. 2 mm auf. Die Fixiereinheit 130 weist einen flächigen Grundkörper 139 auf. Der Abdeckabschnitt 131 der Fixiereinheit 130 erstreckt sich hier über die Gitterstabmatte 210 und über die den Aufnahmebereich 111 der Halteeinheit 110.
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An der Fixiereinheit 130 ist ein Anschlag 135 ausgebildet, welcher die Fixiereinheit 130 an dem Zaunpfosten 220 ausrichtet. Der hier sichtbare Einsteckabschnitt 134 ist in den Zaunpfosten 220 eingesteckt. Die Rastelemente 132 sind in den Rastöffnungen 222 an dem Zaunpfosten 220 sicher verrastet und formschlüssig aufgenommen ist. Die Rastelemente 132 können durch ein spezielles zangenförmiges Werkzeug wieder gelöst werden, welches beide elastischen Rastelemente 132 gleichzeitig nach innen drückt, sodass die Fixiereinheit 130 abgezogen werden kann. Es ist auch möglich, dass die Rastelemente 132 ohne Werkzeug per Hand gelöst werden können, sodass die Fixiereinheit 130 von Hand abziehbar ist. In beiden Fällen kann die Fixiereinheit in zwei Arbeitsschritten gelöst werden: Rastelemente lösen und Fixiereinheit abziehen.
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Die Fixiereinheit 130 weist hier eine Vorspanneinheit 137 auf. Außerdem weist die Fixiereinheit 130 Versteifungsrippen 136 auf. Die Versteifungsrippen 136 erstrecken sich quer zu dem flächigen Grundkörper 139 und bieten ein hohes Widerstandsmoment gegen gewaltsames Aufbiegen. Die Vorspanneinheit 137 ist hier als flexibler Bogen direkt an den Versteifungsrippen 136 angeordnet. Die Vorspanneinheit 137 belastet die Gitterstabmatte 210 über die Versteifungsrippen 136 die Gitterstabmatte 220 in die eingehängte Stellung 212 vor. Durch die Vorspanneinheit 137 wird gewährleistet, dass Fixiereinheit 130 hier direkt auf der Gitterstabmatte 210 aufliegt und die Gitterstabmatte 210 in die eingehängte Stellung 212 vorbelastet. Ein Abstand 142 zwischen der Fixiereinheit 130 und der Gitterstabmatte 210 ist hier nicht vorhanden, d. h. die Fixiereinheit 130 liegt hier auf der Gitterstabmatte 210 und insbesondere auf den Querstäben 211 auf. Die Fixiereinheit 130 verschließt hier den Aufnahmebereich 111 der Halteeinheit 110 im hier dargestellten montierten Zustand. Die Gitterstabmatte 210 ist hier formschlüssig zwischen der Halteeinheit 110 und der Fixiereinheit 130 aufgenommen und an dem Zaunpfosten 220 befestigt.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems 100 nach 1. Die Halteeinheit 110 weist zwei Trägerarme 114 auf, welche sich rechtwinklig zu der Anlagefläche 121 (nach vorne) erstrecken. An den Trägerarmen 114 ist jeweils ein Aufnahmebereich 111 ausgebildet, in dem jeweils eine Gitterstabmatte 210 eingehängt ist, sodass eine durchgehende Zaunfläche vorhanden ist. Die Gitterstabmatten 210 sind an jeder der Aufnahmebereiche 111 in einer Flucht angeordnet. Die Rastelemente 132 werden in den Rastöffnungen 222 verrastet.
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3 zeigt eine weitere rein schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems 100. Hier ist das obere Ende 221 des Zaunpfostens 220 ohne Fixiereinheit 130 dargestellt. Der Zaunpfosten 220 ist auch hier als Vierkantrohr ausgeführt. In den Aufnahmebereichen 111 einer Halteeinheit 110 ist jeweils eine Gitterstabmatte 210 aufgenommen. Die Gitterstabmatten 210 sind in Richtung der Schwerkraft 300 von oben eingehängt. Das keilförmige Steckelement 119 ist nach unten hin geöffnet. Das Steckelement 119 ist an der Stecköffnung 224 aufgenommen. Die Steckverbindung 118 belastet die Halteeinheit 110 in die dargestellte Einsteckposition 120 vor. Die Halteeinheit 110 ist hier dadurch sicher an dem Zaunpfosten 210 aufgenommen.
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4a zeigt eine rein schematische perspektivische Ansicht der Fixiereinheit 130 eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems 100. Die Fixiereinheit 130 weist hier zwei Einsteckabschnitte 134 auf, welche in den Zaunpfosten 220 einsteckbar sind. Die Rastelemente 132 können in den Rastöffnungen 222 des Zaunpfostens 220 verrastet werden. Zusätzlich ist hier eine Gewindebohrung 133 an dem Rastelement 132 ausgebildet. Durch die Gewindebohrung 133 kann die Fixiereinheit 130 hier zusätzlich durch eine Schraube, wie zum Beispiel eine Rändelschraube, an dem Zaunpfosten 220 sicher befestigt werden. Vorteilhaft kann die Rändelschraube von Hand festgezogen werden, sodass kein gesondertes Werkzeug zur Montage notwendig ist. Die Vorspanneinheit 137 ist hier als elastisch flexibler Bogen innerhalb der Struktur der Fixiereinheit 130 ausgeführt, welche zwischen dem flächigen Grundkörper 139 und den Versteifungsrippen 136 angeordnet ist. Der Abdeckabschnitt 131 der Fixiereinheit 130 sichert die Gitterstabmatte 210 im eingehängten Zustand. Der Deckelabschnitt 131a verdeckt das obere Ende 221 des rohrförmigen Zaunpfostens 220.
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4b zeigt eine rein schematische perspektivische Ansicht der Halteeinheit 110. Die zwei seitlich beabstandeten Trägerarme 114 erstrecken sich hier rechtwinklig zu der Anlagefläche 121, sodass ein hohes Widerstandsmoment gegen Biegung vorhanden ist. An jedem Trägerarm 114 ist ein Aufnahmebereich 111 ausgebildet.
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4c zeigt eine rein schematisch Seitenansicht einer Halteeinheit 110 eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems 100. Das keilförmige Steckelement 119 der Halteeinheit 110 ist nach unten geöffnet entgegengesetzt zu dem oben offenen ausgebildeten Aufnahmebereich 111 der Halteeinheit 110. Zusätzlich ist hier ein Rückhalteelement 124 vorgesehen (gestrichelte Linie). Durch das Rückhalteelement 124 kann die Halteeinheit 110 zusätzlich mit dem Zaunpfosten 220 verbunden werden.
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4d zeigt eine rein schematische Draufsicht auf eine Halteeinheit 110 eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems 100. Die Gitterstabmatten 210 (gestrichelte Linien) sind hier in jeweils einem Aufnahmebereich 111 aufgenommen. Eine Distanz 115 zwischen den Trägerarmen 114 beträgt hier ca. 30 mm. Dies entspricht ca. 60 % der Maschenbreite 213 einer Masche 218 der Gitterstabmatte 110, vgl. 6. Eine Masche 218 wird hier durch vier im Uhrzeigersinn benachbarte Stabknotenpunkte 216 gebildet. Dadurch werden eine komfortable Montage und Demontage der Gitterstabmatten 210 an den Zaunpfosten 210 ermöglicht. Eine Distanz 123 zwischen den Gitterstabmatten 210 in der eingehängten Stellung 212 beträgt ca. 10 mm.
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Zusätzlich ist hier eine Blendeneinheit 150 dargestellt (gestrichelte Linie), welche von vorne vor der Halteeinheit 110 anordnenbar ist. Die Blendeneinheit 150 erstreckt sich über alle oder wenigstens über einen wesentlichen Teil der Halteeinheiten 110 längs des Zaunpfostens 220. Die hier dargestellte Blendeneinheit 150 wird von vorne auf die Halteeinheiten 110 aufgeschoben und kann zusätzlich mit Schraubenverbindungen an den Halteeinheiten 110 oder auch dem Zaunpfosten 220 verbunden werden.
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5a zeigt eine rein schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems 100. Durch das Zaunbefestigungssystem 100 sind hier zwei Gitterstabmatten 210 an dem Zaunpfosten 220 in unterschiedlichen Positionen entlang der Höhe 217 der Gitterstabmatte 210 befestigt. Die rechts dargestellte Gitterstabmatte 210 erstreckt sich nicht bis zum oberen Ende 221 des Zaunpfostens 220. Zur Sicherung dieser Gitterstabmatte 210 ist hier ein zusätzliches Sicherungselement 138 vorgesehen. Das Sicherungselement 138 ist direkt über der Halteeinheit 110 am oberen Ende der rechten Gitterstabmatte 210 angeordnet. Das spangenförmige oder hufeisenförmige Sicherungselement 138 erstreckt sich hier direkt über den Aufnahmebereich 111 der Halteeinheit 110 und sichert die Gitterstabmatte 210 in der eingehängten Stellung 212. Die Fixiereinheit 130 wird hier allein durch eine Schraubenverbindung gesichert, welche durch die Öffnung 223 in die Bohrung 133 eingeführt und dort verschraubt wird.
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5b zeigt eine rein schematische Draufsicht eines steckbaren Sicherungselements 138 eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystems. Dabei sind der Zaunpfosten 220 und die Gitterstabmatten 210 geschnitten dargestellt. Der zugehörige Schnittverlauf (B-B) ist in der der 5a dargestellt. Das Sicherungselement 138 ist hier hufeisenförmig ausgebildet und verschließt die Aufnahmebereiche 111 der Trägerarme 114 der Halteeinheit 110. In den Aufnahmebereichen 111 sind jeweils zwei Querstäbe 211 von Gitterstabmatten 210 angeordnet. Das Sicherungselement 138 ist hier steckbar ausgeführt. Das steckbare Sicherungselement 138 umgreift den Zaunpfosten 220. Dabei können zur Befestigung zum Beispiel die Rastöffnungen 222 genutzt bzw. mitgenutzt werden. Es ist auch möglich, dass zur Befestigung separate Öffnungen vorgesehen sind. Zur Montage des steckbaren Sicherungselements 138 wird dieses hochkant zwischen dem Zaunpfosten 220 und den Gitterstabmatten 210 eingeschoben. Anschließend wird das Sicherungselement 138 gedreht, sodass die Aufnahmebereiche 111 der Halteeinheit 110 von oben verschlossen und das Sicherungselement 138 in den Rastöffnungen 222 am Zaunpfosten 220 einrastet.
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6 zeigt eine rein schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Zaunanlage 200 nach dem Ausführungsbeispiel des Zaunbefestigungssystems 100. Auch hier weisen die Gitterstabmatten 210 verschiedene Höhen 217 auf. An dem dargestellten Zaunpfosten 220 sind insgesamt sieben Halteeinheiten 110 aufgenommen. Die Anzahl der Halteeinheiten 110 entspricht hier in etwa der Anzahl der Stabknotenpunkte 216 entlang der Höhe 217 der Gitterstabmatten 210. Zur Sicherung sind zusätzliche Sicherungselemente 138 an dem Zaunpfosten 210 angeordnet. Im unteren Bereich ist eine Blendeneinheit 150 vorgesehen, welche von vorne auf die Halteeinheiten 110 aufgeschoben ist und durch eine Schraube direkt mit dem Zaunpfosten 220 verschraubt ist (gestichelte Linie).
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Hier weist die Gitterstabmatte 210 eine Maschenbreite 213 von ca. 50 mm auf. Eine Masche 218 ist ca. 200 mm hoch. Auch hier ist die Gitterstabmatte 210 als Doppelstabmatte ausgeführt.
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7 zeigt eine rein schematische Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Zaunanlage 200 mit dem erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystem 100. Die Querstäbe 211 der Gitterstabmatte 210 erstrecken sich seitlich bis unter den Abdeckabschnitt 131 der Fixiereinheit 130. Der flächige Grundkörper 139 kann auch abgerundete Ecken 140 aufweisen, sodass vor allem die Verletzungsgefahr minimiert wird.
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Darüber hinaus ist hier auch ein Lichtmodul 141 vorgesehen, welches oben auf der Fixiereinheit 130 angeordnet ist. Das Lichtmodul 141 umfasst eine Solarzelle, einen Akkumulator, eine Steuereinheit und eine LED-Lampe. Bei Dunkelheit kann die LED-Lampe durch die Steuereinheit beispielsweise durch einen Dämmerungsschalter eingeschaltet werden. Das Lichtmodul 141 dient hier als Positionsmarke bei Dunkelheit für die Zaunpfosten 220 einer Zaunanlage 200. Es ist auch möglich, dass das Lichtmodul 141 eine zusätzliche LED-Lampe zur Beleuchtung des Umfelds des Zaunpfostens 220 aufweist. Auch hier ist eine Blendeneinheit 150 dargestellt (gestrichelte Linie) welche von vorne auf die Halteeinheiten 110 aufschiebbar und verschraubbar ist.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Zaunanlage 200 mit einem erfindungsgemäßen Zaunbefestigungssystem 100. An dem Zaunpfosten 220 sind sieben Halteeinheiten 110 aufgenommen. Die Anzahl der Halteeinheiten 110 entspricht hier der Anzahl der Stabknotenpunkte 216 der Gitterstabmatte 210 entlang der Höhe 217, vgl. 6. Dadurch wird die Gitterstabmatte 210 sicher an dem Zaunpfosten 220 aufgenommen. Hier ist die Fixiereinheit 130 über die Bohrung 133 allein durch die eine Schraubenverbindung durch die Öffnung 223 an den Zaunpfosten 220 gesichert.
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Der Zaunpfosten 220 und die Gitterstabmatte 210 sind hier in diesem Ausführungsbeispiel aus Metall ausgeführt. Im Detail bestehen der Zaunpfosten 220 und die Gitterstabmatte 210, welche auch hier als Doppelstabmatte ausgeführt ist, aus verzinktem und/oder pulverbeschichtetem Stahl. Das Zaunbefestigungssystem 100, insbesondere die Halteeinheit 110 und die Fixiereinheit, sind aus einem ASA-Kunststoff hergestellt. Zum Abschluss kann eine Blendeneinheit 150 angesteckt oder angebracht werden (angeklipst, angeschraubt, angesteckt etc.), um den Zaunpfosten 220 und die Halteeinheiten abzudecken.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Zaunbefestigungssystem
- 110
- Halteeinheit
- 111
- Aufnahmebereich, muldenförmig
- 112
- Höhe von 111
- 113
- Tiefe von 111
- 114
- Trägerarm von 110
- 115
- Distanz zwischen zwei 114 von 110
- 118
- Steckverbindung von 110
- 119
- Steckelement von 110
- 119a
- Winkel zwischen 119 und 121
- 120
- Einsteckposition von 110
- 121
- Anlagefläche von 110
- 122
- Führungsfase von 110
- 123
- Distanz Gitterstabmatten
- 124
- Rückhalteelement
- 130
- Fixiereinheit
- 131a
- Deckelabschnitt
- 131
- Abdeckabschnitt von 130
- 132
- Rastelement von 130
- 133
- Bohrung, Gewindebohrung von 130
- 134
- Einsteckabschnitt von 130
- 135
- Anschlag von 130
- 136
- Versteifungsrippe von 130
- 137
- Vorspanneinheit von 130
- 138
- Sicherungselement von 130
- 139
- Grundkörper von 130
- 140
- abgerundete Ecken von 131
- 141
- Lichtmodul von 130
- 142
- Abstand von 130 zu 220
- 150
- Blendeneinheit
- 200
- Zaunanlage
- 210
- Gitterstabmatte
- 211
- Querstab von 210
- 211a
- Längsstab von 210
- 212
- eingehängte Stellung von 210
- 213
- Maschenbreite von 210
- 214
- Stabdurchmesser von 210
- 215
- Tiefe von 210
- 216
- Stabknotenpunkt von 210
- 217
- Höhe von 210
- 218
- Masche von 210
- 220
- Zaunpfosten
- 221
- oberes Ende von 220
- 222
- Rastöffnung von 220
- 223
- Öffnung Bohrung von 220
- 224
- Stecköffnung von 220
- 225
- Wandung von 220
- 226
- Außenfläche von 220
- 300
- Schwerkraftrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202018005446 U1 [0005]
- CN 201705012 U [0008]