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Die Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit oder ohne Tür, mit einer tellerförmigen Duschwanne enthaltend einen Boden und sich an den Boden anschließende aufrechte Seitenwände, die einen oberen Rand aufweisen, und mit einem feststehenden Seitenteil, das mit einem unteren Rand seitlich versetzt zu dem oberen Rand der Duschwanne fixiert ist.
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Aus der
DE 10 2006 026 708 A1 ist eine Duschabtrennung bekannt, bei der ein vorzugsweise aus Glasmaterial bestehendes Seitenteil nicht stumpf an einem oberen Rand der Duschwanne, sondern seitlich versetzt zu einer Seitenwand der Duschwanne angeordnet ist. Ein unterer Rand des feststehenden Seitenteils ist an einem mit der Seitenwand der Duschwanne verbundenen Profil abgestützt. Nachteilig an der bekannten Duschabtrennung ist, dass ihre Montage relativ aufwendig ist, da das Profil zusätzlich angebracht werden muss.
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Aus der
DE 10 2017 121 932 A1 ist eine Duschwanne bekannt, die als eine mit einer Emaillierung versehene Metallform ausgebildet ist. Nach dem Tiefziehen der eigentlichen Wannenform erfolgt eine Biegeumformung eines freien Randes der Seitenwände.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Duschabtrennung derart weiterzubilden, dass die Montage weiter vereinfacht wird und insbesondere die Gefahr einer Schimmelbildung verhindert wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass an der Seitenwand der Duschwanne ein Befestigungselement integriert ist, an dem der untere Rand des feststehenden Seitenteils gehalten ist.
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Nach der Erfindung ist an der Seitenwand der Duschwanne ein Befestigungselement integriert angeordnet, so dass ein unterer Rand des feststehenden Seitenteils sich an diesem Befestigungselement abstützen kann. Da das feststehende Seitenteil seitlich versetzt zu dem oberen Rand der Duschwanne angeordnet ist, wobei eine Randkante des feststehenden Seitenteils in der Montageposition niedriger angeordnet ist als eine Kante des oberen Randes der Duschwanne, ist eine Dichtigkeit der Duschabtrennung gewährleistet, ohne dass eine die Gefahr einer Schimmelbildung hervorrufenden Silikonabdichtung erforderlich wäre. Die Erfindung ermöglicht darüber hinaus vorteilhaft einen freischwebenden Eindruck des feststehenden Seitenteils. Dies ergibt sich insbesondere dann, wenn die Befestigungselemente entlang einer Erstreckungsrichtung des Randes der Seitenwand der Duschwanne beabstandet zueinander angeordnet sind.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Befestigungselement einen ersten Befestigungsabschnitt innerhalb der Seitenwand der Duschwanne und einen zweiten Befestigungsabschnitt außerhalb der Duschwanne auf. Vorteilhaft wird bereits mit Herstellung der Duschwanne das Befestigungselement erzeugt, so dass zur Montage lediglich das feststehende Seitenteil zu der Seitenwand der Duschwanne justiert werden muss.
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Nach einer Variante der Erfindung besteht die Duschwanne aus einem umgeformten Blechzuschnitt, welcher mit einer Emaillierung versehen ist. Der erste Befestigungsabschnitt des Befestigungselementes ist kraftschlüssig oder stoffschlüssig mit dem Blechzuschnitt verbunden, so dass auf einfache Weise eine Duschwanne mit integrierten Befestigungselementen hergestellt werden kann. Bei stoffschlüssiger Verbindung kann der Blechzuschnitt bereits derart ausgebildet sein, dass es das Befestigungselement aufweist, so dass lediglich zusätzliche Umform- bzw. Biegevorgänge erforderlich sind, um das Befestigungselement auszubilden. Ist das Befestigungselement kraftschlüssig verbunden, wird in einem Herstellungsschritt vor Emaillierung der Blechzuschnitt mit dem ersten Befestigungsabschnitt durch Nieten, Verschrauben etc. verbunden.
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Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Duschwanne als ein Gießteil ausgebildet, wobei ein erster Befestigungsabschnitt des Befestigungselementes als Einlegeteil in einen das Gießmaterial aufnehmenden Formraum eingesetzt wird. Nach erfolgtem Gießvorgang der Duschwanne ist das Befestigungselement somit integriert.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Gießteil aus einem Mineralgussmaterial oder Keramikmaterial oder Acrylmaterial bestehen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der erste Befestigungsabschnitt auf einer dem Inneren der Duschwanne zugewandten Seite der Duschwand angeordnet, so dass eine Abtropfkante des feststehenden Seitenteils stets innerhalb der Duschwanne angeordnet ist.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind entlang einer Erstreckungsrichtung der Seitenwand der Duschwanne beabstandet zueinander angeordnete Befestigungselemente angeordnet. Vorteilhaft erfolgt eine punktuelle Befestigung des feststehenden Seitenteils der Duschwanne, so dass die Duschabtrennung das Erscheinungsbild einer freitragenden Anordnung des feststehenden Seitenteils ermöglicht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Duschabtrennung,
- 2 einen Vertikalschnitt durch die Duschabtrennung mit teilweise angeordneten feststehenden Seitenteil nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- 3 einen Vertikalschnitt durch die Duschabtrennung mit teilweise angeordneten feststehenden Seitenteil nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und
- 4 eine Draufsicht auf die Duschabtrennung.
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Eine Duschabtrennung 1 besteht im Wesentlichen aus einer tellerförmigen Duschwanne 2 und mindestens einem feststehenden Seitenteil 3.
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Das feststehende Seitenteil 3 ist als eine Glasfläche ausgebildet, die vorzugsweise über eine Halterungsschiene 10 an einer Raumwand 4 eines Bades befestigt ist. Gegebenenfalls kann die Duschabtrennung 1 auch eine bewegliche Tür aufweisen, die an der Raumwand 4 oder dem feststehenden Seitenteil 3 drehbar gelagert ist.
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Die Duschwanne 2 weist einen Boden 5 auf, von dem sich umlaufend eine Anzahl von Seitenwänden 6 anschließt. Ist der Boden 5 rechteckförmig ausgebildet, schließen sich an den Seiten jeweils vier Seitenwände 6 an, die jeweils einen oberen Rand 7 mit einer Randkante 8 aufweisen. Vorzugsweise verläuft die Randkante 8 der Seitenwände 6 in einer gemeinsamen Ebene.
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Das feststehende Seitenteil 3 begrenzt zusammen mit der Raumwand 4 und gegebenenfalls weiterer Seitenteile oder einer nicht dargestellten Tür einen Duschraum, in dem sich ein Nutzer duscht. Das feststehende Seitenteil 3 verhindert das Austreten von Duschwasser aus dem Duschraum.
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Das feststehende Seitenteil 3 ist an einer Längsseite 9 desselben in der Halterungsschiene 10 fixiert, wobei die Halterungsschiene 10 fest mit der Raumwand 4 verbunden ist, beispielsweise durch Verschraubung. An einem unteren Rand 11 des feststehenden Seitenteils 3 ist dasselbe lediglich an wenigen Befestigungspunkten 12 in der aufrechten Position desselben gehalten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Seitenteil 3 über zwei Befestigungspunkte 12 gehalten, die in einem Abstand a zueinander angeordnet sind.
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Das feststehende Seitenteil 3 ist an der Raumwand 4 derart befestigt, dass der untere Rand 11 des Seitenteils 3 seitlich versetzt zu dem oberen Rand 7 der Seitenwand 6 der Duschwanne 2 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Seitenteil 3 in Richtung einem Inneren der Duschwanne 2 versetzt zu dem oberen Rand 7 der Duschwannenseitenwand 6 angeordnet, so dass von dem Seitenteil 3 an der unteren Randkante desselben abtropfendes Duschwasser innerhalb der Duschwanne 2 verbleibt.
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Damit das Seitenteil 3 in der Montagelage seitlich versetzt zu der Seitenwand 6 der Duschwanne 2 angeordnet ist, ist an den Befestigungspunkten 12 jeweils ein Befestigungselement 13 vorgesehen, das integraler Bestandteil der Duschwanne 2 ist. Das Befestigungselement 13 wird zusammen mit der eigentlichen Duschwanne 2 hergestellt und ist nicht nachträglich von der Duschwanne 2 trennbar. Das Befestigungselement 13 ist somit einstückig mit der Duschwanne 2 verbunden, wobei es entweder stoffschlüssig oder kraftschlüssig mit der Duschwanne 2 verbunden ist oder einem Bestandteil der Duschwanne 2 bildet.
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Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß 2 ist die Duschwanne 2 aus einem Metallmaterial 14 hergestellt, das mit einer Emaillierung 15 versehen ist. Das Metallmaterial 14 wird vorzugsweise als Blechzuschnitt bereitgestellt und mittels Werkzeuge umgeformt zu der Form der Duschwanne 2. Vorzugsweise erfolgt die Umformung durch Tiefziehen und anschließendem Verbiegen des Blechzuschnitts. Nach einer ersten Variante kann der Blechzuschnitt 14 bereits das Befestigungselement 13 aufweisen, so dass zusammen mit der Umformung zur Duschwanne 2 gleichzeitig oder zeitversetzt das Befestigungselement 13 umgeformt wird. Wie aus 2 zu ersehen ist, weist das Befestigungselement 13 mindestens eine Verbiegestelle 16 auf. Der Befestigungsabschnitt 13 besteht aus einem ersten Befestigungsabschnitt 13', der innerhalb der Seitenwand 6 der Duschwanne 2 angeordnet ist. Ferner weist das Befestigungselement 13 einen sich an den ersten Befestigungsabschnitt 13' anschließenden zweiten Befestigungsabschnitt 13" auf, der sich außerhalb der Seitenwand 6 der Duschwanne 2 erstreckt. Der zweite Befestigungsabschnitt 13" des Befestigungselementes 13 erstreckt sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel versetzt zu der Seitenwand 6 der Duschwanne 2 bzw. parallel versetzt zu dem oberen Rand 7 der Seitenwand 6.
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Wenn das Befestigungselement 13 aus demselben Blechzuschnitt 14 hergestellt wird wie die Duschwanne 2, ist das Befestigungselement 13 stoffschlüssig mit der Duschwanne 2 verbunden.
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Alternativ kann das Befestigungselement 13 auch kraftschlüssig mit der Duschwanne 2 bzw. mit dem Metallträger 14 der Duschwanne 2 verbunden sein, beispielsweise durch Nieten, Verschraubung oder dergleichen, so dass nach Umformen des Blechzuschnitts 14 das Befestigungselement 13 nachträglich an dem Trägermaterial 14 der Duschwanne 2 befestigt werden kann. In einem abschließenden Herstellungsschritt wird das umgeformte Metallmaterial 14 mit oder ohne dem Befestigungselement 13 mit der Emailleschicht 15 versehen.
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Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß 3 kann ein Befestigungselement 17 als ein Einlegeteil ausgebildet sein, das in einen ein Gussmaterial 18 für die Herstellung der Duschwanne 2 aufnehmenden Formraum eingesetzt wird. Nach Abschluss des Gießvorgangs ist das Befestigungselement 17 fest mit der Duschwanne 2 verbunden. Die Duschwanne 2 ist hierbei als Gießteil ausgebildet, beispielsweise als Mineralgießteil, Keramikgießteil oder Acrylgießteil. Das Befestigungselement 17, das beispielsweise aus einem Metallmaterial bestehen kann, ist hierbei stoffschlüssig mit dem Gießmaterial 18 der Duschwanne 2 verbunden. Das Befestigungselement 17 besteht aus einem ersten Befestigungsabschnitt 17' innerhalb der Duschwanne 2 bzw. der Seitenwand 6 und einem zweiten Befestigungsabschnitt 17", der sich außerhalb der Duschwanne 2 bzw. der Seitenwand 6 desselben erstreckt.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen liegt der untere Rand 11 des Seitenteils 3 lediglich an einer Flachseite des Befestigungselementes 13 bzw. 17 an.
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Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Befestigungselement 13, 17 auf einer dem Seitenteil 3 zugewandten Seite mit einem Haftmittel oder Reibmittel versehen sein, so dass das Seitenteil an den Befestigungspunkten 12 mit dem Befestigungselement 13, 17 haftend bzw. unter hoher Haftreibung angesetzt ist. Beispielsweise kann das Befestigungselement 13, 17 auf der Flachseite mit einer gummierten Schicht versehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006026708 A1 [0002]
- DE 102017121932 A1 [0003]