DE102020127213B4 - Vorrichtung zum Befüllen und/oder Entleeren eines Behälters - Google Patents

Vorrichtung zum Befüllen und/oder Entleeren eines Behälters Download PDF

Info

Publication number
DE102020127213B4
DE102020127213B4 DE102020127213.8A DE102020127213A DE102020127213B4 DE 102020127213 B4 DE102020127213 B4 DE 102020127213B4 DE 102020127213 A DE102020127213 A DE 102020127213A DE 102020127213 B4 DE102020127213 B4 DE 102020127213B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
base body
waste
channel
engagement section
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102020127213.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102020127213A1 (de
Inventor
Hans-Joachim Poth
Thomas SCHWAIGER
Wolfgang Schauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hecht Tech GmbH
Hecht Technologie GmbH
Original Assignee
Hecht Tech GmbH
Hecht Technologie GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hecht Tech GmbH, Hecht Technologie GmbH filed Critical Hecht Tech GmbH
Priority to EP21191392.6A priority Critical patent/EP3957570B1/de
Publication of DE102020127213A1 publication Critical patent/DE102020127213A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102020127213B4 publication Critical patent/DE102020127213B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B39/00Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
    • B65B39/001Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers with flow cut-off means, e.g. valves
    • B65B39/002Pivoting plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B39/00Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
    • B65B39/06Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers adapted to support containers or wrappers
    • B65B39/08Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers adapted to support containers or wrappers by means of clamps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B51/00Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
    • B65B51/04Applying separate sealing or securing members, e.g. clips
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B67/00Apparatus or devices facilitating manual packaging operations; Sack holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B69/00Unpacking of articles or materials, not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B2210/00Specific aspects of the packaging machine
    • B65B2210/10Means for removing bridges formed by the material or article, e.g. anti-clogging devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Receptacles (AREA)

Abstract

Vorrichtung (1) zum Befüllen und/oder Entleeren eines ein pulver-/granulatförmiges Produkt enthaltenen Behälters, wobei die Vorrichtung (1) aufweist:- einen Grundkörper (2), der einen Kanal (3) ausbildet, wobei der Kanal (3) sich entlang einer Kanalachse erstreckt;- eine Befestigungseinrichtung (4) zur Befestigung einer schlauchförmigen Folie an dem Grundkörper (2), derart, dass das pulver-/granulatförmige Produkt über den Kanal und die schlauchförmige Folie in und/oder aus dem Behälter kontaminationsfrei überführbar ist; und- einen seitlichen rigiden Eingriffsabschnitt (5), der an dem Grundkörper (2) ausgebildet ist und sich radial/quer zur der Kanalachse erstreckt, wobei an einem dem Grundkörper (2) abgewandten Ende des Eingriffsabschnittes (5) ein flexibler Eingreifschlauch befestigt ist, über den ein Anwender nach Befestigung der schlauchförmigen Folie an der Befestigungseinrichtung (4) durch den seitlichen Eingriffsabschnitt (5) hindurch in den Grundkörper (2) eingreifen kann, um einen von einem vorangehenden Behälter stammenden Folienrest, der auch an der Befestigungseinrichtung (4) befestigt ist und der von der schlauchförmigen Folie eingeschlossen ist, zu entfernen; dadurch gekennzeichnet, dass in dem seitlichen rigiden Eingriffsabschnitt (5) ein Abfallanschluss (6) ausgebildet ist, an dem ein Abfallbehälter befestigt werden kann, in den der Anwender den entfernten Folienrest durch den Abfallanschluss (6) hindurch werfen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen von Behältern mit einem pulver-/granulatförmigen Produkt und/oder zum Entleeren solcher Behälter, insbesondere zum Befüllen und/oder Entleeren von Fässern oder Bigbags.
  • Im Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Befüllen oder Entleeren von Behältern, wie beispielsweise Fässer oder Bigbags, allgemein bekannt. Beispielsweise zeigen die Patentdokumente DE 10 2017 212 510 A1 oder DE 10 2006 057 760 B3 solche Vorrichtungen, die ein kontaminationsfreies Befüllen oder Entleeren von Behältern zulassen.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen beinhalten im Wesentlichen einen Grundkörper, der einen Kanal festlegt, einen seitlichen Eingriff und eine Befestigungseinrichtung, die an dem dem entsprechenden Behälter zugewandten Ende des Grundkörpers vorgesehen ist.
  • Der handzuhabende Behälter wird an die Vorrichtung angeschlossen, indem der Anwender eine an dem Behälter vorgesehene schlauchförmige Folie an der Befestigungseinrichtung festklemmt.
  • Die schlauchförmige Folie kann Teil des Behälters sein, wie beispielsweise bei Bigbags, oder eine gesonderte schlauchförmige Folie, die einerseits an dem Behälter, wie beispielsweise einem Fass, und andererseits an der genannten Befestigungseinrichtung befestigt wird. Nach Befüllen/Entleeren des Behälters durchtrennt der Anwender die schlauchförmige Folie, wobei ein entsprechender Folienrest an dem Grundkörper verschlossen und festgeklemmt verbleibt.
  • Bei einem nachfolgenden Behälter schließt die schlauchförmige Folie den Folienrest ein. Um den Strömungsweg freizumachen, greift der Anwender durch den Eingriff hindurch in den Grundkörper ein und entfernt den Folienrest, indem er ihn durch den seitlichen Eingriff hindurch aus dem Grundkörper herauszieht.
  • Damit der gesamte Prozess (Entleeren und/oder Befüllen) für mehrere Behälter zyklisch und dabei kontaminationsfrei erfolgt, ist bei den bekannten Vorrichtungen neben der überbrückenden schlauchförmigen Folie, die den Folienrest des vorangehenden Behälters einschließt, ein Folienvorrat (Endlosschlauchfolie) an dem seitlichen Eingriff vorgesehen.
  • Der Folienvorrat ermöglicht es dem Anwender, einen zugewandten und verschlossenen Folienabschnitt bestimmter Länge aus dem Folienvorrat herauszuziehen und diesen als Eingreifschlauch zur Entfernung des Folienrestes zu verwenden.
  • Der verwendete Folienvorrat beinhaltet Schlauchfolie für ca. 20 Zyklen. Anschließend muss der Anwender einen neuen Folienvorrat an dem seitlichen Eingriff befestigen.
  • Der Wechsel des Folienvorrats erfordert nicht unerheblich Zeit und vermindert deshalb die Anzahl der handzuhabenden Behälter pro Zeiteinheit. Darüber hinaus produziert die Nutzung des Folienvorrats Müll, der unter Umständen speziell entsorgt werden muss.
  • Alternativ ist es bekannt, anstatt des Folienvorrates einen einfachen Foliensack an dem seitlichen Eingriff vorzusehen. Der Foliensack fungiert als Eingreifschlauch und wird pro Entleer- bzw. Befüllvorgang gewechselt. Die erläuterten Probleme beseitigt diese Alternative nicht.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Befüllen und/oder Entleeren von Behältern zu schaffen, die eine Menge notwendiger Schlauchfolie vermindert und höhere Prozesstakte (Behälter pro Zeiteinheit) zulässt. Zumindest ist es Aufgabe der Erfindung, eine zum Stand der Technik alternative Vorrichtung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Gemäß einem Aspekt beinhaltet die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befüllen und/oder Entleeren eines ein pulver-/granulatförmiges Produkt enthaltenen Behälters folgende Merkmale: einen Grundkörper, der einen Kanal ausbildet, wobei der Kanal sich entlang einer Kanalachse erstreckt; und eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung einer schlauchförmigen Folie an dem Grundkörper, derart, dass das pulver-/granulatförmige Produkt über den Kanal und die schlauchförmige Folie in und/oder aus dem Behälter kontaminationsfrei überführbar ist.
  • Der Grundkörper ist beispielsweise aus einem Metall oder einem Kunststoff ausgebildet und wird bestimmungsgemäß in eine Prozessanlage, in die und/oder aus der das Produkt strömt/überführt wird, integriert. Hierfür ist bestimmungsgemäß an einem Ende des Grundkörpers beispielsweise ein Befestigungsflansch ausgebildet, der mit der Prozessanlage so verbunden wird, dass das pulver-/granulatförmige Produkt aus der Prozessanlage in den Kanal oder aus diesem in die Prozessanlage eintreten kann.
  • Des Weiteren beinhaltet die Vorrichtung einen seitlichen rigiden Eingriffsabschnitt, der an dem Grundkörper ausgebildet ist und sich radial/quer zu der Kanalachse erstreckt, wobei an einem dem Grundkörper abgewandten Ende des Eingriffsabschnittes ein flexibler Eingreifschlauch befestigt ist, über den ein Anwender nach Befestigung der schlauchförmigen Folie an der Befestigungseinrichtung durch den seitlichen Eingriffsabschnitt hindurch in den Grundkörper eingreifen kann, um einen von einem vorangehenden Behälter stammenden Folienrest, der auch an der Befestigungseinrichtung befestigt ist und der von der schlauchförmigen Folie eingeschlossen ist, zu entfernen.
  • Erfindungsgemäß ist in dem seitlichen rigiden Eingriffsabschnitt ein Abfallanschluss ausgebildet, an dem ein Abfallbehälter befestigt werden kann, in den der Anwender den entfernten Folienrest durch den Abfallanschluss hindurch werfen kann.
  • Der Abfallanschluss ermöglicht die Befestigung von Abfallbehältern unterschiedlicher Größen bzw. Fassungsvermögen, sodass eine Vielzahl von Folienresten in den Abfallbehälter geworfen werden kann. Diese Ausgestaltung des rigiden Eingriffsabschnitts macht das Vorsehen eines Folienvorrats an dem seitlichen Eingriffsabschnitt oder das Wechseln von Foliensäcken pro Vorgang entbehrlich.
  • Bevorzugt ist der flexible Eingreifschlauch aus einem Handschuh mit einem eine solche Länge aufweisenden Armabschnitt ausgebildet, dass der Anwender den Folienrest manuell greifen kann.
  • Der Handschuh und der entsprechende Armabschnitt sind bevorzugt aus einem elastischen und flexiblen Material, beispielsweise einem Elastomer, ausgebildet. Der Handschuh ist so an dem Eingriffsabschnitt befestigt, dass er eine dem Grundkörper abgewandte Öffnung in einen Innenraum des Eingriffsabschnitts abgedichtet verschließt.
  • Bevorzugt ist an dem dem Grundkörper abgewandten Ende des Eingriffsabschnitts ein Befestigungsmechanismus zum lösbaren Befestigen des flexiblen Eingreifschlauchs, insbesondere des Handschuhs, ausgebildet.
  • Der Befestigungsmechanismus für den Eingreifschlauch ist beispielsweise eine Klemmeinrichtung, insbesondere ein mittels Schrauben befestigter Ring, der den Eingreifschlauch, insbesondere den Armabschnitt des Handschuhs, klemmend hält.
  • Weiterhin bevorzugt weist der Abfallanschluss einen Befestigungsmechanismus zum lösbaren Befestigen des Abfallbehälters auf. Bevorzugt ist der Abfallbehälter ein flexibler, aus einem Kunststoffmaterial gebildeter Abfallsack und der Befestigungsmechanismus des Abfallanschlusses ist bevorzugt eine Klemmeinrichtung, insbesondere ein Ring mit Blähdichtung oder eine Sackklemme oder ein O-Ring.
  • An dem Abfallanschluss ist der Abfallbehälter befestigt, wobei der Abfallbehälter, insbesondere der Abfallsack, ein Fassungsvermögen für mindestens X Folienreste hat, wobei X = 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 95, oder 100 ist. Hieraus wird ersichtlich, dass der an dem Abfallanschluss befestigte Abfallbehälter, insbesondere der Abfallsack, sehr große Vorteile gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Folienvorrat aufweist, weil mit dem bekannten Folienvorrat - gegenüber der Erfindung - nur eine sehr viel geringere Anzahl an Behältern gehandhabt werden kann, bevor ein neuer Folienvorrat an dem seitlichen Eingriffsabschnitt unter nicht unerheblichem Zeitaufwand befestigt werden muss.
  • Auch erhöht die Erfindung die Taktzeiten gehandhabter Behälter pro Zeiteinheit erheblich, weil es nicht, wie bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Folienvorrat, notwendig ist, pro Behälter aus dem Folienvorrat einen Eingreifschlauch zu bilden bzw. herauszuziehen und zu bestimmten Zeitpunkten den Eingreifschlauch abbinden und durchtrennen zu müssen.
  • Bevorzugt kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Verdichtungseinrichtung aufweisen, die eingerichtet ist, die in dem Abfallbehälter vorhandenen Folienreste zu verdichten, um das Fassungsvermögen des Abfallbehälters zu optimieren.
  • Bevorzugt beinhaltet der Eingriffsabschnitt an einem dem Grundkörper zugewandten Ende ein Absperrorgan, das einen Innenraum des Eingriffsabschnitts von dem Kanal des Grundkörpers räumlich trennt.
  • Bevorzugt kann das Absperrorgan über den Eingreifschlauch in dem Innenraum geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden. Das Absperrorgan hat bevorzugt eine in dem Innenraum zugängliche Verriegelung, die zum Öffnen und Schließen des Absperrorgans in dem Innenraum manuell betätigbar ist.
  • Alternativ bevorzugt kann das Absperrorgan durch eine außerhalb der Vorrichtung bzw. des Innenraums des Eingriffsabschnitts stattfindende Betätigung für das Entfernen des Folienrestes geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden.
  • Beispielsweise kann das Absperrorgan eine einfache drehbar gelagerte Klappe sein, die in dem Innenraum manuell oder durch die außerhalb der Vorrichtung stattfindende Betätigung geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden kann.
  • Beispielsweise beinhaltet der Eingriffsabschnitt bevorzugt an einem dem Grundkörper zugewandten Ende das Absperrorgan, das den Innenraum des Eingriffsabschnitts von dem Kanal des Grundkörpers räumlich trennt, und eine Betätigungseinrichtung, die für einen Anwender außerhalb des Eingriffsabschnitts zugänglich ist und über die der Anwender das Absperrorgan öffnen und schließen kann.
  • Die Betätigungseinrichtung ist beispielsweise ein für den Anwender außerhalb des Eingriffsabschnittes zugänglicher Hebel, über den das Absperrorgan, beispielsweise die Verschließklappe, um eine Achse verschwenkbar ist.
  • Alternativ zu der genannten Klappe kann das Absperrorgan ein in dem Kanal koaxial angeordnetes Rohr sein, das beispielsweise eine dem Eingriffsabschnitt entsprechende Öffnung aufweist, die durch Rotation des Rohrs um die Kanalachse mit dem Eingriffsabschnitt in Überlappung gebracht (geöffneter Zustand) oder von dem Eingriffsabschnitt versetzt werden kann (geschlossener Zustand). Das Rohr kann alternativ axial zur Kanalachse versetzbar sein, um den Innenraum des Eingriffsabschnitts von dem Kanal räumlich zu trennen oder zu öffnen. In diesem Fall ist die Öffnung in dem Rohr nicht notwendig.
  • Weiterhin alternativ kann das Absperrorgan ein in dem Kanal angeordneter Schlauch sein, der in Richtung der Kanalachse, in Bezug auf eine bestimmungsgemäße Strömungsrichtung des Produktes stromaufwärts, versetzt zu dem Eingriffsabschnitt, befestigt ist und sich in Strömungsrichtung soweit erstreckt, dass er den Eingriffsabschnitt abdeckt. Der Anwender kann bei dieser Ausgestaltung des Absperrorgans den Schlauch manuell wegschieben - wie einen Vorhang -, um Zugang in den Kanal zu bekommen und den Folienrest entfernen zu können.
  • Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Figuren erläutert.
    • 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befüllen und/oder Entleeren von Behältern in einer perspektivischen Ansicht.
    • 3 und 4 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Schnittansicht, wobei die entsprechende Schnittebene horizontal verläuft bzw. senkrecht zu einer Kanalachse eines Kanals der Vorrichtung.
    • 5 (a) - (f) zeigen schematisch einzelne Verfahrensschritte bei Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die beigefügten 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Befüllen von Behältern mit einem pulver-/granulatförmigen Produkt.
  • 1 und 2 ist jeweils eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung 1, die einen Grundkörper 2, in dem ein Kanal 3 ausgebildet ist, eine Befestigungseinrichtung 4, einen seitlichen rigiden Eingriffsabschnitt 5 und einen Abfallanschluss 6 als Wesentliche Elemente aufweist.
  • Der Grundkörper 2 wird an seinem in 1 bzw. 2 gezeigten oberen Ende bestimmungsgemäß in eine Prozessanlage integriert, derart, dass ein in der Prozessanlage vorhandenes pulver-/granulatförmiges Produkt durch die in 1 und 2 gezeigte obere Öffnung hindurch in den den Grundkörper 2 durchlaufenden Kanal 3 eintreten kann.
  • Der Grundkörper 2 besitzt an seinem unteren Ende eine weitere Öffnung, durch die hindurch das Produkt aus dem Kanal 3 austreten kann.
  • Der Grundkörper 2 kann aus Kunststoff oder bevorzugt einem Metall ausgebildet sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 beinhaltet eine Befestigungseinrichtung 4, die an dem unteren Ende des Grundkörpers 2 angeordnet ist und diesen umläuft. Die Befestigungseinrichtung 4 ermöglicht die Befestigung einer nicht gezeigten Schlauchfolie, die integraler Bestandteil des zu befüllenden Behälters (beispielsweise Bigbag) ist oder als Überbrückung zwischen Vorrichtung 1 und entsprechendem Behälter (beispielsweise Fass) dient.
  • Die Befestigungseinrichtung 4 weist einen Klemmring 41 auf, der an zwei seitlichen Hubzylindern 42 befestigt ist und hierdurch in Richtung einer Kanalachse KA des Kanals 3 an den Grundkörper 2 herangefahren und von diesem wieder entfernt werden kann. Des Weiteren beinhaltet die Befestigungseinrichtung 4 einen Klemmraum 43, der das untere Ende des Grundkörpers 2 umläuft und sich in 1 und 2 unter dem Klemmring 41 befindet.
  • Die genaue Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung 4 kann variiert werden, soweit sie die Funktion behält, einen von einem vorangehenden Behälter stammenden Folienrest und die Schlauchfolie eines zu befüllenden Behälters gleichzeitig abgedichtet zu halten. Die Befestigungseinrichtung 4 kann diesbezüglich beispielsweise aufgebaut sein, wie sie in den Patentdokumenten DE 10 2017 212 510 A1 oder DE 10 2006 057 760 B3 beschrieben ist. Die Funktion der Befestigungseinrichtung 4 wird im Folgenden noch erläutert werden.
  • Zusätzlich beinhaltet die Vorrichtung 1 den seitlichen Eingriffsabschnitt 5, der einen Innenraum bzw. Durchgang definiert, über den der Anwender in den Kanal 3 des Grundkörpers 2 manuell eingreifen kann. Der Eingriffsabschnitt 5 ist allgemein quer zur Kanalachse KA, bevorzugt senkrecht zur Kanalachse KA, ausgerichtet. Ein Befestigungsmechanismus 51 ist an dem distalen, dem Grundkörper 2 abgewandten Ende des Eingriffsabschnitts 5 vorgesehen.
  • Ein in 1 und 2 nicht gezeigter Eingreifschlauch wird bestimmungsgemäß mittels des Befestigungsmechanismus 51 an dem Eingriffsabschnitt 5 befestigt. Der Eingreifschlauch ist bevorzugt aus einem flexiblen und bevorzugt elastischen Kunststoffmaterial ausgebildet und verschließt die in 1 und 2 gezeigte Öffnung des Eingriffsabschnitts 5 an dem dem Grundkörper 2 abgewandten, distalen Ende des Eingriffsabschnitts 5.
  • Bestimmungsgemäß dient der Eingreifschlauch dazu, dass der Anwender seinen Arm in den Eingreifschlauch und durch den Innenraum bzw. Durchgang des Eingriffsabschnitts 5 hindurch in den Kanal 3 einführen und dort den bereits erwähnten Folienrest ergreifen und in den Innenraum des Eingriffsabschnitts 5 ziehen kann.
  • Dieser Schritt wird weiter unten noch näher erläutert. Der Eingreifschlauch ist bevorzugt als Handschuh 52 ausgebildet, der einen Armabschnitt mit einer solchen Länge hat, dass der Anwender den Folienrest problemlos erreichen kann.
  • Der Abfallanschluss 6 ist seitlich an dem Eingriffsabschnitt 5 ausgebildet und durchbricht diesen senkrecht zur Längsachse des Innenraums des Eingriffsabschnitts 5.
  • Der Abfallanschluss 6 weist ebenfalls einen Befestigungsmechanismus 61 auf, der es ermöglicht, einen in 1 und 2 nicht gezeigten Abfallbehälter zu befestigen. Der Befestigungsmechanismus 61 ist in den 3 und 4 besser zu erkennen und besitzt zum einen zwei Nuten 61a, die auf einer Außenoberfläche des Abfallanschlusses 6 ausgebildet sind, und zum anderen einen mit einer Blähdichtung 61b ausgestatteten Klemmring 61c.
  • Die zwei Nuten 61a dienen zum kontaminationsfreien Wechseln des genannten Abfallbehälters und der Klemmring 61c bzw. die entsprechende Blähdichtung 61b zur sicheren Fixierung des Abfallbehälters während der bestimmungsgemäßen Benutzung der Vorrichtung 1.
  • Der Abfallbehälter ist bevorzugt ein flexibler Abfallsack, der mittels des Befestigungsmechanismus 61 festgeklemmt wird, derart, dass durch den Abfallanschluss 6 hindurch Folienreste in den Abfallsack geworfen werden können.
  • Der Befestigungsmechanismus 61 kann alternativ beispielsweise eine Sackklemme mit einem Spannhebel oder ein einfacher O-Ring sein. Allgemein ist der Befestigungsmechanismus 61 so ausgestaltet, dass ein kontaminationsfreier Wechsel des Abfallbehälters möglich ist.
  • Die Ausrichtung des Abfallanschlusses 6 ist in 1 senkrecht zur Längsachse des Eingriffsabschnitts 5 und auch senkrecht zur Kanalachse KA des Kanals 3. Mit anderen Worten ist der Abfallanschluss 6 horizontal zur Seite des Eingriffsabschnitts 5 ausgerichtet. Die Ausrichtung kann variieren, beispielsweise kann die Längsachse des Abfallanschlusses 6 nach unten weisen, d. h. senkrecht zur Längsachse des Eingriffsabschnitts 5 und parallel zur Kanalachse KA des Kanals 3.
  • Die 3 und 4 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in einer Schnittansicht, wobei die entsprechende Schnittebene senkrecht zur Kanalachse KA ausgerichtet ist und in Richtung der Kanalachse KA gesehen ungefähr in der Mitte des Eingriffsabschnittes 5 und des Abfallanschlusses liegt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 beinhaltet ferner ein Absperrorgan 53, das den Innenraum des Eingriffsabschnitts 5 von dem Kanal 3 des Grundkörpers 2 (räumlich) trennt.
  • Das Absperrorgan 53 ist beispielsweise eine Verschließklappe bzw. Klappe, die der Anwender bevorzugt über einen auf der Außenseite der Vorrichtung 1 zugänglichen Hebel 54 öffnen und schließen kann. Der Hebel 54 ist in 1 und 2 gut ersichtlich.
  • Der Hebel 54 ist ein bevorzugt manuell zu betätigender Hebel, der an seinem in 1 und 2 gezeigten distalen Ende einen Griff besitzt. Der Hebel 54 ist an seinem, dem Eingriffsabschnitt 5 zugewandten Ende an einer parallel zur Kanalachse KA verlaufenden Welle 56 drehbar gelagert und mittelbar, über einen weiteren Hebelarm 55, mit einer weiteren Welle 57 verbunden.
  • Die weitere Welle 57 ist parallel zur Kanalachse KA ausgerichtet und durchbricht den Eingriffsabschnitt 5 und ist in dem entsprechenden Innenraum drehbar gelagert.
  • Ein Verbindungsarm 58 haltert einerseits die genannte Klappe 53 und ist andererseits an der weiteren Welle 57 befestigt.
  • Wenn der Anwender den Hebel 54 an dem entsprechenden Griff greift und um die Welle 56 schwenkt, dreht der weitere Hebelarm 55 die weitere Welle 57, wodurch die Klappe 53 über den Verbindungarm 58 von dem in 4 gezeigten (geschlossenen) Zustand in den in 3 gezeigten (geöffneten) Zustand versetzt wird.
  • Mit anderen Worten kann der Anwender über den Hebel 54 das Absperrorgan in Form der Klappe 53 öffnen und schließen.
  • Die vorliegende Ausführungsform ist nicht auf die gezeigte Ausgestaltung des Absperrorgans 53 und dessen Betätigung mittels Hebel 54 eingeschränkt.
  • Die Erfindung kann auch ohne Hebel 54 realisiert werden.
  • Beispielsweise kann das Absperrorgan eine lediglich drehbar gelagerte Klappe sein, die der Anwender bei Eingreifen in dem Innenraum des Eingriffsabschnitts 5 öffnen und schließen kann. Hierfür kann das Absperrorgan zudem mit einem Schloss zur Verriegelung ausgestaltet sein, das der Anwender in dem Innenraum des Eingriffsabschnitts 5 zum Entriegeln und Verriegeln betätigen kann.
  • Das Absperrorgan verschließt unabhängig von seiner genauen Ausgestaltung den Eingriffsabschnitt auf der Seite des Kanals 3 bevorzugt bündig mit einer Innenoberfläche des Kanals 3.
  • Im Folgenden wird die bestimmungsgemäße Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 unter Bezug auf 5 erläutert werden. 5 zeigt die Vorrichtung 1 lediglich schematisch.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 wird bestimmungsgemäß in Zyklen der Schritte (a)-(f) aus 5 zum Befüllen von Behältern, wie beispielsweise Bigbags oder Fässer, benutzt. D. h. die Vorrichtung 1 kehrt nach dem im Folgenden noch beschriebenen Schritt (f) zu Schritt (a) aus 5 zurück.
  • Die Vorrichtung 1 ist in 5 in eine angedeutete Prozessanlage A integriert bzw. das obere Ende des Grundkörpers 2 ist an der Prozessanlage A derart befestigt, dass ein in der Prozessanlage A vorhandenes pulver-/granulatförmiges Produkt durch den Kanal 3 hindurch geleitet werden kann.
  • Das untere Ende des Grundkörpers 2 ist in 5 (a) durch einen Folienrest 71 verschlossen. Dieser Folienrest 71 stammt von einem vorangehend befüllten Behälter. Die Befestigung des Folienrestes 71 erfolgt in dem Klemmraum 43, wobei die entsprechende Klemmung bevorzugt gasdicht ist und ein Anwender mit in dem Kanal 3 vorhandenen Rückständen des Produktes nicht in Kontakt kommen kann. Gleichermaßen können auch keine Partikel von außen über die Klemmung in den Kanal 3 gelangen.
  • Der Klemmring 41 der Befestigungseinrichtung 4 ist in 5 (a) nach unten gefahren bzw. von dem unteren Ende des Grundkörpers 2 entfernt. Die Hubzylinder 42 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigt.
  • Der zu befüllende Behälter ist in 5 (b) beispielsweise ein Bigbag, wobei eine schlauchförmige Folie 7, die integraler Bestandteil des Bigbags ist und den Einlass in den Bigbag bildet, schematisch gezeigt ist. Der Anwender führt die schlauchförmige Folie 7 durch den Klemmring 41 hindurch und schlägt sie über dessen Rand.
  • Anschließend fährt der Anwender den Klemmring 41 durch Betätigung der Hubzylinder 41 nach oben, wodurch die schlauchförmige Folie 7 über den Folienrest 71 gestülpt wird und diesen einschließt.
  • Dieser Zustand ist in 5 (c) gezeigt.
  • Der Klemmring 41 drückt die schlauchförmige Folie 7 in diesem Zustand in Längsrichtung des Kanals oberhalb des Folienrestes 71 an die Außenoberfläche des Grundkörpers 2, derart, dass eine Abdichtung stattfindet.
  • Der Anwender löst dann die Befestigung des Folienrestes 71, indem er den Klemmraum 43 entsprechend betätigt, beispielsweise durch Entspannen einer entsprechenden Blähdichtung oder Lösen einer Klemmung.
  • Der Anwender führt nunmehr, wie in 5 (d) gezeigt, seinen Arm in den am Eingriffsabschnitt 5 befestigten Eingreifschlauch 52, der als Handschuh mit einem langen Armabschnitt ausgebildet ist, ein und ergreift den Folienrest 71. Vorher oder hierbei öffnet der Anwender das Absperrorgan 53 durch Betätigung des Hebels 54 oder manuell innerhalb des Innenraums des Eingriffsabschnitts 5 durch Entriegelung des Schlosses.
  • Nach Abziehen bzw. Entfernen des Folienrestes 71 aus dem Klemmraum 43 zieht der Anwender den Arm zurück, verschließt das Absperrorgan 53 und wirft den Folienrest 71 durch den Abfallanschluss 6 hindurch in den entsprechend befestigten Abfallsack 62 (siehe 5 (e)).
  • Die Vorrichtung 1 ist nunmehr in dem Zustand, in dem die schlauchförmige Folie 7 abgedichtet an dem Grundkörper 2 befestigt wird. Dies geschieht durch Aktivierung einer Zugvorrichtung 44 (siehe 2), die die Folie 7 in den Klemmraum 43 zieht, wo sie abgedichtet festgeklemmt wird.
  • Der Anwender füllt nunmehr das Produkt in den Behälter.
  • Dieser Zustand ist ebenfalls in 5 (e) gezeigt.
  • Nach Überführung einer gewünschten Menge des Produktes in den Behälter, beendet der Anwender den Produktfluss und schnürt die schlauchförmige Folie unterhalb des unteren Endes des Grundkörpers 2 zusammen (5(f)). Dies erfolgt beispielsweise mit Kabelbindern. Um den gefüllten Behälter nunmehr entfernen zu können, durchtrennt der Anwender die schlauchförmige Folie 7 zwischen den Kabelbindern.
  • Die Vorrichtung 1 kehrt damit in den in 5 (a) gezeigten Zustand zurück.
  • Der an dem Abfallanschluss 6 befestigte Abfallbehälter 62 ist in 5 ein Abfallsack 62 moderater Größe, wobei ein einzelner Folienrest 71 in 5 (e) und (f) in dem Abfallsack 62 vorhanden ist. Der Abfallsack 62 kann sehr viel größer ausgebildet sein und ein Fassungsvermögen für beispielsweise 100 Folienresten aufweisen.
  • Der Abfallsack 62 wird prinzipiell in einer ähnlichen Art und Weise wie die schlauchförmige Folie 7 gewechselt.
  • Wenn der Abfallsack 62 gefüllt ist, löst der Anwender den Klemmring 61 durch Entspannen der entsprechenden Blähdichtung, bindet der Anwender den Abfallsack in der Nähe des Abfallanschlusses 6 wiederum mit zwei Kabelbindern ab und durchtrennt den Abfallsack zwischen den abgebundenen Stellen.
  • Anschließend stülpt der Anwender einen neuen Abfallsack 62 über den am Abfallanschluss 6 befestigten Abfallsackrest und befestigt ihn entsprechend an der inneren der erläuterten Nuten 61a.
  • Den Abfallsackrest löst der Anwender über den Handschuh, indem er durch den Innenraum des Eingriffsabschnitt 5 hindurch den Abfallsackrest ergreift, löst und in den Abfallsack 62 wirft. Anschließend fixiert er den neuen Abfallsack 62 mittels des Klemmrings 61c.
  • Die Vorrichtung 1 kann auch zum Entleeren von Behältern dienen. In diesem Fall ist die Vorrichtung 1 um 180° gedreht und der zu entleerende Behälter oberhalb der Vorrichtung 1 angeordnet. Der entsprechende Ablauf ist mit dem dargestellten dann fast gleich, mit dem geringfügigen Unterschied, dass in 5 b) die schlauchförmige Folie 7 des zu entleerenden Behälters verschlossen/zusammengeschnürt ist und in 5e) geöffnet wird.
  • Alle allgemeinen Ausführungen der Erfindung vor der Figurenbeschreibung gelten für die Ausführungsform gleichermaßen.

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zum Befüllen und/oder Entleeren eines ein pulver-/granulatförmiges Produkt enthaltenen Behälters, wobei die Vorrichtung (1) aufweist: - einen Grundkörper (2), der einen Kanal (3) ausbildet, wobei der Kanal (3) sich entlang einer Kanalachse erstreckt; - eine Befestigungseinrichtung (4) zur Befestigung einer schlauchförmigen Folie an dem Grundkörper (2), derart, dass das pulver-/granulatförmige Produkt über den Kanal und die schlauchförmige Folie in und/oder aus dem Behälter kontaminationsfrei überführbar ist; und - einen seitlichen rigiden Eingriffsabschnitt (5), der an dem Grundkörper (2) ausgebildet ist und sich radial/quer zur der Kanalachse erstreckt, wobei an einem dem Grundkörper (2) abgewandten Ende des Eingriffsabschnittes (5) ein flexibler Eingreifschlauch befestigt ist, über den ein Anwender nach Befestigung der schlauchförmigen Folie an der Befestigungseinrichtung (4) durch den seitlichen Eingriffsabschnitt (5) hindurch in den Grundkörper (2) eingreifen kann, um einen von einem vorangehenden Behälter stammenden Folienrest, der auch an der Befestigungseinrichtung (4) befestigt ist und der von der schlauchförmigen Folie eingeschlossen ist, zu entfernen; dadurch gekennzeichnet, dass in dem seitlichen rigiden Eingriffsabschnitt (5) ein Abfallanschluss (6) ausgebildet ist, an dem ein Abfallbehälter befestigt werden kann, in den der Anwender den entfernten Folienrest durch den Abfallanschluss (6) hindurch werfen kann.
  2. Vorrichtung (1) gemäß Patentanspruch 1, wobei der flexible Eingreifschlauch aus einem Handschuh mit einem eine solche Länge aufweisenden Armabschnitt, dass der Anwender den Folienrest manuell greifen kann, ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung (1) gemäß Patentanspruch 1 oder 2, wobei an dem dem Grundkörper (2) abgewandten Ende des Eingriffsabschnitts (5) ein Befestigungsmechanismus (51) zum lösbaren Befestigen des flexiblen Eingreifschlauchs ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Patentansprüchen 1 bis 3, wobei der Abfallanschluss (6) einen Befestigungsmechanismus (61) zum lösbaren Befestigen des Abfallbehälters aufweist.
  5. Vorrichtung (1) gemäß Patentanspruch 4, wobei der Abfallbehälter ein flexibler Abfallsack ist und der Befestigungsmechanismus (61) des Abfallanschlusses (6) eine Klemmeinrichtung, insbesondere ein Ring mit Blähdichtung oder eine Sackklemme oder ein O-Ring, ist.
  6. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Patentansprüchen 1 bis 5, wobei eine Längsachse des Abfallanschlusses (6) rechtwinklig, parallel oder schräg zu der Kanalachse verläuft.
  7. Vorrichtung (1) gemäß einem der vorangehenden Patentansprüchen 1 bis 6, wobei an dem Abfallanschluss der Abfallbehälter befestigt ist und ein Fassungsvermögen für mindestens X Folienreste hat, wobei X = 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90, 95, oder 100 ist.
  8. Vorrichtung (1) gemäß einem der Patentansprüche 1 bis 7, wobei der Eingriffsabschnitt (5) an einem dem Grundkörper (2) zugewandten Ende ein Absperrorgan aufweist, das einen Innenraum des Eingriffsabschnitts (5) von dem Kanal des Grundkörpers (2) trennt und das über den Eingreifschlauch in dem Innenraum oder durch eine außerhalb der Vorrichtung stattfindenden Betätigung für das Entfernen des Folienrestes geöffnet und anschließend wieder geschlossen werden kann.
  9. Vorrichtung (1) gemäß Patentanspruch 8, wobei das Absperrorgan eine in dem Innenraum zugängliche Verriegelung aufweist, die zum Öffnen und Schließen des Absperrorgans in dem Innenraum manuell betätigbar ist.
DE102020127213.8A 2020-08-20 2020-10-15 Vorrichtung zum Befüllen und/oder Entleeren eines Behälters Active DE102020127213B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP21191392.6A EP3957570B1 (de) 2020-08-20 2021-08-13 Vorrichtung zum befüllen und/oder entleeren eines behälters

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020210615 2020-08-20
DE102020210615.0 2020-08-20

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102020127213A1 DE102020127213A1 (de) 2022-02-24
DE102020127213B4 true DE102020127213B4 (de) 2023-11-02

Family

ID=80112718

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020127213.8A Active DE102020127213B4 (de) 2020-08-20 2020-10-15 Vorrichtung zum Befüllen und/oder Entleeren eines Behälters

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020127213B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022104628A1 (de) 2022-02-25 2023-08-31 Atec Pharmatechnik Gmbh Anschlussvorrichtung zum Übertragen eines schüttfähigen Gutes sowie Port-System

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006057760B3 (de) 2006-12-07 2008-07-10 Hecht Anlagenbau Gmbh Lineranschlussvorrichtung und Linerbefüllvorrichtung
EP2644520A1 (de) 2012-03-28 2013-10-02 AZO-Holding GmbH Vorrichtung zum kontaminationsfreien Entleeren von nachgiebigen Gebinden
EP3041749B1 (de) 2013-09-02 2017-08-02 Rubitec AG Vorrichtung zum umfüllen von prozessmaterial zwischen einem ersten und einem zweiten behältnis und verfahren dazu
DE102017212510A1 (de) 2017-07-08 2019-01-10 Hecht Technologie Gmbh Anschlussvorrichtung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006057760B3 (de) 2006-12-07 2008-07-10 Hecht Anlagenbau Gmbh Lineranschlussvorrichtung und Linerbefüllvorrichtung
EP2644520A1 (de) 2012-03-28 2013-10-02 AZO-Holding GmbH Vorrichtung zum kontaminationsfreien Entleeren von nachgiebigen Gebinden
EP3041749B1 (de) 2013-09-02 2017-08-02 Rubitec AG Vorrichtung zum umfüllen von prozessmaterial zwischen einem ersten und einem zweiten behältnis und verfahren dazu
DE102017212510A1 (de) 2017-07-08 2019-01-10 Hecht Technologie Gmbh Anschlussvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102020127213A1 (de) 2022-02-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2235355A1 (de) Vorrichtung zum sammeln von bohrstaub
DE3006293A1 (de) Verfahren und blutsammelanlage zum einfrieren von blutplasma
EP0049347A1 (de) Rohrpostförderanlage für Feingutproben
WO2014005951A1 (de) Vorrichtung zur kontaminationsfreien befüllung eines tanks aus einem kanister
DE102020127213B4 (de) Vorrichtung zum Befüllen und/oder Entleeren eines Behälters
DE202009013062U1 (de) Vorrichtung zum Befüllen schlauch- oder beutelförmiger Verpackungen
EP3094585B1 (de) Entleerungseinrichtung
EP2129470B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontaminationsfreien beschicken und entleeren
EP3957570B1 (de) Vorrichtung zum befüllen und/oder entleeren eines behälters
DE102017212510A1 (de) Anschlussvorrichtung
DE102011086278A1 (de) Entleerverfahren und Entleervorrichtung für ein kontaminationsfreies Entleeren eines zumindest teilweise flexiblen Gebindes
DE4120329A1 (de) Gewebestanze
EP3428080B1 (de) Anschlussvorrichtung
EP2125523B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum kontaminationsvermeidenden umfüllen von pulvern und feststoffen sowie neuartige verwendung eines verschweissbaren und peelfähigen folienschlauches
DE2233335A1 (de) Absperrmechanismus an einem abflussrohr bei saemaschinen
EP3045092B1 (de) Getränkezubereitungsvorrichtung sowie betriebsverfahren
EP2285684B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum kontaminationsfreien abfüllen oder entleeren von schüttgütern
DE102008001752A1 (de) Befüllungsvorrichtung und Verfahren zum Befüllen von Behältern
EP0331805A1 (de) Verpackungsbehälter mit in einer steifen Umhüllung gelagertem flexiblen Sack mit verschliessbarem Auslaufspund
EP0148978B1 (de) Behälterverschluss zum kontaminationssicheren Abzapfen von flüssigen Chemikalien aus einem Behälter
EP3750818B1 (de) Anschlussvorrichtung
EP4046926A1 (de) Vorrichtung zum befüllen von schüttgut aus einem behälter in einen behältersack
EP2711091B1 (de) Austragsvorrichtung für fließfähige Massen
DE3243041C2 (de)
EP4046927A1 (de) Vorrichtung zum entleeren eines behältersacks

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division