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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbelelement, insbesondere eine Regalkomponente mit mindestens einer Lagerebene gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Möbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 20.
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Regale für Möbelelemente werden üblicherweise als Rahmengestelle aus einer Vielzahl von Hohlprofilen zusammengesetzt oder miteinander verschweißt. In dieses Rahmengestell werden üblicherweise Bodenplatten, Deckenplatten sowie Seitenplatten eingesetzt und an diesen fixiert.
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Möbelelemente werden üblicherweise als Möbelstücke, beispielsweise in Gestalt eines Regals in einer Raumecke oder als Bestandteil eines Möbels in einem Bereich, insbesondere einem Eckbereich, eines Möbelkorpus platziert und lassen sich durch eine kombinierte Rotations-Translationsbewegung aus einer Ausgangsstellung in eine Öffnungs- oder Benutzungsstellung bewegen.
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Zur Translations-Rotationsbewegung dienen Translations-Rotationsbeschläge, die am Boden oder einer Decke des Möbelelements angebracht sind und die zwei zueinander bewegliche Lagerflächen mit in Laufrillen geführten Wälzkörpern oder mit in Gleitführungen geführten Gleitkörpern aufweisen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein drehbares Möbelelement mit großer Stabilität und vereinfachter Montage bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch ein drehbares Möbelelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Aufgabe wird des Weiteren durch ein Möbel mit den Merkmalen des Anspruchs 20 gelöst.
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Das erfindungsgemäße drehbare Möbelelement weist eine Bodenplatte auf, eine Deckenplatte sowie mindestens ein zwischen der Bodenplatte und der Deckenplatte an diesen festgelegtes Profilelement.
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An einer der Deckenplatte abgewandten Unterseite der Bodenplatte und/oder an einer der Bodenplatte abgewandten Oberseite der Deckenplatte ist ein Translations-Rotations-Beschlag angeordnet, mit dem das drehbare Möbelelement in einer kombinierten Translations-Rotationsbewegung aus einer Ausgangsstellung in eine Öffnungsendposition und zurück in die Ausgangsposition bewegbar ist.
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Denkbar ist auch, dass die Bodenplatte und/oder die Deckenplatte als Bestandteil des Translations-Rotations-Beschlags ausgebildet ist.
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In einem Randbereich der Bodenplatte und der Deckenplatte sind Aufnahmeelemente zur Fixierung der Profilelemente angeordnet.
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Durch die Fixierung der Profilelemente direkt an der Bodenplatte und der Deckenplatte ist eine einfache und exakt durchführbare Montage eines solchen Profilelementes ermöglicht.
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Durch die Möglichkeit, an den anderen Eckpunkten der Boden- und der Deckenplatte entweder weitere Profilelelemente oder die Enden von Seitenplatten anzuordnen, kann ein sehr individueller Aufbau des drehbaren Möbelelementes realisiert werden.
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Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante erstrecken sich die Aufnahmeelemente in Richtung der Längsachse des mindestens einen Profilelementes.
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Besonders bevorzugt sind die Aufnahmeelemente sich von den Randbereichen weg konisch verjüngend ausgebildet.
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Dadurch ist eine einfache und passgenaue Montage des mindestens einen Profilelementes an der Bodenplatte bzw. der Deckenplatte in einfacher Weise ermöglicht.
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Das Profilelement ist bevorzugt als Hohlprofilelement ausgebildet.
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In einer Ausführungsvariante sind die Aufnahmeelemente als Aufnahmekonturen an der Bodenplatte oder der Deckenplatte angeformt.
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In einer alternativen Ausführungsvariante sind die Aufnahmeelemente als separate Bauteile ausgebildet, die an der Bodenplatte oder der Deckenplatte befestigt sind.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist jedes der Aufnahmeelemente einen am Randbereich festlegbaren Sockel und eine sich von diesem erstreckende Einsteckbuchse auf.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind an den Randbereichen Blendenprofile befestigbar, mit denen in einfacher Weise eine Abdeckung der Montagebereiche ermöglicht ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind die Laufrillen oder Gleitführungen derart geformt, dass die Grundfläche des Möbelelementes in der Ausgangsposition deckungsgleich mit der Grundfläche des Möbelelementes in der Öffnungsendposition ist.
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Der Rotationsanteil der Bewegung zwischen der Ausgangsposition und der Öffnungsendposition beträgt gemäß einer weiteren Ausführungsvariante bevorzugt 90° oder 180°.
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Das erfindungsgemäße Möbel weist einen feststehenden Möbelkorpus und ein in dem Möbelkorpus drehbar gelagertes Möbelelement auf, insbesondere ein Regal mit mindestens einer Lagerebene, das wie oben beschrieben ausgebildet ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist in wenigstens einer der Seitenöffnungen des Möbelelements eine als Halteplatte ausgebildete Seitenplatte montiert, an der eine Dekorplatte befestigbar ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Möbels ist die Seitenplatte des Möbelelements über Befestigungselemente mit der Bodenplatte und der Deckenplatte befestigt.
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Dabei können die Befestigungselemente, wie z.B. Dübel, direkt in der Boden- und Deckenplatte angeordnet sein oder in zusätzlichen Blendenprofilen, die außen an oder auf der Boden- und Deckenplatte angeordnet sind.
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Auch können Bodenplatte und Deckenplatte noch jeweils eine innen angeordnete Dekorplatte aufweisen, damit die Befestigungselemente nicht sichtbar sind.
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Es sind dabei Möbelelemente möglich, die vier Profilelemente in den Eckbereichen der Bodenplatte und der Deckenplatte aufweisen. Dabei sind die Seitenplatten so bemessen, dass sie zwischen den Profilelementen angeordnet werden können.
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Diese Variante bietet den Vorteil, dass Befestigungselemente für die mindestens eine Ablage in die Profilelemente integriert werden können.
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In einer alternativen Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Möbels ist nur in einer Ecke der Bodenplatte und der Deckenplatte des Möbelelements ein Profilelement angeordnet. Die anderen Ecken werden durch senkrecht aufeinander stoßende Stirnkanten von Seitenplatten oder Dekorplatten gebildet, die jeweils an der Bodenplatte und in der Deckenplatte befestigt sind. Aus Designgründen kann die Stoßkante durch eine Abdeckung abgedeckt werden.
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Bei großen Möbeln kann es notwendig oder gewünscht sein, dass das Möbelelement zwischen den Eckbereichen der Bodenplatte und Deckenplatte zusätzliche Profilelemente im Bereich der Seitenöffnungen benötigt. In diesem Fall sind in den entsprechenden Bereichen bevorzugt ebenfalls Aufnahmeelemente vorgesehen.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist die Seitenplatte Justierelemente zur Fixierung und Ausrichtung der Dekorplatte auf.
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Das wenigstens eine Profilelement ist nach einer ersten Ausführungsvariante rohrförmig mit rechteckiger Grundfläche ausgebildet.
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Nach einer alternativen Ausführungsvariante ist das wenigstens eine Profilelement rohrförmig mit ringsegmentförmiger Grundfläche ausgebildet.
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Nach einer weiteren alternativen Ausführungsvariante ist das wenigstens eine Profilelement als rohrförmig mit ringsegmentförmiger Grundfläche geformtes Bindeglied zweier Seitenwände mit diesen integriert ausgebildet, was zum einen einen einfachen Aufbau und zum zweiten weitere Designmöglichkeiten von Seitenwänden des Möbelelements ermöglicht.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Möbelelements ohne Darstellung des diesen zumindest teilweise umgreifenden Möbelkorpus,
- 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Möbelelements ohne Darstellung des diesen zumindest teilweise umgreifenden Möbelkorpus und ohne Seitenwände mit ausgeblendetem Translations-Rotationsbeschlag,
- 3 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante einer Bodenplatte,
- 4 eine perspektivische Darstellung der Bodenplatte aus 3 mit daran angebrachten Aufnahmeelementen,
- 5 eine perspektivische Detaildarstellung eines Aufnahmeelementes und eines Ausschnitts der Bodenplatte,
- 6 eine perspektivische Darstellung entsprechend 5 im montierten Zustand des Aufnahmeelements an der Bodenplatte,
- 7 eine perspektivische Darstellung entsprechend 6 mit auf das Aufnahmeelement aufgesetztem Profilelement,
- 8 eine perspektivische Darstellung entsprechend 7 mit zusätzlich am Randbereich angeordneten Dübel und Blendenprofilen sowie einer Bodenauflage,
- 9 eine perspektivische Darstellung der Bodenplatte mit darauf aufgesetzter Bodenauflage und Blendenprofilen vor dem Anbringen des Aufnahmeelements,
- 10 eine Schnittdarstellung durch einen Bereich des Möbelelements mit einclipstem Blendenprofil und auf dem Randbereich aufgesetzter Seitenwand,
- 11 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des Möbelelements mit daran angebrachter Seitenwand und in dieser eingebrachtem Justierelement,
- 12 eine perspektivische Darstellung der in 11 gezeigten Anordnung aus einer anderen Perspektive mit montierter Dekorplatte,
- 13 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des noch nicht vollständig montierten Möbelelements mit Deckenplatte und angesetztem Montagewerkzeug,
- 14 eine Draufsicht auf die in 13 gezeigte Anordnung,
- 15 eine perspektivische Darstellung eines Möbelelements mit Profilkonstruktion und in dieser verbauten Ablagen sowie mehreren Seitenwänden und an diesen befestigten Dekorwänden,
- 16 eine perspektivische Darstellung entsprechend 6 mit zwischen zwei Eckbereichen zusätzlich angebrachtem Profilelement,
- 17A und 17B zwei perspektivische Explosionsdarstellungen eines Möbelelements, in diesen verbauten Ablagen sowie mehreren Seitenwänden und an diesen befestigten Dekorwänden sowie an Boden und Decke angeordneten Translations-Rotationslagern,
- 18 eine perspektivische Darstellung eines Möbelelements mit nur an einer Ecke angeordnetem Profilelement,
- 19 eine perspektivische Darstellung eines in 18 mit XIX bezeichneten Details,
- 20A eine perspektivische Darstellung einer durch zwei Seitenwände gebildeten Ecke des in 18 dargestellten Möbelelements,
- 20B eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante einer Bodenplatte mit einem Aufnahmeelement,
- 21 eine Schnittansicht durch das in 18 dargestellte Möbelelement mit am Randbereich angeordneten Dübel zur Fixierung der Seitenwand,
- 22A eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsvariante eines Möbelelements mit einem zwei Seitenwände aufnehmenden Profilelement,
- 22B eine Draufsicht auf das in 22A gezeigte Möbelelement,
- 23A, B den 22A, B entsprechende Darstellungen einer weiteren Ausführungsvariante eines Möbelelements mit einer zwei Seitenbereiche überdeckenden Seitenwand mit darin integriertem Profilelement sowie einem weiteren Profilelement auf der diagonal gegenüberliegenden Seite des Möbelelements,
- 24 A, B den 22A, B entsprechende Darstellungen einer weiteren Ausführungsvariante eines Möbelelements mit einer zwei Seitenbereiche überdeckenden Seitenwand mit darin integriertem Profilelement,
- 25A, B den 24A, B entsprechende Darstellungen einer weiteren Ausführungsvariante eines Möbelelements mit einer zwei Seitenbereiche überdeckenden Seitenwand mit darin integriertem Profilelement sowie einem weiteren Profilelement auf der diagonal gegenüberliegenden Seite des Möbelelements,
- 26a, 26B und 27 perspektivische Darstellungen von Befestigungsmöglichkeiten von Ablagen an Profilelelemten, und
- 28 eine perspektivische Darstellung einer Deckenplatte des Translations-Rotationsbeschlages als Gleitführung.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Profilkonstruktion, des Möbelelements, der Bodenplatte, Deckenplatte, des Profilelements, Randbereichs und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In 1 ist mit dem Bezugszeichen 2 eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Möbelelements bezeichnet. Das Möbelelement 2 weist eine nachfolgend anhand der 2 - 17 noch weiter beschriebene Profilkonstruktion 3 auf.
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In der Profilkonstruktion 3 sind in der hier gezeigten Ausführungsvariante drei Ablagen 9, 10, 11 angeordnet, die jedoch lediglich als beispielhafte Varianten zu betrachten sind, sowohl in ihrer Gestalt als die gesamte Grundfläche einnehmender Regalboden, wie es die Ablage 9 darstellt oder eine L-förmige Gestaltung gemäß der Ablage 10 oder auch eine rechteckige Gestaltung, die lediglich einen Teilbereich der Grundfläche der Profilkonstruktion 3 einnimmt, wie es die Ablage 11 darstellt.
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Die Profilkonstruktion 3 weist, wie es auch 2 zu entnehmen ist, eine Bodenplatte 4, eine Deckenplatte 6 sowie eine Vielzahl von zwischen der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 an diesen festgelegte Profilelemente 5 auf.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind vier vertikal ausgerichtete Profilelemente 5 vorgesehen, die in jeweiligen Randbereichen 42, 62 der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6, hier in den jeweiligen Ecken, angeordnet sind.
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Die Profilelemente 5 der Profilkonstruktion 3 bilden zusammen mit der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 im zusammengesetzten Zustand, wie es in den 1 und 2 dargestellt ist, einen Quader mit rechteckiger, insbesondere quadratischer Grundfläche mit wenigstens zwei Seitenöffnungen 31, im gezeigten Ausführungsbeispiel in 2 sind vier Seitenöffnungen 31 zu sehen. Ein viertes Profilelement 5 ist durch das vordere Profilelement 5 verdeckt.
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In den meisten Ausgestaltungen, wie in 1 zu sehen, sind zwei Seitenöffnungen 31 durch Seitenplatten 13 gefüllt. Es können auch nur eine oder mehr als zwei Seitenplatten 13, je nach Geometrie des Möbelelements 2 und der Größe der Seitenplatten 13 verwendet werden. Aus Designgründen können auch in einer Seitenöffnung 31 unterschiedliche, insbesondere anders farbige oder Seitenplatten 13 aus anderen Materialien eingesetzt werden, die beispielsweise durch zusätzliche Profilelemente 5 getrennt werden können.
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Wie in 1 weiter dargestellt ist, ist auf einer der Bodenplatte 4 abgewandten Oberseite der Deckenplatte 6 ein Translations-Rotations-Beschlag 7 gezeigt. Mit diesem ist das Möbelelement 2 in einer kombinierten Translations-Rotationsbewegung aus einer Ausgangsposition in eine Öffnungsendposition und zurück in die Ausgangsposition bewegbar.
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Weiter ist in 1 ein weiterer Translations-Rotations-Beschlag 7 auf einer der Deckenplatte 6 abgewandten Unterseite der Bodenplatte 4 angebracht.
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Weiter sind bei dem in 1 dargestellten Möbelelement 2 zwei Seitenplatten 13 dargestellt, die in oder an der Profilkonstruktion 3 montiert sind. An den Außenseiten dieser Seitenplatten 13 sind Dekorplatten 19 angebracht.
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Das Möbelelement 2 kann durch manuelle Betätigung in Rotationsrichtungen R1, R2 gedreht werden.
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Zur Befestigung der Profilelemente 5 an der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 sind, wie in den 4 bis 7 beispielhaft dargestellt ist, in Randbereichen 42, 62 der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 Aufnahmeelemente 8 zur Fixierung der Profilelemente 5 angeordnet.
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Die Aufnahmeelemente 8 sind dabei auf der der Deckenplatte 6 zugewandten Fläche der Randbereiche 42 der Bodenplatte 4 angeordnet und erstrecken sich in Richtung der Längsachse der Profilelemente 5 in Richtung der Deckenplatte 6. Diese Aufnahmeelemente 8 können gemäß einer hier nicht dargestellten Ausführungsvariante an der Bodenplatte 4 oder der Deckenplatte 6 als Aufnahmekonturen angeformt sein.
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In den 4 bis 6 ist beispielhaft die Anordnung der Aufnahmeelemente 8 an der Bodenplatte 4 dargestellt. Die Anordnung der Aufnahmeelemente 8 an der Deckenplatte 6 ist entsprechend ausgestaltet.
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Bei der hier gezeigten Ausführungsvariante sind die Aufnahmeelemente 8 als separate Bauteile ausgebildet, die am Randbereich 42 der Bodenplatte 4 bzw. dem Randbereich 62 der Deckenplatte 6 befestigbar sind.
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Jedes der Aufnahmeelemente 8 weist dabei bevorzugt einen Sockel 81 auf, von dem sich in Richtung der Längsachse der Profilelemente 5 eine Einsteckbuchse 82 erstreckt.
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Die Einsteckbuchse 82 ist dabei bevorzugt sich konisch verjüngend in einer Richtung weg von den Randbereichen 42, 62 der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 ausgebildet.
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Wie in 5 dargestellt ist, weisen Montagebereiche 43 der Randbereiche 42, 62 der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6Ausnehmungen 44, 45, 64, 65 auf, die im Falle der Ausnehmungen 44, 64 der Aufnahme eines der Formgestalt der Ausnehmung 44, 64 entsprechenden Vorsprung 83 an der der Einsteckbuchse 82 abgewandten Unterseite des Sockels 81 dienen.
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Die Ausnehmung 45 ist hier als Langloch ausgebildet und dient der Aufnahme vorzugsweise einer Schraube, die von der Unterseite der Bodenplatte 4 her in das Aufnahmeelement 8 eingeschraubt werden kann.
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Durch die Ausbildung der Ausnehmung 45 als Langloch ist in einfacher Weise eine Justierung des Aufnahmeelements 8 an der Bodenplatte 4 ermöglicht. Durch das sich hier diagonal zu den Seiten ausgerichtete Langloch kann die Schraube im Langloch verschoben werden, was beispielsweise im Falle unterschiedlich große Profile notwendig sein kann (beispielsweise in Schritten von 16x16mm bis 20x20 mm Profilstärke), wenn die Schraube zentral in das Aufnahmeelement eingeschraubt wird und die Außenfläche des Profilelements 5 sich dadurch nicht verschieben soll.
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Während bei der in den 5 bis 7 gezeigten Ausführungsvariante das Profilelement 5 in einem Eckbereich des Möbelelements 2 angeordnet ist, ist es auch denkbar, insbesondere bei großen Möbeln, dass zur Stabilisierung des Möbelelements 2 zwischen den Eckbereichen der Bodenplatte 4 und Deckenplatte 6 zusätzliche Profilelemente 5 im Bereich der Seitenöffnungen benötigt werden. In diesem Fall sind in den entsprechenden Bereichen, wie in 16 beispielhaft dargestellt, ebenfalls Aufnahmeelemente 8 zur Montage weiterer Profilelemente 5 vorgesehen.
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Ebenfalls ist es denkbar, dass durch die zusätzlichen Profilelemente 5 Zwischenwände oder andere Teilungselemente oder Wandkonfigurationen eingefügt werden können. Dadurch kann das Möbelelement sehr individuell gestaltet werden.
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Zur Verdeckung der Montagebereiche der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 sind in einer bevorzugten Ausführungsvariante Blendenprofile 15, 16 vorgesehen, die an den Randbereichen 42 der Bodenplatte 4 bzw. Randbereichen 62 der Deckenplatte 6 befestigbar sind.
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Zur Befestigung der Blendenprofile 15, 16 sind bevorzugt Aussparungen 46, 66 an der Bodenplatte 4 bzw. der Deckenplatte 6 vorgesehen, hier in Gestalt von schlitzförmigen Aussparungen 46, in die entsprechende Clipselemente 151, 161 der Blendenprofile 15, 16 einclipsbar sind. Dabei können die Clipselemente 151, 161 an unterschiedlichen Positionen der Blendenprofile 15, 16 angeordnet sein, und alternativ von der hier gezeigten Montage von oben kann auch eine Montage beispielsweise von der Seite oder von einer anderen Richtung erfolgen.
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Dadurch ist eine einfache Befestigung der Blendenprofile 15, 16 in den Randbereichen 42, 62 ermöglicht.
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Die Blendenprofile 15 umgreifen den Randbereich 42 der Bodenplatte 4 dabei sowohl an seiner vertikalen Stirnkante als auch an der der Deckenplatte 6 zugewandten Oberseite des Randbereichs 42 und werden insbesondere an Randbereichen 42, 62 eingesetzt, bei denen keine Seitenwand in eine entsprechende Seitenöffnung 31 der Profilkonstruktion 3 eingesetzt wird.
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An einem Randbereich 42, 62, der der Aufnahme einer Seitenwand 31 dient, sind bevorzugt entsprechende Blendenprofile 16 vorgesehen, die als Außenbegrenzung für eine auf den Boden 41 der Bodenplatte 4 aufzulegende Dekorplatte 20 dient.
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Denkbar ist auch, die Blendenprofile 15 hier einzusetzen oder auch, die Seitenwand 31 direkt auf den Randbereich 42, 62 der Bodenplatte 4 bzw. Deckenplatte 6 aufzusetzen.
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Dieses Blendenprofil 16 erstreckt sich dabei nicht bis an den vertikalen Außenrand des Randbereiches 42 des Bodenelements, sondern übergreift nur eine Teilfläche dieses Randbereiches 42.
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Nahe des vertikalen Außenrandes der Randbereiche 42, 62 der Bodenplatte 4 bzw. der Deckenplatte 6 sind Bohrungen 47 vorgesehen, die der Aufnahme und Fixierung eines Befestigungselementes 17, insbesondere eines Dübels dienen, der in entsprechenden Bohrungen 132 einer Seitenplatte 13 aufgenommen wird, wie es 10 und 14 entnehmbar ist.
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Der Boden 41 bzw. die Decke 61 sind bevorzugt in dem Eckbereich, in den das Aufnahmeelement 8 montiert wird, mit einem rechteckigen Ausschnitt 411 versehen, in den eine Ecke des Sockels 81 des Aufnahmeelements 8 vorstehen kann, je nach Justierung des Aufnahmeelements 8 an der Bodenplatte 4.
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Die Blendenprofile 15, 16 umfassen diese Ecke des Sockels 81 des Aufnahmeelements 8 vollständig, so dass eine auf den Boden 41 aufgelegte Dekorplatte 20 ohne eine solche Ausnehmung ausgebildet sein kann.
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Um die vertikalen Flächen der Randbereiche 42, 62 bis in die Ecken bündig zu gestalten, sind bevorzugt auch an den Aufnahmeelementen 8 Blendleisten 84 angeformt, wie es beispielsweise in den 5 bis 8 dargestellt ist.
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Wie in den 10 bis 13 dargestellt ist, sind bei dem Möbelelement 2, bei dem in der Profilkonstruktion 3 an wenigstens einer Seite eine Seitenplatte 13 eingesetzt ist, die bevorzugt über die Befestigungselemente 17 in der Profilkonstruktion 3 festgelegt sind, Justierelementaufnahmen 131 vorgesehen, gezeigt beispielsweise in 13, in die Justierelemente 18 aufgenommen sind, die der Fixierung und Ausrichtung von außerhalb der Profilkonstruktion 3 angeordneten Dekorplatten 19 dienen, wie es beispielhaft in 15 dargestellt ist.
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Zur einfachen Montage dieser Seitenplatten 13 kann ein Montagewerkzeug 21 eingesetzt werden, wie es in den 13 und 14 dargestellt ist, das während der Montage die Seitenplatte 13 nach außen hin formschlüssig und nach innen hin kraftschlüssig hält.
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In 17A ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsvariante eines Möbelelements 2 dargestellt, das dem in 1 gezeigten Möbelelement 2 entspricht. Wie hier weiter zu erkennen ist, ist zur Verdeckung der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 auf der Bodenplatte 4 bzw. unter der Deckenplatte 6 jeweils eine Dekorplatte 20 eingesetzt, um eventuell von dem Blendenprofil 15 nicht verdeckte Bereiche der Bodenplatte 4 bzw. der Deckenplatte 6 und/oder eventuell Bestandteile des Translations-Rotations-Beschlags 7 zu verdecken.
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In 17B ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsvariante eines Möbelelements 2 dargestellt, das dem in 18 gezeigten Möbelelement 2 entspricht. Die Unterschiede zu der Ausführungsform in 17A werden weiter unten im Detail beschrieben.
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Weiter ist in 17A der prinzipielle Aufbau des hier eingesetzten Translations-Rotationsbeschlages 7 dargestellt. Der Translations-Rotationsbeschlag 7 besteht im Wesentlichen aus einer Lagerplatte 71 mit einem Schlitz 72 zur Führung des translatorischen Anteils der Bewegung des quaderförmigen Möbelelements 2. Zwischen der Lagerplatte 71 und einer Unterseite der Bodenplatte 4 bzw. einer Oberseite der Deckenplatte 6 ist ein Wälzkörperkäfig 73 mit mehreren Wälzkörpem 74 angeordnet, die in Laufrillen auf der Oberseite der Deckenplatte 6 bzw. der Unterseite der Bodenplatte 4 führbar sind. Denkbar ist auch eine separate, auf der Oberseite der Deckenplatte 6 bzw. der Unterseite der Bodenplatte 4 angebrachte Platte, in der die Laufrillen eingebracht sind.
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Alternativ zu der Lagerung mittels Wälzkörpern 74 in Laufrillen kann auch eine Gleitlagerung vorgesehen sein, bei der Gleitkörper in entsprechend geformten Gleitführungen geführt werden.
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Bei der in 18 gezeigten weiteren Ausführungsvariante eines Möbelelements 2 ist lediglich ein Profilelement 5 an einem Eckbereich des Möbelelements 2 vorgesehen. Die weiteren drei Ecken dieses Möbelelements 2 werden hier durch die Ränder der Seitenplatten 13 gebildet. Die Seitenplatten 13 stehen dabei, wie in der Detaildarstellung in 19 gezeigt ist, über einen Randbereich der Bodenplatte 4, hier verdeckt durch eines der Blendenprofile 16, bis über das senkrecht dazu verlaufende weitere Blendenprofil 15 vor und stabilisieren so den Aufbau des Möbelelements 2. Die beiden Seitenplatten 13, die zwei Seitenflächen des Möbelelements 2 definieren, sind nach außen durch jeweils eine Dekorplatte 19 abgedeckt.
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Denkbar ist auch, die Bodenaufnahme aus der Bodenplatte 4 herauszuformen.
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In der in 18 nicht zu erkennenden hinteren Ecke stößt eine Stirnfläche der einen Seitenplatte 13 auf die Innenfläche der senkrecht zu dieser angeordneten zweiten Seitenplatte 13. Auch hier überdeckt eine der Seitenplatten 13 mit ihrem Endbereich ein zweites Blendenprofil 16. Der Eckbereich des Möbelelements ist hier demgemäß durch nah zueinander angeordnete oder einander berührende Ränder benachbarter Seitenplatten 13 gebildet.
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In 20B ist eine Bodenplatte 4 mit einem Aufnahmeelement 8 und vier Befestigungselementen 17 für ein Möbelelement gemäß den 17B und 18 gezeigt.
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21 zeigt eine Schnittdarstellung zur Verdeutlichung der Befestigung der Seitenplatte 13 mithilfe des Befestigungselements 17, das zum einen, hier am Beispiel der Montage an der Bodenplatte 4, im Randbereich 42 der Bodenplatte 4 eingesteckt ist und nach oben in eine vertikale Bohrung in der Seitenplatte 13 bis in den Aufnahmebereich des Justierelements 18 vorsteht. Das Clipselement 161 ist hier als von oben einclipsbar gezeigt, in einer anderen vorzugsweisen Ausführung wird das Blendenprofil 16 allerdings von der Seite eingeclipst.
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Das Detail zeigt auch die Fixierung der Dekorplatte 20 durch das Blendenprofil 16. Zusätzlich wird hier die Dekorplatte 20 durch das Aufnahmeelement 8 fixiert (hier nicht dargestellt).
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Die nachträgliche Fixierung der Dekorplatte 20 ist wichtig für die Montage / Demontage und für die Aufnahme der Abdeckung am Deckel 61.
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In den 22A und 22B ist ein Teilbereich einer weiteren Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Möbelelements 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsvariante ist das über ein hier nicht dargestelltes Aufnahmeelement 8 in der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 fixiertes Profil 5 nicht rechteckig, sondern im Querschnitt als gerundetes Eckstück ausgebildet, mit zwei an seinen Stirnseiten ausgebildeten Nuten 52, zwischen denen ein jeweiliger vertikaler Randbereich der angrenzenden Dekorplatten 19 aufgenommen ist.
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Bei der alternativen ähnlichen Ausführungsvariante gemäß 23A und 23B befindet sich im vorderen Randbereich 42 der Bodenplatte 4 ein weiteres Aufnahmeelement 8 zur Fixierung eines bevorzugt wie in den zuvor beschriebenen Figuren dargestelltes rechteckiges Profilelelement 5.
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Je nach Größe des Möbelelements 2 kann auf dieses zusätzliche Profilelement 5 auch verzichtet werden, oder es können mehrere Profilelelemente 5 vorgesehen sein. Es muss nur mindestens ein Profilelement 5 , das über Aufnahmeelemente 8 mit der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 verbunden ist, vorhanden sein.
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Eventuell kann anstelle des Profilelements 5 in Form eines gerundeten Eckstückes auch nur eine Abdeckung für die Stirnkanten der Dekorplatten 19 verwendet werden ohne Fixierung an Bodenplatte 4 und Deckenplatte 6, wenn die Stabilität ausreichend ist.
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Weitere nochmals alternative Ausführungsvarianten solcher Möbelelemente 2 sind in den 24A, B und 25A, B dargestellt. Hier ist das Profil 5 als über ein Aufnahmeelement 8 in der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 fixierter integraler Bestandteil eines zwei Seiten des Möbelelements 2 umfassenden Eckstücks mit zwei an vertikale Seitenwände des Profils 5 angeschlossenen Dekorplatten 19 ausgebildet.
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Im vorderen Randbereich 42 der Bodenplatte 4 befindet sich bei der Variante gemäß 25A und 25B ein weiteres Profilelelement 5. Je nach Größe des Möbelelements 2 kann auf dieses zusätzliche Profilelement 5 auch verzichtet werden, oder es können mehrere Profilelelemente 5 vorgesehen sein. Es muss nur mindestens ein Profilelement 5 , das über Aufnahmeelemente 8 mit der Bodenplatte 4 und der Deckenplatte 6 verbunden ist, vorhanden sein.
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Bei den anhand der 22 bis 25 beschriebenen Varianten sind die Dekorplatten 19 nicht an Seitenplatte 13 befestigt, sondern direkt über Befestigungsmittel (nicht dargestellt) an der Bodenplatte 4 und Deckenplatte 6 festgelegt.
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In den 26A und 26B ist die Befestigungsmöglichkeit einer Ablage 9, 10, 11 mittels eines Halters 53 an einem Profilelement 5 beispielhaft gezeigt. Dabei kann der Halter 53 in entsprechende Aussparungen am Profilelelement 5 oder klemmend festgelegt werden.
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In 27 ist ein Nutenstein 54, der vertikal verschiebbar in oder an dem Profilelement 5 angeordnet sein kann, dargestellt. Über diesen Nutenstein 54 ist ebenfalls die Befestigung einer Ablage 9, 10 ,11 am Profilelelent 5 möglich. Durch eine Schraube 55 wird der Nutenstein 54 in der eingestellten Höhe fixiert.
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In 28 ist beispielhaft ein alternativer Translations-Rotationsbeschlag 7 als Gleitführung mit zwei Führungsbahnen 75 und darin laufenden Führungselementen 76 auf der Deckenplatte 6 dargestellt.
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Das erfindungsgemäße Möbel weist einen feststehenden Möbelkorpus und ein in dem Möbelkorpus drehbar gelagertes Möbelelement auf, insbesondere ein Regal mit mindestens einer Lagerebene, das wie oben beschrieben ausgebildet ist.
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Denkbar ist auch, das Möbelelement direkt an einem Boden und/oder einer Decke eines Gebäuderaumes oder einem Boden im Freien wie bspw. einem Balkon- oder Terrassenboden zu fixieren.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Möbelelement
- 3
- Profilkonstruktion
- 31
- Seitenöffnung
- 4
- Bodenplatte
- 41
- Boden
- 411
- Ausschnitt
- 42
- Randbereich
- 43
- Montagebereich
- 44
- Ausnehmung
- 45
- Ausnehmung
- 46
- Aussparung
- 47
- Bohrung
- 5
- Profil
- 52
- Nut
- 53
- Halter
- 54
- Nutenstein
- 55
- Schraube
- 6
- Deckenplatte
- 61
- Decke
- 62
- Randbereich
- 64
- Ausnehmung
- 65
- Ausnehmung
- 66
- Aussparung
- 7
- Translations-Rotations-Beschlag
- 71
- Lagerplatte
- 72
- Schlitz
- 73
- Wälzkörperkäfig
- 74
- Wälzkörper
- 75
- Führungsbahn
- 76
- Führungselement
- 8
- Aufnahmeelement
- 81
- Sockel
- 82
- Einsteckbuchse
- 83
- Vorsprung
- 84
- Blendleiste
- 9
- Ablage
- 10
- Ablage
- 11
- Ablage
- 13
- Seitenplatte
- 131
- Justierelementaufnahme
- 132
- Bohrung
- 15
- Blendenprofil
- 151
- Clipselement
- 16
- Blendenprofil
- 161
- Clipselement
- 17
- Befestigungselement
- 18
- Justierelement
- 19
- Dekorplatte
- 20
- Dekorplatte
- 21
- Montagewerkzeug
- R1, R2
- Rotationsrichtung