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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Maschine, insbesondere für die Verwendung innerhalb eines Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, umfassend einen Stator und einen Rotor, welche in einem Motorgehäuse aufgenommen sind, wobei das Motorgehäuse wenigstens einen A-Lagerschild und wenigstens einen B-Lagerschild zur Lagerung des Rotors gegenüber dem Motorgehäuse aufweist. De Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung und Montage einer elektrischen Maschine.
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Eine nur einseitig gelagerte elektrische Maschine besitzt in der Regel einen Rotor, der üblicherweise in dem Stator zentriert angeordnet ist. Das ungelagerte Ende des Rotors neigt dazu, die zentrierte Position zu verlassen, wobei es durch die magnetischen Anziehungskräfte des Permanentmagneten der elektrischen Maschine dazu angeregt wird. Eine Transportsicherung, die den einseitig gelagerten Rotor des Elektromotors in ihrer zentrierten Position während des Transports hält, muss vor einer Montage der elektrischen Maschine beispielsweise innerhalb eines Antriebsstrangs eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, entfernt werden. Hierbei tritt das Problem auf, dass der Rotor der elektrischen Maschine seine zentrische Position verlässt, getrieben durch die magnetischen Anziehungskräfte des Dauermagneten der elektrischen Maschine. Eine zentrische Montage der elektrischen Maschine mitsamt deren Rotor wird dadurch unmöglich, oder zumindest sehr schwierig.
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Eine gattungsbildende elektrische Maschine mit einer Transportsicherung, die einen Stator und einen innenlaufenden Rotor aufweist, wird in der
WO 02/103883 A1 offenbart. Zur Ausbildung der Transportsicherung umfasst der Stator der elektrischen Maschine einen sich radial erstreckenden Abschnitt eines Statorträgers mit axialen Durchgangsöffnungen. Der Rotor weist einen Rotorträger mit zu den Durchgangsöffnungen im Stator fluchtenden Axialbohrungen auf, in welche Gewindehülsen eingesetzt sind. Auf diese Weise können Rotor und Stator mittels einer Verschraubung zueinander lagegesichert werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Maschine mit einer Transportsicherung zu schaffen, die einen einfachen, sicheren und kostengünstigen Transport der elektrischen Maschine und ein einfaches Befestigen der elektrischen Maschine an einem Gehäuse und/oder an einer Antriebs- oder Abtriebswelle ermöglicht. Es ist ferner die Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Montage einer elektrischen Maschine bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine elektrische Maschine, insbesondere für die Verwendung innerhalb eines Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, umfassend einen Stator und einen Rotor, welche in einem Motorgehäuse aufgenommen sind, wobei das Motorgehäuse wenigstens einen A-Lagerschild und wenigstens einen B-Lagerschild zur Lagerung des Rotors gegenüber dem Motorgehäuse aufweist, wobei an dem Motorgehäuse eine lösbare Transportsicherung zur Zentrierung des wenigstens einen B-Lagerschilds angeordnet ist, wobei die Transportsicherung eine Durchgriffsöffnung besitzt, welche koaxial zu der Drehachse des Rotors positioniert ist und die Transportsicherung derart ausgebildet ist, dass sie beim axialen Durchgriff eines Montagewerkzeuges durch die Durchgriffsöffnung in radialer Richtung von dem Motorgehäuse entfernbar ist.
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Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass die elektrische Maschine direkt zentrisch, beispielsweise in den Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, montierbar ist und somit der Montageprozess deutlich vereinfacht und sicherer gegenüber Montagefehlern ausgestaltet ist. Die Transportsicherung ist zudem mehrwegfähig, d.h. sie kann nach ihrer Entfernung von der elektrischen Maschine wiederverwendet werden.
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Zunächst werden die einzelnen Elemente des beanspruchten Erfindungsgegenstandes in der Reihenfolge ihrer Nennung im Anspruchssatz erläutert und nachfolgend besonders bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
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Elektrische Maschinen dienen zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie und/oder umgekehrt, und umfassen in der Regel einen als Stator, Ständer oder Anker bezeichneten ortsfesten Teil sowie einen als Rotor oder Läufer bezeichneten und gegenüber dem ortsfesten Teil beweglich angeordneten Teil. Im Falle von als Rotationsmaschinen ausgebildeten elektrischen Maschinen wird insbesondere zwischen Radialflussmaschinen und Axialflussmaschinen unterschieden. Dabei zeichnet sich eine Radialflussmaschine dadurch aus, dass die Magnetfeldlinien in dem zwischen Rotor und Stator ausgebildeten Luftspalt, sich in radialer Richtung erstrecken, während im Falle einer Axialflussmaschine sich die Magnetfeldlinien in dem zwischen Rotor und Stator gebildeten Luftspalt in axialer Richtung erstrecken.
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Ein Rotor ist der sich drehende (rotierende) Teil einer elektrischen Maschine. Der Rotor umfasst eine Rotorwelle und einen oder mehrere drehfest auf der Rotorwelle angeordnete Rotorkörper. Die Rotorwelle kann hohl ausgeführt sein, was zum einen eine Gewichtsersparnis zur Folge hat und was zum anderen die Zufuhr von Schmier- oder Kühlmittel zum Rotorkörper erlaubt.
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Das Motorgehäuse umhaust die elektrische Maschine. Ein Motorgehäuse kann darüber hinaus auch die Steuer- und Leistungselektronik aufnehmen. Das Motorgehäuse kann darüber hinaus auch Bestandteil eines Kühlsystems für die elektrische Maschine und derart ausgebildet sein, dass Kühlfluid über das Motorgehäuse der elektrischen Maschine zugeführt werden und/oder die Wärme über die Gehäuseflächen nach außen abgeführt werden kann. Darüber hinaus schützt das Motorgehäuse die elektrische Maschine sowie die ggf. vorhandene Elektronik vor äußeren Einflüssen.
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Ein Motorgehäuse kann insbesondere aus einem metallischen Material gebildet sein. Vorteilhafter Weise kann das Motorgehäuse aus einem metallischen Gussmaterial, wie zum Beispiel Grauguss oder Stahlguss geformt sein. Grundsätzlich ist es auch denkbar, das Motorgehäuse ganz oder teilweise aus einem Kunststoff auszubilden.
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Lagerschilde sind die hinteren und vorderen Deckel des Motorgehäuses, die das Innere der elektrischen Maschine beispielsweise gegen Berührung schützen und die Lager der Wellenenden des Rotors aufnehmen. Sie sind sehr genau in das Motorgehäuse eingepasst, um einen möglichst gleichmäßigen Luftspalt zwischen Stator und Rotor zu gewährleisten. Der A-Lagerschild bezeichnet die Abtriebsseite und trägt in der Regel ein Festlager, der B-Lagerschild ist die Lüfterseite und die Lagerung kann üblicherweise über einen Schiebesitz erfolgen, um Wärmedehnungen des Rotors ausgleichen zu können.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Durchgriffsöffnung der Transportsicherung nutartig ausgebildet ist. Die Nut erstreckt sich im montierten Zustand der Transportsicherung an dem Motorgehäuse insbesondere vom Umfang der Transortsicherung aus in radiale Richtung in etwa bis zur Rotationsachse des Rotors, so dass sie beim axialen Durchgriff eines Montagewerkzeuges durch die Durchgriffsöffnung in radialer Richtung von dem Motorgehäuse entfernbar ist. Die koaxiale Ausrichtung der Durchgriffsöffnung ist in dieser Ausführungsform der Erfindung insbesondere durch den Bodenabschnitt der U-förmigen Nut definiert. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Transportsicherung auf konstruktiv einfache Weise die Möglichkeit eines radialen Entfernens der Transportsicherung vom Motorgehäuse bietet. Es ist besonders bevorzugt in diesem Zusammenhang die Nut U-förmig auszubilden.
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Es kann gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung auch vorgesehen sein, dass die Transportsicherung zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes Teil in einer ersten Radialrichtung von dem Motorgehäuse entfernbar ist und ein zweites Teil in einer zweiten, von der ersten verschiedenen Radialrichtung von dem Motorgehäuse entnehmbar ist. Es kann hierdurch erreicht werden, dass der Umfang der zusammengesetzten Transportsicherung, anders als bei einer nutartigen Ausbildung, geschlossen ist, wodurch ein besserer Schutz vor einem Eindringen von Schmutzstoffen oder mechanischem Eingriff während des Transports oder der Montage der elektrischen Maschine realisierbar ist.
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Des Weiteren kann es gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Transportsicherung entlang einer Axialebene zweiteilig ausgebildet ist. Die vorteilhafte Wirkung dieser Ausgestaltung ist darin begründet, dass die beiden Teile der Transportsicherung so insbesondere symmetrisch ausgebildet sein können, wodurch sich der Produktionsaufwand durch eine Verwendung von Gleichteilen minimieren lässt.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Transportsicherung mittels wenigstens einer Schraubverbindung an dem Motorgehäuse fixierbar ist, wodurch eine sichere lösbare Verbindung unter Verwendung von Standardbauteilen erfolgen kann.
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Des Weiteren kann die Erfindung auch dahingehend weiterentwickelt sein, dass die Transportsicherung mittels wenigstens einer separaten Halteklammer formschlüssig an dem Motorgehäuse fixierbar ist. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass auf ein Ein- bzw- Ausschrauben einer Schraubverbindung verzichtet werden kann und die Fixierung der Transportsicherung an dem Motorgehäuse beispielsweise durch ein Verklipsen der Halteklammer mit diesen Bauteilen erfolgen kann, wodurch die Befestigung der Transportsicherung ergonomisch besonders einfach und montagefreundlich realisiert werden kann.
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In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass der Rotor erste Formschlussmittel aufweist, die mit korrespondierenden zweiten Formschlussmitteln der Transportsicherung so zusammenwirken, dass eine Drehung des Rotors gegenüber dem Motorgehäuse verhindert ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass der Rotor besonders sicher und lagefixiert während des Transports und der Montage der elektrischen Maschine gesichert ist.
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Auch kann es vorteilhaft sein, die Erfindung dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Ausrichtung der Transportsicherung mittels wenigstens eines Stiftes, bevorzugt zweier Stifte gegenüber dem Motorgehäuse und/oder gegenüber dem wenigstens einen B-Lagerschild definiert ist, wodurch sich die Transportsicherung insbesondere in einer vordefinierten Weise lage- und orientierungsfixiert gegenüber dem Motorgehäuse anordnen lässt.
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Gemäß einer weiteren zu bevorzugenden Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann vorgesehen sein, dass die Transportsicherung auf einem Kunststoff und/oder einem metallischen Material, insbesondere aus Aluminium oder einem Stahl gefertigt ist.
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Die Erfindung wird ferner gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung und Montage einer elektrischen Maschine umfassend die Schritte:
- ◯ Herstellung einer elektrischen Maschine, insbesondere für die Verwendung innerhalb eines Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, umfassend einen Stator und einen Rotor, welche in einem Motorgehäuse aufgenommen sind, wobei das Motorgehäuse wenigstens einen A-Lagerschild und wenigstens einen B-Lagerschild zur Lagerung des Rotors gegenüber dem Motorgehäuse aufweist,
- ◯ Anordnen einer lösbaren Transportsicherung an dem Motorgehäuse zur Zentrierung des wenigstens einen B-Lagerschilds, wobei die Transportsicherung eine Durchgriffsöffnung besitzt, welche koaxial zu der Drehachse des Rotors positioniert ist,
- ◯ Transport der elektrischen Maschine zur Montage in einen Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs,
- ◯ Positionierung eines Werkzeugs in und/oder an dem Rotor, wobei dieses die Durchgriffsöffnung axial durchgreift, und
- ◯ Entfernen der Transportsicherung in radialer Richtung von dem Motorgehäuse.
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Durch dieses Montageverfahren wird zum einen die Montagefreundlichkeit einer elektrischen Maschine im Allgemeinen verbessert als auch der Schutz der elektrischen Maschine während eines Transports zum Montageort.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
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Es zeigen:
- 1 eine elektrische Maschine in einer schematischen Axialschnittansicht,
- 2 eine erste Ausführungsform einer elektrischen Maschine in einer perspektivischen Ansicht,
- 3 eine erste Ausführungsform einer elektrischen Maschine mit drei Montagezuständen der Montagesicherung in jeweils einer Seitenansicht,
- 4 eine zweite Ausführungsform einer elektrischen Maschine in einer perspektivischen Ansicht,
- 5 eine dritte Ausführungsform einer elektrischen Maschine in einer perspektivischen Ansicht,
- 6 eine vierte Ausführungsform einer elektrischen Maschine in einer perspektivischen Ansicht,
- 7 eine perspektivische Detailansicht auf den Rotorbereich der vierten Ausführungsform einer elektrischen Maschine,
- 8 eine elektrische Maschine mit einem die Durchgriffsöffnung durchgreifenden Montagewerkzeug in einer schematischen Axialschnittansicht,
- 9 eine elektrische Maschine mit einem die Durchgriffsöffnung durchgreifenden Montagewerkzeug in einer schematischen Axialschnittansicht, und
- 10 eine elektrische Maschine mit einem die Durchgriffsöffnung durchgreifenden Montagewerkzeug und entnommener Transportsicherung in einer schematischen Axialschnittansicht.
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Die 1 zeigt eine elektrische Maschine 1, insbesondere für die Verwendung innerhalb eines Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs. Die elektrische Maschine 1 umfasst einen Stator 2 und einen Rotor 3, welche in einem Motorgehäuse 4 aufgenommen sind. Das Motorgehäuse 4 besitzt in der gezeigten Ausführungsform der 1 einen A-Lagerschild 5 und einen zweiteiligen B-Lagerschild 6 zur Lagerung des Rotors 3 gegenüber dem Motorgehäuse 4. Hierzu sind radial zwischen dem Rotor 3 und den Lagerschilden 5,6 nicht näher bezeichnete Wälzlager vorgesehen.
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An dem Motorgehäuse 4 ist eine lösbare Transportsicherung 7 zur Zentrierung des zweiteiligen B-Lagerschilds 6 angeordnet, wobei die Transportsicherung 7 eine Durchgriffsöffnung 8 besitzt, welche koaxial zu der Drehachse des Rotors 3 positioniert ist.
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Das zweiteilige Lagerschild 6 besteht aus dem B1-Lagerschild 18 und dem B2-Lagerschild 19. Das radial äußere B1-Lagerschild 18 ist axial und radial gegenüber dem Motorgehäuse 4 fixiert. Das radial innere B2-Lagerschild 19 ist in axialer Richtung und radialer Richtung nicht gegenüber dem Motorgehäuse 4 fixiert, so dass die Definition und Sicherung der Lage des B2-Lagerschildes 19 während des Transports und/oder Montage der elektrischen Maschine 1 gegenüber dem Motorgehäuse 4 durch die Transportsicherung 7 bereitgestellt wird.
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Die in einer Radialebene plattenartige Transportsicherung 7 besitzt axial aus der Radialebene in Richtung des A-Lagerschilds 5 herausweisende axiale Abschnitte 17 auf, welche an dem B2-Lagerschild 19 so anliegen, dass eine axiale wie radiale Fixierung des B2-Lagerschild 19 erfolgt. Ein axialer Abschnitt 17 kann insbesondere als kreisringförmiger Zylinder ausgebildet sein.
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Bevor die elektrische Maschine, beispielsweise in einem Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs montiert wird, wäre ohne die Transportsicherung 7 insbesondere das radial innere Teil des B-Lagerschildes 6 ungesichert, was gut aus der 1 hervorgeht. Der Rotor 3 wäre in einem solchen Fall allein vom A-Lagerschild 5 sicher geführt, was zu einem Verkippen des Rotors 3 innerhalb des Stators 2 führen könnte. Je länger sich der Rotor 3 in Axialrichtung erstreckt, desto höher ist das Risiko, dass der Luftspalt zwischen dem Rotor 3 und dem Stator 2 nicht ausreichend ist, um eine unerwünschte Kollision zwischen Rotor 3 und Stator 2 zu vermeiden. Die Transportsicherung 7 verhindert das Kippen des Rotors 7 durch eine Zentrierung des B2-Lagerschilds, insbesondere des radial inneren Teils des B-Lagerschildes 6 und stellt so einen vordefinierten Luftspalt zwischen dem Rotor 3 und Stator 2 in jeder Transport- und Montagesituation sicher.
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Die Transportsicherung 7 ist derart ausgebildet, dass sie beim axialen Durchgriff eines Montagewerkzeuges 9 durch die Durchgriffsöffnung 8 in radialer Richtung von dem Motorgehäuse 4 entfernbar ist. Dies wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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2 zeigt eine erste Ausführungsform, bei der die Durchgriffsöffnung 8 der Transportsicherung 7 nutartig ausgebildet ist. Die Transportsicherung 7 ist mittels zweier sich gegenüberliegend angeordneter separater Halteklammern 13 formschlüssig an dem Motorgehäuse 4 fixierbar. Wie aus der 3 ersichtlich, können die aufgeklipsten Halteklammern 13 beispielsweise durch ein Verschwenken von der Transportsicherung 7 gelöst werden, so dass die Transportsicherung in radialer Richtung von dem Motorgehäuse 4 abnehmbar ist.
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Grundsätzlich ist es auch möglich, lediglich eine Halteklammer 13 zur Sicherung der Transportsicherung 7 an dem Motorgehäuse 4 zu verwenden, so wie es beispielsweise in der 4 gezeigt ist.
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Der 5 ist entnehmbar, dass gemäß einer weiteren Möglichen Ausführungsform der Erfindung die Transportsicherung 7 zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes Teil 10 in einer ersten Radialrichtung von dem Motorgehäuse 4 entfernbar ist und ein zweites Teil 11 in einer zweiten, von der ersten verschiedenen Radialrichtung von dem Motorgehäuse 4 entnehmbar ist. Wie in der 5 dargestellt, ist die Transportsicherung 7 entlang einer Axialebene zweiteilig ausgebildet. Die beiden Teile 10,11 der Transportsicherung 7 sind jeweils mit einer Schraubverbindung 12 am dem Motorgehäuse 4 gesichert.
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Die 6 stellt eine Abwandlung der aus den 2-4 bekannten Ausführungsformen der Erfindung dar, bei der auf die separaten Halteklammern 13 verzichtet wird, und die Transportsicherung 7 mit ihrer nutartigen Durchgriffsöffnung 8 mittels wenigstens einer Schraubverbindung 12 an dem Motorgehäuse 4 fixierbar ist.
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Durch die perspektivische Darstellung der 7 lässt sich gut erkennen, dass der Rotor 3 erste Formschlussmittel 14 aufweist, die mit korrespondierenden zweiten Formschlussmitteln 15 der Transportsicherung 7 so zusammenwirken, dass eine Drehung des Rotors 3 gegenüber dem Motorgehäuse 4 verhindert ist. Auch ist in der 7 gezeigt, dass die Ausrichtung der Transportsicherung 7 mittels wenigstens eines Stiftes 16, bevorzugt zweier Stifte 16 gegenüber dem Motorgehäuse 4 und/oder gegenüber dem wenigstens einen B-Lagerschild 6 definiert ist. Dies lässt sich auch gut aus der Zusammenschau von 7 mit der 1 erkennen.
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Anhand der 1 sowie 8-10 wird der Montageprozess der elektrischen Maschine näher erläutert.
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Zunächst erfolgt die Herstellung einer elektrischen Maschine 1, insbesondere für die Verwendung innerhalb eines Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, umfassend einen Stator 2 und einen Rotor 3, welche in einem Motorgehäuse 4 aufgenommen sind, wobei das Motorgehäuse 4 wenigstens einen A-Lagerschild 5 und wenigstens einen B-Lagerschild 6 zur Lagerung des Rotors 3 gegenüber dem Motorgehäuse 4 aufweist.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel - wie bereits eingangs beschrieben - ist der B-Lagerschild 6 zweiteilig ausgebildet.
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Es folgt das Anordnen einer lösbaren Transportsicherung 7 an dem Motorgehäuse 4 zur Zentrierung des wenigstens einen B-Lagerschilds 6, wobei die Transportsicherung 7 eine Durchgriffsöffnung 8 besitzt, welche koaxial zu der Drehachse des Rotors 3 positioniert ist.
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In diesem Zustand - der beispielsweise in der 1 abgebildet ist - erfolgt der Transport der elektrischen Maschine 1 zur Montage in einen Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs.
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Am Montageort erfolgt die Positionierung eines Montagewerkzeugs 9 in und/oder an dem Rotor 3, wobei dieses die Durchgriffsöffnung 8 axial durchgreift, was in der 8-9 gezeigt ist. Das Montagewerkzeug 9 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Rotorwellengreifer, der in den als Hohlwelle ausgeführten Rotor 3 eingreift und eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Rotor 3 und dem Montagewerkzeug 9 herstellt. In diesem Montagestadium der elektrischen Maschine 3 erfolgt nun das Entfernen der Transportsicherung 7 in radialer Richtung von dem Motorgehäuse 4. Die elektrische Maschine 1 mit der entfernten Transportsicherung 7 ist in der 10 gezeigt. In diesem Zustand wird die elektrische Maschine nun in einen Antriebsstrang eines hybrid- oder vollelektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs verbaut.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Patentansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Patentansprüche und die vorstehende Beschreibung ‚erste‘ und ‚zweite‘ Merkmal definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge festzulegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Maschine
- 2
- Stator
- 3
- Rotor
- 4
- Motorgehäuse
- 5
- A-Lagerschild
- 6
- B-Lagerschild
- 7
- Transportsicherung
- 8
- Durchgriffsöffnung
- 9
- Montagewerkzeuge
- 10
- Teil
- 11
- Teil
- 12
- Schraubverbindung
- 13
- Halteklammer
- 14
- Formschlussmittel
- 15
- Formschlussmittel
- 16
- Stift
- 17
- axialer Abschnitt
- 18
- B1-Lagerschild
- 19
- B2-Lagerschild
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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