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Die Erfindung betrifft ein Induktionskochfeld der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Derartige Induktionskochfelder und Verfahren zu deren Herstellung sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bereits vorbekannt. Die bekannten Induktionskochfelder umfassen dabei eine Deckplatte mit mindestens einer Kochstelle, eine Halteplatte, mindestens eine zwischen der Deckplatte und der Halteplatte angeordnete induktive Heizspule, mindestens ein an einer der Heizspule abgewandten Seite der Halteplatte befestigtes Elektronikgehäuse mit einer Elektronik für die Heizspule und einen das Induktionskochfeld nach unten hin abschließenden Unterkasten, wobei das Elektronikgehäuse mit der Elektronik in dem nach oben offenen Unterkasten angeordnet ist und die Halteplatte den Unterkasten nach oben abdeckt, und wobei die Halteplatte in einem Montagezustand des Induktionskochfelds mit dem Unterkasten kraftübertragend verbunden ist.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, die Herstellung eines Induktionskochfeldes zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Induktionskochfeld mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Unterkasten derart ausgebildet ist, dass zur Überführung des Induktionskochfelds in dessen Montagezustand in einem ersten Fertigungsschritt das Elektronikgehäuse mit der Elektronik entlang einer Aufbauachse des Induktionskochfelds in dem Unterkasten derart positionierbar und fixierbar ist, dass in einem zweiten Fertigungsschritt die Halteplatte im Wesentlichen senkrecht zu der Aufbauachse des Induktionskochfelds auf das lediglich durch den Unterkasten positionierte und fixierte Elektronikgehäuse aufrastbar ist. Ferner wird dieses Problem durch ein Verfahren zur Herstellung eines Induktionskochfelds nach Patentanspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass die Herstellung eines Induktionskochfeldes verbessert ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Induktionskochfelds und des Verfahrens zu dessen Herstellung ist die Fertigung des Induktionskochfelds wesentlich vereinfacht und damit schneller und kostengünstiger durchführbar. Zusätzliche Werkzeuge, beispielsweise die Verwendung von Montagelehren oder dergleichen, und damit einhergehende Arbeitsstationen zur Positionierung und Fixierung des Elektronikgehäuses relativ zu dem Unterkasten zwecks der Verbindung der Halteplatte mit dem Elektronikgehäuse sind erfindungsgemäß entbehrlich. Stattdessen ist ein einfacher Aufbau des Induktionskochfelds entlang der Aufbauachse des Induktionskochfelds ermöglicht, in dem die einzelnen Komponenten oder Baugruppen des Induktionskochfelds nacheinander auf den nach oben offenen Unterkasten aufgebaut werden können. Entsprechend entfallen auch einzelne Handhabungen der zum Teil schweren Baugruppen des Induktionskochfelds, so dass die Herstellung des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds auch ergonomisch vorteilhaft ist.
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Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Induktionskochfeld nach Art, Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds sieht vor, dass der Unterkasten zur Positionierung und Fixierung des Elektronikgehäuses einen separaten ersten Haltesteg mit mindestens einer ersten Ausnehmung und mindestens einen zu dem ersten Haltesteg im Wesentlichen senkrecht verlaufenden separaten zweiten Haltesteg mit einer zweiten Ausnehmung aufweist, bevorzugt, dass der erste und/oder der zweite Haltesteg als ein Haltewinkel ausgebildet sind/ist, besonders bevorzugt, dass der erste und der zweite Haltesteg zueinander korrespondierende Ausklinkungen aufweisen, die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass der erste und der zweite Haltesteg nach Art einer Steckverbindung miteinander formschlüssig verbindbar sind. Auf diese Weise ist der Aufbau des Unterkastens und damit der Aufbau und die Montage des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds weiter vereinfacht. Dies gilt besonders für die bevorzugte und insbesondere für die besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung. Die Ausbildung des jeweiligen Haltestegs als Haltewinkel sorgt für eine Verbesserung der Stabilität des Haltestegs. Darüber hinaus ist es denkbar, dass der als Haltewinkel ausgebildete Haltesteg zusätzlich mit dem Rest des Unterkastens verschraubt, vernietet, verklebt oder auf eine andere geeignete und sinnvolle Weise kraftübertragend verbunden ist. Die bevorzugte und die besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung sind voneinander unabhängig, so dass beispielsweise die Haltestege bei der besonders bevorzugten Ausführungsform nicht zwingend als Haltewinkel ausgebildet sein müssen.
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Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass zur Positionierung und Fixierung des Elektronikgehäuses in dem Unterkasten ein separater erster Haltesteg des Unterkastens mit mindestens einer ersten Ausnehmung und mindestens ein zu dem ersten Haltesteg im Wesentlichen senkrecht verlaufender separater zweiter Haltesteg des Unterkastens mit einer zweiten Ausnehmung miteinander verbunden und in den Rest des Unterkastens eingesetzt werden, bevorzugt, dass der erste und der zweite Haltesteg zueinander korrespondierende Ausklinkungen aufweisen, wobei der erste und der zweite Haltesteg mittels dieser Ausklinkungen nach Art einer Steckverbindung miteinander formschlüssig verbunden werden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds sieht vor, dass an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Unterkastens jeweils zueinander korrespondierende Haltevorsprünge zur Positionierung und Fixierung des ersten und/oder des zweiten Haltestegs relativ zu dem Rest des Unterkastens angeordnet sind, bevorzugt, dass die Haltevorsprünge aus der jeweils korrespondierenden Seitenwand des Unterkastens ausgebildet sind, besonders bevorzugt, dass die Haltevorsprünge jeder Seitenwand als ein Paar von zueinander beabstandeten Haltelaschen ausgebildet sind. Hierdurch ist die Positionierung und Fixierung des jeweiligen Haltestegs zu dem Rest des Unterkastens auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache und robuste Weise realisiert. Dies gilt besonders für die bevorzugte und insbesondere für die besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
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Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Unterkastens jeweils zueinander korrespondierende Haltevorsprünge angeordnet sind, wobei der erste Haltesteg und/oder der zweite Haltesteg mittels dieser Haltevorsprünge relativ zu dem Rest des Unterkastens positioniert und fixiert werden/wird, bevorzugt, dass die Haltevorsprünge aus der jeweils korrespondierenden Seitenwand des Unterkastens ausgebildet sind, besonders bevorzugt, dass die Haltevorsprünge jeder Seitenwand als ein Paar von zueinander beabstandeten Haltelaschen ausgebildet sind.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds sieht vor, dass der erste und/oder der zweite Haltesteg als eine im Wesentlichen luftdichte Trennwand ausgebildet ist, wobei in dem Montagezustand des Induktionskochfelds das Elektronikgehäuse derart ausgebildet und relativ zu der Trennwand angeordnet ist, dass ein Luftstrom zur Kühlung der in dem Elektronikgehäuse angeordneten Elektronik mittels der Trennwand derart durch das Elektronikgehäuse leitbar ist, dass der Luftstrom von einer Saugseite des Unterkastens mittels des Elektronikgehäuses auf eine mittels der Trennwand von der Saugseite strömungstechnisch getrennte Druckseite des Unterkastens leitbar ist. Auf diese Weise ist die Funktionalität des ersten und/oder zweiten Haltestegs gesteigert, da der jeweilige Haltesteg nicht lediglich für die Positionierung und Fixierung des Elektronikgehäuses relativ zu dem Unterkasten dient, sondern gleichzeitig als Luftleitelement zur Leitung des vorgenannten Luftstroms verwendbar ist. Entsprechend sind zusätzliche Luftleitelemente nicht erforderlich, so dass die Anzahl der Bauteile reduziert und der Aufbau des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds weiter vereinfacht ist. Die Formulierung „im Wesentlichen luftdicht“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Elektronikgehäuse und der als Trennwand ausgebildete Haltesteg sowie der als Trennwand ausgebildete Haltesteg und der Rest des Unterkastens, beispielsweise ein Boden des Unterkastens, auch lediglich stumpf aneinander anliegen können. Entsprechend wäre damit mittels der Trennwand auf der einen Seite eine ausreichend luftdichte Trennung zwischen der Saugseite und der Druckseite des Unterkastens realisiert und auf der anderen Seite der Fertigungsaufwand und damit die Herstellungskosten deutlich reduziert.
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Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 9 oder 10 vor, dass der erste und/oder der zweite Haltesteg als eine im Wesentlichen luftdichte Trennwand ausgebildet ist, wobei das Elektronikgehäuse derart ausgebildet ist und in dem Montagezustand des Induktionskochfelds relativ zu der Trennwand angeordnet wird, dass ein Luftstrom zur Kühlung der in dem Elektronikgehäuse angeordneten Elektronik mittels der Trennwand derart durch das Elektronikgehäuse leitbar ist, dass der Luftstrom von einer Saugseite des Unterkastens mittels des Elektronikgehäuses auf eine mittels der Trennwand von der Saugseite strömungstechnisch getrennte Druckseite des Unterkastens leitbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds sieht vor, dass an mindestens einer Seitenwand des Unterkastens, bevorzugt an einer der Saugseite und/oder der Druckseite des Unterkastens zugeordneten Seitenwand, Frischluftöffnungen ausgebildet sind. Hierdurch ist eine gezielte Zufuhr von Frischluft zur Kühlung der in dem Elektronikgehäuse angeordneten Elektronik und/oder Abfuhr von mittels der Elektronik aufgeheizter Kühlluft ermöglicht.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds sieht vor, dass der Unterkasten als ein Metallteil ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Unterkasten beispielsweise für die Anforderungen des US-Marktes und des kanadischen Marktes geeignet ausgebildet. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, dass der Unterkasten als ein Kunststoffteil oder aus einem anderen Material oder einem Verbundmaterial ausgebildet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds sieht vor, dass der Unterkasten an dessen der Halteplatte zugewandten Seite mindestens einen Halteflansch zur Befestigung der Halteplatte an dem Unterkasten aufweist. Hierdurch ist die Befestigung der Halteplatte an dem Unterkasten auf besonders einfache und robuste Weise ermöglicht.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds in einer teilweisen, geschnittenen Seitenansicht, mit dem Induktionskochfeld in dessen Montagezustand,
- 2a bis 2d den Unterkasten des ersten Ausführungsbeispiels in diversen Ansichten,
- 3a und 3b ein Paar von Haltelaschen des ersten Ausführungsbeispiels in einer Draufsicht und in einem Längsschnitt durch eine der Haltelaschen des Paares,
- 4 das erste Ausführungsbeispiel in zu der Fig .1 analoger Darstellung, mit Strömungspfeilen,
- 5 eine Variante des ersten Ausführungsbeispiels, in analoger Darstellung zur 1 und
- 6a bis 6e den Unterkasten eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds in diversen Ansichten.
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In den 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds rein exemplarisch dargestellt.
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Das als Haushaltsgerät ausgebildete Induktionskochfeld 2 umfasst eine als Glaskeramikplatte ausgebildete Deckplatte 4 mit insgesamt vier Kochstellen 6, eine als Aluminiumblech ausgebildete Halteplatte 8, insgesamt vier den Kochstellen 6 zugeordnete und zwischen der Deckplatte 4 und der Halteplatte 8 angeordnete induktive Heizspulen 10, ein an einer den Heizspulen 10 abgewandten Seite der Halteplatte 8 befestigtes Elektronikgehäuse 12 mit einer Elektronik 14 für die Heizspulen 10 und einen das Induktionskochfeld 2 nach unten hin abschließenden und als Metallgehäuse ausgebildeten Unterkasten 16, wobei das Elektronikgehäuse 12, das auch als Generatorgehäuse bezeichnet wird, mit der Elektronik 14 in dem nach oben offenen Unterkasten 16 angeordnet ist. In einem in der 1 dargestellten Montagezustand des Induktionskochfelds 2 deckt die Halteplatte 8 den Unterkasten 16 nach oben hin ab, wobei die Halteplatte 8 in dem Montagezustand des Induktionskochfelds 2 mit dem Unterkasten 16 auf dem Fachmann bekannte Weise kraftübertragend verbunden ist. Die kraftübertragende Verbindung kann dabei direkt oder indirekt ausgebildet sein und dabei Schraubpunkte und/oder Gewindestifte und/oder andere geeignete und sinnvolle Befestigungstechniken umfassen. Hierfür weist der Unterkasten 16 an dessen der Halteplatte 8 zugewandten Seite eine Mehrzahl von Halteflanschen 17 zur Befestigung der Halteplatte 8 an dem Unterkasten 16 auf. Siehe die 2a bis 2d.
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Der Unterkasten 16 ist derart ausgebildet, dass zur Überführung des Induktionskochfelds 2 in dessen Montagezustand in einem ersten Fertigungsschritt das Elektronikgehäuse 12 mit der Elektronik 14 entlang einer in der 1 mit einer strichpunktierten Linie 18 symbolisierten Aufbauachse des Induktionskochfelds 2 in dem Unterkasten 16 derart positionierbar und fixierbar ist, dass in einem zweiten Fertigungsschritt die Halteplatte 8 im Wesentlichen senkrecht zu der Aufbauachse 18 des Induktionskochfelds 2 auf das lediglich durch den Unterkasten 16 positionierte und fixierte Elektronikgehäuse 12 aufrastbar ist. Zwecks Positionierung und Fixierung des Elektronikgehäuses 12 weist der Unterkasten 16 einen separaten ersten Haltesteg 20 mit einer ersten Ausnehmung 22 und einen zu dem ersten Haltesteg 20 im Wesentlichen senkrecht verlaufenden separaten zweiten Haltesteg 24 mit einer zweiten Ausnehmung 26 auf, wobei der erste Haltesteg 20 als ein Haltewinkel ausgebildet ist. Der erste und der zweite Haltesteg 20, 24 weisen zueinander korrespondierende Ausklinkungen 28 auf, die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass der erste und der zweite Haltesteg 20, 24 nach Art einer Steckverbindung miteinander formschlüssig verbindbar sind. Siehe hierzu die 2a bis 2d.
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An den jeweils einander gegenüberliegenden Seitenwänden 30 des Unterkastens 16 sind jeweils zueinander korrespondierende Haltevorsprünge 32 zur Positionierung und Fixierung des ersten und des zweiten Haltestegs 20, 24 relativ zu dem Rest des Unterkastens 16 angeordnet, wobei die Haltevorsprünge 32 aus der korrespondierenden Seitenwand 30 des Unterkastens 16 ausgebildet sind, und wobei die Haltevorsprünge 32 an jeder Seitenwand 30 als ein Paar von Haltelaschen ausgebildet sind. Siehe hierzu die 2a bis 2d in Verbindung mit den 3a und 3b. Dabei zeigt die 2a den Unterkasten 16 in einer Draufsicht, die 2b den Unterkasten 16 in einer ersten Seitenansicht, die 2c den Unterkasten 16 in einer zu der ersten Seitenansicht um 90° gedrehten zweiten Seitenansicht, die 2d den Unterkasten 16 in einer weiteren Draufsicht mit in den Unterkasten 16 eingelegtem Elektronikgehäuse 12, die 3a die als ein Paar von zueinander beabstandeten Haltelaschen ausgebildeten Haltevorsprünge 32 in einer Draufsicht und die 3b eine der vorgenannten Haltelaschen in einem Längsschnitt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der als Haltewinkel ausgebildete erste Haltesteg 20 zusätzlich mit dem Rest des Unterkastens 16, nämlich mit einem Boden 34 des Unterkastens 16, verschraubt, vernietet, verklebt oder auf eine andere geeignete und sinnvolle Art und Weise kraftübertragend verbunden. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
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Der erste Haltesteg 20 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine im Wesentlichen luftdichte Trennwand ausgebildet, wobei in dem Montagezustand des Induktionskochfelds 2 das Elektronikgehäuse 12 derart ausgebildet und relativ zu dem als Trennwand ausgebildeten ersten Haltesteg 20 angeordnet ist, dass ein Luftstrom zur Kühlung der in dem Elektronikgehäuse 12 angeordneten Elektronik 14 mittels des als Trennwand ausgebildeten ersten Haltestegs 20 derart durch das Elektronikgehäuse 12 leitbar ist, dass der Luftstrom von einer Saugseite 35 des Unterkastens 16 mittels des Elektronikgehäuses 12 auf eine mittels des als Trennwand ausgebildeten ersten Haltestegs 20 von der Saugseite 35 strömungstechnisch getrennten Druckseite 36 des Unterkastens 16 leitbar ist. Siehe hierzu insbesondere die 4, in der der vorgenannte Luftstrom durch Pfeile 38 symbolisiert ist. Der vorgenannte Luftstrom 38 wird durch mindestens ein in dem Elektronikgehäuse 12 angeordnetes Kühlgebläse 40 erzeugt. Zwecks Ansaugung von Frischluft und Ableitung des durch die Kühlung der Elektronik 14 in dem Elektronikgehäuse 12 aufgeheizten Luftstroms 38 sind an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 30 des Unterkastens 16, nämlich an einer der Saugseite 35 und der Druckseite 36 des Unterkastens 16 zugeordneten Seitenwand 30, Frischluftöffnungen 42 ausgebildet. Ferner weist das Elektronikgehäuse 12 für den vorgenannten Luftstrom 38 entsprechende und zu den Frischluftöffnungen 42 korrespondierende Kühlluftöffnungen 44 auf.
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Im Nachfolgenden sind die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds und das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel anhand der 1 bis 5 näher erläutert.
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Zwecks Überführung des Induktionskochfelds 2 in dessen in der 1 dargestellten Montagezustand wird der Unterkasten 16 zunächst auf einen nicht dargestellten Werkstückträger aufgespannt. Zunächst wird nun der erste Haltesteg 20, wie aus den 2a bis 2d ersichtlich, in den Unterkasten 16 eingesetzt. Dabei wird der erste Haltesteg 20 jeweils zwischen die beiden Haltelaschen der an den in der Bildebene der 2a links und rechts dargestellten Seitenwänden 30 angeordneten Haltevorsprüngen 32 eingeschoben und beispielsweise mittels nicht dargestellter Schrauben mit dem Boden 34 des Unterkastens 16 kraftübertragend verbunden. Anschließend wird der zweite Haltesteg 24 jeweils zwischen die beiden Haltelaschen der an den in der Bildebene der 2a oben und unten dargestellten Seitenwänden 30 angeordneten Haltevorsprüngen 32 eingeschoben. Aufgrund der zueinander korrespondierend ausgebildeten Ausklinkungen 28 des ersten und des zweiten Haltestegs 20, 24 werden der erste und der zweite Haltesteg 20, 24 dabei nach Art einer Steckverbindung miteinander formschlüssig verbunden. Siehe hierzu insbesondere die 2c. Der Unterkasten 16 ist nun vervollständigt.
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Wie aus den 2b und 2c hervorgeht, bilden der erste und der zweite Haltesteg 20, 24 nun mittels deren Ausnehmungen 22, 26 eine Aufnahme für das Elektronikgehäuse 12 aus.
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In einem ersten Fertigungsschritt zur Herstellung des Induktionskochfelds 2 wird dann das Elektronikgehäuse 12 mit der Elektronik 14 entlang der Aufbauachse 18 des Induktionskochfelds 2 in dem Unterkasten 16 derart positioniert und fixiert, dass in einem anschließenden zweiten Fertigungsschritt die Halteplatte 8 im Wesentlichen senkrecht zu der Aufbauachse 18 des Induktionskochfelds 2 auf das lediglich durch den Unterkasten 16 positionierte und fixierte Elektronikgehäuse 12 aufgerastet wird. Hierzu weisen die Halteplatte 8 und das Elektronikgehäuse 12 zueinander korrespondierende, nicht dargestellte Rastmittel auf. In der 2d ist der Unterkasten 16 mit dem darin eingesetzten Elektronikgehäuse 12 gezeigt. Wie daraus deutlich erkennbar ist, ist das Elektronikgehäuse 12 mittels des ersten und des zweiten Haltestegs 20, 24 des Unterkastens 16 parallel zu der Bildebene der 2d positioniert und fixiert und senkrecht zur Bildebene der 2d positioniert. In dem vorgenannten zweiten Fertigungsschritt wird nun die Halteplatte 8 parallel zu der Bildebene der 2d und somit relativ zu dem Elektronikgehäuse 12 derart bewegt, dass die zueinander korrespondierenden Rastmittel der Halteplatte 8 und des Elektronikgehäuses 12 miteinander verrasten. Somit ist das Elektronikgehäuse 12 mit der Halteplatte 8 kraftübertragend verbunden. Für die vorgenannte Positionierung und Fixierung des Elektronikgehäuses 12 relativ zu dem Unterkasten 16 sowie für die Befestigung des Elektronikgehäuses 12 an der Halteplatte 8 ist lediglich der Unterkasten 16 und die Halteplatte 8 erforderlich. Auf zusätzliche Bauteile, Werkzeuge und Vorrichtungen, wie beispielsweise eine Montagelehre, und damit einhergehende Arbeitsstationen kann verzichtet werden.
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Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Halteplatte 8 auf dem Fachmann bekannte Weise direkt mit dem Unterkasten 16 kraftübertragend verbunden wird. Dies kann beispielsweise mittels Verschraubungen oder dergleichen realisiert sein. Siehe hierzu die 5, in der diese Variante des ersten Ausführungsbeispiels rein exemplarisch dargestellt ist.
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In dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der 1 ist es jedoch vorgesehen, dass die Halteplatte 8 auf die nachfolgend noch erläuterte Weise indirekt mit dem Unterkasten 16 kraftübertragend verbunden wird.
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Nachdem die Halteplatte 8 auf die oben erläuterte Weise mit dem Elektronikgehäuse 12 verrastet worden ist, werden die Heizspulen 10 für die insgesamt vier Kochstellen 6 des Induktionskochfelds 2 auf der Halteplatte 8 angeordnet und auf dem Fachmann bekannte Weise fixiert. Zum Schluss wird die Deckplatte 4 entlang der Aufbauachse 18 montiert. Dabei greifen an einer Unterseite der Deckplatte 4 umlaufend angeordnete Gewindestifte 46 durch an der Halteplatte 8 und in den Halteflanschen 17 des Unterkastens 16 ausgebildete Befestigungslöcher 48, 50 hindurch und werden mit nicht dargestellten Befestigungsmuttern an einer Unterseite der Halteflansche 17 des Unterkastens 16 verschraubt. Das Induktionskochfeld 2 liegt nun in dessen in der 1 dargestellten Montagezustand vor.
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Wie oben bereits ausgeführt, ist der erste Haltesteg 20 als im Wesentlichen luftdichte Trennwand ausgebildet. Entsprechend ist es nun in einem Betrieb des Induktionskochfelds 2 möglich, den oben genannten Luftstrom 38 zur Kühlung der in dem Elektronikgehäuse 12 angeordneten Elektronik 14 mittels des als Trennwand ausgebildeten ersten Haltestegs 20 derart durch das Elektronikgehäuse 12 zu leiten, dass der Luftstrom 38 von der Saugseite 35 des Unterkastens 16 mittels des Elektronikgehäuses 12 auf eine mittels des als Trennwand ausgebildeten ersten Haltestegs 20 von der Saugseite 35 strömungstechnisch getrennten Druckseite 36 des Unterkastens 16 geleitet wird. Siehe hierzu die 4. Weitere Bauteile zur Leitung des Luftstroms 38 sind nicht erforderlich. Die Formulierung „im Wesentlichen luftdicht“ bedeutet hier, dass das Elektronikgehäuse 12 und der als Trennwand ausgebildete erste Haltesteg 20 sowie der als Trennwand ausgebildete erste Haltesteg 20 und ein Rest des Unterkastens 16, nämlich der Boden 34 des Unterkastens 16, lediglich stumpf aneinander anliegen. Entsprechend ist damit mittels des als Trennwand ausgebildeten ersten Haltestegs 20 auf der einen Seite eine ausreichend luftdichte Trennung zwischen der Saugseite 35 und der Druckseite 36 des Unterkastens 16 realisiert und auf der anderen Seite der Fertigungsaufwand und damit die Herstellungskosten deutlich reduziert.
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In den 6a bis 6e ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Induktionskochfelds rein exemplarisch dargestellt. Dabei zeigt die 6a den Unterkasten 16 in einer Draufsicht, die 6b den Unterkasten 16 in einer ersten Seitenansicht, die 6c den Unterkasten 16 in einer zu der ersten Seitenansicht vergleichbaren zweiten Seitenansicht, die 6d den Unterkasten 16 in einer weiteren Draufsicht mit in den Unterkasten 16 eingelegten Elektronikgehäusen 12 und 6e den Unterkasten 16 in einer perspektivischen Ansicht. Das zweite Ausführungsbeispiel wird nachfolgend lediglich im Umfang der Unterscheidungsmerkmale zu dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert. Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel versehen. Ansonsten wird auf die obigen Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
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Im Wesentlichen entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass ganz allgemein auf die Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel und auf die 1 bis 5 verwiesen werden kann.
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Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist das Induktionskochfeld 2 des zweiten Ausführungsbeispiels insgesamt 6 Kochstellen auf. Entsprechend ist der Aufbau des Induktionskochfelds 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel gegenüber dem des ersten Ausführungsbeispiels modifiziert. Zum einen weist der Unterkasten 16 des zweiten Ausführungsbeispiels anstelle von einem zweiten Haltesteg zwei zweite Haltestege 24 mit jeweils einer Ausnehmung 26 auf. Zum anderen weist der erste Haltesteg 20 des zweiten Ausführungsbeispiels anstelle von einer zwei zu den Ausnehmungen 26 korrespondierende Ausnehmungen 22 auf. Die Verbindung mit dem ersten Haltesteg 20 und dem Rest des Unterkastens 16 entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel. Siehe hierzu die 6a bis 6d. Aufgrund der sechs anstelle von vier Kochstellen 6 benötigt das Induktionskochfeld 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zwei Elektronikgehäuse 12 mit Elektronik 14 zur Ansteuerung der Heizspulen 10 des Induktionskochfelds 2. In der 6c ist die Lage der beiden Elektronikgehäuse 12 relativ zu dem Unterkasten 16 mit den Haltestegen 20, 24 durch gestrichelte Linien symbolisiert. Analog zu der 2d zeigt die 6d den Unterkasten 16 mit den in den Unterkasten 16 entlang der Aufbauachse 18 eingelegten Elektronikgehäuse 12. Die aus der 1 ersichtliche Aufbauachse 18 verläuft in der 6d senkrecht zu der Bildebene. In der 6e ist der Unterkasten 16 mit den Haltestegen 20, 24 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, aus der die beiden durch die Ausnehmungen 22, 26 der Haltestege 20, 24 gebildeten Aufnahmen für die beiden Elektronikgehäuse 12 deutlich ersichtlich sind. Analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist der erste Haltesteg 20 wieder als eine im Wesentlichen luftdichte Trennwand ausgebildet, die eine Saugseite 35 von einer Druckseite 36 des Unterkastens 16 trennt, so dass der Luftstrom 38 zur Kühlung der in den Elektronikgehäusen 12 angeordneten Elektroniken 14 von der Saugseite 35 des Unterkastens 16 über das jeweilige Elektronikgehäuse 12 auf die mittels des als Trennwand ausgebildeten ersten Haltestegs 20 von der Saugseite 35 strömungstechnisch getrennten Druckseite 36 des Unterkastens 16 förderbar ist. Siehe die 4.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele begrenzt. Beispielsweise ist die Erfindung auch bei gewerblichen Geräten, also bei Induktionskochfeldern für den professionellen Einsatz, vorteilhaft einsetzbar. Die konstruktiven Details der vorgenannten Ausführungsbeispiele sind dabei rein exemplarisch, so dass das erfindungsgemäße Induktionskochfeld auch auf andere Art und Weise realisiert sein kann. Gleiches gilt für die Materialauswahl für die jeweiligen Komponenten des Induktionskochfelds. Ferner ist die Anzahl der Kochstellen nicht auf vier oder sechs Kochstellen beschränkt. Jede praktikable Anzahl von Kochstellen ist somit für das erfindungsgemäße Induktionskochfeld denkbar.