DE102020121450A1 - Schutz vor Übertragung von Krankheitserregern durch Aerosole in geschlossenen Räumen - Google Patents

Schutz vor Übertragung von Krankheitserregern durch Aerosole in geschlossenen Räumen Download PDF

Info

Publication number
DE102020121450A1
DE102020121450A1 DE102020121450.2A DE102020121450A DE102020121450A1 DE 102020121450 A1 DE102020121450 A1 DE 102020121450A1 DE 102020121450 A DE102020121450 A DE 102020121450A DE 102020121450 A1 DE102020121450 A1 DE 102020121450A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
predetermined
room
curtain
air curtain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102020121450.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel Schmeling
Markus Raffel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Original Assignee
Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV filed Critical Deutsches Zentrum fuer Luft und Raumfahrt eV
Priority to DE102020121450.2A priority Critical patent/DE102020121450A1/de
Publication of DE102020121450A1 publication Critical patent/DE102020121450A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F9/00Use of air currents for screening, e.g. air curtains
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F8/00Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying
    • F24F8/20Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying by sterilisation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F9/00Use of air currents for screening, e.g. air curtains
    • F24F2009/002Room dividers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F2221/00Details or features not otherwise provided for
    • F24F2221/38Personalised air distribution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Abstract

Zum Schutz mehrerer in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlicher Personen vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmete Aerosole wird Luft (8) auf einer Absaughöhe aus dem Raum abgesaugt, wird die abgesaugte Luft (8) derart behandelt, dass die darin enthaltenen Krankheitserreger zurückgehalten und/oder abgetötet werden, und wird die abgesaugte und behandelte Luft (8) an den vorgegebenen Plätzen auf einer Ausblashöhe oberhalb der Absaughöhe in den Raum ausgeblasen, dass sich in horizontalem Abstand vor den Köpfen der Personen Luftschleier (10) aus abwärts strömender Luft (8) ausbilden. Dabei wird an jedem der vorgegebenen Plätze ein von den Luftschleiern (10) an jedem anderen der vorgegebenen Plätze räumlich beabstandeter Luftschleier (10) ausgebildet. Die abwärts strömende Luft (8) jedes der Luftschleier (10) wird räumlich beabstandet von der Luft (8) jedes anderen der Luftschleier (10) abgesaugt. Die abgesaugte Luft (8) jedes der Luftschleier (10) wird getrennt von der abgesaugten Luft (8) jedes anderen der Luftschleier (10) behandelt; und die abgesaugte und behandelte Luft (8) jedes der Luftschleier (10) wird ausschließlich zum Ausbilden desselben Luftschleiers (10) an demselben vorgegebenen Platz ausgeblasen.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schützen mehrerer in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlicher Personen vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmete Aerosole. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Schützen einer einzelnen von mehreren in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlichen Personen vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmete Aerosole. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 und auf eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 7.
  • STAND DER TECHNIK
  • Ein wesentlicher Übertragungsweg für Virusinfektionen, z. B. von Covid-19, sind Aerosole, d. h. Suspensionen von Viren bzw. von Viren enthaltenden Wassertröpfchen in Luft. Bei bestimmten Größen der Wassertröpfchen halten sich diese über längere Zeit von vielen Minuten in der Luft, ohne aufgrund ihrer höheren Dichte auf den Boden herabzusinken, insbesondere wenn die Luft nicht still steht, sondern sich in Bewegung befindet. Zugleich können die Wassertröpfchen so groß sein, dass ihr Wasseranteil bei durchschnittlicher Luftfeuchtigkeit über den Zeitraum von vielen Minuten nicht verdampft. Unter diesen Bedingungen überleben die in den Wassertröpfchen enthaltenen Viren aktiv und können sich mit der Luft über viele Meter verteilen. Wenn von einer infizierten Person ständig weitere Viren in Form eines solchen Aerosols ausgeschieden werden, können sie sich zudem in begrenzten Volumina, insbesondere in der Luft in geschlossenen Räumen, anreichern. Dadurch erhöht sich die Virenlast bei anderen Personen, die ein bestimmtes Volumen dieser Luft einatmen und damit die Viren aufnehmen. Bei einem längeren Aufenthalt dieser anderen Personen in demselben Raum resultiert daraus eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Übertragung der Virusinfektion.
  • Um das Risiko der Übertragung einer Virusinfektion über Aerosole zu reduzieren, ist es sinnvoll, geschlossenen Räume so zu belüften, dass ein regelmäßiger Austausch der Luft in dem Raum durch Frischluft oder durch gereinigte, d. h. von ihrer Virenbeladung befreite Luft erfolgt. Wenn jedoch beispielsweise eine Belüftung eines Raums durch offene Fenster an einer Raumseite erfolgt, bildet sich regelmäßig eine Luftströmung in dem Raum aus, die von den Fenstern bodennah bis auf die gegenüberliegende Seite des Raums und nach einem dortigen Aufstieg deckennah zurück zu den Fenstern verläuft. Eine solche walzenförmige Strömung hat zur Folge, dass ein von einer an den Fenstern befindlichen Person ausgeschiedenes, virenbeladenes Aerosol viele weitere in dem Raum befindliche Personen erreicht, bevor es durch die Fenster abgeführt wird. Insgesamt wird durch die Raumbelüftung über Fenster damit zwar eine Anreicherung des Aerosols in dem jeweiligen Raum verhindert; nicht verhindert wird aber die grundsätzliche Ausbreitung des Aerosols in dem Raum. Auch hiervon gehen nicht unerhebliche Gefahren der Übertragung einer Virusinfektion aus. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich die infizierte Person zusammen mit den anderen, noch nicht infizierten Personen über längere Zeit in dem jeweiligen Raum aufhält. Dann tritt mit der Zeit auch bei einer geringeren Virenbeladung der Luft in dem Raum eine hohe Virenlast für alle in dem Raum befindlichen Personen auf.
  • Um schadstoffbelastete Luft gefahrlos aus einem Raum zu entfernen, ist das Konzept der Verdrängungsbelüftung bekannt, bei dem Luft an einer Seite, beispielsweise der Decke des jeweiligen Raums, zugeführt wird und an der gegenüberliegenden Seite abgeführt wird. Wenn dadurch eine laminare Strömung der Luft zwischen den beiden Seiten des Raums ausgebildet wird und sich in Richtung der Strömung hinter der Quelle des Schadstoffs keine Person in dem Raum befindet, sollte jede Person in dem Raum mit unbelasteter Luft versorgt werden. Dadurch würden grundsätzlich auch etwaige als Aerosol von einer Person ausgeschiedene Viren ohne Kontakt mit anderen Personen sicher aus dem Raum abgeführt. Dabei kann die in dem Raum zugeführte Luft Frischluft sein, oder die aus dem Raum abgeführte Luft wird gereinigt, bevor sie dem Raum wieder zugeführt wird. Auch eine Mischung der im Raum zugeführten Luft aus Frischluft und gereinigter Abluft ist bekannt.
  • Eine laminare Strömung der Luft zwischen der Raumseite, in der die Luftzufuhr erfolgt, und der Raumseite, an der die Luftabfuhr erfolgt, setzt jedoch sowohl ein flächiges Einbringen der Luft als auch ein flächiges Abführen der Luft voraus. Darüber hinaus darf die Luftströmung weder durch Konvektion in Folge von Wärmequellen in dem Raum, zu denen auch in dem Raum befindliche Personen zählen, noch durch in dem Raum auftretende Bewegungen von Objekten, zu denen auch sich bewegende Personen zählen, gestört werden. Zudem tritt auch bei einer idealen Verdrängungsbelüftung in vertikaler Richtung das Problem auf, dass horizontal ausgeatmete Luft die vertikale Luftströmung stört. Dies gilt bereits für normal ausgeatmete Luft, noch mehr für beim lauteren Sprechen oder Singen ausgeatmete Luft und ganz extrem für ausgehustete Luft. Gewisse Störungen der laminaren Strömung können zwar durch eine höhere Geschwindigkeit der Strömung kompensiert werden, um eine Verbreitung etwaiger Schadstoffe in der Luft quer zu der gewünschten Richtung der Strömung zu verhindern. Die dafür benötigten Geschwindigkeiten der Strömung der Luft werden von Personen, die sich in dem Raum aufhalten, jedoch schnell als störend empfunden. Darüber hinaus sind sie auch der Gesundheit der Personen in dem Raum abträglich.
  • Bei der üblichen Belüftung der Kabinen von Verkehrsflugzeugen wird Luft punktuell durch Luftdüsen oberhalb der Sitzplätze der Passagiere zugeführt und im Bodenbereich der Kabine abgeführt. Bereits die punktuelle Zuführung der Luft führt zu deren Verwirbelung. Weitere Verwirbelungen treten durch die von den Passagieren als Wärmequellen hervorgerufene Konvektion und durch die Bewegungen von Passagieren und Kabinenpersonal auf. Zudem tritt das Problem auf, dass horizontal ausgeatmete Luft die vertikale Luftströmung stört.
  • Aus M. Hacker et al.: „AirShield.“, WHITE PAPER der Firma TEAGUE, 2020, sind ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 7 bekannt. Um eine wechselseitige Übertragung und Virusinfektionen zwischen Passagieren eines Flugzeugs zu verhindern, werden vor den einzelnen Passagieren Luftschleier aus vergleichsweise schnell von oben nach unten strömender Luft ausgebildet. Dazu wird Luft vor den einzelnen Passagieren aus sich in der Horizontalen J-förmig erstreckenden Schlitzdüsen an der Decke der Kabine nach unten ausgeblasen und seitlich am Boden der Kabine abgesaugt. Die Luftschleier sollen von den Passagieren ausgeschiedene Aerosole abführen, auch wenn sie beispielsweise beim Husten mit hoher horizontaler Geschwindigkeit auf den vertikalen Luftschleier auftreffen. Die J-förmigen Schlitzdüsen oben vor den Passagieren sollen die üblichen punktförmigen Luftzufuhrdüsen oberhalb der Passagiere ersetzen. Die zugeführte Luft soll, wie bei Verkehrsflugzeugen üblich, zum Teil aus Frischluft und zum Teil aus aus der Kabine abgeführter gereinigter Luft bestehen.
  • Die Gefahr der Übertragung einer Virusinfektion zwischen mehreren in einem Raum befindlichen Personen stellt ein großes Problem bei der Rückkehr zum Normalbetrieb dar, z. B. von Schulen während der aktuellen Covid-19-Pandemie. Eine ständige Belüftung von Klassenräumen über geöffnete Fenster ist nicht nur von begrenzter Wirksamkeit, sondern zumindest bei sehr niedrigen Außentemperaturen, Wind und Regen sowie von außen kommendem Lärm auch wenig praktikabel. Die Ausrüstung von Klassenräumen mit einer echten Verdrängungsbelüftung ist zugleich ebenso unrealistisch wie die Ausrüstung von Klassenräumen mit einer einer Kabinenbelüftung eines Verkehrsflugzeugs entsprechenden stationären Belüftung, sei es eine konventionelle Kabinenbelüftung oder eine Kabinenbelüftung nach dem Konzept „AirShield.“. Allein die Notwendigkeit, einen Klassenraum durch Ändern der Anzahl und Verstellen der Tische an unterschiedliche Schülerzahlen anzupassen, steht der Praktikabilität einer stationären Belüftung nach dem Konzept „AirShield.“ entgegen.
  • Aus C. J. Kähler et al.: „Können mobile Luftraumreiniger eine indirekte SARS-CoV-2 Infektionsgefahr durch Aerosole wirksam reduzieren?“, Reprint, August 2020, siehe https://www.researchgate.net/publication/343514511, ist es bekannt, dass mit Raumluftreinigern die Akkumulation von mit Viren beladenen Aerosolen in geschlossenen Räumen reduziert werden kann, um die Gefahr einer Übertragung von Virusinfektionen zu reduzieren. Das Risiko einer direkten Infektion durch direktes Anhusten oder beim langen Unterhalten über kurze Distanzen können Raumluftreiniger jedoch nicht verringern.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Schützen mehrerer in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlicher Personen vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmeter Aerosole und eine Vorrichtung zum Schützen einer einzelnen von mehreren in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlichen Personen vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmete Aerosole aufzuzeigen, die beispielsweise auch in Klassenräumen mit verstellbaren Tischen praktikabel durchführbar bzw. einsetzbar sind.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 und durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 7 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gerichtet.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei einem Verfahren zum Schützen mehrerer in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlicher Personen vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmete Aerosole wird Luft auf einer Absaughöhe aus dem Raum abgesaugt, wird die abgesaugte derart behandelt, dass die darin enthaltenen Krankheitserreger zurückgehalten und/oder abgetötet werden, und wird die abgesaugte und behandelte Luft an den vorgegebenen Plätzen auf einer Ausblashöhe oberhalb der Absaughöhe derart in den Raum ausgeblasen, dass sich mit horizontalem Abstand vor den Köpfen der Personen Luftschleier aus abwärts strömender Luft ausbilden. Erfindungsgemäß wird an jedem der vorgegebenen Plätze ein von den Luftschleiern an jedem anderen der vorgegebenen Plätze räumlich beabstandeter Luftschleier ausgeblasen. Die abwärts strömende Luft jedes der Luftschleier wird räumlich beabstandet von der Luft jedes anderen der Luftschleier abgesaugt. Die abgesaugte Luft jedes der Luftschleier wird getrennt von der abgesaugten Luft jedes anderen der Luftschleier behandelt; und die abgesaugte und behandelte Luft jedes der Luftschleier wird ausschließlich zum Ausbilden desselben Luftschleiers an demselben vorgegebenen Platz ausgeblasen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird für jeden der vorgegebenen Plätze und damit für jede der an einem der vorgegebenen Plätze in dem Raum befindlichen Personen ein eigener, räumlich von allen anderen Luftschleiern getrennter Luftschleier ausgebildet. Zudem wird die zur Ausbildung des Luftschleiers verwendete Luft von der zur Ausbildung aller anderen Luftschleier verwendeten Luft getrennt gehalten. Damit wird erreicht, dass auch Aerosole, die beispielsweise beim Husten von einer Person bis weit in den jeweiligen Luftschleier hinein ausgestoßen werden, keine andere Person in dem Raum gefährden, selbst wenn sie nicht sofort mit dem Luftschleier mitgerissen und mit diesem der Behandlung der abgesaugten Luft zugeführt werden, sondern dies erst mit der Zeit erfolgt. Auch nicht sofort vollständig zurückgehaltene oder abgetötete Krankheitserreger gelangen allenfalls wieder in die Nähe derselben Person, die sie ausgeschieden hat, so dass die Übertragung auf andere Personen ausgeschlossen ist, weil die Luft für jede der an einem der vorgegebenen Plätze in dem Raum befindlichen Personen in einem separaten Kreislauf geführt wird. Indem die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens bezogen auf jeden der vorgegebenen Plätze in dem Raum getrennt durchgeführt werden, ist das erfindungsgemäße Verfahren modularisiert, und es kann mit einzelnen, jeweils einem der Plätze zugeordneten Modulen oder Vorrichtungen durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren bedarf insbesondere keiner lüftungstechnischen Grundausstattung des jeweiligen Raums, sondern es kann vollständig innerhalb des jeweiligen Raums durchgeführt werden. Damit ist das erfindungsgemäße Verfahren auch nicht an bestimmte Positionen der vorgegebenen Plätze innerhalb des Raums gebunden, sondern die Positionen der Plätze sind variabel innerhalb des Raums vorgebbar.
  • Die Angabe, dass bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in dem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlichen Personen vor der wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern geschützt werden, bedeutet also nur, dass sich die Personen an den vorgegebenen Plätzen zu befinden haben, um durch das erfindungsgemäße Verfahren geschützt zu werden. Es bedeutet nicht, dass die Plätze innerhalb des Raums festliegen und insbesondere nicht, dass die Plätze durch Einrichtungen des Raums festgelegt sind. So wie die zu schützenden Personen den vorgegebenen Plätzen räumlich zuzuordnen sind, wird auch das erfindungsgemäße Verfahren räumlich zugeordnet zu den vorgegebenen Plätzen durchgeführt und damit letztlich in räumlicher Zuordnung zu den zu schützenden Personen.
  • Entsprechend ist es bevorzugt, wenn an jedem der vorgegebenen Plätze die jeweilige Person gegenüber dem an dem vorgegebenen Platz ausgebildeten Luftschleier in eine Sollposition ausgerichtet wird. Dies kann durch solche Maßnahmen wie einen Tisch und/oder einen Stuhl für die zu schützende Person oder unter Verwendung irgendeines anderen Ausrichthilfsmittels geschehen.
  • An jedem der vorgegebenen Plätze können seitlich an den dort ausgebildeten Luftschleier angrenzend Luftleitelemente angeordnet werden. Diese Luftleitelemente können den Luftschleier führen und/oder definiert räumlich begrenzen. Mit Hilfe der Luftleitelemente kann der jeweilige vorgegebene Platz aber auch leichter als nur mit dem Luftschleier über einen horizontalen Winkel von mindestens 180° um eine vertikale Achse durch eine Sollposition der jeweiligen Person an dem vorgegebenen Platz umschlossen werden. Die Sollposition der jeweiligen Person bezieht sich dabei insbesondere auf die Position des Mund-/Nasenbereichs der jeweiligen Person. Damit wird der gesamte Bereich vor der jeweiligen Person entweder durch den Luftschleier oder durch den Luftschleier und die Luftleitelemente begrenzt bzw. abgeschirmt. Dabei hat die zumindest teilweise Abschirmung durch den Luftschleier gegenüber Luftleitelementen den großen Vorteil, dass Schallwellen ungehindert hindurchtreten können. Insbesondere ist so ein verbaler Kontakt einer durch das erfindungsgemäße Verfahren vor der Übertragung von Krankheitserregern geschützten Person mit einer vor ihr und möglicherweise auch vor anderen geschützten Personen stehenden weiteren Person weitestgehend ungehindert möglich. Zudem wird jede der Personen an den vorgegebenen Plätzen als auch die vor ihnen befindliche weitere Person durch die Luftschleier vor der Übertragung von Krankheitserregern über Aerosole geschützt, weil die Luftschleier diesen Schutz in beiden Richtungen bewirken. Nach hinten können die erfindungsgemäß an den einzelnen vorgegebenen Plätzen abgeschirmten Bereiche offen sein, weil von dahinterliegenden vorgegebenen Plätzen keine Krankheitserreger nach vorne gelangen, sondern durch die an diesen Plätzen ausgebildeten Luftschleier abgefangen werden. Grundsätzlich ist es aber möglich, mit Hilfe des Luftschleiers und ggf. zusammen mit den Luftleitelementen jeden der vorgegebenen Plätze über mindestens 270° oder auch über volle 360° um die vertikale Achse durch die Sollposition der jeweiligen Person an dem jeweiligen vorgegebenen Platz abzuschirmen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die an jedem der vorgegebenen Plätze abgesaugte Luft durch ein HEPA (High-Efficiency Particulate Air)-Filter gefiltert werden, um die Krankheitserreger zurückzuhalten. Alternativ oder zusätzlich kann die abgesaugte Luft zum Beispiel mit UV-Licht und/oder Ozon und/oder einem physikalischen Plasma behandelt werden, um die Krankheitserreger abzutöten. Darüber hinaus kann die abgesaugte Luft, bevor sie zur Ausbildung des Luftschleiers wieder ausgeblasen wird, bezüglich ihrer Temperatur und/oder ihrer Luftfeuchtigkeit auf eine vorgegebene Temperatur bzw. vorgegebene Luftfeuchtigkeit eingestellt werden. So kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens das Raumklima in dem jeweiligen Raum reguliert werden. Zu beachten ist jedoch, dass die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dem Raum keine Frischluft zuführt. Entsprechend ist eine Frischluftzufuhr in den Raum anders zu besorgen, beispielsweise durch Intervalllüften. Eine Frischluftzufuhr in einen geschlossen Raum muss aber sowieso ganz unabhängig davon erfolgen, ob darin die Gefahr einer Übertragung von Krankheitserregern gegeben ist oder nicht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann an jedem der vorgegebenen Plätze ein Volumenstrom der abgesaugten und ausgeblasenen Luft abhängig von einem an dem jeweiligen Platz gemessenen Geräuschpegel eingestellt werden. Der an dem jeweiligen vorgegebenen Platz gemessene Geräuschpegel ist ein Indiz dafür, mit welcher Geschwindigkeit Aerosole von der an dem jeweiligen vorgegebenen Platz befindlichen Person ausgestoßen werden, also etwa nur durch leises Atmen, lautes Sprechen oder gar Husten. Hieran kann der Volumenstrom und damit auch die abwärts gerichtete Geschwindigkeit der Luft des jeweiligen Luftschleiers angepasst werden. Typische Geschwindigkeiten der Luft in dem Luftschleier liegen zwischen einem und mehreren Metern pro Sekunde. Mit derartigen Geschwindigkeiten strömende Luft wird zwar dann, wenn sie direkt auf eine Person auftrifft, als störend empfunden, oder sie ist gar mit der Gefahr von Erkältungskrankheiten verbunden. Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgebildete Luftschleier trifft aber auf die an dem jeweiligen vorgegebenen Ort befindliche Personen nicht auf, sondern ist in einem horizontalen Abstand vor dieser Person angeordnet. Typische Werte dieses horizontalen Abstands liegen zwischen wenigen und einigen Dezimetern, d. h. insbesondere zwischen 2 dm und 10 dm oder zwischen 3 dm und 6 dm.
  • Die Einstellung des Luftstroms der abgesaugten und ausgeblasenen Luft kann alternativ oder zusätzlich abhängig von Messwerten eines physiologischen Parameters der jeweiligen Person an dem jeweiligen Platz eingestellt werden, beispielsweise abhängig von deren Atem- oder Pulsfrequenz. Auch ein derartiger physiologischer Parameter lässt einen direkten oder indirekten Rückschluss auf tatsächliche oder zu erwartende Geschwindigkeiten von in horizontaler Richtung ausgestoßenen Aerosolen zu.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Schützen einer einzelnen von mehreren in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlichen Personen vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmete Aerosole. Die Vorrichtung weist ein Gebläse, eine Luftführungseinrichtung und eine Luftbehandlungseinrichtung auf, die zusammen dazu ausgebildet sind, Luft auf einer Absaughöhe aus dem Raum abzusaugen, die abgesaugte Luft derart zu behandeln, dass die darin enthaltenen Krankheitserreger zurückgehalten und/oder abgetötet werden, und die abgesaugte und behandelte Luft auf einer Ausblashöhe oberhalb der Absaughöhe derart in den Raum auszublasen, dass sich mit horizontalem Abstand vor dem Kopf der einzelnen Person ein Luftschleier aus abwärts strömender Luft ausbildet. Weiterhin weist die Vorrichtung eine auf einem Boden des Raums aufstellbare mobile Struktur auf. Das Gebläse, die Luftführungseinrichtung und die Luftbehandlungseinrichtung sind an der Struktur gelagert und/oder von der Struktur ausgebildet. Das Gebläse und alle anderen an der Struktur gelagerten oder von diesen ausgebildeten Einrichtungen sind dazu ausgebildet, nur an einem einzigen der vorgegebenen Plätze den Luftschleier aus abwärts strömender Luft auszubilden, nur die an dem einzigen der vorgegebenen Plätze abwärts strömende Luft des hier ausgebildeten Luftschleiers abzusaugen, nur die an dem einzigen der vorgegebenen Plätze abgesaugte Luft des hier ausgebildeten Luftschleiers zu behandeln und nur die an dem einzigen der vorgegebenen Plätze abgesaugte und behandelte Luft des hier ausgebildeten Luftschleiers und ausschließlich zum Ausbilden desselben Luftschleiers an dem einzigen der vorgegebenen Plätze auszublasen. Entsprechend sind für die mehreren in dem geschlossenen Raum an den vorgegebenen Plätzen befindlichen und zu schützenden Personen mehrere der erfindungsgemäßen Vorrichtungen vorzusehen.
  • Jede der erfindungsgemäßen Vorrichtungen kann eine Ausrichteinrichtung umfassen, die dazu ausgebildet ist, die einzelne Person an dem einzigen der vorgegebenen Plätze bezüglich Ihres Kopfes in eine auf die Struktur der Vorrichtung bezogene Sollposition auszurichten. Beispielsweise kann die Ausrichteinrichtung einen Stuhl oder Sitz und/oder einen Tisch oder eine Werkbank oder ein Arbeitsgerät oder ein Sportgerät aufweisen. So kann die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere einen Schreibtisch umfassen, an dem die jeweilige Person auf einem Stuhl sitzt, oder ein Schreibpult, vor dem die jeweilige Person steht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aber beispielsweise auch ein Laufband oder eine Rudermaschine umfassen, auf dem die jeweilige zu schützende Person läuft bzw. zum Rudern sitzt. Jede dieser Einrichtungen richtet zwar nicht direkt aber doch indirekt den Kopf der jeweiligen Person ausreichend genau in die Sollposition aus, vor der die erfindungsgemäße Vorrichtung in dem horizontalen Abstand den Luftschleier ausbildet.
  • Typischerweise weist die Luftführungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine horizontal langgestreckte Schlitzdüse oder eine horizontale Reihe von Einzeldüsen auf, aus denen das Gebläse die Luft zur Ausbildung des Luftschleiers insbesondere direkt nach unten ausbläst. Die Schlitzdüse bzw. die Reihe von Einzeldüsen kann gerade sein, aber auch einen gekrümmten oder abgewinkelten Verlauf in der Horizontalen aufweisen.
  • Der langgestreckten Schlitzdüse bzw. Reihe von Einzeldüsen der Luftführungseinrichtung kann - direkt in vertikale Richtung oder unter über ein Luftleitelement hinweg - eine horizontal langgestreckte Absaugöffnung oder eine horizontale Reihe von Absaugöffnungen der Luftführungseinrichtung gegenüberliegen, über die das Gebläse die von oben kommende Luft des Luftschleiers nach unten absaugt. Dann sind Oberkante und Unterkante des Luftschleiers durch die Luftführungseinrichtung definiert.
  • Konkret kann die Absaugöffnung oder die Reihe von Absaugöffnungen der Luftführungseinrichtung an der Vorderkante einer Tischplatte und damit auf einer Absaughöhe oberhalb des Bodens des Raums angeordnet sein. Zugleich ist der Luftschleier damit in einem sinnvollen horizontalen Abstand vor dem Kopf einer an dem Tisch sitzenden Person angeordnet. Der Luftschleier kann aber nicht nur über eine direkt über der Absaugöffnung oder der Reihe von Absaugöffnungen angeordnete langgestreckte Schlitzdüse oder horizontale Reihe von Einzeldüsen ausgebildet werden. Auch von der Seite ist ein Ausblasen der Luft für den Luftschleier möglich, so dass das Blickfeld der Person, die von der Vorrichtung geschützt wird, nach vorne oben nicht begrenzt sein muss. Eine seitliche Zufuhr der Luft kann konkret über doppelwandig ausgebildete Luftleitelemente erfolgen, die seitlich an den an dem einzigen der vorgegebenen Plätze ausgebildeten Luftschleier anschließen. Derartige seitlich anschließende Luftleitelemente könnten aber auch nur dazu vorgesehen sein, den von der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die jeweilige Person abgeschirmten Bereich seitlich zu begrenzen. In jedem Fall können die seitlichen Luftleitelemente an Längskanten der oder einer Tischplatte an dem jeweiligen Platz anschließen und/oder optisch transparent sein, um nicht auch eine optische Begrenzung des jeweiligen Platzes zu bewirken.
  • Wie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Luftschleier oder der Luftschleier zusammen mit den Luftleitelementen den jeweiligen Platz über mindestens 180° oder über mindestens 270° oder über 360° um eine vertikale Achse durch die oder eine Sollposition der einzelnen Position an dem jeweiligen Platz umschließen.
  • Die Luftbehandlungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein HEPA-Filter und/oder eine UV-Lichtquelle und/oder einen Ozongenerator und/oder einen Plasmagenerator sowie optional eine Wärmequelle und/oder eine Wärmesenke und/oder eine Feuchtigkeitsquelle und/oder eine Feuchtigkeitssenke umfassen. Durch die optionalen Bestandteile der Luftbehandlungseinrichtung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Klimatisierung der Luft ertüchtigt. Es versteht sich jedoch, dass dann wenn die Luftbehandlungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Wärmesenke aufweist, auch eine Möglichkeit zur Wärmeabfuhr vorhanden sein muss, wie beispielsweise ein stationärer Kühlmittelkreislauf an den die erfindungsgemäße Vorrichtung in dem Raum anschließbar ist.
  • Eine Steuerung des Gebläses der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Förderleistung des Gebläses abhängig von einem an dem einzigen der vorgegebenen Plätze gemessenen Geräuschpegel einstellen. Dabei kann es sich insbesondere um den bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren angesprochenen Atem- und/oder Sprech- und/oder Sing- und/oder Hustgeräuschpegel handeln. Weiterhin können beim Einstellen der Förderleistung des Gebläses Messwerte mindestens eines physiologischen Parameters der von der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschützten einzelnen Person berücksichtigt werden. Dass es sich bei diesen physiologischen Parametern insbesondere um die Atem- und/oder Herzfrequenz der jeweiligen Person handeln kann, wurde ebenfalls bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren angesprochen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen.
  • Hinsichtlich des Offenbarungsgehalts - nicht des Schutzbereichs - der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents gilt Folgendes: Weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen, was aber nicht für die unabhängigen Patentansprüche des erteilten Patents gilt.
  • Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Gebläse die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Gebläse, zwei Gebläse oder mehr Gebläse vorhanden sind. Die in den Patentansprüchen angeführten Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, die das jeweilige Verfahren oder die jeweilige Vorrichtung aufweist.
  • Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
    • 1 ist eine Seitenansicht einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Schreibtisch und einem Stuhl bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
    • 2 ist eine Ansicht von oben auf eine zweite erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Schreibtisch und einem Stuhl zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
    • 3 ist eine Ansicht der zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 2 von vorne; und
    • 4 ist eine Ansicht von oben auf eine dritte erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Laufband.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • In 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Schützen einer einzelnen Person 19 von mehreren in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlichen Personen vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmete Aerosole gezeigt. Dabei sind der Raum bis auf seinen Boden 2, die weiteren in dem Raum befindlichen Personen, die Krankheitserreger und die Aerosole nicht gezeigt. Die Vorrichtung 1 weist eine auf dem Boden 2 des Raums aufstehende Struktur 3 auf. Die Struktur 3 stützt ab und/oder bildet aus: ein Gebläse 4, eine Luftführungseinrichtung 5 und eine Luftbehandlungseinrichtung 6. Die Luftführungseinrichtung 5 umfasst eine horizontal langgestreckte Schlitzdüse 7, aus der das Gebläse 4 Luft 8 auf einer Ausblashöhe über dem Boden 2 ausbläst. Die zunächst horizontal ausgeblasene Luft 8 wird von einem gekrümmten Luftleitelement 9 der Luftführungseinrichtung 5 nach unten umgelenkt und bildet danach einen Luftschleier 10 aus abwärts strömender Luft aus. Die Luft des Luftschleiers 10 wird über eine ebenfalls horizontal langgestreckte Absaugöffnung 11 der Luftführungseinrichtung 5 von dem Gebläse 4 wieder abgesaugt, und zwar auf einer in einem vertikalen Abstand unter der Ausblashöhe der Schlitzdüse 7 liegenden Absaughöhe der Absaugöffnung 11 über dem Boden 2. Vor dem erneuten Ausblasen der Luft 8 aus der Schlitzdüse 7 wird die Luft 8 in der Luftbehandlungseinrichtung 6 derart behandelt, dass die darin enthaltenen Krankheitserreger entweder zurückgehalten und/oder abgetötet werden. Der Luftschleier 10 verläuft vor der Vorderkante 12 einer Tischplatte 13 eines Schreibtisches 14 der Vorrichtung 1. An dem Schreibtisch 14 sitzt die mit der Vorrichtung 1 zu schützende Person 19 auf einem Stuhl 15. Dadurch wird die Person 19 von der Vorrichtung 1 in eine Sollposition mit horizontalem Abstand zu dem Luftschleier 10 ausgerichtet. Durch diese Sollposition der Person 19, konkret durch den Mund-/Nasenbereich der Person 19 an der Sollposition verläuft eine virtuelle vertikale Achse 23. Seitlich und bis über die vertikale Achse 23 hinaus nach hinten ist der durch die Vorrichtung 1 abgeschirmte Platz für die Person 19 durch plattenförmige Luftleitelemente 16 begrenzt, die sich von Seitenkanten 17 der Tischplatte 13 vertikal nach oben erstrecken. Ebenso wie das Luftleitelement 9 können die Luftleitelemente 16 optisch transparent sein. Die Vorrichtung 1 behindert nicht die verbale Kommunikation der von ihr geschützten Person mit einer vor ihr befindlichen Person. Auch von hinten kommender Schall wird nicht zwangsläufig abgeschirmt, da sich nur die Schlitzdüse 7, das gekrümmte Luftleitelement 9 und die Absaugöffnung 11 der Luftführungseinrichtung 5 über die gesamte Breite des Platzes, an dem sich die Person befindet, erstrecken müssen. Hingegen werden von der Person beim Atmen, Sprechen, Singen oder Husten ausgeschiedene Aerosole von dem mit Abstand vor ihrem Kopf angeordneten Luftschleier 10 ab- und durch die Luftbehandlungseinrichtung 6 hindurchgeführt. Auch etwaige durch Konvektion von der Person nach oben aufsteigende Aerosole werden hier nicht nur durch den vertikalen Luftschleier mitgerissen bzw. von diesem aufgenommen, sondern auch durch die aus der Schlitzdüse 7 austretende Luft direkt abgefangen, selbst wenn die Richtung vertikal nach oben keine typische Ausbreitungsrichtung der von einer an einem Schreibtisch 14 sitzenden Person ausgeschiedenen Aerosole ist. Etwaige Aerosole, die von einer vor der von der Vorrichtung 1 geschützten Person befindlichen Person in Richtung auf die geschützte Person hin ausgeschieden werden, werden ebenfalls von dem Luftschleier 10 abgefangen und abgeführt, so dass sie die geschützte Person nicht erreichen.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 ist samt des Schreibtisches 14 und des Stuhls 15 mobil. Sie kann also irgendwo auf dem Boden 2 innerhalb des Raums aufgestellt werden, um damit einen Platz vorzugeben, an dem eine Person durch die Vorrichtung 1 geschützt wird. Entsprechend kann für jede zu schützende Person in dem jeweiligen Raum eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 vorgesehen und angeordnet werden. Es können aber auch speziell nur solche Personen geschützt werden, bei denen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit vorliegt, dass sie Krankheitserreger ausscheiden und/oder solche Personen, die durch übertragende Krankheitserreger besonders gefährdet sind, weil beispielsweise ihr Abwehrsystem geschwächt ist.
  • Die 2 und 3 zeigen ebenso wie 1 in stark schematisierter Darstellung eine zweite erfindungsgemäße Vorrichtung 1. Hier ist die tragende Struktur 3, die am Boden 2 aufsteht, diejenige des Schreibtisches 14 mit der Tischplatte 13. Direkt an der Vorderkante 12 der Tischplatte 13 verläuft die Absaugöffnung 11 der Luftführungseinrichtung 5. Dort wird mit hier zwei separaten Gebläsen 4 die Luft 8 durch die Luftbehandlungseinrichtung 6 hindurch angesaugt und dann in die hier doppelwandig ausgebildeten Luftleitelemente 16 an den Seitenkanten 17 der Tischplatte 13 gefördert. An den vertikalen Vorderkanten der doppelwandigen Luftleitelemente 16 tritt die Luft schräg von oben auf die Absaugöffnung 11 hin aus und wird dabei von Lamellen 18 der Luftführungseinrichtung 5 gelenkt. So wird auch hier über der Absaugöffnung 11 ein Luftschleier 10 aus abwärts strömender Luft 8 vor der Vorderkante 12 der Tischplatte 13 und damit vor dem Kopf einer auf dem Stuhl 15 an dem Schreibtisch 14 sitzenden Person ausgebildet.
  • Bei der dritten erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 gemäß 4 ist die hiervon geschützte Person 19 schematisch dargestellt. Die Person 19 läuft auf einem Laufband 20 der Vorrichtung 1. Eine Steuerung 21 der Vorrichtung 1 steuert dabei die Fördermenge des Gebläses 4 abhängig von Messwerten 22 eines physiologischen Parameters der Person 19, beispielweise deren Atemfrequenz. So wird die Geschwindigkeit der abwärts strömenden Luft 8 des Luftschleiers 10 an die potentielle Geschwindigkeit angepasst, mit der die Person 19 beim Atmen Aerosol ausstößt. Der hier zwischen einer U-förmigen, direkt nach unten gerichteten Schlitzdüse 7 und einer entsprechenden U-förmigen, nach oben gerichteten Absaugöffnung 11 der Luftführungseinrichtung 5 im horizontalen Schnitt ebenfalls U-förmig ausgebildete Luftschleier 10 erstreckt sich über einen horizontalen Winkel von knapp 270° um eine vertikale Achse 23. Die vertikale Achse 23 verläuft durch eine Sollposition der Person 19, welche der Lage ihres Mund-/Nasenbereichs beim normalen Laufen auf dem Laufband 20 entspricht. Die Person 19 kann sich ohne Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit durch die sie bzw. ihre Umgebung vor Aerosolen schützenden Bestandteile der Vorrichtung 1 auf dem Laufband 20 laufen, d. h. genauso, als wenn das Laufband 20 nicht Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, sondern ein alleinstehendes Laufband 20 wäre.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Boden
    3
    Struktur
    4
    Gebläse
    5
    Luftführungseinrichtung
    6
    Luftbehandlungseinrichtung
    7
    Schlitzdüse
    8
    Luft
    9
    (gekrümmtes) Luftleitelement
    10
    Luftschleier
    11
    Absaugöffnung
    12
    Vorderkante
    13
    Tischplatte
    14
    Schreibtisch
    15
    Stuhl
    16
    Luftleitelement
    17
    Seitenkante
    18
    Lamelle
    19
    Person
    20
    Laufband
    21
    Steuerung
    22
    Messwert
    23
    vertikale Achse

Claims (18)

  1. Verfahren zum Schützen mehrerer in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlicher Personen (19) vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmete Aerosole, - wobei Luft (8) auf einer Absaughöhe aus dem Raum abgesaugt wird, - wobei die abgesaugte Luft (8) derart behandelt wird, dass die darin enthaltenen Krankheitserreger zurückgehalten und/oder abgetötet werden, und - wobei die abgesaugte und behandelte Luft (8) an den vorgegebenen Plätzen auf einer Ausblashöhe oberhalb der Absaughöhe derart in den Raum ausgeblasen wird, dass sich in horizontalem Abstand vor den Köpfen der Personen (19) Luftschleier (10) aus abwärts strömender Luft (8) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, - dass an jedem der vorgegebenen Plätze ein von den Luftschleiern (10) an jedem anderen der vorgegebenen Plätze räumlich beabstandeter Luftschleier (10) ausgebildet wird, - dass die abwärts strömende Luft jedes der Luftschleier (10) räumlich beabstandet von der Luft (8) jedes anderen der Luftschleier (10) abgesaugt wird, - dass die abgesaugte Luft (8) jedes der Luftschleier (10) getrennt von der abgesaugten Luft (8) jedes anderen der Luftschleier (10) behandelt wird und - dass die abgesaugte und behandelte Luft (8) jedes der Luftschleier (10) ausschließlich zum Ausbilden desselben Luftschleiers (10) an demselben vorgegebenen Platz ausgeblasen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der vorgegebenen Plätze die jeweilige Person (19) gegenüber dem an dem vorgegebenen Platz ausgebildeten Luftschleier (10) in eine Sollposition ausgerichtet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der vorgegebenen Plätze, seitlich an den dort ausgebildeten Luftschleier (10) angrenzend Luftleitelemente (9, 16) angeordnet werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der vorgegebenen Plätze mit dem dort ausgebildeten Luftschleier (10) oder mit dem dort ausgebildeten Luftschleier (10) zusammen mit den Luftleitelementen (16) über mindestens 180° oder über mindestens 270° oder über 360° um eine vertikale Achse (23) durch die oder eine Sollposition der jeweiligen Person an dem jeweiligen vorgegebenen Platz umschlossen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgesaugte Luft (8) an jedem der vorgegebenen Plätze durch ein HEPA-Filter gefiltert und/oder mit UV-Licht und/oder Ozon und/oder einem physikalischen Plasma behandelt wird und dass optional an jedem der vorgegebenen Plätze eine vorgegebene Temperatur und/oder eine vorgegebene Luftfeuchtigkeit der abgesaugten und behandelten Luft (8) eingestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der vorgegebenen Plätze ein Volumenstrom der abgesaugten und ausgeblasenen Luft (8) abhängig von einem an dem jeweiligen Platz gemessenen Geräuschpegel, insbesondere einem Atem- und/oder Sprech- und/oder Sing- und/oder Hustgeräuschpegel, und/oder abhängig von Messwerten eines physiologischen Parameters der jeweiligen Person (19) an dem jeweiligen Platz eingestellt wird.
  7. Vorrichtung (1) zum Schützen einer einzelnen von mehreren in einem geschlossenen Raum an vorgegebenen Plätzen befindlichen Personen (19) vor einer wechselseitigen Übertragung von Krankheitserregern durch ausgeschiedene und wieder eingeatmete Aerosole - mit einem Gebläse (4), einer Luftführungseinrichtung (5) und einer Luftbehandlungseinrichtung (6), die dazu ausgebildet sind, - Luft (8) auf einer Absaughöhe aus dem Raum abzusaugen, - die abgesaugte Luft (8) derart zu behandeln, dass die darin enthaltenen Krankheitserreger zurückgehalten und/oder abgetötet werden, und - die abgesaugte und behandelte Luft (8) auf einer Ausblashöhe oberhalb der Absaughöhe derart in den Raum auszublasen, dass sich in horizontalem Abstand vor dem Kopf der einzelnen Person ein Luftschleier (10) aus abwärts strömender Luft (8) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, - dass die Vorrichtung (1) eine auf einem Boden (2) des Raums aufstellbare mobile Struktur (3) aufweist, - dass das Gebläse (4), die Luftführungseinrichtung (5) und die Luftbehandlungseinrichtung (6) an der Struktur (3) gelagert und/oder von der Struktur (3) ausgebildet sind und - dass das Gebläse (4) und alle anderen an der Struktur (3) gelagerten oder von diesen ausgebildeten Einrichtungen (5, 6) dazu ausgebildet sind, - nur an einem einzigen der vorgegebenen Plätze den Luftschleier (10) aus abwärts strömender Luft (8) auszubilden, - nur die an dem einzigen der vorgegebenen Plätze abwärts strömende Luft (8) des hier ausgebildeten Luftschleiers (10) abzusaugen, - nur die an dem einzigen der vorgegebenen Plätze abgesaugte Luft (8) des hier ausgebildeten Luftschleiers (10) zu behandeln und - nur die an dem einzigen der vorgegebenen Plätze abgesaugte und behandelte Luft (8) des hier ausgebildeten Luftschleiers (10) und ausschließlich zum Ausbilden desselben Luftschleiers (10) an dem einzigen der vorgegebenen Plätze auszublasen.
  8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Ausrichteinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet ist, die einzelne Personen an dem einzigen der vorgegebenen Plätze in eine auf die Struktur (3) bezogene Sollposition auszurichten.
  9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichteinrichtung - einen Stuhl (15) oder Sitz und/oder - einen Tisch (14) oder eine Werkbank oder ein Arbeitsgerät oder ein Sport- oder Fitnessgerät (20) aufweist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung (5) eine horizontal langgestreckte Schlitzdüse (7) oder eine horizontale Reihe von Einzeldüsen umfasst, aus denen das Gebläse (4) die Luft zur Ausbildung des Luftschleiers (10) nach unten ausbläst.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung (5) eine horizontal langgestreckte Absaugöffnung (11) oder eine horizontale Reihe von Absaugöffnungen umfasst, über die das Gebläse (4) die von oben kommende Luft (8) des Luftschleiers (10) nach unten absaugt.
  12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugöffnung (11) oder die Reihe von Absaugöffnungen an der Vorderkante (12) einer Tischplatte (13) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinrichtung (5) Luftleitelemente (16) umfasst, die seitlich an den an dem einzigen der vorgegebenen Plätze ausgebildeten Luftschleier (10) anschließen.
  14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitelemente (16) an Längskanten (17) der oder einer Tischplatte (13) anschließen.
  15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitelemente (9, 16) optisch transparent und/oder doppelwandig sind.
  16. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschleier (10) oder der Luftschleier (10) zusammen mit den Luftleitelementen (16) den einzigen der vorgegebenen Plätze über mindestens 180° oder über mindestens 270° oder über 360° um eine vertikale Achse (23) durch die oder eine Sollposition der einzelnen Person (19) an dem einzigen der vorgegebenen Plätze umschließen.
  17. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftbehandlungseinrichtung (6) - ein HEPA-Filter und/oder eine UV-Lichtquelle und/oder einen Ozongenerator und/oder einen Plasmagenerator und - optional eine Wärmequelle und/oder eine Wärmesenke und/oder eine Feuchtigkeitsquelle und/oder eine Feuchtigkeitssenke aufweist.
  18. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung (21) des Gebläses (4) eine Förderleistung des Gebläses (4) abhängig von einem an dem einzigen der vorgegebenen Plätze gemessenen Geräuschpegel, insbesondere einem Atem- und/oder Sprech- und/oder Sing- und/oder Hustgeräuschpegel, und/oder abhängig von Messwerten (22) eines physiologischen Parameters der einzelnen Person einstellt.
DE102020121450.2A 2020-08-14 2020-08-14 Schutz vor Übertragung von Krankheitserregern durch Aerosole in geschlossenen Räumen Pending DE102020121450A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020121450.2A DE102020121450A1 (de) 2020-08-14 2020-08-14 Schutz vor Übertragung von Krankheitserregern durch Aerosole in geschlossenen Räumen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020121450.2A DE102020121450A1 (de) 2020-08-14 2020-08-14 Schutz vor Übertragung von Krankheitserregern durch Aerosole in geschlossenen Räumen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020121450A1 true DE102020121450A1 (de) 2022-02-17

Family

ID=80000394

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020121450.2A Pending DE102020121450A1 (de) 2020-08-14 2020-08-14 Schutz vor Übertragung von Krankheitserregern durch Aerosole in geschlossenen Räumen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020121450A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4234729A1 (de) 1992-10-15 1994-04-21 K Mueller & Partner Ingenieurg Präpariereinrichtung, insbesondere zur Verwendung in der Anatomie
US5765635A (en) 1994-06-23 1998-06-16 Daewoo Electronic Co., Ltd. Air conditioner for forming an air curtain
US20040007904A1 (en) 2002-07-10 2004-01-15 Chin-Liang Lin Protecting medical-treatment chair with air-curtain shield
US20060063966A1 (en) 2004-09-17 2006-03-23 Chan Daniel W Patient isolation bed
GB2575784A (en) 2018-07-19 2020-01-29 Bentley Motors Ltd Zone separation in a vehicle

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4234729A1 (de) 1992-10-15 1994-04-21 K Mueller & Partner Ingenieurg Präpariereinrichtung, insbesondere zur Verwendung in der Anatomie
US5765635A (en) 1994-06-23 1998-06-16 Daewoo Electronic Co., Ltd. Air conditioner for forming an air curtain
US20040007904A1 (en) 2002-07-10 2004-01-15 Chin-Liang Lin Protecting medical-treatment chair with air-curtain shield
US20060063966A1 (en) 2004-09-17 2006-03-23 Chan Daniel W Patient isolation bed
GB2575784A (en) 2018-07-19 2020-01-29 Bentley Motors Ltd Zone separation in a vehicle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202018105672U1 (de) Windvorhangsystem und Isolationsschutzeinrichtung
WO1982003114A1 (en) Air conditionned room and method for using same
DE1270771B (de) Aus zwei Luftschleiern gebildete Luftsperre
WO2021229074A2 (de) VERFAHREN ZUR VORBEREITUNG VON DEKONTAMINATIONSMAßNAHMEN, VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR DURCHFÜHRUNG VON DEKONTAMINATIONSMAßNAHMEN UND VERFAHREN ZUR ÜBERWACHUNG VON DEKONTAMINATIONSMAßNAHMEN
DE102020121450A1 (de) Schutz vor Übertragung von Krankheitserregern durch Aerosole in geschlossenen Räumen
WO2021228416A1 (de) VERFAHREN ZUR VORBEREITUNG VON DEKONTAMINATIONSMAßNAHMEN, VERFAHREN ZUR DURCHFÜHRUNG VON DEKONTAMINATIONSMAßNAHMEN UND VERFAHREN ZUR ÜBERWACHUNG VON DEKONTAMINATIONSMAßNAHMEN
DE102020211777A1 (de) Tischgerät zur erzeugung einer im wesentlichen keim-inaktivierten raumzone
DE3303795C2 (de)
WO2000016017A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schutz von personen und/oder produkten vor luftgetragenen partikeln
EP0657702B1 (de) Anordnung zur Erzeugung zweier gegenläufiger Luftschleier
EP0687512A2 (de) Sicherheitslaborabzugschrank
DE102020122848A1 (de) Luftführungs-Tafelelement
DE3235927C1 (de) Reinraumkammer
DE102018104042A1 (de) Belüftungsvorrichtung
EP2258991B1 (de) Lüftungsvorrichtung
DE19882237B4 (de) Füllmaschine zum sterilen Befüllen und Verschließen von Verpackungsbehältern
DE4234729C2 (de) Präpariereinrichtung zur Verwendung in der Anatomie
DE3936815C2 (de) Arbeitstisch für einen Reinraum
EP1094280A2 (de) Mobile Anordnung und Verfahren zur Verminderung der Konzentration von Luftschadstoffen
AT509770B1 (de) Mobile sterilluftversorgungseinrichtung
DE102006023718A1 (de) Dunstabzugsvorrichtung mit Zulüftung
EP1895242A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beseitigen von belasteter Luft aus Räumen mittels Luftvorhang
DE102020122077A1 (de) Luftreinigungsvorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung eines Atemluftstroms
DE2637061A1 (de) Verfahren und einrichtung zur reinraumerzeugung
DE202021004260U1 (de) Luftumwälzungsgerät zur Reinigung der Luft von potentiell mit Viren belasteten Aerosolen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication