DE102020121402A1 - Bauteil mit passiver Beduftungseinheit - Google Patents

Bauteil mit passiver Beduftungseinheit Download PDF

Info

Publication number
DE102020121402A1
DE102020121402A1 DE102020121402.2A DE102020121402A DE102020121402A1 DE 102020121402 A1 DE102020121402 A1 DE 102020121402A1 DE 102020121402 A DE102020121402 A DE 102020121402A DE 102020121402 A1 DE102020121402 A1 DE 102020121402A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
passive
active material
component
layer
scent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102020121402.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Annabelle Coffinet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102020121402.2A priority Critical patent/DE102020121402A1/de
Publication of DE102020121402A1 publication Critical patent/DE102020121402A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H3/00Other air-treating devices
    • B60H3/0007Adding substances other than water to the air, e.g. perfume, oxygen
    • B60H3/0014Adding substances other than water to the air, e.g. perfume, oxygen characterised by the location of the substance adding device
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
    • A61L9/04Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating
    • A61L9/12Apparatus, e.g. holders, therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/02Internal Trim mouldings ; Internal Ledges; Wall liners for passenger compartments; Roof liners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2209/00Aspects relating to disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L2209/10Apparatus features
    • A61L2209/11Apparatus for controlling air treatment

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Abstract

Bereitgestellt wird ein Bauteil mit passiver Beduftungseinheit, aufweisend eine oberste Schicht aus aktivem Material, eine unterhalb der obersten Schicht aus aktivem Material angeordnete passive Duftschicht mit mindestens einem darin eingebrachten Duftstoff, wobei eine Duftabgabe der passiven Duftschicht durch das aktive Material nach außerhalb der obersten Schicht verhindert wird, solange sich das aktive Material in einem Ruhezustand befindet, und wobei das aktive Material derart verformbar ist, dass es in Abhängigkeit eines vorgegebenen Ansteuersignals Teile der Duftschicht freigibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bauteil mit passiver Beduftungseinheit.
  • Die Beduftung von Räumen kann auf unterschiedlichste Art und Weise erfolgen, z.B. mit Verdampfern, welche entweder in verschiedenen Intervallen oder auf Anforderung bzw. Ansteuerung Duftstoffe in die Umgebung versprühen. Außerdem sind sogenannte passive Beduftungseinheiten bekannt, welche aus einem Trägermaterial mit darin eingebrachten Duftmolekülen bestehen. Diese geben solange dauerhaft Duft in die Umgebung ab, bis die Duftmoleküle aufgebraucht sind.
  • Für Beduftungseinheiten gibt es unterschiedlichste Anwendungsbereiche. Neben den genannten Beduftungseinheiten für Räume gibt es bereits passive und aktive Bedufter in Fahrzeugen mit dem Fokus, einen angenehmen Duft im Fahrzeuginnenraum zu verbreiten. In der DE 10 2015 202 678 A1 ist beispielsweise ein durch einen bewussten Kundentrigger gesteuertes System offenbart, durch welches Duft in einen Innenraum eines Fahrzeugs freigesetzt werden kann. Des Weiteren ist, wie in der DE 10 2014 214 167 A1 beschrieben, eine passive Beduftung durch fest im Fahrzeuginnenraum verbaute Materialien möglich.
  • Allerdings gibt es insbesondere bei Systemen zur passiven Beduftung noch Verbesserungsbedarf bei der räumlichen Anordnung und Umsetzung der Duftabgabe.
  • Deshalb ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Bauteil mit passiver Beduftungseinheit bereitzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Vorgeschlagen wird ein Bauteil mit passiver Beduftungseinheit, aufweisend eine oberste Schicht aus aktivem Material, eine unterhalb der obersten Schicht aus aktivem Material angeordnete passive Duftschicht mit mindestens einem darin eingebrachten Duftstoff, wobei eine Duftabgabe der passiven Duftschicht durch das aktive Material nach außerhalb der obersten Schicht verhindert wird, solange sich das aktive Material in einem Ruhezustand befindet, und wobei das aktive Material derart verformbar ist, dass es in Abhängigkeit eines vorgegebenen Ansteuersignals Teile der Duftschicht freigibt.
  • Im Gegensatz zu vielen bisher bekannten Beduftungseinrichtungen wird der Duftstoff hier aktiviert, indem er durch ein aktives Material freigegeben wird. Dies hat den Vorteil, dass ein Nutzer oder eine Steuereinheit den Duft mittels elektronischen Mitteln aktivieren oder deaktivieren können. Somit kann eine passive Beduftungseinheit verwendet werden, die als Bauteil in bestehende Strukturen eingegliedert oder als zusätzliche Schicht hinzugefügt werden kann, was einen einfacheren Einbau ermöglicht.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die passive Duftschicht aus mehreren Teilbereichen und/oder Teilschichten besteht, welche jeweils unterschiedliche Duftstoffe aufweisen. Somit können mehrere verschiedene Duftstoffe in einer passiven Beduftungseinheit vorgesehen sein, die durch entsprechendes Freigeben durch das aktive Material gezielt abgegeben werden können.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass jeder der Duftstoffe derart gewählt ist, dass er zur Beeinflussung des Gemütszustands von Personen und/oder zum Überdecken vorhandener Gerüche dient. Vorteilhaft umfasst die Beeinflussung des Gemütszustands der Personen mindestens eine Vitalisierung, eine Beruhigung, ein Aufheitern. Vorteilhaft erfolgt das Überdecken vorhandener Gerüche mittels einem auf eine vorgegebene Person personalisierten Duftstoff. Je nach Anwendung können also unterschiedliche Duftarten vorgesehen sein, die auch unterschiedliche Wirkungen bei Personen hervorrufen. Das heißt, dass die Duftstoffe nicht nur eine ästhetische Wirkung haben können, sondern auch eine Funktion.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Bauteil ferner ein Klimatisierungselement aufweist, welches die Duftschicht kühlt, sobald eine vorgegebene Maximaltemperatur überschritten ist. Viele Duftstoffe werden zerstört, wenn sie einer zu hohen Temperatur ausgesetzt sind. Aus diesem Grund ist es in einigen Anwendungen sinnvoll, eine Kühlvorrichtung vorzusehen, welche die Duftschicht kühlen kann. Hierbei kann eine Kühlung mittels an oder nahe der Duftschicht angeordnetem Peltierelement vorgesehen sein, oder es kann eine bereits vorhandene Kühleinrichtung verwendet werden, um einen kühlenden Luftstrom in Richtung der Duftschicht zu leiten.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Ansteuersignal zur Verformung des aktiven Materials auf einer manuellen Eingabe beruht. Das heißt, dass ein Nutzer eine Beduftung gezielt wählen oder verhindern kann. Alternativ oder zusätzlich ist es ein Signal, das basierend auf einer Erfassung einer Person und/oder eines Gemütszustands einer Person und/oder von aktuellen Umgebungsbedingungen erzeugt ist. Somit kann eine automatisierte Beduftung erfolgen, d.h. der Nutzer muss keine Aktion ausführen, um eine Beduftung zu erreichen.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Beduftungseinheit ein Fahrzeug-Zubehör eines Fahrzeuginnenraums oder eines Außenbereichs des Fahrzeugs ist. Hierbei kann die Beduftungseinheit vorteilhaft in Bereichen vorgesehen sein, die für eine Person sichtbar sind. Dies ist dann vorteilhaft, wenn das aktive Material noch weitere Funktionen als die Freigabe des Duftstoffes erfüllen soll, z.B. als Dekorelement unterschiedliche Formen annehmen kann oder als Funktionselement eine Anzeige von Informationen darstellen oder z.B. eine Halterung für Becher oder Flaschen bilden kann.
  • Unter dem Begriff Fahrzeug-Zubehör ist hier jede Komponente im Innenraum oder einem Außenbereich des Fahrzeugs zu verstehen, die dazu geeignet ist, mit einer dahinterliegenden Duftschicht versehen zu werden. Hierzu zählen sowohl fest verbaute Komponenten als auch austauschbare Komponenten. Beispiele für Fahrzeug-Zubehör im Innenraum sind Zierleisten, das Armaturenbrett oder Teile davon, das Lenkrad, der Schalthebel, die Mittelkonsole, Bereiche der Türen, Sonnenblenden, der Dachhimmel oder Teile davon, Bodenbereiche des Innenraums, Seitenbereiche oder Türbereiche oder Teile davon, Teile der Fahrzeugsitze, sowie sonstige Verkleidungsteile im Innenraum des Fahrzeugs. Beispiele für Fahrzeug-Zubehör im Außenbereich sind Stoßfänger, Spoiler, Radkasten, Dachantennen oder sichtbare Verkleidungsteile.
  • Des Weiteren ist ein Verfahren zur Ausgabe eines Duftes durch ein Bauteil mit passiver Beduftungseinheit vorgesehen, wobei das aktive Material derart angesteuert wird, dass es zumindest einen Teil der Duftschicht derart freigibt, dass deren Duftstoff in Richtung Oberseite des aktiven Materials entweichen kann. Vorteilhaft erfolgt zusätzlich zur Ansteuerung der Duftausgabe eine auf den ausgegebenen Duft abgestimmte Ausgabe einer Beleuchtung und/oder Musik. Durch die Verwendung eines aktiven Materials zur Freisetzung des Duftes eröffnen sich weitere Möglichkeiten sowohl der Freisetzung als auch der Inszenierung des Duftes. Durch die passive Beduftungseinheit ist ein einfaches und kostengünstiges Einbauen ohne zusätzliche Komponenten wie bei flüssigen Beduftungseinheiten möglich.
  • Durch die hinter bzw. unterhalb eines aktiven Materials vorgesehene passive Beduftungseinheit kann eine manuell oder automatisch gesteuerte passive Abgabe von Duftstoffen mit oder ohne Wirkstoffe erfolgen. Somit können unterschiedlichste Anforderungen an Fahrzeugkomfort, aber auch Sicherheit erfüllt werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungsgemäße Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
    • 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Aufbaus einer passiven Beduftungseinheit gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
    • 2 zeigt eine schematische Darstellung möglicher Einbaupositionen einer passiven Beduftungseinheit in einem Fahrzeuginnenraum gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
  • In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das vorgeschlagene Bauteil mit passiver Beduftungseinheit kann für unterschiedlichste Anwendungen vorgesehen werden, z.B. in Fahrzeugen, aber auch in Einrichtungsgegenständen von Häusern wie Hotels, Eigenheimen etc. Unter dem Begriff Fahrzeug sind sowohl Kraftfahrzeuge, also PKW, LKW, Busse und andere Personenbeförderungsmittel wie Flugzeuge und Züge, zu verstehen, als auch Fahrzeuge ohne eigene Antriebseinheit wie Wohnwagen. Auch zählen Zweiräder und Landmaschinen, Wasserfahrzeuge wie Schiffe, Boote, Jet-Skis etc. zu dem Begriff Fahrzeuge.
  • In 1 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Aufbaus eines Bauteils mit passiver Beduftungseinheit dargestellt. Den für einen Nutzer sichtbaren Bereich bildet eine Schicht aus aktivem Material 1, welches hier in der Form von zylinderförmigen, aneinander angereihten Teilelementen dargestellt ist. Unterhalb der Schicht aus aktivem Material 1 befindet sich die Duftschicht 2. Zwischen aktivem Material 1 und Duftschicht 2 oder unterhalb der Duftschicht 2 können sich noch weitere Schichten befinden, z.B. eine Schicht zur Beleuchtung.
  • Die Schicht aus aktivem Material 1 kann sich aufgrund eines Ansteuersignals verformen, welches abhängig von den verwendeten Aktuatoren bzw. dem aktiven Material 1 ist. Es können Aktuatoren verwendet werden, die das aktive Material 1 verformen und wieder in die Ausgangsform zurückbringen. Alternativ kann das aktive Material 1 auch eine Formgedächtnislegierung sein, die sich selbstständig in die Ausgangsform zurückverformt, wenn das Ansteuersignal nicht mehr vorhanden ist.
  • Aktive Materialien 1 sind bereits bekannt, so dass hier nicht weiter auf die Art des Materials, die Ansteuerung zur Verformung etc. eingegangen wird. Wichtig ist lediglich, dass das aktive Material 1 durch Verformung gezielt einen oder mehrere unterhalb des aktiven Materials 1 befindliche Bereiche freigibt. Diese Bereiche sind vorteilhaft Bereiche, unter denen sich die Duftschicht 2 oder ein Teil davon befindet.
  • Die Duftschicht 2 kann eine Schicht mit lediglich einem einzigen Duftstoff 2a; 2b; 2c sein, oder aus mehreren Teilbereichen und/oder Teilschichten, je nach Aufbau der Duftschicht 2, bestehen, in welche jeweils unterschiedliche Duftstoffen 2a-2c eingebracht sind. In 1 sind beispielsweise zwei Teilschichten vorgesehen, von denen eine einen ersten Duftstoff 2a aufweist und unterhalb der gesamten Schicht aus aktivem Material 1 vorgesehen ist. Zwischen dieser Teilschicht und der Schicht aus aktivem Material 1 ist eine weitere Teilschicht vorgesehen, die aus zwei Teilbereichen mit jeweils verschiedenen Duftstoffen 2b und 2c gebildet ist. Je nachdem, wo das aktive Material 1 verformt wird und welche Form es annimmt, werden unterschiedliche Teile der Duftschicht 2 freigegeben und der jeweilige Duftstoff 2a-2c oder eine Mischung aus zwei oder mehreren Duftstoffen kann in Richtung Oberseite O des aktiven Materials 1 und damit zum Nutzer hin entweichen.
  • Die Duftschicht kann auch noch eine Zusatzfunktion erfüllen, indem sie in einer oder mehreren Farben gebildet ist. So weist der Bereich, der vom aktiven Material 1 freigegeben wird, eine Hintergrundfarbe auf. Somit wird einerseits eine Designfunktion erfüllt und andererseits auf den Ausgabeort des Duftstoffes hingewiesen.
  • Zusätzlich kann eine weitere Inszenierung des Duftes durch Inszenierungsmittel wie Licht und/oder Musik erfolgen oder der Duft unterstützt eine Inszenierung aus Licht und/oder Musik. Hierbei werden die unterschiedlichen Inszenierungsmittel aufeinander abgestimmt, um einen vorgegebenen Gesamteffekt zu erzielen.
  • In 2 ist ein mögliches Anwendungsgebiet des Bauteils mit passiver Beduftungseinheit gezeigt, nämlich ein Innenraum eines Fahrzeugs bzw. PKWs mit beispielhaften Bereichen zur Anordnung des beschriebenen Bauteils mit passiver Beduftungseinheit. Beispielsweise kann das Bauteil mit passiver Beduftungseinheit hinter einem im Innenraum für einen Nutzer sichtbaren Verkleidungsteil wie Zierleisten, Sonnenblenden, Fahrzeugsitzen, dem Armaturenbrett bzw. der Instrumententafel 11 oder Teilen davon, dem Lenkrad, dem Schalthebel, der Mittelkonsole 10, Bereichen der Türen, dem Dachhimmel oder Teilen davon, Bodenbereichen des Innenraums, Seitenbereichen oder Türbereichen 12 oder Teilen davon, oder auch Teilen der Fahrzeugsitze, vorgesehen sein. Allerdings ist diese Aufzählung nicht abschließend, da je nach Anwendung andere Positionen im Fahrzeug vorgesehen sein können, an denen ein aktives Material angebracht wird und Platz für eine darunter angeordnete Beduftungseinheit hat.
  • Alternative Anwendungsbereiche sind andere Arten von Fahrzeugen, auch luft-, schienen- oder wassergebundene Fahrzeuge. Auch können Interieurteile eines Raumes in einem Haus wie einem Hotel ein solches Bauteil aufweisen.
  • Bei Anwendungen, in denen das Bauteil, genauer die Duftschicht 2, hohen Temperaturen ausgesetzt sein kann, wie z.B. in einem Fahrzeug, kann ein Klimatisierungselement vorgesehen sein, um die Duftschicht 2 zu kühlen. Viele Duftstoffe werden zerstört, wenn sie einer zu hohen Temperatur ausgesetzt sind. Aus diesem Grund ist es in einigen Anwendungen sinnvoll, eine Kühlvorrichtung vorzusehen, welche die Duftschicht kühlen kann, sobald eine vorgegebene Maximaltemperatur überschritten ist. Hierbei kann eine Kühlung mittels an oder nahe der Duftschicht angeordnetem Peltierelement vorgesehen sein, oder es kann eine bereits vorhandene Kühleinrichtung wie eine Klimaanlage verwendet werden, um einen kühlenden Luftstrom in Richtung der Duftschicht 2 zu leiten.
  • Wie bereits beschrieben können die Duftstoffe 2a-2c derart gewählt sein, dass eine Beeinflussung des Gemütszustands von Personen damit erreicht werden kann, z.B. eine Beruhigung oder ein Aufheitern etc. Hierfür ist es erforderlich, dass der aktuelle Gemütszustand der Person erkannt wird, was entweder durch manuelle Eingabe durch die Person selbst erfolgen kann oder durch entsprechende Erkennungseinrichtungen, die den Gemütszustand automatisch erfassen, z.B. mittels Bilderkennung und/oder anderen Sensoren. Alternativ kann vorgesehen sein, dass vorhandene Gerüche überdeckt werden. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn z.B. ein Geruch eines neuen Fahrzeugs, welches bestimmte, als unangenehm empfundene Ausdünstungen aufweisen kann, oder von neuen Möbeln oder einem neuen Boden, welche z.B. Klebstoffgerüche absondern können, mit einem entsprechenden Duft überdeckt wird.
  • Je nach Anwendung und genauem Aufbau des Bauteils kann dieses austauschbar sein oder nicht. Wenn es nicht austauschbar ist, wird es nach einer bestimmten Zeit keinen Duft mehr absondern und dann nur noch als Hintergrund dienen. Dies kann z.B. für die oben beschriebene Anwendung, unerwünschte Gerüche neuer Einrichtungen zu überdecken, vorteilhaft sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    aktives Material
    2
    Duftschicht
    2a-2c
    Duftstoffe
    10
    Mittelkonsole
    11
    Armaturenbrett bzw. Instrumententafel
    12
    Türbereich
    O
    Oberseite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015202678 A1 [0003]
    • DE 102014214167 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Bauteil mit passiver Beduftungseinheit, aufweisend - eine oberste Schicht aus aktivem Material (1), - eine unterhalb der obersten Schicht aus aktivem Material (1) angeordnete passive Duftschicht mit mindestens einem darin eingebrachten Duftstoff (2a-2c), wobei eine Duftabgabe der passiven Duftschicht (2) durch das aktive Material (1) nach außerhalb der obersten Schicht verhindert wird, solange sich das aktive Material (1) in einem Ruhezustand befindet, und wobei das aktive Material (1) derart verformbar ist, dass es in Abhängigkeit eines vorgegebenen Ansteuersignals Teile der Duftschicht (2) freigibt.
  2. Bauteil mit passiver Beduftungseinheit nach Anspruch 1, wobei die passive Duftschicht (2) aus mehreren Teilbereichen und/oder Teilschichten besteht, welche jeweils unterschiedliche Duftstoffe (2a-2c) aufweisen.
  3. Bauteil mit passiver Beduftungseinheit nach Anspruch 2, wobei jeder der Duftstoffe (2a-2c) derart gewählt ist, dass er zur Beeinflussung des Gemütszustands von Personen und/oder zum Überdecken vorhandener Gerüche dient.
  4. Bauteil mit passiver Beduftungseinheit nach Anspruch 3, wobei die - Beeinflussung des Gemütszustands der Personen mindestens eine Vitalisierung, eine Beruhigung, ein Aufheitern umfasst, und - das Überdecken vorhandener Gerüche mittels einem auf eine vorgegebene Person personalisierten Duftstoffes (2a-2c) erfolgt.
  5. Bauteil mit passiver Beduftungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bauteil ferner ein Klimatisierungselement aufweist, welches die Duftschicht (2) kühlt, sobald eine vorgegebene Maximaltemperatur überschritten ist.
  6. Bauteil mit passiver Beduftungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ansteuersignal zur Verformung des aktiven Materials (1) - eine manuelle Eingabe ist, - Signal ist, das basierend auf einer Erfassung einer Person und/oder eines Gemütszustands einer Person und/oder von aktuellen Umgebungsbedingungen erzeugt ist.
  7. Bauteil mit passiver Beduftungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bauteil mit der passiven Beduftungseinheit ein Fahrzeug-Zubehör eines Fahrzeuginnenraums oder eines Außenbereichs des Fahrzeugs ist.
  8. Bauteil mit passiver Beduftungseinheit nach Anspruch 7, wobei - Fahrzeug-Zubehör eines Fahrzeuginnenraums mindestens eines oder eine Kombination sind aus Zierleisten, Sonnenblenden, Fahrzeugsitze, Armaturenbrett (11) oder Teile davon, Lenkrad, Schalthebel, Mittelkonsole (10) Bereiche der Türen, Dachhimmel oder Teile davon, Bodenbereiche des Innenraums, Seitenbereiche oder Türbereiche (12) oder Teile davon, Teile der Fahrzeugsitze, sowie sonstige Verkleidungsteile im Innenraum des Fahrzeugs; und - Fahrzeug-Zubehör eines Außenbereichs mindestens eines oder eine Kombination aus Stoßfänger, Dachantennen, Gepäckraum, Spoilern, Radkasten umfasst.
  9. Verfahren zur Ausgabe eines Duftes durch ein Bauteil mit passiver Beduftungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das aktive Material (1) derart angesteuert wird, dass es zumindest einen Teil der Duftschicht (2) derart freigibt, dass deren Duftstoff (2a-2c) in Richtung Oberseite (0) des aktiven Materials (1) entweichen kann.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei zusätzlich zur Ansteuerung der Duftausgabe eine auf den ausgegebenen Duft abgestimmte Ausgabe einer Beleuchtung und/oder Musik erfolgt.
DE102020121402.2A 2020-08-14 2020-08-14 Bauteil mit passiver Beduftungseinheit Pending DE102020121402A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020121402.2A DE102020121402A1 (de) 2020-08-14 2020-08-14 Bauteil mit passiver Beduftungseinheit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102020121402.2A DE102020121402A1 (de) 2020-08-14 2020-08-14 Bauteil mit passiver Beduftungseinheit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102020121402A1 true DE102020121402A1 (de) 2022-02-17

Family

ID=80000546

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102020121402.2A Pending DE102020121402A1 (de) 2020-08-14 2020-08-14 Bauteil mit passiver Beduftungseinheit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102020121402A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2024002625A1 (de) * 2022-06-29 2024-01-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeug mit einem beduftungssystem zur beduftung eines einstiegsbereichs eines fahrzeugs

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2001231846A (ja) 2000-02-25 2001-08-28 Akira Fujiwara 香 袋
WO2008058419A1 (en) 2006-11-16 2008-05-22 Givaudan Sa Fragrance device
DE102014214167A1 (de) 2014-07-21 2016-01-21 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Duft freisetzendes Fahrzeug-Zubehör und Duftfreisetzungs-Verfahren
DE102015202678A1 (de) 2015-02-13 2016-08-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Bedufter

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2001231846A (ja) 2000-02-25 2001-08-28 Akira Fujiwara 香 袋
WO2008058419A1 (en) 2006-11-16 2008-05-22 Givaudan Sa Fragrance device
DE102014214167A1 (de) 2014-07-21 2016-01-21 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Duft freisetzendes Fahrzeug-Zubehör und Duftfreisetzungs-Verfahren
DE102015202678A1 (de) 2015-02-13 2016-08-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Bedufter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2024002625A1 (de) * 2022-06-29 2024-01-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Fahrzeug mit einem beduftungssystem zur beduftung eines einstiegsbereichs eines fahrzeugs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112006000147T5 (de) Sprachaktivierte Beleuchtung von Steuerschnittstellen
DE102019213094A1 (de) Kraftfahrzeug mit Desinfektionseinrichtungen
DE102008032883A1 (de) Verfahren zur Steuerung der Duftintensität einer Beduftungsvorrichtung
EP1031456A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung eines Benutzers eines Kraftfahrzeugs bei der Bedienung von Fahrzeugkomponenten
DE102012024042A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der Beleuchtung des Innenraums und bzw. oder des Umfeldes eines Fortbewegungsmittels
DE102020121402A1 (de) Bauteil mit passiver Beduftungseinheit
DE102019130141A1 (de) Fahrzeugtüre für einen Kraftwagen
DE102015202678A1 (de) Bedufter
DE102021002300A1 (de) Verfahren zur Steuerung einer Vorklimatisierung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs mittels einer Klimatisierungsvorrichtung sowie Klimatisierungsvorrichtung
DE102012006968A1 (de) Belüftungsanordnung für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens
DE102008021460A1 (de) Einbauvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102019124177A1 (de) Passive Beduftungseinheit zur Anordnung in oder an einem Fahrzeug
DE102019129458A1 (de) Beduftungseinheit zur Anordnung in oder an einem Fahrzeug
DE102016215392A1 (de) Verfahren zum Unterbinden einer Fußraumbelüftung einzelner Sitzplätze eines Fahrzeuges und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
DE102014000463A1 (de) Einbringungsvorrichtung zum Einspeisen eines Duftstoffes und/oder ionisierter Luft in einen Fahrzeuginnenraum
DE102018008784A1 (de) Verfahren zur automatischen Aktivierung und Deaktivierung von Funktionen eines Infotainment-Systems
DE102019126810A1 (de) Vorrichtung zur dosierten Abgabe eines oder mehrerer Duftstoffe
DE102020005138A1 (de) Verfahren zur Erkennung einer variabel im Fahrzeug einstellbaren und versetzbaren bzw. entnehmbaren Bestuhlung
DE10244392A1 (de) Verfahren sowie Betätigungseinrichtung zur Steuerung einer Klimaeinrichtung in Kraftfahrzeugen
DE102019210332A1 (de) Vorrichtung zur Verstellung einer Pedalanordnung
DE102013010289A1 (de) Bedienmodul zur Montage in einem Lenkrad oder in einem Armaturenbrett
DE102021116948A1 (de) System zur Beduftung eines Außenbereichs eines Fahrzeugs
DE102017008717A1 (de) Reisemobil
DE102021133023A1 (de) Beduftungsanlage für ein Fahrzeug
DE102016211491A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen-Systems eines Fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified