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I. Anwendungsgebiet
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Die Erfindung betrifft den Gebäudebau aus vorgefertigten Baugruppen.
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II. Technischer Hintergrund
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Nicht nur im gewerblichen Wohnungsbau und beim Errichten von Apartmenthäusern, sondern vor allem bei vorgesehener zeitlich begrenzter Nutzung von Gebäuden wird zunehmend von der klassischen Bauweise - Erstellen einer Gebäudehülle, dem sogenannten Rohbau, und danach Gewerk für Gewerk zunehmende Fertigstellung des Innenausbaus - mehr und mehr umgeschwenkt in Richtung industrieller, schlüsselfertiger Herstellung einzelner Raummodule, die auch ein vollständiges Apartment samt Nasszelle und Küche umfassen können, und auf der Baustelle zu einem Gebäude zusammengefügt werden.
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Wenn dabei jedoch Räume geschaffen werden sollen, die größer sind als die Grundfläche eines einzelnen Raummoduls, werden diese als Raumteil-Modul, nämlich mit großenteils fehlenden Längswänden, hergestellt, wofür in aller Regel keine Inneneinrichtung und auch kaum Installationen an solchen Raumteil-Modulen benötigt werden und dann dicht nebeneinandergesetzt, bis die gewünschte Raumgröße erreicht ist.
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Ein Vorteil besteht darin, dass bei Fertigung in einer Fabrik oder Halle die sich wiederholenden Arbeitsschritte teilweise automatisiert werden können und witterungsunabhängig in trockener Umgebung sehr maßgenau durchgeführt werden können.
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Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass im Gegensatz zur klassischen Bauweise durch die Ausführung eines nachfolgenden Gewerkes keine Schäden am vorangehenden Gewerk entstehen können, da die Raummodule schlüsselfertig, also gegebenenfalls einschließlich Möblierung bis zum WC-Rollen-Halter in der Nasszelle, verschlossen angeliefert werden und erst nach der Montage und Anschluss an die externe Installation für die Endabnahme geöffnet werden.
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Diese meist kubischen Raummodule oder Raumteil-Module werden nebeneinandergestellt und/oder direkt aufeinandergestapelt und miteinander verbunden, oder in ein wesentlich mehr Stockwerke umfassendes Traggestell - sei es ein Stahl- oder Beton-Skelett - eingesetzt und demgegenüber verankert.
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Anschließend erfolgt der Anschluss der einzelnen Raummodule an die zentralen Ver- und Entsorgungsleitungen.
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Bei dieser Bauweise treten mehrere Problemkreise auf:
- A:
- Grundaufbau der Raummodule hinsichtlich Gewicht, Stabilität und Transportierbarkeit.
- B:
- Anordnung der Installationen im Gebäude sowie Anschluss an die externen Ver- und Entsorgungsleitungen.
- C:
- Rückbau des Gebäudes nach Ablauf der Nutzungsdauer und Wiederverwendung der Module für ein neues Gebäude.
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Die Erfindung befasst sich primär mit den Problemkreisen A und C.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein wiederverwendbares Raumteil-Modul sowie ein aus solchen Modulen hergestelltes Gebäude zur Verfügung zu stellen, die haltbar und kostengünstig sowie sehr schnell herstellbar sind und deren Herstellverfahren und Montage möglichst schnell und effizient abläuft.
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b) Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 27 und 35 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein gattungsgemäßes Raumteil-Modul umfasst einen Korpus, der die Stabilität des Moduls bewirkt, welcher einen Boden, eine Decke und dazwischen aufrechte Stützen an den Ecken von Boden und Decke umfasst, wobei zumindest der Boden aus einer massiven Holzplatte besteht. Dabei wird davon ausgegangen, dass in der Aufsicht betrachtet das Modul polygonförmig, insbesondere rechteckig, ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe hinsichtlich eines solchen Raumteil-Moduls dadurch gelöst, dass an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Korpus, den sogenannten Unterzug-Seiten, oben im Korpus je ein balkenförmiger Unterzug verläuft, dessen größte Erstreckungsrichtung die Längsrichtung des Moduls definiert, und der an seinen beiden Längsenden jeweils mit dem oberen Ende einer aufrechten Stütze biegesteif verbunden ist, wodurch zwei LängsPortale gebildet werden, die in der Aufsicht betrachtet parallel zueinander an den Längsseiten des Moduls verlaufen.
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Unterzug und Stützen können jedoch alternativ auch einstückig zusammen als Portal hergestellt werden, was jedoch den Raumbedarf bei der Herstellung und dem Transport zur Montagestelle der Raumteil-Module erschwert und ebenso die automatisierte Herstellung des Portals.
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Dabei sind die aufrechten Stützen nur in den Eckbereichen, insbesondere direkt in den Ecken, des Raumteil-Moduls vorhanden.
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Die Unterzug-Seiten und die Quer-Seiten des Korpus besitzen vorzugsweise alle die gleiche Höhe und ihre oberen und unteren Kanten sind fluchtend auf gleicher Höhe zueinander montiert.
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Wesentlich ist, dass der Boden, die aufrechten Stützen und die Unterzüge im Wesentlichen nur aus Holzwerkstoffen bestehen und der Korpus dennoch eigenstabil und kranfähig ist, also an einem Kran hängend transportiert werden kann.
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Unter „im Wesentlichen aus Holzwerkstoffen bestehend“ wird verstanden, dass der Anteil an anderen Werkstoffen als Holzwerkstoffen geringer als 5% ist, insbesondere geringer als 3% ist, insbesondere geringer als 2% ist, wobei die Teile aus Nicht-Holzwerkstoffen meist Verbindungsteile aus Metall wie Schrauben, Rillennägel, Lochplatten oder ähnliche Elemente sind.
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Unter einer biegesteifen Verbindung zwischen Unterzug und Stützen wird verstanden, dass die Biegefestigkeit gemessen in Richtung Veränderung des Winkels zwischen Stütze und Unterzug einer Belastung durch in der Hauptebene des Portals auftretende Kräfte von mindestens 20 kN, besser von mindestens 25 kN, besser von mindestens 30 kN, besser von mindestens 35 kN, besser von mindestens 40 kN standhält.
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Die Querseiten des Moduls können durch eine Querwand im Wesentlichen geschlossen ausgebildet sein oder es können die beiden Portale in Querrichtung lediglich über die Deckplatte oder einen Riegel im oberen Bereich miteinander verbunden sein.
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Der Vorteil besteht darin, dass solche an den Längsseiten, den Unterzug-Seiten, - bis auf Unterzug und Stützen - offenen Raumteil-Module in beliebiger Anzahl mit ihren Längsseiten aneinandergesetzt werden können und einen in Querrichtung zu den Modulen langen, offenen Raum bilden können.
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Zusätzlich können diese Raumteil-Module auch direkt aufeinandergestapelt werden, da die Längsportale aus Unterzug und Stützen die Last eines genau darauf gesetzten Moduls aufnehmen können.
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Hinsichtlich des vertikalen Lastabtrages ist der Korpus so eigenstabil gestaltet, dass bis zu 5 vorzugsweise mehr als 5, Etagen der Raumteil-Module direkt übereinander ohne zusätzliches Traggerüst gestapelt und genutzt werden können, nach der in Deutschland oder dem jeweiligen Verwendungsland für den jeweiligen Verwendungszweck - Wohnraum, Büroraum oder Gewerbe - vorgeschriebenen Mindest-Belastbarkeit durch Einrichtung und Nutzer in den Modulen.
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Der aus einer massiven Holzplatte bestehende Boden trägt kaum zur Stabilität des Korpus bei, und wenn zwischen den Stützen in Längsrichtung keine Aufhängung des Bodens am Unterzug vorhanden ist, würde dieser nicht einmal sein Eigengewicht ohne nennenswert akzeptable Durchbiegung tragen können.
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Erst recht gilt dies für die Decke, die zwar zum Verschluss des Moduls nach oben als Platte ausgebildet ist, und vorzugsweise ebenfalls aus Isoliergründen eine massive Holzplatte ist, theoretisch jedoch auch eine Rahmenkonstruktion aus Holzwerkstoffen sein könnte, die beidseits beplankt ist und dazwischen in den Hohlräumen mit Isoliermaterial wie Steinwolle, Glaswolle oder anderen, insbesondere leichten, Isoliermaterialien thermisch isoliert sein könnte. Allein schon aus Schallschutzgründen wird jedoch, gerade bei mehrgeschossiger Verwendung, auch die Decke als massive Holzplatte ausgebildet.
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„Decke oder Boden aus massiven Holzplatten“ bedeutet, dass zumindest der die Eigenstabilität des Korpus bietende Teil der Dicke des Boden- oder Deckenaufbaus in Dickenrichtung durchgängig - dies bedeutet zu mindestens 80 %, besser zu mindestens 90 %, besser zu mindestens 95 % besser zu mindestens 98 % - aus Holz, insbesondere Holz im ursprünglichen, gewachsenen, Zustand, besteht.
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Dies gilt im Wesentlichen über die gesamte Erstreckung der Platte entlang deren Hauptebene (die definiert wird durch die beiden größten Erstreckungsrichtungen der Platte). Insbesondere sollen also auch keine - meist zu Isolierzwecken - dazwischen angeordneten Hohlräume oder Isolierschichten aus wenig stabilen Material in der massiven Holzplatte vorhanden sein wie beispielsweise bei Tafeln in der Holzständer-Bauweise.
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Ist nur von einer „massiven Platte“ wie etwa einer „massiven Wandplatte“ oder „massiven Deckenplatte“ die Rede so bedeutet dies gleichwohl, dass es sich dabei immer um massive Holzplatten handelt, wie oben definiert.
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Bei den massiven Holzplatten oder massiven Platten handelt es sich Insbesondere um Brett-Sperrholz (BSP) aus hinsichtlich ihres Faserverlauf meist kreuzweise verleimten Massivholzschichten, wobei die einzelnen Schichten zwischen 4 mm und 10 mm dick sind, und die massive Holzplatte vorzugsweise eine Plattendicke von mindestens 6 cm, besser mindestens 8 cm, aufweisen.
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Unter Platten aus Brett-Schichtholz (BSH) werden solche verstanden, bei denen Holzlatten oder Holzbalken aus Holz im ursprünglichen, gewachsenen Zustand in einer der Erstreckungsrichtungen der Hauptebene der Platte aufeinanderfolgen und miteinander verbunden, z. B. miteinander verleimt, sind.
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Solche Platten, sowohl aus BSP als auch aus BSH, besitzen eine hohe Biegesteifigkeit bei geringem Gewicht, beispielsweise verglichen mit Spanplatten, die eine wesentlich geringere Biegefestigkeit und des Weiteren wegen des hohen Kleberanteils ein sehr viel höheres Gewicht aufweisen.
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Um eine nochmals höhere Stabilität, vor allem der im Wesentlichen nur aus Holzwerkstoffen bestehenden Portale, erreichen zu können, bestehen die Unterzüge und insbesondere auch die Stützen, vorzugsweise nicht aus gewachsenem Holz und auch nicht aus BSP oder BSH sondern aus Furnier-Schichtholz FSH, bei dem die Schichten eine Schichtdicke von maximal 5 mm, besser maximal 4 mm, besser maximal 3 mm beträgt, und bei dem die primäre Faserrichtung in allen Schichten die gleiche ist, und beim Portal und den aufrechten Stützen in der größten Erstreckungsrichtung dieser Bauteile liegt. Dadurch steigt die Biegesteifigkeit nochmals deutlich.
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Vorzugsweise handelt es sich dabei um Furnier-Schichtholz FSH aus Buchenholz, B-FSH, dessen Biegesteifigkeit gegenüber anderen Schichtholz Holzarten bei ansonsten gleicher Bauart nochmals höher ist, und bei Buchen-Furnier-Schichtholz 75 N/mm2 beträgt.
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Die Schichten verlaufen dabei mit ihrer Hauptebene im Unterzug vorzugsweise horizontal, und / oder in den Stützen vertikal, vorzugsweise mit der Ebene der Schichten quer, insbesondere lotrecht, zur Längsrichtung, der Erstreckungsrichtung des Unterzuges, verlaufend.
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Auf diese Art und Weise ist erfindungsgemäß der Korpus so eigenstabil, dass er gegen auftretende seitliche Windlasten sowie auf dem Dach lastende Schneelasten im in Deutschland oder im Verwendungs-Land vorgeschriebenen Umfang für den jeweiligen Verwendungszweck - Wohnen, Büro oder Gewerbe - ausreichend stabil ist.
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Vorzugsweise ist ein Raumteil-Modul gegen Querkräfte von mindestens 20 kN, besser bis mindestens 25 kN, besser bis mindestens 30 kN, besser bis mindestens 35 kN, besser bis mindestens 40 kN stabil.
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Ferner ist ein Raumteil-Modul gegen eine Schneelast von mindestens 250 kg/m2, besser mindestens 300 kg/m2 stabil, sofern diese Flächenlast in vertikaler Richtung ausschließlich über die Portale des Raumteil-Moduls abgetragen wird.
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Das Modul soll dabei so kranfähig sein, dass es durch Befestigung an der Aufhängung zum Kran hin nur im oberen Bereich des Moduls fixiert werden muss, insbesondere an den Unterzügen, und vorzugsweise nur an höchstens 6, besser höchstens vier Aufhänge-Stellen, auch bei in der Aufsicht betrachtet mindestens 8,5 m Länge, besser mindestens 9 m Länge der Unterzüge.
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Dies hat den Vorteil, dass die in einer Fabrikhalle vorgefertigten Module beim Kranen keine Abstützung von unten benötigen, und lediglich Befestigungspunkte oben an oder in den Unterzügen am Traggeschirr des Kranes, insbesondere einem horizontal umlaufenden Stahlrahmen, an dessen Ecken die beispielsweise 4 Befestigungsstellen für die Aufhänge-Stellen des Moduls vorgesehen sind, fixiert werden muss.
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Bei diesen Abmessungen können also Räume mit bis zu 9 m Breite und beliebiger Länge durch beliebige Anzahl aneinandergesetzter Raumteil-Module gebildet werden, von denen eben jedes einen Teil des zu schaffenden Raumes bildet.
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In der Aufsicht betrachtet besitzen die Stützen dabei einen Querschnitt, vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt, dessen größte Erstreckung in Verlaufsrichtung des Unterzuges, also der Längsrichtung des Moduls, liegt.
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Damit wird eine optimale Biegesteifigkeit des gesamten Portals erreicht.
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Die Verbindung zwischen aufrechten Stützen und den Enden des Unterzuges erfolgt durch direktes Verschrauben mittels Holzschrauben gegeneinander, wofür das obere Ende der Stütze und das seitliche Ende des Unterzuges jeweils auf die Hälfte ihres Querschnittes reduziert sind und die verbleibenden halben Querschnitte gegeneinander gelegt und verschraubt werden können.
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Auch ein Verzinken mit mehr als einer solcher Zinke bei Unterzug einerseits und Stütze andererseits, die dann ineinanderpassen, ist möglich.
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Mit dieser Gestaltung kann erreicht werden, dass trotz der geforderten Stabilität des Moduls die Höhe des Unterzuges maximal 20%, besser maximal 15% der Höhe des lichten Abstandes zwischen Boden und Decke besitzt und / oder in absoluten Massen der Unterzug eine Höhe von maximal 60 cm, besser von maximal 55 cm, besser von maximal 50 cm besitzt.
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Die Wandstärken der massiven Holzplatten, die als Boden und insbesondere auch als Decke verwendet werden, beträgt mindestens 6 cm, besser mindestens 8 cm, besser mindestens 9,5 cm oder 10 cm, beispielsweise beim Boden 10 cm und bei der Decke 6 cm. Durch die Verwendung einer massiven Holzplatte in einer solchen Stärke sind keine weiteren Isolationsmaßnahmen für thermische Isolierung notwendig.
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Vorzugsweise besteht der Boden in dieser Stärke aus Brett-Sperrholz, und kann insbesondere dann auch ein zur Stabilität des Korpus beitragendes Element sein.
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Für eine einfache und schnelle Montage liegt die Deckenplatte, insbesondere ebenfalls eine massive Holzplatte, randseitig formschlüssig auf horizontal verlaufenden Decken-Schultern, die in den oberen inneren Kantenbereichen der Unterzüge ausgebildet sind, auf. Die Deckenplatte wird mittels Holzschrauben gegenüber den Unterzügen verschraubt, vorzugsweise direkt verschraubt ohne Verwendung von Lochblechen, wobei eine zusätzliche Verleimung der Bauteile erfolgen kann, jedoch nicht notwendig ist.
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Unter Lochblechen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Bleche, meist am Stahl, verstanden, die mehrere Löcher zum Durchführen von Schrauben aufweisen, und zur Verbindung zweier Holz-Bauteile mit einem Teil ihrer Hauptfläche an dem einen und mit einem Teil der Hauptfläche an dem anderen Bauteil anliegen und durch die Löcher hindurch mit einen der beiden Holz-Bauteile verschraubt oder vernagelt werden können, letzteres vorzugsweise unter Verwendung von sogenannten Rillen-Nägeln, deren Schaft in Längsrichtung beabstandet Einschnürungen aufweist, die das unbeabsichtigte Herausziehen solcher eingeschlagener Nägel verhindert.
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Die aufrechten Stützen werden mit ihrem unteren Ende vorzugsweise dadurch an der massiven Bodenplatte befestigt, das diese in den Ecken Aussparungen aufweist, durch die sich ein Teil des horizontalen Querschnittes einer aufrechten Stütze hindurch erstrecken kann mindestens bis zur Unterseite der Bodenplatte, während die Stütze mit der dadurch gebildeten horizontalen Schulter und dem anderen Teil des horizontalen Querschnittes auf der Oberseite der Bodenplatte aufsitzt.
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Auch hier erfolgt die Verbindung zwischen Bodenplatte und Stütze vorzugsweise mittels direktem Verschrauben ohne Verwendung von Lochblechen.
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Auf diese Art und Weise ist eine sehr einfache und schnelle Montage der Stützen, die vorzugsweise vorher mit dem Unterzug zum Portal verbunden wurden, an der Bodenplatte möglich.
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Um beim Kranen des Raumteil-Moduls ein Durchhängen der Bodenplatte zu verhindern, ist diese randseitig durch mindestens eine, vorzugsweise mehrere in Längsrichtung beabstandete Abhänge-Stangen am Unterzug aufgehängt, indem die Abhänge-Stangen mit ihrem oberen Ende am Unterzug fixiert sind und mit dem unteren Ende an der Bodenplatte. Vorzugsweise bestehen die Abhänge-Stangen aus Metall.
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Die zunächst offenen Längsseiten der Raumteil-Module müssen auch verschließbar sein, beispielsweise wenn das entsprechende Raumteil-Modul das erste oder letzte Modul in einer Reihe von Modulen bildet, die zusammen einen größeren durchgehenden Raum bilden.
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Das Verschließen erfolgt, indem in den von dem Portal umschlossenen Freiraum mehrere sogenannte Füllplatten eingesetzt und dadurch dieser Freiraum verschlossen wird. Um das aus solchen Raumteil-Modulen erstellte Gebäude hinsichtlich seiner Nutzung variabel zu halten, sind diese Füllplatten so dimensioniert und an dem Portal befestigt, dass sie auch aus dem bereits verbauten und ansonsten geschlossenen Raumteil-Modul, beispielsweise lediglich durch eine vorhandene entsprechend dimensionierte Tür oder Fenster, aus dem Raumteil-Modul entfernt werden können.
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Zu diesem Zweck sind die Füllplatten vom Innenraum des Moduls her in den Freiraum unterhalb des Unterzuges einsetzbar und in der Gegenrichtung auch wieder entnehmbar.
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Vorzugsweise sind die Füllplatten an dem Unterzug lediglich aufgehängt und bilden zur Bodengruppe hin - also zur Bodenplatte mit einem eventuell darauf befindlichen Begrenzungsbalken, der sich in Breitenrichtung ebenfalls im Breitenbereich des Portals befindet - eine Fuge, um geringe Verformungen des Korpus des Moduls ausgleichen zu können. Eine solche Fuge wird aus akustischen Gründen verschlossen mit einem elastischen Dichtungsmittel wie Silikon oder Bauschaum, welches jederzeit leicht wieder entfernt werden kann, wenn die Füllplatten wieder entfernt und die Längsseite offen verwendet werden soll.
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Für die Füllplatten verläuft entlang der Längsseite der Bodenplatte oder auf dieser aufgesetzt, insbesondere befestigt am Begrenzungsbalken, eine Anschlagleiste in Längsrichtung, die als Anschlag des unteren Randes der Füllplatten in Querrichtung nach außen hin dient. Dies erleichtert die Montage.
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Falls ein Modul mit einer oder zwei geschlossenen Längsseiten benötigt wird, werden die Füllplatten vorzugsweise bereits bei der Montage des Raumteil-Moduls im Portal montiert und das gesamte Raumteil-Modul soweit vorgefertigt zur Baustelle transportiert, dass es dort lediglich montiert werden muss.
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Insbesondere der Fußbodenaufbau und elektrische Installationen als auch die Füllplatten sind dabei bereits im Modul vorhanden.
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Zum Aufhängen der Füllplatten besitzen diese in ihren oberen Randbereichen in Längsrichtung beabstandet mindestens zwei Aufhänge-Öffnungen, die zur Außenseite hin offen sind. Damit kann jede Füllplatte auf ein zum Innenraum hin weisendes freies Ende eines Tragschenkels aufgeschoben werden, der am Unterzug befestigt ist.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem Tragschenkel dabei um den unteren Schenkel eines U-förmigen Aufhänge-Bügels, der mit seiner offenen Seite zum Innenraum hinweisend montiert ist und mit seinem oberen Schenkel in einer horizontal in Querrichtung verlaufenden, zur Außenseite hin offenen Sackloch-Bohrung des Unterzuges steckt.
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Da bei der Montage der Füllplatten im Werk dort auch die Abhänge-Stangen montiert und vorhanden sind, müssen die Füllplatten so gestaltet sein, dass sie zwischen den Abhänge-Stangen montiert werden können, wobei vorzugsweise immer eine Füllplatte den Abstand zwischen zwei Abhänge-Stangen in Längsrichtung und insbesondere in der Höhe zwischen Unterzug und Boden ausfüllt.
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Die Abhänge-Stangen befinden sich dann in den Lücken zwischen zwei Füllplatten.
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Solange im Benutzungszustand die Füllplatten in der Unterzug-Seite des Moduls verbleiben, werden dort auch die Abhänge-Stangen nicht entfernt, im Gegensatz zur Verwendung von Modulen mit bei Benutzung offenen Längsseiten, bei denen nach der Montage des Moduls im Gebäude die Abhänge-Stangen und meist auch die Trenn-Profile entfernt werden.
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Die Füllplatten bestehen vorzugsweise auf der zum Innenraum dieses Moduls hin weisenden Innenseite aus einer Gips-Faserplatte, bei der im Gips mindestens 10 Volumen-% oder Gewichts-% an zugfesten Fasern mit unterschiedlicher Ausrichtung, deren Länge meist kürzer ist als 5 cm, enthalten sind, meist Cellulose-Fasern. Daran schließt sich in Richtung Außenseite eine 6 cm dicke massive Holzschicht an, bestehend aus vorzugsweise aneinander anliegenden Holzbalken, die vorzugsweise vertikal verlaufen, und stirnseitig von einem über alle Holzbalken in deren Ebene quer verlaufenden Balken - Schwelle und Rähm - eingefasst sind. Darauf folgt meist ein thermisch isolierendes Material, meist Mineralwolle, und anschließend eine dampfdichte Schicht, beispielsweise in Form einer Folie oder einer reißfesten Papierschicht, die unter dem Handelsnamen Stamisol bekannt ist, auf der dann eine Spar-Schalung, nämlich aus zueinander beabstandeten Latten, die vertikal verlaufen, aufgebracht ist.
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Die Querseiten eines Raumteil-Moduls können offenbleiben oder durch eine Quer-Wand verschlossen werden, die dann vorzugsweise zwischen die beiden aufrechten Stützen gesetzt wird und beispielsweise eine Eingangstür oder ein Fenster oder beides aufweisen kann.
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Die Quer-Wände werden mit den aufrechten Stützen vorzugsweise direkt verschraubt ohne Lochbleche.
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Auch in einer an sich geschlossenen Unterzugseite, der Längsseite, eines Moduls kann in einer der Füllplatten eine Verbindungstür oder ein Fenster vorhanden sein.
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Zur korrekten Positionierung aufeinander stehender Module ist in den unteren Stirnflächen des den Höhenbereich der Bodenplatte durchlaufenden Teils der aufrechten Stützen jeweils eine Positionier-Tasche ausgebildet, die zumindest nach unten hin offen ist, vorzugsweise auch zur Außenseite hin offen ist, und in die ein Positionier-Element, welches auf der Oberseite eines darunter befindlichen Moduls befestigt ist, passgenau eingreifen kann, wobei die Positionier-Tasche und / oder das Positionier-Element vorzugsweise selbstzentrierend geformt ist, zumindest in einer Querrichtung selbstzentrierend, vorzugsweise in beide Querrichtungen selbstzentrierend.
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Die Raumteil-Module werden bevorzugt mit einem fertigen Fußbodenaufbau bis hin zum Laufbelag an die Baustelle geliefert.
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Unter der Gewichtslage kann zusätzlich als unterste Schicht eine Wasserundurchlässige Folie oder eine dünne Lage aus geschlossenzelligem Schaum, vorzugsweise dicht durchgehend über die gesamte Bodenfläche und hochgezogen an den Rändern über die gesamte Höhe des Bodenaufbaus, eingebracht werden.
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Dadurch wird bei auslaufenden Flüssigkeiten das Eindringen größerer Mengen von Wasser in die Bodenplatte und ggfs. von dort in die aufrechten Stützen und dortige Fäulnis verhindert.
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Vorzugsweise wird über die gesamte Oberfläche, also die Deckenplatte einschließlich der seitlich darunter vorstehenden Teile von Unterzug und aufrechten Stützen - eine wasserdichte Folie dicht über die gesamte Oberseite hinweg vorgesehen, zumindest bis zum Verbauen im Gebäude.
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Hinsichtlich der Installationen sind bei solchen Raumteil-Modulen normalerweise keine Wasser- und Abwasser-Installationen vorgesehen, sondern lediglich eine Elektro-Installation, also Elektroleitungen zu Kabelauslässen in der Deckenplatte für Deckenleuchten sowie Kabelauslässe im Bodenbereich, insbesondere in der Kante zwischen Fußboden und Stützen oder Wand, für Steckdosen.
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Diese werden über einen horizontalen Verteilerraum, der gebildet wird durch den Überstand der Portale über die Oberseite der massiven Deckenplatte hinaus, horizontal zugeführt und vertikal zugeführt durch einen vertikalen InstallationsKanal in der Wärmedämm-Schicht auf der Außenseite der Querwände.
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Unter „Holz im ursprünglichen, gewachsenen Zustand“ wird verstanden, dass die massive Holzplatte durchaus aus mehreren Holz-Teilen zusammengesetzt und insbesondere verleimt sein kann, die Holz-Teile jedoch die gewachsene Struktur des Holzes unverändert besitzen, also Schnittholz-Teile sind, die sich in Faserrichtung des Holzes, insbesondere über jeweils mindestens 1 m, besser vorzugsweise 2 m, erstrecken.
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In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft in der Ebene der Holzlatten oder Holzbalken ein Brett-Schichtholz BSH beidseits entlang deren Enden ein Querbalken, und diese Schicht ist beidseits mit einer in ihrer Hauptebene zugfesten Platte, vorzugsweise mit hohem Faseranteil, vorzugsweise einer Gips-Faserplatte beplankt, die mit den Querbalken und allen Holzlatten oder Holzbalken oder Holzlamellen verklammert oder vernagelt ist unter Verzicht auf einer Verleimung oder anderen Verbindung der Holzbalken oder Holzlatten direkt gegeneinander.
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Solche Platten werden insbesondere als Füllplatten verwendet.
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Unter einem hohen Faseranteil wird verstanden, dass dieser bei mindestens 10 Volumen-%, besser bei mindestens 10 Gewichts-% liegt, und die Fasern unterschiedliche Orientierungen aufweisen, jedoch meist nicht länger als 5 cm sind und meist aus Zellulose bestehen.
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Die Biegefestigkeit der Faserplatte beträgt mindestens 3,3 N/mm2, besser mindestens 3,7 N/mm2, besser mindestens 4,0 N/mm2.
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Im Fall einer Gipsfaserplatte beträgt deren spezifisches Gewicht mindestens 1000 kg/m3, besser zwischen 1100 und 1200 kg/m3.
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Unter einer zugfesten Platte wird verstanden, dass die Zugfestigkeit mindestens 1,8 N/mm2, besser mindestens 2,1 N/mm2, besser mindestens 2,3 N/mm2 beträgt.
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Die Querbalken können aus gewachsenen Holz bestehen, vorzugsweise jedoch aus Brett-Sperrholz BSP oder vorzugsweise Furnier-Schichtholz FSH, bei dem die Dicke der einzelnen Schichten nochmals geringer ist, maximal nur 5 mm beträgt, besser nur 4 mm, besser nur 3 mm, und welches nochmals höhere Festigkeitswerte als Brett-Sperrholz besitzt.
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Solche Platten, sowohl aus BSH, BSP als auch FSP, besitzen eine hohe Biegesteifigkeit bei geringem Gewicht, beispielsweise verglichen mit Spanplatten, die eine wesentlich geringere Biegefestigkeit und des Weiteren wegen des hohen Kleberanteils ein sehr viel höheres Gewicht aufweisen.
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Auch für Plattenbereiche oberhalb oder unterhalb einer Öffnung in einer aufrecht stehenden Platte, insbesondere einer Durchgangsöffnung, in der Platte, beispielsweise die Schwelle unterhalb und den Sturz oberhalb der Öffnung für die Eingangstür, kann anstelle von Brett-Sperrholz BSP auch Furnier-Schichtholz FSH Verwendung finden.
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Vorzugsweise umfassen auch der Boden und die Decke eine solche massive Holzplatte, insbesondere in Form von Brett-Sperrholz (BSP) aus kreuzweise verleimten Massivholzschichten.
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Hinsichtlich eines Gebäudes aus nebeneinander und / oder übereinander angeordneten Raumteil-Modulen, die jeweils Boden, Decke, aufrechte Stützen und Unterzüge zwischen den oberen Enden der aufrechten Stützen besitzen, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die insbesondere im gebrauchsfertigen Zustand an der Baustelle angelieferten Module auf einer Etage nebeneinander angeordnet und in der horizontalen Richtung jeweils gegeneinander fixiert werden.
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Vorzugsweis geschieht dies durch eine auf der Oberseite des Unterzuges eines unteren Moduls oder über die Lücke zwischen zwei nebeneinander angeordneten Modulen hinweg aufgebrachtes Koppelelement, insbesondere eine Koppel-Platte, von der insbesondere ein Positionier-Element, insbesondere ein Positionier-Bügel oder ein Positionier-Dorn, nach oben vorsteht - wenn darauf eine weitere Etage von Modulen aufgesetzt werden soll - der genau, also mit nur geringem zulässigen Spiel, in die Positionier-Tasche eines darauf gestellten Moduls passt.
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Die Raumteil-Module der untersten Etage stehen auf Punkt-Fundamenten, die wenigstens unter den Ecken der Module vorhanden sind, vorzugsweise auch eines oder mehrere Punkt-Fundamente beabstandet entlang der Unterzug-Seiten.
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Dabei kann zwischen den Punkt-Fundamenten und den Modulen jeweils eine Fundament-Trennplatte vorhanden sein, die vorzugsweise der thermischen Isolierung dient, und beispielsweise eine Rahmenkonstruktion aus Holzwerkstoffen sein kann, mit beidseitiger Beplankung und Isolierung in den Freiräumen.
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Die unter den Längsseiten der Module verlaufenden Schenkel eines solchen Rahmens müssen natürlich ausreichend stabil sein um die darauf lastende Flächenpressung des gesamten Gebäudes aufnehmen zu können, wofür aber ggfs. auch Abstandshalter aus Metall im Höhenbereich der Fundament-Trennplatte verwendet werden können.
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Vorzugsweise sind die Fundament-Trennplatten auf den Punkt-Fundamenten nur aufgesetzt und in den horizontalen Querrichtungen nicht formschlüssig gesichert.
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Die untersten Raumteil-Module sind jedoch vorzugsweise gegenüber der Fundament-Trennplatte oder den metallenen Distanz-Elementen in horizontaler Richtung formschlüssig gesichert.
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Der richtige Abstand zwischen den nebeneinander befindlichen Modulen wird bei der Montage in der einen horizontalen Richtung durch die nach oben aufragenden Positionier-Elemente, insbesondere Positionier-Bügel, der Koppelplatten, die auf den Unterzügen der darunter befindlichen Etage aus Modulen aufgeschraubt werden, sichergestellt und in der anderen horizontalen Richtung durch die Aufnahme eines Moduls durch zwei in dieser Richtung beanstandete Positionier-Elemente sichergestellt.
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Ein so erstelltes Gebäude muss auf der Oberseite mittels eines Daches gegen die Witterung geschützt werden.
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Zu diesem Zweck werden auf die oberste Etage der Raumteil-Module vorgefertigte Dachelemente aufgesetzt, die an dem entsprechenden Modul montierbar und demontierbar sind und vollständig vorgefertigt sind und von der Grundfläche her vorzugsweise jeweils einen Raumteil-Modul entsprechen.
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Das einzelne Dachelement besitzt also mindestens zwei, insbesondere genau zwei, parallel verlaufende Dachsparren die durch mehrere quer dazu verlaufende Sparren-Pfetten miteinander verbunden sind, wobei die Dachsparren auf den Unterzügen des Moduls darunter abgesetzt werden und deshalb insbesondere den gleichen Abstand zueinander besitzen wie zwei Unterzüge eines Moduls, wobei zur Erzielung der gewünschten Dachneigung diese Dachsparren in der Seitenansicht keilförmig sind.
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Die Dachelemente besitzen einen fertiggestellten Aufbau, und umfassen vorzugsweise ein Blech-Sandwich-Element mit einer thermisch isolierenden Schaumfüllung zwischen zwei Blechlagen, und insbesondere eine Wetterschutzschicht als Dachhaut darüber, vorzugsweise ebenfalls aus Blech, also in Form einer witterungsdichten Blechlage.
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Der Dachaufbau kann ferner eine zusätzliche Isolierschicht aufweisen, vorzugsweise eine Holzrahmen-Konstruktion mit beidseitiger Beplankung und leichtem Isoliermaterial dazwischen.
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Der Dachfirst des Daches besteht vorzugsweise aus Holzwerkstoffen, insbesondere gewachsenem Holz oder Brettschichtholz oder Brettsperrholz, und verläuft vorzugsweise über den zueinander fluchtenden Querwänden der nebeneinander stehenden Raumteil-Module und.
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Ist dies nicht möglich, beispielsweise, weil an neben der Reihe von nebeneinanderstehenden Raumteil-Modulen ein Gang und ggfs. auf der anderen Seite weitere Module wie Raumteil- oder Sanitär-Module befinden, so kann der First auch über der Mitte des Ganges angeordnet sein, wo sie nicht von unten abgestützt sind, indem die Dachsparren der Dachelemente so stabil ausgeführt sind, dass sie die Auskragung über die Querwände der darunter befindlichen Module hinaus bis zur Mitte des Ganges hinsichtlich der Dachlast und des eigenen Gewichts aufnehmen können.
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Da ein Gebäude in aller Regel auch Sanitärräume, eine Küche oder ähnliches benötigt, kann das Gebäude außer den Raumteil-Modulen Zusatz-Module in Form eines Sanitär-Moduls mit Toiletten oder Waschräumen und/oder eines Küchen-Moduls mit einer Kücheneinrichtung aufweisen.
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Diese Innenausstattungen sind dabei in einem Korpus untergebracht, der hinsichtlich Abmessungen und konstruktivem Aufbau dem Korpus eines Raumteil-Modules entspricht, wobei die Abwasser-Leitungen im Fußboden-Aufbau und oder in einer abgehängten Decke untergebracht werden können.
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Die Frischwasser-Leitungen können ebenfalls im Fußboden-Aufbau untergebracht werden, und vertikal verlaufende Leitungen als VorwandInstallation verkleidet vor der Innenseite einer Quer- oder Längswand.
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Auf Basis des Korpus der Raumteil-Module können auch Treppen-Module erstellt werden, indem z. B. auf einer Hälfte der Breite des Korpus eine Treppe von der Bodenplatte zur Deckenplatte verläuft, und in beiden Platten oberhalb und unterhalb der Treppe ein entsprechender Treppendurchbruch vorhanden ist.
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Der Korpus kann ferner - mit oder ohne durch Füllplatten geschlossene Längsseiten - auch als Gang-Modul verwendet werden, dann vorzugsweise ohne Querwände.
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Dadurch kann die gleiche Verbindungstechnik zwischen den einzelnen Modulen wie zwischen den Raumteil-Modulen angewandt werden, was den Aufbau des Gebäudes vereinfacht und beschleunigt.
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Hinsichtlich des Verfahrens zum Herstellen eines Raumteil-Moduls wird die bestehende Aufgabe dadurch gelöst, dass
- - die vorgefertigten Portale aus einem Unterzug und je zwei aufrechten Stützen auf die Bodenplatte gestellt und mit dieser verschraubt werden sowie
- - gegenseitig in Querrichtung verbunden werden, insbesondere durch die obere Deckenplatte,
- - der Fußbodenaufbau zwischen die Begrenzungsbalken eingebaut wird,
- - die Installationen wie Elektroleitungen, Lüfter und/oder Klimageräte installiert werden,
- - insbesondere die massive Bodenplatte an den Ecken beabstandet zum Untergrund aufgelegt wird.
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Bei Bedarf können auch zusätzlich die Querwände an, insbesondere zwischen, die aufrechten Stützen der beiden Portale gestellt und mit diesen verschraubt werden.
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Hinsichtlich des Verfahrens zum Transportieren eines Raumteil-Moduls wird die bestehende Aufgabe dadurch gelöst, dass
- - die Abhänge-Stangen zwischen Unterzug und Bodenplatte fixiert werden,
- - die Kran-Stangen am Unterzug befestigt werden,
- - ein am Kran horizontal hängender Kran-Rahmen mit biegesteifen Rahmenteilen an den Kran-Stangen befestigt wird zum Kranen des Moduls.
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Hinsichtlich des Verfahrens zum Herstellen eines Raumteil-Moduls kann dies insbesondere dadurch weiter optimiert werden, dass
- - die unterste Etage von Modulen auf Punkt-Fundamenten aufgesetzt wird, vorzugsweise ohne Formschlussverbindung dazwischen, mit definiertem horizontalen Abstand zwischen den Modulen
- - ggfs. mit einer thermisch isolierenden Fundament-Trennplatte zwischen Punkt-Fundamenten und Modulen
- - in den Eckbereichen der Module über den Abstand hinweg je ein Koppelelement auf die Oberseite der Unterzüge aufgelegt und mit diesen verschraubt wird,
- - die Module der nächsten Etage fluchtend auf die Module der Etage darunter gesetzt werden, wobei von dem Koppelelement wenigstens ein nach oben aufragendes Positionier-Element in die Positionier-Taschen in den unteren Enden der aufrechten Stützen der oberen Module passgenau eingreift.
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Hinsichtlich des Verfahrens zum Herstellen eines Gebäudes aus Raumteil-Modulen wird die bestehende Aufgabe dadurch gelöst, dass
- - auf die oberste Etage von Modulen vorgefertigte Dach-Elemente aufgesetzt und lösbar mit diesen verbunden werden sowie
- - die Dach-Elemente untereinander Niederschlags-dicht miteinander verbunden werden,
- - insbesondere die Dachrinnen-Elemente der Dach-Elemente mit durchgehenden Gefälle miteinander verbunden werden, indem die Dachrinnen-Elemente gegenüber den einzelnen Dach-Elementen mittels einer verstellbaren Aufhängung im Höhenabstand zum Dach-Elemente und ihrer Neigung eingestellt werden.
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c) Ausführungsbeispiele
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Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
- 1a: ein Raumteil-Modul, noch schwebend über vier Punkt-Fundamenten,
- 1b: das Raumteil-Modul der 1a in Explosions-Darstellung,
- 2a, b: das Raumteil-Modul in Seitenansicht und Front-Ansicht,
- 3a: das Raumteil-Modul der 1a aufgehängt in einer Seitenansicht,
- 3b-d: vergrößerte vertikale Schnitt-Darstellungen gemäß der Linien B-B, C-C und D-D in 3a,
- 3e: eine Detail-Vergrößerung aus 3a,
- 3f: eine vergrößerte horizontale Schnitt-Darstellung an der Stelle F-F der 3a,
- 4a: eine Aufsicht auf eine Etage eines Gebäudes mit mehreren in Querrichtung aneinander gesetzten Raumteil-Modulen, stirnseitig daran angesetzten Gang-Modulen sowie einem außenseitig angesetzten Treppen-Modul,
- 4b, c: Detail-Vergrößerungen aus 4a,
- 5a-f: verschiedene Koppelplatten mit darauf befindlichem Positionier-Bügel in der Aufsicht,
- 5g: die Koppelplatte der 5c oder 5e mit zwei darauf befindlichen Positionier-Bügeln in einer Seitenansicht,
- 6a: ein Teil eines Gebäudes mit zwei Etagen von in Querrichtung parallel nebeneinander und in der Vertikalen genau aufeinander stehenden Raumteil-Modulen betrachtet in Längsrichtung der Raumteil-Module,
- 6b: eine geschnittene Detail-Vergrößerung an der angegebenen Stelle in 6a, jedoch in Blickrichtung der 6a nach hinten versetzt,
- 7: ein Treppen-Modul in perspektivischer Ansicht mit durchsichtig dargestellten Einzelteilen,
- 8a, b: ein auf Punkt-Fundamenten des Untergrundes abgestelltes Raumteil-Modul in Seitenansicht und Stirnansicht,
- 9a, b: eine Vergrößerung des in 8a angegebenen Bereichs vor und nach dem Absetzen des Raumteil-Moduls auf dem Punkt-Fundament,
- 10a, b: eine Detail-Vergrößerung des in 8b angegebenen Bereiches vor und nach dem Aufsetzen des zweiten von zwei benachbarten Modulen auf dem gemeinsamen Punkt-Fundament,
- 11a: die Aufhängung der Füllplatten,
- 11b: den Fußbodenaufbau,
- 12: eine Gebäude-äußere Querwand mit Fenster,
- 13a, b: verschiedene Gebäude mit Dach betrachtet in Firstrichtung,
- 13c, d. e: Detailvergrößerungen aus 13a,
- 14: den Korpus eines Dach-Elementes in perspektivischer Ansicht.
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Die 1a, b zeigen einen Korpus 100 eines Raumteil-Moduls 1, im zusammengebauten Zustand sowie in Explosions-Darstellung, dargestellt schwebend im Abstand über Punkt-Fundamenten 151, die jeweils unter den vier unteren Ecken des quaderförmigen Korpus 100 dargestellt sind.
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Wie 1a zeigt, besitzt der fertige Korpus 100 als Boden eine massive Bodenplatte 101P und als Decke eine massive Deckenplatte 103P, ist jedoch an den Seiten im Wesentlichen offen.
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An zwei einander gegenüberliegenden Seiten, den Längsseiten, steht auf der Bodenplatte 101P jeweils ein Portal P, bestehend aus in den beiden in dieser Längsrichtung 10 beabstandeten Eckbereichen von der Bodenplatte 101P aufragende aufrechte Stützen 102S, deren obere Enden durch jeweils einen Unterzug 102a, 102b miteinander verbunden sind, sodass je zwei Stützen 102S und ein Unterzug 102 je ein Portal P bilden.
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Diese beiden Längsseiten oder Unterzug-Seiten 102a', 102b', entlang denen die Unterzüge 102a, 102b verlaufen, sind in der Aufsicht betrachtet diejenigen Seiten mit der größeren Erstreckung des Moduls, und deren Erstreckungs-Richtung wird als Längsrichtung 10 definiert, während die in der Aufsicht betrachtet kleinere Erstreckungs-Richtung die Querrichtung 11 definiert. Die aufrechten Stützen 102S verlaufen in Richtung der Vertikalen 12.
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Die beiden Portale P sind über die massive Deckenplatte 103P miteinander verbunden, die in Decken-Schultern 106, die in Längsrichtung 10 in den oberen, inneren Kanten der Unterzüge 102a, b ausgebildet sind, über ihre im Wesentlichen gesamte Länge aufliegen.
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Unterzug und aufrechte Stützen sind an ihren gegeneinander weisenden Enden ausgezinkt, indem am oberen Ende der aufrechten Stütze 102S diese auf in der Aufsicht betrachtet die Hälfte ihres Querschnittes reduziert ist bis herab auf eine Höhe, die der Höhe des Unterzuges 102a bzw. b entspricht, sodass eine - in diesem Fall nur eine, bei Bedarf auch mehrere nebeneinander liegende - obere Stützen-Zinke 102SZ gebildet wird.
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Diese liegt in einer Ausnehmung am jeweiligen Ende des Unterzuges 102a bzw. b, indem in Längsrichtung 10 betrachtet dessen Querschnitt auf die halbe Dicke - in der Horizontalen gemessen - reduziert ist, und zwar in Längsrichtung 10 über eine Strecke entsprechend der Erstreckung der aufrechten Stütze in dieser Richtung.
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Die so gebildete Unterzug-Zinke 102UZ liegt auf der Schulter neben der oberen Stützen-Zinke 102ZS der aufrechten Stütze auf und wird mit dieser verbunden, und zwar durch Vernageln oder Verschrauben durch die beiden Zinken hindurch, vorzugsweise mit Holznägeln, insbesondere Holznägeln in Form von nicht dargestellten Rillennägeln.
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Vorzugsweise besitzen - bei Betrachtung in Längsrichtung 10 - der Unterzug 102a bzw. b und die aufrechten Stützen 102S die gleiche Breite.
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Das Auszinken der zueinander passenden Enden muss dabei nicht genau auf jeweils die Hälfte dieser Dicke geschehen, jedoch müssen die beiden Zinken beider Bauteile zusammen die entsprechende Gesamtdicke ergeben. Falls aufrechte Stütze und Unterzug unterschiedliche Dicken besitzen, die Dicke der vorzugsweise geringeren der beiden Dicken.
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Auch die Deckenplatte 103 ist gegenüber den Unterzügen 102a, b vorzugsweise vernagelt.
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Die Stützen 102S stehen mit einem Teil ihres Querschnittes auf der Oberseite der Bodenplatte 101P auf, indem sie auch am unteren Ende eine nach unten vorstehende Zinke 102SZ* aufweisen und mit der dadurch gebildeten Schulter auf der Oberseite der Bodenplatte 101P aufsitzen, während die untere Zinke 102SZ* sich durch eine entsprechende, im Eckbereich der Bodenplatte 101P ausgenommene, Eck-Ausnehmung 118 hinein erstreckt und vorzugsweise auf Höhe der Unterseite der Bodenplatte 101P endet.
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6b zeigt die Verbindung zwischen einer aufrechten Stütze 102S mit der massiven Bodenplatte 101P, auf der sie aufsitzt, indem dort Holzschrauben 107 von der Außenseite der aufrechten Stütze 102S aus schräg nach unten in den seitlichen Rand der Bodenplatte 101P eingeschraubt sind.
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Die 2a zeigt einen fertiggestellten Korpus 100 in der Seitenansicht, sodass sich am linken und rechten Ende die Querseiten 102c' und 102d' des Moduls 1 befinden.
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Die 2b zeigt in einer Stirnansicht, also betrachtet in Längsrichtung 10, das Ineinandergreifen der Stütz-Zinken 102SZ der aufrechten Stütze 102S sowie Unterzug-Zinken 102UZ des damit verbundenen Unterzuges 102b.
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Seitlich außerhalb des Breiten-Bereiches der aufrechten Stützen 102S ist ferner noch die Spar-Schalung 138 der Füll Platte 102P zu sehen, die sich im montierten Zustand im Abstand A zwischen zwei nebeneinander montierten Modulen 1 befindet.
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3a zeigt ein an z.B. einem Kran hängenden Korpus 100 eines Raumteil-Moduls, wobei in der Praxis das Raumteil-Modul 1 erst in seinem Auslieferungszustand in der Montagehalle gekrant wird, wenn also der Korpus 100 zu einem fertigen Raumteil-Modul 1 komplettiert ist, beispielsweise mit vollständigem Fußbodenaufbau, Elektroinstallation für Deckenlicht und Steckdosen, ggfs. auch Querwänden oder Füllplatten in den Längswänden.
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Anhand von 3a soll die Aufhängung eines Raumteil-Moduls 1 lediglich anhand eines Korpus 100 dargestellt werden:
- An einem - nicht dargestellten - Kran oder anderem Hubgerät hängt mittels eines Trag-Geschirrs 15, meist Seilen 15, ein in der Aufsicht rechteckiger Kran-Rahmen 3, der in sich auch bei Anhängen eines fertigen Raumteil-Moduls 1 verwindungssteif ist und meist aus Stahl besteht. An dessen vier Ecken ist das Raumteil-Modul 1 oder auch nur ein Korpus 100 an vier Aufhänge-Stellen aufgehängt, indem aus jedem Unterzug 102a, b in Längsrichtung 10 beabstandet im vorderen und hinteren Bereich je eine Kran-Stange 16 - meist ebenfalls aus Stahl - aus dem Unterzug 102a, b nach oben, vorzugsweise vertikal, vorsteht und mit einem Eckbereich des Kran-Rahmens 3 lösbar verbunden ist, vorzugsweise verschraubt ist.
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Diese vier Aufhänge-Stellen sind von dem Ende des Unterzuges 102 soweit zurückversetzt, dass sie sich nicht im Bereich der Verbindungen mit den aufrechten Säule 102S befinden.
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Denn bei der Kran-Stange 16 handelt es sich vorzugsweise um eine Stange, die zumindest an ihrem oberen und/oder unteren Ende jeweils ein Außengewinde besitzt, sodass sie mit ihrem oberen Außengewinde in den Kran-Rahmen 3 eingeschraubt oder durch diesen durchgesteckt und durch eine darüber auf geschraubte Sicherungs-Mutter gesichert werden kann.
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Wie das untere Ende der Kran-Stange 16 im Unterzug z.B. 102a befestigt ist, zeigt 3b:
- Hierfür ist ein zur Außenseite und vorzugsweise nur zur Außenseite des Unterzuges hin offenes, horizontal verlaufendes Sackloch 6b vorhanden in einem solchen vertikalen Abstand unterhalb der Oberseite des Unterzuges, dass die dazwischen verbleibende Materialstärke, der sogenannte Tragsteg 109, ausreicht, damit ein in dieses Sackloch 6b von außen eingesteckter Quer-Bolzen 4b nicht nach oben ausreißt, wenn das Raumteil-Modul 1 aufgehängt ist:
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Denn von dem Sackloch 6b erstreckt sich eine vertikal verlaufende Durchgangsöffnung 110 nach oben, die in der Oberseite des Unterzuges 102a oder b mündet, und durch die eine Kran-Stange 16 von oben eingesteckt und mit ihrem am unteren Ende vorhandenem Außen-Gewinde in ein passendes Innen-Gewinde einer im Quer-Bolzen 4b vertikal verlaufenden Innen-Gewinde eingeschraubt werden kann.
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Zur Verhinderung des Ausreißens muss der Quer-Bolzen 4b natürlich auch, in der Aufsicht betrachtet eine ausreichend große Fläche aufweisen.
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Statt eines runden Quer-Bolzens 4b kann natürlich auch jede andere Form eines Widerlagers für die Kran-Stange 16 verwendet werden, sei es eine Stahlplatte oder ähnliches. Ein Quer-Bolzen mit rundem Querschnitt eignet sich jedoch besonders gut, um in ein in Querrichtung 11 eingebrachtes Bolzen-Loch 6b, welches durch Bohren einfach mit einem runden Querschnitt hergestellt werden kann, eingeschoben zu werden.
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3a zeigt ferner, dass zwischen dem Unterzug 102a und auch 102b und dem Rand der Bodenplatte 101P in Längsrichtung 10 beabstandet mehrere Abhänge-Stangen 7 vorhanden sind, mittels denen die Bodenplatte 101P am Unterzug aufgehängt ist:
- Die Abhänge-Stangen 7 - die vorzugsweise ebenfalls aus Metall bestehen - besitzen vorzugsweise am oberen und/oder unteren Ende ein Außen-Gewinde und sind mit ihrem oberen Ende analog zum unteren Ende der Kran-Stange 16 im Unterzug 102a oder 102b befestigt, indem auch in diesem Fall in ein zur Außenseite des Unterzuges hin offenes Sackloch 6a ein Quer-Bolzen 4a eingesteckt ist, der quer zu seiner Längserstreckung, seiner Einschubrichtung, ein passendes Innen-Gewinde besitzt, in das die Abhänge-Stange 7 durch eine entsprechende Durchgangsöffnung im Unterzug unterhalb des Sackloches 6a eingeschraubt werden kann, wodurch die obere Stangen-Aufnahme 8 für die Abhänge-Stange 7 gebildet wird.
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Wegen des vergleichsweise geringen Gewichts der Bodenplatte 101P muss das Sackloch 6a jedoch weniger tief sein als für die Kranstangen 16, und die Abhänge-Stangen 7 befinden sich in Querrichtung 11 vorzugsweise nicht im mittleren Bereich der Breite des Unterzuges 102a, b - wie die Kran-Stange 6 - sondern näher zur Außenseite hin, insbesondere im äußeren Drittel, wodurch das Sackloch 6a den Querschnitt des Unterzuges 102a weniger schwächt.
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Für die untere Stangen-Aufnahme 9 ist gemäß der im rechten Winkel zueinander liegenden, vertikalen Schnitte gemäß der 3d und 3e eine vertikale Durchgangsbohrung in der Aufsicht betrachtet an der Stelle der vertikal verlaufenden Abhänge-Stange 7 durch den Randbereich der massiven Bodenplatte 101P als auch durch einen Distanzbalken 126 vorhanden, der fluchtend mit seiner Außenfläche zur äußeren Kante der massiven Deckenplatte 101P auf dieser aufliegt.
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Die Abhänge-Stange 7 kann mit ihrem unteren Endbereich durch diese Durchgangsbohrung von oben hindurch gesteckt werden und an einem Widerlager 17, vorzugsweise in Form eines Stahl-Profiles 17, an der Unterseite der massiven Deckenplatte 101P fixiert, beispielsweise mit diesem verschraubt werden, wie in 3d ersichtlich. Da diese untere Durchgangsrichtung jedoch relativ lang ist, muss eine oben bereits befestigte Abhänge-Stange 7 relativ stark durchgebogen werden, um in eine solche untere Stangen-Aufnahme 9 eingefädelt werden zu können.
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Vorzugsweise wird deshalb die Abhänge-Stange 7 in zwei Teile geteilt mit einem oberen Hauptteil 7 und einer unteren Hilfsstange 7a.
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Über die Durchgangsbohrung ist dann ein Trenn-Profil 128 aus Stahl, in diesem Fall ein Rechteck-Profil, gesetzt, welches in Querrichtung 11 offen ist wie in 3e dargestellt und sowohl in seiner Oberseite als auch in seiner Unterseite eine Durchgangsöffnung, vorzugsweise ohne Innengewinde, besitzt.
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In dieses Trenn-Profil 128 ragt durch die obere Durchgangsbohrung das Hauptteil der Abhänge-Stange 7 und wird durch eine vom Innenraum des Trenn-Profils 128 darauf auf geschraubte Mutter gesichert, wodurch dann die untere Stangen-Aufnahme 9 gebildet wird.
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Von unten ragt die mit der Abhänge-Stange 7 fluchtende, darunter angeordnete Hilfs-Stange 7a durch das Widerlager 17 in Form eines Stahl-Profiles 17 und die Durchgangsbohrung bis ebenfalls in den Innenraum des Trenn-Profils 128, und ist dort durch eine auf das obere Ende der Hilfs-Stange 7a aufgeschraubte oder mit dem Trenn-Profil 128 verschweißte Mutter gesichert.
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Auf diese Art und Weise können bei nicht benötigten Abhänge-Stangen 7 diese aufgrund ihrer Biegsamkeit die nur sehr kurze Strecke mit ihrem unteren Ende aus dem Trenn-Profil 128 herausgezogen werden und entfernt werden was bei einer bis zu dem Widerlager 17 durchgehenden Abhänge-Stange 7 nur schwer möglich wäre. Bei nicht benötigten Abhänge-Stangen 7, also wenn die UnterzugSeite eines Moduls 1 im verbauten Zustand offenbleiben soll, werden zusätzlich auch die Trenn-Profile 128 entfernt, da sie ansonsten über den Laufbelag 115 des Fußbodenaufbaus nach oben vorstehen würden, und die dadurch entstehenden Vertiefungen im Fußboden verschlossen durch einen wieder entfernbaren Verschluss-Körper.
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In den Abständen in Längsrichtung 10 zwischen den einzelnen Trenn-Profilen 128 ist auf dem Distanzbalken 126, der ja mit seiner Oberkante auf Höhe der Unterkante des Trenn-Profiles 128 endet, ein Zusatz-Distanzbalken 126a aufgesetzt, der bis auf die Höhe der Oberkante des Laufbelages 115 oder gar bis auf die Höhe des Trenn-Profiles 128 aufragt.
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Das Widerlager ist meist als Stahlprofil 17, vorzugsweise in der Unterseite der Bodenplatte 101P, vorzugsweise in einer dort nach untern sowie zum seitlichen Rand hin offenen Ausnehmung, versenkt aufgenommen, wodurch die Sicherungsmutter von der Seite des Moduls 1 her ins Innere des Stahlprofiles 17 eingebracht und auf das Ende der Hilfs-Stange 7a oder Abhänge-Stange 7 aufgeschraubt werden kann.
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3e zeigt ein solches Stahlprofil 17 in der Seitenansicht, also in Blickrichtung E - E gemäß 3d, und zeigt unter anderem, dass das in der Seitenansicht betrachtete Stahlprofil 17 die Form eines Trapezes mit insbesondere fehlender langer der beiden parallelen Schenkel besitzen kann.
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Ein solches Stahlprofil 17 ist in 3f in der Aufsicht von oben auf den entsprechenden Bereich einer Bodenplatte 101P dargestellt.
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Wie ersichtlich besteht in diesem Fall die massive Bodenplatte 101P aus einem Brett-Sperrholz mit fünf Schichten, die vorzugsweise jeweils eine Schicht-Dicke von etwa 1cm oder etwas mehr besitzen.
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Aus Schallschutz-Gründen ist gemäß 11b der Laufbelag 115 des Bodens nicht direkt auf der massiven Bodenplatte 101P aufgebracht, sondern darauf befindet sich zunächst eine Schicht aus schwerem Material in Form von über die Fläche ein nebeneinander ausgelegten Wabenplatten 112, in denen sich zwischen oberer und unterer Deckschicht aufrecht stehende Stege oder Waben 112a befinden, und die Zwischenräume dazwischen mit einem schweren Material 113, vorzugsweise einem schweren Schüttgut, insbesondere Sand oder Split, ausgefüllt sind zwischen oberer und unterer Deckschicht.
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Hierauf ist als Trittschalldämmung eine Schicht aus geringfügig in der Höhe elastischen Dämmplatten mit geringem spezifischen Gewicht und einer Vielzahl kleiner Hohlräume, vorzugsweise Holzweichfaser-Platten 121, aufgelegt, und darüber eine Schicht aus Trockenestrich-Platten 114, die dann eine ebene Oberfläche bilden zum Verlegen des Laufbelages 115, beispielsweise Teppichboden oder Fliesen oder Parkett.
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Der seitliche Abschluss des Fußbodenaufbaus oberhalb der massiven Bodenplatte 101P besteht aus einem auf dem Rand der massiven Bodenplatte 101P aufgelegten und mit dieser auf der Außenseite fluchtenden, in Längsrichtung 10 verlaufenden Distanzbalken 126, auf dem in Längsrichtung beanstandet die Trenn-Profile 128 aufliegen und durch diesen und die Bodenplatte 101P mit dem Widerlager 117 (siehe 3e) verschraubt sind. Das Trenn-Profil 128 ragt dabei über die Höhe des Laufbelages 115 hinaus und muss bei offenen Längswänden entfernt werden.
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Seitlich außerhalb des Breiten-Bereiches der massiven Bodenplatte 101P verläuft ein aufrecht stehender Begrenzungsbalken 117 in Längsrichtung 10, der an die seitliche Schmalseite der Bodenplatte 101P angeschraubt ist und sich bis auf eine Höhe knapp unterhalb der Unterkante des Trenn-Profiles 128 erstreckt. Auf diesem nach oben fluchtend aufgesetzt steht ebenfalls aufrecht und in Längsrichtung 10 verlaufend eine Anschlagleiste 116, die bei eingehängten Füllplatten 102P als seitlich äußerer Anschlag für diese dient und im Bereich der Trenn-Profile 128 eine Aussparung besitzt, da diese Trenn-Profile 128 ja von der Außenseite her zugänglich sein müssen, um die darin befindlichen Muttern festzuziehen oder zu lösen.
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Gemäß 3b ist die Dicke der Deckenplatte 103P geringer als die der Bodenplatte 101P, weshalb diese im dargestellten Beispiel aus einem Brett-Sperrholz BSP mit nur drei Schichten besteht, und deren Oberseite somit etwas tiefer liegt als die Oberseite des Unterzuges 102, sodass dieser durch den Überstand gebildeten Höhenbereich als horizontaler Verteilerraum 120 genutzt werden kann, beispielsweise noch Elektrokabel 210 frei verlegt werden können, die an einem Deckenlicht-Auslass 206 - siehe 1a, 1b - für eine gewünschte Deckenlampe durch eine entsprechende Bohrung nach unten aus der Deckenplatte 101P vorstehen können.
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Ein Steckdosen-Auslass 207, über den Steckdosen mit Strom versorgt werden, befindet sich beispielsweise in der Querwand 102d, insbesondere nahe einer der aufrechten Stützen 102S.
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Dieser obere Verteilerraum 120 kann außer für das Verlegen von z.B. Elektroleitungen 210 oder andere Versorgungsleitungen 501 mit geringem Querschnitt zusätzlich auch zum Füllen mit Isoliermaterial, hauptsächlich zur Schalldämmung, verwendet werden.
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Wenn zum Abtrennen von Räumen der Freiraum unterhalb eines Unterzuges 102a, b, also innerhalb eines Portals P, durch Füllplatten 102P vollständig gefüllt ist und damit eine solchen Unterzug-Seite 102a' eine geschlossene Seitenwand besitzt - gegebenenfalls mit einer Verbindungstür darin -, verbleiben vorzugsweise die Abhänge-Stangen 7 zwischen Unterzug 102a, b und Deckenplatte 101P in Position, bei freibleibenden Innenraum des Portals P werden diese dagegen nach der Montage der Raumteil-Module 1 zu einem Gebäude 500 entfernt.
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Dabei wird der Freiraum innerhalb eines Portals P vorzugsweise nicht durch eine einzige Füllplatte 102P geschlossen, sondern durch in Längsrichtung 10 mehrere Füllplatten 102P hintereinander, wovon jede einen der Freiräume zwischen zwei in Längsrichtung 10 beabstandeten Abhänge-Stangen 7 bzw. von der ersten oder letzten Abhänge-Stange 7 zur benachbarten aufrechten Stütze 102S füllt - wie für eine Füllplatte 102P in 3a eingezeichnet.
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Deshalb sind die Abhänge-Stangen 7 in Längsrichtung 10 so positioniert, dass ihre Abstände zueinander als auch zu der ersten bzw. letzten benachbarten aufrechten Stütze 102S jeweils gleich groß ist, um nur eine Abmessung an Füllplatten 102P zu benötigen.
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Gemäß 3a werden die Füllplatten 102P im Portal P befestigt durch Aufhängen am Unterzug z.B. 102a an je zwei Aufhängestellen pro Füllplatte 102P mittels je einem Aufhängebügel 123.
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Wie 11a geschnitten in Querrichtung 11 zeigt, sind die Aufhängebügel 123 betrachtet in Längsrichtung 10 U-förmig und werden mit ihrem oberen frei endenden Schenkel 123a von der Außenseite des Moduls 1 her in eine zur Außenseite offene Sackloch-Bohrung gesteckt, so dass der untere frei endende Schenkel 123b unterhalb der Unterseite des Unterzuges 102a mit seinem freien Ende in Richtung des Innenraumes 1* weist.
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Somit kann eine solche Füllplatte 102P vom Innenraum 1* her mit entsprechenden Sacklochbohrungen in ihrer Außenseite auf zwei solche untere frei endende Schenkel 123b aufgeschoben und dadurch am Unterzug 102a fixiert werden. Wird die Füllplatte 102P entfernt, da sie nicht benötigt wird, wird der untere Schenkel 123b vom mittleren Schenkel - der normalerweise aus einem Flachmaterial besteht - abgeschraubt und gegenüber dem oberen, im Unterzug 102a steckenden, frei endenden Schenkel 123a nach oben verschwenkt, bis er hinter dem Unterzug 102a vom Innenraum 1* aus nicht mehr sichtbar ist.
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Wie die 6a zeigt, kann unterhalb der Deckenplatte 103P auch eine abgehängte Decke 103A montiert sein, um darin beispielsweise versenkte Strahler als Beleuchtung vorzusehen oder den Zwischenraum zur Deckenplatte 103P als Verteilzone für temperierte Luft zu benutzen, die über die äußeren Ränder der abgehängten Decke 103A durch die zu den seitlich im Abstand dazu verlaufenden Unterzügen gebildeten Lücke ausströmen kann.
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Die 3b und 3c zeigen ferner, dass die aus Furnier-Schichtholz FSH bestehenden Unterzüge 102a, b einen horizontalen Verlauf der Schichten S des Furnier-Schichtholzes in FSH aufweisen, dessen Schicht-Dicke in der Regel bei 2 - 4 mm liegt.
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Die 4a - 7 zeigen, wie mehrere Raumteil-Module 1 zu einem Gebäude 500 zusammengesetzt werden können:
- Dabei sind eine Vielzahl von Raumteil-Modulen 1 mit ihren Längsrichtungen 10 parallel zueinander verlaufend, fluchtend in Querrichtung 11 in einer Reihe nebeneinandergesetzt, wodurch sich - wie am besten in 6a in der dort dargestellten unteren Etage ersichtlich - in dieser Querrichtung 11 beliebig lange offene Räume erzielen lassen, bei denen lediglich am Übergang zwischen zwei Raumteil-Modulen 1 jeweils von der Decke - in diesem Fall einer unterhalb der massiven Deckenplatte 103P abgehängten Decke 103A oder auch direkt der Deckenplatte 103P - nebeneinander je zwei Unterzüge 102a, b zweier benachbarter Raumteil-Module 1 etwas nach unten vorstehen, und an den in Längsrichtung 10 der Module 1 jeweils zwei benachbarte aufrechte Stützen 102S etwas in Richtung Raummitte, also Längsrichtung 10, hinein vorstehen.
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An den Enden des Raumes in Querrichtung 11 ist jeweils eine der sonst offenen Unterzug-Seiten 102a' durch eine bzw. mehreren Füllplatten 102P dicht verschlossen, deren vom Raum weg gewandte Außenseite vorzugsweise mit der Außenseite des entsprechenden Unterzuges und der angrenzenden aufrechten Stütze 102S fluchtet.
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In 6a links unten ist diese Wand zusätzlich eine Außenwand des Gebäudes, am rechten Ende des durch die beiden miteinander verbundenen Innenräume 1* gebildeten Raumes dagegen nur eine Zwischenwand.
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Wie dort ersichtlich, ist der Zwischenraum zwischen den dort vorhandenen beiden Füllplatten 102P der aneinander angrenzenden Räume zusätzlich mit Dämmmaterial 122, vorzugsweise Dämmplatten 122, zur thermischen und/oder Schalldämmung gefüllt, und auch bei der gebäudeäußeren Wand kann innerhalb der Füllplatte 102P - vorzugsweise jedoch noch in Querrichtung 11 im DickenBereich des Unterzuges 102b - ebenfalls Dämmmaterial 122, dort vorzugsweise für die thermische Isolierung, vorgesehen werden.
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4a zeigt ferner, dass vor die zueinander fluchtenden, gebäudeinneren Querseiten 102c' dieser Reihe von Raumteil-Modulen 1 in deren Querrichtung 11 verlaufende Gang-Module 1' gesetzt sind, über die die Räume innerhalb der angrenzenden Reihe von Raumteil-Modulen 1 durch Zugangstüren 105 in deren Querseiten 102c' betreten werden können.
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Dabei ist erkennbar, dass die Raumteil-Module 1 in ihrer Längsrichtung 10 eine solche Länge, das Längs-Raster 10R, besitzen, die ein ganzzahliges Mehrfaches ihrer Breite, des Quer-Rasters 11R, beträgt, nämlich in diesem Fall das dreifache. Somit erstreckt sich eines der Gang-Module 1' jeweils über die Stirnflächen und damit Breiten von drei angrenzenden Raumteil-Modulen 1 der angrenzenden Reihe.
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Im vorliegenden Fall sind zur Erzielung breiterer Gänge zwei Reihen von Gang-Modulen 1' nebeneinander - also in Querrichtung 11 der unteren Reihe von insgesamt neun Raumteil-Modulen verlaufend - vorhanden, beispielsweise, weil sich - linker Bereich der 4a - oberhalb der Gang-Module 1' eine weitere Reihe von Raumteil-Modulen 1 analog zu der Reihe der unteren neun Raumteil-Module befindet.
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Im rechten Bereich der 4a ist dagegen dargestellt, dass eines der parallel zu den Gang-Modulen 1' auf der von der Reihe von Raumteil-Modulen 1 abgewandten Seite als Sanitär-Modul 1''' ausgebildet sein kann, oder auch alle Module dieser Folge von Modulen.
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Da 4a nur eine Etage eines beispielsweise mehrstöckigen Gebäudes 500 darstellt, ist an die Außenseite des letzten Raumteil-Moduls 1 der Reihe und des damit fluchtenden Gang-Moduls 1' ein Treppen-Modul 1" angesetzt, indem sich eine Treppe 127 befindet, über welche aus einer darüber oder darunter befindlichen Etage der Gang in dem ersten Gang-Modul 1' erreicht werden kann.
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Ein solches Treppen-Modul 1" ist perspektivisch mit durchsichtiger Darstellung der Einzelteile in 7 ersichtlich:
- Der Korpus 100 des Treppen-Moduls 1" entspricht dem eines keine Treppe enthaltenden normalen Raumteil-Moduls 1, jedoch erstreckt sich in seiner Längsrichtung 10 eine Treppe von dessen Boden 101 zu seiner Decke 103, in denen sich - in der Aufsicht betrachtet - sowohl in der Bodenplatte 101P als auch in der Deckenplatte 103P unter- bzw. oberhalb der Treppe 127 jeweils ein Treppen-Durchbruch 127a, b befindet. Die Breite der Treppe 127, die sich vorzugsweise eng benachbart entlang einer der Unterzug-Seiten 102b' befindet,
- besitzt insbesondere maximal die halbe Breite des freien Innenraumes 1* in Breitenrichtung 11 des Treppen-Moduls 1'.
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In der Aufsicht der 4a und besser in den Detail-Vergrößerungen der 4b, c hieraus ist ferner ersichtlich, wie die nebeneinander gesetzten Raumteil-Module 1 jeweils in der Horizontalen gegeneinander fixiert sind:
- Dies geschieht - abhängig davon, wie viele Raumteil-Module 1 an dieser Stelle miteinander zu verbinden sind - über obere Koppelelemente 5, die jeweils eine Koppelplatte 5 umfassen, die in der Aufsicht betrachtet je nach Anzahl und Anordnung der zu verbindenden Raumteil-Module 1 an dieser Verbindungsstelle unterschiedlich gestaltet sein kann, und die in horizontaler Lage auf die Oberseite der Endbereiche von deren Unterzügen aufgeschraubt wird.
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Von der horizontal liegenden Koppelplatte 5 ragt ein - vorzugsweise damit verschweißtes - Positionier-Element 5a, vorzugsweise in Form eines Positionier-Bügels 5a, nach oben auf, vorzugsweise zwei solcher Positionier-Bügel 5a, wie am besten in den 5a - g zu erkennen.
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Die von der Positionier-Platte 5 nach oben aufragenden Positionier-Elemente 5a dienen dem fluchtenden Positionieren beim Aufsetzen des nächsten darüber befindlichen Raumteil-Moduls 1 fluchtend zu dem darunter befindlichen Raumteil-Modul 1, indem zu diesem Zweck eine Positionier-Tasche 108, in die der Positionier-Bügel 5a genau hineinpasst, in der unteren Stirnfläche jeder aufrechten Stütze 102S des darüber befindlichen Raumteil-Moduls 1 vorhanden ist, und zwar bei der gezinkten Verbindung zwischen dem unteren Ende der aufrechten Stütze 102S und der Bodenplatte 101P in der unteren Stirnfläche der Zinke, die die Aussparung 118 in der Bodenplatte 101P durchläuft.
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Bei zwei horizontal benachbarten Raumteil-Modulen 1 und zwei analog darauf stehenden benachbarten Raumteil-Modulen 1 erstreckt sich der Positionier-Bügel 5a vorzugsweise über den Abstand A zwischen den beiden Modulen hinweg.
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Die Positionier-Taschen 108 sind nicht nur nach unten hin, sondern vorzugsweise auch zur Außenseite des Raumteil-Moduls 1 hin offen.
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4b zeigt den Fall, dass zwei in Querrichtung 11 fluchtend nebeneinanderstehende Module 1 mit zwei an ihren Querseiten 102c' angesetzten, in der Aufsicht betrachtet lotrecht dazu verlaufenden, z.B. Gang-Modulen 1' verbunden werden sollen.
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Hierfür wird die in der Aufsicht T-förmige Koppelplatte 5.1 gemäß 5a verwendet, deren „Stamm“, also deren zentraler Schenkel, in der Aufsicht gut doppelt so breit ist wie ihre quer dazu verlaufende und zu beiden Seiten hin vorstehende Querstrebe. Sowohl am Ende des zentralen Schenkels als auch den beiden Enden des Querschenkels ist ein nach oben aufragendes Positionier-Element in Form eines Positionier-Bügels 5a angeordnet.
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Jeweils darunter befinden sich Schraublöcher- siehe 3b - in dem darunter befindlichen Unterzug 102a, b, da dies im Sinne der stabilen Befestigung der Koppel-Elemente 5 am Modul 1 die beste Position ist, und die im verschraubten Zustand unter dem Positionier-Bügel 5a befindlichen Schraubenköpfe der Schrauben - insbesondere Gewindeschrauben 125, die durch die Schraublöcher nach unten, insbesondere in im Unterzug verankerte Rampa-Muffen 129 eingeschraubt werden - sind von der Oberseite des Positionier-Bügels 5a durch dortige Öffnungen von oben zugänglich.
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Der breite zentrale Schenkel liegt über den Abstand A zwischen zwei Modulen 1 hinweg mit seiner Verlaufsrichtung in Längsrichtung 10 auf der Oberseite des Unterzuges 102a, b auf und ist mit beiden verschraubt, während der Querschenkel mit seinen beiden Enden auf je einem der Unterzüge 102a, b der in Querrichtung 11 der Raumteil-Module 1 verlaufenden Gang-Modul 1' in deren Endbereich aufliegt und diesen gegenüber verschraubt ist.
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Sollen dagegen gemäß 4c lediglich zwei in Querrichtung 11 nebeneinander gesetzte Raumteil-Module 1 miteinander verbunden werden, so wird eine Koppelplatte 5.4 gemäß 5d verwendet, die in der Aufsicht betrachtet rechteckig ist und an einem ihrer Enden den Positionier-Bügel 5a aufweist.
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Bei Anordnung mit dem vom Positionier-Bügel 5a abgewandten Ende am seitlichen Ende der beiden parallel verlaufenden Unterzüge 102a, b mit einer Längserstreckung dieser Koppelplatte 5.4 in Längsrichtung 10 der beiden Module 1 ist dieses korrekt gegenüber den Modulen 1 positioniert und liegt über den Abstand A zwischen den beiden Modulen 1 hinweg mit seiner Verlaufsrichtung in Längsrichtung 10 auf der Oberseite der Unterzüge 102a, b auf.
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In den 4b, c ist weiterhin einerseits die Fixierung der gezinkten Enden von Unterzug 102a, b einerseits und aufrechter Stütze 102S andererseits mittels Rillennägeln 14 oder Holzschrauben 13 zu sehen, die quer zur Hauptebene des Portals P von der Außenseite her, also z. B. von der Unterzug-Zinke 102UZ her, eingeschraubt werden bis in die Stütz-Zinke 102SZ am oberen Ende der aufrechten Stütze 102S.
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Diese beiden 4b, c zeigen ferner, dass bei den ebenfalls aus Furnier-Schichtholz FSH bestehenden aufrechten Stützen 102S die Schichten S vertikal verlaufen, und zwar lotrecht zur Hauptebene des Portals P.
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Bezüglich der weiteren Formen der Koppelplatten in den 5a - g dürfte klar sein, dass die gewinkelte Koppelplatte 5.2, bei der sich an beiden Enden des Winkels jeweils ein Positionier-Bügel 5a befindet, verwendet wird, um zwei im Winkel zueinander verlaufende Module 1, beispielsweise die unteren oder oberen beiden Module 1,1' gemäß 4b, miteinander zu verbinden.
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Die rechteck-förmige, breite Koppelplatte 5.3 gemäß 5c wird dazu verwendet, vier mit gleicher Längsrichtung 10 aneinandergrenzende Module 1 gegeneinander zu fixieren.
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Diese Koppelplatte 5.3, die an ihren beiden Enden jeweils einen Positionier-Bügel 5a aufweist, ist in der 5g in der Seitenansicht dargestellt.
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Wie beim Zentral-Schenkel der Koppelplatte 5.1 besitzt der Positionier-Bügel 5a dabei quer zur größten Erstreckungsrichtung der Koppelplatte 5.3 eine Breite gemäß der doppelten Breite einer Unterzug-Zinke 103UZ zuzüglich des Abstandes A zwischen zwei benachbarten Modulen.
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Die in der Aufsicht rechteckige Koppelplatte 5.5 gemäß 5e ist nur etwa halb so breit wie die Koppelplatte 5.3, trägt aber ebenfalls an beiden Enden einen Positionier-Bügel 5a und ist zum Verbinden zweier in ihrer Längsrichtung 10 aneinander anschließender Module 1 vorgesehen.
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Die Koppelplatte 5.6 gemäß 5f ist in Wirklichkeit keine Koppelplatte, da sie nicht zum Fixieren zweier benachbarter Module in horizontaler Richtung dient, sondern lediglich der Positionierung zweier übereinanderstehender Module.
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Diese rechteckige Koppelplatte 5.6, die an einem Ende einen Positionier-Bügel 5a aufweist und so breit ist wie eine Unterzug-Zinke, wird lediglich auf diese Zinke des Unterzuges eines einzigen Moduls 1 aufgesetzt und verbindet kein zweites Modul 1 daneben befindliches Modul 1 hiermit, sondern dient lediglich der fluchtenden Positionierung eines darauf aufgesetzten oberen Moduls 1 mit dessen Positionier-Tasche 108 in den Querrichtungen zum unteren Modul 1.
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Bei den Modulen 1 in der unteren Reihe in 4a sind die von den Gang-Elementen 1' abgewandten Querwände 102d Außenwände des Gebäudes 500, und deshalb ist in diesen Querwänden 102d jeweils ein Fenster 105 und meist auch eine zusätzliche Be/Entlüftung angeordnet, wie in 12 mit Blick vom Innenraum 1* nach außen dargestellt:
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In der Querwand 102d - die in aller Regel zwischen die aufrechten Stützen 102S gesetzt ist - ist deshalb fast immer ein möglichst großflächiges Fenster 105 eingesetzt.
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Zusätzlich und/oder stattdessen kann eine Zwangsbelüftung vorhanden sein, indem - vorzugsweise mit dem Fenster 105 dazwischen, also möglichst weit voneinander beabstandet beabstandet, - eine Zuluft-Öffnung 208 sowie eine Abluft-Öffnung 209 durch die Querwand 102d hindurch vorhanden ist, in denen - zumindest in einem von beiden - ein vorzugsweise automatisch gesteuerter Ventilator 201 angeordnet ist, der die automatische Lüftung bewirkt.
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Zusätzlich oder stattdessen kann eine Temperiervorrichtung, also z.B. ein Klimagerät 202, vorhanden sein, hier unterhalb des Fensters 105 dargestellt, welches erwärmte oder gekühlte Luft in den Innenraum 1* einbringt.
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Im Fall eines Monoblock-Klimagerätes 202 befindet sich dieses an der Querwand 102d montiert, und durch die Öffnungen 203a, b wird lediglich Außenluft angesagt.
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Oder es handelt sich um ein zweiteiliges Klimagerät 205a, b mit dem im Blickrichtung der 12 hintereinanderliegenden Innengerät 205a und Außengerät 205b, bei denen dann die Durchgangsöffnungen 203a, b durch die Querwand 102d hindurch lediglich für das Verlegen der Leitungen für das zwischen den beiden Geräten 205a, b zirkulierende Wärmeträger-Medium dienen.
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Die 6a sowie die 8 bis 10 zeigen ferner, wie die Raumteil-Module 1 gegenüber dem Untergrund 150 aufgesetzt und fixiert sind:
- Wie die Seitenansicht der 8a erkennen lässt, wird jeder Eckbereich, also jede aufrechte Stütze 102S, von einem plattenförmigen, horizontal auf dem Untergrund 150 liegenden oder in dieses eingelassenen Punkt-Fundament 151, meist aus Beton, abgestützt, und in Längsrichtung sind zwischen den beiden eckseitigen Stützen 102S jeweils noch zwei weitere Punkt-Fundamente 151 gleichmäßig über die Länge verteilt zur Abstützung angeordnet.
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8b zeigt eine Ansicht in Längsrichtung 10 auf die Querseite eines Moduls 1.
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In der Aufsicht betrachtet ist die Fläche der Punkt-Fundamente 151 in beiden horizontalen Richtungen größer als die der darauf stehenden aufrechten Stütze 102S, vorzugsweise ca. 4- bis 5-mal so groß, und steht in alle vier Raumrichtungen über diese vor.
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Denn in 6b ist zu erkennen, dass die Höhe der unteren Auszinkung in der aufrechten Stütze 102S der Dicke der Bodenplatte 102P entspricht, also die Unterseite der Bodenplatte 101P auf der gleichen Höhe liegt wie die untere Stirnfläche der an der Bodenplatte vorbeigehenden Stützen-Zinke der aufrechten Stütze 102S.
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Wie die 8a, b zeigen, werden die Raum-Module 1 nicht direkt auf den Punkt-Fundamenten 151 abgestellt, sondern dazwischen kann sich zwecks thermischer Isolierung eine Fundament-Trennplatte 152 befinden, die zumindest über einen großen Bereich der Grundfläche des Moduls 1 primär aus einem leichten Isoliermaterial bestehen kann, aber zumindest im Bereich der Kontaktfläche zwischen dem Querschnitt der aufrechten Stütze 102S und dem Punkt-Fundament 151 so druckfest ausgebildet sein muss, dass es nicht nur das Gewicht des darauf lastenden Moduls 1 sondern auch aller weiteren darauf aufgesetzten Module 1 sowie des darüber befindlichen Daches tragen kann, und besteht zu diesem Zweck aus gewachsenem Holz oder Brett-Schichtholz oder Brett-Sperrholz oder Furnier-Schichtholz.
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So kann die Fundament-Trennplatte 152 in Rahmen-Bauweise ausgeführt sein, bei denen der umlaufende Rahmen die entsprechende Dimensionierung und Druckfestigkeit aufweist, und in der Aufsicht betrachtet innerhalb des Rahmens das Isoliermaterial angeordnet ist.
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Zum Ausgleich von geringen Höhenunterschieden und Verbessern der Rutschfestigkeit kann - wie in 8a dargestellt - zwischen der Fundament-Trennplatte 152 - oder bei deren Fortfall zwischen dem unteren Ende der aufrechten Stützen 102S - und dem Punkt-Fundament 151 eine Höhen-Ausgleichsplatte 153, beispielsweise aus Hartgummi, vorgesehen sein.
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Eine formschlüssige Fixierung gegen Verschiebungen in horizontaler Richtung ist jedoch zwischen dem Modul 1 - ggfs. einschließlich der Fundament-Trennplatte 152 - und dem Punkt-Fundament 151 nicht vorhanden.
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Lediglich zwischen der Fundament-Trennplatte und dem Modul 1 kann eine solche formschlüssige Positionierung vorgesehen sein, indem unter der Positionier-Tasche 108 in der Unterseite der Stütze 102S ein Positionier-Element, insbesondere in Form einer Positionier-Platte 5 mit dem nach oben aufragenden Positionier-Bügel 5a, auf der Oberseite der Fundament-Trennplatte 152 befestigt ist, wie in den 9b zu erkennen.
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Allerdings wird - siehe 9a im Vergleich zu 9b - in aller Regel zuerst die Fundament-Trennplatte 152 mit dem davon nach oben aufragenden Positionier-Element 5a auf dem Punkt-Fundament 151 abgesetzt und manuell positioniert und danach erst das Modul 1 mit seiner entsprechenden Positionier-Tasche 108 an der Unterseite, formschlüssig positioniert darauf abgesetzt.
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Die 10a, b zeigen ebenfalls einerseits vor dem Aufsetzen und andererseits im aufgesetzten Zustand die Situation, jedoch nicht für ein an diesem Punkt-Fundament 152 endendes Modul 1, sondern für zwei nebeneinander befindliche Module 1, von denen in 10a das eine bereits auf dem Punkt-Fundament 151 - welches größer ist als die Stirnflächen der beiden nebeneinanderstehenden Stützen 102S - abgesetzt ist, während für das andere Modul 1 erst die Fundament-Trennplatte 152 auf das Punkt-Fundament 151 abgelegt ist und dass Modul 1 selbst gerade darauf abgesenkt wird.
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Das in den 9a, b auf der Fundament-Trennplatte 152 dargestellte Positionier-Element 5a ist in dieser Verkleinerung nicht mehr dargestellt.
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Die 13a, b zeigen ein Dach bestehend aus Dachelementen 130a, b, aufgesetzt auf einem Gebäude 500 aus Raumteil-Modulen 1 und Gang-Modulen 1', betrachtet in First-Richtung bei offener Stirnwand.
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Bei 13a ist rechts vom First ein Raumteil-Modul 1 in der Seitenansicht zu erkennen, und darüber ein Dachelement 130a mit einer entsprechenden, gleichen Länge. Links an das Raumteil-Modul 1 - welches in Blickrichtung der 13a natürlich mehrfach hintereinander vorhanden ist - schließen sich nebeneinander zwei Gang-Module 1' nacheinander an, die mit ihrer Längsrichtung in Blickrichtung der 13a verlaufen.
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Die gemeinsame Breite dieser beiden Gang-Module 1' wird überspannt von Dach-Modulen 130b mit einer Länge entsprechend dieser doppelten Breite eines Gang-Modules 1' und jeweiliger Haupterstreckungsrichtung, der Gefälle-Richtung, analog zu den Dachelementen 130a. Der First 135 befindet sich somit über der Fuge zwischen den Stirnseiten der Raumteil-Module 1 und der Längsseite des ersten direkt angrenzenden Gang-Modules 1', weshalb die beiden Dachelemente 130a, b in Gefällerichtung eine unterschiedliche Länge besitzen.
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13b zeigt dagegen ein in dieser Blickrichtung symmetrisch aufgebautes Gebäude 500, mit einem mittleren, mit seiner Längsrichtung in Blickrichtung der 13b verlaufenden, Gang-Modul 1', an das sich zu beiden Seien hin Raumteil-Module 1 mit ihrer Längsrichtung quer zur Längsrichtung des Gang-Modules 1' anschließen.
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Entsprechend dieser symmetrischen Gestaltung ist auch das Dach symmetrisch gestaltet, sodass der First 135 über der Längsmitte des Gang-Moduls 1' liegt und die auf beiden Seiten identischen Dachelemente 130 in ihrer Längsrichtung, der Gefälle-Richtung, eine Länge besitzen, die der Länge eines Raumteil-Moduls 1 zzgl. der halben Breite eines Gang-Moduls 1' entspricht.
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Die 14 zeigt in perspektivischer Darstellung den Korpus eines Dachelementes 130, bestehend aus den beiden parallel und beabstandet zueinander in Längsrichtung 10 des Dachelementes 130 verlaufenden Sparren 131, die in der Seitenansicht betrachtet keilförmig gestaltet sind entsprechend der gewünschten Dachneigung, nämlich mit einer im montierten Zustand horizontalen Unterseite und einer geneigten Oberseite.
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Diese Sparren 131, die vorzugsweise aus Brett-Schichtholz BSH oder Brett-Sperrholz BSP bestehen, sind gegeneinander fixiert durch in Breitenrichtung dazwischen gesetzte Sparren-Pfetten134.
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Dabei entspricht der Abstand der Sparren 131 dem Abstand der Unterzüge 102a, b eines Raumteil-Moduls 1 als auch dem analogen Abstand eines Gang-Moduls 1' oder eines Treppen-Moduls 1'' oder eines Sanitär-Moduls 1'''.
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Dementsprechend können die Dachelemente 130 mit ihren Sparren 131 auf die Oberseiten der Unterzüge 102a, b eines darunter befindlichen Moduls 1 gestellt und demontierbar fixiert, beispielsweise verschraubt, werden, sodass die gesamte Lastabtragung beispielsweise von flächig auf dem Dachelement 130 lastender Schneelast über die Sparren 131 in die Unterzüge des darunter befindlichen Moduls 1 hinein erfolgt.
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Bei der Gebäudeform gemäß 13b, bei der sich der Überstand der Sparren 131 über das darunter befindliche Raumteil-Modul 1 nicht mehr auf einem Unterzug abstützen kann, muss diese fehlende Abstützung durch die Biegesteifigkeit der Sparren 131 aufgefangen werden, wobei lediglich zwei zueinander fluchtende Sparren 131 zweier in Gefälle-Richtung aneinander angrenzender Dachelemente 130 mit ihren gegeneinander weisenden vorderen Enden gegeneinander fixiert sind.
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Die Deckschicht des Dachelementes - die in 14 nicht dargestellt ist - ist mehrlagig und umfasst vorzugsweise eine untere Isolierschicht 133, die sich über das gesamte Dachelement 130 erstreckt, beispielsweise ein Blech-Sandwich-Element 133, bei dem der Abstand zwischen der oberen und unteren, meist jeweils in eine Richtung strukturierten, Blechlage von einem thermisch gut isolierenden Schaum ausgefüllt ist. Je nach Witterungsbedingungen am Standort kann über dem Blech-Sandwich-Element 133 als Dachhaut 132 noch eine zusätzliche Lage als reine Wetterschutz-Schicht, dann vorzugsweise eine Blechlage 132, aufgebracht sein.
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Unter dieser Isolierschicht 133 kann bei Bedarf eine weitere thermisch isolierende Schicht montiert sein, beispielsweise eine Holzrahmen-Konstruktion mit oberer und unterer Deckschicht, vorzugsweise aus Holzwerkstoffen, und dazwischen einer Füllung aus Isoliermaterial, beispielsweise mit Mineralwolle.
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Die dargestellten vertikalen Stangen 131 dienen als vertikale Zuganker zur Befestigung des Dachelementes 130 auf dem darunter befindlichen Modul 1 und sind - zumindest in ihren Endbereichen - z. B. als Gewindestangen 131 ausgebildet. Sie erstrecken sich durch entsprechende Durchgangsbohrungen der Sparren 131 als auch der mehrlagigen Deckschicht des Dachelementes 130, also Isolierschicht 133 als auch Dachhaut 132, hindurch.
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Die Aussparungen 137 in der Unterseite der Sparren 131 dienen dazu, dass darin eine auf dem Unterzug 102a, b darunter aufgeschraubte, nicht dargestellte, obere Koppelplatte - analog zu den zuvor für die vertikale Verbindung zweier aufeinander stehender Module 1 beschriebenen Koppelplatten 5, jedoch ohne nach oben aufragendem Positionier-Element - Platz findet, und die ein Innengewinde zum Einschrauben des von oben durch das Dachelement 130 gesteckten Zugankers 131 besitzt.
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Anschließend muss lediglich auf das Außengewinde am oberen, insbesondere aus der Dachhaut 132 vorstehenden, Ende des Zugankers 131 eine Mutter aufgeschraubt und gegenüber der Deckschicht des Daches, insbesondere der Dachhaut 132, verschraubt werden.
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13c zeigt einen Schnitt durch den First-Bereich, aus dem ersichtlich ist, dass sich der First 139 selbst aus mehreren Teilen zusammensetzt:
- Zunächst eine First-Dachhaut 139a, die ein im Querschnitt leicht gewinkelter Blechstreifen ist, der in Firstrichtung 139', der Blickrichtung der 13c, verläuft und beidseits von der Mitte entsprechend dem Gefälle des Daches geneigt ist und mit seinen Rändern auf der Oberseite der Dachhaut der beiden angrenzenden Dachelemente 130 aufliegt.
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Unter den hochliegenden Rändern des Blech-Sandwich-Elementes 133 erstreckt sich ein Firstbalken 139b, ebenfalls mit Verlauf in Firstrichtung, auf dessen Rändern die Blech-Sandwich-Elemente 132 aufliegen, und der als leicht gewinkelter Balken randseitig eine Höhe entsprechend der Isolierschicht 133 besitzt. Der Firstbalken 139b ist auf die Enden der Oberseiten der Sparren 131 quer zu deren Verlaufsrichtung an deren First-Ende aufgelegt und mit diesen verschraubt.
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In der rechten Hälfte der 13c ist ferner noch eine der Gewindestangen 138 zu erkennen, die mit ihrem unteren Ende in dem Sparren 131 oder gegenüber der Unterseite des Sparrens 131 gesichert ist, insbesondere mit einer von unten aufgeschraubten, nicht sichtbaren Mutter und sich von unten kommend durch den Sparren 131 und die Isolierschicht 133 sowie die Blechlage 132 hindurch erstreckt und auf der Oberseite der Blechlage 132, also der Dachhaut, mit einer dort von oben aufgeschraubten Mutter diese Teile, hier drei Teile, gegeneinander sichert.
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13d zeigt in einer Detail-Darstellung den Trauf-Bereich mit dem am Dachelement 130 an der Traufe befestigten Dachrinnen-Element 135, deren Länge bei jedem Dachelement 130 der Breite des Dachelementes 130 entspricht. Dabei ragt das Trauf-seitige Ende des Blech-Sandwich-Elementes 133 bis über das Dachrinnen-Element 135, deren Gebäude-innenseitige Wandung an der Schicht 133 oder zwischen den beiden Schichten 132 und 133 befestigt ist.
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Da dies Schwierigkeiten bei dem Herstellen einer Dachrinne 135 mit über die gesamte Trauf-Länge des Daches korrektem Gefälle ergibt, zeigt 13c eine Lösung mit einem einstellbaren Dachrinnen-Träger 136, der an den Elementen 132 oder 133 oder dazwischen in Form eines Blech-Biegeteiles befestigt ist und einen frei nach unten abragenden Schenkel aufweist.
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An dem Dachrinnen-Element 135 selbst ist ein nach oben aufragender Befestigungsschenkel 136b befestigt, der mit dem Schenkel 136a verschraubt werden kann, und zwar in einer einstellbaren Höhenlage.
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Wenn in Querrichtung, also in Trauf-Richtung, entlang eines Dachelementes 130 mindestens zwei solcher Dachrinnen-Träger 136 vorhanden sind, kann für jedes Dachelement 130 das entsprechende Dachrinnen-Element 135 hinsichtlich Höhe und Neigung so eingestellt werden, dass sich über eine Länge der Dachrinne, die ein Mehrfaches der Länge eines Dachrinnen-Elementes 130 entspricht, das gewünschte Gefälle zum Fallrohr der Dachrinne hin ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Raumteil-Modul
- 1*
- Innenraum
- 1'
- Gang-Modul
- 1''
- Treppen-Modul
- 1'''
- Sanitär-Modul
- 2
- Zwischenlage
- 3
- Kran-Rahmen
- 4a, b
- Quer-Bolzen
- 5
- oberes Koppelelement, Koppelplatte
- 5a
- Positionier-Element, Positionier-Bügel
- 5b
- Bohrloch
- 6a, b
- Bolzen-Loch, Sackloch
- 7
- Abhänge-Stange
- 8
- obere Stangen-Aufnahme
- 9
- untere Stangen-Aufnahme
- 10
- Längsrichtung, Tiefen-Richtung,
- 11
- Breiten-Richtung, 1. horizontale Richtung
- 12
- Höhen-Richtung, Vertikale
- 13
- Holzschraube
- 14
- Rillen-Nagel
- 15
- Seil, Traggeschirr
- 16
- Kran-Stange
- 17
- Widerlager, Stahlprofil
- 50
- Montagerichtung
- 100
- Korpus
- 101
- Boden
- 101P
- Bodenplatte
- 102a, b
- Unterzug
- 102a'', 102b''
- Unterzug-Seite
- 102c'', 102d''
- Quer-Seite
- 102c, 102d
- Quer-Wand
- 102UZ
- Unterzug-Zinke
- 102S
- aufrechte Stütze
- 102SZ
- Stützen-Zinke
- 102P
- Füllplatte, massive Holzplatte
- 103
- Decke
- 103A
- abgehängte Decke
- 103P
- Deckenplatte
- 104
- Tür
- 105
- Fenster
- 106
- Decken-Schulter
- 107
- Quer-Sackloch
- 108
- Positionier-Tasche
- 109
- Tragsteg
- 110
- Durchgangsöffnung nach oben
- 111
- Durchgangsöffnung nach unten
- 112
- Wabenplatte
- 112a
- Waben
- 113
- schweres Schüttmaterial
- 114
- Trockenstrich-Platte
- 115
- Laufbelag
- 116
- Anschlagleiste
- 117
- Begrenzungsbalken
- 118
- Aussparung
- 119
- Lüftungsöffnung
- 120
- horizontaler Verteilerraum
- 121
- Holzweichfaserplatte
- 122
- Dämmmaterial, Dämmplatte
- 123
- Aufhänge-Bügel
- 124
- Aufhänge-Sackloch
- 125
- Gewindeschraube
- 126
- Distanzbalken
- 126a
- Zusatz-Distanzbalken
- 127
- Treppe
- 127a, b
- Durchgangsöffnung
- 128
- Trennprofil
- 129
- Innengewinde-Hülse, Rampa-Muffe
- 130, 130a, b
- Dachelement
- 131
- Zuganker, Gewindestange
- 132
- Dachhaut, Blechlage
- 133
- Blech-Sandwich-Element, Isolierschicht
- 134
- Sparren-Pfette
- 135
- Dachrinnen-Element
- 136
- Dachrinnen-Träger
- 136a, b
- Schenkel
- 137
- Aussparung
- 138
- Gewindestange
- 139
- First
- 139'
- Firstrichtung
- 139a
- First-Blech
- 139b
- First-Balken
- 140
- Sparschalung
- 150
- Untergrund
- 151
- Punkt-Fundament (aus Beton)
- 152
- Fundament-Trennplatte
- 153
- Ausgleichsplatte
- 200
- Installationen (innerhalb des Gewerbemoduls)
- 201
- Ventilator
- 202
- Monoblock-Klimagerät
- 203a
- Klimagerät-Innenteil
- 203b
- Außen-Klimagerät
- 204
- Innen-Klimagerät
- 205a, b
- Klimagerät-Durchlass
- 206
- Deckenlicht-Auslass
- 207
- Steckdosen-Auslass
- 208
- Zuluft-Öffnung
- 209
- Abluft-Öffnung
- 210
- Elektrokabel
- 500
- Gebäude
- 501
- Ver-/Entsorgungs-Leitungen
- A
- Abstand
- BSP
- Brett-Sperrholz
- BSH
- Brett-Schichtholz
- FSH
- Furnier- Schichtholz
- BFSH
- Buchen-Furnier-Schichtholz
- S
- Schicht