DE102020120967A1 - Getränkebereiter und Verfahren zur Zuführung mindestens eines Getränks oder Getränkezusatzes in wenigstens ein Trinkgefäß - Google Patents

Getränkebereiter und Verfahren zur Zuführung mindestens eines Getränks oder Getränkezusatzes in wenigstens ein Trinkgefäß Download PDF

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Jutta Tembaak
Matthias Hobusch
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Miele und Cie KG
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Abstract

Es wird ein Getränkebereiter (1) vorgestellt, der eine Ausgabeeinheit (2) mit mindestens zwei Auslaufdüsen (3, 4) zur zeitgleichen Abgabe mindestens eines Getränkezusatzes oder eines in dem Getränkebereiter (1) hergestellten Getränks in ein unterhalb jeder Auslaufdüse (3, 4) abgestelltes Trinkgefäß (5, 6) umfasst, wobei die Anordnung der Auslaufdüsen (3, 4) in Relation zueinander veränderbar ist.
Erfindungsgemäß sind die Auslaufdüsen (3, 4) dabei unabhängig voneinander entlang je einer Führung (7, 8) bewegbar in der Ausgabeeinheit (2) aufgenommen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Zuführung mindestens eines Getränks oder Getränkezusatzes in wenigstens ein Trinkgefäß.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Getränkebereiter und ein Verfahren zur Zuführung mindestens eines Getränks oder Getränkezusatzes in wenigstens ein Trinkgefäß.
  • Getränkebereiter der hier betroffenen Art, mit einer Ausgabeeinheit, die mindestens zwei Auslaufdüsen umfasst, über die zeitgleich mindestens ein in dem Getränkebereiter hergestelltes Getränk oder ein Getränkezusatz in ein jeweils unterhalb der Auslaufdüsen abgestelltes Trinkgefäß abgegeben werden kann, sind hinlänglich bekannt. Derartige Getränkebereiter kommen beispielsweise zur Herstellung von Aufgussgetränken in Form von Tee- oder Kaffeevollautomaten oder zur Herstellung von Erfrischungsgetränken zum Einsatz.
  • Aus der EP 1 512 354 A1 ist beispielsweise ein Getränkebereiter bekannt, dessen Ausgabeeinheit über zwei parallel zueinander verlaufende Auslaufrohre verfügt, die an ihrer unteren, den unterhalb der Ausgabeeinheit abgestellten Trinkgefäßen zugewandten Seite, jeweils Auslaufdüsen aufweisen. Die Auslaufrohre sind bei dieser Lösung in Relation zueinander verstellbar ausgeführt. Um die Trinkgefäße zielgenau befüllen zu können, ohne dabei Teile der in dem Getränkebereiter hergestellten Getränke zu verspritzten, sind die Auslaufrohre und damit indirekt die Auslaufdüsen zwangsgekoppelt. Die Kopplung der Auslaufrohre erfolgt dabei zum Beispiel über ein Zahnstangengetriebe, ein Reibradgetriebe oder ein gekreuztes Riemengetriebe, wobei jedes der Auslaufrohre um eine Rotationsachse schwenkbar in der Ausgabeeinheit gelagert ist und folglich die Bewegungen der Auslaufrohre kreisbogenförmig sind. Mit der in dieser Druckschrift vorgestellten Ausführung eines Getränkebereiters ist es möglich, zeitgleich zwei gleiche Getränke herzustellen und in hierfür unterhalb der Auslaufdüsen abgestellte Trinkgefäße zu füllen.
  • Eine Lösung zur Befüllung unterschiedlich hoher Trinkgefäße mit einem Getränk, mit einem Getränkezusatz beziehungsweise mit einem Mischgetränk geht aus der EP 2 066 201 B1 am Beispiel eines als Kaffeevollautomaten ausgeführten Getränkebereiters hervor. Der beschriebene Getränkebereiter weist eine Ausgabeeinheit auf, an deren einem Trinkgefäß zugewandter Unterseite sich zwei Auslaufdüsen befinden, die einen Abstand zueinander aufweisen. Zudem verfügt der Getränkebereiter über eine lokal fest installierte Milchausgabeeinrichtung. Mit der offenbarten Lösung ist es möglich, ein einzelnes Getränk mit einer beliebigen Zusammensetzung herzustellen. Sollen mehrere Getränke erzeugt werden, so ist dies nur sequenziell, also nacheinander möglich. Die Abstellfläche für das zu befüllende Trinkgefäß weist bei dem in der Druckschrift beschriebenen Getränkebereiter einen stufenförmigen Absatz auf, sodass kleine Trinkgefäße auf dem erhöhten Teil der Abstellfläche und große Trinkgefäße auf dem tiefer gelegenen Absatz abgestellt werden müssen. Die gesamte Ausgabeeinheit ist bei dieser Lösung beispielsweise um eine Achse schwenkbar gelagert oder entlang einer Führungsschiene seitlich bewegbar. Darüber hinaus ist in der Druckschrift eine Bewegungsmöglichkeit der Ausgabeeinheit im Sinne eines Parallelogramms dargestellt, was letztlich auch eine Verschwenkung der Ausgabeeinheit bedeutet. Letztlich wird in diesem Zusammenhang auch eine Ausgabeeinheit mit insgesamt vier Auslaufdüsen beschrieben, wobei jeweils zwei Auslaufdüsen an einander gegenüberliegenden Seiten der Ausgabeeinheit angeordnet sind und die gesamte Ausgabeeinheit um eine horizontale Achse um 180° gedreht werden kann. Die Zuführung von Milch oder Milchschaum zu dem hergestellten Kaffeegetränk kann dabei jeweils nur in dem tiefer liegenden Teil der Abstellfläche erfolgen.
  • Eine weitere Lösung zur sequenziellen Herstellung von Aufgussgetränken wird in der DE 10 2016 213 173 A1 beschrieben. Auch dieser Getränkebereiter verfügt über eine Ausgabeeinheit mit Auslaufdüsen für die Zuführung von in dem Getränkebereiter hergestellten Getränken oder Getränkezusätzen in je ein unterhalb der Ausgabeeinheit abgestelltes Trinkgefäß. Die Besonderheit des in dieser Druckschrift beschriebenen Getränkebereiters besteht darin, dass die Abstellfläche unterhalb der Ausgabeeinheit bewegbar ausgeführt ist und somit mehrere, auch unterschiedliche Trinkgefäße aufnehmen kann. Je nach Ausführung der Abstellfläche kann diese eine Rotationsbewegung oder eine geradlinige Bewegung in einer Ebene ausführen. Entsprechend der Auswahl des herzustellenden Getränks durch den Anwender wird ein auf der Abstellfläche vorhandenes Trinkgefäß sensiert und unter die Ausgabeeinheit bewegt, sodass das Trinkgefäß mit dem gewünschten Getränk und/oder dem Getränkezusatz befüllt werden kann. Bei dieser Lösung ist eine teilweise Automatisierung der Herstellung der Getränke möglich. Jedoch ist hierfür der konstruktive Aufwand erheblich, was sich letztlich auch negativ auf die Herstellungskosten auswirkt.
  • Zur Herstellung eines Aufgussgetränkes und dessen Abfüllung in hierfür geeignete Trinkgefäße beschreibt die EP 2 628 422 A1 darüber hinaus einen Getränkebereiter, dessen Ausgabeeinheit über zwei Auslaufdüsen verfügt, die in einer Kulisse zwangsgeführt sind, sodass beim Absenken der Ausgabeeinheit auf ein darunter abgestelltes Trinkgefäß die Auslaufdüsen immer weiter zusammengeführt werden, je tiefer die Ausgabeeinheit bewegt wird. Dies hat zur Folge, dass die Ausgabeeinheit beispielsweise für die Befüllung von Espressotassen mit einem Espresso eine maximale Abwärtsbewegung vollzogen hat und dadurch ein geringer seitlicher Abstand zwischen den Auslaufdüsen gegeben ist. Die Auslaufdüsen können damit auch eine kleine Espressotasse optimal befüllen. Umgekehrt ist die Sachlage bei einem höheren Trinkgefäß. In diesem Fall wird die Ausgabeeinheit in eine entsprechend hohe Position verfahren, wodurch die Auslaufdüsen innerhalb der Kulisse auseinander bewegt werden und somit einen größeren Abstand zueinander aufweisen. Mit dem in der Druckschrift beschriebenen Getränkebereiter kann jeweils nur ein einzelnes Getränk erzeugt werden, welches jedoch treffsicher in das entsprechende Trinkgefäß abgefüllt wird.
  • Die EP 1 800 577 A1 beschreibt einen Getränkebereiter am Beispiel eines Kaffeeautomaten, bei dem die Ausgabeeinheit an ihrer der Abstellfläche für ein Trinkgefäß zugewandten Unterseite ein Auslaufunterteil aufweist, das manuell um eine Rotationsachse um jeweils 180° drehbar ausgeführt ist. Das Auslaufunterteil verfügt über zwei voneinander getrennte Kammern. Dabei weist eine erste Kammer lediglich eine einzelne Auslaufdüse und die zweite Kammer zwei, mit einem Abstand zueinander angeordnete Auslaufdüsen auf. Mit einer derartigen Ausführung soll erreicht werden, dass wahlweise nur ein einzelnes Getränk erzeugt und über die Ausgabeeinheit abgegeben wird oder zeitgleich zwei gleichartige Getränke über die Ausgabeeinheit abgegeben werden können. Dabei ist es für den Anwender erforderlich, die jeweilige Kammer manuell in die korrekte Position zu verbringen, die geeignet ist, die entsprechende Anzahl von Trinkgefäßen zu befüllen. Bei dieser Lösung ist zudem eine aufwändige Sensoreinrichtung erforderlich, um die jeweilige Drehstellung des Auslaufunterteils zu erfassen und in einer Anzeigeeinrichtung darzustellen.
  • Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Getränkebereiter zur Verfügung zu stellen, der neben einem einfachen Aufbau auch unkompliziert zu handhaben ist und insbesondere in der Lage ist, zeitgleich zwei unterschiedliche Getränke herzustellen und in hierfür bereitgestellte Trinkgefäße abzugeben. Darüber hinaus ist ein Verfahren anzugeben, wie die erzeugten Getränke oder Getränkezusätze in mindestens ein Trinkgefäß abgegeben werden können.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Getränkebereiter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruches 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Ein Getränkebereiter, umfassend eine Ausgabeeinheit mit mindestens zwei Auslaufdüsen zur zeitgleichen Abgabe mindestens eines, in dem Getränkebereiter hergestellten Getränks oder eines Getränkezusatzes in je ein unterhalb der Auslaufdüsen abgestelltes Trinkgefäß, wobei die Anordnung der Auslaufdüsen in Relation zueinander veränderbar ist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass die Auslaufdüsen unabhängig voneinander entlang je einer Führung bewegbar in der Ausgabeeinheit aufgenommen sind.
  • Die Erfindung geht dabei einen vollkommen neuen Weg. Während bei den bislang bekannten Ausführungen derartiger Getränkebereiter zumeist die Ausgabeeinheiten oder die Abstellfläche bewegt werden müssen, um sequenziell mehrere Trinkgefäße nacheinander mit einem Getränk befüllen zu können, sieht die Erfindung vor, lediglich zumindest zwei in der Ausgabeeinheit vorhandene Auslaufdüsen unabhängig voneinander und relativ zueinander zu bewegen.
    In allen Ausführungen sind die Düsen sind innerhalb der Ausgabeeinheit so geführt, dass eine horizontale oder im wesentlichen seitliche Verschiebung erfolgen kann. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass mehrere Auslaufdüsen vorhanden sind, die jeweils bewegbar innerhalb der Ausgabeeinheit angeordnet werden. Die erfindungsgemäße Lösung ist damit bestechend einfach und vermeidet unnötige Wartezeiten bei der Herstellung mehrerer Getränke mit einem derartigen Getränkebereiter. Als seitliche Verschiebung wird die Richtung angesehen, in die zwei Getränkebehälter aufgestellt sind. Bei einem Kaffeevollautomaten für den Hausgebrauch werden die Tassen an der Frontseite nebeneinander aufgestellt, sodass die seitlich verschiebbaren Düsen die entsprechenden Getränkekomponenten den Tassen zuführen können. Ferner ist die Erfindung nicht nur auf Tee- oder Kaffeeautomaten beschränkt. Sie kann vielmehr auch für Getränkebereiter zum Einsatz kommen, die für die Herstellung von Erfrischungsgetränken Verwendung finden, die aus verschiedenen Zusätzen, wie beispielsweise Sirup und Wasser, hergestellt werden.
  • Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungen durch je eine Kulisse, eine Schiene oder einen Seilzug gebildet sind. Eine besonders einfache Umsetzung der erfindungsgemäßen Lösung lässt sich mit Schienen, also mit Führungsschienen erreichen, da diese eine optimale Führung der Auslaufdüsen innerhalb der Ausgabeeinheit ermöglichen und beispielsweise versetzt zueinander angeordnet werden können, sodass die Auslaufdüsen kollisionsfrei und unabhängig voneinander bewegbar sind. Entlang dieser Schienen können die Auslaufdüsen gleitend geführt werden.
  • Je nach räumlichen Gegebenheiten ist es dabei möglich, die Führungen jeweils geradlinig auszuführen oder in einem Bogen beziehungsweise in mehreren Bögen verlaufen zu lassen.
  • Dementsprechend bewegen sich die Auslaufdüsen entlang der Führungen geradlinig oder bogenförmig. Selbstverständlich sind auch beliebige Kombinationen aus den genannten Bewegungen möglich.
  • Eine besondere Ausgestaltungsvariante der Erfindung besteht darin, dass die Führungen jeweils eine Führungsschiene mit einem unrunden Querschnitt aufweisen, auf der mindestens je eine Auslaufdüse bewegbar gelagert ist. Unter einem unrunden Querschnitt wird dabei jede Geometrie verstanden, die von einem kreisförmigen Querschnitt abweicht. So können die Führungen beispielsweise aus Schienen mit einem polygonalen Querschnitt bestehen. Nur beispielhaft sei an dieser Stelle eine Führung mit einem dreieckigen Querschnitt erwähnt. Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante besteht in einem Profil der Führung, welches ein Rundprofil mit einer abgeflachten Seite bildet, allgemein ausgedrückt also eine zitronenscheibenartige Querschnittsgeometrie aufweist. Der Vorteil einer derartigen, von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden Geometrie besteht in der verbesserten Führung der Auslaufdüsen entlang der Führungen. So kann die Auslaufdüse zum Beispiel Bestandteil einer Düseneinheit sein, die über einen Tragrahmen verfügt, der auf einer als Schiene ausgeführten Führung entlang gleitet. Durch das von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden Profil der Führungsschiene wird dabei eine unerwünschte Kippbewegung der Auslaufdüsen verhindert.
  • Wie eingangs im Zusammenhang mit der Erörterung des Standes der Technik mehrfach ausgeführt wurde, ist es als nachteilig anzusehen, wenn vom Anwender eines Getränkebereiters zahlreiche manuelle Tätigkeiten gefordert werden, da dadurch Fehlerquellen nie ganz auszuschließen sind. Aus dem genannten Grund wird erfindungsgemäß eine möglichst weitgehende Automatisierung angestrebt, sodass der Anwender des Getränkebereiters lediglich die herzustellenden Getränke über eine geeignete Eingabeeinheit auswählen muss und sich darüber hinaus über die Zubereitung keine weiteren Gedanken machen muss. Diesem Anliegen folgend wird gemäß einer weiterbildenden Maßnahme der Erfindung vorgeschlagen, dass die Auslaufdüsen automatisiert entlang der Führungen bewegbar sind, wobei die Bewegung beispielsweise, jedoch nicht abschließend, mittels je eines ansteuerbaren Elektromagneten, mittels je eines Antriebs und/oder mittels je einer Bewegungsmechanik umsetzbar ist. Eine besonders einfache Umsetzung der Beweglichkeit der Auslaufdüsen lässt sich mit dem erwähnten Elektromagneten erreichen, da dieser verhältnismäßig einfach anzusteuern ist und je nach Polung eine Bewegungsmöglichkeit der Auslaufdüsen in beiden Richtungen entlang der Führungen ermöglicht.
  • Kommt eine Bewegungsmechanik zum Einsatz, um die Auslaufdüsen entlang der Führungen zu bewegen, so kann es sich bei der Bewegungsmechanik bevorzugt um ein Seilzugsystem, ein Getriebe, eine Spindel oder einen Zahnstangenmechanismus handeln, die gegebenenfalls auch miteinander kombiniert werden können. Die Bewegungsmechanismen können ihrerseits natürlich ebenso mit geeigneten Antrieben kombiniert werden, wie beispielsweise die zuvor erwähnten Elektromagnete oder Elektromotoren und hierbei insbesondere mit geeigneten Schrittmotoren, Stellmotoren oder Servomotoren.
  • Bei den in einem Getränkebereiter zum Einsatz kommenden Auslaufdüsen handelt es sich insbesondere dann um Verschleißteile, die erheblichen Belastungen unterliegen, wenn der Getränkebereiter ein Tee- oder Kaffeeautomat ist. Derartige Auslaufdüsen werden thermisch und chemisch belastet, da sie beispielsweise regelmäßigen Reinigungsvorgängen beziehungsweise Entkalkungsvorgängen unterzogen werden müssen. Aus den genannten Gründen kann es vorkommen, dass die Auslaufdüsen stark verschmutzt sind und nicht mehr gereinigt werden können oder schlicht verschlissen sind und ausgetauscht werden müssen. Für beide Umstände ist es von maßgeblichem Vorteil, wenn die Auslaufdüsen lösbar mit den Führungen verbunden sind. Durch die lösbare Verbindung können die Auslaufdüsen von den Führungen getrennt, gereinigt und/oder ausgetauscht werden. Somit vereinfachen sich die Wartungsvorgänge sowie die Reparaturarbeiten an einem erfindungsgemäßen Getränkebereiter erheblich.
  • Je nach Ausführung des Getränkebereiters liegt an den Auslaufdüsen ein gewisser Druck für die Abführung der Getränke beziehungsweise Getränkezusätze an, um die Abführung zu beschleunigen oder zu verbessern. Je höher der Druck in den Auslaufdüsen ist, umso größer ist die Gefahr, dass beim Befüllen der Trinkgefäße Spritzer der Getränke oder Getränkezusätze entstehen. Zur Vermeidung von Verunreinigungen im Innenraum der die Auslaufdüsen aufnehmenden Ausgabeeinheit wird daher vorgeschlagen, dass die Auslaufdüsen durch eine Dichtung hindurchgeführt sind, sodass der Innenraum der Ausgabeeinheit gegen Verunreinigungen geschützt ist, wobei die Dichtung je einen elastisch verformbaren Schlitz für jede, den Schlitz durchdringende Auslaufdüse aufweist. Durch die elastische Verformbarkeit des Schlitzes der Dichtung schließt sich die Dichtung bei Bewegung der Auslaufdüsen unmittelbar hinter der Auslaufdüse wieder und verhindert dadurch sehr wirksam das Eindringen von Feuchtigkeit in Form von Flüssigkeitsdämpfen oder Flüssigkeitsspritzern in den Innenraum der Ausgabeeinheit. Als Werkstoff für die Dichtung kann dabei zum Beispiel ein Silikonwerkstoff Verwendung finden. Ebenso sind jedoch auch andere Kunststoffe bestens geeignet, wenn diese sowohl elastische Eigenschaften aufweisen, als auch lebensmittelecht sind und sich leicht reinigen lassen. Im einfachsten Fall kann auch die bei einigen Konstruktionen von Getränkebereitern unterhalb der Ausgabeeinheit vorhandene Wippe zur Detektierung des Trinkgefäßes als Dichtung im Sinne eines Spritzschutzes verwendet werden.
  • Wie dies zuvor bereits angedeutet wurde, stellt es einen sehr wesentlichen Aspekt der Erfindung dar, dass die Auslaufdüsen und die Führungen in dem Gehäuse der Ausgabeeinheit untergebracht sind. Durch die Unterbringung innerhalb des Gehäuses der Ausgabeeinheit kann die Ausgabeeinheit sehr kompakt ausgeführt werden. Damit kann auch einer zergliedernden Bauweise des gesamten Getränkebereiters entgegengewirkt werden.
  • Ein weiterer Vorteil besteht erfindungsgemäß darin, dass die Ausgabeeinheit insgesamt in ihrer Höhe verstellbar ist und damit auch die Auslaufdüsen in verbesserter Weise an die Höhe der Trinkgefäße angepasst werden können.
  • Dem grundlegenden Erfindungsgedanken folgend, die Auslaufdüsen unabhängig voneinander entlang je einer Führung bewegbar in der Ausgabeeinheit anzuordnen, entspricht auch die Ausgestaltung der Erfindung, dass die Auslaufdüsen mit flexiblen Fluidleitungen zur Zuführung der in dem Getränkebereiter hergestellten Getränke verbunden sind. Die flexiblen Fluidleitungen sind dabei in der Lage, die Bewegungen der Auslaufdüse nachzuvollziehen, ohne diese einzuschränken. Hierfür können in bevorzugter Weise elastische, lebensmittelechte Werkstoffe zum Einsatz kommen. Die Fluidleitungen können auch lösbar mit den Auslaufdüsen verbunden werden, um sie beispielsweise zu demontieren und reinigen oder austauschen zu können.
  • Gemäß einer sehr speziellen Ausgestaltungsvariante der Erfindung wird davon ausgegangen, dass der Getränkebereiter ein Kaffeevollautomat ist und die Auslaufdüse für Kaffee dieselbe Auslaufdüse ist, über die alternativ auch Heißwasser in ein bereitstehendes Trinkgefäß abführbar ist. Diese Maßnahme vereinfacht den Aufbau der Ausgabeeinheit, da auf diese Weise eine zusätzliche Wasserdüse eingespart und die Führung der Auslaufdüsen vereinfacht werden kann. Die Ausgabeeinheit lässt sich damit noch kompakter, als mit den zuvor beschriebenen Maßnahmen gestalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Zuführung mindestens eines Getränks oder Getränkezusatzes in wenigstens ein Trinkgefäß, mit einem Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, der eine Ausgabeeinheit mit mindestens zwei Auslaufdüsen umfasst, wobei die Anordnung der Auslaufdüsen in Relation zueinander veränderbar ist und die Auslaufdüsen unabhängig voneinander entlang je einer Führung bewegbar in der Ausgabeeinheit aufgenommen sind, ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
    • - Auswahl der herzustellenden Getränke durch den Anwender des Getränkebereiters mittels einer hierfür geeigneten Eingabeeinheit,
    • - teilweise Befüllung eines jeden Trinkgefäßes mit einem ersten Getränk oder Getränkezusatz in einer ersten Position der Ausgabedüsen oberhalb der Trinkgefäße,
    • - Relativbewegung der Auslaufdüsen entlang der Führung in eine zweite Position der Auslaufdüsen über den Trinkgefäßen,
    • - abschließende Befüllung mindestens eines der Trinkgefäße mit einem gleichen oder anderen Getränk oder Getränkezusatz.
  • Zu Beginn der Herstellung eines Getränks mit dem Getränkebereiter befinden sich zunächst die Auslaufdüsen in einer Neutralstellung, also beispielsweise in einer Mittelstellung innerhalb der Ausgabeeinheit. Durch Aktivierung eines geeigneten Aktivators, also beispielsweise eines Elektromagneten, können die Auslaufdüsen im Anschluss hieran unabhängig voneinander in gleichen oder zueinander entgegengesetzten Richtungen bewegt werden, um dadurch exakt über den zu befüllenden Trinkgefäßen angeordnet zu werden.
  • Zur zeitgleichen Herstellung zweier unterschiedlicher Getränke mit einem erfindungsgemäßen Getränkebereiter wird zunächst In einem ersten Verfahrensschritt in die unterhalb der Ausgabeeinheit nebeneinander abgestellten Trinkgefäße über die Auslaufdüsen die gleiche Menge des gleichen Getränkes gefüllt. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine erste Portion Espresso handeln. In einem nachfolgenden, zweiten Verfahrensschritt werden danach in die unverändert an ihrem ursprünglichen Platz stehenden Trinkgefäße jeweils weitere Bestandteile des herzustellenden Getränks eingefüllt. Dabei erfolgt zeitgleich eine Bewegung der Auslaufdüsen in Richtung oberhalb des ersten Trinkgefäßes und parallel hierzu eine Bewegung der anderen Auslaufdüsen in Richtung oberhalb des zweiten Trinkgefäßes. Nach dieser Bewegung der Auslaufdüsen in seitlicher Richtung und entlang der Führungen wird in das erste Trinkgefäß eine weitere Portion eines Getränkes oder Getränkezusatzes, also beispielsweise Milchschaum gefüllt. Zur selben Zeit erfolgt die Befüllung des zweiten Trinkgefäßes mit einer weiteren Portion eines Getränkes oder eines Getränkezusatzes, also beispielsweise mit Kaffee. Beide Trinkgefäße sind nach diesem Vorgang mit dem zu erzeugenden Getränk gefüllt und können aus dem Getränkebereiter entnommen werden. In dem ersten Trinkgefäß befindet sich nunmehr ein Latte Macchiato und in dem zweiten Trinkgefäß ein schwarzer Kaffee.
  • Anders beschrieben umfasst der Kaffeevollautomat mindestens zwei Düsen, die unterschiedliche Zusätze liefern können, beispielsweise Kaffee, Milch, Heißwasser. Dadurch ist es möglich, sowohl gleiche Getränke in zwei Behälter zeitgleich oder quasi zeitgleich auszugeben als auch unterschiedlicher Getränke, wobei die Düsen unabhängig voneinander entlang je einer Führung, je nach zuzugebender Getränkekomponente, bewegt werden. Die Bewegung wird von gesteuerten Aktoren verursacht, wobei die Aktoren wiederum von der Steuereinrichtung kontrolliert aktiviert und deaktiviert werden, in Abhängigkeit der ausgewählten Getränke.
  • Nur beispielhaft soll an dieser Stelle ergänzend noch die Zubereitung eines Kaffeegetränks ohne Zusätze und die zeitgleiche Zubereitung eines Kaffeegetränks mit Milch beschrieben werden. Hierfür sind unterhalb der Ausgabeeinheit und mit einem definierten Abstand zueinander zwei Trinkgefäße abzustellen. Bei diesem Beispiel sind lediglich zwei Auslaufdüsen erforderlich, die jeweils die Zuführung des in dem Getränkebereiter hergestellten Kaffeegetränks in die Trinkgefäße ermöglichen, während eine weitere Auslaufdüse relativ zu den Auslaufdüsen für Kaffee bewegt wird, die die gewünschte Milch in eines der Trinkgefäße abgibt. In einer Weiterbildung können auch vier Auslaufdüsen verwendet werden, die paarweise verschiebbar angeordnet sind oder einzeln und unabhängig voneinander horizontal verschiebbar sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen dabei keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung. Gleiche oder gleichartige Bauteile werden stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
    Es zeigt:
    • 1: ein Getränkebereiter am Beispiel eines Kaffeevollautomaten in einer Ausführung als freistehendes Einzelgerät in perspektivischer Ansicht,
    • 2: einen Teilschnitt durch eine Ausgabeeinheit mit zwei Führungen in einer Seitenansicht,
    • 3: einen Teilschnitt durch eine Ausgabeeinheit mit zwei Führungen in einer Ansicht von der Oberseite des Getränkebereiters betrachtet und
    • 4: eine Prinzipdarstellung der zeitgleichen Herstellung zweier unterschiedlicher Getränke.
  • Aus der 1 geht ein Getränkebereiter 1 am Beispiel eines Kaffeevollautomaten in einer Ausführung als freistehendes Einzelgerät in perspektivischer Ansicht hervor. Mit einem derartigen Getränkebereiter 1 können Kaffeegetränke jeglicher Zusammensetzung und Geschmacksrichtung erzeugt werden. Zur Auswahl eines oder mehrerer, mit dem Getränkebereiter 1 herzustellender Kaffeegetränke dient eine Eingabeeinheit 16, die vorliegend als ein berührungsempfindlicher Bildschirm (Touchscreen) ausgeführt ist. Ein derartiger Getränkebereiter 1 weist ferner eine Ausgabeeinheit 2 auf, die an ihrer der Abstellfläche 19 für in der 1 nicht gezeigte Trinkgefäße 5, 6 zugewandten Unterseite über mehrere Auslaufdüsen 3 und 4 oder Auslaufdüsengruppen verfügt und insgesamt in der Höhe verstellbar ausgeführt ist. Als Symbol für die Höhenverstellbarkeit dient in der Darstellung der 1 der Doppelpfeil A. Die Ausgabeeinheit 2 befindet sich bei der dargestellten Bauform an der Frontseite 17 des Getränkebereiters 1, wobei unterhalb der Ausgabeeinheit 2 ein Vorsprung 18 ausgebildet ist, der die Abstellfläche 19 in Form eines Abtropfbleches enthält. Die Abstellfläche 19 verfügt über mehrere Ablauföffnungen 20, die dazu dienen, übergelaufene oder verspritzte Flüssigkeiten oder über die Auslaufdüsen 3, 4 abgeführte Reinigungsmittel in eine unterhalb der Abstellfläche 19 eingesetzte Auffangschale abzuführen. In an sich bekannter Weise verfügt der in 1 gezeigte Getränkebereiter 1 über eine Seitenfläche 21, die vorliegend als eine Tür ausgebildet ist, hinter der sich beispielsweise ein Mahlwerk und/oder eine Brüheinheit beziehungsweise die für die Herstellung der Getränke erforderlichen Aggregate befinden. Im Bereich der Oberseite 22 des Getränkebereiters 1 ist zudem ein Wassertank 23 erkennbar, der bei dem dargestellten Beispiel aus dem Getränkebereiter 1 entnommen werden kann, um ihn mit frischem Wasser für die Zubereitung der Getränke auffüllen zu können. Darüber hinaus ist ein Verschlussdeckel 24 erkennbar, der in dem Getränkebereiter 1 integrierte Bohnenbehälter aromadicht abdeckt.
  • Die 2 veranschaulicht einen Teilschnitt durch eine Ausgabeeinheit 2 mit zwei Führungen 7 und 8 in einer Seitenansicht. Als Seitenansicht wird dabei beispielsweise die Blickrichtung von der Seitenfläche 21 des Getränkebereiters 1 her angesehen. Aus der Darstellung in 2 wird erkennbar, dass sowohl die Auslaufdüsen 3 und 4 mit ihren Fluidleitungen 14, 15 und 25, als auch die Führungen 7 und 8 in einer kompakten Bauweise innerhalb des Gehäuses 13 der Ausgabeeinheit 2 untergebracht sind. Aus der 2 werden auch die Besonderheiten der Erfindung deutlich, die beispielsweise darin bestehen, dass es sich bei den Fluidleitungen 14,15 und 25 um flexible Leitungen handelt, die in der Lage sind, den Bewegungen der Auslaufdüsen 3 und 4 zu folgen. Die Auslaufdüsen 3 und 4 sind ihrerseits jeweils Bestandteile einer in 2 nicht näher bezeichneten Düseneinheit, an deren Unterseite die eigentlichen Auslaufdüsen 3 und 4 vorhanden sind. Von der Frontseite 17 des Getränkebereiters 1 her betrachtet ist zunächst die Auslaufdüse 3 und in dieser Blickrichtung hinter der Auslaufdüse 3 die weitere Auslaufdüse 4 angeordnet. Auf diese Weise können die Auslaufdüsen 3 und 4 aneinander vorbei bewegt werden und sind unabhängig voneinander ansteuerbar. Zur Verbindung der Auslaufdüsen 3, 4 mit den im dargestellten Beispiel als Führungsschienen ausgebildeten Führungen 7 und 8 weist die Auslaufdüse 3 einen oberen Tragarm 27 und die Auslaufdüse 4 einen oberen Tragarm 28 auf. Zur Vermeidung einer unerwünschten Kippbewegung der Auslaufdüsen 3 und 4 um die Längsachse der Führungen 7 und 8 verfügen die Führungen 7 und 8 über einen unrunden Querschnitt, der bei dem dargestellten Beispiel aus einer einseitigen Abflachung eines ursprünglichen Rundprofils besteht. Daraus ergibt sich eine etwa zitronenscheibenartige Querschnittsgeometrie der Führungen 7 und 8. Es bedarf an dieser Stelle keiner besonderen Erwähnung, dass in Blickrichtung in die Zeichnungsebene hinein auch mehrere Auslaufdüsen 3 beziehungsweise 4, also Auslaufdüsengruppen vorgesehen werden können, um beispielsweise gleichzeitig mehrere Tasten mit einem Getränk oder Getränkezusatz zu befüllen.
  • Eine derartige Lösung ist aus der 3 entnehmbar. In Blickrichtung auf die Frontseite 17 des Getränkebereiters 1 ist hierbei eine Einheit aus zwei gleichartigen Auslaufdüsen 3 in die Düseneinheit integriert und entlang der Führung 8 seitwärts gleitend beweglich gelagert. In Blickrichtung auf die Frontseite 17 des Getränkebereiters 1 hinter der Düseneinheit mit den Auslaufdüsen 3 befindet sich eine weitere Düseneinheit mit zwei Auslaufdüsen 4, die in diesem Fall auf der Führung 7 gleitend beweglich geführt ist. Die Besonderheit der Ausführung der Ausgabeeinheit 2 in 3 besteht vorliegend darin, dass die Bewegung der Düseneinheiten mit den Ausgabedüsen 3 und 4 über Elektromagnete 9, 10, 11 und 12 erfolgt. Diese Elektromagnete 9-12 sind auf verhältnismäßig einfache Weise ansteuerbar, sodass die Auslaufdüsen 3, 4 in beiden Richtungen bewegt werden können, was durch den Doppelpfeil B symbolisiert ist. Das Gegenstück zu den Elektromagneten 9-12 bilden jeweils Metallplatten 26 an der Innenseite des Gehäuses 13 der Ausgabeeinheit 2. Derartige Metallplatten 26 sind insbesondere dann erforderlich, wenn das Gehäuse 13 aus einem Kunststoff besteht. Sie bilden den Gegenpol zu den als Spule ausgeführten Magneten 9-12, deren Eisenkern durch die Führungen 7 und 8 gebildet ist. Wie aus der Darstellung in 3 erkennbar wird, kann die gesamte Ausgabeeinheit 2 sehr kompakt ausgeführt werden. Dabei sind sämtliche, für die Abgabe der Getränke erforderlichen Aggregate in der Ausgabeeinheit 2 aufgenommen.
  • Mit Blick auf die Prinzipdarstellung in 4 soll nachfolgend beispielhaft eine zeitgleiche Herstellung zweier unterschiedlicher Getränke mit einem Getränkebereiter 1 beschrieben werden. Die 4 zeigt dabei zwei verschiedene Stadien der Herstellung unterschiedlicher Kaffeegetränke in einem als Kaffeevollautomaten ausgeführten Getränkebereiter 1. Die Blickrichtung in 4 ist die in Richtung auf die Frontseite 17 des Getränkebereiters 1, sodass hier die Ausgabeeinheit 2 jeweils von ihrer Vorderseite erkennbar ist. In einem ersten, im linken Bildteil der 4 gezeigten Verfahrensschritt werden hierbei die unterhalb der Ausgabeeinheit 2 nebeneinander abgestellten Trinkgefäße 5 und 6 über die Auslaufdüsen 3 und 4 mit der gleichen Menge des gleichen Getränkes befüllt. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine erste Portion Espresso, also beispielsweise um 40 ml Espresso, handeln. Der in 4 gezeigte Pfeil deutet auf den nachfolgenden, zweiten Verfahrensschritt hin, in dem in die unverändert an ihrem ursprünglichen Platz stehenden Trinkgefäße 5 und 6 jeweils weitere Bestandteile des herzustellenden Getränks eingefüllt werden. Dabei erfolgt zunächst eine Bewegung der Auslaufdüsen 3 in Richtung oberhalb des Trinkgefäßes 5 und parallel hierzu eine Bewegung der Auslaufdüsen 4 in Richtung oberhalb des Trinkgefäßes 6. Nach dieser Bewegung der Auslaufdüsen in seitlicher Richtung und entlang der Führungen 7 und 8, wird in das links stehende Trinkgefäß 5 mit einer weiteren Portion, also beispielsweise mit 50 ml Milchschaum befüllt, was durch die durchscheinenden Pfeile symbolisiert ist. Zur selben Zeit erfolgt die Befüllung des Trinkgefäßes 6 mit einer weiteren Portion, also beispielsweise mit 80 ml Kaffee. Beide Trinkgefäße 5 und 6 sind nach diesem Vorgang mit dem zu erzeugenden Getränk gefüllt und können aus dem Getränkebereiter 1 entnommen werden. In dem Trinkgefäß 5 befindet sich nunmehr ein Latte Macchiato und in dem Trinkgefäß 6 ein schwarzer Kaffee.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Getränkebereiter
    2
    Ausgabeeinheit
    3
    Auslaufdüse
    4
    Auslaufdüse
    5
    Trinkgefäß
    6
    Trinkgefäß
    7
    Führung
    8
    Führung
    9
    Elektromagnet
    10
    Elektromagnet
    11
    Elektromagnet
    12
    Elektromagnet
    13
    Gehäuse
    14
    Fluidleitung
    15
    Fluidleitung
    16
    Eingabeeinheit
    17
    Frontseite
    18
    Vorsprung
    19
    Abstellfläche
    20
    Ablauföffnungen
    21
    Seitenfläche
    22
    Oberseite
    23
    Wassertank
    24
    Verschlussdeckel
    25
    Heißwasserleitung
    26
    Metallplatte
    27
    Tragarm
    28
    Tragarm
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1512354 A1 [0003]
    • EP 2066201 B1 [0004]
    • DE 102016213173 A1 [0005]
    • EP 2628422 A1 [0006]
    • EP 1800577 A1 [0007]

Claims (13)

  1. Getränkebereiter (1), umfassend eine Ausgabeeinheit (2) mit mindestens zwei Auslaufdüsen (3, 4) zur zeitgleichen Abgabe mindestens eines, in dem Getränkebereiter (1) hergestellten Getränks oder eines Getränkezusatzes in je ein unterhalb der Auslaufdüsen (3, 4) abgestelltes Trinkgefäß (5, 6), wobei die Anordnung der Auslaufdüsen (3, 4) in Relation zueinander veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufdüsen (3, 4) unabhängig voneinander entlang je einer Führung (7, 8) bewegbar in der Ausgabeeinheit (2) aufgenommen sind.
  2. Getränkebereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (7, 8) durch je eine Kulisse, eine Schiene oder einen Seilzug gebildet sind.
  3. Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (7, 8) jeweils einen geradlinigen oder bogenförmigen Verlauf aufweisen.
  4. Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (7, 8) jeweils eine Führungsschiene mit einem unrunden Querschnitt aufweisen, auf der mindestens je eine Auslaufdüse (3, 4) bewegbar gelagert ist.
  5. Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufdüsen (3, 4) automatisiert entlang der Führungen (7, 8) bewegbar sind, wobei die Bewegung mittels je eines ansteuerbaren Elektromagneten (9, 10; 11, 12), mittels je eines Antriebs und/oder mittels je einer Bewegungsmechanik umsetzbar ist.
  6. Getränkebereiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik ein Seilzugsystem, ein Getriebe, eine Spindel oder ein Zahnstangenmechanismus ist.
  7. Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufdüsen (3, 4) lösbar mit den Führungen (7, 8) verbunden sind.
  8. Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufdüsen (3, 4) durch eine Dichtung hindurch geführt sind, sodass der Innenraum der Ausgabeeinheit (2) gegen Verunreinigungen geschützt ist, wobei die Dichtung je einen elastisch verformbaren Schlitz für jede, den Schlitz durchdringende Auslaufdüse (3, 4) aufweist.
  9. Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufdüsen (3, 4) und die Führungen (7, 8) in einem Gehäuse (13) der Ausgabeeinheit (2) untergebracht sind.
  10. Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Ausgabeeinheit (2) in ihrer Höhe verstellbar ausgeführt ist.
  11. Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufdüsen (3, 4) mit flexiblen Fluidleitungen (14, 15) zur Zuführung der in dem Getränkebereiter (1) hergestellten Getränke oder zur Zuführung der Getränkezusätze verbunden sind.
  12. Getränkebereiter nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Getränkebereiter (1) ein Kaffeevollautomat ist und die Auslaufdüse (3) für Kaffee dieselbe Auslaufdüse ist, über die alternativ auch Heißwasser in ein bereitstehendes Trinkgefäß (5, 6) abführbar ist.
  13. Verfahren zur Zuführung mindestens eines Getränks oder Getränkezusatzes in wenigstens ein Trinkgefäß (5, 6), mit einem Getränkebereiter (1) nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, der eine Ausgabeeinheit (2) mit mindestens zwei Auslaufdüsen (3, 4) umfasst, wobei die Anordnung der Auslaufdüsen (3, 4) in Relation zueinander veränderbar ist und die Auslaufdüsen (3, 4) unabhängig voneinander entlang je einer Führung (7, 8) bewegbar in der Ausgabeeinheit (2) aufgenommen sind, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: -Auswahl der herzustellenden Getränke durch den Anwender des Getränkebereiters (1) mittels einer hierfür geeigneten Eingabeeinheit (16), -teilweise Befüllung eines jeden Trinkgefäßes (5, 6) mit einem ersten Getränk oder Getränkezusatz in einer ersten Position (A) der Ausgabedüsen (3, 4) oberhalb der Trinkgefäße (5, 6), -Relativbewegung der Auslaufdüsen (3, 4) entlang ihrer Führung (7, 8) in eine zweite Position (B) der Auslaufdüsen (3, 4) über den Trinkgefäßen (5, 6), -abschließende Befüllung mindestens eines der Trinkgefäße (5, 6) mit einem gleichen oder anderen Getränk oder Getränkezusatz.
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Citations (6)

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