DE102020120837A1 - Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine sowie Textilmaschine - Google Patents

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Sebastian FRITZ
Thomas-Georg Meier
Adalbert Stephan
Helmut Haunschild
Christian Kettner
Mario Maleck
Romeo Pohn
Harald Widner
Julian Reuthlinger
Simon Schönberger
Robin Wein
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine (1), insbesondere Spinn- oder Spulmaschine, mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen (2), wobei die Arbeitsstellen (2) durch wenigstens ein Hülsentransportband (5) mit Hülsen (6) versorgt werden, wobei die Arbeitsstellen (2) jeweils bei Bedarf eine Hülse (6), insbesondere aus einem zentralen Hülsenspeicher (7), anfordern. Es wird vorgeschlagen, dass eine Position der Hülse (6) von wenigstens einem Sensor (8) erfasst und eine Geschwindigkeit des Hülsentransportbands (5) in Abhängigkeit des Signals des wenigstens einen Sensors (8) gesteuert wird. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung eine Textilmaschine (1), insbesondere Spinn- oder Spulmaschine, mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen (2), wenigstens einem Hülsentransportband (5) zur Versorgung der Arbeitsstellen (2) mit Hülsen (6) und einer Steuerung (9) zum Steuern des wenigstens einen Hülsentransportbands (5). Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass dem wenigstens einen Hülsentransportband (5) wenigstens ein Sensor (8) zum Erfassen einer Position der Hülsen (6) zugeordnet ist und die Steuerung (9) ausgebildet ist, das Hülsentransportband (5), insbesondere eine Geschwindigkeit des Hülsentransportbands, in Abhängigkeit eines Signals des wenigstens einen Sensors (8) zu steuern.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine, insbesondere Spinn- oder Spulmaschine, mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen, wobei die Arbeitsstellen durch wenigstens ein Hülsentransportband mit Hülsen versorgt werden, wobei die Arbeitsstellen jeweils bei Bedarf eine Hülse, insbesondere aus einem zentralen Hülsenspeicher, anfordern. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung eine Textilmaschine, insbesondere Spinn- oder Spulmaschine, mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen, wenigstens einem Hülsentransportband zur Versorgung der Arbeitsstellen mit Hülsen und einer Steuerung zum Steuern des wenigstens einen Hülsentransportbands.
  • Textilmaschinen zum Aufspulen von Garn, beispielsweise auf Kreuzspulen, sind seit langem bekannt. Als Träger des Garns bei derartigen Maschinen kommen Hülsen zum Einsatz, die beispielsweise aus Pappe bestehen und insbesondere eine zylindrische oder konische Form besitzen. Heutzutage besitzen diese Textilmaschinen eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen, an denen zum größten Teil unabhängig voneinander Garn aufgespult werden kann. Im Zuge der Automatisierung dieser Maschinen wurden Lösungen gefunden, volle Spulen automatisiert von den Arbeitsstellen abzutransportieren und die Arbeitsstellen mit leeren Hülsen zu versorgen. Teil dieser Lösungen ist beispielsweise ein an jeder Maschinenseite patrouillierender Wartungsroboter, der insbesondere einen Austausch einer vollen Spule gegen eine Leerhülse an den Arbeitsstellen vornimmt. Einerseits ist es möglich, dass der Wartungsroboter Leerhülsen mit sich führt, andererseits können die Hülsen auch von einer Hülsentransporteinrichtung zu den Arbeitsstellen transportiert werden, wo sie von dem Wartungsroboter in Empfang genommen werden. Jüngste Entwicklungen bei diesen Textilmaschinen gehen in die Richtung, die einzelnen Arbeitsstellen autonomer zu gestalten, so dass eventuell auf einen Wartungsroboter komplett verzichtet werden kann. Es gilt hierbei allerdings, eine Versorgung der Arbeitsstellen mit Hülsen zuverlässig zu gewährleisten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, die Versorgung von Arbeitsstellen einer Textilmaschine mit Hülsen zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren und eine Textilmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine, insbesondere Spinn- oder Spulmaschine, mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen werden die Arbeitsstellen durch wenigstens ein Hülsentransportband mit Hülsen versorgt. Die Arbeitsstellen fordern jeweils bei Bedarf eine Hülse, insbesondere aus einem zentralen Hülsenspeicher, an. Es wird vorgeschlagen, dass eine Position der Hülse von wenigstens einem Sensor erfasst und eine Geschwindigkeit des Hülsentransportbands in Abhängigkeit des Signals des Sensors gesteuert wird.
  • Das Erfassen der Position der Hülse durch wenigstens einen Sensor erlaubt es, die Hülse zuverlässig zu einer bestimmten Arbeitsstelle zu transportieren. Das Hülsentransportband kann beispielsweise derart abgebremst werden, dass die Hülse im Bereich der anfordernden Arbeitsstelle in einfacher Weise an die Arbeitsstelle übergeben werden kann. Insbesondere ist ein Wartungsroboter, der die Hülse an der Arbeitsstelle in Empfang nimmt, nicht zwangsläufig notwendig. Die Hülse kann beispielsweise von einer arbeitsstelleneigenen Übergabevorrichtung entgegengenommen werden. Der Verzicht auf einen Wartungsroboter spart einerseits Herstellungskosten bei der Textilmaschine und führt andererseits eventuell zu einer niedrigeren Fehleranfälligkeit.
  • Das Hülsentransportband ist beispielsweise ein auf einer Oberseite der Textilmaschine in einer Längsrichtung entlanglaufendes Förderband, das im Wesentlichen von einer Stirnseite der Textilmaschine zur anderen Stirnseite reicht. An einer der Stirnseiten kann sich beispielsweise der Hülsenspeicher befinden, in dem eine Vielzahl an Hülsen bevorratet wird. Die Geschwindigkeit des Hülsentransportbands ist in diesem Fall insbesondere eine Fördergeschwindigkeit des Förderbands. Bei großen derartigen Textilmaschinen sind die Arbeitsstellen in der Regel entlang zwei Längsseiten der Textilmaschine angeordnet. In diesem Fall ist es denkbar, dass zwei Hülsentransportbänder vorgesehen sind, wobei jedes die Arbeitsstellen einer Maschinenseite mit Hülsen versorgt.
  • Bei der Steuerung des Hülsentransportbands kann beispielsweise eine hohe Geschwindigkeit des Hülsentransportbands bei einem großen Abstand der Hülse zur anfordernden Arbeitsstelle gewählt werden und entsprechend bei kleiner werdendem Abstand verkleinert werden. Ebenfalls ist es möglich, eine Trägheit des Hülsentransportbands auszugleichen und beispielsweise eine Verlangsamung bzw. einen Stopp des Hülsentransportbands derart rechtzeitig auszuführen, dass die Hülse trotz der Trägheit genau im Bereich der Arbeitsstelle zum Stillstand kommt. Es ist denkbar, einen Geschwindigkeitsverlauf des Hülsentransportbands in Abhängigkeit des Abstands der Hülse zur anfordernden Arbeitsstelle festzulegen. Auf diese Weise können die Transportzeiten für die Hülsen reduziert werden.
  • Beispielhaft gestaltet sich das Verfahren folgendermaßen: das Erreichen eines vorgegebenen Durchmessers einer Spule wird an der Arbeitsstelle festgestellt. Daraufhin wird von der Arbeitsstelle eine Hülse angefordert. Beispielsweise meldet eine arbeitsstelleneigene Sensorik bzw. eine arbeitsstelleneigene Steuerung den Bedarf einer Hülse an eine zentrale Steuerung der Textilmaschine. Daraufhin wird das Hülsentransportband insbesondere aus dem zentralen Hülsenspeicher mit einer Hülse bestückt. Das Hülsentransportband wird in Bewegung versetzt oder eine Bewegung des Hülsentransportbands wird fortgesetzt, sodass die Hülse beispielsweise entlang der Längsrichtung der Textilmaschine transportiert wird. Die Position der Hülse auf dem Hülsentransportband wird durch den Sensor erfasst. Zunächst kann die Geschwindigkeit des Hülsentransportbands hoch gewählt werden, so lange der Abstand zwischen der Hülse und der anfordernden Arbeitsstelle groß ist. Wenn die Hülse den Bereich der Arbeitsstelle, die die Hülse angefordert hat, erreicht, wird das Hülsentransportband verlangsamt und eventuell angehalten, sodass die Hülse an der Arbeitsstelle weiterverarbeitet werden kann.
  • Zusätzlich zum Erfassen der Position der Hülse auf dem Transportband ist es denkbar, den Verfahrweg des Transportbands zu erfassen. Dies ergibt eine gewisse Redundanz, die zur Korrektur der Sensorsignale herangezogen werden kann. Das Erfassen der Hülse auf dem Transportband erlaubt es ebenfalls, möglicherweise Fehlorientierungen der Hülse zu erfassen oder das Fehlen einer Hülse zu erkennen.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Geschwindigkeit des Hülsentransportbands aufgrund des Signals des wenigstens einen Sensors zumindest temporär derart reduziert wird, dass die Hülse im Bereich der die Hülse anfordernden Arbeitsstelle verlangsamt wird und insbesondere zum Stillstand kommt. Auf diese Weise wird eine Übergabe der Hülse an die Arbeitsstelle stark vereinfacht, da eine Übergabevorrichtung langsamer und eventuell präziser arbeiten kann und/oder die Hülse auf einer vorgegebenen stillstehenden Position übernehmen kann. Mit dem Bereich der Arbeitsstelle ist insbesondere ein an die Arbeitsstelle angrenzender Abschnitt gemeint, der beispielsweise von einer Längsausdehnung der Arbeitsstelle begrenzt wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens werden die Hülsen lose auf dem Hülsentransportband transportiert. Gemeint ist hier, dass die Hülsen ohne weiteres Hilfsmittel, wie insbesondere Transportteller oder Transportschlitten, auf dem Hülsentransportband transportiert werden. Das Weglassen solcher Hilfsmittel gestaltet das Verfahren einfacher und kostengünstiger. Die Hülsen können beispielsweise liegend in Längsrichtung transportiert werden, wobei in Längsrichtung bedeutet, dass die längste Seite der Hülsen in Transportrichtung das Hülsentransportbands ausgerichtet ist. Die Bewegung des Hülsentransportbands kann beispielsweise durch Reibschluss an die Hülsen übertragen werden. Hierzu besteht das Hülsentransportband beispielsweise aus einem Material mit erhöhter Reibung, wie beispielsweise Gummi.
  • Es ist von Vorteil, wenn die angeforderte Hülse in eine Hülsenübergabeposition an der anfordernden Arbeitsstelle verbracht wird. Die Hülse wird hierdurch von dem Hülsentransportband entfernt, wodurch das Hülsentransportband sofort für die Versorgung anderer Arbeitsstellen zur Verfügung steht. Die Hülse kann beispielsweise in der Hülsenübergabeposition verbleiben, solange ein Aufspulvorgang an der Arbeitsstelle abgeschlossen wird. Auch kann beispielsweise eine Hülse in der Hülsenübergabeposition bevorratet werden, sodass ein Wechsel einer vollständig bespulten Spule gegen eine leere Hülse mit geringstmöglicher Unterbrechung des Aufspulvorgangs durchgeführt werden kann.
  • Die Hülse kann beispielsweise durch einen Greifer, einen Schieber oder einen Luftstoß einer Druckluftquelle von dem Hülsentransportband in die Hülsenübergabeposition verbracht werden. Die Hülsenübergabeposition ist beispielsweise als Schale mit einer Ablagefläche und erhöhten Rändern ausgebildet.
  • Weiterhin stellt es einen Vorteil dar, wenn die Hülsen individuell gekennzeichnet werden. Durch eine Kennzeichnung ist es möglich, beispielsweise bei mehreren sich auf dem Hülsentransportband befindenden Hülsen die Hülsen eindeutig einer anfordernden Arbeitsstelle zuzuordnen. Ebenfalls ist es denkbar, eine bestimmte Partie bzw. Charge des auf die Hülsen gespulten Garns in späteren Verarbeitungsschritten durch die Kennzeichnung der Hülse eindeutig zuzuordnen. Ebenso kann die Kennzeichnung eine Herkunft des Garns bzw. der Spule deutlich machen. Auf diese Weise können beispielsweise Lieferketten nachvollzogen werden. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Sensor, der die Position der Hülse erfasst, ebenfalls ausgebildet ist, die Kennzeichnung der Hülse zu erfassen.
  • Die Hülsen können beispielsweise durch eine individuelle Farbe, einen Strich- oder QR-Code, einen RFID-Chip und/oder eine maschinenlesbare Seriennummer gekennzeichnet werden. Kennzeichnen soll in diesem Zusammenhang bedeuten, dass die Hülsen entweder an der Textilmaschine mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen werden oder dass einer bereits vorher an den Hülsen befindlichen Kennzeichnung an der Textilmaschine eine entsprechende Bedeutung verliehen wird. So kann beispielsweise in einem Datenspeicher der Textilmaschine eine bestimmte Farbe der Hülse mit dem entsprechenden Typ der Hülse, also dem Material und/oder der Form, verknüpft werden.
  • In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn unterschiedliche Typen von Hülsen durch das Hülsentransportband transportiert werden. Es ist denkbar, dass an der Textilmaschine verschiedene Sorten von Garn verarbeitet werden, und somit ebenfalls verschiedene Typen von Hülsen erforderlich sind. Die Hülsen können sich hierbei beispielsweise durch das Material und/oder in der Form unterscheiden. Insbesondere sind verschiedene Typen von Hülsen unterschiedlich gekennzeichnet. Unterschiedliche Typen von Hülsen können beispielsweise in unterschiedlichen Hülsenspeichern bevorratet werden.
  • Es ist denkbar, dass der Sensor ausgebildet ist, eine Form der Hülse zu erfassen und damit ebenfalls den Typ einer Hülse zu erkennen. Andererseits ist es beispielsweise möglich, den Typ einer Hülse über die Kennzeichnung zu erfassen.
  • Für das Verfahren ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn bei mehreren anfordernden Arbeitsstellen die Arbeitsstellen in Abhängigkeit einer bereits verstrichenen Wartezeit bevorzugt mit Hülsen versorgt werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass eine eventuelle Stillstandszeit der Arbeitsstellen durch das Fehlen einer leeren Hülse minimiert wird. Ebenfalls sollte die Versorgung der Arbeitsstellen mit leeren Hülsen unabhängig von dem Abstand der jeweiligen Arbeitsstelle vom Hülsenspeicher erfolgen.
  • Beispielsweise kann jeder anfordernden Arbeitsstelle ein Prioritätswert zugeordnet werden bzw. kann eine Reihenfolge der Arbeitsstellen bei der Hülsenversorgung festgelegt werden. Entsprechend dieser Reihenfolge kann beispielsweise das Hülsentransportband mit Hülsen bestückt werden und die Positionen der einzelnen Hülsen anhand des Sensorsignals verfolgt werden.
  • Vorteilhafterweise wird zu jeder Zeit eine Mindestanzahl an Hülsen auf dem Hülsentransportband bevorratet. Das Hülsentransportband kann beispielsweise in gleichmäßigen Abständen mit Hülsen bestückt werden. Wenn eine Arbeitsstelle eine Hülse anfordert, kann aufgrund der bekannten Position der Hülsen ein kürzester Weg bzw. eine Hülse mit einem kürzesten Weg zu der anfordernden Arbeitsstelle bestimmt werden und diese Hülse zur Arbeitsstelle transportiert werden. Entsprechend werden die Transportzeiten für die Hülsen reduziert. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das Hülsentransportband in verschiedene Richtungen bewegbar ist, insbesondere in eine Vorwärtsrichtung und eine Rückwärtsrichtung. Vor allem bei einem durchgängig umlaufenden Hülsentransportband können die Hülsen auf dem Hülsentransportband regelmäßig wieder aufgefüllt werden.
  • Die erfindungsgemäße Textilmaschine, insbesondere Spinn- oder Spulmaschine weist eine Vielzahl von Arbeitsstellen und wenigstens ein Hülsentransportband zur Versorgung der Arbeitsstellen mit Hülsen auf. Darüber hinaus umfasst die Textilmaschine eine Steuerung zum Steuern des wenigstens einen Hülsentransportbands. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass dem wenigstens einen Hülsentransportband wenigstens ein Sensor zum Erfassen einer Position der Hülsen zugeordnet ist und die Steuerung ausgebildet ist, das Hülsentransportband, insbesondere eine Geschwindigkeit des Hülsentransportbands, in Abhängigkeit eines Signals des wenigstens einen Sensors zu steuern. Durch eine Positionsüberwachung der Hülsen kann eine zuverlässige Versorgung der Arbeitsstellen mit Hülsen gewährleistet werden. Ebenfalls können beispielsweise unterschiedliche Typen von Hülsen bestimmten Arbeitsstellen zugeführt werden.
  • Es ist denkbar, mehrere Sensoren oder sogar eine Vielzahl von Sensoren vorzusehen und eventuell verschiedene Sensortypen miteinander zu kombinieren. Auf diese Weise kann die Zuverlässigkeit und Messgenauigkeit erhöht werden und der technische Anspruch an den einzelnen Sensor nimmt ab, die Sensoren können also kostengünstiger ausgestaltet werden.
  • Die Textilmaschine in Form einer Spinnmaschine kann beispielsweise als Rotor- oder Luftspinnmaschine ausgebildet sein. Bei der erfindungsgemäßen Textilmaschine kann insbesondere auf einen Wartungsroboter zur Versorgung der Arbeitsstellen mit Hülsen verzichtet werden.
  • Vorteilhafterweise ist das wenigstens eine Hülsentransportband ausgebildet, die Hülsen lose zu transportieren. Wie oben bereits beschrieben, ist gemeint, dass die Hülsen ohne einen Hülsenteller bzw. Hülsenschlitten transportiert werden. Die Hülsen liegen also auf dem Hülsentransportband und werden beispielsweise durch Reibschluss beschleunigt. Die Breite des Hülsentransportbands kann beispielsweise im Wesentlichen einem Durchmesser der Hülsen entsprechen. Das Hülsentransportband kann beispielsweise Begrenzungselemente senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Hülsentransportbands aufweisen, die ein Herunterfallen der Hülsen von dem Hülsentransportband verhindern. Das Hülsentransportband kann beispielsweise aus einem Material mit erhöhter Reibung, wie insbesondere Gummi, bestehen. Es ist denkbar, dass das Hülsentransportband ebenfalls Mitnehmer aufweist, die neben einer reibschlüssigen Beschleunigung der Hülsen zusätzlich eine formschlüssige Beschleunigung bewirken. Diese Mitnehmer können beispielsweise als geringfügige Erhöhungen auf dem Hülsentransportband ausgebildet sein, die an einer stirnseitigen Kante der Hülsen angreifen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der wenigstens eine Sensor als Lichtschranke, Kamera, RFID-Scanner, Berührungssensor, kapazitiver Sensor und/oder Distanzsensor ausgebildet ist. Eine Lichtschranke, ein Berührungssensor und ein kapazitiver Sensor sind einfache und kostengünstige Ausführungsformen des Sensors. Zur Steigerung der Messgenauigkeit können hier insbesondere mehrere oder eine Vielzahl von Sensoren vorgesehen sein, die an mehreren Stellen des Hülsentransportbands die Position der Hülsen erfassen. Der Berührungssensor erfasst eine Hülse beispielsweise durch das Betätigen eines Schalters.
  • Eine Kamera, ein RFID-Scanner und ein Distanzsensor sind komplexere Ausführungsformen des Sensors. Mit einer Kamera und einem Distanzsensor können gegebenenfalls große Bereiche des Hülsentransportbands überwacht werden. Mit der Kamera und dem RFID-Scanner kann insbesondere ebenfalls eine Kennzeichnung der Hülse erfasst werden. Die Kamera kann eine Form, eine Farbe und einen Strich- oder QR-Code erfassen. Besonders vorteilhaft ist eine Kamera mit einem breiten Winkelbereich, um einen möglichst großen Bereich des Hülsentransportbands abzudecken.
  • Der RFID-Scanner kann einen in der Hülse vorgesehenen RFID-Chip auslesen, auf dem beispielsweise der Typ der Hülse und/oder Informationen über das aufzuspulende Garn, wie beispielsweise eine Partie- bzw. Chargennummer oder eine Seriennummer der Textilmaschine, hinterlegt sind.
  • Der Distanzsensor kann beispielsweise als Lasersensor ausgebildet sein, der den Abstand zu einer Hülse mittels der Laufzeit eines ausgesendeten Lichtstrahls misst. Zur Positionserfassung der Hülsen kann beispielsweise ein einziger Distanzsensor je Hülsentransportband ausreichen.
  • Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn die Textilmaschine wenigstens einen zentralen Hülsenspeicher aufweist. Im Hülsenspeicher kann eine Vielzahl von Hülsen bevorratet werden. Das Hülsentransportband bzw. die Hülsentransportbänder können im Bereich des Hülsenspeichers mit Hülsen bestückt werden. Es ist denkbar, dass in einem Hülsenspeicher verschiedene Typen von Hülsen bevorratet werden. Ebenfalls ist aber denkbar, dass für jeden Typ von Hülsen verschiedene Hülsenspeicher vorgesehen sind. Die Überführung von Hülsen aus dem Hülsenspeicher zum Hülsentransportband kann insbesondere automatisiert erfolgen. Der Hülsenspeicher kann beispielsweise an einer Stirnseite der Textilmaschine angeordnet sein. Auch können an beiden Stirnseiten der Textilmaschine Hülsenspeicher angeordnet sein.
  • Außerdem ist es für die Textilmaschine von Vorteil, wenn das wenigstens eine Hülsentransportband als umlaufendes Endlostransportband ausgebildet ist. Insbesondere ist hier gemeint, dass das Hülsentransportband an den Stirnseiten der Textilmaschine Schleifen bildet, sodass eine Hülse über das Hülsentransportband prinzipiell jede Arbeitsstelle insbesondere auf beiden Maschinenseiten der Textilmaschine erreichen kann. Vorteilhafterweise reicht hierbei ein Hülsentransportband zur Versorgung beider Maschinenseiten aus. Auch ist eine Bevorratung von Hülsen auf dem Hülsentransportband in diesem Fall besonders einfach, da bei dem umlaufenden Hülsentransportband entnommene Hülsen in einfacher Weise nachgefüllt werden können.
  • Es ist aber ebenfalls denkbar, mehrere umlaufende Hülsentransportbänder vorzusehen. Beispielsweise kann je ein umlaufendes Hülsentransportband pro Maschinenseite vorgesehen sein, wobei es denkbar ist, dass beide Hülsentransportbänder einen gemeinsamen Rückweg zwischen den Maschinenseiten aufweisen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Textilmaschine weist die Textilmaschine zwei Maschinenseiten auf, wobei für jede der Maschinenseiten wenigstens ein Hülsentransportband vorhanden ist. An den Maschinenseiten ist vorzugsweise jeweils eine Vielzahl von benachbarten Arbeitsstellen angeordnet. Wie bereits beschrieben, können die Hülsentransportbänder in diesem Fall linear verlaufen mit einem Ende beispielsweise an jeder Stirnseite der Textilmaschine oder ebenfalls, wie zuvor beschrieben, umlaufend. Vorteilhafterweise können beide Maschinenseiten unabhängig voneinander mit Hülsen versorgt werden. Eine Versorgung einzelner Arbeitsstellen kann daher gegebenenfalls schneller stattfinden.
  • Außerdem ist es von Vorteil, wenn für jede Arbeitsstelle der Textilmaschine wenigstens ein Sensor vorgesehen ist. In diesem Fall können kostengünstige Sensoren verwendet werden, beispielsweise Lichtschranken oder Berührungssensor, die zum größten Teil unabhängig voneinander arbeiten. Jeder Sensor kann dann beispielsweise feststellen, wann eine Hülse auf dem Hülsentransportband in den Bereich der Arbeitsstelle, die sie angefordert hat, eintritt, und das Hülsentransportband dann verlangsamen bzw. stoppen. Ebenfalls können die Sensoren in Zusammenwirkung jederzeit die Positionen der Hülsen auf dem Hülsentransportband erfassen. Die Sensoren können beispielsweise unmittelbar am Hülsentransportband angeordnet sein. Die Sensoren können in Transportrichtung des Hülsentransportbands auch vor dem Bereich der jeweiligen Arbeitsstelle angeordnet sein, um trotz der Trägheit des Hülsentransportbands ein rechtzeitiges Stoppen zu gewährleisten.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Steuerung der Textilmaschine ausgebildet ist, die Textilmaschine gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren zu betreiben. Die zuvor beschriebenen Vorteile des Verfahrens sind damit unmittelbar für die Textilmaschine gültig. Die verschiedenen vorteilhaften Ausgestaltungen des Verfahrens können hierbei einzeln oder in beliebiger Kombination verwirklicht sein. Insbesondere ist die Steuerung ausgebildet, eine Geschwindigkeit des Hülsentransportbands gemäß dem Signal des Sensors bzw. der Signale der Sensoren zu steuern.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
    • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Textilmaschine gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 2 eine schematische Draufsicht auf eine Textilmaschine gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 3 eine schematische Draufsicht auf eine Textilmaschine gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
    • 4 eine schematische Draufsicht auf eine Textilmaschine gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden für in den verschiedenen Figuren jeweils identische und/oder zumindest vergleichbare Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet. Die einzelnen Merkmale, deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise werden meist nur bei ihrer ersten Erwähnung ausführlich erläutert. Werden einzelne Merkmale nicht nochmals detailliert erläutert, so entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und Wirkweise der bereits beschriebenen gleichwirkenden oder gleichnamigen Merkmale.
  • 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Textilmaschine 1 mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen 2, an denen Garn zu Spulen 3 aufgespult wird. Das Garn kann beispielsweise das Ergebnis eines Spinnprozesses sein oder von anderen Spulen 3 umgespult werden. Die Arbeitsstellen 2 sind entlang zwei Maschinenseiten 4 der Textilmaschine 1 angeordnet. Auf der Oberseite der Textilmaschine 1 befinden sich zwei Hülsentransportbänder 5, die die Arbeitsstellen 2 der verschiedenen Maschinenseiten 4 mit Hülsen 6 versorgen.
  • Die Hülsen 6 können beispielsweise in einem Hülsenspeicher 7 bevorratet werden, der in diesem Ausführungsbeispiel an einer Stirnseite der Textilmaschine 1 angeordnet ist. Bei Bedarf wird von einer der Arbeitsstellen 2 eine Hülse 6 angefordert. Infolgedessen wird beispielsweise eines der Hülsentransportbänder 5 mit einer Hülse 6 aus dem Hülsenspeicher 7 bestückt. Die Hülse 6 wird über das Hülsentransportband 5 zur anfordernden Arbeitsstelle 2 transportiert. Jedem Hülsentransportband 5 ist wenigstens ein Sensor 8 zugeordnet, der dem Erfassen der Position der Hülsen 6 dient. In diesem Ausführungsbeispiel ist jedem Hülsentransportband 5 genau ein Sensor 8 zugeordnet. Die Sensoren 8 sind hier beispielsweise als Distanzsensoren ausgebildet.
  • Die Textilmaschine 1 weist eine Steuerung 9 auf, die ausgebildet ist, die Hülsentransportbänder 5 in Abhängigkeit der Signale der Sensoren 8 zu steuern. Durch die Positionserfassung der Hülsen 6 kann das entsprechende Hülsentransportband 5 von der Steuerung 9 insbesondere derart verlangsamt bzw. gestoppt werden, dass die Hülse 6 im Bereich der die Hülse 6 anfordernden Arbeitsstelle 2 ebenfalls verlangsamt wird und/oder zum Stillstand kommt. Hieran anschließend kann die Arbeitsstelle 2 mit der Hülse 6 bestückt werden. Durch das Vorsehen eines Hülsentransportbands 5 für jede der Maschinenseiten 4 können die Arbeitsstellen 2 der Maschinenseiten 4 unabhängig voneinander mit Hülsen 6 versorgt werden.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Textilmaschine 1 mit einem Hülsentransportband 5 für jede Maschinenseite 4. Im Gegensatz zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel sind die Sensoren 8 mittig angeordnet, und können beispielsweise jeweils zumindest abschnittsweise Bereiche beider Hülsentransportbänder 5 erfassen. Die Sensoren 8 sind hier beispielsweise als Weitwinkelkameras ausgebildet.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Textilmaschine 1 mit einem Hülsentransportband 5 für jede Maschinenseite 4. Im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen ist jeder Arbeitsstelle 2 ein Sensor 8 zugeordnet. Ebenfalls ist jeder Arbeitsstelle 2 eine Hülsenübergabeposition 10 zugeordnet, in die die Hülsen 6, nachdem sie vom Hülsentransportband 5 in den Bereich der jeweiligen Arbeitsstelle 2 transportiert wurden, verbracht werden können. In den Hülsenübergabepositionen 10 können die Hülsen 6 zwischengelagert werden, beispielsweise solange ein Spulvorgang an der Arbeitsstelle 2 abgeschlossen wird. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Sensoren 8 beispielsweise als Lichtschranken ausgebildet.
  • 4 zeigt ein letztes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Textilmaschine 1. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein einzelnes umlaufendes Hülsentransportband 5 vorgesehen, das die Arbeitsstellen 2 beider Maschinenseiten 4 mit Hülsen 6 versorgen kann. Im Bereich der Stirnseiten der Textilmaschine 1 weist das Hülsentransportband 5 Schleifen auf. Das Hülsentransportband 5 kann beispielsweise an einer einzigen Stelle im Bereich des Hülsenspeichers 7 mit Hülsen 6 bestückt werden. Besonders in diesem Ausführungsbeispiel bietet es sich an, zu jeder Zeit Hülsen 6 auf dem Hülsentransportband 5 vorzusehen, sodass die Arbeitsstellen 2 zeitnah bei Bedarf mit Hülsen 6 versorgt werden können. Lücken, die sich durch die Entnahme von Hülsen 6 vom Hülsentransportband 5 ergeben, können in einfacher Weise nachgefüllt werden. Auch ist es in diesem Ausführungsbeispiel besonders vorteilhaft, wenn das Hülsentransportband 5 je nach Bedarf in beide Umlaufrichtungen bewegbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Textilmaschine
    2
    Arbeitsstelle
    3
    Spule
    4
    Maschinenseite
    5
    Hülsentransportband
    6
    Hülse
    7
    Hülsenspeicher
    8
    Sensor
    9
    Steuerung
    10
    Hülsenübergabeposition

Claims (16)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine (1), insbesondere Spinn- oder Spulmaschine, mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen (2), wobei die Arbeitsstellen (2) durch wenigstens ein Hülsentransportband (5) mit Hülsen (6) versorgt werden, wobei die Arbeitsstellen (2) jeweils bei Bedarf eine Hülse (6), insbesondere aus einem zentralen Hülsenspeicher (7), anfordern, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position der Hülse (6) von wenigstens einem Sensor (8) erfasst wird und eine Geschwindigkeit des Hülsentransportbands (5) in Abhängigkeit des Signals des wenigstens einen Sensors (8) gesteuert wird.
  2. Verfahren gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des Hülsentransportbands (5) aufgrund des Signals des wenigstens einen Sensors (8) zumindest temporär derart reduziert wird, dass die Hülse (6) im Bereich der die Hülse (6) anfordernden Arbeitsstelle (2) verlangsamt wird und insbesondere zum Stillstand kommt.
  3. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (6) lose auf dem Hülsentransportband (5) transportiert werden.
  4. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die angeforderte Hülse (6) in eine Hülsenübergabeposition (10) an der anfordernden Arbeitsstelle (2) verbracht wird.
  5. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen (6) individuell gekennzeichnet werden.
  6. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Typen von Hülsen (6) durch das Hülsentransportband (5) transportiert werden.
  7. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren anfordernden Arbeitsstellen (2) die Arbeitsstellen (2) in Abhängigkeit einer bereits verstrichenen Wartezeit bevorzugt mit Hülsen (6) versorgt werden.
  8. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder Zeit eine Mindestanzahl an Hülsen (6) auf dem Hülsentransportband (5) bevorratet wird.
  9. Textilmaschine (1), insbesondere Spinn- oder Spulmaschine, mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen (2), wenigstens einem Hülsentransportband (5) zur Versorgung der Arbeitsstellen (2) mit Hülsen (6) und einer Steuerung (9) zum Steuern des wenigstens einen Hülsentransportbands (5), dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigstens einen Hülsentransportband (5) wenigstens ein Sensor (8) zum Erfassen einer Position der Hülsen (6) zugeordnet ist und die Steuerung (9) ausgebildet ist, das Hülsentransportband (5), insbesondere eine Geschwindigkeit des Hülsentransportbands (5), in Abhängigkeit eines Signals des wenigstens einen Sensors (8) zu steuern.
  10. Textilmaschine (1) gemäß dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Hülsentransportband (5) ausgebildet ist, die Hülsen (6) lose zu transportieren.
  11. Textilmaschine (1) gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor (8) als Lichtschranke, Kamera, RFID-Scanner, Berührungssensor, kapazitiver Sensor (8) und/oder Distanzsensor ausgebildet ist.
  12. Textilmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch wenigstens einen zentralen Hülsenspeicher (7).
  13. Textilmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Hülsentransportband (5) als umlaufendes Endlostransportband ausgebildet ist.
  14. Textilmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Textilmaschine (1) zwei Maschinenseiten (4) aufweist und für jede der Maschinenseiten (4) wenigstens ein Hülsentransportband (5) vorhanden ist.
  15. Textilmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Arbeitsstelle (2) der Textilmaschine (1) wenigstens ein Sensor (8) vorgesehen ist.
  16. Textilmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (9) ausgebildet ist, die Textilmaschine (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 zu betreiben.
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