DE102020120458B3 - Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug (1), mit einer Karosserie (3), einer Antriebseinrichtung und einem Kühlmittelkreislauf zum Kühlen der Antriebseinrichtung, wobei der Kühlmittelkreislauf einen Kühlmittelkühler aufweist, der in einem zumindest zeitweise von Umgebungsluft durchströmten Strömungsweg des Kraftfahrzeugs (1) stromabwärts einer zur Einstellung eines Luftdurchsatzes durch den Kühlmittelkühler verstellbaren Kühlerjalousie angeordnet ist, und wobei das Kraftfahrzeug (1) einen elektrischen Aktuator zum Verstellen der Kühlerjalousie aufweist, der über eine Verbindungswelle antriebstechnisch an die Kühlerjalousie angeschlossen ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Verbindungswelle antriebstechnisch an ein manuell betätigbares und außerhalb eines Innenraums des Kraftfahrzeugs (1) an der Karosserie (3) gelagertes Bedienelement (9) zum Öffnen der Kühlerjalousie angeschlossen ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, mit einer Karosserie, einer Antriebseinrichtung und einem Kühlmittelkreislauf zum Kühlen der Antriebseinrichtung, wobei der Kühlmittelkreislauf einen Kühlmittelkühler aufweist, der in einem zumindest zeitweise von Umgebungsluft durchströmten Strömungsweg des Kraftfahrzeugs stromabwärts einer zur Einstellung eines Luftdurchsatzes durch den Kühlmittelkühler verstellbaren Kühlerjalousie angeordnet ist, und wobei das Kraftfahrzeug einen elektrischen Aktuator zum Verstellen der Kühlerjalousie aufweist, wobei eine Aktuatorwelle des elektrischen Aktuators über eine Verbindungswelle antriebstechnisch an die Kühlerjalousie angeschlossen ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs.
  • Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift DE 23 59 388 A1 bekannt. Diese beschreibt eine Kühlerjalousie, die aus einem viereckigen Blechrahmen besteht, der mit Schrauben an der Vorderseite des Kühlers befestigt wird. Die einzelnen Jalousieklappen sind waagrecht an der Vorderseite des Rahmens drehbar gelagert. Der Drehpunkt der Klappe befindet sich in der Mitte. Die Drehachsen sind mit einem Schubgestänge untereinander verbunden. Am Anfang der Schubstange befindet sich ein Kniehebel. An diesem Kniehebel ist ein Elektromagnet angebracht. Die Stromanschlüsse des Elektromagnets führen zu einem durch Kühlwasser gesteuerten Thermostat. Vom Thermostat aus führt eine Stromleitung über eine Sicherung zum Hauptschalter des Fahrzeugs. Weiterhin offenbart die Druckschrift US 9,827,848 B1 eine aktiv angesteuerte Kühlerjalousie.
  • Aus dem Stand der Technik ist weiterhin die Druckschrift EP 1 199 451 A2 bekannt. Diese beschreibt ein Kühlsystem für ein Fahrzeug, mit einem Einlass zur Aufnahme von Umgebungsluft und einen ersten und einem zweiten Wärmetauscher, wobei die Wärmetauscher zur Aufnahme von Umgebungsluft in der Nähe des Einlasses angeordnet und dazu ausgebildet sind, erste und zweite Wärmetauscherfluide aus der Umgebungsluft aufzunehmen. Der erste und der zweite Wärmetauscher sind nebeneinander und im Wesentlichen nicht überlappend angeordnet, um erste und zweite Strömungswege zu definieren, die sich strömungstechnisch parallel zu einem der Wärmetauscher von dem Einlass bis hin zu Auslasspunkten erstrecken. Ein Ventilator drängt Luft aus dem Einlass entlang der Strömungswege, wobei in einem der Strömungswege ein Verschluss angeordnet ist, der zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verlagerbar ist und eine Strömung jeweils unterbindet oder nicht unterbindet. Zum Verlagern des Verschlusses zwischen den Stellungen ist ein Aktuator vorgesehen, für den eine Steuerung vorgesehen ist, die auf Betriebsbedingungen eines Antriebsstrangs und einer Klimaanlage reagiert.
  • Weiterhin sind aus dem Stand der Technik die Druckschriften GB 718 400 A , GB 331 103 A , JP 2019 - 23 043 A , DE 10 2009 031 777 A1 und GB 770 647 A bekannt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, welches gegenüber bekannten Kraftfahrzeugen Vorteile aufweist, insbesondere auch bei einem Defekt des elektrischen Aktuators einen zuverlässigen, manuell bedienbaren Betrieb der Antriebseinrichtung ermöglicht.
  • Dies wird erfindungsgemäß mit einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass die Verbindungswelle antriebstechnisch an ein manuell betätigbares und außerhalb eines Innenraums des Kraftfahrzeugs an der Karosserie gelagertes und in ein Kühlerschutzgitter integriertes Bedienelement zum Öffnen der Kühlerjalousie angeschlossen ist.
  • Das Kraftfahrzeug ist ein mittels der Antriebseinrichtung angetriebenes, nicht an Schienen gebundenes Fahrzeug. Das Kraftfahrzeug liegt bevorzugt als Kraftwagen oder Zugmaschine vor. Im Falle der Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs als Kraftwagen kann es insbesondere in Gestalt eines Personenkraftwagens oder eines Lastkraftwagens vorliegen. Das Kraftfahrzeug weist als wesentliche Elemente die Karosserie, die Antriebseinrichtung und den Kühlmittelkreislauf auf. Die Karosserie ist vorzugsweise eine selbsttragende Karosserie, umfasst also einen Aufbau des Kraftfahrzeugs sowie sein Fahrgestell.
  • Die Antriebseinrichtung dient dem Antreiben des Kraftfahrzeugs und insoweit zum Bereitstellen eines auf das Antreiben des Kraftfahrzeugs gerichteten Antriebsdrehmoments. Zum Erzeugen des Antriebsdrehmoments weist die Antriebseinrichtung ein Antriebsaggregat auf, welches beispielsweise als Brennkraftmaschine oder als elektrische Traktionsmaschine ausgestaltet ist. Während eines Betriebs der Antriebseinrichtung fällt in dieser Wärme an, welche zumindest zeitweise abgeführt werden muss, um die momentane Temperatur der Antriebstemperatur und/oder auf einer Betriebstemperatur der Antriebseinrichtung zu halten.
  • Zum Abführen der Wärme dient der Kühlmittelkreislauf, in welchem zumindest zeitweise ein Kühlmittel umgewälzt wird. Das Kühlmittel wird der Antriebseinrichtung zumindest zeitweise zum Kühlen zugeführt. Hierbei nimmt es Wärme aus der Antriebseinrichtung auf und führt diese aus der Antriebseinrichtung ab. Da das Kühlmittel nachfolgend erneut der Antriebserrichtung zum Kühlen zugeführt werden soll, ist es notwendig, die Wärme aus dem Kühlmittel abzuführen. Hierzu verfügt der Kühlmittelkreislauf über den Kühlmittelkühler. Dem Kühlmittelkühler wird das Kühlmittel zumindest zeitweise zugeführt, um das Kühlmittel zu kühlen und entsprechend seine Temperatur zu verringern.
  • Der Kühlmittelkühler liegt beispielsweise in Form eines Hauptkühlers des Kraftfahrzeugs vor. Er ist in dem Strömungsweg des Kraftfahrzeugs angeordnet, welcher zumindest zeitweise von Umgebungsluft durchströmt wird. Das bedeutet, dass stromaufwärts des Kühlmittelkühlers die Umgebungsluft in den Strömungsweg aus der Außenumgebung des Kraftfahrzeugs eintritt und stromabwärts des Kühlmittelkühlers aus dem Strömungsweg wieder in die Außenumgebung entlassen wird. Die Durchströmung des Strömungswegs durch die Umgebungsluft wird beispielsweise durch eine Fahrbewegung des Kraftfahrzeugs bewirkt. Ein durch die Fahrbewegung des Kraftfahrzeugs induzierter Fahrtwind drängt hierbei die Umgebungsluft in den Strömungsweg hinein und durch ihn hindurch, sodass die Umgebungsluft den Kühlmittelkühler durchströmt. Zusätzlich kann eine aktive Durchströmung des Strömungswegs durch die Umgebungsluft zumindest zeitweise erfolgen. Hierzu kann in dem Strömungsweg ein Lüfter angeordnet sein, der bevorzugt elektrisch betreibbar ist. Der Lüfter wird zumindest zeitweise zum Fördern von Umgebungsluft entlang des Strömungsweg betrieben.
  • Zum Einstellen des Luftdurchsatzes der Umgebungsluft entlang des Strömungsweg und insbesondere zum Einstellen des Luftdurchsatzes durch den Kühlmittelkühler ist stromaufwärts des Kühlmittelkühlers die Kühlerjalousie angeordnet. Diese ist verstellbar ausgebildet, nämlich zum Einstellen unterschiedlicher Durchströmungsquerschnittsflächen des Strömungsweg stromaufwärts des Kühlmittelkühlers. Das bedeutet, dass aus mehreren unterschiedlichen Durchströmungsquerschnittsflächen eine Durchströmungsquerschnittsfläche ausgewählt und die Kühlerjalousie derart eingestellt wird, dass der Strömungsweg eine Durchströmungsquerschnittsfläche aufweist, die der ausgewählten Durchströmungsquerschnittsfläche entspricht. Das Auswählen der Durchströmungsquerschnittsfläche erfolgt beispielsweise anhand einer Betriebsgröße der Antriebseinrichtung, insbesondere in Abhängigkeit von einer Temperatur der Antriebseinrichtung und/oder von einer von der Antriebseinrichtung bereitgestellten Leistung.
  • Zum Einstellen des Luftdurchsatzes beziehungsweise zum Einstellen der ausgewählten Durchströmungsquerschnittsfläche ist die Kühlerjalousie über die Verbindungswelle mit dem elektrischen Aktuator antriebstechnisch gekoppelt. Der elektrische Aktuator wird zum Einstellen des Luftdurchsatzes angesteuert und treibt die Kühlerjalousie über die Verbindungswelle an. Die Kühlerjalousie verfügt bevorzugt über mehrere Kühlerlamellen, welche jeweils antriebstechnisch über die Verbindungswelle mit dem elektrischen Aktuator antriebstechnisch gekoppelt sind. Mithilfe des Aktuators ist wird also ein gemeinsames Verstellen der Kühlerlamellen durchgeführt.
  • Normalerweise ist das Kraftfahrzeug derart ausgestaltet, dass die Kühlerjalousie bei einem Abstellen oder nach dem Abstellen des Kraftfahrzeugs geöffnet wird, insbesondere vollständig geöffnet wird. Das Abstellen des Kraftfahrzeugs umfasst zumindest ein Deaktivieren der Antriebseinrichtung. Das von der Antriebserrichtung bereitgestellte Antriebsdrehmoments ist nach dem Abstellen bis zu dem nachfolgenden Starten des Kraftfahrzeugs also vorzugsweise gleich null, zusätzlich oder alternativ ist eine Drehzahl der Antriebseinrichtung gleich null. Bei dem Starten des Kraftfahrzeugs wird die Antriebseinrichtung zum Erzeugen eines von null verschiedenen Antriebsdrehmoments und/oder auf eine von null verschiedene Drehzahl angesteuert. Insbesondere wird das Kraftfahrzeug zum Parken abgestellt. Das abgestellte Fahrzeug ist also stationär und wird erst nach dem auf das Abstellen folgenden Starten wieder mit einer von null verschiedenen Geschwindigkeit bewegt.
  • Durch das Öffnen der Kühlerjalousie bei dem Abstellen des Kraftfahrzeugs wird sichergestellt, dass bei einem auf das Abstellen folgenden Starten des Kraftfahrzeugs unabhängig von einer Funktion des Aktuators ein Durchströmen des Strömungswegs mit Umgebungsluft erfolgen kann. Hierdurch wird eine Kühlung des Kühlmittels mithilfe des Kühlmittelkühlers und entsprechend eine Kühlung der Antriebseinrichtung mithilfe des Kühlmittels sichergestellt. Wird nämlich die Kühlerjalousie bei dem Abstellen beziehungsweise nach dem Abstellen geschlossen, so kann bei dem Defekt des Aktuators die Kühlerjalousie nicht mehr geöffnet werden. Das bedeutet, dass die Wärme der Antriebseinrichtung nicht mehr mithilfe des Kühlmittelkreislaufs abgeführt werden kann, sodass es zu einem Überhitzten der Antriebseinrichtung kommt, aus welcher auch eine Beschädigung der Antriebseinrichtung resultieren kann, sofern nicht geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
  • Da jedoch die bei abgestelltem Kraftfahrzeug geöffnete Kühlerjalousie ein rasches Auskühlen der Antriebseinrichtung bewirkt, kommt es bei dem auf das Abstellen folgenden Starten des Kraftfahrzeugs zu erhöhten Schadstoffemissionen der Antriebseinrichtung und/oder zu einer geringeren Effizienz der Antriebseinrichtung. Entsprechend wäre es vorteilhaft, die Kühlerjalousie bei oder nach dem Abstellen des Kraftfahrzeugs zu schließen, um die Wärme der Antriebseinrichtung möglichst lange zu erhalten. Dies kann jedoch zu der erläuterten Situation führen, sollte die Kühlerjalousie bei oder nach dem Starten nicht mehr geöffnet werden können.
  • Aus diesem Grund soll das Kraftfahrzeug mit dem Bedienelement ausgerüstet werden, welches ein manuelles Öffnen der Kühlerjalousie ermöglicht. Entsprechend ist es möglich, die Kühlerjalousie bei dem Abstellen oder nach dem Abstellen des Kraftfahrzeugs zu schließen, insbesondere vollständig zu schlie-ßen. Es ist in jedem Fall möglich, die Kühlerjalousie bei dem nachfolgenden Starten oder nach dem nachfolgenden Starten mithilfe des Bedienelements zu öffnen, sollte dies notwendig sein. Beispielsweise ist es hierbei vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug eine Diagnose des Aktuators vornimmt und ein Signal an einen Benutzer des Kraftfahrzeugs aussendet, sofern ein Defekt des Aktuators festgestellt wird. Mit dem Signal wird der Benutzer zu einem manuellen Betätigen der Kühlerjalousie mittels des Bedienelements aufgefordert.
  • Das Bedienelement ist abseits des elektrischen Aktuators mit der Verbindungswelle antriebstechnisch gekoppelt. Das bedeutet, dass sowohl der Aktuator als auch das Bedienelement antriebstechnisch an die Kühlerjalousie angeschlossen sind, nämlich parallel zueinander. Das Einstellen des Luftdurchsatzes kann also entweder mithilfe des Aktuators oder des Bedienelements erfolgen, wobei das Einstellen unter Verwendung des Bedienelements auch bei defektem Aktuator möglich ist. Hierzu ist eine entsprechende Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs vorgesehen.
  • Das Bedienelement ist derart an dem Kraftfahrzeug angeordnet, dass es manuell betätigbar ist. Das bedeutet, dass es für einen Benutzer, beispielsweise für den Benutzer des Kraftfahrzeugs, ohne weiteres zugänglich ist. In jedem Fall ist jedoch das Bedienelement außerhalb des Innenraums des Kraftfahrzeugs angeordnet. Entsprechend muss der Benutzer des Kraftfahrzeugs den Innenraum zunächst verlassen, bevor er das Bedienelement betätigen kann. Die Anordnung des Bedienelements außerhalb des Innenraums hat den Vorteil, dass eine vergleichsweise nahe Anordnung des Bedienelements an der Kühlerjalousie und/oder dem Aktuator möglich ist. Entsprechend entfällt eine ansonsten notwendige komplexe antriebstechnische Verbindung.
  • Besonders bevorzugt ist das Bedienelement unmittelbar an der Verbindungswelle angeordnet, beispielsweise sitzt es auf der Verbindungswelle. Die Verbindungswelle ist wiederum unmittelbar mit der Aktuatorwelle des elektrischen Aktuators gekoppelt. Die Aktuatorwelle ist beispielsweise eine Motorwelle, falls der Aktuator als Elektromotor ausgestaltet ist. Beispielsweise sind die Verbindungswelle und die Aktuatorwelle starr und unmittelbar miteinander verbunden. Auch eine einstückige und materialeinheitlich Ausgestaltung von Verbindungswelle und Aktuatorwelle kann realisiert sein.
  • Die beschriebene Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs ermöglicht ein einfaches manuelles Betätigen der Kühlerjalousie und damit ein Einstellen des Luftdurchsatzes durch den Kühlmittelkühler. Entsprechend wird effektiv ein Überhitzen der Antriebseinrichtung verhindert. Dies ermöglicht es, die Kühlerjalousie bei dem Abstellen beziehungsweise nach dem Abstellen zu schließen beziehungsweise vollständig zu schließen. Hierdurch gibt die Antriebseinrichtung langsamer Wärme an die Außenumgebung ab als bei geöffneter Kühlerjalousie, sodass bei dem auf das Abstellen folgenden Starten des Kraftfahrzeugs ihre Temperatur höher ist. Dies hat Vorteile hinsichtlich der Effizienz und/oder der Schadstoffemissionen des Kraftfahrzeugs.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Bedienelement drehbar und/oder verschiebbar an der Karosserie gelagert ist. Beispielsweise liegt das Bedienelement also als Drehknopf oder als Bedienhebel vor. In jedem Fall ermöglicht es eine einfache und rasche Betätigung der Kühlerjalousie, um diese zu öffnen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Bedienelement in einem Motorraum des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Der vorstehend bereits erwähnte Innenraum setzt sich zumindest oder ausschließlich aus einem Passagierraum des Kraftfahrzeugs sowie einem Laderaum beziehungsweise Kofferraum des Kraftfahrzeugs zusammen. Außerhalb des Innenraums liegt der Motorraum vor, in welchem die Antriebseinrichtung zumindest bereichsweise angeordnet ist.
  • Der Motorraum wird beispielsweise in eine Richtung von einer Motorhaube begrenzt. Die Motorhaube ist zum Freigeben des Motorraums verlagerbar, insbesondere zwischen einer Geschlossenstellung und einer Offenstellung. In der Geschlossenstellung unterbindet die Motorhaube einen Zugang von außen in den Motorraum, zumindest von oben. In der Offenstellung hingegen gibt die Motorhaube den Zugriff auf den Motorraum frei.
  • Beispielsweise ist das Bedienelement derart angeordnet, dass es in der Geschlossenstellung der Motorhaube von dieser abgedeckt und in der Offenstellung von ihr zur Betätigung freigegeben ist. Die Anordnung des Bedienelements in dem Motorraum hat den Vorteil, dass ein unbefugter Zugriff auf das Bedienelement zuverlässig unterbunden ist.
  • Die Erfindung sieht vor, dass das Bedienelement in ein Kühlerschutzgitter integriert ist. Das Kühlerschutzgitter ist stromaufwärts der Kühlerjalousie in dem Strömungsweg angeordnet. Beispielsweise ist das Kühlerschutzgitter derart angeordnet, dass die Umgebungsluft durch das Kühlerschutzgitter in den Strömungsweg einströmt. Besonders bevorzugt schließt sich die Kühlerjalousie unmittelbar an das Kühlerschutzgitter an. In diesem Fall ist eine unmittelbare Anbindung des Bedienelements an die Verbindungswelle auf besonders einfache Art und Weise realisierbar.
  • Die Integration des Bedienelements in das Kühlerschutzgitter hat den Vorteil, dass ein Zugriff auf das Bedienelement aus der Außenumgebung ungehindert möglich ist, sodass ein rasches Betätigen des Bedienelements erfolgen kann.
  • Dennoch ist es optisch kaschiert, sodass ein hervorragender optischer Eindruck des Kraftfahrzeugs erzielt wird beziehungsweise erhalten bleibt. Besonders bevorzugt ist weist das Bedienelement ein Schloss auf, mittels welchem es abschließbar ist. Ein solches Schloss ist besonders dann vorteilhaft, wenn das Bedienelement aus der Außenumgebung frei zugänglich ist. Mithilfe des Schlosses kann eine unbefugte Betätigung des Bedienelements effektiv verhindert werden. Das Schloss ist beispielsweise zum Entriegeln des Bedienelements mithilfe eines Schlüssels vorgesehen und eingerichtet.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Bedienelement einen auf einem Grundelement angeordneten Steg aufweist, der in wenigstens einer Stellung des Bedienelements mit einer Strebe des Kühlerschutzgitters fluchtet. Das Kühlerschutzgitter weist die Strebe auf, welche beispielsweise Bestandteil einer Vielzahl von Streben des Kühlerschutzgitters ist. Die Streben sind besonders bevorzugt parallel zueinander oder zumindest nahezu parallel zueinander angeordnet.
  • Um das Bedienelement optisch möglichst unauffällig in das Kühlerschutzgitter zu integrieren, verfügt es über den Steg, der in der wenigstens einen Stellung des Bedienelements mit der Strebe fluchtet. Vorzugsweise ist hierbei der Steg optisch identisch zu der Strebe ausgestaltet. Beispielsweise ist der Steg materialeinheitlich zu der Strebe ausgeführt. Zum Beispiel weist der Steg zusätzlich oder alternativ dieselbe Farbe auf wie die Strebe.
  • Bevorzugt weist die Strebe eine Unterbrechung auf, in welcher der Steg angeordnet ist. Das bedeutet, dass die Strebe beidseitig der Unterbrechung vorliegt. Der Steg ist nun vorzugsweise derart ausgestaltet, dass er in der wenigstens einen Stellung die Unterbrechung vollständig oder zumindest nahezu vollständig überbrückt, sodass er sich von der Strebe einerseits der Unterbrechung bis hin zu der Strebe andererseits der Unterbrechung erstreckt.
  • Der Steg ist auf dem Grundelement angeordnet, insbesondere ist er einstückig und/oder materialeinheitlich mit diesem ausgestaltet. Das Grundelement ist bevorzugt hinsichtlich des Kühlerschutzgitters versetzt angeordnet, sodass es aus der Außenumgebung durch das Kühlerschutzgitter nicht oder lediglich kaum sichtbar ist. Die beschriebene Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs ermöglicht eine besonders ansprechende Optik.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Bedienelement einen bezüglich des Stegs angewinkelt auf dem Grundelement angeordneten weiteren Steg aufweist, der in der mindestens einen Stellung des Bedienelements mit einer bezüglich der Strebe angewinkelten weiteren Strebe des Kühlerschutzgitters fluchtet. Das Kühlerschutzgitter weist also zusätzlich zu der Strebe die weitere Strebe auf, welche bezüglich der Strebe angewinkelt angeordnet ist.
  • Beispielsweise liegt zwischen der Strebe und der weiteren Strebe ein Winkel vor, welcher größer als 0° und kleiner als 180° ist. Vorzugsweise beträgt der Winkel mindestens 60° und höchstens 120°, mindestens 70° und höchstens 110°, mindestens 80° und höchstens 100°, mindestens 85° und höchstens 95° oder in etwa oder genau 90°. Analog zu der Strebe kann auch die weitere Strebe von der Unterbrechung unterbrochen sein, sodass die weitere Strebe beidseitig der Unterbrechung vorliegt. Die Unterbrechung unterbricht insoweit sowohl die Strebe als auch die weitere Strebe.
  • Analog verfügt das Bedienelement zusätzlich zu dem Steg über den weiteren Steg. Auch dieser ist bezüglich des Stegs angewinkelt, schließt mit diesem also einen der vorstehend genannten Winkel ein. Vorzugweise schließt der Steg mit dem weiteren Steg denselben Winkel ein wie die Strebe mit der weiteren Strebe. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass in der wenigstens einen Stellung der Steg mit der Strebe und der weitere Steg mit der weiteren Strebe fluchtet. Die entsprechenden Ausführungen hierzu sind analog heranziehbar. Eine solche Ausgestaltung des Bedienelements ist besonders einfach zu betätigen und stellt zudem einen hervorragenden optischen Eindruck des Kraftfahrzeugs sicher.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Kraftfahrzeug dazu vorgesehen und eingerichtet ist, eine Diagnose des Aktuators vorzunehmen und bei einem Defekt des Aktuators ein Signal an einen Benutzer des Kraftfahrzeugs auszusenden, mit welchem der Benutzer zu einem manuellen Betätigen der Kühlerjalousie mittels des Bedienelements aufgefordert wird. Die Diagnose dient dem Feststellen einer Funktionsfähigkeit des Aktuators. Wird bei der Diagnose auf den Defekt des Aktuators erkannt, so wird der Benutzer dazu aufgefordert, die Kühlerjalousie zu öffnen. Dieses Signal unterbleibt, sofern darauf erkannt wird, dass der Aktuator funktionsfähig ist und entsprechend zum Verstellen der Kühlerjalousie herangezogen werden kann. Eine solche Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs stellt einen zuverlässigen Betrieb des Kraftfahrzeugs unabhängig von der Funktionsfähigkeit des Aktuators sicher.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass antriebstechnisch zwischen dem Bedienelement und der Verbindungswelle ein Freilauf angeordnet ist, der lediglich bei einer auf ein Öffnen der Kühlerjalousie gerichteten Betätigung des Bedienelements das Bedienelement mit der Verbindungswelle antriebstechnisch koppelt. Das bedeutet, dass das Bedienelement beziehungsweise der Freilauf derart eingerichtet sind, dass durch das Betätigen des Bedienelements die Kühlerjalousie lediglich geöffnet, nicht jedoch geschlossen werden kann. Hierdurch wird ein Bedienungsfehler wirkungsvoll unterbunden.
  • Zusätzlich oder alternativ ist das Kraftfahrzeug derart ausgestaltet, dass bei einem Verstellen der Kühlerjalousie mittels des elektrischen Aktuators das Bedienelement stationär ist, also nicht verlagert und/oder gedreht wird. Das Kraftfahrzeug ist insoweit schlussendlich derart ausgestaltet, dass mittels des Bedienelements eine Kraft beziehungsweise ein Drehmoment auf die Verbindungswelle aufgeprägt werden kann, dies umgekehrt jedoch nicht der Fall ist, sondern das Bedienelement antriebstechnisch von der Verbindungswelle entkoppelt ist.
  • Beispielsweise ist das Bedienelement derart ausgestaltet, dass es in einer ersten Stellung antriebstechnisch von der Verbindungswelle entkoppelt ist. Eine antriebstechnische Verbindung zwischen dem Bedienelement und der Verbindungswelle liegt erst in einer zweiten Stellung des Bedienelements vor. Entsprechend muss das Bedienelement zunächst aus der ersten Stellung die zweite Stellung verlagert werden, um die antriebstechnische Verbindung zwischen den Bedienelement und der Verbindungswelle herzustellen. Erst nachdem dies erfolgt ist, kann durch das Betätigen des Bedienelements die Kühlerjalousie mithilfe des Bedienelements verstellt werden.
  • Es kann hierzu vorgesehen sein, dass das Bedienelement zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung in axialer Richtung bezüglich einer Drehachse verlagerbar ist und zum Verstellen der Kühlerjalousie mittels des Bedienelements eine Drehbewegung des Bedienelements notwendig ist. Zum Beispiel muss also zunächst das Bedienelement in Richtung der Karosserie oder von der Karosserie fort verlagert werden, bevor durch die Drehbewegung das Verstellen der Kühlerjalousie erfolgen kann.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, wobei das Kraftfahrzeug über eine Karosserie, eine Antriebseinrichtung und einen Kühlmittelkreislauf zum Kühlen der Antriebseinrichtung verfügt, wobei der Kühlmittelkreislauf einen Kühlmittelkühler aufweist, der in einem zumindest zeitweise von Umgebungsluft durchströmten Strömungsweg des Kraftfahrzeugs stromabwärts einer zur Einstellung eines Luftdurchsatzes durch den Kühlmittelkühler verstellbaren Kühlerjalousie angeordnet ist, und wobei das Kraftfahrzeug einen elektrischen Aktuator zum Verstellen der Kühlerjalousie aufweist, wobei eine Aktuatorwelle des elektrischen Aktuators über eine Verbindungswelle antriebstechnisch an die Kühlerjalousie angeschlossen ist.
  • Dabei ist vorgesehen, dass die Verbindungswelle antriebstechnisch an ein manuell betätigbares und außerhalb eines Innenraums des Kraftfahrzeugs an der Karosserie gelagertes und in ein Kühlerschutzgitter integriertes Bedienelement zum Öffnen der Kühlerjalousie angeschlossen ist, und dass das Kraftfahrzeug eine Diagnose des Aktuators vornimmt und bei einem Defekt des Aktuators ein Signal an einen Benutzer des Kraftfahrzeugs aussendet, mit welchem der Benutzer zu einem manuellen Betätigen der Kühlerjalousie mittels des Bedienelements aufgefordert wird.
  • Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs beziehungsweise einer derartigen Vorgehensweise wurde bereits hingewiesen. Sowohl das Kraftfahrzeug als auch das Verfahren zu seinem Betreiben können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Kühlerjalousie bei einem Abstellen oder nach dem Abstellen des Kraftfahrzeugs geschlossen wird, insbesondere vollständig geschlossen wird. Hierauf wurde ebenfalls bereits hingewiesen. Das Schließen der Kühlerjalousie erfolgt bei oder nach dem Abstellen, jedenfalls zeitlich vor einem Starten des Kraftfahrzeugs, welches auf das Abstellen folgt. Genauer gesagt folgt das Starten unmittelbar auf das Abstellen, zwischen dem Abstellen und dem Starten liegt also kein weiteres Abstellen und/oder Starten vor. Es kann jedoch eine beliebig lange Zeitspanne zwischen dem Abstellen und dem Starten vergehen. Durch das Schließen der Kühlerjalousie wird ein Auskühlen der Antriebseinrichtung bei abgestelltem Kraftfahrzeug verlangsamt, sodass bei hinreichend kurzem Abstellen des Kraftfahrzeugs die Antriebseinrichtung bei dem Starten noch eine Temperatur aufweist, welche höher ist als eine Umgebungstemperatur des Kraftfahrzeugs. Hierdurch wird die Effizienz des Kraftfahrzeugs verbessert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt die einzige
    • Figur eine schematische Darstellung eines Bereichs eines Kraftfahrzeugs, nämlich eines Bereichs eines Kühlerschutzgitters.
  • Die Figur zeigt eine schematische Darstellung eines Bereichs eines Kraftfahrzeugs 1, nämlich im Bereich einer Front des Kraftfahrzeugs 1. Dargestellt ist insbesondere ein Teil eines Kühlerschutzgitters 2, welches Bestandteil einer Karosserie 3 des Kraftfahrzeugs ist. Das Kühlerschutzgitter 2 weist eine Einfassung 4 auf, die einen Lufteinlass 5 begrenzt. In der Einfassung 4 ist zudem ein Gitter 6 angeordnet, welches den Lufteinlass 5 durchgreift und sich aus mehreren Streben 7 und mehreren weiteren Streben 8 zusammensetzt. Die Streben 7 und die Streben 8 verlaufen untereinander bevorzugt parallel oder zumindest nahezu parallel. Die Streben 7 und 8 sind gegeneinander angewinkelt, die Streben 7 schließen also mit den Streben 8 jeweils einen Winkel ein, welcher größer als 0° und kleiner als 180° ist. In dem hier dargestellten Ausgangsbeispiel beträgt der Winkel genau oder in etwa 90°.
  • Das Kühlerschutzgitter 2 ist in einem Strömungsweg des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet, der zumindest zeitweise von Umgebungsluft durchströmten ist. Das Kühlerschutzgitter 2 ist dabei derart angeordnet, dass die Umgebungsluft aus einer Außenumgebung des Kraftfahrzeugs 1 durch den Lufteinlass 5 in den Strömungsweg eintritt. Bezüglich einer Strömungsrichtung der Umgebungsluft entlang des Strömungsweg ist stromabwärts des Kühlerschutzgitters 2 ein Kühlmittelkühler angeordnet, der Bestandteil eines Kühlmittelkreislaufs des Kraftfahrzeugs 1 ist. Der Kühlmittelkreislauf dient zum Kühlen einer Antriebseinrichtung, welche wiederum zum Antreiben des Kraftfahrzeugs 1 vorgesehen und eingerichtet ist.
  • Eine nicht dargestellte Kühlerjalousie ist mithilfe eines elektrischen Aktuators verstellbar. Das bedeutet, dass Lamellen der Kühlerjalousie mithilfe des elektrischen Aktuators verlagerbar sind, nämlich zum Einstellen eines Luftdurchsatzes entlang des Strömungswegs und entsprechend durch den Kühlmittelkühler. Der Aktuator ist über eine Verbindungswelle antriebstechnisch an die Kühlerjalousie angeschlossen. Um unabhängig von dem elektrischen Aktuator ein Betätigen der Kühlerjalousie zu ermöglichen, insbesondere ein Öffnen der Kühlerjalousie, ist die Verbindungswelle antriebstechnisch an ein Bedienelement 9 angeschlossen, welches manuell betätigbar ist.
  • Das Bedienelement 9 ist außerhalb eines Innenraums des Kraftfahrzeugs 1 an der Karosserie 3 gelagert. In dem ihr dargestellten Ausführungsbeispiel bildet das Bedienelement 9 einen Bestandteil des Kühlerschutzgitters 2. Hierzu weist das Bedienelement 9 einen Steg 10 sowie einen weiteren Steg 11 auf, welche auf einem gemeinsamen Grundelement (hier nicht erkennbar) angeordnet sind. Das Grundelement kann auch in Form der Verbindungswelle vorliegen.
  • Die Stege 10 und 11 sind gegeneinander angewinkelt. In dem ihr dargestellten Ausführungsbeispiel schließen sie miteinander denselben Winkel ein wie die Streben 7 und 8. Der Steg 10 fluchtet mit einer der Streben 7 und der Steg 11 fluchtet mit einer der Streben 8. Bevorzugt ist das Bedienelement 9 derart ausgestaltet, dass es sich hinsichtlich seiner Optik unterbrechungsfrei in das Kühlerschutzgitter 2 einfügt. Bevorzugt ist es in einer Unterbrechung der Streben 7 und 8 angeordnet, nämlich derart, dass es die Strebe 7 und die Strebe 8 über die Unterbrechung hinweg optisch ununterbrochen fortsetzt. Hierdurch wird eine gefällige Optik des Kraftfahrzeugs 1 erzielt oder erhalten.
  • Die beschriebene Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs 1 hat den Vorteil, dass auch bei einem Defekt des elektrischen Aktuators ein Verstellen der Kühlerjalousie möglich ist, nämlich durch eine manuelle Betätigung des Bedienelements 9. Hierdurch ist ein zuverlässiger Betrieb der Antriebseinrichtung möglich, und eventuelle thermisch bedingte Beschädigungen der Antriebseinrichtung werden vermieden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Kühlerschutzgitter
    3
    Karosserie
    4
    Einfassung
    5
    Lufteinlass
    6
    Gitter
    7
    Strebe
    8
    Strebe
    9
    Bedienelement
    10
    Steg
    11
    Steg

Claims (9)

  1. Kraftfahrzeug (1), mit einer Karosserie (3), einer Antriebseinrichtung und einem Kühlmittelkreislauf zum Kühlen der Antriebseinrichtung, wobei der Kühlmittelkreislauf einen Kühlmittelkühler aufweist, der in einem zumindest zeitweise von Umgebungsluft durchströmten Strömungsweg des Kraftfahrzeugs (1) stromabwärts einer zur Einstellung eines Luftdurchsatzes durch den Kühlmittelkühler verstellbaren Kühlerjalousie angeordnet ist, und wobei das Kraftfahrzeug (1) einen elektrischen Aktuator zum Verstellen der Kühlerjalousie aufweist, wobei eine Aktuatorwelle des elektrischen Aktuators über eine Verbindungswelle antriebstechnisch an die Kühlerjalousie angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungswelle antriebstechnisch an ein manuell betätigbares und außerhalb eines Innenraums des Kraftfahrzeugs (1) an der Karosserie (3) gelagertes und in ein Kühlerschutzgitter (2) integriertes Bedienelement (9) zum Öffnen der Kühlerjalousie angeschlossen ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (9) drehbar und/oder verschiebbar an der Karosserie (3) gelagert ist.
  3. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (9) in einem Motorraum des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (9) einen auf einem Grundelement angeordneten Steg (10) aufweist, der in wenigstens einer Stellung des Bedienelements (9) mit einer Strebe (7) des Kühlerschutzgitters (2) fluchtet.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (9) einen bezüglich des Stegs (10) angewinkelt auf dem Grundelement angeordneten weiteren Steg (11) aufweist, der in der wenigsten einen Stellung des Bedienelements (9) mit einer bezüglich der Strebe (7) angewinkelten weiteren Strebe (8) des Kühlerschutzgitters (2) fluchtet.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (1) dazu vorgesehen und eingerichtet ist, eine Diagnose des Aktuators vorzunehmen und bei einem Defekt des Aktuators ein Signal an einen Benutzer des Kraftfahrzeugs (1) auszusenden, mit welchem der Benutzer zu einem manuellen Betätigen der Kühlerjalousie mittels des Bedienelements (9) aufgefordert wird.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass antriebstechnisch zwischen dem Bedienelement (9) und der Verbindungswelle ein Freilauf angeordnet ist, der lediglich bei einer auf ein Öffnen der Kühlerjalousie gerichteten Betätigung des Bedienelements (9) das Bedienelement (9) mit der Verbindungswelle antriebstechnisch koppelt.
  8. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftfahrzeug (1) über eine Karosserie (3), eine Antriebseinrichtung und einen Kühlmittelkreislauf zum Kühlen der Antriebseinrichtung verfügt, wobei der Kühlmittelkreislauf einen Kühlmittelkühler aufweist, der in einem zumindest zeitweise von Umgebungsluft durchströmten Strömungsweg des Kraftfahrzeugs (1) stromabwärts einer zur Einstellung eines Luftdurchsatzes durch den Kühlmittelkühler verstellbaren Kühlerjalousie angeordnet ist, und wobei das Kraftfahrzeug (1) einen elektrischen Aktuator zum Verstellen der Kühlerjalousie aufweist, wobei eine Aktuatorwelle des elektrischen Aktuators über eine Verbindungswelle antriebstechnisch an die Kühlerjalousie angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungswelle antriebstechnisch an ein manuell betätigbares und außerhalb eines Innenraums des Kraftfahrzeugs (1) an der Karosserie (3) gelagertes und in ein Kühlerschutzgitter (2) integriertes Bedienelement (9) zum Öffnen der Kühlerjalousie angeschlossen ist, und dass das Kraftfahrzeug (1) eine Diagnose des Aktuators vornimmt und bei einem Defekt des Aktuators ein Signal an einen Benutzer des Kraftfahrzeugs (1) aussendet, mit welchem der Benutzer zu einem manuellen Betätigen der Kühlerjalousie mittels des Bedienelements (9) aufgefordert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlerjalousie bei einem Abstellen oder nach dem Abstellen des Kraftfahrzeugs (1) geschlossen wird.
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