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Die Erfindung betrifft ein Schutzelement für einen Behälter und ein Sicherheitssystem für einen Behälter.
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Ein Behälter, der bspw. zur Aufnahme von Gas ausgebildet und in einem Fahrzeug angeordnet ist, ist innerhalb des Fahrzeugs geeignet zu schützen.
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Die Druckschrift
DE 102 30 635 A1 beschreibt eine Befestigungsvorrichtung für einen Behälter.
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Ein modulares Kraftstoffspeichersystem für ein Kraftfahrzeug ist aus der Druckschrift
DE 10 2005 037 636 A1 bekannt.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, einen Behälter in einem Fahrzeug zu schützen.
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Diese Aufgabe wird mit einem Schutzelement und einem Sicherheitssystem mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausgestaltungen der Schutzkappe und des Sicherheitssystems gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Das erfindungsgemäße Schutzelement ist für eine üblicherweise halbkugelförmige und/oder kuppelförmige Polkappe eines rotationssymmetrischen Behälters, d. h. zu dessen Schutz, vorgesehen. Das Schutzelement weist ein Gehäuse aus zwei Bögen, mindestens eine Strebe und ein Lastverteilungselement auf. Dabei weist jeder Bogen ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei jeweils die ersten Enden beider Bögen und die zweiten Enden beider Bögen, jeweils miteinander verbunden bzw. aneinander befestigt sind, wobei die Bögen zueinander senkrecht orientiert sind. Die beiden Bögen sind, zusätzlich zu den miteinander verbundenen bzw. aneinander befestigten Enden, über die mindestens eine Strebe, also nur eine Strebe oder mehrere Streben, miteinander verbunden, wobei die mindestens eine Strebe auch bogenförmig ausgebildet sein kann. Das bspw. elastische und/oder weich ausgebildete Lastverteilungselement ist an einer Innenwand bzw. Innenseite eines ersten Bogens angeordnet. Das Gehäuse ist dazu ausgebildet, die üblicherweise halbkugelförmige und/oder kuppelförmige Polkappe des Behälters zumindest zur Hälfte zu umschließen, wobei das Lastverteilungselement an der Innenseite des ersten Bogens dazu ausgebildet ist, eine Außenwand des Behälters entlang eines Längenkreises an der üblicherweise halbkugelförmigen Polkappe des Behälters zu umschließen, wobei das mindestens eine Lastverteilungselement an dem ersten Bogen zwischen dem ersten Bogen und der Außenwand, mit Abstand zu der Außenwand, angeordnet ist bzw. wird, wobei der zweite Bogen dazu ausgebildet ist, einen Pol der üblicherweise halbkugelförmigen und/oder kuppelförmigen Polkappe des Behälters zu umschließen.
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Der rotationssymmetrische Behälter weist eine Rotationsachse auf. Da das an dem ersten Bogen befestigte Lastverteilungselement ebenfalls bogenförmig ausgebildet ist, umschließt es, wenn es am Längenkreis der üblicherweise halbkugelförmigen und/oder kuppelförmigen Polkappe angeordnet ist, nur einen Teil dieses Längenkreises der üblicherweise halbkugelförmigen und/oder kuppelförmigen Polkappe und erstreckt sich koaxial zu der Rotationsachse des Behälters in einem Winkelbereich von mindestens ca. 180° um den Längenkreis der üblicherweise halbkugelförmigen und/oder kuppelförmigen Polkappe. Der zweite Bogen ist zu dem Pol der Polkappe entlang der Rotationsachse axial versetzt angeordnet bzw. versetzt bzw. versetzbar anzuordnen, wobei der zweite Bogen von dem Pol und auch einem daran eventuell angeordneten Ventil des Behälters einen Abstand aufweist.
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Das Gehäuse umschließt zumindest einen viertelkugelförmigen Bereich. Dabei ist ein Radius jeweils eines Bogens des Schutzelements größer als ein Radius der Polkappe und auch eines an die Polkappe anschließenden, üblicherweise zylinderförmigen Abschnitts des Behälters. In Ausgestaltung kann an den ersten Bogen des Gehäuses ein halbzylinderförmiger bzw. halbrohrförmiger dritter Bogen anschließen und das Schutzelement verlängern, an dem auch ein Lastverteilungselement angeordnet sein kann.
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Eine Innenwand bzw. Innenseite des Lastverteilungselements ist kugelscheibenförmig bzw. kugelzonenförmig geformt und zu der Außenwand der Polkappe, unter Berücksichtigung des vorgesehenen Abstands zwischen der Polkappe und dem Lastverteilungselement, zumindest entlang des Längenkreises entsprechend passförmig ausgebildet und weist einen größeren Radius als die Polkappe an dem Längenkreis auf, wobei die Außenwand der Polkappe und eine Innenseite des Lastverteilungselements zueinander geometrisch ähnlich bzw. ähnlich geformt sind.
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In Ausgestaltung weist das Gehäuse zwischen den beiden Bögen mehrere Öffnungen auf, wobei jeweils eine von einem Abschnitt mindestens eines der Bögen und/oder der mindestens einen Strebe dazwischen umschlossen ist, wobei eine Öffnung auch zwischen zwei Streben angeordnet sein kann.
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Das Schutzelement weist in Ausgestaltung eine Platte auf, die am zweiten Bogen angeordnet und auch als Fortsatz des zweiten Bogens ausgebildet sein bzw. bezeichnet werden kann. Die Platte ist zum Abdecken und somit zum Schützen des Pols der Polkappe des Behälters ausgebildet. Die Platte kann mit mindestens einer Strebe verbunden sein. Der zweite Bogen und die daran eventuell angeordnete Platte ist bzw. sind, wenn das Schutzelement an der Polkappe des Behälters angeordnet ist und das Lastverteilungselement den vorgesehenen Längenkreis umschließt, zu dem Pol und einem daran eventuell befestigten Ventil, entlang der Rotationsachse des Behälters beabstandet anordenbar bzw. anzuordnen.
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Außerdem ist es möglich, dass das Schutzelement mindestens ein Adapterteil aufweist, über das das Schutzelement an einer Struktur einer Vorrichtung, bspw. an einer Karosserie eines Fahrzeugs, befestigbar bzw. zu befestigen ist. Das mindestens eine Adapterteil ist an mindestens einem der beiden Bögen befestigt und kann auch als Befestigungsteil für das Schutzelement an der Struktur der Vorrichtung ausgebildet sein und/oder bezeichnet werden. Das mindestens eine Adapterteil weist üblicherweise mindestens eine Öffnung zur Aufnahme eines üblicherweise stiftförmigen Befestigungselements, bspw. einer Schraube, auf.
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Das vorgestellte Schutzelement ist zum Schützen eines als Gasbehälter ausgebildeten Behälters, bspw. eines Druckbehälters, ausgebildet, in dem unter Druck stehendes Gas zu speichern bzw. speicherbar ist. Es ist jedoch auch möglich, dass in dem Behälter eine Flüssigkeit gespeichert werden kann.
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Das Gehäuse, d. h. dessen Komponenten, also die zwei Bögen, die mindestens eine Strebe und die Platte, ist bzw. sind aus einem harten Material und kann bzw. können bspw. aus einem Kunststoff und/oder einem Metall, das den Kunststoff eventuell verstärken kann, gebildet sein. Es ist ebenfalls möglich, dass das Gehäuse einstückig ist und somit aus einem zusammenhängenden Bauteil besteht. Wohingegen das Lastverteilungselement aus einem nachgiebigen bzw. verformbaren, bspw. elastischen Material, üblicherweise aus Kunststoff, gebildet ist. Das mindestens eine Adapterteil ist auch aus einem harten Material, bspw. aus einem Kunststoff und/oder einem Metall, gebildet. Es ist weiterhin möglich, dass auch an dem zweiten Bogen, an mindestens einer Strebe und/oder an der Platte ein Lastverteilungselement angeordnet ist, das mit Abstand zu der Polkappe bzw. zu der Außenwand des Behälters zwischen der jeweiligen Komponente und der Polkappe bzw. Außenwand angeordnet ist bzw. wird.
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Das Schutzelement ist zum Schützen und/oder Sichern des Behälters in und/oder an der Vorrichtung, bspw. in und/oder an einem Fahrzeug, ausgebildet. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Behälter in bzw. an der Vorrichtung befestigt und entsprechend installiert wird. Das Schutzelement wird ebenfalls in und/oder an der Vorrichtung befestigt, wobei es die Polkappe und ein daran eventuell angeordnetes Ventil, bspw. käfigartig, lediglich umschließt, aber nicht berührt, wobei jede Komponente des Schutzelements zu dem Behälter, d. h. zumindest zu seiner Polkappe und dem daran eventuell angeordneten Ventil einen minimalen Abstand aufweist. Dabei ist das Schutzelement, das die Polkappe umschließt bzw. zumindest teilweise umhüllt, dazu ausgebildet, die Polkappe vor mechanischen Einflüssen zu schützen, die sich im Fall eines Fahrzeugs bei einem Unfall, Aufprall bzw. Crash ergeben können. Bei einem Unfall ist es möglich, dass eine Position des Schutzelements relativ zu der Polkappe verändert bzw. verschoben wird, wobei es möglich ist, dass das Lastverteilungselement die Polkappe in Folge dessen berühren kann.
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Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem ist zum Schützen und/oder Sichern eines rotationssymmetrischen Behälters mit mindestens einem Schutzelement, bspw. einer Ausführungsform des vorgestellten Schutzelements, für mindestens eine üblicherweise halbkugelförmige und/oder kuppelförmige Polkappe des rotationssymmetrischen Behälters ausgebildet, wobei das mindestens eine Schutzelement ein Gehäuse aus zwei Bögen bzw. mit zwei Bögen, mindestens eine Strebe und ein Lastverteilungselement aufweist. Dabei weist jeder Bogen ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, wobei jeweils die ersten Enden, also das erste Ende des ersten Bogens und das erste Ende des zweiten Bogens, und die zweiten Enden beider Bögen, also das zweite Ende des ersten Bogens und das zweite Ende des zweiten Bogens, miteinander verbunden und/oder aneinander befestigt sind, wobei die Bögen zueinander senkrecht orientiert sind. Die beiden Bögen sind, abgesehen davon, dass sie über ihre Enden miteinander verbunden sind, zusätzlich über die mindestens eine Strebe miteinander verbunden. Das Lastverteilungselement ist an einer Innenwand bzw. Innenseite eines ersten Bogens angeordnet. Das Gehäuse ist dazu ausgebildet, jeweils eine üblicherweise halbkugelförmige und/oder kuppelförmige Polkappe des Behälters zumindest zur Hälfte zu umschließen, wobei das Lastverteilungselement an der Innenseite des ersten Bogens dazu ausgebildet ist, eine Außenwand des Behälters entlang eines üblicherweise halben Längenkreises, der sich um einen Winkelbereich von mindestens ca. 180° erstreckt, an der jeweiligen üblicherweise halbkugelförmigen und/oder kuppelförmigen Polkappe des Behälters zu umschließen, wobei der zweite Bogen dazu ausgebildet ist, einen Pol der jeweiligen üblicherweise halbkugelförmigen und/oder kuppelförmigen Polkappe des Behälters zu umschließen.
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Das Sicherheitssystem mit dem mindestens einen Schutzelement ist zum Sichern und/oder Schützen des Behälters an und/oder in einer Vorrichtung, bspw. an einer Karosserie eines Fahrzeugs, ausgebildet. Das mindestens eine Schutzelement ist dazu ausgebildet, mindestens eine Polkappe des Behälters an der Vorrichtung bzw. einer Struktur dieser Vorrichtung zu umschließen und zu sichern, wobei es von der mindestens einen Polkappe beabstandet ist. Dabei ist es möglich, falls der Behälter zwei bspw. halbkugelförmige und/oder kuppelförmige Polkappen aufweisen sollte, dass nur ein Schutzelement nur eine Polkappe umschließt, oder dass zwei Schutzelemente zwei bspw. halbkugelförmige und/oder kuppelförmige Polkappen umschließen. Dies ist unabhängig davon möglich, ob an mindestens einem Pol ein Ventil des Behälters angeordnet ist. Das Sicherheitssystem kann mindestens einen Gurt und/oder Riemen aufweisen, mit dem der Behälter, üblicherweise entlang eines zylinderförmigen Abschnitts an der Vorrichtung bzw. deren Struktur zu befestigen bzw. befestigbar ist.
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Mit dem Schutzelement, das auch als Schutzkappe ausgebildet und/oder bezeichnet werden kann, ist ein Schutz eines bspw. als H2-Behälter ausgebildeten Gasbehälters, bspw. Druckbehälters bzw. Druckspeichers, zum Speichern von Wasserstoff (H2), der mindestens ein Ventil aufweist, möglich.
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Das in Ausgestaltung karosserieseitige Schutzelement ist für einen als Treibstoffbehälter und/oder als Schutzbehälter ausgebildeten Gasbehälter vorgesehen und besteht aus dem äußeren hochfesten Gehäuse, das einem Aufprall standhält, und dem inneren weicheren Lastverteilungselement, das den Gasbehälter großflächig umschließt und Aufprallkräfte auf den Gasbehälter gleichmäßig verteilt. Der bspw. als Gasbehälter ausgebildete und/oder zu bezeichnende Behälter kann mit dem Schutzelement lösbar bzw. trennbar verbunden werden, wobei das Schutzelement an bzw. in der Vorrichtung vorübergehend und wieder lösbar angeordnet, bspw. befestigt, werden kann und den jeweiligen Gasbehälter zumindest abschnittsweise umschließt bzw. umhüllt.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schutzelements.
- 2 zeigt in schematischer Darstellung die Ausführungsform des Schutzelements für ein erstes Beispiel eines Gasbehälters und eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems.
- 3 zeigt in schematischer Darstellung die Ausführungsform des Schutzelements für ein zweites Beispiel eines Gasbehälters und eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitssystems.
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Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleichen Komponenten sind dieselben Bezugszeichen zugeordnet.
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Die in 1 schematisch dargestellte Ausführungsform des Schutzelements 2 ist für einen bspw. in 2 oder 3 gezeigten hier als Gasbehälter 20, 28 ausgebildeten Behälter zum Speichern eines Gases vorgesehen, der auch als Druckbehälter ausgebildet bzw. bezeichnet werden kann, da das darin gespeicherte Gas unter Druck stehen kann. Jeder Gasbehälter 20, 28 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und weist eine Rotationsachse auf. Dabei ist eine Außenwand eines jeweiligen Gasbehälters 20, 28 in einem mittleren Abschnitt zylinderförmig und an jeweils einem Ende halbkugelförmig ausgebildet.
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Das Schutzelement 2 umfasst einen ersten Bogen 4 und einen zweiten Bogen 6, wobei an dem zweiten Bogen 6 hier noch eine Platte 9 angeordnet ist. Jeder der beiden Bögen 4, 6 weist zwei Enden auf, wobei ein erstes Ende des ersten Bogens 4 mit einem ersten Ende des zweiten Bogens 6 und ein zweites Ende des ersten Bogens 4 mit einem zweiten Ende des zweiten Bogens 6 verbunden ist. Dabei sind die beiden Bögen 4, 6, im Rahmen üblicher Fertigungstoleranzen um einen Winkel von ca. 90° zueinander orientiert, wobei der erste Bogen 4 je nach Definition bezüglich von Kugelkoordinaten auf einem Längenkreis parallel zu einer Äquatorebene angeordnet ist und/oder in der Äquatorebene liegt. Der zweite Bogen 6 ist je nach Definition in einer Meridianebene und/oder bezüglich von Kugelkoordinaten auf einem Breitenkreis angeordnet, wobei die Äquatorebene und die Meridianebene zueinander um einen Winkel von 90° orientiert sind. Beide Bögen 4, 6 umspannen einen Winkelbereich von ca. 180°. Außerdem ist an dem zweiten Bogen 6 hier eine Platte 9 angeordnet, die im Rahmen üblicher Fertigungstoleranzen zu der Äquatorebene weitgehend parallel angeordnet ist. Zwischen dem ersten Bogen 4 und dem zweiten Bogen 6 sowie der Platte 9 sind hier drei Streben 8a, 8b, 8c angeordnet.
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Dabei bilden die beiden Bögen 4, 6, die Streben 8a, 8b, 8c und die Platte 9 ein hochfestes massives Gehäuse des Schutzelements 2, wobei das Gehäuse hier einen viertelkugelförmigen und/oder, unter Berücksichtigung einer Kapsel für ein Medikament, einen viertelkapselförmigen Bereich umschließt, was bedeutet, dass je nach Definition und/oder Ausgestaltung an den viertelkugelförmigen Bereich des Gehäuses auch ein halbzylinderförmiger Bereich anschließen kann.
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Außerdem ist hier an einer Innenwand des ersten Bogens 4 ein Lastverteilungselement 10 angeordnet. Dieses Lastverteilungselement 10 ist in Ausgestaltung elastisch verformbar, bspw. aus Gummi, relativ weich und formangepasst oder aus einem elastisch ebenfalls verformbaren Hartschaum. Die Innenwand des Bogens 4 und/oder eine Innenwand des Lastverteilungselements 10 weist innerhalb des Winkelbereichs von ca. 180°, den er bzw. es umspannt, eine Form einer Kugelschicht bzw. einer Kugelzone auf.
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An dem zweiten Bogen 6 ist weiterhin ein Adapterteil 12 bzw. Adapter angeordnet, der hier als flaches Bauteil, bspw. als Blech, ausgebildet ist, und mindestens eine Öffnung zum Aufnehmen eines bspw. stiftförmigen Befestigungselements, bspw. einer Schraube oder eines Bolzens, aufweist, über den das Adapterteil 12 und somit auch das Schutzelement 2 auf einem Boden 26, 30 als Struktur einer Karosserie (2e, 3) eines Fahrzeugs befestigt wird, zu befestigen bzw. befestigbar ist, wobei das Schutzelement 2 über das Adapterteil 12 bspw. an dem Boden 26, 30 der Karosserie montiert werden kann. Das Adapterteil 12 ist hier über das Gehäuse mit dem Gasbehälter 20, 28 nur indirekt, also nicht direkt, verbunden.
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Dabei weist das Schutzelement 2 bzw. dessen zumindest viertelkugelförmiges Gehäuse zwischen den beiden Bögen 4, 6 vier Öffnungen auf. Dabei ist eine erste Öffnung von einem ersten Anschnitt des ersten Bogens 4, einem zweiten Abschnitt des zweiten Bogens 6, wobei diese beiden Abschnitte der beiden Bögen 4, 6 jeweils an ihren ersten Enden miteinander verbunden sind, einer ersten Strebe 8a und der Platte 9 umschlossen. Eine zweite Öffnung des Schutzelements 2 ist hier von einem zweiten Abschnitt des ersten Bogens 4, der ersten Strebe 8a, einer zweiten Strebe 8b und der Platte 9 umschlossen. Eine dritte Öffnung des Schutzelements 2 ist hier von dem dritten Abschnitt des ersten Bogens 4, der zweiten Strebe 8b, einer dritten Strebe 8c und der Platte 9 umschlossen. Weiterhin ist eine vierte Öffnung des Schutzelements 2 von einem vierten Abschnitt des ersten Bogens 4, einem dritten Abschnitt des zweiten Bogens 6, wobei diese beiden Abschnitte der beiden Bögen 4, 6 jeweils an ihren zweiten Enden miteinander verbunden sind, der dritten Strebe 8c und der Platte 9 umschlossen. Dabei ist für den ersten Bogen 4 vorgesehen, dass sein erster Abschnitt in den zweiten Abschnitt übergeht, der in den dritten Abschnitt übergeht, der in den vierten Abschnitt übergeht. Zwischen dem ersten Abschnitt und dem dritten Abschnitt weist der zweite Bogen 6 einen zweiten Abschnitt auf, der auch mit der Platte 9 verbunden ist. Die zweite Strebe 8b ist hier zwischen den beiden anderen Streben 8a, 8c angeordnet.
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2a zeigt in schematischer Darstellung das erste Beispiel des als Gasbehälter 20 ausgebildeten Behälters, der mittig einen zylinderförmigen Abschnitt aufweist, wobei jeweils an einem axialen Ende des Gasbehälters 20 eine halbkugelförmige Polkappe angeordnet ist, wobei an einer ersten dieser beiden Polkappen bzw. an deren Pol hier ein Ventil 22 des Gasbehälters 20 angeordnet ist, über das Gas in den Gasbehälter 20 eingefüllt und aus diesem auch wieder entnommen werden kann.
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Die 2b, 2c und 2e zeigen jeweils, wie die Ausführungsform des Schutzelements 2 zum Schutz des Gasbehälters 20 an seinen beiden Polkappen angeordnet ist bzw. wird. Dabei ist das Schutzelement 2 in 2b an der Polkappe ohne Ventil 22 angeordnet und umschließt diese Polkappe je nach Definition bspw. viertelkugelförmig und/oder viertelkapselförmig. In 2c und 2e ist das Schutzelement 2 an der Polkappe mit dem Ventil 22 angeordnet, wobei das Schutzelement die Polkappe zumindest viertelkugelförmig und das daran angeordnete Ventil 22 komplett umschließt.
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2d zeigt prinzipiell, wie ein Abschnitt des Gasbehälters 20 als zu schützendes Modul von einem Abschnitt des ersten Bogens 4 und dem daran angeordneten Lastverteilungselement 10 umschlossen werden kann. Dabei ist die Innenwand des Lastverteilungselements 10 entsprechend der Außenwand des Gasbehälters 20 gekrümmt und deckt diese Außenwand in einem Winkelbereich von ca. 180° kugelscheibenförmig bzw. kugelzonenförmig ab. Hierbei ist das Lastverteilungselement 10 zur Verteilung, zur Dämpfung und/oder zur Pufferung der Last ausgebildet, wenn der Bogen 4 des Schutzelements 2, bspw. bei einem Unfall, gegen eine Außenwand des Gasbehälters 20 gedrückt ist bzw. wird.
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2e zeigt in schematischer Darstellung, dass der Gasbehälter 20 auf einem Boden 26 der Karosserie eines ersten Fahrzeugs liegend angeordnet ist, wobei die Rotationsachse des Gasbehälters 20 hier bspw. senkrecht zu einer üblichen Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs orientiert ist. In Ausgestaltung kann die Rotationsachse, wie in 3 gezeigt, auch anders orientiert sein. Die erste Ausführungsform des Sicherheitssystems weist neben dem Schutzelement 2 zwei Riemen bzw. Gurte 24 auf, über die der Gasbehälter 20 auf dem Boden 26 der Karosserie festgebunden und/oder festgeschnallt ist. Das Schutzelement 2 umschließt hier die Polkappe und das an dem Pol angeordnete Ventil 22 des Gasbehälters 20, wobei hier auch das Lastverteilungselement 10 des Schutzelements 2 den Gasbehälter 20 umschließt. Dabei ist hier erkennbar, dass der zweite Bogen 6 für das Adapterteil 12 oben angeordnet und von dem Boden 26 der Karosserie abgewandt ist. Es ist möglich, das Schutzelement 2 über das Adapterteil 12 an einer Halterung anzuordnen, die oberhalb des Bodens 26 der Karosserie angeordnet ist. Falls das Schutzelement um 180° relativ zur Rotationsachse des Gasbehälters 20 angeordnet wird, ist es möglich, das Schutzelement 2 über das Adapterteil 12 am Boden 26 der Karosserie anzuordnen. Das Schutzelement 2 schützt den Gasbehälter 20 an der Polkappe mit dem Ventil 22 bei einem Unfall bzw. Crash gegen Intrusionen. Der Gasbehälter 20 ist bspw. zum Speichern von Wasserstoff (H2) oder komprimiertem Erdgas (CNG) ausgebildet und in eine Struktur des Fahrzeugs integriert.
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3 zeigt, dass das Beispiel des zweiten hier als Gasbehälter 28 ausgebildeten Behälters auf einem Boden 30 einer Karosserie eines zweiten Fahrzeugs längs liegend in einem Tunnelbereich des Fahrzeugs angeordnet ist, wobei hier die Rotationsachse des Gasbehälters 28 bspw. parallel zu einer üblichen Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs orientiert ist. Die zweite Ausführungsform des Sicherheitssystems weist neben dem Schutzelement 2 drei Riemen bzw. Gurte 36 auf, über die der Gasbehälter 28 auf dem Boden 30 der Karosserie festgebunden und/oder festgeschnallt ist. Das Schutzelement 2 umschließt hier eine erste Polkappe und ein daran angeordnetes erstes Ventil 32 des Gasbehälters 28, wobei hier das Lastverteilungselement 10 des Schutzelements 2 den Gasbehälter 28 umschließt. Ein zweites Ventil 34 des Gasbehälters 28 an einer gegenüber liegenden Polkappe ist hier frei. Auch hier ist erkennbar, dass der zweite Bogen 6 für das Adapterteil 12 oben angeordnet und von dem Boden 30 der Karosserie abgewandt ist. Es ist möglich, das Schutzelement 2 über das Adapterteil 12 an einer Halterung anzuordnen, die oberhalb des Bodens 30 der Karosserie angeordnet ist. Falls das Schutzelement um 180° relativ zur Achse des Gasbehälters 28 angeordnet wird, ist es möglich, das Schutzelement 2 über das Adapterteil 12 am Boden 30 der Karosserie zu schützen und/oder zu befestigen. Das Schutzelement 2 schützt den Gasbehälter 28 an der Polkappe mit dem Ventil 32 bei einem Crash gegen Intrusionen und/oder gegen Zerstörung.
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Dabei ist an beiden möglichen Positionen des Schutzelements 2 an einer jeweiligen Polkappe jeweils eines Gasbehälters 20, 28 vorgesehen, dass der erste Bogen 4 koaxial zur Rotationsachse des Gasbehälters 20, 28 angeordnet ist bzw. wird und den Gasbehälter 20, 28 bzw. dessen Außenwand an einem Längenkreis umschließt, wobei das Lastverteilungselement 10 an dem ersten Bogen 4 zwischen dem ersten Bogen 4 und der Außenwand des Gasbehälters 20, 28 angeordnet wird. Der zweite Bogen 6 und die daran angeordnete Platte 9 umschließen einen Nullmeridian der Polkappe des Gasbehälters 20, 28 und somit auch ein Ventil 22, 32, das jeweils am Pol einer jeweiligen Polkappe des Gasbehälters 20, 28 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Schutzelement
- 4, 6
- Bogen
- 8a, 8b,
- Strebe
- 8c 9
- Platte
- 10
- Lastverteilungselement
- 12
- Adapterteil
- 20
- Gasbehälter
- 22
- Ventil
- 24
- Gurt
- 26
- Boden
- 28
- Gasbehälter
- 30
- Boden
- 32, 34
- Ventil
- 36
- Gurt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10230635 A1 [0003]
- DE 102005037636 A1 [0004]