DE102020118608A1

DE102020118608A1 - Hantelvorrichtung zum Trainieren von Muskulatur an einer Person

Info

Publication number: DE102020118608A1
Application number: DE102020118608.8A
Authority: DE
Inventors: Michele Troiano; Thomas Eibl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-07-15
Filing date: 2020-07-15
Publication date: 2022-01-20
Also published as: US20220016465A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hantelvorrichtung zum Trainieren von Muskulatur an einer Person, wobei zumindest ein Greifelement dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, von der Person angehoben und/oder abgesenkt zu werden, und weiter wobei zumindest ein Greifelement mechanisch fest, lösbar oder unlösbar, mit dem Gewichtselement verbunden ist, und von der Person zum Zwecke des Anhebens und/oder des Absenkens greifbar ist, bei dem zumindest ein Einstellelement mittels eines Einstellgewichts einen Schwerpunkt des Gewichtselements relativ zum Greifelement verschiebt und damit einstellt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hantelvorrichtung zum Trainieren von Muskulatur an einer Person, insbesondere einer Person, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs1.
Die bisher bekannten Hantelvorrichtungen, welche insbesondere auch aus Fitnessstudios bekannt sind, sind in verschiedenen Größen, d. h. mit verschiedenen Gewichten und auch in verschiedenen Dimensionen wählbar. Hierbei ist in einem Fitnessstudio üblicherweise in einem Kraftraum ein ganzes Sortiment verschiedener Hantelvorrichtungen, insbesondere daher auch Hanteln, auf einem Gerüst abgelegt und entsprechend der Gewichte sortiert.
Solche Hantelvorrichtungen jedoch weisen unter anderem den Nachteil auf, dass lediglich ein Hin- und Herbewegen von oben nach unten, beispielsweise in einer exzentrischen Muskelbewegung, trainierbar ist. Dies unter anderem auch aus Gründen der Hypotrophie und anderen Muskelaufbauprozessen innerhalb des Körpers.
Solche Hanteln sind jedoch lediglich sehr eindimensional einsetzbar, insbesondere wenn der menschliche Arm in anderen Richtungen als lediglich einer von oben-nach-unten- und von unten-nach-oben-Bewegung trainiert werden soll, insbesondere auch wenn ein Fasziengewebe oder ein sonstiges Muskelumhüllungs- oder Muskelzwischengewebe trainiert werden soll.
Beispielsweise kann eine Vibration der Hantelvorrichtung eine Koordination der von unten-nach-oben- und von oben-nach-unten-Bewegung weitertrainieren. Auch sind entsprechende Querbewegungen und Querdrehmomente der Hantelvorrichtung in der Hand der trainierenden Person vorstellbar, welche einen Torsionswiderstand bilden oder eine Torsionsbewegung vorgeben.
All dies fehlt jedoch im Stand der Technik. Bisherige Lösungen zielten darauf ab, einzelne Vibrationsstäbe zum Trainieren der Armquerstabilität zu verwenden. Zum Beispiel wurden hierzu Plastikstäbe, welche elastisch und unbiegbar sind, in einer zur Haupterstreckungsrichtung dieser Plastikstäbe quer verlaufenen Richtung verwendet.
Eine solche Aufteilung zwischen den einzelnen Trainingsarten ist nicht nur kostenintensiv, sondern auch raumfordernd. Es ist selbstverständlich, dass in einem Fitnessstudio, und insbesondere in einem Kraftraum, oftmals an Sonn- und Feiertagen ein sehr beengtes Raumvolumen dem einzelnen Trainierenden zur Verfügung steht. Dieses Raumvolumen kann besonders effektiv durch diese two-in-one-Lösung wie nunmehr hier erfindungsgemäß vorgestellt, gelöst werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Hantelvorrichtung zum Trainieren von Muskulatur an einer Person bereitzustellen, welche es in ganz besonders einfacher und kostengünstiger Art und Weise ermöglicht, möglichst viele Muskelgruppen in einer ganzen Vielzahl von verschiedenen Richtungen zu trainieren.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst die hier beschriebene Hantelvorrichtung zum Trainieren von Muskulatur an einer Person zumindest ein Gewichtselement, welches dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, von der Person angehoben und/oder abgesenkt zu werden.
Zudem umfasst die hier vorgestellte Hantelvorrichtung zum Trainieren von Muskulatur an einer Person zumindest ein Greifelement, welches mechanisch fest, lösbar oder unlösbar, mit dem Gewichtselement verbunden ist, und welches von der Person zum Zwecke des Anhebens und/oder des Absenkens greifbar ist, sodass zumindest ein Einstellelement, welches dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, mittels eines Einstellgewichts einen Schwerpunkt des Gewichtselements relativ zu dem Greifelement zu verschieben und damit einzustellen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das Einstellgewicht entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Greifelements oder in einem Winkel zu dieser Haupterstreckungsrichtung des Greifelements bewegbar.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das Einstellgewicht an oder innerhalb, also in einem Hohlraum des Greifelements, und/oder einen Hohlraum des Gewichtselements geführt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Einstellelement ein Führungselement auf, mittels welchem das Einstellgewicht relativ zu dem Greifelement hin- und her bewegbar ist.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das Führungselement auf einer Außenfläche des Greifelements oder in einem Innenraum des Greifelements angeordnet, insbesondere wobei das Einstellgewicht mechanisch mit dem Führungselement verbunden ist.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist sowohl das Führungselement als auch das Einstellgewicht innerhalb des Greifelements angeordnet.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Einstellelement ein Antriebselement auf, mittels welchem das Einstellgewicht relativ zu dem Greifelement, insbesondere entlang einer zu der Haupterstreckungsrichtung senkrecht verlaufenden Richtung, hin- und her bewegbar ist.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform bewegt das Antriebselement das Einstellgewicht entlang der Haupterstreckungsrichtung des Greifelements mit zumindest einer vorgebbaren Frequenz, zum Beispiel periodisch oder aperiodisch, hin und her.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist mittels des Antriebselementes eine im Wesentlichen ellipsoide und/oder im Wesentlichen kreisförmige Bahn um einen innerhalb des Greifelementes definierten Mittelpunkt das Einstellgewicht bewegbar.
Insbesondere betrifft die Erfindung nämlich auch diese Bahn, die nur einen Teilumfang einer Ellipse oder eines Kreises abfährt.
Im Folgenden wird die hier oben genannte Erfindung auf Basis eines Ausführungsbeispiels und dazugehöriger Figur näher beschrieben.
Dabei zeigt die 1 eine Haltevorrichtung 100, wobei zumindest ein Gewichtselement 1, welches von der Person angehoben und/oder abgesetzt wird, abgebildet, und weiter wobei zumindest ein Greifelement 2, welches mechanisch fest, lösbar oder unlösbar mit dem Gewichtselement 1 verbunden ist und welches von der Person zum Zwecke des Anhebens und/oder des Absenkens greifbar ist, sodass zumindest ein Einstellelement 3 mittels eines Einstellgewichts 31 einen Schwerpunkt des Gewichtselements 1 relativ zu dem Greifelement 2 verschiebt und damit einstellt.
Zudem ist dargestellt, dass das Einstellgewicht 31 entlang einer Haupterstreckungsrichtung H2 des Greifelements 2 oder in einem Winkel zu dieser Haupterstreckungsrichtung H2 des Greifelements 2, bewegbar ist.
Dieses Einstellgewicht 31 ist an oder innerhalb, also in einem Hohlraum 11 des Greifelements 2, und/oder einem Hohlraum 11 des Gewichtselements 1 geführt.
Das Einstellelement 3 weist ein Führungselement 32 auf, mittels welchem das Einstellgewicht 31 relativ zu dem Greifelement 2 hin- und her bewegbar ist und welches auf einer Außenfläche des Greifelements 2 oder in einem Innenraum 33 des Greifelements 3 angeordnet ist, insbesondere wobei das Einstellgewicht 3 mechanisch mit dem Führungselement 32 verbunden ist. Dabei sind sowohl das Führungselement 32 als auch das Einstellgewicht 31 innerhalb des Greifelements 2 abgebildet.
Zudem ist dargestellt, dass das Einstellelement 3 ein Antriebselement 35 aufweist, mittels welchem das Einstellgewicht 31 relativ zu dem Greifelement 2, insbesondere entlang einer zu der Haupterstreckungsrichtung H2 senkrecht verlaufenden Richtung H3 hin- und her bewegbar ist.
Dieses Antriebselement 35 bewegt das Einstellgewicht 31 entlang der Haupterstreckungsrichtung H2 des Greifelements 2 oder in einem Winkel zu dieser Haupterstreckungsrichtung H2 des Greifelements 2 mit zumindest einer vorgebbaren Frequenz, zum Beispiel periodisch oder aperiodisch, hin und her. Mittels dieses Antriebselementes 35 ist eine im Wesentlichen ellipsoide und/oder im Wesentlichen kreisförmige Bahn um einen innerhalb des Greifelementes 2 definierten Mittelpunkt das Einstellgewicht 31 bewegbar, wobei diese Bahn nur einen Teilumfang einer Ellipse oder eines Kreises abfährt.
Bezugszeichenliste

1: Gewichtselement
2: Greifelement
3: Einstellelement
11: Hohlraum
31: Einstellgewicht
32: Führungselement
33: Innenraum
35: Antriebselement
100: Hantelvorrichtung
H2: Haupterstreckungsrichtung
H3: senkrecht verlaufende Richtung

Claims

Hantelvorrichtung (100) zum Trainieren von Muskulatur an einer Person, umfassend - zumindest ein Gewichtselement (1), welches dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, von der Person angehoben und/oder abgesenkt zu werden, - zumindest ein Greifelement (2), welches mechanisch fest, lösbar oder unlösbar, mit dem Gewichtselement verbunden ist, und welches von der Person zum Zwecke des Anhebens und/oder des Absenkens greifbar ist, gekennzeichnet, durch zumindest ein Einstellelement (3), welches dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, mittels eines Einstellgewichts (31) einen Schwerpunkt des Gewichtselements (1) relativ zu dem Greifelement (2) zu verschieben und damit einzustellen.
Hantelvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellgewicht (31) entlang einer Haupterstreckungsrichtung (H2) des Greifelements (2) oder in einem Winkel zu dieser Haupterstreckungsrichtung (H2) des Greifelements (2), bewegbar ist.
Hantelvorrichtung (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellgewicht (31) an oder innerhalb, also in einem Hohlraum (11) des Greifelements (2), und/oder einen Hohlraum (11) des Gewichtselements (1) geführt ist.
Hantelvorrichtung (100) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (3) ein Führungselement (32) aufweist, mittels welchem das Einstellgewicht (31) relativ zu dem Greifelement (2) hin- und her bewegbar ist.
Hantelvorrichtung (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (32) auf einer Außenfläche des Greifelements (2) oder in einem Innenraum (33) des Greifelements (2) angeordnet ist, insbesondere wobei das Einstellgewicht (3) mechanisch mit dem Führungselement (32) verbunden ist.
Hantelvorrichtung (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Führungselement (32) als auch das Einstellgewicht (31) innerhalb des Greifelements (2) angeordnet ist.
Hantelvorrichtung (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellelement (3) ein Antriebselement (35) aufweist, mittels welchem das Einstellgewicht (31) relativ zu dem Greifelement (2), insbesondere entlang einer zu der Haupterstreckungsrichtung (H2) senkrecht verlaufenden Richtung (H3) hin- und her bewegbar ist.
Hantelvorrichtung (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (35) das Einstellgewicht (31) entlang der Haupterstreckungsrichtung (H2) des Greifelements (2) oder in einem Winkel zu dieser Haupterstreckungsrichtung (H2) des Greifelements (2) mit zumindest einer vorgebbaren Frequenz, zum Beispiel periodisch oder aperiodisch, hin und her bewegt.
Hantelvorrichtung (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Antriebselementes (35) eine im Wesentlichen ellipsoide und/oder im Wesentlichen kreisförmige Bahn um einen innerhalb des Greifelementes (2) definierten Mittelpunkt das Einstellgewicht (31) bewegbar ist.
Hantelvorrichtung (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass diese Bahn nur einen Teilumfang einer Ellipse oder eines Kreises abfährt.