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Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine und ein Verfahren zum Detektieren und/oder Zurückhalten von Luft und/oder Schaum gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. Anspruches 19
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In Druckmaschinen kommen unterschiedliche Druckverfahren zum Einsatz, beispielsweise Rotationsdruck, Offset-Druck, Flachdruck, Hochdruck, Siebdruck oder Tiefdruck oder auch Non-Impact-Druckverfahren. Unter Non Impact Druckverfahren (NIP = non impact printing) sind Druckverfahren zu verstehen, die ohne feste, also körperlich unveränderlich vorliegende Druckform auskommen. Solche Druckverfahren können in jedem Druckvorgang unterschiedliche Druckbilder erzeugen. Beispiele für Non-Impact-Druckverfahren sind ionografische Verfahren, magnetographische Verfahren, thermografische Verfahren und insbesondere Inkjet-Druckverfahren oder Tintenstrahldruckverfahren. Solche Druckverfahren weisen üblicherweise zumindest eine bilderzeugende Einrichtung auf, beispielsweise zumindest einen Druckkopf. Im Fall des Tintenstrahldruckverfahrens ist ein solcher Druckkopf beispielsweise als Tintenstrahldruckkopf ausgebildet und weist zumindest eine und bevorzugt mehrere Düsen auf, mittels denen gezielt zumindest ein Druckfluid, beispielsweise in Form von Tintentropfen, auf einen Bedruckstoff übertragen werden kann.
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Das Druckfluid, insbesondere die Tinte, wird bevorzugt mittels Unterdruck, beispielsweise erzeugt durch eine Pumpe, zu einem Druckkopf gefördert. Nicht benötigtes Druckfluid und/oder Tinte wird in einem Rücklauf zu einem Rücklaufreservoir und/oder Rücklaufbehälter zurückgefördert. In einem solchen Kreislauf sind Störungen im System unerwünscht. Vor allem die Druckköpfe benötigen, beispielsweise für ein stabiles „Jetting“, gleichbleibende rheologische Eigenschaften. Auch Luft und/oder Schaum in der Druckfluidzufuhr ist zu vermeiden. Beispielsweise kann Luft im System durch fehlerhafte Druckeinstellungen, Leckstellen oder zu starke lokale Strömungen entstehen. Auch Bedienerfehler können zu Luft und/oder Schaum im System führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine und ein Verfahren zum Detektieren und/oder Zurückhalten von Luft und/oder Schaum zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 19 gelöst.
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Ein mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht insbesondere darin, dass Luft und/oder Schaum, bevorzugt im Rücklauf des Tintenkreislaufes, mittels einer Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten detektiert und/oder erkannt und/oder zurückgehalten werden kann. Insbesondere können so Beschädigungen und/oder schwankende Bedingungen im Druckfluidzuführsystem verhindert werden.
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Insbesondere ist das System so ausgebildet, dass es bei einem Unterdruck gegenüber dem Umgebungsdruck und/oder Vakuum funktioniert. Insbesondere ist ein Unterdruck größer als im Zulauf der Drucklfluidzufuhreinrichtung.
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Bevorzugt kann die Luft und/oder der Schaum mittels eines Füllstandssensors erkannt werden. Bei Erreichen und/oder Unterschreiten eines kritischen unteren Füllstandes wird ein Signal, insbesondere ein Warnsignal, erzeugt und ein Anlagenbediener kann Gegenmaßnahmen einleiten und/oder leitet Gegenmaßnahmen ein und/oder Gegenmaßnahmen werden automatisch, beispielsweise mittels einer Steuerung, eingeleitet.
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Ein weiterer mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, dass Fehleinstellungen im System rechtzeitig erkannt werden können. Beispielsweise kann eine falsche Druckeinstellung an Druckköpfen und/oder fehlerhafte Druckköpfe schnell erkannt werden. Auch Leckstellen im System können so leicht erkannt und zugeordnet werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Düsenbalkens;
- 2 eine schematische Darstellung einer Druckfluidzuführeinrichtung mit einer Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten von Luft und/oder Schaum in einer Ausführungsform;
- 3 eine schematische Darstellung einer Druckfluidzuführeinrichtung mit mehreren Vorrichtungen zum Detektieren und/oder Zurückhalten von Luft und/oder Schaum in weiteren bevorzugten Ausführungsform;
- 4 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten von Luft und/oder Schaum in einer Betriebsposition ohne Luft- und/oder Schaumeintrag;
- 5 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten von Luft und/oder Schaum in einer Betriebsposition mit Luft und/oder Schaumeintrag;
- 6 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten von Luft und/oder Schaum in einer Betriebsposition mit einem kritischen Luft und/oder Schaumeintrag;
- 7 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten von Luft und/oder Schaum in einer Betriebsposition in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform.
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Als Druckmaschine 01 ist hier eine zumindest ein Druckfluid 02 auf einen Bedruckstoff 03 auftragende oder aufzutragen fähige Maschine zu verstehen. Die Druckmaschine 01 weist beispielsweise zumindest eine Bedruckstoffquelle, zumindest ein erstes Druckaggregat, bevorzugt zumindest einen ersten Vortrockner oder ersten Haupttrockner, beispielsweise zumindest einen ersten Nachtrockner, beispielsweise zumindest ein zweites Druckaggregat, beispielsweise zumindest einen zweiten Vortrockner oder zweiten Haupttrockner und beispielsweise zumindest einen zweiten Nachtrockner und beispielsweise zumindest eine Nachbearbeitungsvorrichtung auf. Die Vorrichtung zum Drucken 01 kann als eine - insgesamt oder ggf. neben anderen Non-Impact- und/oder druckformbasierten Verfahren - nach dem Inkjet- oder Tintenstrahlverfahren arbeitende Druckmaschine 01 ausgeführt sein, insbesondere als Tintenstrahldruckmaschine 01.
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Bevorzugt weist die Tintenstrahldruckmaschine 01 zumindest einen Düsenbalken 04 zumindest einen Druckkopf 06 und bevorzugt jeweils mehrere Druckköpfe 06 auf. In dem Fall, in dem der zumindest eine Düsenbalken 04 jeweils nur einen Druckkopf 06 aufweist, erstreckt sich dieser Druckkopf 06 bevorzugt über eine gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01. In dem Fall, in dem der zumindest eine Düsenbalken 04 jeweils mehrere Druckköpfe 06 aufweist, sind diese Druckköpfe 06 bevorzugt als zumindest eine Druckkopfreihe 07 oder weiter bevorzugt als zumindest eine Doppelreihe von Druckköpfen 06 ausgebildet und erstreckt sich die zumindest eine Druckkopfreihe 07 oder Doppelreihe von Druckköpfen 06 bevorzugt über eine gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01. Im Fall einer Doppelreihe von Druckköpfen 06 ist die zumindest eine Reihe von Düsen des jeweiligen Düsenbalkens 04 bevorzugt auf zumindest zwei unterbrochene Druckkopfreihen 07 aufgeteilt. Der zumindest eine Düsenbalken 04 weist bevorzugt zumindest eine Reihe von Düsen auf. Die zumindest eine Reihe von Düsen weist in der axialen Richtung A gesehen bevorzugt über die gesamte Arbeitsbreite der Druckmaschine 01 und/oder beispielsweise über die Breite des Ballens zumindest eines Leitelements 08 für einen Bedruckstoff 03, vorzugsweise eines ersten Zentralzylinders 08, in beispielsweise regelmäßigen Abständen Düsenöffnungen auf.
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Eine axiale Richtung A oder Querrichtung A ist bevorzugt eine Richtung A, die sich parallel zu einer Rotationsachse des zumindest eines Zentralzylinders 08 und/oder zu einer Rotationsachse eines allgemeinen rotierbaren, insbesondere in dem ersten Druckaggregat angeordneten Leitelements 08 für Bedruckstoff 03 erstreckt. Die Querrichtung A ist weiter bevorzugt eine Richtung die parallel zu einer längsten Seite des Düsenbalkens 04 verläuft.
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Ein Druckfluid 02 oder auch Farbe bezeichnet in Vorangegangenen und im Folgenden Tinten, Druckfarben und/oder Lacke, sowie weitere Materialien, die durch eine Druckmaschine 01 oder zumindest ein Druckaggregat der Druckmaschine 01 auf einen Bedruckstoff 03 übertragen werden und/oder übertragbar sind. Das Druckfluid 02 begründet vorzugsweise in fein strukturierter Form und/oder nicht lediglich großflächig eine bevorzugt sichtbare und/oder durch Sinneseindrücke spürbare und/oder maschinell detektierbare Textur auf dem Bedruckstoff 03. Insbesondere kann sich ein beispielsweise in einem Volumen des Druckkopfes 06, insbesondere des Inkjet-Druckkopfes 06, befindliches Druckfluid 02, insbesondere in Form von Tropfen, durch eine Düse verlassen.
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Die Druckmaschine 01 ist bevorzugt mit mindestens einem Inkjet-Druckkopf 06 und mit mindestens einer Druckfluidzuführeinrichtung 14 und mit zumindest einer Pumpe 11 ausgestaltet. Die mindestens eine Druckfluidzuführeinrichtung 14 ist weiter mit zumindest einer Zuflussleitung und zumindest einer Abflussleitung ausgestaltet. Bevorzugt ist die zumindest eine Pumpe 11 als zumindest eine Membranpumpe 11 ausgebildet.
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Die Druckfluidzuführeinrichtung 14 umfasst zumindest einen Vorlagebehälter 16 für die Druckfluidzufuhr zu dem zumindest einen Druckkopf 06. Der zumindest eine Vorlagebehälter 16 umfasst zumindest einen gemeinsamen Vorlagebehälter 16 für einen Zulauf 17 des zumindest einen Druckfluids 02 und einen Rücklauf 18 des zumindest einen Druckfluids 02.
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Weiter bevorzugt umfasst der Vorlagebehälter 16, zumindest einen Zulaufbehälter 19 für den Zulauf 17 des zumindest einen Druckfluids 02 und zumindest einen Rücklaufbehälter 21 für den Rücklauf 18 des zumindest einen Druckfluids 02.
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Als Zulauf 17 wird im Vorangegangen und im Folgenden der Leitungsabschnitt des Druckfluids 02, in dem das Druckfluid 02 vom zumindest einen Vorlagebehälter 16 und/oder vom zumindest einen Zulaufbehälter 19 zum jeweiligen Druckkopf 06 fließend angeordnet ist, bezeichnet. Als Rücklauf 18 wird im Vorangegangen und im Folgenden der Leitungsabschnitt des Druckfluids 02, der vom jeweiligen Druckkopf 06 zum zumindest einen Vorlagebehälter 16 und/oder zum zumindest einen Rücklaufbehälter 21 fließend angeordnet ist, bezeichnet.
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Der Zulauf 17 und/oder der Rücklauf 18 umfasst zumindest einen Drucksensor 22 und/oder zumindest ein Druckventil 20, insbesondere ein steuer- und/oder regelbares Ventil bis maximal 10 bar und/oder beispielsweise zumindest eine Pumpe 11, insbesondere beispielsweise zumindest eine Membranpumpe 11. Bevorzugt ist die zumindest eine Membranpumpe 11 so angeordnet, dass bei mehreren Druckköpfen 06, jeder Druckkopf 06 mit zumindest einer Membranpumpe 11 versorgt wird. Weiter bevorzugt ist die zumindest eine Membranpumpe 11 so angeordnet, dass zumindest ein Druckkopf 06, weiter bevorzugt zumindest vier Druckköpfe 06 mit dem Druckfluid 02 versorgt werden. Bevorzugt befindet sich die zumindest eine Membranpumpe 11 im Zulauf 17 und/oder im Rücklauf 18 der zumindest einen Druckfluidzuführeinrichtung 14, weiter bevorzugt im zumindest einen Rücklauf 18 der zumindest einen Druckfluidzuführeinrichtung 14. Im Zulauf und/oder im Rücklauf ist bevorzugt jeweils zumindest ein Druckventil 20 angeordnet. Die Leitungen des Zulaufs 17 und/oder des Rücklaufs 18 besitzen beispielsweise einen Querschnittsdurchmesser von 1 mm (einem Millimeter) bis 20 mm (zwanzig Millimeter), weiter bevorzugt zwischen 3 mm (drei Millimeter) und 5 mm (fünf Millimeter).
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Des Weiteren ist im Rücklauf 18 der Druckmaschine 01, zwischen dem zumindest einen Druckkopf 06 und dem zumindest einen Rücklaufbehälter 21 zumindest eine Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum und/oder allgemein einem Gas, angeordnet. Insbesondere ist die Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum für die Verwendung von Luft und/oder Schaum beschrieben. Generell ist jedoch auch eine Anwendung auf andere Gase und/oder Gasgemische möglich. Über zumindest eine Unterdruckleitung 24 ist die zumindest eine Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 mit einer Unterdruckquelle 25 in Wirkverbindung angeordnet. Insbesondere ist die zumindest eine Unterdruckquelle 25 ebenfalls in Wirkverbindung mit dem zumindest einen Rücklaufbehälter 21 angeordnet. Die zumindest eine Unterdruckquelle 25 ist ebenfalls die treibende Kraft des Rückflusses. Ein Unterdruck in der zumindest einen Unterdruckquelle 25 wird beispielsweise über eine Pumpe und/oder einen Kompressor erzeugt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Zulauf 17 und der Rücklauf 18 mit einem Unterdruck betrieben. Insbesondere ist ein Unterdruck im Zulauf 17 zum Halten des Druckfluid- Meniskus im Druckkopf 06 von Vorteil. Insbesondere weist der Zulauf 17 bevorzugt einen geringeren Druck als den Umgebungsdruck auf. Beispielsweise beträgt der Unterdruck zwischen 20 mbar und 100 mbar, weiter bevorzugt zwischen 40 und 80 mbar. Weiter ist der Druck im Rücklauf 18 geringer als der Druck im Vorlauf und vor allem geringer als der Druck im Zulauf 17. Insbesondere wird der Druck im Rücklauf 18 über die zumindest eine Unterdruckquelle 25 und beispielsweise über ein Ventil mit einer Steuerung bereitgestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen mehrere Druckköpfe 06, beispielsweise zumindest 2 und/oder zumindest 4, eine gemeinsame Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum auf. Beispielsweise ist die zumindest eine Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum dann nach einem Manifold und/oder Verteiler angeordnet. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist jeder Druckkopf 06 je eine Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum auf.
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Die zumindest eine Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten von Luft und/oder Schaum weist zumindest eine Druckkammer 30 auf. Im Betrieb weist die zumindest eine Druckkammer 30 zumindest eine flüssige Phase 32, bevorzugt dem Druckfluid 02, sowie eine Gasphase 31, bevorzugt Luft und/oder Schaum, auf. Insbesondere ist mit Schaum ein heterogenes Gemisch aus flüssiger Phase und Gasphase bezeichnet. Insbesondere überwiegt der Gasanteil volumenbezogen. Die Gasphase kann durch die Schaumbildung auch Anteile an flüssiger Phase, bevorzugt weniger als massenbezogene und/oder volumenbezogene 5 %, beinhalten. Die zumindest eine Druckkammer 30 weist zumindest im Betrieb einen Unterdruck gegenüber dem Atmosphärendruck und insbesondere auch einen niedrigeren Druck als den Druck im Zulauf 17 auf.
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Der zumindest einen Druckkammer 30 ist bevorzugt zumindest ein Zufluss 28 und zumindest ein Abfluss 29 zugeordnet angeordnet. Bevorzugt ist der Zufluss 28 in der Höhenrichtung über den Abfluss 29 in der zumindest einen Druckkammer 30 angeordnet. Bevorzugt ist der Zufluss 28 über der Phasengrenze, zwischen der flüssigen Phase 32 und der Gasphase 31, angeordnet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zumindest eine Zufluss 28 von unten in die Druckkammer 30 einfließend und insbesondere nach oben über die Phasengrenze hinausragend angeordnet. Insbesondere muss der Druck im Zufluss 28 stark genug für ein Einströmen in die zumindest eine Druckkammer 30 sein. Insbesondere befindet sich der Zufluss 28 damit bevorzugt in der Gasphase 31 und/oder kann unter der Phasengrenzen in der flüssigen Phase 32 angeordnet sein. Bevorzugt ist der zumindest eine Zufluss 28 in einer Höhenrichtung weiter oben als der zumindest eine Abfluss 29 angeordnet ist. Der zumindest eine Zufluss 28 ist bevorzugt in der Höhenrichtung über dem zumindest einen Abfluss 29 angeordnet.
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Die zumindest eine Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum weist zumindest einen Füllstandssensor 27 auf. Ein solcher Füllstandssensor 27 ist bevorzugt als kapazitiver und/oder als induktiver und/oder als optischer Füllstandssensor 27 ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zumindest eine Füllstandssensor 27 berührungslos ausgebildet, kann aber auch mit einem Wirkprinzip mit Berührung, beispielsweise als Schwimmer, ausgebildet sein. Der Füllstand, insbesondere die Höhe und/oder die Lage der Phasengrenze, kann mittels des zumindest einen Füllstandssensors 27 erfasst werden. Insbesondere ist der zumindest eine Füllstandssensor 27 einen maximalen und/oder oberen kritischen Füllstand Xmax und/oder einen minimalen kritischen Füllstand Xmin und weiter bevorzugt auch den aktuellen Füllstand erkennend angeordnet. Weiter bevorzugt weist die zumindest eine Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum zumindest zwei Füllstandssensoren 27 auf. Insbesondere ist zumindest einer der zumindest zwei Füllstandssensoren 27 den maximalen und/oder oberen kritischen Füllstand Xmax und zumindest ein weiterer Füllstandssensor 27 den minimalen kritischen Füllstand Xmin erfassend und/oder erkennend angeordnet. Zumindest einer der zumindest zwei Füllstandssensoren 27 ist ein Unterschreiten des Flüssigkeitsspiegels und/oder der Phasengrenze der flüssigen Phase 32 bei Erreichen und/oder Unterschreiten eines kritischen unteren Füllstandes Xmin erkennend angeordnet. Weiter ist zumindest einer der zumindest zwei Füllstandssensoren 27 eine Überschreiten des Flüssigkeitsspiegels und/oder der Phasengrenze der flüssigen Phase 32 bei Erreichen und/oder Überschreiten eines kritischen oberen Füllstandes Xmax erkennend angeordnet. Bei Erreichen und/oder Überschreiten und/oder Unterschreiten des oberen kritischen Füllstandes Xmax und/oder des unteren kritischen Füllstandes Xmin kann und/oder wird ein Signal erzeugt. Dieses Signal kann beispielsweise als Information für einen Anlagenbediener ausgegeben werden und/oder automatisch beispielsweise einer Steuerung weiterverarbeitet werden. In Folge des Signals können notwendige Schritte wie zum Beispiel eine Abschalten der Druckmaschine 01 und/oder einiger Druckköpfe 06 passieren. Weiter kann eine Druckanpassung aufgrund des Signals beispielsweise in der Druckkammer 30 und/oder an anderen Stellen der Druckmaschine 01 geschehen. Insbesondere ist der zumindest eine Füllstandssensor 27 das zumindest eine Signal an einen Anlagenbediener übermitteln angeordnet. Der Anlagenbediener kann daraufhin Gegenmaßnahmen einleiten und/oder leitet Gegenmaßnahmen ein. Über eine Steuerung können Gegenmaßnahmen auch automatisch eingeleitet werden und/oder werden automatisch eingeleitet.
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Ein maximaler und/oder oberer kritischer Füllstand Xmax ist beispielsweise durch eine Anordnung der Unterdruckleitung 24 festgelegt. Insbesondere darf diese nicht voller Druckfluid und/oder Schaum laufen. Auch sollte der Zulauf 28 über dem maximalen kritischen Füllstand Xmax angeordnet sein, so dass zu jeder Zeit Druckfluid 02 in die Druckkammer 30 laufen kann. Ein minimaler und/oder unterer kritischer Füllstand Xmin ist bevorzugt mit ausreichendem Abstand zu dem Abfluss 29 angeordnet. Insbesondere kann so ein Eindringen von Luft und/oder Schaum und/oder Gas in den Rücklaufbehälter 21 verhindert werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zumindest eine obere kritische Füllstand Xmax als Startwert zur Einstellung des Unterdruckes in der Druckkammer 30. Insbesondere wird dann ein so starker Unterdruck erzeugt, dass der Flüssigkeitsspiegel auf dem Füllstandslevel des kritischen oberen Füllstandes Xmax ist.
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Weiter bevorzugt weist die zumindest eine Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum zumindest ein in Wirkverbindung angeordnetes Ventil 26 auf. Insbesondere ist das zumindest eine Ventil 26 zwischen einer Unterdruckleitung 24, weiter bevorzugt der zumindest einen Unterdruckquelle 25 und der zumindest einen Druckkammer 30 angeordnet. Insbesondere kann über das Ventil 26 ein Unterdruck und/oder Füllstand bei Betriebsbeginn eingestellt werden. Ein solches Ventil 26 ist beispielsweise als manuell und/oder mittels einer Steuerung gesteuertes Ventil 26 ausgebildet.
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In einem Verfahren zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum wird die Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum betrieben. Insbesondere detektiert und/oder hält die Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 die Luft und/oder den Schaum im Rücklauf 18, insbesondere mittels zumindest einer Druckkammer 30, zurück. Insbesondere wird vor Betrieb ein Druck in der Druckkammer 30 mittels des Ventils 26, welches in Wirkverbindung mit einer Unterdruckquelle 25 steht, eingestellt. Insbesondere wird das Ventil 26 geöffnet bis sich ein Unterdruck so eingestellt hat, dass der Flüssigkeitsspiegel und/oder die Phasengrenze auf ein Startniveau angehoben wird. Während dem Betrieb wird das zumindest eine Ventil 26 geschlossen. Insbesondere wird mittels zumindest eines Fülsltandssensors 27 die Luft und/oder der Schaum in der Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 detektiert. Der zumindest eine Füllstandssensor 27 detektiert und/oder erkennt und/oder erfasst zumindest ein Erreichen und/oder Überschreiten und/oder Unterschreiten eines oberen und/oder eines unteren kritischen Füllstands Xmax; Xmin. Bei zumindest zwei Füllstandssensoren 27 ist der Flüssigkeitsspiegel insbesondere zwischen den zumindest beiden Messstellen der Füllstandssensoren 27 angeordnet. In der anderen Ausführungsform ist der Flüssigkeitsspiegel zu Beginn bei dem oberen kritischen Füllstand Xmax. Ein zu starker Anstieg, insbesondere das Erreichen und/oder Überschreiten des oberen kritischen Füllstandes Xmax kann durch den zumindest eine Füllstandssensor 27 und/oder bei zumindest zwei Füllstandessensoren 27 durch den oberen Füllstandssensor 27 erreicht werden. Zumindest einer der zumindest zwei Füllstandssensoren 27 kann detektieren und/oder detektiert und/oder erkennt ein Unterschreiten des Flüssigkeitsspiegels und/oder der Phasengrenze der flüssigen Phase 32 bei Erreichen und/oder Unterschreiten eines kritischen unteren Füllstandes Xmin. Im Betrieb kann es bei Fehlfunktionen zu einem Lufteintrag kommen. Insbesondere wird dabei durch den Zufluss zusätzlich Luft und/oder Schaum in die Druckkammer 30 eingebracht. Insbesondere kommt es durch die zusätzliche Luft im System zu einem herabsinken der Phasengrenze. Der zumindest eine Füllstandssensor 27 kann erzeugen und/oder erzeugt zumindest bei Erreichen und/oder Unterschreiten des kritischen unteren Füllstandes Xmin ein Signal. Sobald die Phasengrenze den kritischen unteren Füllstand erreicht, erkennt der zumindest eine und/oder der untere der zumindest zwei Füllstandssensoren 27 dies und sendet ein Signal aus. Insbesondere wird so eine Bediener informiert und kann Gegenmaßnahmen einleiten und/oder diese können über eine Steuerung, der das Signal übermittelt wird, automatisch eingeleitet werden. Zumindest einer der zumindest zwei Füllstandssensoren 27 erfasst und/oder erkennt ein Überschreiten des Flüssigkeitsspiegels und/oder der Phasengrenze der flüssigen Phase 32 bei Erreichen und/oder Überschreiten eines kritischen oberen Füllstands Xmax. Durch zumindest ein Zufluss 28 kann das Druckfluid und/oder bei Fehlfunktion ein Flüssigkeits-/Gasgemisch in die zumindest eine Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 von Luft und/oder Schaum zufließen. Das Druckfluid kann abfließen und/oder fließt durch zumindest einen Abfluss 29 aus der Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten 23 ab. Das Druckfluid fließt und/oder bei Fehlfunktion ein flüssigkeits-/Gasgemisch durch den Zufluss 28 in einer Höhenrichtung weiter oben zu als das Druckfluid durch den Abfluss 29 abfließt.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Vorrichtung zum Drucken, Druckmaschine, Tintenstrahldruckmaschine
- 02
- Druckfluid
- 03
- Bedruckstoff
- 04
- Düsenbalken
- 05
- -
- 06
- Druckkopf, Inkjet-Druckkopf
- 07
- Druckkopfreihe
- 08
- Leitelement, Zentralzylinder
- 09
- -
- 10
- -
- 11
- Pumpe, Membranpumpe
- 12
- -
- 13
- -
- 14
- Druckfluidzuführeinrichtung
- 15
- -
- 16
- Vorlagebehälter
- 17
- Zulauf
- 18
- Rücklauf
- 19
- Zulaufbehälter
- 20
- Druckventil
- 21
- Rücklaufbehälter
- 22
- Drucksensor
- 23
- Vorrichtung zum Detektieren und/oder Zurückhalten
- 24
- Unterdruckleitung
- 25
- Unterdruckquelle
- 26
- Ventil
- 27
- Füllstandssensor
- 28
- Zufluss
- 29
- Abfluss
- 30
- Druckkammer
- 31
- Gasphase
- 32
- Phase, flüssig
- Xmax
- Füllstand, kritischer, oberer
- Xmin
- Füllstand, kritischer, unterer
- A
- Richtung, axial, Querrichtung