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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Fahrerloses Transportsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Derartige Fahrerloses Transportsysteme sind bereits in vielfältiger Form und Ausgestaltung bekannt und gebräuchlich.
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So wird beispielsweise in der
DE 85 14 938 U1 eine Vorrichtung im Rahmen eines Transport und Lagersystems offenbart, welche einen heb- und senkbaren sowie m eine horizontale Achse drehbaren Aufnahmeteller, der an seienr Unterseite mit einem schaltbaren Magneten versehen ist. Der Magnet dient der Entnahme von ferromagnetischen Kleinteilen aus einem Transportbehälter.
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Weiter wird auf die
DE 10 2015 114 370 B4 verwiesen, welche ein Fahrerloses Transportsystem in einer Lager- und Kommisionieranlage offenbart, wobei die Transporteinheit anhand von magnetischen Wegmarkierungen geleitet werden kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere soll ein Fahrerloses Transportsystem möglichst frei in einem Raum bewegbar sein und einen flexiblen Einsatz ermöglichen.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das erfindungsgemäße fahrerlose Transportsystem dient dem Transport eines Transportgutes. Bei dem Transportgut kann es sich um eine Ware oder eine Aufnahmeeinheit für Waren. Bei der Aufnahmeeinheit kann es sich beispielsweise um eine geschlossene oder offene Transportbox handeln.
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Dabei besteht das fahrerlose Transportsystem in erster Linie aus einer Transporteinrichtung und einem Transportweg, wobei die Transporteinrichtung einen Antrieb umfasst. Die Transporteinrichtung soll beispielsweise im Rahmen einer Logistik oder eines Transportsystem Waren und Güter an einem Punkt aufnehmen und zu einem anderen Punkt transportieren. Der Antrieb dient dazu die Transporteinrichtung mobilisieren zu können.
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Dabei steht die Transporteinrichtung mit dem Transportweg in Wirkverbindung. Das wiederum bedeutet, dass die Transporteinrichtung entlang des Transportweges verfahrbar sein soll.
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Im Rahmen der Erfindung ist der Transportweg eine Metallplatte. Weiter ist die Transporteinrichtung magnetisch mit der Metallplatte verbunden. Das bedeutet, dass die Transporteinrichtung entlang der Metallplatte verfahrbar sein soll, ohne dass die Transporteinrichtung bei einer Überkopf-Position der Metallplatte sich ungewollt von der Metallplatte löst.
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Die Metallplatte ist erfindungsgemäß an einer Decke eines Raumes angebracht. Die Decke ist der dem Fußboden entgegengesetzte Bereich des Raumes. Der Fußboden ist der üblicherweise zum Betreten geeignete Bereich eines Raumes. Die Metallplatte ist auch dann als an der Decke angebracht zu betrachten, wenn die Metallplatte von der Decke abgehängt ist. Die Metallplatte kann aber auch in die Decke teilweise oder ganz aufgenommen werden.
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Die Transporteinrichtung weist einen Horizontal-Transportschlitten auf. Das bedeutet, dass der Horizontal-Transportschlitten von der Transporteinrichtung mitumfasst ist. Der Horizontal-Transportschlitten dient in erster Linie der verfahrbaren Verbindung mit der Metallplatte. Es ist auch möglich, dass der Horizontal-Transportschlitten beispielsweise verschiedene Bauteile des fahrerlosten Transportystems aufnimmt.
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Außerdem ist der Horizontal-Transportschlitten in einer ersten Horizontal - Richtung an der Metalllplatte bewegbar. In einer ersten Verikal-Richtung bedeutet, dass der Horizontal-Transportschlitten entlang der Metallplatte an der Decke entlang bewegt werden kann.
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Der Horizontal-Transportschlitten weist ein Fahrwerk auf. Das Fahrwerk kann beispielsweise aus Rollen oder Walzen bestehen. Das Fahrwerk erleichtert das Verfahren des Horizontal-Transportschlittens an der Metallplatte.
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Die Transporteinrichtung weist einen Vertikal-Ausleger auf. Der Vertikal-Ausleger ist an dem Horizontal-Transportschlitten in einer zweiten Horizontal - Richtung bewegbar. Dadurch kann der Horizontal-Transportschlitten an der Metallplatte in die eine Richtung bewegt werden, wobei der Vertikal-Ausleger in die entgegengesetzte Richtung verfahren werden.
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Der Vertikal-Ausleger ist in einer Vertikal - Richtung reversibel veränderbar. Reversibel veränderbar bedeutet, dass der Vertikal-Ausleger von dem Horizontal-Tranportschlitten aus verlängerbar oder verkürzbar ist. Dies vergrößert die Handhabung des fahrerlosen Transportsystems, da auf unterschiedlich hohe Regale oder unterschioedlch hoch angebrachte Regalböden in dem Raum regaiert werden kann.
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Die Transporteinrichtung umfasst außerdem einen Greifer. Der Greifer kann ein Magnet oder ein Armgriefer sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass der Greifer die oben angespoorchen Transportbox oder die zu transportierende Ware aufnehmen und halten und nach Erreichen der definierten Endposition wieder loslassen kann.
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Die Transporteinrichtung weist in einem Ausführungsbeispiel einen Magneten auf. Dabei kann es sich um einen Permanentmagneten oder einen Elektromagenten handeln.
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Die Transporteinrichtung weist außerdem einen Energiespeicher auf. Der Energiespeicher kann für den Antrieb genutzt werden. Auch kann die Energie des Energispeichers für den Elektromagneten genutzt werden.
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Auch umfasst die Transporteinrichtung eine Positionsvorrichtung. Die Positionsvorrichtung dient der Ist-Position der Transporteinrichtung in dem Raum. Dies soll dem Nutzer die Möglichkeit geben die Transporteinrichtung zu lokalisieren und mithilfe der Positionsvorrichtung eine andere Position anzufahren und die Fahrt zu kontrollieren. Auch soll daurch automatisch oder manuell eine Kollision mit einer anderen Transporteinrichtung verhindert werden.
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Die Transporteinrichtung ist außerdem mit einem Rechnersystem verbindbar, wobei die Transporteinrichtung über das Rechnersystem steuerbar ist. Das Rechnersystem beinhaltet eine Software, die die Positionsdaten, den Energiespeicherstand, sowie Beladungszustand der Transporteinrichtung überwacht und die Transporteinrichtung und andere Transporteinrichtungen steuern und Waren oder Transportgüter oder Transportboxen belädt, steuert und entlädt.
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Die Transporteinrichtung kann außerdem verschiedene Sensoren aufweisen. So kann beispielsweise ein Abstandssensor, ein Beschleunigungs- und Geschwindigkeitssensor oder ein Energiespeicher-Sensor vorhanden sein.
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Figurenbeschreibung
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der einzigen Figur, die eine schematische Seitenansicht des fahrerlosen Transportsystems offenbart.
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Das hier gezeigte fahrerloses Transportsystem dient dem Transport von einem Transportgut 6. Dabei ist eine Transporteinrichtung 1 und eine Metallplatte 2 gezeigt.
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Die Transporteinrichtung 1 umfasst einen Antrieb 11, wobei die Transporteinrichtung 1 mit der Metallplatte 2 in Wirkverbindung steht. In Wirkverbindung bedeutet hierbei, dass die Transporteinrichtung 1 mittels eines Magneten 12 magnetisch mit der Metallplatte 2 mit ferromagnetischen Eigenschaften verbunden ist.
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Dabei ist die Metallplatte 2 an einer Decke eines Raumes angebracht. Dies hat den Vorteil, dass der Boden des Raumes für andere Zwecke genutzt werden kann und die Logistik wenig störend über die Decke abgewickelt werden kann.
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Die Transporteinrichtung 1 weist einen Horizontal-Transportschlitten 3 auf. Der Horizontal-Transportschlitten 3 in einer ersten Horizontal - Richtung x an der Metalllplatte 2 bewegbar angeordnet.
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Der Horizontal-Transportschlitten 3 weist ein Fahrwerk 7 auf. Das Fahrwerk 7 stellt hier den Kontakt zwischen dem Horizontal-Transportschlitten 3 und der Metallplatte 2 dar.
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Außerdem weist die Transporteinrichtung 1 einen Vertikal-Ausleger 4 auf. Danbei ist der Vertikal-Ausleger 4 an dem Horizontal-Transportschlitten 3 in einer zweiten Horizontal - Richtung z an einer Schiene 13 bewegbar angeordnet. Dies kann durch einen Nutzer angesteuert werden. Der Vertikal-Ausleger 4 ist außerdem in einer Vertikal - Richtung y reversibel verlängerbar. Dabei kann der Vertikal-Ausleger 4 von dem Horizontal-Transportschlitten 3 weg verlängert oder zu dem Horizontal-Transportschlitten 3 hin verkürzt werden.
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Die Transporteinrichtung 1 umfasst einen Greifer 5. Der Greifer 5 ist hierbei einends an dem Vertikal-Ausleger 4 angeordnet. Andernends des Vertikal-Auslegers 4 ist der Horizontal-Transportschlitten 3 angeordnet.
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Die Transporteinrichtung 1 weist in dem gezeigten Ausfürungsbeispiel einen Energiespeicher 8 aufweist. Dabei handelt es sich bevorzugt um einen Akku, welcher elektrische Energie beinhaltet. Der Energiespiecher 8 kann beispielsweise für den Antrieb 11 oder für die Versorgung einer Positionsvorrichtung 9 mit Energie genutzt werden.
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Dazu umfasst die Transporteinrichtung 1 die Positionsvorrichtung 9. Die Erfassungsdaten der Positionsvorrichtung 9 werden in diesem Ausführungsbeispiel per Funksignal an ein Rechnersystem 10 übermittelt und dort verarbeitet.
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Dazu ist die Transporteinrichtung 1 mit dem Rechnersystem 10 verbunden, wobei die Transporteinrichtung 1 über das Rechnersystem 10 auch steuerbar ist. Das Rechnersystem kann über weitere Funksignale Fahr-, Wareaufnahem und Warenabgabe-Befehle an die Transporteinrichtung 1 übermitteln, welche dann von der Transporteinrichtung 1 ausgeführt und deren Vollzug an das Rechnersystem wieder zurückgekoppelt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transporteinrichtung
- 2
- Metallplatte
- 3
- Horizontal-Transportschlitten
- 4
- Vertikal-Ausleger
- 5
- Greifer
- 6
- Transportgut
- 7
- Fahrwerk
- 8
- Energiespeicher
- 9
- Positionsvorrichtung
- 10
- Rechnersystem
- 11
- Antrieb
- 12
- Magnet
- 13
- Schiene
- x
- 1. Horizontalrichtung
- y
- Vertikalrichtung
- Z
- 2. Horizontalrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8514938 U1 [0003]
- DE 102015114370 B4 [0004]